Am 17. Januar 2017 wurde der Jurist, Journalist und ehemalige EU-Verkehrskommissar, Antonio Tajani, zum Nachfolger von Martin Schulz als Präsident des Europäischen Parlaments gewählt.

Am Mittwoch stattete Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher dem neuen Mann an der Spitze des EU-Parlaments einen Antrittsbesuch ab. Das Treffen stand ganz im Lichte des 60. Jahrestags der Unterzeichnung der römischen Verträge, der am kommenden Samstag begangen wird. Beide Politiker waren sich über die Bedeutung der EU als größtes Friedensprojekt einig. Die Vielfalt der Ideen und Meinungen sei die Stärke Europas, die aber einen und nicht trennen, die stärken und nicht schwächen sollte, stimmten der EU-Parlamentspräsident Tajani und Landeshauptmann Kompatscher überein.

Landeshauptmann Kompatscher berichtete dem EU-Parlamentspräsidenten über seine politischen Ansätze zur EU-Lebensmittelpolitik, die er am Nachmittag dem Plenum des Ausschusses der Regionen zur Genehmigung unterbreitete. „Wir haben bereits auch ein Pilotprojekt im Bereich der nachhaltigen EU-Lebensmittelpolitik im Auge, das wir gemeinsam mit Parlament und Kommission voranbringen möchten“, so Landeshauptmann Kompatscher.

Im Auftrag und als Mitglied des Ausschusses der Regionen lud Südtirols Landeshauptmann den EU-Parlamentspräsidenten zur nächsten Plenarsitzung des Ausschuss der Regionen im Mai ein. Und auch eine zweite Einladung sprach LH Kompatscher aus, nämlich jene zu einem Besuch in Südtirol.

LPA

Der Hund einer 51-jährigen Wipptalerin ist am Dienstagnachmittag auf einem Forstweg in Trins auf einen siebenjährigen Buben losgegangen. Der Hund soll das Kind attackiert haben, als sich die Einheimische gerade mit dem Jungen unterhalten hat.

Das Tier saß angeleint neben der Frau und war plötzlich auf den Buben losgegangen. Der Siebenjährige wurde nach der Erstversorgung umgehend in die Klinik nach Innsbruck gebracht.

Wörtlich habe der ehemalige SVP-Parteiobmann vor den Delegierten erklärt:

Die Anschläge von damals und die darauffolgenden Prozesse gehören genauso wie vieles andere, zur Nachkriegsgeschichte Südtirols und stellen einen bedeutenden Beitrag zu dieser Geschichte und zur Erreichung einer besseren Autonomie für Südtirol dar. Es muss festgestellt werden, dass Italien bis dahin die Existenz einer Südtirol-Frage praktisch immer in Abrede gestellt hatte und auf dem Standpunkt stand, der Pariser Vertrag sei bereits erfüllt und sich geweigert hatte, wenn man von ergebnislosen Gesprächen absieht, mit Österreich in konkrete Verhandlungen einzutreten.

„Die Einsetzung der Neunzehnerkommission ist sicher unter dem Eindruck des damals Geschehenen erfolgt“, so Magnago, „es ist nur traurig, feststellen zu müssen, wie so oft auf dieser Welt, Staaten sich erst dann rühren, nachdem Gewalt angewendet wurde, anstatt dass diese zeitgerecht und in Ausübung ihrer demokratischen Befugnisse und Pflichten, zum Rechten sehen“.

Diese klaren Worte des früheren Landeshauptmanns Silvius Magnago anlässlich der SVP-Landesversammlung am 24. März 1976 sind für den Südtiroler Heimatbund klar und deutlich. Keiner sei mehr in der Südtirol-Politik involviert gewesen als er. Es sei deshalb der Verdienst der Frauen und Männer um Sepp Kerschbaumer, dass in diesem Land die deutsche Volksgruppe wieder einigermaßen in Frieden leben kann, so SHB-Obmann Roland Lang.

“Ich werde hier nicht spekulieren”, sagte er. Die Polizei stufte die Angriffe als Terroranschläge ein. Unbekannt blieb, ob es sich um einen oder mehrere Täter handelte.

Premierministerin Theresa May bestellte das Sicherheitskabinett ein. Sicherheitsberater und Geheimdienstvertreter, Rettungskräfte und Politiker würden noch am Mittwochabend zusammenkommen, sagte ein Regierungssprecher in London. Das britische Unterhaus hatte zuvor seine Sitzung unterbrochen.

Die Polizei berichtete von mindestens zwei Vorfällen im Zentrum. Ein Angreifer soll nach Medienberichten auf dem Parlamentsgelände einen Polizisten mit einem Messer angegriffen haben. Laut BBC starb der Polizist wenig später. Auch eine Frau soll nach Angaben aus einem Krankenhaus ihre Verletzungen erlegen sein. Rettungskräfte behandelten nach eigenen Angaben mindestens zehn Verletzte auf der Brücke neben dem Parlament. Der mutmaßliche Angreifer sei niedergeschossen worden. Ob der Angreifer getötet oder verletzt wurde, war zunächst unklar.

Etwa zeitgleich mit dem Angriff vor dem Parlament soll ein Auto auf einer Themsebrücke in mehrere Fußgänger gerast sein. Ob beide Vorfälle miteinander in Verbindung stehen, war zunächst unklar.

In Luftaufnahmen war zu sehen, wie mehrere Menschen auf der Westminster-Brücke vor dem britischen Parlament am Boden lagen und behandelt wurden. Ein Autowrack war auf dem Fußgängerweg vor dem Zaun des Parlamentsgeländes zu sehen. Weite Teile des Regierungsviertels waren abgesperrt.

Königin Elizabeth II. hielt sich während der mutmaßlichen Terrorangriffe am Londoner Parlament im Buckingham-Palast auf. Ein Palastsprecher äußerte sich nicht zu konkreten Sicherheitsmaßnahmen und verwies auf die Polizei. Die Nachrichtenagentur PA berichtete, dass die Tore geschlossen seien und bewaffnete Polizisten die Zugänge bewachten.

Zeugen gaben zudem an, mindestens vier Schüsse gehört zu haben. Zwei Menschen lagen nach ersten Medienberichten direkt vor der Westminster Hall, einem Teil des Parlaments, auf dem Boden. Die Polizei rief Zeugen auf, Filmaufnahmen und Fotos an die Ermittler zu senden. Zugleich bat sie Augenzeugen um Zurückhaltung. Sie sollten keine Bilder und Videos von Verletzten in Umlauf bringen.

Beim letzten Terroranschlag in London hatten im Juli 2005 vier Muslime mit britischem Pass in der Londoner U-Bahn und einem Bus Sprengsätze gezündet. 56 Menschen starben, etwa 700 wurden verletzt.

In Brüssel hatten am Mittwoch Menschen der Terroranschläge vor genau einem Jahr gedacht. Drei islamistische Selbstmordattentäter rissen am 22. März 2016 am Flughafen und in der U-Bahn 32 Menschen mit in den Tod und verletzten mehr als 300 weitere.

Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel reagierte bestürzt auf die mutmaßlichen Terroranschläge von London und sagte den Briten Solidarität im Anti-Terror-Kampf zu. “Auch wenn der Hintergrund dieser Taten noch präzise aufzuklären ist, bekräftige ich für Deutschland und seine Bürger: Im Kampf gegen jede Form von Terrorismus stehen wir fest und entschlossen an der Seite Großbritanniens”.

“Ich denke in diesen Stunden in Anteilnahme und Solidarität an unsere britischen Freunde und an alle Menschen in London”, erklärte Merkel am Mittwoch in Berlin. Sie habe mit Bestürzung von den Angriffen auf Polizisten und Passanten im britischen Parlament und in dessen Nähe erfahren, schrieb Merkel in der Erklärung.

apa

Die Entscheidung sei aufgrund von früheren Verstößen gegen ukrainische Gesetze getroffen worden, berichtet die Agentur Interfax. Anlass ist ein aus ukrainischer Sicht illegaler Auftritt der Sängerin auf der Halbinsel Krim, die Russland 2014 annektiert hatte.

apa

Die derzeit gute Lage der Tiroler Bauwirtschaft spiegelt sich beispielsweise im Tiroler Baubudget wider. „Während sich das Tiroler Baubudget im Jahr 2016 auf ca. 1,53 Milliarden Euro belief, wird für das laufende Jahr 2017 erwartet, dass es um 11,9 Prozent auf ca. 1,71 Milliarden Euro steigt. Ähnlich verhält es sich mit den klassischen bauwirksamen Leistungen − das sind direkt an Bauunternehmen zu vergebende Leistungen ohne z.B. Haus- und Anlagentechnik. Diese werden von knapp 1,18 Milliarden Euro im Jahr 2016 voraussichtlich auf rund 1,26 Milliarden Euro im Jahr 2016 steigen. Das würde einem Zuwachs von etwa 7,2 Prozent entsprechen“, erklärt Manfred Lechner, Sprecher der Tiroler Bauindustrie bei der Präsentation der aktuellen „Tiroler Bauvorschau“ in der Wirtschaftskammer Tirol.

Auch in den einzelnen Teilbereichen der heimischen Bauwirtschaft zeichnet sich eine durchgehend positive Entwicklung ab. So wird im öffentlichen Wohnbau (+5,1 Prozent), im sonstigen Tiefbau (+4,3 Prozent), im Verkehrswegebau (+2,5 Prozent) und im Tunnelbau (+2,4 Prozent) mit Zuwächsen gerechnet. Und ein besonders starkes Plus wird in den Bereichen Sanierung im Wohnbau (+18,6 Prozent) und sonstiger Hochbau (+14,7 Prozent) erwartet. Die positive konjunkturelle Entwicklung der Branche drückt sich auch im aktuellen Ergebnis einer Auftragnehmer-Befragung (Tiroler Baugewerbe und Bauindustrie) aus: 55,9 Prozent bezeichnen die aktuelle Geschäftslage des eigenen Unternehmens als positiv – nämlich mit Sehr gut (7,2 Prozent) bis Gut (48,7 Prozent). Für rund 40 Prozent der Unternehmungen ist die aktuelle Geschäftslage befriedigend. Und nur 4,3 Prozent bewerten die aktuelle Geschäftslage mit Genügend bis Nicht genügend.

Dementsprechend sieht Anton Rieder, Innungsmeister des Tiroler Baugewerbes, die aktuelle Situation in der Tiroler Bauwirtschaft überwiegend positiv. Der Branchensprecher weist aber gleichzeitig darauf hin, dass die guten Vorzeichen nicht über Probleme und Herausforderungen hinwegtäuschen dürfen. Er verweist in diesem Zusammenhang auf den Personalbereich. „Wir können in der kommenden Zeit von einem Beschäftigungsplus ausgehen. Allerdings wird es für die Betriebe immer schwieriger, genügend gut ausgebildete Fachkräfte zu bekommen. Deshalb setzten wir gezielte Initiativen in der

Trotz der leicht schwächelnden öffentlichen Hand, geht die Tiroler Baubranche jedenfalls optimistischer in die neue Bausaison als in den vergangenen Jahren. Das spiegelt sich auch im Tiroler Baubranchen-Index (BBI) wider. „Dieser beschreibt anhand verschiedener Faktoren das derzeitige Stimmungsbild innerhalb der Tiroler Unternehmen des Baugewerbes und der Bauindustrie. Der aktuelle BBI der Tiroler Bauwirtschaft bewertet die Stimmung mit einem Durchschnitt von 2,73 nach Schulnotensystem – also einem guten Dreier. Die Unternehmen beurteilen ihre Lage also etwas positiver als noch im Frühjahr des Vorjahres, als dieser Wert bei 2,88 lag“, erklärt der Sprecher der Tiroler Bauindustrie, Manfred Lechner abschließend.

Der Grundstein zum Erfolg, der am 21. März im Rahmen des EBEL-Spieles HC Bozen gegen Wien vor 4.000 Zuschauer ausgiebig gefeiert wurde, wurde bereits in den Sommermonaten gelegt. Nach der Bestätigung des Innsbruckers Fredy Püls als Trainer wurden mit der Verteidigerin Nicole Renault und der Stürmerin Melissa Piacentini zwei Top-Spielerinnen aus der amerikanischen College-Liga NCAA engagiert, die sich am Ende als echte Verstärkung herausstellten. Kapitän Chelsea Furlani, diesmal von Anfang an an Bord, war der gewohnte Motor der Mannschaft.

In der European Women’s Hockey League, die einzige internationale Frauen-Eishockeyliga Europas und das Pendant der EBEL, legte die Mannschaft von Anfang an überzeugend los und konnte sich am 12. März dieses Jahres mit einem 5:4 Sieg über Bratislava im Penaltyschießen, einen Spieltag vor Ende der Meisterschaft, zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte und zum zweiten Mal in vier Jahren über den EWHL-Pokal freuen. Dazwischen liegt ein beeindruckender Ritt: die Mannschaft verlor nur zwei von zwanzig Spielen, war seit dem 22. Oktober 2016 ungeschlagen, erzielte am meisten Treffer (96) und musste am wenigsten Gegentore (34) hinnehmen).

Im parallel zur EWHL ausgetragenen Supercup, an dem auch die drei besten Mannschaften aus der deutschen Bundesliga teilnehmen, steht ein Spiel – gegen den frischgebackenen deutschen Meister EHC Planegg – zwar noch aus, aber auch hier sind die Eagles Südtirol gut im Rennen und können noch mit einem Platz auf dem Siegerpodest spekulieren.

Besonders zufrieden ist man im Clubhaus mit dem gelungenen Einbau einiger junger bis blutjunger Spielerinnen unter denen die Brunecknerin Anna Caumo und die Eppanerin Nadia Maier hervorstechen.
Mit diesem zweiten großen Erfolg und dem zweiten Platz in der Saison 2014/15, sind die Eagles Südtirol die erfolgreichste Mannschaft der European Women’s Hockey League der letzten vier Jahre. Das Finale in der Italienmeisterschaft beginnt am 24. März und auch da haben die Eagles gute Karten den Titel zum achten Mal in Folge nach Südtirol zu holen.

Bürgermeister Alois Frank ist verärgert. Unbekannte haben in der Nacht auf den 17. März die historische Ringmauer in Glurns besprüht und mehrere Lampen im Umkreis beschädigt. Der dadurch entstandene Schaden beläuft sich auf mehrere tausend Euro.

Die Stadtmauer ist das bekannteste Wahrzeichen der mittelalterlichen Kleinstadt im Vinschgau. Kaiser Maximilian I. ließ sie im 16. Jahrhundert errichten.

Wer hat Hinweise?

Die Gemeinde sieht sich nun mit der lästigen Aufgabe konfrontiert, den entstandenen Schaden wieder zu beseitigen. In Zusammenarbeit mit der Ortspolizei hofft Bürgermeister Frank allerdings, die Täter durch Hinweise aus der Bevölkerung ausfindig zu machen.

Wer in den vergangenen Tagen aufmerksame Beobachtungen in Glurns gemacht hat, wird gebeten, sich umgehend bei der Gemeinde Glurns (+39 0473 831209) zu melden.

Vandalen würden laut Angaben des Bürgermeisters bereits seit einigen Wochen im Vinschger Städtchen ihr Unwesen treiben. Es muss daher davon ausgegangen werden, dass es sich möglicherweise um ein und dieselben Täter handelt.

„Ich danke ganz herzlich für das große Vertrauen und ich verspreche alles dafür zu tun, dass die FPÖ bei den kommenden Landtagswahlen erfolgreich sein wird“, äußert sich der FPÖ-Obmann in einem ersten Statement dankbar.

Abwerzger erwartet sich im kommenden Jahr einen harten Wahlkampf, insbesonders mit der ÖVP. Ziel der FPÖ sei es, die grün-schwarze Landesregierung zu beenden und der Bevölkerung „ein Anrecht auf echte Demokratie und Transparenz“ zu geben.

„Diese ‚Pleiten, Pech und Pannen’-Regierung muss abgewählt werden, denn der Bevölkerung reicht es längst.“, gibt sich der Tiroler FPÖ-Chef kämpferisch.

Umwelt-Landesrat Richard Theiner besuchte die Schüler ab 11 Uhr am Waltherplatz in Bozen. Unter den Gästen konnten die engagierten Jugendlichen auch Dr. Flavio Ruffini, Direktor der Landesagentur für Umwelt, sowie Dr. Thomas Senoner, Direktor des Amtes für Gewässernutzung begrüßen.

Die Schüler der dritten Klasse des Franziskaner-Gymnasiums Bozen organisierten durch lustige Schwimmbrillen, Schnorchel und Regenschirme einen eigenen Flashmob zum Thema Wasser. Sie verteilten Gläser mit Brunnenwasser an die Passanten, führten mit ihnen ein Wasserquiz durch und diskutierten angeregt rund um das Thema.

In Brixen waren die Schüler durch rosa Bademäntel zu erkennen. In Bruneck hatten sich die Schüler Wassertropfen auf die Gesichter gemalt. Auch in Meran fand der Flashmob zum Thema Wasser mit den Schülern der FOS statt.

Nach vierjähriger Vorbereitungs- und knapp einjähriger Bauzeit wird die Gemeinschaftsanlage 2018 den Betrieb aufnehmen. Pro Tag können 20.000 Kilo Käse geschnitten, verpackt und etikettiert werden.

Erhebungen der Agrarmarketing Tirol zufolge beträgt der Anteil an heimischem Käse in den Großküchen derzeit rund 30 Prozent. Bei sonstigen Milchprodukten stammen 80 bis 100 Prozent aus der Region. Das liegt nicht an mangelnder Verfügbarkeit hervorragender Käsespezialitäten, sondern an den speziellen Anforderungen der Großverbraucher. Bei den Konsumenten gehe der Trend ebenfalls zu geschnittener Ware, jedoch in kleineren Verpackungseinheiten.

Maßgeschneiderte Käsespezialitäten

17 Millionen Euro beträgt das Investitionsvolumen für die gemeinsame Käseschneide- und Verpackungsanlage von zehn Tiroler Kleinsennereien, die sich zur „Tirolpack“ zusammengeschlossen haben und das Werk mit fünf Produktionslinien gemeinsam errichten.

„Die Dienstleistung des Schneidens und Verpackens machen wir gemeinsam. In der Produktion und Vermarktung bleiben die Sennereien eigenständig“, erklärt Hansjörg Hirschhuber von der Bergkäserei Zillertal. Künftig können die zehn Sennereien vom Käsezwickel, über Käsestücke, Käsescheiben, Käsewürfel oder geriebenem Käse dem Lebensmitteleinzelhandel oder der Gastronomie alles maßgeschneidert anbieten.

Bereits im Herbst dieses Jahres wird das 95 Meter lange und 49 Meter breite Gebäude am Kolbitsch-Areal bezugsfertig sein. „Im Winter werden wir die Maschinen einbringen. Im Frühjahr 2018 wollen wir den Betrieb aufnehmen. Wir alle freuen uns auf einen Top-Betrieb am neuesten Stand der Technik“, erläutert Hannes Esterhammer von der Zillertaler Heumilch Sennerei den Zeitplan.

25 Arbeitsplätze auf brachliegendem Areal

Ein echter Glücksgriff sei der Bauplatz. „Grund und Boden ist die Grundlage für das Ausgangsprodukt unserer Käsespezialitäten. Hier in Schlitters haben wir am ehemaligen Kolbitsch-Areal einen idealen Betriebsstandort gefunden. Die Anlage kommt ohne neue Versiegelung von wertvollem Grünland aus“, berichtet Christian Kröll von der ErlebnisSennerei Zillertal. 4.300 m2 des ein Hektar großen Grundstücks würden verbaut.

Freude über die Betriebsansiedelung herrscht naturgemäß auch bei Bürgermeister Friedl Abendstein. „Man bekommt als Gemeinde nicht alle Tage einen Betrieb mit 25 neuen Arbeitsplätzen. Schlitters und die ganze Region werden von der neuen Käseschneide- und Verpackungsanlage profitieren.“

Hansjörg Kofler reagiert in einer Presseaussendung empört über die Entscheidung des Südtiroler Landtages, die Behandlung des Gesetzes zu den Politikergehältern weiter zu verzögern.

„Zwar wurde das Gesetz auf die Tagesordnung der April-Sitzung gesetzt, aber als letzter Punkt. Der Landtag entscheidet also spontan, ob man das Gesetz im April behandelt oder nicht”, so Kofler. Dies zeige für den selbsternannten Wutbürger, dass die Politiker mächtig Angst vor einer Kundgebung hätten.

Aus diesem Grund habe sich das Forum Politikerrenten dazu entschieden, bereits jetzt alle Sitzungstage im April und im Mai für eine Kundgebung auf dem Magnago-Platz vorzumerken. Die Gruppe wolle sich von den Abgeordneten „nicht an der Nase herumführen lassen”, gibt sich Kofler kämpferisch.

Mit jedem Grasschnitt werden dem Boden Nährstoffe entzogen. Diese müssen mit der Düngung wieder zugeführt werden. Das Prinzip auf einer Wiese ist nahezu dasselbe wie in jedem privaten Gemüsegarten: Auch dort ist eine Düngung sinnvoll und notwendig.

Mit Düngung schließt sich Nährstoffkreislauf

„In der Grünlandwirtschaft werden in erster Linie aber keine mineralischen Dünger, also künstlich hergestellte Düngemittel verwendet, sondern natürliche Wirtschaftsdünger, die von den Rindern am Hof selbst kommen und verschieden eingesetzt werden können“, unterstreicht Christian Plitzner, der Geschäftsführer des BRING am Mittwochvormittag bei der Vorstellung des neuen Leitfadens. „Mit der Düngung schließt sich der Nährstoffkreislauf.“

Je nach Stalltyp und Haltungsform fallen Festmist, Jauche, Tiefstallmist oder Gülle an. Festmist ist ein Gemisch aus Kot und Harn mit Einstreu und Futterresten, Jauche besteht vorwiegend aus Harn. Tiefstallmist ist hingegen ein bei Freilaufhaltung anfallender Mix aus tierischen Ausscheidungen und hohen Einstreumengen. Die immer wieder genannte Gülle besteht aus Kot und Harn, das außerdem Wasser sowie Futterreste und Einstreuteile enthalten kann.

„Gülle wird vielfach auch als Flüssigmist bezeichnet und fällt vor allem bei Laufställen an, die eine von der Gesellschaft geforderte, besonders tiergerechte Haltung ermöglichen.“ Jede Wirtschaftsdüngerart hat spezielle Eigenschaften mit jeweiligen Vor- und Nachteilen. Bei Gülle etwa sind die einfache Art der Ausbringung und die Verteilgenauigkeit von Vorteil.

Wie Dünger richtig ausbringen?

Wie gut sich die einzelnen Wirtschaftsdüngerarten für die Düngung eignen, hängt neben den Inhaltsstoffen auch von der Art der Ausbringung ab. Wichtig ist, die Nährstoffe möglichst gezielt auszubringen. Besonders bewährt haben sich die bodennahe Ablage mittels Schleppschlauchverteiler oder Schleppschuhverteiler oder die Anwendung von Schlitzverfahren.

„Dadurch können Nährstoffverluste vermieden und die Geruchsbelästigung stark reduziert werden, was ebenfalls gewünscht ist. Auch das Beimengen von Wasser hilft gegen einen zu intensiven Geruch“, sagte Plitzner. Allerdings lassen die Geländebeschaffenheit und die landwirtschaftlichen Kleinstrukturen die bodennahe Ausbringung derzeit oft nicht zu. In Zukunft sollten aber auch steilere Wiesen bodennah gedüngt werden können, da sich die Technik weiterentwickelt hat.

Gewässerschutz regelt Düngung

Geregelt wird die Düngung u. a. durch die Gewässerschutzrichtlinie, die den maximalen Viehbesatz der einzelnen viehhaltenden Betriebe pro Hektar nach Höhenstufen und angebauter Kulturart definiert und so die Düngermengen reguliert. So dürfen auf Wiesen bis 1.250 m maximal 2,5 Großvieheinheiten/ha gehalten werden, über 1.800 m sind es hingegen maximal 1,8 GVE/ha. Für Betriebe, die an den Agrarumweltmaßnahmen des Ländlichen Entwicklungsplanes teilnehmen, werden diese strengen Grenzwerte nochmals um 0,2 GVE/ha reduziert.

Einschränkungen gibt es auch beim Ausbringungszeitraum: Vom 1. Dezember bis Ende Februar ist das Ausbringen von Wirtschaftsdünger im Regelfall untersagt. Zudem können weitere technische und umweltbedingte Faktoren die Ausbringung von Wirtschaftsdüngern verbieten. „Ideal ist, den Dünger in kleinen Mengen nach den einzelnen Grasschnitten auszubringen. Festmist sollte speziell im Herbst verteilt werden, da er nur langsam wirkt.“

Zuerst Boden analysieren

Bevor mit der Düngung begonnen wird, raten die Experten im Leitfaden zu einer Bodenanalyse. Eine solche sollte pro Feldstück mindestens alle zehn Jahre durchgeführt werden. Die Auswertung und Interpretation der Bodenanalyse bietet dem Landwirt in Zusammenarbeit mit der Fachberatung die Möglichkeit, die Beschaffenheit des Bodens besser zu kennen und auf etwaige Nährstoffungleichgewichte gezielt zu reagieren.

Dadurch könne der Wirtschaftsdünger effizienter eingesetzt werden, was nicht nur im Interesse der Umwelt, sondern auch des Bauern selbst ist: Wird nämlich zu viel gedüngt, nimmt das Unkraut zu, was die Futterqualität enorm vermindert.
Nützlicher Ratgeber

Gedacht ist der Leitfaden „Düngung im Grünland“ als „Sensibilisierungsmaßnahme für alle Betriebe mit Viehhaltung, aber auch für die Beratung und die landwirtschaftlichen Schulen.

Zugleich soll er die Bevölkerung über die Düngung im Grünland informieren, da viele nicht wissen, dass Wirtschaftsdünger ein natürlicher und wertvoller Dünger ist“, erklärte Daniel Gasser, der Obmann des BRING. Auch Bauernbund-Landesobmann Leo Tiefenthaler hob die Bedeutung der Broschüre für Interessierte und Praktiker hervor.

Der Leitfaden wurde von Hannes Klocker und Thomas Prünster, beides Fachberater beim BRING, erstellt. Die Co-Autoren waren Giovanni Peratoner vom Versuchszentrum Laimburg und Matthias Gauly von der Freien Universität Bozen.

Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer, zeigt sich empört über die Abwesenheit Schulers.

Er ortet darin eine Geringschätzung der Arbeit des Gesetzgebungsausschusses und versteht dies als Respektlosigkeit gegenüber den anderen Landtagskollegen. In einer Presseaussendung schreibt Zimmerhofer zornig:

Ich bin extra 100 Kilometer aus dem Ahrntal angereist, habe mich vorbereitet und musste unverrichteter Dinge gehen. Eine solche Vorgehensweise durch ein Mitglied der Landesregierung hat es bisher noch nicht gegeben, wie es mir auch Kollegen bestätigten.

Waren die Themen zu heiß?

Auf der Tagesordnung der Sitzung hätten zwei Gesetzentwürfe gestanden. Dabei sei es um die Verwendung von Giftködern und um Beiträge für den Tierschutz gegangen. Diese Entwürfe seien von mehreren Parteien eingebracht worden.

Zimmerhofer vermutet, dass die Themen für Landesrat Schuler zu heiß gewesen seien. Er hätte die Probleme lieber aussitzen wollen, anstatt sie anzupacken, so der STF-Abgeordnete.

Grüne: „Verhalten von Schuler ist inakzeptabel“

Auch die Grünen sind verärgert über die Abwesenheit Arnold Schulers. Sie kritisieren den Umstand, dass sich die Landesregierung nicht einmal der demokratischen Pflicht der Anwesenheit stellen würde. Schließlich könnten Gesetzentwürfe nicht behandelt werden, wenn die Regierung nicht anwesend ist.

Landesrat Schuler habe durch seine Abwesenheit elementare Höflichkeitsregeln verletzt. Das Verhalten Schulers sei daher inakzeptabel. Der Landesrat hat in der Folge eine schriftliche Entschuldigung geschickt und die Abwesenheit mit einem „Missverständnis“ begründet.

„Das kann passieren. Professionelles Arbeiten und demokratisches Feingefühl sehen anders aus“, so die grünen Abgeordneten Foppa, Heiss und Dello Sbarba.

Dem ÖAI wurde bei seiner Integration in die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) im Jahr 2015 die Etablierung von vier neuen Schwerpunkten mit stark naturwissenschaftlicher Ausrichtung (Bioarchäologie, Archäometrie, Geoarchäologie und Cultural Heritage) vertraglich zugesichert. Mit dem neuen Department würde nun die Bioarchäologie “ins Zentrum unserer Fragestellungen gestellt”, erklärte ÖAI-Direktorin Sabine Ladstätter, die von einer “Schwerpunktverschiebung” spricht, gegenüber der APA.

“Das hängt natürlich auch mit der rasanten Methodenentwicklung in der Archäologie zusammen, die viele neue Türen eröffnet hat”, so Ladstätter. Möglichkeiten zur Untersuchung jahrtausendealter DNA seien nur ein plakatives Beispiel, auch Isotopenanalysen und andere Methoden würden das bei Ausgrabungen gefundene Material noch wertvoller machen als es schon vorher war.

Bisher mussten bei Grabungen Spezialisten anderer Institutionen für solche Fragestellungen hinzugezogen werden. Ladstätter ist stolz darauf, nun “drei exzellente österreichische Forscher” für das neue ÖAI-Department gewonnen zu haben, die mit anthropologischen, archäozoologischen und archäobotanischen Fragestellungen und Methoden “die Archäologie befruchten” und zudem den Nachwuchs in diesem Bereich fördern sollen.

Von der Veterinärmedizinischen Universität Wien kam der Spezialist für Archäozoologie, Alfred Galik, an das neue Department. Von der Universität Wien kam der Archäobotaniker Andreas G. Heiss. Und die Anthropologin Michaela Binder war vor ihrem Engagement am ÖAI für das British Museum und an der Universität Durham tätig. “Wir haben alle schon mit dem ÖAI kooperiert, kehrten aber nach einer Grabung wieder an unsere Institutionen zurück”, sagte Galik gegenüber der APA. Nun könne man direkt mit den Archäologen zusammenarbeiten und Projekte generieren, “da sind jedenfalls Synergieeffekte zu erwarten”.

Die drei Bioarchäologen haben bereits konkrete Projekte am Laufen: Binder etwa untersucht, ob sich noch Spuren von Malaria im Erbgut nachweisen lassen, das in bis zu 3.000 Jahre alten menschlichen Knochen erhalten geblieben ist. Sie verwendet dazu Proben aus ganz unterschiedlichen Regionen, etwa dem Sudan, Türkei, Zypern und Österreich.

Heiss ist an einem internationalen Projekt beteiligt, in dem die prähistorische Essenskultur in Europa erforscht werden soll. Sein Ziel ist herauszufinden, aus welchen Zutaten und unter welchen Rahmenbedingungen Brote und andere Getreidespeisen erzeugt wurden. Intakte Brote aus der Urgeschichte sind nur noch in verkohltem Zustand erhalten. Vor allem Pfahlbausiedlungen liefern hier genügend Material, dessen Bestandteile analysiert werden können.

Und Galik erforscht als Archäozoologe unter anderem Ernährungsstrategien der Bewohner von Ephesos (Türkei), einer der bedeutendsten Städte des Altertums, deren Siedlungsgeschichte von der Jungsteinzeit bis zum Niedergang der Stadt im Mittelalter reicht. “Wir wollen hier alle Daten zusammenführen, was sich über diesen langen Zeitraum hinsichtlich Ernährung und Umwelt getan, welche klimatischen und kulturellen Einflüsse es gegeben hat”, sagte Galik.

apa

Die Tötung der Frau im kalabresischen Dorf San Luca erfolgte vor dem Hintergrund einer Fehde zwischen den Familien Pelle-Vottari und Nirta-Strangio. Die Bluttat von Duisburg gilt als Rache-Aktion. In der deutschen Stadt wurden im August 2007 sechs Italiener in einer Pizzeria erschossen.

Vottari wurde in der einem Versteck unweit der süditalienischen Stadt Reggio Calabria gefunden. Er leistete bei seiner Festnahme durch Carabinieri keinen Widerstand.

apa

Die Todesursache des 58-Jährigen und der genaue Hergang waren noch Gegenstand von Ermittlungen.

apa

“Die, die eine super Saison haben, müssen die anderen mitziehen”, meinte Arnautovic. Der 27-Jährige glaubt an die Qualitäten des Teams, auch wenn die Ergebnisse nach der verpatzten EM in Frankreich auch im Herbst nicht gestimmt haben. “Wir probieren alles, das in die richtige Richtung zu drehen”, versicherte Arnautovic vor dem ersten Länderspiel des Jahres im Ernst-Happel-Stadion.

“Pflicht ist, dass wir mit 100 Prozent in das Spiel gehen. Wenn das jeder im Kopf hat und auf den Platz bringt, sind wir eine sehr, sehr gute Mannschaft”, meinte der Wiener. “Dann steht nichts infrage. Wenn alles funktioniert, sind wir eine brutal gute Mannschaft.” Darüber können auch die Niederlagen in den beiden vergangenen Quali-Spielen in Serbien (2:3) und gegen Irland (0:1) nicht hinwegtäuschen.

Arnautovic selbst war im Quali-Herbst der stärkste ÖFB-Offensivspieler, im Heimspiel gegen Wales (2:2) traf er doppelt. Für Stoke hält der 60-fache Internationale (13 Tore) bei sechs Saisontreffern, fünf davon in der Liga. Auch körperlich gebe es keine Beschwerden. “Ich fühle mich gut. Ich habe es schon einmal in einem Interview gesagt: Ich bin eine Maschine.”

Gegen Moldau könnte sie in neuer Position zum Einsatz kommen. Teamchef Marcel Koller denkt über eine Umstellung vom 4-2-3-1 auf ein 3-5-2-System nach. “Ich spiele überall, wo mich der Trainer aufstellt”, betonte Arnautovic. “Es ist gleichgültig, welche Formation – dort, wo man spielt, bekommt man eine Aufgabe. Die muss jeder erfüllen.”

Für Abwehrchef Aleksandar Dragovic wäre die Rolle neu, im Gegensatz zu einigen anderen ÖFB-Kickern wird die Dreierkette bei seinem Club Bayer Leverkusen nicht praktiziert. “Wir haben nicht so viele Tage zum Eintrainieren. Die zwei Trainings müssen reichen”, sagte der 26-Jährige zum engen Zeitfenster. Seine Innenverteidigerkollegen Martin Hinteregger und Sebastian Prödl haben aber bereits Erfahrung damit.

In der Defensive gilt es, die Sicherheit wiederzufinden. “Wir wissen, dass wir ein paar Gegentore zu viel bekommen haben”, erklärte Dragovic. Sieben waren es in bisher vier Quali-Spielen. “Wir müssen kompakter stehen, wenn wir erfolgreich sein wollen. Wir müssen wieder in die Spur finden.” Möglicherweise habe im Herbst in der einen oder anderen Situation die letzte Konsequenz gefehlt.

Auch gegen die Moldauer erwartet Dragovic kein leichtes Spiel. “Sie sind schwierig zu bespielen. Man muss gleich da sein und am besten die erste Chance nutzen.” Wichtig sei dabei auch die Einstellung. “Nur mit 80 Prozent werden wir nicht gewinnen.”

Dem ÖFB-Team geht es nicht zuletzt um die Zuschauer. “Wir wollen unsere Fans wieder zurückgewinnen”, sagte Dragovic vor seinem 55. Länderspiel. 18.500 Karten waren für das Duell im Wiener Prater bis Mittwoch verkauft. “Ich weiß ja nicht, was die Leute für Termine haben”, nahm Arnautovic die etwas schleppende Nachfrage mit Humor.

Der Stoke-Legionär ist bei den Fans nach wie vor sehr beliebt, zuletzt wurde er vom Nationalteam-Fanclub “Immer wieder Österreich” zum zweiten Mal in Folge zum “Teamspieler des Jahres” gewählt. “Ich verstehe, dass die Leute ein bisschen enttäuscht sind vom Turnier”, erklärte Arnautovic neun Monate nach dem EM-Aus in der Gruppenphase. “Aber ich bin nicht einer, der schaut, was gestern war. Wir müssen nach vorne schauen.”

Der FC Bayern München will auch in dieser Saison hoch hinaus. Was das für die Münchner Mannschaft konkret bedeutet, haben sie kürzlich auf ihrem Online-Shop mehr als deutlich gemacht: den Gewinn des „Triples“ – bestehend aus Meisterschaft, DFB-Pokal und Champions League.

Um dieses Ziel auch visuell deutlich zu machen, hat sich die Mannschaft ein ganz besonderes Bild für ihren Internetauftritt ausgesucht: die Drei Zinnen. Der markante Gebirgsstock in den Sextner Dolomiten wurde mit jenen drei Pokalen versehen, die sich der deutsche Rekordmeister in diesem Jahr noch holen will.

Vor den Südtiroler Bergen posiert der französische Mittelfeldspieler Franck Ribery in der modischen Outdoor-Kollektion des Vereins. Ob die Werbung mit den bekannten Südtiroler Bergen bewusst gewählt wurde, ist nicht bekannt. Die vielen Südtiroler Fans des FC Bayern dürfte die Werbung ihrer Lieblingsmannschaft vermutlich sehr freuen.

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Franck Ribery vor den Drei Zinnen – Foto: Screenshot FCB Shop

Der Lenker auf der A3 hatte die erlaubte Höchstgeschwindigkeit um 120 km/h überschritten. Eine Anhaltung war nicht möglich, berichtete die Landespolizeidirektion Burgenland am Mittwoch. Den Fahrer erwarten eine Anzeige und ein Führerscheinentzugsverfahren. Der Fahrer des Autos mit Schweizer Kennzeichen musste eine Sicherheitsleistung zahlen und wurde angezeigt.

Mit der Zulaufstrecke des Brennerbasistunnels scheint es im Unterland ernst zu werden. Das Land wird die Eintragung der Trasse in die Bauleitpläne vornehmen – von Amts wegen. Die Gemeindeverwaltung von Auer hat sich dazu entschieden, gegen die Eintragung der offenen Trassenführung vorzugehen (UT24 berichtete).

Das Fenster soll in Auer errichtet werden, um eine Großbaustelle in Neumarkt zu verhindern, sagte Edmund Lanziner, zu einer italienischen Tageszeitung. Im Interview mit UT24 schlägt der Präsident der Bezirksgemeinschaft allerdings weniger harte Töne an. Fix ist die Öffnung in Auer noch nicht. Es sei nur eine „Gefühlssache“ und müsse technisch überprüft werden.

UT24: Die Zulaufstrecke des Brennerbasistunnels im Unterland. Ein heißes Eisen?

Edmund Lanziner: Es war natürlich ein heißes Eisen. Und solange es nicht abgeschlossen ist, beziehungsweise die Eintragung nicht erfolgt ist, wird es das auch bleiben. Aber das Land ist dabei die Eintragung zu machen und damit müsste das heiße Eisen endlich abkühlen.

Gibt es Bedenken der Bürger?

Es gibt natürlich Bedenken. Auch bei uns. Am Ende ist man zum Schluss gekommen, dass die beste Lösung die Tunneltrasse ist. Deswegen hat man sich auch auf diese Trassenführung geeinigt, wobei man nicht eine Tunneltrasse eintragen wird, sondern einen Korridor. Dieser hat eine Breite von fast einem Kilometer, damit im Zuge der Projektierung zusätzliche Untersuchungen gemacht werden und eben diese sensiblen Zonen, es geht um Wasserquellen, vermieden werden können.

Sie haben sich vor kurzem öffentlich gegen ein offenes Fenster in Neumarkt geäußert. Hat der Bezirksrat einen solchen Beschluss gefasst?

Nein. Aber wir sind grundsätzlich dafür, dass so wenig Fenster wie möglich entstehen. Ob es jetzt in Neumarkt ist, oder in Auer. Wir möchten jedenfalls, dass von Branzoll bis Salurn nur ein Fenster errichtet wird, wenn es unbedingt notwendig ist. Denn überall wo ein Fenster entsteht, wird natürlich eine Baustelle eingerichtet. Das ganze Material muss an dieser Stelle aus dem Berg gebracht werden. Könnte man eines der beiden vermeiden, sind wir sicherlich dafür. Wir sind natürlich von Neumarkt ausgegangen, weil wir der Meinung sind, das technisch nach Branzoll ein Fenster notwendig ist. Sollte dies nicht notwendig sein, könnte man auch dieses eventuell vermeiden. Sonst hoffe ich, wenn man in Auer unbedingt ein Fenster errichten muss, dass mindestens das in Neumarkt vermieden wird.

Ist es also wahrscheinlicher, dass das Fenster in Auer errichtet wird?

Ja, ich denke technisch, wenn die Trasse im Norden eine gewisse Länge hat, dann wird man nach Bozen Branzoll ein Fenster machen müssen. Deshalb habe ich an eine Stelle zwischen Branzoll und Auer gedacht. Aber das ist nur eine Gefühlssache, es muss technisch überprüft werden. Umso weniger Fenster, desto weniger Probleme für die Bevölkerung während der Bauphase.

Mit welchen Konsequenzen müssen die Bürger in Auer rechnen, sollte das Fenster dort errichtet werden?

Wo ein Fenster ist, wird das Material vom Berg herausgeholt. Das sind immer Unannehmlichkeiten für die Bevölkerung.

Im Aurer Dorfzentrum werden 40 Flüchtlinge untergebracht, die Bevölkerung ist der Lärmbelästigung durch die Eisenbahnbrücke ausgesetzt, Sintis auf Pfattner Gemeindegebiet nutzen die Infrastrukturen von Auer. Jetzt ein mögliches Fenster der Zulaufstrecke. Hängt es damit zusammen, dass die SVP jahrelang die Opposition gestellt hat?

Das hat überhaupt nichts mit der SVP oder politisch zu tun.

Können Sie verstehen, wenn der Eindruck entstehen könnte, der Bezirk lasse Auer links liegen?

Das kann nur jemand sagen, der nicht genau informiert ist. Über die Zulaufstrecke redet man schon seit zehn Jahren und seitdem hat man gesagt, dass in Auer und in Neumarkt ein Fenster entstehen wird. Wenn wir uns jetzt bemühen, eines der beiden wegzubekommen, dann kommen wir der Bevölkerung entgegen. Ob es Neumarkt oder Auer ist, das müssen die Techniker bestimmen. Die andere Alternative ist die offene Trassenführung. Das ist aber glaube ich nicht die bessere Lösung.

“Dies ist ein einzigartiges Monument für die Christenheit.” Nach christlicher Überlieferung soll an dieser Stelle Jesus Christus begraben worden und wieder auferstanden sein. Kirchliche Würdenträger haben die Kapelle am Mittwoch neu eingeweiht. Darunter war auch der höchste Vertreter der katholischen Kirche im Heiligen Land, der lateinische Patriarch Pierbattista Pizzaballa. Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras nahm ebenfalls an der Feier teil.

Zehn Monate lang haben mehr als 50 Experten – Restauratoren, Archäologen und Ingenieure – an dem kleinen Bau in der Grabeskirche gearbeitet. Knapp 3,5 Millionen Euro hat die Restaurierung gekostet. Das Geld kam unter anderem vom gemeinnützigen World Monuments Fund aus New York und von privaten Spendern.

Im Oktober hatten die Wissenschafter zudem das erste Mal seit 200 Jahren die Marmorplatte über dem Jesus-Grab angehoben. Darunter fanden sie eine weitere Platte mit einem Kreuz mit zwei horizontalen Linien im Stil der Kreuzfahrer.

Das Team entnahm Proben, die nach Athen geschickt wurden. Moropoulou betont allerdings, dass es nie darum gegangen sei, die Bibel zu beweisen. “Wir haben keinerlei DNA-Forschung betrieben”, sagt die Professorin von der Technischen Universität in Athen. Doch jetzt wüssten sie sicher: “Das Grab, das wir offengelegt haben, ist das, welches in der Ära von Kaiser Konstantin entdeckt worden ist.” Konstantins Mutter Helena ließ die Kirche erstmals im Jahr 325 erbauen.

Damals sei ein Grab gefunden worden mit einer Kammer und einem Rolltor davor, erklärt der deutsche Archäologe und Theologe Dieter Vieweger. “So wie es (in der Bibel) beschrieben ist”, sagt er. Aber es sei nicht bewiesen, dass dies das Grab Jesu sei. “Es ist gar nicht beweisbar.” Immerhin sei das Grab später völlig zerstört und im 12. Jahrhundert wieder aufgebaut worden. “Was Sie von dem Grab finden, ist nur eine Rekonstruktion der Kreuzfahrer.”

Doch für den Franziskanermönch Eugenio Alliata braucht es keine Beweise. “Glaube hängt nicht davon ab, Dinge wirklich zu sehen”, sagt Alliata, während er vor der Kapelle steht. “Glaube ist etwas, das vom Wort Gottes kommt” – und wie man sein Leben führe.

Die Steine der Grabkapelle, die 1810 nach einem Feuer wieder aufgebaut worden war, waren schon lange feucht und porös. Bereits 1947 stützten die damals verantwortlichen Briten den Bau mit Stahlträgern ab. Pilger zündeten jedoch Kerzen auf den Trägern an, die Hitze der Flammen beschädigte die Kapelle weiter. Die Steine bekamen Risse. Der Bau verzog sich.

Doch die Kirchen konnten sich nicht auf eine Renovierung einigen. Die verschachtelte Grabeskirche ist streng aufgeteilt unter den Glaubensgemeinschaften. Die griechisch-orthodoxe, die armenisch-orthodoxe und die römisch-katholische Kirche haben das Recht, Messen in der Grabkapelle abzuhalten – die Kopten, die Syrer und die Äthiopier nicht. Allerdings schloss im Februar 2015 die israelische Polizei die Grabkapelle für vier Stunden und verwies auf Sicherheitsprobleme. Experten aus Athen mahnten anschließend: Es muss sofort etwas passieren.

Nun ist die Grabkapelle sogar erdbebensicher. Unter anderem tauschten die Arbeiter einen Teil einer Mauer aus. Sie spritzten speziellen Mörtel in Risse im Fels. Sie reinigten die Steinplatten und fixierten sie mit Metallstiften an den Fels. Außerdem können Besucher nun in der Kapelle neben der Grabplatte auch einen Teil des Originalfelses hinter Fensterglas sehen.

Doch Antonia Moropoulou fürchtet immer noch um das Heiligtum. Alte Abwasserleitungen unter dem Bau sorgen für einen feuchten Untergrund. Noch einmal zehn Monate Bauzeit und sechs Millionen Euro wären nötig, sagt Moropoulou. Doch darauf müssten sich wieder die Kirchen einigen.

Das Schwurgericht verurteilte den Mann wegen grob fahrlässiger Tötung zu einer einjährigen unbedingten Freiheitsstrafe. Die rund neun Monate, die er in Untersuchungshaft verbracht hatte, waren ihm ex lege auf seine Strafe anzurechnen. Da somit bereits zwei Drittel seiner Strafe als verbüßt galten, bekam der Banker noch im Gerichtssaal die vorzeitige bedingte Entlassung bewilligt.

Bei grob fahrlässiger Tötung wäre ein Strafrahmen von bis zu drei Jahren zur Verfügung gestanden. Dem 45-Jährigen wurden “zahlreiche Milderungsgründe” angerechnet, wie die vorsitzende Richterin Anna Wiesflecker darlegte. Er war bisher unbescholten und hatte sich zur fahrlässigen Tötung schuldig bekannt. Mildernd wurden auch die lange Verfahrensdauer sowie die teilweise Schadensgutmachung berücksichtigt – der Banker hat den beiden Kindern seines Stiefbruders, die er zu Halbwaisen gemacht hat, bisher rund 100.000 Euro bezahlt und sich bereit erklärt, den Minderjährigen zukünftig und bis auf Weiteres monatlichen Unterhalt zu leisten.

Sein Mandant sei bereit, den Kindern zumindest in finanzieller Hinsicht “den Vater, den Verlust des Vaters zu ersetzen”, bemerkte dazu Verteidiger Rudolf Mayer. Das Gericht ordnete das auch explizit an, indem es den 45-Jährigen verpflichtete, den zwei Kindern vorläufig 900 bzw. 600 Euro pro Monat im Voraus zu überweisen. Der Mutter des getöteten Eric J. muss er knapp 7.400 Euro für die Begräbniskosten und psychotherapeutische Behandlung sowie ein Trauerschmerzengeld von 7.500 Euro bezahlen. Die Schwester bekam ein Trauerschmerzengeld von 5.000 Euro und weitere 5.400 Euro für psychologische Betreuung zugesprochen.

Sämtliche gerichtliche Entscheidungen sind bereits rechtskräftig. “Ich nehme das Urteil an”, meinte der 45-Jährige nach kurzer Rücksprache mit seinem Verteidiger. Der Mann wirkte während der Urteilsverkündung nach außen hin beinahe emotionslos und unbewegt. Auch Staatsanwältin Gudrun Bischof akzeptierte das Urteil, sie hatte auch gegen die gerichtlich verfügte Enthaftung keine Einwände.

Dass der spektakuläre Prozess mit keiner Verurteilung wegen Mordes enden würde, hatte sich bereits am Morgen des dritten Verhandlungstages abgezeichnet, als die Staatsanwältin von ihrer Anklage abrückte. “Es ist eine Tatsache, dass sich Beweismittel in den vergangenen beiden Tagen anders als bisher dargestellt haben”, räumte Bischof in ihrem Schlussvortrag ein. Sie erinnerte daran, dass die vom Wiener Landeskriminalamt beigezogene deutsche Blutspurenmuster-Analytikerin Silke Brodbeck im Vorfeld davon ausgegangen war, dass der angeklagte Banker zum Zeitpunkt der Schussabgabe sich an einem anderen als dem von ihm angegebenen Ort befunden haben musste.

Brodbeck hielt den vom 45-Jährigen beschriebenen Tathergang für weniger wahrscheinlich als ihre Hypothese, derzufolge sich der Banker hinter bzw. neben der Küchenzeile befunden und im Stehen geschossen hätte, was nach Ansicht Brodbecks eher auf ein beabsichtigtes Schießen hindeutete. Das konnte sie allerdings nicht mehr aufrechterhalten, als Gerichtsmediziner Christian Reiter am Dienstagabend in seinem Gutachten nachwies, dass der Kopfschuss vor allem eine starke Blutung aus dem linken Ohr und nicht – wie von Brodbeck angenommen – primär aus dem linken Auge bewirkt hatte. Reiter hielt wörtlich fest, der Schusskanal und die Blutspuren wären mit der Version des Angeklagten “in Deckung zu bringen”.

Der Banker hatte angegeben, er wäre nach einem Grillabend und reichlichem Alkoholkonsum auf einem Barhocker seinem Stiefbruder direkt gegenüber gesessen, hätte die Beine übereinandergeschlagen und seine Glock-Pistole, die er Eric J. zeigen wollte, mit einer Hand auf einem Knie abgelegt. Als er sich mit der anderen Hand nach hinten streckte, habe sich unbeabsichtigt ein Schuss gelöst. Eric sei “mein bester Freund” gewesen, er hätte keinen Grund gehabt, auf diesen zu schießen, versicherte der Angeklagte. Dass sein Stiefbruder und seine Ex-Frau – eine Wiener Staatsanwältin – über ihre Smartphones Anzüglichkeiten austauschten oder gar ein intimes Verhältnis pflegten, hätte er nicht mitbekommen bzw. ausgeschlossen.

Die Blutmusterspuren-Expertin hatte unter dem Eindruck des gerichtsmedizinischen Gutachters schließlich einräumen müssen, es wären auch die vom Angeklagten beschriebene Schussposition und -haltung “möglich”. “Wenn Brodbeck das sagt, führt das zu einer ganz anderen Schlussfolgerung”, betonte Staatsanwältin Bischof. Die Version des Angeklagten sei “nicht auszuschließen. Und wir dürfen nicht vergessen, dass er sich nicht genau erinnern kann”. Sie forderte die Geschworenen daher auf, “die richtigen Schlüsse aus den Beweisen zu ziehen. Für eine Verurteilung im Sinn der Anklage müssen Sie von der Schuld des Angeklagten überzeugt sein. Wenn Sie Zweifel haben sollten, müssen Sie ihn für die für ihn günstigere Straftat verurteilen”.

Als Staatsanwältin sei sie “der Objektivität verpflichtet”, bekräftigte Bischof. Ein im Raum stehendes, mögliches sexuelles Verhältnis zwischen dem Getöteten und der Ex-Frau des Angeklagten habe sich “nicht nachweisen lassen”. Es sei “auch nicht bestätigt, dass der Angeklagte ein eifersüchtiger und kontrollierender Mensch ist”.

Verteidiger Mayer zollte der Staatsanwältin für ihren Vortrag Respekt: “In 36 Jahren als Verteidiger habe ich es erst ein einziges Mal erlebt, dass ein Staatsanwalt diese Größe hat. Das ist Fairness pur. 90 Prozent wären aufgestanden und hätten weiter geschrien.” Er schließe sich daher “vollinhaltlich der Staatsanwältin an, was ich selten mache”, hatte Mayer die Geschworenen um einen Schuldspruch wegen fahrlässiger Tötung ersucht.

Der Schöffensenat unter Vorsitz von Richter Christian Liebhauser-Karl hatte Dörfler wegen versuchter Vorteilsnahme und Untreue, Scheuch, Harald Dobernig und Stefan Petzner wegen Untreue verurteilt, die Schadenssumme beträgt laut dem Richter mindestens 186.000 Euro. Dörfler wurde vom Senat dafür zu einer Geldstrafe von 300 Tagessätzen zu je 50 Euro sowie einer Haftstrafen von acht Monaten bedingt verurteilt. Scheuch erhielt eine Zusatz-Geldstrafe von 220 Tagessätzen a 100 Euro. Er war ja bereits wegen der “Part of the game”-Affäre verurteilt worden. Er erhielt dafür im Dezember 2012 sieben Monate bedingte Haft und 67.500 Euro Geldstrafe.

Dobernig wurde zusätzlich zu vier Monaten bedingt verurteilt, er hatte am 30. September vergangenen Jahres zwei Jahre Haft, acht Monate davon unbedingt, erhalten, er war als Beitragstäter in der Causa Birnbacher der Untreue angeklagt gewesen. Dobernig hatte das Ersturteil akzeptiert und eine Fußfessel erhalten, er nahm auch die Zusatzstrafe an. Petzner erhielt zehn Monate bedingt, die er sofort annahm, er bezeichnete das Strafausmaß als angemessen.

“Wenn das Museumsquartier die Möbel wieder aufstellt, dann ist der Frühling meist sehr nahe”, freute sich MQ-Direktor Christian Strasser bei der Präsentation der nagelneuen Sitzgelegenheiten auf wärmere Temperaturen. Die bei den Wienern als Enzis bekannten Sitzmöbel, die mittlerweile den Namen “Vienna” tragen, wurden “in der Formation Generation Y” aufgestellt, erklärte Strasser – sie sollen im Laufe des Sommers aber immer wieder neue angeordnet werden.

Passend zum Grün der Möbel wurde am Vorplatz des Museumsquartiers außerdem ein Pop-up-Gardening-Store eröffnet. Bis 14. Mai können in einem kleinen Glashaus Topfpflanzen, Balkonblumen und Accessoires für den eigenen Garten oder Balkon erstanden werden.

Wie die “Presse” berichtete, entsteht am Rasen vor dem Museumsquartier außerdem ein Minigolfplatz. “Es wird ein bespielbarer Skulpturenpark”, sagte eine Sprecherin zur APA, Details will man erst bei der Präsentation am 6. April verraten. “Wir werden heuer soviel Programm im Sommer haben wie noch nie”, kündigte Strasser an. Unter anderem findet wieder die Veranstaltungsreihe “MQ Hofmusik” statt, in deren Rahmen ab sofort bis Ende September bei freiem Eintritt kurzfristig angekündigte Live-Auftritte von Bands stattfinden. Sowohl klassische Musik, interpretiert von jungen Musikern, als auch zeitgenössische Musik österreichischer Künstler wird zu hören sein. Den Auftakt macht heute, Mittwoch, um 18.00 Uhr das Tiroler Trio Nihils.

50.000 Flüchtlinge ohne Bleibeperspektive bzw. mit negativem Verfahrensausgang sollen nach Vorstellung Sobotkas bis 2019 Österreich verlassen. Geht es nach ihm ein guter Teil davon freiwillig.

Schon bisher läuft die Rückkehrberatung nicht so schlecht. Wie der Leiter des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl, Wolfgang Taucher, betonte, liege Österreich bei der freiwilligen Rückkehr weltweit an dritter Stelle. Im Vorjahr verließen das Land fast 10.700 Personen, rund 5.800 von ihnen freiwillig.

Dass es die Möglichkeit gibt, mit staatlicher Unterstützung die Heimreise anzutreten, soll nun verstärkt an die Zielgruppe gebracht werden. Taucher kündigte an, dass man einerseits auf Besuche in Flüchtlingseinrichtungen setze, andererseits eine neue Homepage () lanciere, auf der alle relevanten Informationen in mehreren Sprachen abrufbar sind. So gibt es neben der finanziellen Unterstützung auch eine bezahlte und organisierte Rückreise sowie in einzelnen Staaten wie Afghanistan, Pakistan, dem Iran und dem Irak auch spezielle Reintegrationsprogramme.

An Ort und Stelle der Pressekonferenz – dem Bahnhof Wien-Nord am Wiener Praterstern – wurden zudem Sujets für digitale Werbeflächen präsentiert, die zunächst einmal eine Woche an Verkehrsknotenpunkten in den größeren Städten über die Rückkehrhilfe von Caritas und Verein Menschenrechte informieren.

Seitens der Caritas betonte Generalsekretär Bernd Wachter die Vorteile der freiwilligen Rückkehr, sei doch über diese etwa die Re-Integration im Herkunftsstaat besser zu organisieren. Günter Ecker vom Verein Menschenrechte hofft, dass vor allem Familien die Angebote annehmen, da so die Ausreise mit weniger Stress für die Betroffenen verbunden sei.

Klar gestellt wurde vom Innenminister, dass die 1.000 Euro Rückkehrhilfe nicht für jedermann verfügbar sein wird. Das beginnt schon einmal damit, dass nur Personen berücksichtigt werden, die mit 15. März im Verfahren waren. Auch seien etwa Bürger vom Westbalkan nicht die Zielgruppe, sondern Flüchtlinge aus entfernteren Regionen wie Afghanistan, dem Irak und afrikanischen Staaten. Ohnehin wird vom BFA jeder Einzelfall geprüft, damit etwa festgestellt wird, ob bei einem Betroffenen tatsächlich Bedürftigkeit besteht.

Wie nach Auslaufen des 1.000er-Projekts weiter vorgegangen wird, ließ Sobotka heute noch offen. Grundsätzlich soll aber das Modell bestehen bleiben, dass die Rückkehrhilfe höher ist, wenn man in einem früheren Stadium des Verfahrens das Land verlässt. Bisher gibt es maximal 500 Euro, und das auch nur bei bestimmten Staaten wie etwa Nigeria.

Im Martin E. Segal Theatre Center ist unter dem Titel “On the Royal Road: The Burgher King” eine gekürzte Fassung zu hören, wobei Gitta Honegger die Übersetzung anfertigte und Regisseur Stefan Dzeparoski für die Umsetzung zuständig zeichnet. Die Uraufführung des Stücks soll wiederum im Oktober im Deutschen Schauspielhaus in Hamburg über die Bühne gehen.

Man gehe davon aus, dass die in Wörgl (Bezirk Kufstein) lebende 26-Jährige “nicht freiwillig verschwunden” sei, erklärte Sprecher Hansjörg Mayr. Man müsse auch damit rechnen, dass sie nicht mehr am Leben ist. Bis dato gebe es keine Spur von der Vermissten (UT24 berichtete).

Am kommenden Montag steht die nächste Haftverhandlung gegen den Verdächtigen an. “Widersprüche zwischen seinen Aussagen und den Ermittlungsergebnissen” hätten unter anderem zu dessen Festnahme geführt. Vor zehn Tagen sei zudem ein weiterer Verwandter der Frau vorübergehend festgenommen worden. Da sich der Verdacht gegen den Mann aber laut “TT” als “nicht dringend” erwies, wurde er nach zwei Tagen in Polizeigewahrsam wieder auf freien Fuß gesetzt.

Die serbischstämmige Frau war am 2. Februar nach der Arbeit nicht mehr nach Hause gekommen. “Wir gehen davon aus, dass der Beschuldigte die Frau von der Arbeit abholte”, so der Sprecher der Anklagebehörde.

APA/UT24

Einen Anstieg innerhalb der Gruppe der unselbstständig Beschäftigten gab es bei Frauen, Männern, Älteren und Ausländern. 2016 waren um 35.200 Frauen, 39.100 Männer, 41.500 über 55-Jährige und 50.500 mehr ausländische Staatsangehörige beschäftigt als im Jahr davor. Vor allem bei den Älteren war der Anstieg auf österreichische Staatsbürger konzentriert. Der Anstieg bei ausländischen unselbstständig Erwerbstätigen war vor allem bei den Jüngeren zu verzeichnen.

Im Fünfjahresvergleich – 2011 vs. 2016 – gab es im Vorjahr um 167.800 Erwerbstätige mehr. Der Zuwachs konzentrierte sich auf Unselbstständige und erfolgte nahezu ausschließlich im Teilzeitbereich. Der Anstieg verteilte sich auf 95.800 Frauen und 72.000 Männer. Die Zahl der Vollzeitbeschäftigten Frauen nahm gegenüber 2011 sogar leicht ab. Die Teilzeitquote erhöhte sich insgesamt von 25,3 auf 28,7 Prozent. Die Erwerbstätigenquote stieg von 71,1 auf 71,5 Prozent.

Im vergangenen Jahr gab es die meisten neuen Jobs im Statistik-Bereich “Gesundheits- und Sozialwesen” mit 15.300 Jobs und “Beherbergung und Gastronomie” mit 15.200 Stellen, wo vor allem Vollzeitjobs entstanden sind. Der Anstieg um 11.900 Jobs im Bereich “Information und Kommunikation” teilte sich hingegen auf Teilzeit- und Vollzeitstellen auf.

Die 270.000 Arbeitslosen nach internationaler Definition entsprechen einer Arbeitslosenquote von 6,0 Prozent im Vorjahr. Im Jahr 2015 gab es in Österreich 251.800 Menschen ohne Job, was einer Quote von 5,7 Prozent entsprach. Den Arbeitslosen im Vorjahr standen 72.800 offene Stellen zur Verfügung, 2015 hatte es 66.600 freie Jobs gegeben. Die Arbeitslosigkeit stieg sowohl bei Frauen als auch Männern, ohne dass sie sich auf eine bestimmte Altersgruppe fokussiert hätte.

Die Zahl der beim Arbeitsmarktservice (AMS) registrierten Arbeitslosen lag im Vorjahr bei 357.300 Personen. Die Arbeitslosenquote nach nationaler Berechnung betrug somit 9,1 Prozent. Sowohl Zahl als auch Quote entsprechen den Werten aus dem Jahr 2015. Dass es nach der internationalen Definition einen Anstieg gab, nach der nationalen aber nicht, erklärt sich laut Statistik Austria so: Es gab eine Zunahme bei jenen Personengruppen, die nicht beim AMS als arbeitslos registriert sind, jedoch nach internationaler Definition als arbeitslos gezählt werden. Das sind etwa erstmals Arbeitsuchende. Definitionsbedingt liegen sowohl die Zahl der beim AMS registrierten Arbeitslosen als auch die nationale Arbeitslosenquote deutlich über dem Niveau der von Statistik Austria erhobenen Zahlen nach internationaler Definition, so die Statistik Austria.

Zwar bestätigte ein Sprecher von Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) die Einigung mit Italien, Asylwerber aufzunehmen, die genaue Zahl sei aber noch Gegenstand von Diskussionen. Klar sei hingegen bereits, dass die Personen ausschließlich unbegleitete minderjährige Flüchtlinge sein würden, deren Chancen auf einen positiven Bescheid sehr gut stünden.

Bei der Einigung handelt es sich laut dem Innenministerium in Wien um das EU-Umverteilungsprogramm (Relocation), das bereits 2015 beschlossen worden war. Damit sollen hauptsächlich Italien und Griechenland entlastet werden. Die Relocation geht aber äußerst schleppend voran, wie sich auch an der noch nicht vereinbarten Zahl der umzuverteilenden Asylwerber zeigt.

Deutschland hat sich nach Angaben Minnitis verpflichtet, 500 Personen pro Monat aufzunehmen. “Jetzt haben auch Österreich und die Schweiz versprochen, bedeutende Quoten von Migranten aufzunehmen”, so Minniti, der am Montag im Rahmen des Flüchtlingsgipfels in Rom seinen österreichischen Amtskollegen getroffen hatte. Damit könne Italien erstmals mit konkreter Unterstützung im Umgang mit der Flüchtlingswelle rechnen.

Die neugegründete Kontaktgruppe sei ein wichtiger Schritt zur Stärkung der europäischen Kooperation im Umgang mit der Flüchtlingskrise. “Es geht darum, Egoismen und Abschottung im Namen eines Europas beiseitezulegen, das nie so wie heute infrage gestellt wurde”, sagte der Minister.

Europa müsse eine konkrete Lösung für die Flüchtlingsproblematik finden, um Populismus und ausländerfeindliche Rechte zu stoppen. “Wir müssen den Elan finden und wieder in die Zukunft blicken”, so Minniti. Zu diesem Zweck würden auch die Feierlichkeiten anlässlich des 60. Jahrestags der Unterzeichnung der Römischen Verträge dienen – den Gründungsakt der Gemeinschaft – am Samstag in Rom. Österreich ist in Rom durch Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) vertreten.

„Die Politik der Positivierung der faschistischen Erinnerungskultur ist damit definitiv von der Bozner Stadtregierung auf die Südtiroler Landesregierung übergeschwappt“, kritisiert Kollmann.

„Wenn jemand wie Renzo Caramaschi und nun auch die Landesregierung Symbole der Fremdherrschaft, die vom faschistischen Diktator Benito Mussolini den Südtiroler auferlegt wurden, auf deren künstlerischen Wert reduziert und dabei den Faschismus ausblendet, hat er sich den Goldenen Benito mehr als verdient. Symbole einer faschistischen Diktatur dürfen niemals als selbstverständlich, friedensstiftend und auch noch als demokratiefördernd reinterpretiert werden. Wer dies tut, bereitet dem Faschismus des 3. Jahrtausends den besten Nährboden.“

“Seit Wochen haben wir täglich Hunderte Anrufe von Menschen, die Tickets reservieren wollen.” Bekannt machten das Haus Versuche der nationalkonservativen Regierung, das von ihren Vorgängern ins Leben gerufene Prestigeprojekt zu übernehmen. Die Partei Recht und Gerechtigkeit PiS könnte die Ausstellung noch vor ihrer Eröffnung verändern, hatten die Museumsmacher in der nordpolnischen Hafenstadt befürchtet. Anlass zur Sorge gab ihnen Kritik aus Reihen der PiS: Die Ausstellung hebe zu wenig die polnische Perspektive auf den Zweiten Weltkrieg hervor, bemängelten Kulturpolitiker, die seit dem Rechtsruck 2015 Werte wie nationale Identität und Patriotismus betonen.

Kulturminister Piotr Glinski sprach von möglichen “Korrekturen”. Der Focus der Ausstellung auf das Leid der Zivilbevölkerung sei zu universalistisch, hieß es aus Reihen seiner Partei. Gegen diese Vorwürfe wehrt sich Direktor Machcewicz: “Das Museum des Zweiten Weltkrieges schreibt unsere Erfahrung in den europäischen und weltlichen Kontext, so dass man seine Besonderheiten, aber auch Gemeinsamkeiten mit anderen Nationen besser verstehen kann”, meint er. Familienerbstücke, die von Tausenden Polen gespendet worden seien, machten die Ausstellung besonders authentisch.

“Sie bewirken, dass die Vergangenheit zu etwas sehr Lebendigem wird, voller Emotionen,” sagt Machcewicz über die Hauptausstellung, die rund 14 Meter unter der Erde im untersten Stockwerk des Gebäudes gezeigt wird. Von Polens Kulturschaffenden erhielt sie bereits viel Zuspruch. In einem Brief an Glinski lobten sie die langjährige Arbeit von Machcewiczs Team und baten den Kulturminister um Unterstützung für das Haus.

Denn Glinski treibt seit Monaten eine Zusammenlegung der Einrichtung mit dem deutlich kleineren Westerplatte-Museum voran. Für die neu entstehende Institution könnte er einen neuen Direktor ernennen – jemanden, der eher den Vorstellungen der PiS entspricht, wie Machcewiczs Team fürchtet. Bereits zum Februar war vom Kulturministerium die Zusammenlegung der Museen geplant. Doch ein Gericht legte sie nach Klage der Museumsmacher bis zur Klärung des Falls auf Eis.

“Misslich” nannte Glinski das, kündigte aber an, bei seinem Vorhaben zu bleiben. Die Zusammenlegung zu einer Kulturinstitution würde Verwaltung und Kosten optimieren, argumentiert er und übt auch an der bisherigen Museumsleitung Kritik: Sie habe das Budget überzogen und die Eröffnung des Danziger Museums um drei Jahre verzögert. Der Staat drehte den Geldhahn nun zu. Bisher habe das Museum des Zweiten Weltkriegs nur etwa die Hälfte der eigentlich bereits bewilligten Mittel erhalten, sagt Machcewicz der Zeitung “Gazeta Wyborcza”.

Sie reichten gerade dafür, den normalen Museumsbetrieb am Laufen zu halten. Statt eigentlich benötigter 120 Arbeitskräfte wurden nur 70 eingestellt, sagt der von Ex-Regierungschef Donald Tusk berufene Direktor. Außerdem spare das Museum im Bildungs- und Forschungsbereich. Die Eröffnungsfeier fällt auch deswegen bescheiden aus.

Dennoch bleibt Machcewicz zuversichtlich, dass die staatlichen Mittel bald aufgestockt und der Ticketverkauf Geld einbringen werden. “Für einige Monate wird es reichen”, sagt der Kulturschaffende, der das Projekt seit mehr als acht Jahren begleitet. Ungewissheit verursacht bei ihm auch die Frage, ob es dabei bleibt. Die Zukunft des polnischen Museums ist nämlich noch nicht endgültig besiegelt. “Wir warten auf den Gerichtsbeschluss”, sagt Machcewicz.

Als erste am Tatort war die Wiener Berufsrettung. Sie fand den Jugendlichen in der Wohnung neben der Leiche seiner Mutter sitzend. Die Rettungskräfte zogen sich zurück und verständigten die Polizei. Letztlich betrat die Wiener Einsatzgruppe Alarmabteilung (WEGA) die Wohnung – der 16-Jährige hatte den Beamten die Tür geöffnet. Die Polizisten nahmen den Burschen fest. Die Mutter wurde noch medizinisch versorgt, für sie kam aber jede Hilfe zu spät. Der Jugendliche machte nur verwirrte Angaben.

Die Tatwaffe wurde sichergestellt, es handelte sich um ein Küchenmesser mit zehn Zentimeter langer Klinge. Die Ermittler stellten fest, dass die 42-Jährige durch rund 15 Messerstiche gestorben war. Unklar war, ob der 16-Jährige das Messer aus der Küche genommen oder es sich extra besorgt hatte. Es gab zunächst keine Hinweise, dass der Tatverdächtige unter Alkohol- oder Drogeneinfluss gestanden wäre.

Bei der Einvernahme am Mittwochvormittag zeigte sich der 16-Jährige geständig und kooperativ. Er machte auch keinen verwirrten Eindruck mehr, sagte Eidenberger.

Der polizeiinterne Begriff „Nafri“ umschreibt Straftäter aus nordafrikanischen Staaten, insbesondere Intensivstraftäter. Die Täter sind in Einbruchs- und Raubdelikte verwickelt. Daneben zählen Körperverletzungsverstöße und das Verbreiten von Drogen zu den weiteren Merkmalen der „Nafri-Szene“. Auch in Südtirol fallen immer wieder Einwanderer aus nordafrikanischen Staaten in Zusammenhang mit kriminellen Taten auf, sodass eine Erhebung der Zahlen relevant ist.

„Die Quästur musste insgesamt 289 Ausweisungsmaßnahmen gegen marokkanische, tunesische, ägyptische und algerische Staatsbürger im Zeitraum der Jahre 2014 bis 2016 treffen“, hält Blaas fest.

„Die kriminelle nordafrikanische Szene konzentriert sich hauptsächlich auf die Landeshauptstadt Bozen. Dennoch sind viele Pendler, Studenten und Schüler aus dem ganzen Land dieser Szene in Bozen ausgesetzt“, gibt der Freiheitliche Landtagsabgeordnete zu bedenken. „Die Strafbestände umfassend vorwiegend Drogendelikte sowie der Handel und Besitz von unerlaubten Suchtmitteln. Diese Personen aus Nordafrika scheinen den Drogensumpf im Land zu fördern“, so Blaas.

„Die ‚Nafri-Szene‘ stellt ein unkalkulierbares Sicherheitsrisiko für Südtirol dar. Um die Sicherheitslage im Land zu entschärfen ist ein Einwanderungsstopp – vor allem aus kulturfremden Weltgegenden – unumgänglich. Sofortige Ausweisungen von ausländischen Straftätern müssen zu einem selbstverständlichen Akt zur Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit werden“, unterstreicht der Freiheitliche Landesparteiobmann abschließend.

Dieser sagte der “Chicago Tribune”, ein Teenager habe ihn auf den Live-Stream aufmerksam gemacht. Der Zeitung zufolge gelangte das Video daraufhin an die Polizei. Das Mädchen sei erst am Dienstag gefunden worden und nun bei seiner Mutter.

Derzeit führten Beamten Befragungen durch, einen Tatverdächtigen gebe es aber noch nicht, twitterte der Pressesprecher der Polizei von Chicago, Anthony Guglielmi. Der “Chicago Tribune” zufolge kontaktierte die Polizei Facebook, und das Video wurde entfernt.

Erst im Jänner hatte ein ähnlicher Fall für Entsetzen gesorgt. Vier Menschen quälten mutmaßlich einen geistig Behinderten und zeigten die Tat live auf Facebook. Insgesamt wurden laut der “Chicago Tribune” seit Oktober vergangenen Jahres mindestens vier Verbrechen in der US-Stadt auf Facebook-Live gezeigt.

Auf der Pazifikinsel Papua-Neuguinea mit ihren etwa 7,2 Millionen Bewohnern haben demnach mehr als zwei Drittel der Landbevölkerung (67 Prozent) kein Trinkwasser. In den beiden ostafrikanischen Ländern Madagaskar und Mosambik sind es 65 beziehungsweise 63 Prozent.

Der Studie zufolge sind 663 Millionen Menschen – von insgesamt knapp 7,5 Milliarden – von der Versorgung mit sauberem Wasser abgeschnitten. Davon leben 552 Millionen in ländlichem Gebieten. Zu den Staaten, die besonders betroffen sind, gehören auch China und Indien, die beiden bevölkerungsreichsten Länder der Welt. Die Hilfsorganisation befürchtet, dass die Wasserknappheit durch den Klimawandel zunehmen wird.

Wassermangel ist weltweit generell ein wachsendes Problem, das in der Zukunft voraussichtlich das Leben von fast 600 Millionen Kindern beeinträchtigen wird. 2040 werde voraussichtlich jedes vierte Kind auf der Welt in Regionen mit extrem knappen Wasserressourcen leben, warnte das UN-Kinderhilfswerk UNICEF am Mittwoch anlässlich des Weltwassertags.

In einem weiteren UN-Bericht wurde wegen des steigenden Wasserbedarfs zur verstärkten Wiederaufbereitung von Abwässern aufgerufen. Bereits jetzt herrsche in mehr als 36 Ländern anhaltende Wasserknappheit, heißt es in dem UNICEF-Bericht, der in New York vorgestellt wurde. “Millionen Kindern fehlt es am Zugang zu sicherem Wasser – was ihr Leben in Gefahr bringt, ihre Gesundheit beeinträchtigt und ihre Zukunft aufs Spiel setzt”, erklärte UNICEF-Direktor Anthony Lake. Regierungen in aller Welt müssten daher die Trinkwasserversorgung von Kindern zur Priorität machen.

Zunehmende Wetterextreme dürften die Wasserknappheit in den kommenden Jahren weiter verstärken. So bergen dem Bericht zufolge Hitzewellen und Dürre die Gefahr, dass Kinder nicht genügend zu trinken bekommen. Durch Überschwemmungen würden wiederum sanitäre Anlagen zerstört und Krankheiten wie Cholera verbreitet. Schon jetzt sterben laut UNICEF täglich mehr als 800 Kinder unter fünf Jahren an Durchfallerkrankungen.

Die UN-Wasserorganisation UN Water und die UN-Kultur- und Wissenschaftsorganisation Unesco listeten am Mittwoch in einem Bericht auf, dass durch verunreinigtes Wasser und die fehlende Möglichkeit zum Händewaschen jedes Jahr mehr als 800.000 Menschen ums Leben kämen. Durch mit der Wasserversorgung in Verbindung stehende Krankheiten sterben in Afrika, Asien und Lateinamerika jährlich fast dreieinhalb Millionen Menschen und damit mehr als durch Aids und Verkehrsunfälle zusammen.

UN Water und Unesco riefen angesichts des weltweit steigenden Wasserbedarfs zur verstärkten Wiederaufbereitung von Abwässern auf. “Abwässer stellen eine wertvolle Ressource dar in einer Welt, in der Frischwasser begrenzt ist und die Nachfrage steigt”, erklärte der Vorsitzende von UN Water, Guy Rider.

Demnach könnte die weltweite Nachfrage nach Frischwasser auch wegen der fortschreitenden Erderwärmung bis zum Jahr 2030 um 50 Prozent steigen. Aus diesem Grund und zum Schutz der Umwelt müssten mehr Abwässer geklärt werden. Bereits jetzt leben zwei Drittel der Menschen in Gebieten, in denen mindestens ein Monat lang im Jahr Wasserknappheit herrscht, die Hälfte von ihnen in den beiden bevölkerungsreichsten Ländern China und Indien.

Bisher sorgten sich die meisten Entscheidungsträger mehr um “die Bevorratung mit Wasser als um die Handhabung nach seiner Nutzung”, bemängelte der Hauptautor des Berichts, Richard Connor, vor Journalisten in Paris. Beide Aspekte seien aber “untrennbar” miteinander verbunden.

Dem Bericht zufolge klären reiche Länder rund 70 Prozent ihrer Abwässer. Im weltweiten Durchschnitt würden aber 80 Prozent der Abwässer unbehandelt in die Umwelt geleitet, in manchen Ländern seien es sogar mehr als 90 Prozent. Dies führe auch dazu, dass die Umwelt mit Bakterien, Nitraten, chemischen Lösungsmitteln und Wirkstoffen aus Medikamenten belastet wird.

Hauptautor Connor nannte als Vorbild für die Wassernutzung die internationale Raumstation ISS, die seit Jahren das gleiche Wasser zum Waschen und Trinken nutze. Wenn wiederaufbereitetes Wasser keine Trinkwasser-Qualität erreiche, könne es zumindest in der Landwirtschaft verwendet werden, hieß es in dem Bericht. Diese sei immerhin für rund 70 Prozent des weltweiten Wasserbedarfs verantwortlich. Aus Fäkalien könne außerdem Energie gewonnen und ein Teil des weltweiten Phosphor-Bedarfs gedeckt werden.

Der gemeinsam mit Peter Clausing und Claire Robinson verfasste Report enthält zum Teil bekannte Argumente der Glyphosat-Gegner, jedoch hat die Thematik einerseits durch die dieses Jahr auslaufende Zulassung des Herbizids und zuletzt auch durch in den USA publik gewordene E-Mails von Monsanto aktuell wieder an Brisanz gewonnen. Diese “legen den Verdacht nahe, dass Monsanto offenbar versucht hat, auf Studien einzelner Forscher Einfluss zu nehmen”, schrieb dazu die “Süddeutschen Zeitung” vergangenen Mittwoch.

Studien, die nicht Einfluss auf die Zulassung gefunden haben, finden sich in dem Report: Burtscher berief sich im einem Hintergrundgespräch unter anderem erneut auf die Einschätzung der Internationalen Krebsforschungsagentur (IARC/Lyon), die Glyphosat im Jahr 2015 in der Kategorie 2A – “wahrscheinlich krebserzeugend für den Menschen” – eingereiht hat. Schwere wissenschaftliche Mängel in den Industriestudien seien hingegen der Grund dafür, dass die EU-Institutionen dieser Sichtweise nicht folgen. Zuletzt hatte etwa die europäische Chemikalienagentur Echa die Substanz für “nicht krebserregend” eingestuft.

Der Argumentation der Glyphosat-Befürworter, die IARC werte die Beweislage, dass Glyphosat Krebs auslösen könnte – und nicht das Risiko, tatsächlich an Krebs zu erkranken – will sich Burtscher nicht anschließen. Dabei würde eine Missachtung des in der EU-Pestizidverordnung von 2011 verankerten “gefahrenbasierten Ansatzes” erfolgen. “Die IARC macht seit 40 Jahren nichts anderes, als gefahrenbasiert Krebsgefahren einzustufen – und das nach einem klarem Muster. Die IARC hat den Standard für diese Kunst weltweit vorgegebenen. Die europäischen Institutionen wenden diese ebenfalls an, und sie haben auch im europäischen Gesetz Niederschlag gefunden, indem der gefahrenbasierte Ansatz gewählt wurde”, argumentierte Burtscher.

Die IARC stellte in der Begründung zu Glyphosat aufgrund von vier Herstellerstudien auch fest, dass es starke Beweise für eine Genotoxizität als krebserregenden Mechanismus gebe. Auch diese Einschätzung wird von den EU-Behörden nicht geteilt. “Sie wird geleugnet, indem man der Argumentation eines von Monsanto bezahlten Wissenschafters folgt”, so der Vorwurf des Umweltchemikers.

Für Burtscher ist es evident, dass Glyphosat Krebs beim Menschen auslösen kann: “Wie viele Fälle dadurch verursacht werden, weiß keiner. Vielleicht ein paar Hundert, vielleicht ein paar Tausend, vielleicht Zigtausende – und das ist nicht annehmbar.” Eine weitere Genehmigung das Herbizid in der EU weiter zu verwenden, sei mit einem inakzeptablen Risiko verbunden. Vermeiden könne man es durch die “Einhaltung der Gesetze und Wahrung der wissenschaftlichen Redlichkeit”, heißt es im Vorwort des Reports.

Die Zulassung läuft jedenfalls mit Ende des Jahres aus. Bis dahin müssen die EU-Staaten in einem Expertengremium eine Entscheidung gefunden haben, ob die Verlängerung genehmigt wird, oder nicht.

Einen Tag vor der Veröffentlichung des Reports kritisierte die IndustrieGruppe Pflanzenschutz (IGP) am Mittwoch die Fortsetzung einer “absurden Kampagne gegen Glyphosat”. “Hier werden Ängste geschürt, um Druck auf die Politik auszuüben”, sagte IGP-Obmann Christian Stockmar in einer Aussendung.

Dieses Spiel mit der Angst der Menschen vor Krebs sei “zutiefst verwerflich”, betonte der Obmann der Interessensvertretung. “Nach dem Veröffentlichen von unseriösen und unwissenschaftlichen Studien sowie dem Druck auf Behörden und Politik folgt nun ein Rundumschlag gegen Wissenschaft und Behörden”, sagte Stockmar in Richtung Global 2000 und weiteren NGOs.

Die Grünen forderten dagegen eine verstärkte unabhängige Risikoforschung. Immer wieder gebe es “Belege dafür, dass Konzerne Studien manipulieren und Forschungen für ihre Interessen schönen bzw. unerwünschte Ergebnisse unter den Tisch fallen lassen”, sagte Landwirtschaftssprecher Wolfgang Pirklhuber. “Wer auf Grundlage von Industrie-Studien entscheidet, ob ein Produkt unbedenklich ist oder nicht, der macht den Bock zum Gärtner.” Der Grüne EU-Abgeordnete Michel Reimon betonte, die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) müsse “ihr Urteil über Glyphosat zurückziehen und unabhängige Studien verwenden”.

Die 55 Jahre alte Frau aus Deutschland und ihre 22-jährige Tochter waren vorher von Obsteig über die Aussichtsplattform Inntalblick in Richtung Haiminger Alm gewandert und beabsichtigten ursprünglich vor der Haiminger Alm ins Inntal abzusteigen.

Nachdem sie die Abzweigung verpasst hatten, waren sie zur Haiminger Alm gelangt, wo sie knietief durch den Schnee stapfen mussten. Da die Hütte geschlossen war, entschlossen sie sich über den Fahrweg in Richtung Tarrenz abzusteigen.

Nachdem sie völlig erschöpft und durchnässt waren, setzten sie gegen 17.30 Uhr einen Notruf ab. Der Polizeihubschrauber konnte aber wegen des Nebels nicht zur Bergung der beiden in Notgeratenen landen. Er setzte mehrere Bergretter ab, die beide Damen schließlich gegen 22:00 Uhr unversehrt ins Tal bringen konnten.

Im Einsatz standen Kräfte der Bergrettung Imst und Nassereith.

Messungen zufolge lag das Zentrum des Bebens, das sich gegen 07.00 Uhr Ortszeit (00.00 Uhr MEZ) ereignete, in etwa 118 Kilometern Tiefe. Es lagen keine Angaben zu möglichen Opfern oder Sachschäden vor.

“Dutzende unserer Gäste rannten aus ihren Räumen, als das Beben passierte”, sagte ein Hotelangestellter im Touristengebiet Kuta. Einwohner berichteten zudem von Panik unter Touristen auf der benachbarten Ferieninsel Lombok. Indonesien liegt auf dem pazifischen Feuerring, an dem tektonische Erdplatten aneinander stoßen. Dies führt zu häufigen Erdbeben und Vulkanausbrüchen.

APA

Giorni fa un grande quotidiano di Trento ha dato grande visibilità ad un video realizzato dal giornalista Stefano Piffer ed intitolato “La mia città Trento… e i tanti stereotipi. Tuttavia sembra veramente strano che certe informazioni prive di verità storica siano state messe in quel video per “chiarire” certi fatti. Come mai un video che pretende di spiegare le particolarità di Trento, promuove stereotipi o – ancora peggio – diffonde miti di tipo nazionalista sulla città e sulla regione autonoma?

Ad un certo punto del video si dice che gli italiani che arrivano in città non devono preoccuparsi perché lì non si parla il tedesco, e segue una povera spiegazione che “dimostra” che nella Provincia Autonoma di Trento non esistono minoranze linguistiche come nella provincia di Bolzano… Non posso non pensare alle comunità di Luserna/Lusern e dell’altopiano di Lavarone/Lafraun, alla Valle del Fersina/Fersental/Bersntol (Valle dei Mòcheni) o alla Valle di Fassa/Val de Fasha. Ma oltre a quelle riconosciute ufficialmente ci sono anche le comunità delle valli di Non e Sole (ancora senza il dovuto riconoscimento linguistico) o i cimbri della Vallarsa. E come possono nella provincia trentina non esistere minoranze, se la provincia stessa ha le sue proprie denominazioni ufficiali in tedesco (Autonome Provinz Trient) e ladino (Provinzia Autonoma de Trent)?

Sul fatto che Trento sia da secoli un’importante città di lingua italiana in Tirolo non ci sono dubbi, ma sull’uso del tedesco a Trento il video presenta “spiegazioni” assolutamente strane, affermando che il suo uso in città è pari a quello di una lingua straniera qualsiasi. Un altro grosso sbaglio dal punto di vista storico che non fa altro che promuovere ulteriori stereotipi invece di spiegare la realtà sociale di Trento.

Pensiamo al dialetto locale che presenta un numero considerevole di termini tedeschi, alcuni antichissimi, esistenti non a caso ma grazie alla secolare presenza della lingua tedesca a Trient. Ghe vol sprechenar en dialèt per ntender che s’ciarir le cosse l’èi muss. E non parliamo dei vari cognomi germanici presenti sia in città che in tutta la provincia trentina che testimoniano l’antichissima realtà bilingue vissuta in primis dai principi vescovi, quasi tutti di nobili famiglie tedesche del Tirolo, della Boemia e di altre terre imperiali.

Va ricordato al sig. Piffer (Pfeifer) che nella sua Trient esiste una storica parrochia tedesca, e che fino al 1918 esistevano anche un ginnasio tedesco e società culturali e sportive tedesche. Va ricordato anche che nel settecento Trento era la città popolata “halb von Teutschen, halb von Italiänischen” (mai in senso quantitativo, ma culturale!). A partire dal 1830 le funzione religiose in lingua tedesca furono trasferite dalla chiesa di San Pietro alla chiesa di San Marco, dove si continuò ad assicurare l’omelia in tedesco fino al 1965! Una caratteristica propria della società cittadina trentina dunque, persa meno di mezzo secolo fa.

Se pensiamo che 98 anni fa il bilinguismo era una realtà vissuta a Trento e che l’apprendimento del tedesco oggi viene presentato dal governo provinciale come “apertura al futuro”, possiamo capire tutto ciò che la città trentina ha perso con gli stereotipi portati dalla cosidetta “redenzione”, come si vede in questo interessante video.

Un’altra “informazione” del video fa riferimento alla cultura locale. Si dice che a Trento non si vedono persone in Lederhosen o Dirndl (costumi tradizionali della zona alpina) perché questa realtà culturale appartiene soltanto a Bolzano. Purtroppo l’autore del video si “dimentica” di dire che grazie al fascismo e ai suoi miti sull’italianitrento 2ssima Trento questo abbigliamento venne abolito a sud di Salorno per garantire il muro che divide il Sudtirolo in due province.
Probabilmente il giornalista non sa (o fa finta di non sapere) che in dialetto trentino il termine braghe de coram corrisponde al tedesco Lederhose e che a Trento ci sono ben due compagnie Schützen che le indossano durante le loro manifestazioni, perché gli Schützen nascono propriamente a Trento in quel lontano 20 maggio 1468, quando il Principe Vescovo Johannes Hinderbach chiedeva (in tedesco!) al conte del Tirolo, Sigismondo d’Asburgo, di poter disporre di alcuni Schützen per la difesa della sua sede nel castello del Buonconsiglio.

In fondo, sembra proprio che nel video ci sia più Schmarren che non informazioni utili per capire qualcosa riguardo la città di Trento, da secoli ponte fra il mondo germanico e latino.

Die Frau erlitt schwere Verletzungen und wurde nach der Erstversorgung durch die Pistenrettung mit dem Notarzthubschrauber in das Krankenhaus Lienz geflogen. Der Pilot, ein 29 Jahre alte Osttiroler, blieb hingegen unverletzt.

Den Daten des Justizministeriums zufolge wurden im Vorjahr 3.899 Hausdurchsuchungen beantragt (um 6 Prozent mehr als 2015). Auch bei Telefonüberwachungen sowie Lauschangriffen und Videofallen legten die Anträge zu (um 13 Prozent auf 3.031 bzw. sieben Prozent auf 232). Weniger oft abgefragt wurden dagegen Verbindungs- und Standortdaten aus Nachrichtenübermittlungen (minus drei Prozent auf 5.258). In Summe waren es 13.236 Ermittlungsmaßnahmen – mehr als 2015 (12.571) und 2014 (13.122).

Angeklagt wurden im Vorjahr 2.976 derart überwachte Personen, 2.010 wurden verurteilt. Das ist zwar ein Plus von fast 80 Prozent gegenüber 2015. Weil parallel dazu auch die Zahl der Freisprüche und der eingestellten Verfahren annähernd gleich stark angestiegen ist, kritisiert Scherak gegenüber der APA aber einen nach wie vor zu leichtfertigen Umgang mit sensiblen Ermittlungsmaßnahmen.

Justizminister Wolfgang Brandstetter (ÖVP) gelobt in der Anfragebeantwortung dagegen eine “sorgfältige Interessensabwägung” bei Grundrechtseingriffen. Außerdem warnt das Justizministerium, dass es sich bei den Zahlen nur um Näherungswerte handelt, die unter anderem Doppelzählungen umfassen können. Verlässliche Auskunft über die Wirksamkeit von Lauschangriff und Videofallen (nicht aber Telefonüberwachungen, Hausdurchsuchungen, etc.) erwartet das Ressort erst vom Gesamtbericht über den Einsatz besonderer Ermittlungsmaßnahmen im Herbst. Bisher liegt erst der Bericht für 2015 vor. Dieser wertet 73 Überwachungen als “erfolgreich” und 61 als “erfolglos”. In keinem einzigen Fall wurde eine von der Kriminalpolizei beantragte Videofalle oder ein Lauschangriff abgelehnt.

Detail am Rande: Obwohl die Vorratsdatenspeicherung bereits 2014 vom Verfassungsgericht aufgehoben wurde, scheinen in der Anfragebeantwortung für 2015 noch Vorratsdaten-Abfragen in sieben Fällen auf. Das Justizministerium begründet das auf APA-Anfrage mit Eingabefehlern der zuständigen Kanzleikräfte. Und die Kosten für Telefonüberwachung werden für 2016 mit 12,5 Mio. Euro beziffert.

Der Gerichtsmediziner Christian Reiter hält diese Version mit dem festgestellten Schusskanal für vereinbar, wie er bei der Erörterung seines Gutachtens am Dienstagabend festhielt. Reiter korrigierte in einigen Punkten die auf Initiative der Polizei bezogene Blutspurenmuster-Analytikerin Silke Brodbeck, die den Angeklagten und seine Schilderungen – zumindest was den Standort bei der Schussabgabe und die Körperhaltung betrifft – für nicht unbedingt glaubwürdig gehalten hatte.

Der Banker hatte in seiner Einvernahme erklärt, er habe seinem Stiefbruder, der zugleich sein bester Freund war, nach einem Grillabend seine Pistole gezeigt und mit der Waffe hantiert. Dabei hätte sich unabsichtlich ein Schuss gelöst. Das Projektil drang Eric J. knapp oberhalb der linken Augenbraue in den Kopf. Der Vater zweier unmündiger Kinder hatte keine Überlebenschance.