von red 22.03.2017 13:46 Uhr

Bernhard Zimmerhofer ist zornig

Bernhard Zimmerhofer ist verärgert. Weil Landesrat Arnold Schuler (SVP) die für Mittwoch anberaumte Sitzung des zweiten Gesetzgebungsausschusses “geschwänzt” hat, wird er vom Abgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit heftig attackiert.

L.-Abg. Bernhard Zimmerhofer von der Süd-Tiroler Freiheit - Foto: STF

Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer, zeigt sich empört über die Abwesenheit Schulers.

Er ortet darin eine Geringschätzung der Arbeit des Gesetzgebungsausschusses und versteht dies als Respektlosigkeit gegenüber den anderen Landtagskollegen. In einer Presseaussendung schreibt Zimmerhofer zornig:

Ich bin extra 100 Kilometer aus dem Ahrntal angereist, habe mich vorbereitet und musste unverrichteter Dinge gehen. Eine solche Vorgehensweise durch ein Mitglied der Landesregierung hat es bisher noch nicht gegeben, wie es mir auch Kollegen bestätigten.

Waren die Themen zu heiß?

Auf der Tagesordnung der Sitzung hätten zwei Gesetzentwürfe gestanden. Dabei sei es um die Verwendung von Giftködern und um Beiträge für den Tierschutz gegangen. Diese Entwürfe seien von mehreren Parteien eingebracht worden.

Zimmerhofer vermutet, dass die Themen für Landesrat Schuler zu heiß gewesen seien. Er hätte die Probleme lieber aussitzen wollen, anstatt sie anzupacken, so der STF-Abgeordnete.

Grüne: „Verhalten von Schuler ist inakzeptabel“

Auch die Grünen sind verärgert über die Abwesenheit Arnold Schulers. Sie kritisieren den Umstand, dass sich die Landesregierung nicht einmal der demokratischen Pflicht der Anwesenheit stellen würde. Schließlich könnten Gesetzentwürfe nicht behandelt werden, wenn die Regierung nicht anwesend ist.

Landesrat Schuler habe durch seine Abwesenheit elementare Höflichkeitsregeln verletzt. Das Verhalten Schulers sei daher inakzeptabel. Der Landesrat hat in der Folge eine schriftliche Entschuldigung geschickt und die Abwesenheit mit einem „Missverständnis“ begründet.

„Das kann passieren. Professionelles Arbeiten und demokratisches Feingefühl sehen anders aus“, so die grünen Abgeordneten Foppa, Heiss und Dello Sbarba.

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