von red 07.03.2017 14:53 Uhr

Landesweiter Anstieg der Kriminalität – Reaktionen

Österreichweit stieg im Jahr 2016 die Zahl der Anzeigen im Vergleich zum Vorjahr um 3,8 Prozent. Für SPÖ und FPÖ sei dieser Anstieg jedoch vermeidbar gewesen.

Symbolbild / Quelle: APA

SPÖ Tirol: „Es fehlen 247 Polizisten“

„Es fehlen uns laut den eigenen Angaben des Innenministeriums alleine in Tirol 247 Polizisten. In Österreich sind es gar mehr als 2100. Dass dieser Mangel nun negative Auswirkungen zeigt, ist die logische Konsequenz“, so der Tiroler SP-Politiker Klaus Gasteiger.

Verantwortlich für das Fehlen von Polizeiposten sei das Innenministerium selbst. „Natürlich ist der Anstieg der Kriminalität vom Innenministerium hausgemacht. Ein solch eklatanter Polizeinotstand geschieht nicht über Nacht, sondern ist das Ergebnis jahrelanger Fehler in der Personalplanung des Innenministeriums. Dieses wird seit 17 Jahren von der ÖVP geführt“, so Gasteiger.

Anstatt eine für Gasteiger scheinheilige Diskussion, wie etwa über den Ausbau der Videoüberwachung, fordert der SP-Sicherheitssprecher die Schaffung von mehr Ausbildungsplanstellen.

FPÖ Tirol: Unzumutbare kriminelle Nafri-Szene

Für FPÖ-Landesparteiobmann Markus Abwerzger und Sicherheitssprecher Rudi Federspiel beweist die veröffentlichte Kriminalitätsstatistik für das Bundesland Tirol, dass die Politik endlich handeln müsse.

„Wenn sich derzeit circa 150 Angehörige der sogenannten kriminellen Nordafrikanerszene auf freiem Fuß befinden, und ungefähr nochmal so viele Personen in der Justizanstalt einsitzen, dann beweist diese Tatsache, dass es endlich gemeinsame Anstrengungen von Stadt, Land und Bund braucht, um diese Szene endlich aus Tirol zu bekommen“, so die beiden freiheitlichen Politiker.

Abwerzger verweist zudem darauf, dass laut Innenministerium die Szene der kriminellen Nafris den unrühmlichen zweiten Rang bei der Ausländerkriminalität einnimmt. Deshalb müsse laut dem Tiroler FPÖ-Chef Marokko umgehend zu einem sicheren Drittstaat erklärt werden. Dadurch könnten allfällige Asylverfahren innerhalb von drei Tagen abgehandelt werden, so der Freiheitliche.

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