700 Jahre Meran: „Holen wir uns die Freiheit zurück!“
Mit der Aussage „700 Jahre Meran, 602 Jahre Selbstbestimmt, 98 Jahre Fremdbestimmt. Holen wir uns die Freiheit zurück!“ prangert die Arbeitsgruppe rund um den Heimatbund die laut ihnen „halbherzige Aufarbeitung“ der Meraner Geschichte an und macht auf die „Fremdbestimmung durch Italien“ aufmerksam.
Der Südtiroler Heimatbund fordere seit jeher das Selbstbestimmungsrecht für Südtirol, so auch bei der Plakataktion in Meran. Die Stadt erlebte mehrere große Blütezeiten unter Habsburg. Jene Zeiten würden nur als Randnotiz oder gar nicht erwähnt. Stattdessen werde Meran nur mehr als Ort des Austausches zwischen Nord und Süd beworben, so der Heimatbund.
Brot und Spiele
Doch nicht nur die glorreiche Epochen der Meraner Geschichte, sondern auch die Schattenseiten kommen laut Heimatbund zu kurz oder werden gar ausgeklammert.
„Man hat den Eindruck, dass die Veranstaltungsreihe rund um die 700 Jahr Feier, eine reine „Schönwetter“ Veranstaltung ist. Man gibt dem Volk was es will, Brot und Spiele.“ so Lang.
Erst jüngst entfachte die Abhaltung des sogenannten „Salone Merano“ in München (UT24 berichtete) eine Diskussion über Toponomastik im Tourismus.