Die Koproduktion des ORF mit Superfilm hat sich damit gegen neun weitere Wettbewerbsfilme durchgesetzt. Die Jury wertete “Höhenstraße” als “unerwartetes Meisterwerk der Filmkunst” und “perfekte Mischung aus Spannung, Tragik, Humor, Abgründigkeit und herausragendem Talent in allen Abteilungen”. “Ob Szenenbild, Kamera, Musik oder Kostüm, die Grandezza in der Darstellung – alles zusammen erschafft einen Kosmos, dem man sich nicht entziehen kann, der süchtig macht. Willkommen in der grauenhaft komischen, abgründig witzigen Welt des David Schalko!”

Das Deutsche Fernsehkrimi-Festival findet seit 2005 jedes Jahr statt. Bereits 2014 reüssierte mit Andreas Prochaskas “Spuren des Bösen” (ORF/ZDF) eine österreichische (Ko-)Produktion. Die neuerliche Auszeichnung wertet ORF-Fernsehdirektorin Kathrin Zechner als “kraftvolle Bestätigung der Strategie, Eigenproduktionen wie die erfolgreiche ‘Landkrimi’-Reihe zu entwickeln und ins Programm zu heben”.

Die ÖSV-Damen prolongierten indes die Serie von Technikbewerben ohne Podestplatz. Am besten schlug sich Stephanie Brunner als Achte. Michaela Kirchgasser landete auf Rang elf. Die Vorarlbergerin Elisabeth Kappaurer profitierte von ihrer niedrigen Startnummer im Finale und katapultierte sich mit Laufbestzeit von Platz 26 auf 16. Auch Katharina Truppe machte als 24. Weltcup-Punkte.

Unerklärlich schien der Patzer von Bernadette Schild, die im zweiten Lauf ohne Anzeichen an einem Tor vorbeifuhr und sich nachher fassungslos an den Kopf griff. Ricarda Haaser (34.) und Rosina Schneeberger (39.) scheiterten an der Qualifikation für den zweiten Durchgang. Katharina Gallhuber stürzte. Alle diese vier ÖSV-Läuferinnen verpassten die Qualifikation für den finalen Saison-Riesentorlauf in Aspen.

Vizeweltmeisterin Shiffrin, die bereits zur Halbzeit in Front gelegen war, setzte sich mit dem Mini-Vorsprung von 0,07 Sekunden vor Brignone durch. Worley büßte wegen eines verhaltenen zweiten Laufs 0,86 Sekunden ein. Doch auch Shiffrin war in der Entscheidung zunächst alles andere als ideal unterwegs gewesen, holte ihren insgesamt vierten Riesentorlauf-Sieg aber im letzten Sektor von der dritten Zwischenzeit bis ins Ziel mit einem wieder einmal unwiderstehlichen Finish heraus.

“Ich bin ein bisschen herumgeschlagen worden im Mittelteil, in einer Kurve speziell, da habe ich etwas Speed verloren”, sagte die Amerikanerin, die sich über ihren Etappensieg gegen Weltmeisterin Worley freute. “Ich habe eine kleine Chance noch, dafür habe ich hart gekämpft.”

Weil sich die Slowenin Ilka Stuhec im ersten Durchgang einen Ausfall leistete, ist Shiffrin in Sachen Gesamtweltcup bereits fast im sicheren Hafen angekommen. Fünf Rennen vor Schluss (sechs inklusive dem Team-Event beim Weltcup-Finale in Aspen) hat Shiffrin 278 Zähler Vorsprung auf Stuhec, die ihrerseits bereits die kleine Kugel für die Kombinationswertung holte. “In dieser Hinsicht war das natürlich toll heute, aber ich muss mich auf morgen konzentrieren”, meinte Shiffrin.

Brunner bilanzierte ebenfalls positiv. “Ich bin sehr zufrieden mit dem achten Platz heute, es war sehr schwierig, heute zu fahren”, sagte die Tirolerin. Auch für Kirchgasser passte das Ergebnis grundsätzlich. “Die Trainingstage waren jetzt nicht wirklich so gut, dass ich mir ein Gefühl hätte aufbauen können”, erklärte die Kombi-Bronzemedaillengewinnerin von St. Moritz.

Am breitesten war das Grinsen aber bei Kappaurer, die in einem Riesentorlauf noch nie in die Punkteränge gefahren war. “Ich war das ganze letzte Jahr verletzt, habe mich jetzt zwölf Monate im Training voll reingehaut”, sagte die 23-Jährige, die im zweiten Durchgang zwischenzeitlich lange geführt hatte. “Das ist schon cool, wenn man da einmal etwas zurückkriegt.”

Im ersten Durchgang geriet die Konkurrenz in dem Winterparadies am Lake Tahoe zu einem Fall für Frühstarterinnen. Die wegen der hohen Temperaturen und des Neuschnees der vergangenen Tage weiche, schmierige Piste gab schneller nach, als erhofft worden war. Nach den ersten zehn Nummern bekamen die Läuferinnen teilweise erhebliche Probleme, zumal die “Red Dog”-Piste auf dem steilen, hängenden Gelände noch dazu keine Fehler zuließ.

“Man fühlt sich einfach nicht gut heute, da passiert einfach zu viel unter den Skiern. Da rattert es einfach nur, man hat es nicht mehr unter Kontrolle, es schlagt die Ski irgendwohin”, lautete die Analyse von Brunner, die auch nach dem ersten Durchgang Achte gewesen war. Schild sprach ein anderes Thema an. “Es sind nicht so tiefe Schläge, aber es sind permanent so Rippen. Aber das Schwierige ist, dass man es echt nicht sieht. Die Bodensicht ist gleich null”, bemerkte die Salzburgerin im ORF-Interview.

Shiffrin kam am besten zurecht und bewertete die Verhältnisse nicht so problematisch wie viele ihrer Kolleginnen. “Der Schnee war besser, als ich gedacht habe. Sie haben einen wirklich guten Job gemacht”, meinte die Slalom-Königin, die in Squaw Valley 2013 und 2014 im Rahmen der US-Meisterschaften bereits Erfahrung auf dem Hang gesammelt hatte. Im März 2014 fuhr sie im Olympia-Austragungsort von 1960 zum nationalen Riesentorlauf-Titel. “Normal habe ich diesen Vorteil nicht, weil wir immer in Europa fahren.”

Im zweiten Durchgang schien die Piste besser zu halten, was die zweitbeste Laufzeit von Brignone mit Startnummer 27 belegte. Worley verpatzte ihren Versuch hingegen und konnte sich gerade noch das Podium retten.

Der letzte Riesentorlauf des Weltcup-Winters 2016/17 findet am Sonntag der nächsten Woche statt. Am Samstag wird in Squaw Valley der Slalom ausgefahren, Shiffrin kann sich vorzeitig ihre vierte kleine Kristallkugel in der Disziplin sichern. In der aktuellen Wertung liegt sie komfortable 145 Punkte vor der Slowakin Veronika Velez Zuzulova.

Das vorausfahrende Fahrzeug musste aufgrund einer Staubildung gegen 12.15 Uhr stark abbremsen, woraufhin das zweite Auto heftig auf das Heck auffuhr.

Der Unfallverursacher, ein 68-jähriger und seine im Wagen mitfahrende 67-jährige Ehefrau zogen sich beim Unfall schwere Verletzungen zu und mussten nach der Erstversorgung umgehend in die Klinik nach Innsbruck gebracht werden.

Gegen 13.00 Uhr wurde die A12 wieder zur Gänze für den Verkehr freigegeben. Während der Unfallaufnahme kam es nur zu einigen Verzögerungen, weil nur der rechte Fahrstreifen für den Verkehr freigegeben war.

Die Freiwillige Feuerwehr von St. Martin musste umgehend zum Einsatzort aufbrechen, um die umgestürzten Bäume wieder von der Straße zu entfernen.

Ersten Informationen zufolge gab es keine Verletzten und der Einsatz konnte nach kurzer Zeit wieder erfolgreich beendet werden.

UT24: Herr Zingerle, Sie werden möglicherweise sehr bald in den Südtiroler Landtag einziehen. Haben Sie sich das erwartet?

Nein, absolut nicht. Ich verfolge zwar immer das laufende politische Geschehen, aber bei diesem Prozess habe ich mir eigentlich nie etwas Großes dabei gedacht. Das Ganze hat mich derart überrascht, dass ich es bisher nicht wirklich geschafft habe, mich ordentlich damit auseinanderzusetzen.

UT24: Freuen Sie sich über Ihren möglichen Einzug?

Der Landtag hat mich immer schon gereizt. Ich bin ja schon zwei Mal bei den Landtagswahlen angetreten. Das letzte Mal ist es ja ganz knapp gescheitert: um rund 150 Stimmen auf Tamara Oberhofer und 250 Stimmen auf das Restmandat, welches die Süd-Tiroler Freiheit bekommen hat. Aber nichts desto trotz war ich so viele Jahre in der Politik aktiv, dass mein politisches Interesse nach wie vor ungebrochen ist.

UT24: Wo waren Sie gerade, als Sie davon aus den Medien erfahren haben?

Auf der Skipiste. Ich bin zurzeit als Skilehrer tätig und hatte den ganzen Tag durchgehend Unterricht. Trotz, dass mein Telefon den ganzen Tag geläutet hat, bin ich einfach nicht richtig dazu gekommen, mich mit der Sache zu befassen.

UT24: Hat man Sie schon kontaktiert?

Es haben sich Walter Blaas und Ulli Mair bereits bei mir gemeldet. Sie haben mir zwar mitgeteilt, dass sie selbst noch nichts genaueres wissen, aber sich unbedingt einmal mit mir zusammensetzen wollen. Und Reden kann man natürlich immer mit allen.

UT24: Es ist bekannt, dass sie mit bestimmten Funktionären in der freiheitlichen Fraktion nicht können. Kann es unter diesen Umständen überhaupt eine Zusammenarbeit geben?

Das müsste man immer in einem zweiten Moment entscheiden. Es nutzt im Moment nichts, sich darüber Gedanken zu machen, bevor mein Einzug nicht effektiv feststeht. Aber ich erwarte mir dann schon, dass die Freiheitlichen das Gespräch mit mir suchen und nicht umgekehrt. Dafür sind zu viele Dinge vorgefallen, die mein Vertrauen in die Partei schwer geschädigt haben. Was aber nicht heißt, dass ich kein Freiheitlicher mehr bin. Seit ich mich für Politik interessiere, bin ich immer Freiheitlicher gewesen. Und nur weil ich seit zwei Jahren den Beitrag nicht mehr eingezahlt habe, habe ich mich von meinen Zielen und Ansichten keinen Meter entfernt. Es ist aber schwierig, mit gewissen Leuten auszukommen, nachdem was vorgefallen ist – das ist unbestreitbar.

Das berichteten unter anderem der “Kurier” (Freitagsausgabe) und die Kronen Zeitung” (Samstagsausgabe). Das IS-Blatt nennt auch eine Handvoll prominenter österreichischer Muslime beim Namen. Die betreffenden Mitglieder “der unislamischen Glaubensgemeinschaft” wären Murtadd – also “vom Glauben abgefallen” – und hätten sich schuldig gemacht, “zur Religion der Demokratie” aufzurufen und die Kufr-Integration zu fördern, heißt es in dem Mordaufruf. Ihre Tötung sei wichtiger “als die Tötung der Kreuzzügler selbst”.

Deshalb wird gefordert, diese Personen “zu schlachten, sie in die Luft zu sprengen oder mit dem Auto zu überfahren”. Es gelte, “die Mudschaheddin des IS” zu unterstützen und den vermeintlich Abtrünnigen die “Köpfe abzuschneiden”.

Der Verfassungsschutz nimmt die Drohungen ernst. “Natürlich sehen wir das. Entsprechende Aufrufe sind seit Längerem feststellbar. Vor allem in sozialen Medien”, sagt Karl-Heinz Grundböck, Sprecher des Innenministeriums laut “Kurier”. Man habe entsprechende Maßnahmen ergriffen und würde die Drohungen “individuell bewerten”. Welche Maßnahmen das genau sind, darüber hält sich das Ministerium bedeckt.

Dem “Kurier” schildern die Betroffenen ihre Lage. Er sei einerseits verunsichert und habe “ein mulmiges Gefühl”, andererseits aber wenig überrascht, erklärte ein Imam. “Ich habe schon mit so etwas gerechnet, ich wurde in einschlägigen Foren gelegentlich als Kafir (als Ungläubiger) bezeichnet”, sagt er.

Die Drohung sei für ihn aber auch “Bestätigung, dass mein Kampf für Aufklärung und gegen Extremismus sowie gegen die Gesinnung des sogenannten Islamischen Staats dem IS wehtut”. Die derzeitige Situation sei zwar unerfreulich, bestärke ihn aber in der Überzeugung, “dass es gilt, gegen extremistische Tendenzen gesellschaftlich, politisch und theologisch einzutreten”. Nachsatz: “Ich bereue nichts. Da muss man durch.” Der Geistliche vermutet, dass der IS nicht selbst zur Tat schreiten werde, sondern “Nachahmungstäter ansprechen möchte”.

Ernst nimmt man die Drohungen auch bei der Islamischen Glaubensgemeinschaft (IGGÖ). Präsident Ibrahim Olgun will “zum Schutz unserer Mitglieder” schnellstmöglich mit den Sicherheitsbehörden in Kontakt treten und eine “gemeinsame Lösung” suchen. Über den IS sagt der Theologe: “Unsere Religion akzeptiert keinen Terror. Der IS vertritt den Islam nicht, er hat mit unserer Religion nichts zu tun. Wer einen Menschen tötet, tötet die gesamte Menschheit.”

Das Online-Magazin des IS trägt den Titel Rumiyah, die arabische Bezeichnung für “Rom”. Seit September 2016 wird es über Download-Links in den Social-Media-Kanälen des IS verbreitet. Es erscheint in mehreren Sprachen – auf Deutsch, Englisch, Russisch, Türkisch, Französisch, Uigurisch, Paschtu und Indonesisch. Darin werden unter anderem Märtyrer porträtiert und es wird ausführlich über das Töten der “Ungläubigen” geschrieben. Unter anderem gab es Tipps für Anschläge mit Lkw. Der mittlerweile in Syrien getötete frühere IS- Sprecher Abu Mohammed al- Adnani hatte Anhänger der Jihadisten vor rund zwei Jahren aufgerufen, als “einsame Wölfe” Attentate zu verüben.

Terror-Experte Nicolas Stockhammer von der Universität Wien und der Landesverteidigungsakademie erklärte laut “Kurier” (Samstagsausgabe) das strategische Ziel des IS so: “Es geht um die Interpretationshoheit der Dschihadisten über den Islam und letztlich um eine beabsichtigte Spaltung der Gesellschaft. Indem der moderate Mainstream zum Schweigen gebracht wird, soll das Bild vermittelt werden, dass es nur noch einen radikalen Islam, nur noch islamistische Tendenzen gibt. Wenn sich dann die Mehrheit der Gesellschaft in unseren Breiten gegen den Islam solidarisiert, treibt das genau jene Spirale der Polarisierung an, die es dem IS ermöglicht, wieder eigene Anhänger zu mobilisieren.”

Aufrufe wie den aktuellen müsse man ernst nehmen, meint Stockhammer. Als große Gefahr sieht er aber vor allem “die Selbstradikalisierung von Einzeltätern”. Eine organisierte Aktion vermutet er hinter Mordaufrufen wie diesem aber nicht. Nach Einschätzung des Experten ist Österreich punkto Terrorgefahr längst keine Insel der Seligen mehr. “Drohungen gab es immer wieder”, sagt er. “Österreich ist ein Thema. Ich erinnere nur an Mohammed M., der in den Führungskaders des IS war. Da kann man schon davon ausgehen, dass Österreich auch im Visier etwaiger strategischer Angriffe ist. Österreich ist nicht so unbedeutend, wie das gemeinhin angenommen wird.” Eine hohe Gefahr sieht Stockhammer in Personen, die sich radikalisieren. Wobei insbesondere das Internet “Hort der Radikalisierung” sei.

Sie wurden nach der Erstversorgung in eine Innsbrucker Klinik eingeliefert, berichtete die Polizei. Der Pole hatte unmittelbar vor dem Unfall aufgrund eines Staus abbremsen müssen. An den drei Autos entstand erheblicher Sachschaden.

Deutliche Ärztefehler sollen von beiden Gutachtern jedoch nicht festgestellt worden sein. Es steht allerdings fest, dass keiner der behandelnden Ärzte innerhalb von fünf Tagen herausfinden konnte, worunter die Frau wirklich litt.

Burger hatte sich im Krankenhaus von Innichen über heftige Schwindelanfälle und Bauch- und Brustschmerzen beklagt. Ganze fünf Tage hatte die Frau sogar Blut wegen der Verletzung der Aorta verloren.

Autopsie zu Gunsten der Ärzte

Am 22. August ist die junge Frau schließlich in ihrer Wohnung verstorben – kurz nachdem sie sich aufgrund ihrer Beschwerden an das Spital von Innichen gewandt hatte. Ihr Mann Antonio D’Agostino hat deshalb nun Klage eingereicht, um eine Autopsie des Leichnams anzuordnen.

Diese kam jedoch zur Erkenntnis, dass ein frühzeitiger Tod auch bei richtiger Behandlung nicht auszuschließen gewesen sei. Wie es im Verfahren nun weitergeht, ist Sache der Staatsanwaltschaft. Birgit Burger hinterließ zwei Kinder.

Für 2-3 Personen als Hauptspeise
Arbeitszeit: 15 Minuten
Backzeit: 15 Minuten


Zutaten:

Blätterteig-Schnecken:

1 Pkg Blätterteig

150g Räucherlachs

200g Käsescheiben (Edamer oder Mozzarella)

Dip:

200 g Hüttenkäse

1 halbe rote oder gelbe Paprika

Messerspitze Dill

1 Knoblauchzehe

Prise Salz

Prise Pfeffer

Zubereitung:

1. Den Blätterteig mit Räucherlachs und den Käsescheiben belegen.

2. Den Blätterteig aufrollen.

3. Scheiben (1,5 bis 2 cm dick) herunterschneiden.

4. Backofen auf 200 Grad (Ober- und Unterhitze) vorheizen.

5. Die Schnecken auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen.

6. Ungefähr 15 Minuten lang backen.

Dip:

1. Paprika in sehr kleine Stückchen schneiden

2. Hüttenkäse mit Peperoni, fein geschnittenem Knoblauch und Dill vermengen.

3. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

ena

Ein Beziehungsstreit zwischen dem Ehepaar eskalierte laut Polizei gegen 13.30 Uhr bei einem Spaziergang. Der Mann nahm kurzerhand einen 1,50 Meter langen und sieben Zentimeter dickes Holzstück und schlug auf seine Frau ein. Er wurde festgenommen, gegen ihn wird wegen schwerer Körperverletzung ermittelt.

Selbst ein großer Fernsehsender wie die BBC wird nicht vor kleinen Pannen verschont. Das zeigte sich am Freitagmorgen während einer Live-Schalte.

Der Moderator der Nachrichtensendung “BBC World News” führte ein Interview mit Professor Robert E. Kelly, einem Südkorea-Experten. Das aktuelle Thema der Amtsenthebung der südkoreanischen Präsidentin Park Geun Hye war gerade in aller Munde.

Skype-Interview wird gestürmt

Während der Moderator im Studio saß, musste Kelly von zu Hause aus das Gespräch über Skype führen, um die politische Lage einzuschätzen. Dass ihr Vater gerade einen unheimlich wichtigen Termin hat, interessierte die Kinder des Experten aber offensichtlich nicht.

Während seine Stellungnahme gerade live übertragen wurde, stürmt völlig unerwartet seine Tochter das Büro. Das kleine Mädchen tanzt in den Raum und blickt dann sogar in die Kamera. Viele finden: das ist bereits jetzt das witzigste Interview des Jahres. Hier geht es zum Video:

Der Verein “Save Tibet” ersuchte die österreichischen BürgermeisterInnen auch heuer wieder, am 10. März, zum 58. Jahrestag des Tibetischen Volksaufstands, auf ihrem Amtssitz oder einem anderen öffentlichen Gebäude die tibetische Fahne zu hissen. Rund 200 Städte in Österreich sind seit 2015 bereit, ein Zeichen für Tibet zu setzen und die tibetische Flagge zu hissen. Darunter Hauptstädte wie Innsbruck, Lienz und Salzburg.

Die Situation in Tibet hat sich leider nicht verbessert. Es wird weiter gefoltert, Willkür und Repression der chinesischen Besatzer sind nach wie vor an der Tagesordnung, so „Save Tibet“. Die chinesische Regierung hat im Jahr 2016 ihren aggressiven Feldzug gegen Bürgerrechtsaktivisten und Redefreiheit im Internet noch mehr intensiviert, erklärte Human Rights Watch (HRW) am 12. Jänner dieses Jahres in seinem Bericht über die Menschenrechtssituation auf der Welt 2017.

Tibet-Fahne darf nicht gehisst werden

In den Regionen ethnischer Minderheiten wie Xinjiang und Tibet setzte Peking seine stark repressive Herrschaft fort und schränkte die bürgerlichen Freiheiten im Namen des Kampfes gegen Separatismus oder Terrorismus noch mehr ein, so die Menschenrechtsorganisation.

In Südtirol darf leider an den Rathäusern keine tibetische Fahne aufgehängt werden. Die Fahnenstangen dürfen nur für die staatlich verordneten Fahnentage verwendet werden. Deshalb konnte der SHB nur mit einem Plakat beim Eingang zum Rathaus seine Solidarität mit dem fremdbestimmten Tibet aufzeigen.

Der dänische Tourist wurde bis zum Oberkörper verschüttet, konnte sich aber sofort selbstständig und unverletzt aus den Schneemassen befreien.

Der Lawinenkegel befindet sich im freien Schiraum und ist somit für andere Skifahrer ungefährlich, so die Polizei.

Durch die Niederlage der Südtiroler am vergangenen Wochenende gegen Sambenedettese wurde eine positive Serie von fünf Spielen unterbrochen.

In den letzten zehn Partien verließ der FCS das Spiel nur zweimal als Verlierer, genauer gesagt gegen Feralpisalò in Salò (1-0) und eben gegen Sambenedettese im Drusus-Stadion (2:5). Auswärts holten die Schützlinge von Trainer Viali bisher zehn der insgesamt 32 Punkte.

Im Moment ist der FCS auf Rang 13 angesiedelt. Drei Punkte beträgt das Polster zu den Play-outs, fünf Punkte der Rückstand zu den Play-offs.

Mehrere Spieler fallen aus

Für das Spiel am Sonntag muss die Mannschaft auf Innenverteidiger Alessandro Bassoli verzichten. Der 26-jährige holte sich gegen die Samb seine fünfte gelbe Karte ab und ist deshalb gesperrt. Weiters fehlen die Langzeitverletzten Baldan und Fortunato.

Bei Pordenone steht mit Bruno Tedino ein alter Bekannter an der Seitenlinie. In der Saison 2003/2004 trainierte er den FC Südtirol in der Serie C2 und schaffte auf Anhieb den Sprung in die Play-offs. Bei den Weiß-Roten finden wir hingegen Jeremie Broh, der in der Hinrunde bei Pordenone agierte und insgesamt neun Mal in der Meisterschaft und zwei Mal im Italienpokal zum Einsatz kam.

„Die Kontakte hergestellt hat Gerald Hauser, der ja auch Obmann des Tourismusausschusses im Nationalrat ist“, erläutert FP-Landesparteiobmann Abwerzger. Themen der Gespräche seien die Olympischen Spiele und der Tourismus gewesen.

Angeführt wurde die 29-köpfige Delegation von Li Jinxiu, dem Vize-Gouverneur der Provinz. Die Tiroler FPÖ bedankt sich nochmals beim Tiroler Landtagspräsidenten Herwig van Staa dafür, dass er persönlich die Delegation im Namen des Tiroler Landtages empfangen hat.

„Unsere politischen Mitbewerber scheinen sich ihre Meinung schon gebildet zu haben, bevor die Fakten auf dem Tisch liegen“, äußert sich Pupp kritisch über den derzeitigen Umgang mit dem Thema Olympia.

Für ihn gäbe es keinen Grund zu Hysterie und zu voreiligen Schlüssen. „Ende März soll die Machbarkeitsstudie für die Olympischen Spiele vorliegen. Diese werden wir sorgfältig prüfen – und zwar nicht nur in Hinblick auf die Realisierbarkeit, sondern auch auf die Sinnhaftigkeit eines solchen Projektes. Denn das Projekt Olympia beinhaltet neben seinem Chancenpotential auch viele Risiken“, so Pupp.

Pupp ist zudem für eine landesweite Befragung der Tiroler und hält beispielsweise eine separate Befragung für Innsbruck für unseriös: „Die Mehrheit der Bewerbe findet außerhalb Innsbrucks statt. Warum dann die Stimmen der Menschen aus Orten wie Kitzbühel, Seefeld oder St. Anton weniger wert sein sollen, ist nicht nachvollziehbar. Jede Stimme ist uns gleich viel wert.“

Wie UT24 berichtete, kam es am Dienstag in Bozen zu einem schrecklichen Blutbad in der Europa-Galerie. Weil eine Auseinandersetzung zwischen zwei Afghanen eskalierte, zückte plötzlich einer der beiden ein Messer und rammte es seinem Landsmann in den Hals. Dieser verlor sehr viel Blut.

Beim mutmaßlichen Täter handelt es sich offenbar um den 26-jährigen Aman Karimi. Der Asylbewerber wurde von den Ordnungskräften in der darauffolgenden Nacht gefasst und in Untersuchungshaft überstellt.

Asylwerber bereits polizeibekannt

Karimi ist laut Angaben des Bozner Polizeipräsidiums Asylwerber. Der Afghane soll erst vor kurzer Zeit aus der Flüchtlingsunterkunft Ex-Alimarket-Gebäude verwiesen worden sein.

Der 26-Jährige steht zudem unter Verdacht, eine Mitarbeiterin des Unterkunft sexuell belästigt zu haben. Der Mann muss sich nun im aktuellen Verfahren wegen versuchten Mordes verantworten.

Für verwirrte Blicke sorgte in diesen Tagen ein Inserat, bei dem ein vermeintliches Wohnobjekt in der Unterlandler Gemeinde Tramin verkauft werden soll. Das Kuriose daran: Beim zum Verkauf stehenden Grundstück handelt es sich laut einem Foto um das Rathaus der Gemeinde.

Und so geben die vermeintlichen Verkäufer an, dass es sich um ein Gebäude im Traminer Zentrum handle, welches sich allgemein in einem guten Zustand befinde und ab sofort zur kompletten Vermietung zur Verfügung stehe.

Die Fläche soll 500 m² betragen und der Preis für das vermeintliche Rathaus 750.000 Euro betragen.

Bürgermeister: „Fasching wäre eigentlich schon vorbei“

Auf Nachfrage von UT24 bei Tramins Bürgermeister Wolfgang Oberhofer reagierte dieser sichtlich verwundert. Er gab an, zum ersten Mal überhaupt von diesem Angebot gehört zu haben. Er versprach aber, sich umgehend das Inserat ansehen zu wollen.

„Wir haben das sicher nicht eingestellt. Fasching wäre eigentlich schon vorbei. In der Faschingszeit würde ich mir sowas schon gefallen lassen. Aber so nicht“, so Bürgermeister Oberhofer.

inserat-tramin

Das vermeintliche Verkaufsinserat des Rathauses – Foto: Screenshot Wohnen-in-Südtirol

Zur Vertragsunterzeichnungen mit Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) waren Kulturminister Thomas Drozda (SPÖ) sowie die Generaldirektorinnen des Kunsthistorischen Museums, Sabine Haag, und des Belvederes, Stella Rollig, nach Salzburg gekommen. Bei den unentgeltlich übertragenen Exponaten handelt es sich vorwiegend um Gemälde, die in den Prunkräumen der Residenz und in Museen in Salzburg aufbewahrt sind und laut Haslauer einen hohen Identifikationswert für Salzburg haben.

Zur Auswahl der Kunstwerke, die mit der Säkularisierung des Erzstiftes Salzburg zu Beginn des 19. Jahrhunderts zunächst in den Besitz der Monarchie und dann des Bundes gerieten, war ein Kommission eingesetzt worden. Bis man sich auf eine repräsentative Werksliste geeinigt hatte, waren “konstruktive Verhandlungen” erforderlich. “So etwas ist nicht ganz einfach. Es bedarf einer Vorbereitung. Drozda hatte großes Verständnis für unser Anliegen”, streute Haslauer dem Kulturminister heute bei einer Pressekonferenz im Thronsaal der Residenz Rosen.

Drozda wiederum sprach von einem “gemeinsamen, symbolträchtigen Schritt”. Die Bilder passten “perfekt” nach Salzburg und würden auch keine Lücken in die Sammlungen des Bundes reißen. Man sei auch deshalb dem Anliegen des Landes nachgekommen, da die über viele Jahrhunderte gewachsenen Sammlungen des Bundes “inhaltlich lückenlos und zusammenhängend erhalten bleiben”.

Den finanziellen Wert der Exponate – ein Großteil entstammt dem Kunsthistorischen Museum, 17 Werke dem Belvedere – konnten die Teilnehmer der Pressekonferenz nicht beziffern. Der Bund hat keine Schätzung vorgenommen. Zahlreiche ausgewählte Gemälde zeigen historische Salzburger Persönlichkeiten, auch Erzbischöfe, und Landschaftsansichten. Einige der Künstler sind anonym geblieben.

Als bedeutende Exponate hervorgehoben wurden bei der Pressekonferenz etwa der im Auftrag von Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau entstandene “Arche Noah Zyklus” mit fünf großformatigen Bildern von Kaspar Memberger (1555-1618). Dieser gehört künftig zu den Beständen der Residenzgalerie. Von Bedeutung sind auch vier Salzburg-Ansichten des Künstlers Albrecht Christoph Dies aus dem Bestand des Belvederes, wovon zwei in Salzburg waren und zwei aus dem Ausland, aus Lima und Johannesburg, zurückgeholt wurden.

Im Rahmen der Verhandlungen mit dem Bund wurde auch beschlossen, eine bisher fehlende wissenschaftlich fundierte Dokumentation der Kulturgüter des Landes Salzburg, die bis zum Ende der Monarchie in Bundesbesitz gelangt sind, zu initiieren. In den kommenden fünf Jahren werden daher Wiener und Salzburger Experten an einer “digitalen Kulturgüterdatenbank” arbeiten, damit eine eindeutige Identifizierung und Dokumentation der betroffenen Objekte sichergestellt ist. Der Bund und das Land Salzburg werden dieses Projekt mit je 35.000 Euro pro Jahr unterstützen. Dazu wurde von Haslauer und Drozda ein “Memorandum of Understanding” unterzeichnet.

Generaldirektorin Haag meinte, das Kunsthistorische Museum könne als Kompetenzzentrum für wissenschaftliche Erforschung des kulturellen Erbes der Republik einen grundlegenden Beitrag leisten. Belvedere-Generaldirektorin Rollig erklärte, dass an das Land Salzburg übertragene Werke in Salzburg “sicherlich gut aufgehoben” seien.

Obwohl nun ein Teil Salzburger Kultur wieder nach Hause gekommen sei und auch andere Kulturgüter wie die Festung Hohensalzburg und die Neue Residenz in das Eigentum des Landes gehen, sei die Vermögensauseinandersetzung mit dem Bund, etwa auch mit den Bundesforsten, noch nicht beendet, erklärte Haslauer.

“Ich hab’ einfach nicht gewusst, wie ich mir helfen soll. Ich wollte keine Schmerzen mehr. Ich wollte nicht geschlagen werden”, hatte die 28-Jährige beim Prozessauftakt Ende Jänner erklärt. Die Anklage legte ihr absichtliche schwere Körperverletzung zur Last. Ursprünglich war gegen die Frau sogar wegen versuchten Mordes ermittelt worden. Vier Monate saß sie in U-Haft, ehe ihr Verteidiger Christian Werner sie aus dem Gefängnis boxte.

Das Paar hatte sich 2011 im Urlaub in Kärnten kennengelernt. Nur wenige Wochen, nachdem sie zusammen kamen, wurde die Frau schwanger. Schon während der Schwangerschaft traten Beziehungsprobleme auf. Nach der Geburt des Sohnes soll der 30-Jährige immer wieder gewalttätig geworden sein und seine Freundin an den Haaren gerissen, gewürgt, geschlagen und getreten haben. “Er hat sie über Jahre hinweg massiv misshandelt. Es war öfters notwendig, dass sie im Spital behandelt wurde”, berichtete ihr Verteidiger.

Zwei Mal trennte sich die Frau von ihrem Partner für mehrere Monate, versöhnte sich aber wieder und kehrte zu ihm zurück. “Es war der nahezu krankhafte Drang von ihr, ein normales Familienleben führen zu wollen”, sagte dazu ihr Rechtsvertreter. Außerdem habe die Frau befürchtet, im Fall einer Trennung das Sorgerecht für das gemeinsame Kind zu verlieren. Der Vater ihres Lebensgefährten ist in hoher Position in der Wiener Stadtpolitik tätig, der 28-Jährigen soll zu verstehen gegeben worden sein, dass er entsprechenden Einfluss habe und allfällige Probleme seines Sohnes “richten” könne.

Am Abend des 18. April 2016 kam es erneut zu Handgreiflichkeiten. Die Frau zog sich ins Gästezimmer zurück, der 30-Jährige folgte ihr laut Anklage, soll sie beschimpft, ihr in den Rücken geboxt und sie – als sie in die Küche flüchtete – verfolgt und neuerlich die Hand gegen sie gehoben haben. Da nahm die 28-Jährige ein Brotmesser aus einem Messerblock und versetzte ihm einen Stich unter die rechte Achsel. “Ich habe gewusst, es wird nicht aufhören, er wird auf mich hinprügeln die ganze Nacht”, rechtfertigte sie sich vor Gericht.

Wie die beigezogene Gerichtsmedizinerin Elisabeth Friedrich am Freitag darlegte, hatte der 30-Jährige nachweislich den rechten Arm erhoben, als ihm die Klinge unter die Achsel drang. “Ob es ein zielgerichteter Stich war, kann aus medizinischer Sicht nicht geklärt werden”, sagte die Sachverständige. Mit der Verletzung war Lebensgefahr verbunden, so Friedrich: “Sie hat die fast komplette Durchtrennung einer Arterie bewirkt.” Dank rascher ärztlicher Hilfe – die 28-Jährige hatte unmittelbar nach dem Angriff die Rettung verständigt – konnte die Blutung rechtzeitig gestoppt werden.

“Es sprechen sehr viele Dinge für die Verantwortung der Angeklagten”, stellte am Ende der vorsitzende Richter Philipp Schnabel fest. Eine am Freitag als Zeugin vernommene Polizistin, welche die 28-Jährige nach der Festnahme befragt hatte, hatte zuvor zu Protokoll gegeben, deren Rücken sei “mit blauen Flecken, alten und neuen” übersät gewesen. Sie habe “einen riesengroßen, hässlichen färbigen Fleck” wahrgenommen, sagte die Beamtin unter Wahrheitspflicht. Der Schöffensenat nahm daher im Zweifel zugunsten der Angeklagten die von dieser geltend gemachte Notwehr an. Die Frau habe nachweislich “jahrelange Verletzungen erleiden müssen” und am Ende “das zur Verfügung stehende Mittel gewählt, das den Angriff verlässlich abwehrt”, so der Richter. Insofern liege keine Notwehrüberschreitung vor.

Der Freispruch für die 28-Jährige ist bereits rechtskräftig. Der Staatsanwalt war damit einverstanden.

Demgegenüber bekam ihr bisher ebenfalls unbescholtener Ex-Freund wegen fortgesetzter Gewaltausübung zehn Monate auf Bewährung aufgebrummt. Überdies muss er seiner ehemaligen Lebensgefährtin eine finanzielle Wiedergutmachung in Höhe von 500 Euro bezahlen. Richter Schnabel verwies in der Urteilsbegründung auf “zahlreiche Beweisergebnisse, die eine langjährige massive Gewaltausübung belegen. Wir haben Nachbarn, wir haben viele Leute, die immer wieder etwas gesehen haben, und wir haben einen Hausarzt mit einer erschreckenden Dokumentation von Verletzungen”. Die Beweislage sei folglich “erdrückend”, sagte Schnabel: “Da geht’s um Verletzungen, die einer gewissen kriminellen Energie entspringen.”

Der 30-Jährige hatte zu Verhandlungsbeginn die ihm vorgeworfenen Gewalttätigkeiten geleugnet. Diese Verantwortung änderte er am Freitag. Nunmehr war er geständig, “zwei bis drei Mal im Jahr” handgreiflich geworden zu sein: “Ich bin einsichtig. Ich mach jetzt eine Anti-Gewalttherapie.” Deren Ziel sei es, “nichtgewalttätige Lösungen zu finden”. Ob er die Verurteilung akzeptiert, wollte sich der Mann noch durch den Kopf gehen lassen. Er erbat Bedenkzeit.

Obwohl das Kind bei seiner Geburt nur einen kleinen Riss in seinem Schädel hatte, hatten ihn die Ärzte ohne Behandlung nach Hause geschickt. Doch der Spalt wurde mit der Zeit immer größer und tiefer. Mittlerweile reicht er von der Stirn bis zum Hinterkopf und ist etwa zehn Zentimeter tief.

Alle Ärzte sind ratlos. Die Mediziner wissen nicht, wie sie dem Sechsjährigen helfen können. Der Mutter und Großmutter von Phektra haben sie bereits mitgeteilt, dass sie nichts mehr für ihren Jungen machen können.

Die Eltern und Verwandten des Buben beten daher seit Tagen im Angkor Watt Tempel und hoffen auf eine baldige Genesung ihres Kindes. Sie wollen ihre Hoffnung nicht aufgeben.

Die niederländischen Wissenschafter überprüften neun handelsübliche “Smart Meter”, die zwischen 2004 und 2014 hergestellt wurden. Mehr als die Hälfte der Zähler wiesen Werte aus, die weit über dem tatsächlichen Verbrauch lagen, teilweise um bis zu 582 Prozent, berichtete das Magazin am Freitag laut Vorabmeldung.

Grund für die hohen Abweichungen sei die zunehmende Anzahl von Stromspargeräten in den Haushalten, so die Studie. Sie folgten bei der Stromaufnahme nicht mehr der bisher üblichen Wellenbewegung, sondern einem “abrupterem Muster”. Darauf seien die beanstandeten Zähler jedoch nur unzureichend vorbereitet und lieferten somit fehlerhafte Werte, so das Ergebnis der Versuchsreihen. Die größten Abweichungen habe es gegeben, wenn die Haushalte Lichtdimmer hatten und gleichzeitig Energiespar- oder LED-Birnen verwendeten.

In den Niederlanden haben Verbraucherschützer und Netzbetreiber bereits reagiert. Sie fordern, dass die Geräte flächendeckend überprüft und gegebenenfalls ausgetauscht werden. Der niederländische Professor Frank Leferink rät Konsumenten, ihren Verbrauch zu kontrollieren und sich bei Verdacht an den Stromversorger zu wenden.

In Österreich ist das Problem den Netzbetreibern und Herstellerfirmen bekannt, wie Ernst Brandstetter vom Branchenverband Oesterreichs Energie auf APA-Anfrage sagte. Sollten Störungen auftauchen, könnte man jedenfalls rasch reagieren. Bisher habe es in Österreich noch keine falschen Messungen gegeben.

Das erste Mal wurde das Problem im Zusammenhang mit einer technologisch minderwertigen Weihnachtsbeleuchtung bemerkt, so Brandstetter. Dies war aber nicht in Österreich.

Die EU schreibt vor, dass bis 2020 80 Prozent aller Stromzähler durch “Smart Meter” ersetzt werden. Österreich hat einen ambitionierteren Fahrplan, der aber aller Wahrscheinlichkeit nach nicht eingehalten werden kann. Laut derzeitigem Plan sollen bis 2019 95 Prozent der insgesamt 5,5 Millionen Zähler getauscht sein, derzeit sind es aber erst zehn Prozent. Der E-Wirtschaft geht das zu schnell. Momentan laufen Gespräche zwischen Versorgern, Regulator E-Control und Wirtschaftsministerium. “Das EU-Ziel von 80 Prozent bis 2020 werden wir aber schaffen”, so Brandstetter.

Ursprünglich war die heutige Verhandlungsrunde mit den Lehrervertretern von zehn bis 14 Uhr anberaumt. Wie der APA von mehreren Seiten bestätigt wurde, sollen die Gespräche nun allerdings ohne Zeitlimit weitergeführt werden. Nachdem allerdings nicht alle Gewerkschafter so lange bleiben können, wurde gleich ein weiterer Termin am Sonntagnachmittag fixiert.

Verhandelt wird dabei über die Auswirkungen des Schulautonomie-Ausbaus auf Dienst- und Besoldungsrecht der Lehrer und Schulleiter, etwa die Frage der künftigen Entlohnung der Leiter von Schulclustern (Zusammenschluss von zwei bis acht Schulen). Von Lehrerseite heißt es allerdings, dass es nicht den einen großen Knackpunkt gebe, sondern vielmehr viele kleine Details geklärt werden müssten.

Bereits abgeschlossen sind hingegen die Verhandlungen zu den Bereichen Schulrecht und Behördenstruktur (Umwandlung der Landesschulräte in Bildungsdirektionen). Ursprünglich hatte die Regierung geplant, diesen bereits abgeschlossenen Teil schon diese Woche in Begutachtung zu schicken und die Regelungen zu Dienst- und Besoldungsrecht nachzureichen. Nach Kritik der Gewerkschaft soll nun allerdings erst das Gesamtpaket vorgelegt werden. Neben den Regelungen zum Dienst- und Besoldungsrecht steht auch noch die Wirkungsfolgenanalyse des Finanzministeriums aus, bei der geprüft wird, ob die Reform wie gefordert ohne zusätzliches Geld umgesetzt werden kann.

Ursprünglich sollte das Schulautonomiepaket – dafür müssen 34 Bundesgesetze geändert werden – bereits am Mittwoch der Öffentlichkeit präsentiert werden. Geplant war, dass die Gesetzesentwürfe zu den Bereichen Schulrecht und neue Behördenstruktur (Stichwort: Bildungsdirektionen) zuerst in Begutachtung geschickt werden. Die Regelungen zum Dienst- und Besoldungsrecht von Lehrern und Schulleitern sollten nach Verhandlungen mit der Gewerkschaft zwei Wochen danach vorgelegt werden.

Die Gewerkschaft hatte stets gegen eine solche Vorgehensweise gewettert: Man könne der Reform nicht zustimmen, wenn Teile davon noch nicht einmal verhandelt worden seien. Die ÖVP konnte von dieser Argumentation überzeugt werden: Erst wenn das Gesamtpaket vorliegt, sollen die Gesetzesentwürfe in Begutachtung geschickt werden. Eine Lösung, hieß es von dieser Seite, werde für nächste oder übernächste Woche angestrebt.

Der Helikopter vom Typ Sikorsky S-76, der auf dem Weg in einen anderen Stadtteil Istanbuls war, stürzte über dem westlichen Viertel Büyükçekmece ab. An Bord des Privathubschraubers befanden sich ein Manager des Firmenkonglomerats Eczacibasi, vier russische Gäste und zwei Piloten, wie Firmenchef Bülent Eczacibasi sagte, dem der Hubschrauber gehörte.

Der Krisenstab des russischen Außenministeriums bestätigte auf dem Kurzbotschaftendienst Twitter den Tod von vier Landsleuten. Das Unglück ereignete sich kurz vor der Ankunft des türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan in Moskau, wo er vom russischen Präsidenten Wladimir Putin empfangen wurde.

“Sieben Menschen sind bei dem Unfall ums Leben gekommen”, erklärte der Bürgermeister von Istanbul, Kadir Topbas, und sprach den Angehörigen und betroffenen Unternehmen sein Mitgefühl aus, wie die Zeitung “Hürriyet” berichtete.

Der Hubschrauber war um 11.16 Uhr Ortszeit (9.16 Uhr MEZ) vom Atatürk-Flughafen gestartet und nur vier Minuten später gegen einen Fernsehmast geflogen, wie das Verkehrsministerium laut der Nachrichtenagentur Anadolu Ajansi mitteilte. In türkischen Medien waren Bilder von dem Hubschrauberwrack zu sehen, von dem dichter schwarzer Rauch aufstieg. Zahlreiche Kranken- und Feuerwehrwagen waren an Ort und Stelle.

Die Autobahn E5 wurde laut Anadolu Ajansi in beide Richtungen vorübergehend gesperrt, nachdem Teile des verunglückten Helikopters darauf gestürzt waren. Am Boden sei offensichtlich niemand verletzt worden, sagte der Bürgermeister von Büyükcekmece, Hasan Akgün.

Istanbul liegt seit Tagen unter einer Nebelglocke. Dies führte bereits zu Störungen im Flug- und Fährbetrieb in der Stadt am Bosporus.

Verletzt wurden auch ein 13-jähriges Mädchen aus Düsseldorf und zwei italienische Touristinnen. Es habe sich laut Polizei um ein sehr blutiges Geschehen gehandelt. Um 20.54 Uhr seien am Donnerstagabend die ersten Notrufe eingegangen.

Die Tat habe im Eingangsbereich eines S-Bahn-Waggons begonnen, sich auf dem Gleis und in der tiefer gelegenen Bahnhofshalle fortgesetzt. Der Wuppertaler sei dann, verfolgt von Bundespolizisten, auf die Gleise gerannt und 240 Meter entfernt von der Bahnhofshalle von einer Brücke mehrere Meter tief auf eine Fahrbahn gesprungen.

Dabei habe er sich Knochenbrüche zugezogen und sei danach bewegungsunfähig gewesen. Die Polizei hatte das Geschehen als Amoklage eingestuft und fast 600 Beamte zusammengezogen. Wenn der Lokführer der S-Bahn nicht geistesgegenwärtig die Türen geschlossen hätte, wären womöglich noch mehr Menschen verletzt worden. Es gab keine Hinweise auf ein terroristisches Motiv.

Der 36-Jährige sei nicht vorbestraft. Er sei 2009 aus dem Kosovo gekommen und habe mit einer Aufenthaltsberechtigung als Asylbewerber in Deutschland gelebt. Hinweise auf Mittäter gebe es nicht. Sein Bruder habe berichtet, dass er sich vor einer Woche eine Axt gekauft habe, weil er sich verfolgt fühle, berichtete die Polizei.

Der Hauptbahnhof blieb stundenlang gesperrt. Die Polizei war mit schwer bewaffneten Spezialkräften angerückt. Über dem Gebäude in der Innenstadt kreiste ein Hubschrauber. Augenzeugen beobachteten, wie Verletzte aus dem Bahnhof getragen wurden.

Nach Angaben der Düsseldorfer Universitätsklinik war am Freitag kein Opfer mehr in Lebensgefahr. Die Verletzten seien zwischen 13 und 50 Jahre alt.

Für die Bewegung war die Einführung einer weiteren Marke ohnehin nicht nachvollziehbar: „Die Gemeinden des Unterlandes haben bereits zahlreiche Marken und Dachmarken, zu denen sie gehören: Südtiroler Weinstraße, Südtirols Süden, Geoparc Bletterbach, Naturpark Trudner Horn, Ferienregion Castelfeder usw. Die neue Unterland-Marke hat von Anfang an nur zur weiteren Verwässerung beigetragen“, soStefan Zelger von der Bezirksgruppe Unterland/Überetsch der Süd-Tiroler Freiheit. Das gelte nicht nur für Tourismusdienstleistungen, sondern auch für Produkte.

„Anscheinend sind noch nicht mal die Gemeinden des Unterlandes vom neuen Auftritt überzeugt. Auch drei Jahre nach Einführung ist das neue Logo auf keiner einzigen der 13 Internetseiten der Unterlandler Gemeinden zu finden. Sieht man sich die Tourismusseiten der Gemeinden an, bietet sich das gleiche Bild. Das Projekt ist gescheitert“, so das Fazit der Süd-Tiroler Freiheit im Unterland.

Unterland-Logo

Die 1988 in Slowenien geborene Bärin war in die Hände von Zirkusdompteuren geraten, die allerdings kurze Zeit später verschwanden und die Bärin in der Steiermark zurückließen. Gemeinsam mit ihrem Bruder “Vinzenz” landete “Liese” bei einer Privatfirma und fristete dann ihr Dasein als Touristenattraktion in einer 300 Quadratmeter kleinen Betongrube auf der Gemeindealpe bei Mitterbach. Nach dem Konkurs des Unternehmens trat Vier Pfoten auf den Plan und übernahm die Betreuung beider Tiere. Im September 1998 erfolgte die Übersiedlung in das damals neue Bärenschutzzentrum im Waldviertel, eine weitere Gefährtin im weitläufigen Gehege war “Brumca”.

“Sie war zwar die kleinste Bärin, aber keineswegs scheu und vor allem sehr aktiv”, sagte Indra Kley, Leiterin des Österreich-Büros von Vier Pfoten. Die Tierpfleger mochten sie auch aufgrund ihres sonnigen Wesens und ihrer Neugier gegenüber neuen Beschäftigungsmöglichkeiten, wodurch immer wieder drollige Fotoaufnahmen entstanden. “Liese” war auch Covergirl” von Bärenwald-Broschüren.

Der Leiter des ägyptischen Ausgrabungsteams, Aiman Aschmawi, sagte, einige der Reste stammten von einer acht Meter hohen Statue aus Quarzit, die wahrscheinlich den Pharao Ramses II. darstelle. Er regierte von 1279 bis 1213 v. Chr. und war einer der bedeutendsten Herrscher des Alten Ägypten. Beim anderen Überrest handelt es sich demnach um eine 80 Zentimeter hohe Kalksteinbüste des ebenfalls aus der 19. Dynastie stammenden altägyptischen Königs Sethos II. mit feinen Gesichtszügen.

Der Leiter des deutschen Teams, Dietrich Raue vom Ägyptischen Museum der Universität Leipzig, sagte, die Archäologen bemühten sich nun, die Funde zur Restaurierung an einen anderen Ort in der Nähe zu bringen. Die Grabungsarbeiten gingen unterdessen weiter.

Pius Leitner ist am Freitag zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden. Der Landtagsabgeordente der Freiheitlichen wurde schuldig gesprochen, zwischen 2008 und 2013 rund 47.000 Euro an Fraktionsgeldern für nicht institutionellen Zwecke ausgegeben zu haben.

Darunter befindet sich auch eine Rechnung von 16,99 Euro für einen Penisring. Diese sorgte bei Bekanntwerden für Schlagzeilen.

Dafür wurde Leitner in seiner Funktion als Fraktionsvorsitzender der Partei belangt. Ulli Mair hingegen ist von den Vorwürfen freigesprochen worden.

„Was jetzt passiert, wird man sehen. Ich bin da sehr gelassen“, sagt Pius Leitner auf Anfrage von UT24. Er wird am Montagnachmittag in einer Pressekonferenz Stellung nehmen.

Auf Leitner rückt der 30 Jahre alte Hannes Zingerle aus Vintl nach. Obmann Walter Blaas kann sich eine Zusammenarbeit durchaus vorstellen. „Natürlich müssen Gespräche geführt werden“, sagt Blaas.

„Ich habe mit Herrn Zingerle eigentlich immer ein gutes Verhältnis gehabt. Persönlich steht nichts zwischen uns“, so der Obmann der Freiheitlichen zu UT24. „Wenn sich Herr Zingerle politisch andersweitig orientieren möchte, werden wir das noch früh genug erfahren.“

Zum Urteilspruch wollte sich Blaas nicht äußern, solange keine schriftliche Urteilsbegründung vorliegt.

Leitners Verteidiger Tonon hat Berufung angekündigt. Laut ihm könne von Unterschlagung keine Rede sein. Leitner und Mair hätten im Laufe der Legislatur Gelder zurückerstattet, die die Summe von rund 47.000 Euro bei Weitem übersteigen.

Wie der Minister betonte, seien ja beide Parteien in ihren Zielen “völlig einig”. Mit gutem Willen könne man die Frage in zehn Minuten lösen.

Konkret sehen die mit dem Verfassungsdienst ausgearbeiteten Vorschläge vor, dass in die Anzeige einer Versammlung die “beabsichtigte Teilnahme von Vertretern ausländischer Staaten, internationaler Organisationen oder anderer Völkerrechtssubjekte” aufgenommen werden soll. Zudem soll es neue Versagungsgründe geben: “Eine Versammlung, die den außenpolitischen Interessen, anerkannten internationalen Rechtsgrundsätzen und Gepflogenheiten oder den völkerrechtlichen Verpflichtungen der Republik Österreich zuwiderläuft, kann untersagt werden.” Hierbei kann in den Erläuterungen auf die Europäische Menschenrechtskonvention verwiesen werden, wonach man die politischen Rechte von Ausländern Beschränkungen unterwerfen kann. Schließlich schlägt der Minister noch vor, dass die Zuständigkeit für die Untersagung derartiger Versammlungen der Bundesregierung zukommen soll.

Unverändert abgelehnt wird von Drozda, dass Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) das Auftrittsverbot in eine Gesamtänderung des Versammlungsrechts einbetten will. Der Kanzleramtsminister betonte, dass die entsprechenden Vorschläge von seiner Partei schon vor vier Wochen abgelehnt worden seien, weil sie sowohl Menschenrechtskonvention als auch Verfassung brechen würden. Es gebe hier keine Notwendigkeit, eine Novelle zu machen.

Der Innenminister hat unter anderem verstärkte Haftungen für Demonstrationsleiter, terminliche Einschränkungen für Demonstrationen an bestimmten Plätzen und Straßen sowie einen Mindestabstand zwischen Kundgebungen vorgeschlagen.

Vizekanzler und ÖVP-Obmann Reinhold Mitterlehner hatte zuvor verärgert auf die Äußerungen des Koalitionspartners reagiert. Dessen Reaktion auf den Vorschlag von Innenminister Sobotka zur Änderung des Versammlungsrechts sei “völlig unangebracht”, erklärte Mitterlehner am Freitag gegenüber der APA. Er forderte zudem von der SPÖ und Kanzler Christian Kern eine klare Linie zu den türkischen Wahlkampfauftritten.

“Es gibt keinen Grund, einen inhaltsorientierten Vorschlag derart abzulehnen und für persönliche Angriffe zu missbrauchen”, der Ressortchef habe schließlich in seinem Auftrag einen “vernünftigen und praktikablen” Vorschlag gemacht, meinte Mitterlehner.

Was die Wahlkampfauftritte türkischer Politiker in Österreich betrifft, ortet der Vizekanzler einen “Zick-Zack-Kurs” der SPÖ: “Der Kanzler und die SPÖ sollen klar sagen, ob sie für oder gegen türkische Wahlkämpfe und türkische Innenpolitik in Österreich sind.” Mitterlehner kritisierte, dass Kern dieses Problem zunächst gar nicht, dann aber auf EU-Ebene lösen wollte. Einmal mehr betonte er, dass die ÖVP weder türkische Wahlkampfauftritte noch türkische Innenpolitik in Österreich akzeptiere. Die Bevölkerung erwarte ein klares Vorgehen und eine gemeinsame Lösung, so der Parteiobmann.

Indes sorgt der für Samstag geplante Auftritt eines türkischen AKP-Abgeordneten in Linz für Aufregung. Die Polizei sieht aber nach derzeitigem Versammlungsrecht keine Möglichkeit, die Veranstaltung zu unterbinden, wie Landespolizeidirektor Andreas Pilsl der APA am Freitag mitteilte.

Der AKP-Abgeordnete Muhammet Müfit Aydin soll auf Einladung eines türkischen Kulturvereins eine Rede halten. Es ist anzunehmen, dass er dabei für das umstrittene Referendum von Präsident Recep Tayyip Erdogan die Werbetrommel rühren wird.

“Bis dato ist keine Anmeldung einer Versammlung eingegangen”, sagte Pilsl. Er gehe davon aus, dass sie anzeigepflichtig wäre, die Frist dafür laufe am Freitag um 18 Uhr ab. Melden die Veranstalter sie nicht an, handle es sich aber nur um ein Verwaltungsdelikt und das sei kein Grund, die Veranstaltung zu unterbinden. Die Räumlichkeiten in der Kremplstraße, die für maximal 200 Leute geeignet sind, gehören laut Pilsl einem bosnischen Verein und seien von eine ATIB-nahen Gruppe reserviert worden.

“Es gibt keine rechtlichen Gründe, die Versammlung zu unterbinden”, erklärte Pilsl. Um diesen Schritt setzen zu können, müsse entweder der Zweck der Veranstaltung strafrechtswidrig oder die öffentliche Sicherheit bzw. das öffentliche Wohl gefährdet sein. Bisher sei nichts davon gegeben, es sei auch keine Gegenkundgebung angemeldet worden. Zu entscheiden sei nach dem derzeit geltenden Versammlungsgesetz, betonte der Polizeichef – eine Verschärfung ist ja gerade in Planung. Die Exekutive werde am Samstag jedenfalls vor Ort sein und die Entwicklung beobachten, so der Landespolizeidirektor.

Der geplante Auftritt hat am Freitag verärgerte politische Reaktionen hervorgerufen. Oberösterreichs Landeshauptmann-Stellvertreter Thomas Stelzer (ÖVP) und mehrere FPÖ-Politiker kritisierten den “Wahlkampftourismus” und die fehlende rechtliche Möglichkeit, diesen zu unterbinden.

“Politische Wahlveranstaltungen anderer Staaten haben in Oberösterreich nichts verloren”, so Stelzer in einer Aussendung. Wenn eine Untersagung aufgrund der geltenden Rechtslage nicht möglich ist, dann müsse die Bundesregierung zur Verhinderung von Wahlkampftourismus rasch eine Änderung auf den Weg bringen, “anstatt sich in einem öffentlichen Schlagabtausch über das Versammlungsgesetz zu verlieren”.

Auch der oberösterreichische FPÖ-Klubobmann Herwig Mahr findet es unzumutbar gegenüber der Bevölkerung, dass die Bundesregierung “noch über Kleinigkeiten hinsichtlich des Gesetzestextes streitet”, während es in Oberösterreich bereits zu Problemen komme. Sein Parteikollege, Landesrat Elmar Podgorschek, sieht das “hart erkämpfte Grundrecht auf Versammlungsfreiheit missbraucht”.

Die Vorarlberger Gemeinde Hörbranz (Bezirk Bregenz) hat Freitagvormittag kurzfristig einen für 18.00 Uhr geplanten Wahlkampfauftritt des früheren türkischen Energieministers Taner Yildiz abgesagt. Die Veranstalter hätten ursprünglich etwas völlig anderes, nämlich eine Buchpräsentation, angemeldet, bestätigte ein Polizeisprecher der APA einen entsprechenden Bericht des ORF Vorarlberg.

Der AKP-Politiker wollte im Leiblachsaal in der Vorarlberger Gemeinde seine Landsleute für das türkische Verfassungsreferendum begeistern. Dass es sich um eine verdeckte Wahlveranstaltung handle, hatte die Polizei im Vorfeld erfahren und auch bereits verstärkte Sicherheitsvorkehrungen getroffen sowie eine Überwachung angeordnet. Erwartet wurden laut Polizei rund 400 Teilnehmer.

Bürgermeister Karl Hehle (ÖVP) sagte die angebliche Buchpräsentation am Vormittag kurzerhand ab. Die öffentliche Sicherheit und Ordnung könnte nicht gewährleistet werden, so der Hörbranzer Bürgermeister. Der Landesverfassungsschutz werde nun beobachten, ob die Organisatoren auf einen anderen Veranstaltungsort in Vorarlberg ausweichen, sagte Polizeisprecher Horst Spitzhofer. Sollten sich Hinweise ergeben, werden neue polizeiliche Maßnahmen besprochen.

Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) stärkte seinem Parteikollegen den Rücken. “Die Absage war die richtige Entscheidung”, betonte er in einer Aussendung. Vorarlberg dulde keine türkischen Wahlveranstaltungen in Vorarlberg. Sicherheitslandesrat Erich Schwärzler (ÖVP) kündigte zudem eine verstärkte Kontrolle an. “Ein Ausweichen auf eine andere Gemeinde darf es nicht geben”, stellte der Landesrat klar.

Gegen 20.50 Uhr griff ein Mann am Hauptbahnhof Reisende mit einer Axt an. Zuerst in einer S-Bahn, dann im Hauptbahnhof selbst. Eines der Opfer erlitt eine Schädelfraktur.

„Man hat ihm von hinten eine Axt in den Kopf geschlagen“, teilt die Frau mit. „Das ist schlimm und unverständlich“. Lange sei ihr Sohn Domenico operiert worden und liege nun auf der Intensivstation. Ihren Beitrag schließt die Mutter mit den Worten: „Ich liebe dich, mein Sohn“.

Innerhalb weniger Stunden wurde das Foto von Domenico tausende Male in den sozialen Netzwerken geteilt. Hunderte Kommentatoren wünschen dem Verletzten eine schnelle Genesung und der Familie viel Kraft.

Inzwischen hat die Polizei einen Tatverdächtigen festgenommenen. Es handelt sich um einen 36 Jahre alten Mann aus dem ehemaligen Jugoslawien, der im Wuppertal wohnt. Der Verdächtige habe laut den Beamten offenbar psychische Probleme.

Der VfGH begründet die Zurückweisung der Anfechtung mit formalen Gründen. Die Antragstellerin habe die Frist zur Anfechtung versäumt, hieß es in einer Pressemitteilung. EUAUS hatte den Urnengang – er war bereits eine Wiederholung der Bezirksvertretungswahl vom 11. Oktober 2015 – wegen georteter Unregelmäßigkeiten bei den Wahlkarten bzw. der Briefwahl kippen wollen.

Der VfGH erläutert konkret, dass die EU-Austrittspartei bzw. ihr Chef Robert Marschall die vierwöchige Frist zur Anfechtung versäumt habe. Denn das für eine Anfechtung maßgebliche Datum – die Beendigung des Wahlverfahrens – sei der 19. September 2016 gewesen. Der EUAUS-Antrag sei allerdings erst am 21. Oktober eingelangt und “damit verspätet und somit unzulässig”, heißt es in der Entscheidung.

Damit hat sich das Höchstgericht auch nicht näher mit den inhaltlichen Anfechtungspunkten beschäftigt. Die EU-Austrittspartei hatte ihre Bestrebungen, den Urnengang zu kippen, mit angeblichen Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit der Briefwahl, insbesondere mit dem Austausch von schadhaften Wahlkarten, begründet. Durch den Formalfehler ging der VfGH auf diese Aspekte nicht näher ein.

Mit der nunmehrigen, gut 30 Seiten umfassenden VfGH-Entscheidung kommt es zu keiner dritten Auflage der Bezirksvertretungswahl im zweiten Wiener Gemeindebezirk. Der Urnengang in der Leopoldstadt war bereits einmal aufgehoben worden. Damals wurde einer Anfechtung der Wahl vom 11. Oktober 2015 durch die FPÖ stattgegeben. Hier standen ebenfalls die Wahlkarten – konkret eine Differenz zwischen der Zahl der Wahlkarten und der Zahl der abgegebenen Stimmen – im Mittelpunkt des Interesses.

Die vom VfGH angeordnete Wiederholung der Bezirkswahl wurde am 18. September 2016 abgehalten und brachte ein überraschendes Ergebnis. Die SPÖ verlor ihren Spitzenplatz an die Grünen, womit deren Spitzenkandidatin Uschi Lichtenegger Karlheinz Hora als Bezirksvorsteherin ablöste. Die grüne Bezirkschefin freute sich freilich über die VfGH-Entscheidung. “Ich freue mich sehr, dass mir nun eine volle Legislaturperiode zur Verfügung steht, um mit meinem Team intensiv an der Zukunft einer lebenswerten, modernen Leopoldstadt zu arbeiten…”, teilte sie über Social Media mit.

Der Chef der EU-Austrittspartei, Robert Marschall, hat am Freitag mit Unverständnis auf die Entscheidung des VfGH reagiert. Das vom VfGH angeführte Fristversäumnis als Begründung der Zurückweisung ist für Marschall – er hatte die Anfechtung eingebracht – “grob falsch”. Die vierwöchige Frist hatte laut VfGH am 19. September begonnen. An jenem Tag verlautbarte die Bezirkswahlbehörde das Wahlergebnis durch Anschlag an der Amtstafel.

Dass dies als fristauslösendes Ereignis gelte, sei eine “absolute Novität”, ärgerte sich Marschall im APA-Gespräch. Denn bisher sei stets die Verlautbarung des Resultats durch die Stadtwahlbehörde maßgeblich gewesen. In diesem Fall war das der 26. September, wodurch der 21. Oktober noch innerhalb der Vier-Wochen-Frist gelegen wäre: “Das ist nie zur Debatte gestanden.”

Der VfGH ist hier anderer Ansicht, wie er heute darlegte. Die Stadtwahlbehörde habe das Ergebnis eine Woche nach der Bezirkswahlbehörde nämlich unverändert veröffentlicht. “Dieser Schritt wäre laut Gemeindewahlordnung aber lediglich für den Fall von Berichtigungen vorgesehen”, heißt es in der VfGH-Aussendung. Die neuerliche Verlautbarung sei deshalb nur “wiederholend” geschehen. Daher handle es sich um “keine fristauslösende Verlautbarung”.

“In Abstimmung mit den Behörden und als Schutz für den restlichen Vogelbestand des Tiergartens mussten heute Früh alle Pelikane eingeschläfert werden”, bedauerte Zootierarzt Thomas Voracek. Für die restlichen rund 800 Vögel gelten weiterhin die angeordneten Sicherheitsbestimmungen. Das Vogelhaus, das Regenwaldhaus und das Wüstenhaus bleiben bis auf Weiteres geschlossen.

Gefahr besteht übrigens nur für die anderen Vögel. “Die übrigen Bewohner des Zoos können sich mit H5N8 nicht anstecken. Auch für unsere Besucher besteht keinerlei Gefahr. Die Leute können beruhigt kommen”, sagte der Veterinär gegenüber der APA.

Die Sorge des Personals gilt nun den etwa 800 Vögeln des Tiergartens. Dieser wird von der Stadt Wien bei den notwendigen Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten Pelikangeheges unterstützt wird, wie Ruth Jily Leiterin der MA60 (Veterinärdienste und Tierschutz), betonte. “Damit wird ausgeschlossen, dass von dort Viren weiterverbreitet werden.

Die anderen gefiederten Zoo-Bewohner sind noch nicht untersucht worden, was unter anderem an der Inkubationszeit liegt, erläuterte Voracek. Dafür gebe es ein gesetzlich vorgegebenes Prozedere – die Tiere werden zweimal unter Aufsicht der Veterinärbehörde beprobt. Ob, welche und welcher Prozentsatz untersucht wird, wird von der Behörde vorgeschrieben. Das werde sich laut dem Veterinär nach der Art und der Entfernung zum Gehege der Pelikane richten. Dazu gibt es am Freitagvormittag eine Besprechung, sagte Jily der APA.

Wie sich die Pelikane angesteckt haben, ist nicht geklärt. Sie waren bereits seit Dezember als Vorsichtsmaßnahme vor einer Ansteckung mit dem grassierenden Virus in einem Zelt untergebracht. Vermutet wird eine Übertragung durch einen Wildvogel. “Im Tiergarten haben wir in den letzten Wochen aber keinen toten Wildvogel gefunden”, so Voracek.

Krauskopfpelikane sind mit einer Flügelspannweite von rund drei Metern die größte Pelikanart. Ihr Vorkommen reicht von Osteuropa bis China. Der Tiergarten Schönbrunn bedauert den Verlust, die Kolonie zählte weltweit zu den größten Pelikan-Kolonien in Zoos. Ob man diese wieder aufbauen wird, “wissen die Zoologen noch nicht”.

Der Geher aus Kalch wurde im vergangenen Sommer wegen Dopingverdachts von den olympischen Spielen in Rio ausgeschlossen. Der Fall ist noch nicht abgeschlossen.

Unerfahrenen riet er, die gesicherten Pisten nicht zu verlassen.”Aktivitäten in freiem Gelände erfordern großes lawinenkundliches Beurteilungsvermögen”, ergänzte Pecl. Gefahrenstellen für trockene Lawinen ortete der Experte vor allem in Steilhängen aller Expositionen sowie in eingewehten Rinnen und Mulden. Im Laufe des Tages und weiterer Erwärmung werde die Störanfälligkeit der Schneedecke besonders auf Sonnenhängen noch ansteigen. Auch für Samstag gab Pecl keine Entwarnung: “Die Lawinensituation bleibt vor allem für Wintersportler kritisch.”

Frische und ältere Triebschneeansammlungen seien weiterhin störanfällig und können schon bei geringer Zusatzbelastung als Lawinen ausgelöst werden, teilte der Lawinenwarndienst Tirol mit. In Regionen mit einem Altschneeproblem können Lawinen bis in tiefe Schichten durchreißen und dadurch größere Ausmaße annehmen. Deshalb seien auch exponierte Verkehrswege gefährdet, hieß es. Gefahrenstellen würden in Steilhängen und Kammlagen aller Richtungen liegen, wobei Anzahl und Verbreitung der Gefahrenstellen mit der Seehöhe zunehmen.

Die Lawineneinsatzzüge des Bundesheeres in Landeck und St. Johann in Tirol wurden ebenso in Bereitschaft versetzt wie der Heereshubschrauber, teilte das Land in einer Aussendung mit. Auch die Lawinenkommissionen wurden mittels Warn-SMS über die prekäre Lage informiert und werden die Situation sehr genau im Auge behalten. Die Sperre von exponierten Straßen sowie Wanderwegen sei durchaus möglich.

In Tirol gab es auch am Freitag bereits zwei Rettungseinsätze. Ein 22-jähriger Deutscher ist in Sölden in Tirol (Bezirk Imst) von einer Lawine erfasst und verschüttet worden. Der Snowboarder konnte nach rund 30 Minuten von der Bergrettung gefunden und geborgen werden, teilte Polizeisprecherin der APA mit. Der junge Mann sei zwar verletzt, aber ansprechbar gewesen. Er wurde in die Innsbrucker Klinik geflogen.

Schon davor waren von der 2.165 Meter hoch gelegenen Jamtalhütte nahe Galtür (Bezirk Landeck) in Tirol rund 160 Personen wegen der Lawinengefahr auf eigenen Wunsch ausgeflogen worden. Eine selbstständige Abfahrt der Skitourengeher wäre zu gefährlich gewesen, sagte eine Sprecherin der Polizei zur APA und bestätigte einen Bericht von ORF Tirol.

In Niederösterreich herrschte am Freitag in den Ybbstaler Alpen und im Rax-Schneeberggebiet oberhalb der Waldgrenze erhebliche Lawinengefahr (Stufe “3” auf der fünfteiligen Skala). In den übrigen Bergregionen wurde das Risiko als “mäßig” eingeschätzt (Stufe “2”).

Der interaktive Lehrpfad avalanchetrail.bz.it bietet die Möglichkeit, seine Skitour Schritt für Schritt zu planen. Aktuelle Gefahrensituation, Wetter, Gruppenzusammensetzung, Ausrüstung und Routenverlauf werden dabei berücksichtigt. Als exemplarisches Beispiel dient eine Tour auf den Zendleser Kofel im hintersten Villnösstal.

Auf der Plattform ist es möglich, Grundlegendes zum richtigen Verhalten bei Touren abzurufen. Zudem greift der Online-Tourenlehrpfad dynamisch auf den Stand des aktuellen Lawinenlageberichts zu, um die Eingaben des Nutzers zu überprüfen. Verschiedene Methoden der strategischen Lawinenkunde werden leicht lesbar und verständlich aufbereitet.

Der Online-Tourenlehrpfad eignet sich für Wintersportler und Interessierte jeden Alters. Er kann auch als Lehrtool für geführte Gruppen in Ausbildungen verwendet werden.

„Vor allem Skitourengeher bzw. Freizeitsportler, die sich abseits der Pisten bewegen, können sich dank dieser Plattform optimal auf ihre Freizeitaktivität vorbereiten“, so Günther Geier vom Lawinenwarndienst des Hydrographischen Amtes der Agentur für Bevölkerungsschutz.

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LPA

Wie die Landespolizeidirektion Steiermark am Freitag mitteilte, waren die Einsatzkräfte gegen 17.20 Uhr von einem Bewohner von St. Peter-Freienstein (Bezirk Leoben) gerufen worden. Er gab an, dass er einen Mann mit Schusswaffe im Ortsgebiet beobachtet hat. Kurz darauf traf eine Streife ein und fand den amtsbekannten 59-Jährigen. In der rechten Hand hielt er die Pistole. “Von dem Mann war bekannt, dass er bereits mehrfach andere Personen mit dem Umbringen bedroht hatte und dass gegen ihn ein aufrechtes Waffenverbot bestand”, erklärte die Pressestelle der Polizei.

Der Verdächtige soll die Waffe beim Eintreffen der Streife zunächst über dem Kopf gehalten haben. Er sei aufgefordert worden, die Pistole fallen zu lassen. Doch der 59-Jährige weigerte sich, ging einige Schritte auf die Polizisten zu und brachte seine Waffe in Schussstellung. Ein Uniformierter gab einen Warnschuss ab. Als der Mann immer noch nicht aufgab, schoss der Beamte drei Mal in Richtung des Verdächtigen und traf ihn zwei Mal: einmal an der rechten Hand und einmal an der Hüfte.

Danach wurde er festgenommen und ins LKH Graz gebracht. Seine Verletzungen sind zwar schwer, aber nicht lebensbedrohlich, hieß es am Freitag. Die Waffe des Verdächtigen hatte Kaliber 45 und im Laderaum befand sich eine Patrone. Wie die Polizei mitteilte, war der Verdächtige am Freitag noch nicht vernehmungsfähig. Die Ärzte im LKH Graz werden entscheiden, wann die Ermittler ihn befragen können.

Am Tag nach der Festnahme tauchte unterdessen ein Handy-Video eines Passanten auf, der die drei Schüsse auf den Verdächtigen in Deckung einer Hausecke gefilmt hatte. Die Ermittler wollen nun alle beteiligten Polizisten sowie den mutmaßlichen Täter und Augenzeugen vernehmen.

„Die Arroganz der SVP muss mit allen Mitteln bekämpft werden. Die heutigen Entscheidung des Präsidiums, meinen Minderheitenbericht nicht zuzulassen, ist ein Geschäftsordnungsbruch auf Befehl der SVP-Zentrale“, so Pöder.

Seinen eingereichten Minderheitenbericht sieht Pöder als einen „Akt der Notwehr“, der dazu diene die „Killer-Sanitätsreform“ der Südtiroler Volkspartei abzuwenden.

„Hauruckaktion“ verhindert

„Uns wurde bereits im Gesetzgebungsausschuss eine Anhörung verwehrt, jetzt sollte der Landtag einfach die Sanitätsreform für 520.000 Südtiroler durch den Landtag quetschen. Letztlich musste auch die SVP einlenken und einsehen, dass die Opposition da irgendwann nicht mehr mitmacht.“

Der Gesetzentwurf wird nach einer Anhörung der Gesundheitslandesrätin Martha Stocker erst im April behandelt. „Die Hauruck- und Nachtundnebelaktion der SVP ist vorerst gestoppt. Der Landtag ist nicht die Wellnessoase für die Landesregierung sondern das Gesetzgebungsorgan“, freut sich Pöder.

Er kündigt an, Rekurs gegen das Sanitätsgesetz einzureichen, sobald es genehmigt ist. „Ein solches Gesetzgebungsverfahren, in dem die Landesregierung den Landtag einfach an die Wand drängt ist rechtlich undenkbar“, so Pöder.

Der Abgeordnete kündigt auch für April harte Opposition gegen die Sanitätsreform an.

In dem Interview mit der Zeitung betonte Dörfler aber, dass es sich bei seinem Schritt keinesfalls um ein Schuldeingeständnis handle: “Ich brauche meine ganze Energie, um diese ungeheuerlichen und haarsträubenden Vorwürfe zu entkräften.” Er werde die zuständigen Stellen noch am Freitag über seinen sofortigen Rücktritt informieren, kündigte Dörfler an. Die Nachfolge Dörflers als FPÖ-Bundesrat war am Freitag noch offen.

Der Kärntner FPÖ-Obmann Gernot Darmann erklärte am Vormittag via Aussendung zum Rücktritt Dörflers: “Die FPÖ nimmt diese persönliche Entscheidung von Gerhard Dörfler zur Kenntnis. Darüber hinaus wird zu laufenden Verfahren keine Stellungnahme abgegeben.” Die Nachfolgeregelung werde in den Gremien beraten und eine Entscheidung der Öffentlichkeit rechtzeitig bekannt gegeben, so Darmann.

Dörfler muss sich derzeit wegen der BZÖ-Wahlbroschüre aus dem Jahr 2009 in Klagenfurt vor einem Schöffengericht verantworten. In dieser Causa wird ihm ebenso wie seinen ehemaligen freiheitlichen Regierungskollegen Uwe Scheuch und Harald Dobernig sowie Ex-BZÖ-Abg. Stefan Petzner Untreue vorgeworfen, den Schaden beziffert Staatsanwalt Eberhard Pieber mit 219.000 Euro. Dörfler ist zudem wegen Vorteilsnahme angeklagt, er hatte einen Vertreter einer Baufirma, die vom Land einen Auftrag erhalten hat, angerufen, um ein “Sponsoring” für Verkehrssicherheitsprojekte zu erhalten. Die Aussage eines Landesbeamten, der von Umreihungen von Vergaben auf Dörflers Veranlassung hin berichtete, brachte ihm nun die Ausweitung der Anklage ein, hier übersteigt der Schaden laut Staatsanwaltschaft die Grenze von 300.000 Euro. Damit drohen dem ehemaligen Regierungschef bei einem Schuldspruch bis zu zehn Jahre Haft. Dörfler war für eine Stellungnahme vorerst nicht erreichbar.

Mehrere tausend Vergabeakten harren nun der Prüfung, nachdem Oberstaatsanwalt Eberhard Pieber die Anklage auf die gesamte Amtszeit Dörflers von 2001 bis 2013 ausgeweitet hat. Ein umfangreiches Ermittlungsverfahren dürfte bevorstehen.

300 bis 400 Bauvergaben pro Jahr umfasst die Arbeit der Straßenbauabteilung, wie das Büro von Straßenbaulandesrat Gerhard Köfer (Team Kärnten) auf APA-Anfrage erklärte. Bei zwölf Jahren Amtszeit Dörflers sind das also mindestens 3.600 Vergaben, die auf dem Prüfstand stehen. Ausgelöst wurde diese Lawine durch die Aussage eines hochrangigen Beamten am Dienstag. Dieser hatte im Zeugenstand erklärt, dass die Bieterreihungen seiner Abteilung auf Anweisung des politischen Büros von Landesrat Dörfler umgestoßen worden seien. Andere Firmen als die von ihm ermittelten Bestbieter hätten den Zuschlag erhalten. Dafür habe ein anderer Spitzenbeamter seine Aktenvermerke nachträglich “umgeschrieben”. Pieber nannte unter anderem Vergaben betreffend die B100 (Drautalstraße), die Packer Straße B70, ein Bauvorhaben an der Waidischer Brücke, eines im Zusammenhang mit der Tauernautobahn A10 im Bereich Stockenboi und ein Bauvorhaben an der Lippitzbachbrücke im Bezirk Völkermarkt. Für den Staatsanwalt ist das Untreue und Amtsmissbrauch.

Der Angreifer begann seine Attacke nach Polizeiangaben in einer S-Bahn. Der Täter hat wahllos auf Reisende eingeschlagen, im Bahnhofsgebäude hat er weitere Menschen angegriffen.

Anschließend flüchtete er über die Gleise und sprang über eine Brücke in die Tiefe, wodurch er sich schwer verletzte. Kurz darauf wurde er von Polizeibeamten festgenommen.

Bei dem verletzten und festgenommenen Tatverdächtigen handelt es laut Angaben der Polizei um einen 36 Jahre alten Mann aus dem ehemaligen Jugoslawien, der in Wuppertal wohnhaft ist. Der Verdächtige hat offenbar psychische Probleme.

Insgesamt hat die Polizei sieben Opfer registriert, davon drei Schwerverletzte und vier Leichtverletzte.

Ob der Täter in eine S-Bahn am Hauptbahnhof eingestiegen ist und hier Menschen angegriffen hat, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Die Durchsuchungsmaßnahmen sind abgeschlossen. Die Spezialisten haben nun mit der Tatortarbeit begonnen. Der Bahnhof blieb bis 0:45 Uhr gesperrt.

Die Polizei geht nach den vorläufigen Ermittlungen davon aus, dass es sich um einen Einzeltäter handelt.

Gegen 15:50 Uhr fuhr der 24-Jährige Mann mit seinen Skiern im freien Skiraum durch bewaldetes Gebiet ab. Bei der Abfahrt sprang der Belgier über einen Zaun und übersah dabei das auf dem tieferliegenden Fahrweg bergwärts fahrende Pistenfahrzeug. Der Belgier sprang direkt vor den Schlepper und wurde in weiterer Folge vom Gerät überrollt.

Der Lenker der Pistenraupe bemerkte den Vorfall in der Fahrerkabine nicht und setzte seine Fahrt fort. Zum Zeitpunkt des Vorfalles herrschte im Skigebiet Schneefall und die Sicht war durch Nebel beeinträchtigt.

Der verletzte Belgier machte nach dem Vorfall durch Hilferufe auf sich aufmerksam, welche von einem Liftangestellten wahrgenommen wurden. Dieser alarmierte in der Folge die Pistenrettung, welche den 24-Jährigen erstversorgte und anschließend mit der Bahn ins Tal brachte.

Von dort wurde der Belgier vom Roten Kreuz mit Verletzungen unbestimmten Grades in die Klinik Innsbruck verbracht.

Der 24-Jährige hatte bei diesem Vorfall offensichtlich sehr viel Glück, da der tiefe Schnee schwerere Verletzungen beim Verunfallten verhindert haben dürfte.

Gegen 09:10 Uhr fuhr der 23-Jährige Mann aus dem Bezirk Landeck mit einem Pistenfahrzeug auf einem zirka sieben Meter breiten Skiweg vom Schönjoch in Richtung Jöchllift.

Aus bisher noch unbekannter Ursache geriet der 23-Jährige über den Weg hinaus und stürzte mit dem Pistenfahrzeug rund 50 Meter über einen steilen Abhang hinunter.

Dabei Überschlug es die Pistenraupe und der junge Mann wurde durch die Seitenscheibe aus dem Fahrzeug geschleudert. Er verletzte sich dabei unbestimmten Grades.

Der Mann wurde von der Pistenrettung ins Tal und von dort mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus nach Zams gebracht.

Am Pistenfahrzeug entstand Sachschaden in derzeit noch unbekannter Höhe

Der Mörder des neunjährigen Nachbarsjungen Jaden ist wohl gefasst. Der Verdächtige ist am Donnerstagabend bei einem Schnellimbiss in Herne verhaftet worden.

Die nordrhein-westfälische Polizei gab auf Twitter bekannt, der Festgenommene habe sich bei der Polizei gemeldet. Dabei soll er gesagt haben: „Bitte rufen sie die Polizei, die suchen mich!“. Dabei soll Marcel H. Hinweise auf einen Wohnungsbrand gegeben haben. Bei der Durchsuchung des Brandortes fanden die Beamten eine weitere Leiche.

Die Ermittler hatten in den vergangenen Tagen intensiv nach dem 19-Jährigen gesucht. Weit über tausend Hinweise gingen bei der Polizei ein. Polizeihubschrauber, Spürhunde und ein Großaufgebot waren im Einsatz (UT24 berichtete)

Der Jugendliche wird verdächtigt, den Jungen am Montagabend in Herne erstochen zu haben. Bilder von der Tat wurden von Täter ins Darknet gestellt. Die Kinderleiche wurde wenig später im Keller von Marcel H. gefunden. Er soll den Jungen unter einem Vorwand in sein Haus direkt nebenan gelockt haben.

Un tempismo incredibile, riassunto dalla prima pagina di un quotidiano locale:  il titolo a otto colonne della chiusura del punto nascite anche a Cavalese  da sabato 11 marzo e, appena sotto, un gran mazzo di mimose. Ci sarebbe da ridere per non piangere, invece, giustamente, ci si arrabbia e ci si impunta.   Infatti,  mentre la chiusura è stata accettata quasi supinamente a Tione, decisamente meno a Arco (fra comitato “Salviapnmo il Punto Nascite”, e un parziale appoggio politico a livello locale, provinciale e nazionale), in Fiemme non si intende mollare la presa.  Per oggi alle 18.00 il comitato “Parto per Fiemme” ha indetto una manifestazione “pacifica ma ferma”.  

Certo che della spedalità provinciale, nel giro di un paio d’anni, son rimaste quasi solo macerie:  degli otto punti nascita ne sono rimasti tre. Chiuso Borgo Valsugana, chiusi Tione, Arco, il San Camillo a Trento, ora Cavalese. Oltre a Trento e Rovereto, resta solo Cles, fra illazioni e sospetti più o meno legittimi  (già si parla di “Provincia Autonoma di Cles”….).

E non solo per quanto riguarda l’ostetricia: anche le  guardie mediche sono state “sfoltite”, per usare un eufemismo, con le conseguenze che tutti conoscono; le unità operative degli ospedali periferici accorpate e svuotate; per accorciare le liste di attesa, si sono unificati virtualmente i territori, in  modo che se  serve una visita urgente, da Canal San Bovo può capitare che ci si debba spostare a Cles, o da Peio a Rovereto, o da Avio a Tione, per non perdere la priorità.  In compenso, si investono milioni nel centro di protonterapia – alzi la mano chi è davvero convinto che ne valga la pena – e milioni pure sul NOT, il nuovo ospedale provinciale, dove probabilmente si pensa di accentrare tutto… che però è ancora in arretrata fase di progettazione. pn cavalese

I vertici della provincia si accartocciano su se stessi, fra  interrogazioni consiliari e parlamentari presentate dai componenti della stessa maggioranza di governo, ed incontri pubblici con il Governatore Rossi, l’Assessore Zeni e i dirigenti dell’Azienda Sanitaria, dove ottenere risposte pare impossibile (a parte quella ricevuta da un sindaco valsuganotto che perorava la competenza primaria della provincia in ambito sanitario, che si è sentito dire “siamo autonomi, mica indipendenti”).

Ecco, l’Autonomia:  “in alto” si dice che quella della Provincia di Trento non sia dovuta a motivi storici o identitari, ma alle buone pratiche di buongoverno.  Allora, forse,  non siamo messi proprio benissimo…

 

So gingen die Österreicher im Vorjahr im Schnitt mit 60 Jahren und vier Monaten in Pension und damit zwei Monate später als 2015. Im Jahr davor lag das Antrittsalter überhaupt bei nur 59 Jahren und achten Monaten. Zu beachten ist freilich, dass die (in der Regel jüngeren) Rehageld-Bezieher, die früher als Invaliditätspensionisten gewertet wurden, in den vergangenen Jahren aus der Statistik fielen, was automatisch zu einem gewissen Anstieg beiträgt.

Beim Reha-Geld gab es 2016 5.184 echte Neuzugänge. Sowohl bei Männern (56,8 Prozent) als auch noch stärker bei Frauen (62,3 Prozent) stellen psychiatrische Erkrankungen in den meisten Fällen den Grund für die zumindest vorübergehende Arbeitsunfähigkeit dar.

Die oben genannten Zahlen gelten für den Bereich der gesetzlichen Pensionsversicherung, also sowohl für Unselbstständige als auch für Selbstständige. 2016 war der Anstieg beim Alter vor allem auf den ASVG-Bereich zurückzuführen. Denn bei den Gewerbetreibenden gab es bei den Direktpensionen (ohne Hinterbliebenenpensionen) sogar einen leichten Rückgang beim Antrittsalter.

Aus dem parallel vom Bundeskanzleramt fertiggestellten Monitoring für den öffentlichen Dienst geht hervor, dass das faktische Antrittsalter bei den Beamten auf 61,7 Jahre angestiegen ist. Das Plus von 0,5 Jahren ist der höchste Anstieg seit zehn Jahren. Interessantes Detail: Frauen gehen im öffentlichen Dienst mittlerweile sogar einen Hauch später in Pension als Männer – Frauen mit 61,75 Jahren, Männer mit 61,63 Jahren.

Eine Erhöhung des faktischen Pensionsalters wurde in fast allen Bereichen des öffentlichen Diensts erreicht, nur nicht bei Richtern und Staatsanwälten, wo es einen Rückgang um gut ein Jahr gab. Mit knapp 63 hat diese Gruppe aber noch immer (knapp vor den Lehrern) das höchste Antrittsalter. 45 Prozent der Richter und Staatsanwälte treten mit Erreichen des gesetzlichen Pensionsantrittsalters ihre Pension an, was den höchsten Anteil im Bundesdienst darstellt. Der Exekutivdienst ist jene Gruppe unter den Beamten, die mit 59,3 Jahren das niedrigste Pensionsantrittsalter aufweist.

Eine Entwicklung des Jahres 2016 kommt zwar nicht ganz überraschend, ist aber für die Regierung trotzdem keine allzu gute Nachricht. Denn die Neuzugänge in die Pension steigen deutlich. Dies liegt nicht nur an geburtsstarken Jahrgängen, die ins Pensionsalter kommen, sondern auch daran, dass die verschärften Zugangsregelungen vor allem zur Hacklerregelung aber auch zur Korridorpension viele in den vergangenen Jahren daran gehindert hatten, in die Pension zu kommen.

Durch diese “Aufschubeffekte” stieg die Zahl der Neuzuerkennungen in der gesetzlichen Pensionsversicherung um immerhin 17,3 Prozent. In absoluten Zahlen waren es 81.976 Direktpensionen im Jahr 2016, wobei relativierend gesagt werden muss, dass man damit wieder in etwa zum Wert von 2014 zurückkehrt. Auch bei den Invaliditätspensionen gab es im Vorjahr ein Plus von rund elf Prozent. Noch krasser stellt sich das im öffentlichen Dienst dar. Die Zahl der Neupensionierungen im Bundesdienst stieg um knapp 50 Prozent auf 2.531.

Dieser Trend dürfte sich fortsetzen. “Aufgrund der Altersstruktur im Bundesdienst ist auch in den kommenden Jahren mit einem Anstieg der Neupensionierungen zu rechnen”, meint Staatssekretärin Muna Duzdar zu dem Bereich. Die Anzahl der Personen, die aufgrund der Langzeitbeamtenregelung, der Korridorpensionierung und der Schwerarbeiterregelung aus dem Arbeitsleben schieden, ist im vergangenen Jahr angestiegen. Trotz der Erschwernis und bestehender Abschläge werden Modelle des vorzeitigen Ruhestandes also immer noch intensiv genutzt: “Es liegt hier an den einzelnen Ressorts, Maßnahmen und Anreize zu setzen, um die Beamtinnen und Beamten länger im Dienst zu halten”, betont Duzdar.

der Bericht des Sozialministeriums hat am Freitag erwartbare Reaktionen gebracht. So beharrte der ÖGB auf einer Arbeitszeitverkürzung, die NEOS wiederum bekräftigten die Forderung nach einem Pensionsautomatismus.

Der SPÖ-Pensionistenverband beharrte auf der Einführung des Beschäftigungs-Bonus-Malus-Systems, obwohl die von der Regierung als Ziele ausgegebenen Beschäftigungsquoten für Ältere in Reichweite sind. “Erstens sind die vereinbarten Zielwerte für die Beschäftigung Älterer noch nicht zu 100 Prozent erreicht. Und auch ist das Beschäftigungsniveau bei Älteren im Europa-Vergleich zu niedrig”, begründete Generalsekretär Andreas Wohlmuth. Die Präsidentin des ÖVP-Seniorenbundes, Ingrid Korosec, forderte den verantwortlichen SPÖ-Sozialminister Alois Stöger zu größeren Anstrengungen auf, um älteren Personen die Wiederaufnahme einer Beschäftigung zu ermöglichen.

Der Leitende ÖGB-Sekretär Bernhard Achitz freute sich angesichts des steigenden Antrittsalters, dass die Pensionsreformen wirken. Er bekräftigte die Forderung nach einer Arbeitszeitverkürzung – etwa kürzere Wochenarbeitszeiten, weniger Überstunden, oder die leichtere Erreichbarkeit der sechsten Urlaubswoche – damit die Menschen länger gesund bleiben und später in Pension gehen können.

Für die NEOS beweist hingegen die steigende Zahl an Pensionsneuantritten, dass das Pensionssystem noch immer nicht fit für den demografischen Wandel sei. Sozialsprecher Gerald Loacker bekräftigte die Forderung nach einem Pensionsautomatismus. Nur wenn das Antrittsalter an die Lebenserwartung geknüpft werde, könne die Finanzierbarkeit gesichert und die Absicherung vor Altersarmut garantiert werden. Die Junge Industrie forderte, alle Frühpensionsmöglichkeiten sofort zu streichen.

“Ich habe an wenig von dem, was er sagt, Zweifel. In allen Bereichen kann man ihm aber nicht trauen.” Der Mann trete in Vernehmungen “eiskalt” auf. “Er diktiert den Kollegen.” Marcel H. habe nach seiner Festnahme am Donnerstag sowohl den Mord am neunjährigen Nachbarsbuben als auch an einem 22 Jahre alten Bekannten zugegeben.

Er habe demnach auf der Flucht erst Unterschlupf bei dem Bekannten gesucht, den er aus dem Berufskolleg gekannt habe. Dann habe der Bekannte ihn aber zur Rede gestellt, weil er von der Fahndung im Mordfall erfahren habe. Daraufhin soll Marcel H. ihn mit 68 Messerstichen getötet und auch Gewalt gegen den Hals ausgeübt haben. Den Buben soll er mit 52 Stichen umgebracht haben.

Der junge Mann sei nach seinen Aussagen in der Vernehmung nicht nur von gescheiterten Bewerbungen unter anderem als Zeitsoldat bei der Bundeswehr frustriert gewesen. Der 19-Jährige sei zudem dabei gewesen, mit den Eltern in eine Nachbarstadt Hernes umzuziehen. In dem Zusammenhang habe er befürchtet, den Zugang zum Internet zu verlieren. Die “Unmöglichkeit, keine Computerspiele im Internet mehr spielen zu können”, habe ihn zu Suizidgedanken getrieben. Zwei Versuche einer Selbsttötung seien am Montag gescheitert, da habe er beschlossen, noch am selben Abend einen Mord zu begehen – und bei den Nachbarn geläutet. Er und der kleine Bub seien “langjährig bekannt” gewesen.

Nach dem ersten Mord lief der 19-Jährige zuerst in ein Waldstück und dann zu seinem Bekannten. Nach der zweiten Tat habe der Verdächtige nach Angaben der Polizei die Wohnung des 22-Jährigen wegen der Fahndung zunächst nicht verlassen. Zwei Tage habe er mit der Leiche des zweiten Opfers verbracht, bevor er sich am Donnerstagabend stellte. Marcel H. habe aus Mordlust und heimtückisch gehandelt, sagte der zuständige Staatsanwalt Danyal Maibaum. Warum er sich gestellt habe? Der Mann habe offensichtlich keine Alternative mehr gesehen, als sich das Leben zu nehmen oder sich zu stellen.