von apa 22.03.2017 02:00 Uhr

Finale im Mordprozess gegen Wiener Banker

Im Landesgericht Korneuburg geht am Mittwoch um 10.00 Uhr der Mordprozess gegen den Wiener Banker ins Finale, der am 18. September 2015 in seiner Wohnung in Wien-Währing seinen Stiefbruder erschossen hat. Die Geschworenen müssen entscheiden, ob der 45-Jährige den um zwei Jahre jüngeren Mann vorsätzlich getötet hat oder ein vom Angeklagten behaupteter Schießunfall vorliegt.

APA

Der Gerichtsmediziner Christian Reiter hält diese Version mit dem festgestellten Schusskanal für vereinbar, wie er bei der Erörterung seines Gutachtens am Dienstagabend festhielt. Reiter korrigierte in einigen Punkten die auf Initiative der Polizei bezogene Blutspurenmuster-Analytikerin Silke Brodbeck, die den Angeklagten und seine Schilderungen – zumindest was den Standort bei der Schussabgabe und die Körperhaltung betrifft – für nicht unbedingt glaubwürdig gehalten hatte.

Der Banker hatte in seiner Einvernahme erklärt, er habe seinem Stiefbruder, der zugleich sein bester Freund war, nach einem Grillabend seine Pistole gezeigt und mit der Waffe hantiert. Dabei hätte sich unabsichtlich ein Schuss gelöst. Das Projektil drang Eric J. knapp oberhalb der linken Augenbraue in den Kopf. Der Vater zweier unmündiger Kinder hatte keine Überlebenschance.

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