Baby schluckte in Tirol Kokain – Eltern angeklagt
Die Mutter des Kindes hatte Anfang Februar die Rettungskräfte informiert, weil ihr Sohn unter schweren Krämpfen litt. Der Zustand des Buben war so ernst, dass der Notarzt seine Einlieferung in die Innsbrucker Klinik veranlasste. Dort ergab ein Test, dass der Einjährige Kokain im Blut hatte.
Etwa ein halbes Gramm Kokain soll dem Vater des Kindes aus der Hosentasche gefallen sein, als er die Mutter in ihrer Wohnung besuchte. Die Staatsanwaltschaft warf dem Mann einen sorglosen Umgang mit dem Suchtgift vor. Auch die Mutter habe zu wenig auf das Baby aufgepasst, denn nur so konnte der Bub eine nicht bestimmte Menge der Droge schlucken, so der Vorwurf der Staatsanwaltschaft.
Der Einjährige dürfte nur eine geringe Menge der Droge eingenommen haben, hatte Tirolkliniken-Sprecher Johannes Schwamberger im Februar auf APA-Nachfrage gesagt. Folgeschäden wurden deshalb nicht erwartet.
apa