Arsenal hielt gegen die Bayern nur in der Anfangsphase mit, ging durch Theo Walcott sogar in Führung. Der Engländer schloss ein Solo, das ihn unter anderem an ÖFB-Star David Alaba vorbeiführte, mit einem Gewaltschuss ins kurze Eck ab (20.). Alaba spielte als Linksverteidiger durch, Walcott sorgte auf seiner Seite vor der Pause immer wieder für Unruhe. Einmal gerieten die beiden Protagonisten auch aneinander, nachdem Walcott dem Wiener den Ball nach einem harten Einsteigen unsanft in die Bauchgegend gelegt hatte. Beide sahen die Gelbe Karte.
Für Arsenal verfehlte Olivier Giroud, der für den erkrankten Danny Welbeck kurzfristig in die Startformation gerutscht war, per Kopf die Außenstange (14.), Walcott traf das Außennetz (33.). Auf der Gegenseite ließ Robert Lewandowski die beste Bayern-Chance vor der Pause ungenützt (38.). Nach Seitenwechsel sorgte der Pole aber für die endgültige Entscheidung, stellte vom Elfmeterpunkt auf 1:1 (54.).
Laurent Koscielny hatte Lewandowski im Strafraum zu Fall gebracht, sah dafür auf Hinweis des Torrichters die Rote Karte. Das verletzungsbedingte Aus von Abwehrchef Koscielny hatte schon im Hinspiel Arsenals Talfahrt ausgelöst.
Die Szenerie wiederholte sich, die “Gunners” ließen sich erneut abschießen. Die weiteren Bayern-Tore erzielten Arjen Robben (68.), Douglas Costa unbedrängt von der Strafraumgrenze (78.) und zweimal Arturo Vidal. Der Chilene traf erst nach schwerem Fehler von Shkodran Mustafi (80.), dann nach Zuspiel von Costa (85.).
Die Bayern sind mittlerweile 17 Pflichtspiele ungeschlagen. Für Arsenal war zum siebenten Mal in Serie im Champions-League-Achtelfinale Endstation. Die Londoner kassierten gar die höchste Heimniederlage ihrer Europacup-Geschichte. Einen Vier-Tore-Rückstand aus dem Hinspiel hat in der Königsklasse weiterhin kein Team aufgeholt.
Besser war die Ausgangsposition für Napoli. Real musste in Neapel zwischenzeitlich auch mehr zittern, als dem Titelverteidiger lieb war. Dries Mertens brachte die Süditaliener nach Zuspiel von Spielmacher Marek Hamsik verdient in Führung (24.). Der Belgier, zuletzt in Hochform, traf danach auch noch Aluminium (37.). Auf der Gegenseite war auch Real-Superstar Cristiano Ronaldo an der Stange gescheitert, nachdem er Napoli-Torhüter Pepe Reina bereits überspielt hatte (29.).
Ein weiterer Napoli-Treffer hätte für Real das Aus bedeutet, Sergio Ramos erlöste die Madrilenen aber. Der Kapitän traf zweimal per Kopf – jeweils nach Eckbällen von Toni Kroos von verschiedenen Seiten (51., 57.). Der zweite Treffer wurde von Mertens abgelenkt und dem Belgier als Eigentor angelastet. Im Finish stellte Alvaro Morata mit einem Abpraller nach einem von Reina parierten Ronaldo-Schuss auch noch auf 3:1 (91.).
Als das Fahrzeug am Dienstag gegen 14.30 Uhr über den rechten Fahrbahnrand hinausgerät, stürzt es in die Böschung und kippt anschließend um.
Das Fahrzeug kam auf einem parallel verlaufenden Weg zum Liegen. Der Lenker konnte sich selbst befreien und und blieb wie durch ein Wunder unverletzt.
Der Betonmischwagen wurde hingegen erheblich beschädigt.
Dobrindt: Dialog erst in 20 Jahren abgeschlossen
Deutschland befinde sich aktuell in der Findung und ausdrücklich nicht der Planung, so Dobrindt. Somit würden die unterschiedlichen Trassen-Varianten noch diskutiert werden.
Erst danach könne es zu einem Raumordnungsverfahren und erst danach zu den Planungen gehen, verdeutlichte der Minister in einer Pressekonferenz. Er rechne fest damit, dass im Dialog noch „mehrere Jahre“ vergehen würden. In rund 20 Jahren, je nach Dauer des Dialogs, rechne er dann mit einem Abschluss der Maßnahme.
Die Aussagen richtete der Verkehrsminister vor allem in Richtung jener Demonstranten, die am Montag in Rosenheim gegen den Nord-Zulauf des Brenner-Basis-Tunnels auf die Straße gegangen waren. Unter dem Motto „Stoppt die Zerstörung unserer Landschaft durch den Brenner-Nordzulauf“ wurden zudem ganze 7.500 Unterschriften gesammelt, welche an Dobrindt übergeben wurden (UT24 berichtete).
Landeshauptmann Platter enttäuscht von Dobrindt
Besonders Nord- und Osttirols Landeshauptmann Günther Platter scheint nach den Aussagen Dobrindts außer sich. „Was sind Verträge mit unseren Nachbarn noch wert?“, fragt sich Platter angesichts von Dobrindts Ankündigung, dass sich der Bau der nördlichen Zulaufstrecke um 20 Jahre verzögern werde.
Die Aussagen Dobrindts seien insbesondere vor dem Hintergrund des ständig steigenden Verkehrs auch im bayerischen Inntal unangebracht, so der Landeshauptmann. Platter fordert Deutschland auf, sich trotz des aufkommenden Wahlkampfes, wie in den zwischenstaatlichen Verträgen festgeschrieben, zeitgerecht um den Ausbau der Zulaufstrecken zu kümmern.
Diese plötzlich in Frage zu stellen, sei nicht im Sinne einer nachhaltigen, modernen Verkehrspolitik
Schiefer: Keine Auswirkungen auf das Unterland
Den Sorgen um die Aussagen Dobrindts kann der Unterlandler Landtagsabgeordnete Oswald Schiefer hingegen nur wenig abgewinnen. Im Gespräch mit UT24 beurteilt Schiefer die Aussagen des Ministers als „wenig problematisch oder aussagekräftig“. Dobrindt habe seine Aussage schließlich nur aufgrund der Proteste getroffen, so seine Einschätzung.
„Die Arbeiten in Süd- und Nordtirol sind ja bereits auf einem guten Punkt und gerade durch Bayern ist die Strasse ja wesentlich leichter zu realisieren, als etwa bei uns im Unterland oder Eisacktal“, so Schiefer.
Der Landtagsabgeordnete glaubt zudem kaum, dass es nun größere Verzögerungen geben werde. Denn schließlich würde es sich beim BBT ja um ein EU-Projekt behandeln, bei dem Deutschland, Österreich und Italien immer ausdrücklich gesagt haben, dass sie mitmachen.
Das liegt nicht daran, dass man die Schau “Handyfilme – Jugendkultur in Bild und Ton” jugendfrei gestalten wollte, sondern am tatsächlichen Nutzerverhalten. Denn das Klischee, dass Jugendliche gerne Gewalt oder Intimitäten filmen bzw. schauen, trifft laut den Kuratoren Ute Holfelder und Christian Ritter keineswegs zu. Sie haben sich in ihrer Arbeit – es handelt sich um ein Projekt der Universität Zürich und der Zürcher Hochschule der Künste – in erster Linie den Jüngeren gewidmet, um deren medial oft negativ bewertetes Mobiltelefonverhalten genauer unter die Lupe zu nehmen.
Wobei: Inzwischen handle es sich um ein Phänomen, dass keineswegs mehr nur Jugendliche betreffe, wie Ritter versicherte. Allerdings sei es noch immer so, dass diese neue Medientechniken meist früher nutzen würden. Die Ausstellungsmacher haben nicht nur Videos analysiert, sondern mit deren Produzenten auch geredet. Letztendlich seien 380 Sequenzen gesammelt worden, berichteten die Kuratoren bei der Ausstellungspräsentation.
Die Sujets entsprachen nicht unbedingt den Erwartungen. Aufgenommen werden meist harmlose Beschäftigungen, wobei etwa spezielle Momente auf Reisen oder beim Sport gern dokumentiert werden. Gemeinsames Anschauen der Filme ist wichtiger Teil der Handyfilm-Kultur, teilen via Social Media oder Hochladen auf Sharing-Plattformen ist laut den Kuratoren hingegen weit weniger verbreitet. Betrachtet wird meist unmittelbar nach dem Aufnehmen und dann eher nicht mehr. Gelöscht werden die filmischen Erzeugnisse aber trotzdem fast nie, wie konstatiert wurde. Offenbar sehe man die Aufnahmen als eine Art Tagebuch, das man mit sich herumtrage, vermuten die Forscher.
Handyfilme spielen vor allem eine wichtige Rolle in der Pflege von sozialen Beziehungen. Und sie definieren auch die Hoheit über das Bildgedächtnis in der Familie neu, wie Holfelder erläuterte. Denn es ist nun nicht mehr nur der Papa, der den Foto- oder Filmapparat bedienen darf. Was die Jugendliche so alles auf Chip oder Cloud bannen, darüber gibt die Schau, die in der Schweiz bereits an mehreren Standorten zu sehen war, einen Überblick. Sie tut dies mittels überdimensionaler Smartphones, die so wie die Originale auch mit Lautsprechern ausgestattet sind. Denn der Ton, so wurde heute beteuert, sei ein wichtiges Element der Handyfilmkultur.
Im Volkskundemuseum wird in dieser Woche noch eine zweite Ausstellung eröffnet – die sich mit der eigenen Zukunft beschäftigt. Unter dem Titel “Bright New Future” haben sich Studierende der Technischen Universität dem Sitz der Einrichtung – dem von Johann Lukas von Hildebrandt gebauten Palais Schönborn in der Laudongasse – gewidmet.
Ausgangsbasis ist die Idee, das Museum und das Institut für Europäische Ethnologie der Universität am Standort zu vereinen. Die am Donnerstag zumindest in Modellform zu sehenden Visionen sehen teils imposante Aufbauten auf das altehrwürdige, denkmalgeschützte Gebäude vor. Zwar seien die Projekte spekulativ, aber gleichzeitig doch als mutige Zukunftsvisionen zu sehen, heißt es dazu im Pressetext.
apa
Die Straße habe eine Ortschaft südwestlich von Jerusalem mit der Hauptverkehrsader dorthin verbunden. Zwischen den Steinen entdeckten die Forscher auch Münzen, unter anderem aus den Jahren 67 und 41.
Bis vor rund 2000 Jahren waren nach Angaben der Altertumsbehörde die meisten Straßen nur improvisierte Wege gewesen. Allerdings habe sich während des Römischen Reiches unter anderem aus militärischen Gründen der Bau der Straßen stark weiterentwickelt. Auf den Verkehrswegen seien von den Siedlungen zudem landwirtschaftliche Produkte, wie Korn, Öl und Wein, zu den großen Märkten im heutigen Israel und auch darüber hinaus transportiert worden.
Die Straße war im Februar entdeckt worden. Sie führt in der Nähe von Israels Nationalem Wanderweg entlang und soll künftig für Wanderer zugänglich sein.
apa
Die Werke seien nun zur Sicherung von finanziellen Ansprüchen eingezogen worden. Die Behörde wollte aufgrund noch anderer laufender Zollverfahren keine Angaben zum genauen Umfang der beschlagnahmten Werke machen. Die “Neue Zürcher Zeitung” (NZZ) schrieb von 30 konfiszierten Kunstwerken im Wert von knapp 47 Millionen Euro. Unter den Kunstschätzen sollen sich Werke des kolumbianischen Malers und Bildhauers Fernando Botero, von Jean Dubuffet und Niki de Saint Phalle sowie eine Skulptur von Joan Miró befinden.
Der Kunstsammler wehrt sich gegen die Vorwürfe. Alle Werke seien rechtmäßig in die Schweiz eingeführt worden. Die Aktion sei eine völlige Überreaktion, zitiert die “NZZ” seinen Anwalt.
apa
Das männliche Tier namens Vince gehörte der äußerst seltenen Gattung der Weißen Nashörner an. Sie sind in Afrika durch Wilderer vom Aussterben bedroht. Rhinozeros-Hörner gelten in gemahlener Form vor allem in China als Wundermittel, das Krebs heilen kann und die männliche Potenz stärkt.
Die Ermittler schätzen den Wert des gestohlenen Horns auf bis zu 40.000 Euro. Dem Zoo zufolge ist es das erste Mal, dass Diebe in einen Tierpark eindringen und ein Rhinozeros töten.
Die Täter gingen äußerst brutal vor. Nach Angaben des Zoos sägten sie dem vierjährigen Vince die Hörner vermutlich mit einer Kettensäge ab. Sie konnten unbemerkt in das gut gesicherte Nashorn-Gehege eindringen, obwohl fünf Mitarbeiter des Tierparks auf dem Gelände wohnen und es eine Videoüberwachung gibt. Zwei weitere Weiße Nashörner, die 37 Jahre alte Gracie und der fünfjährige Bruno, entgingen den Horndieben.
Die sofort nach Einlieferung des 17-jährigen Mädchens angesetzte Antibiotika-Therapie wird daher weiter fortgesetzt. Laut den behandelnden Ärzten ist der Zustand der Patientin seit gestern unverändert.
Das Resultat der Identifikation des Meningokokken-Stammes, der die Krankheit ausgelöst hat, liegt ebenfalls noch nicht vor.
Wie UT24 berichtete, befindet sich das Mädchen aus dem Raum Brixen seit Sonntag auf der Intensivstation in Bozen.
La storia nascosta dietro l’immagine da cartolina del “campanile nel lago” non è certo idilliaca come potrebbe sembrare al primo sguardo.
Alla realizzazione di un bacino artificiale per la produzione di energia elettrica si era pensato già alla fine dell’800, prevedendo un innalzamento del livello dei laghi di Reschen e Graun di circa 5 metri. Nel 1920, dopo la conquista, il governo italiano riprese il progetto, inizialmente negli stessi termini; ma nel 1939 le cose cambiarono: la concessione statale alla Montecatini prevedeva la costruzione di una diga in basso al “Mittersee”, con un ristagno d’acqua fino a 22 metri. Quei 17 metri di differenza furono la condanna a morte per gli abitati di Reschen e di Graun. La diga venne realizzata subito dopo la fine della seconda guerra mondiale. La prima prova di invaso nell’agosto del 1949 prese tutti alla sprovvista, a parte la Montecatini: il raccolto era ancora nei campi, le case abitate: non ci si curò di nulla. Pochi mesi dopo, fu la fine di tutto.
Due paesi scomparsi, 677 ettari di terreno sommersi, 150 famiglie ridotte in misera, metà delle quali emigrate per sopravvivere, l’altra metà alloggiata in baracche di fortuna costruite in fretta e furia, rimborsi ridicoli e vincolati in depositi bancari, al punto che conveniva lasciarli in giacenza presso la banca che riscattarli.
Tutti i particolari di questa storia di sfruttamento, indiscriminato e violento, si possono trovare nella pagina web Obervinschgau. Una parte della vicenda è raccontata, attraverso immagini ed oggetti, nel piccolo museo ospitato presso l’antico municipio di Graun, ancora in fase di allestimento. Per ora sono aperti solo due locali e una vecchia stube: nel primo locale è in mostra una documentazione fotografica dello sbarramento del lago, dell’allagamento e della ricostruzione dei paesi di Graun e Reschen. Nel secondo locale si può ammirare una collezione di statue e oggetti sacri.
Il museo è visitabile durante i mesi estivi, su prenotazione; a richiesta, ma solo per gruppi, durante tutto l’anno. Per informazioni e prenotazioni: 0473 633101 oppure 0473 633482
Ganz Bozen steht nach dem blutigen Mordversuch in der Europa-Galerie unter Schock. Dort wurde am Dienstag gegen 09.00 Uhr ein Afghane von einem Landsmann vor den Augen unzähliger Passanten brutal niedergestochen.
Ersten Informationen zufolge hatte es vor der Messerattacke einen Streit zwischen den beiden Afghanen gegeben. Plötzlich habe der Täter dann ein Messer gezückt und seinem Kontrahenten in den Hals gerammt.
Fahndung nach Täter
Das Opfer hatte nach der Attacke sehr viel Blut verloren, sodass die Einsatzkräfte den Boden mit Sand bestreuen mussten. Der Verletzte musste umgehend von einem Notarzt versorgt werden. Über den aktuellen Gesundheitszustand des Mannes ist noch nichts bekannt.
Die Ordnungskräfte haben inzwischen eine Fahndung nach dem Täter auf das gesamte Stadtgebiet ausgeweitet. So haben die Beamten ihre Präsenz in ganz Bozen drastisch erhöht.
Nestle begründete die Schließung damit, dass das Werk seit Jahren mit “Nachfrage-und Produktionsrückgängen aufgrund geänderter Konsumtrends” konfrontiert sei. Daher habe man sich “im Zuge der laufenden Evaluierung des Produkt- und Marken-Portfolios” zur Stilllegung entschlossen. An dem 1879 eröffneten Standort wurden zuletzt pro Jahr rund 6.000 Tonnen Lebensmittel produziert.
Die 127 Personen umfassende Belegschaft wurde am Dienstag informiert. “Es war unsere Intention schon sehr frühzeitig unsere Absicht zu kommunizieren, damit wir uns die Zeit nehmen können, individuelle Lösungen für unsere Mitarbeiter zu erarbeiten”, so Fabrice Favero, Geschäftsführer von Nestle Österreich. Man wolle nun “sozial verträgliche Lösungen” erarbeiten.
Die Gewerkschaft forderte umgehend einen Sozialplan für die betroffenen Arbeitnehmer. “Nestle hat im Jahr 2016 einen Reingewinn von 8,9 Mrd. Franken (8,32 Mrd. Euro) erwirtschaftet und angekündigt die Dividende für Aktionäre zu erhöhen”, kritisierte PRO-GE-Branchensekretär Gerhard Riess in einer Presseaussendung. “Anscheinend erwirtschaftet Nestle seine Profite auf dem Rücken der Arbeitnehmer.” Denn gleichzeitig sei im Februar ein Sparprogramm mit einem Volumen von 500 Mio. Schweizer Franken angekündigt worden. Anstatt dass man bei Managergehältern spare, seien die Arbeiter und Arbeiterinnen die Leidtragenden, so Riess.
Auch die Politik reagierte am Dienstag: Strugl lud kurzfristig zu einem Runden Tisch in der Causa Nestle, an dem Vertreter des Unternehmens, des Betriebsrats, der Gewerkschaft, des AMS, LHStv. Thomas Stelzer (ÖVP) und der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) teilnahmen.
“Dabei wurde festgelegt, dass im Rahmen eines Sozialplans für die Belegschaft eine Unternehmensstiftung zur Weiterqualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingerichtet werden soll, die von Nestle, dem Land OÖ und dem AMS OÖ finanziert wird”, kündigte Strugl an. Weiters habe das Unternehmen zugesichert, für alle Betroffenen individuelle Lösungen anzubieten, so der Landesrat.
SPÖ-Landesvorsitzende Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer bezeichnete die Schließung angesichts der Arbeitsmarktsituation als “herben Schlag ins Gesicht”. Wie die Gewerkschaft kritisierte auch sie, dass Nestle “ein florierender Konzern” sei, aber statt bei Managergehältern lieber bei den Arbeitnehmern sparen würde. “Gesellschaftliche Verantwortung schaut anders aus”, so Gerstorfer.
Der Linzer Vizebürgermeister und Wirtschaftsreferent Bernhard Baier (ÖVP) sprach von einem “schmerzhaften Verlust” für den Standort. “Wichtig ist nun, dass für die Linzer Nestle-Mitarbeiter neue Zukunftsperspektiven geschaffen werden, denn an einem Arbeitsplatz hängen oft ganze Familien”, so Baier.
Nestle betonte, der Standort Österreich habe “nach wie vor einen ausgesprochen hohen Stellenwert” für das Unternehmen. Derzeit beschäftige der Konzern, der u.a. Marken wie Kitkat, Maggi oder Nescafe herstellt, rund 1.000 Mitarbeiter an 16 Standorten bundesweit.
“Es geht um die Wahrheit und es geht um die Konsequenzen aus der Wahrheit”, sagte der Stiftungspräsent und Erbenvertreter Roger Strauch am Dienstag in Berlin. “Unser Ziel ist es, tiefergehende Beziehungen zu öffentlichen und privaten Institutionen zu entwickeln, um unseren Restitutionsbemühungen zum Erfolg zu verhelfen.”
Rudolf Mosse, mächtiger Chef eines Zeitungsimperiums und Verleger des linksliberalen “Berliner Tageblatts”, hatte vor 1933 eine der wichtigsten Kunstsammlungen in Deutschland aufgebaut. Nach der NS-Machtübernahme wurde sie zerschlagen, die Familie musste nach Amerika flüchten. Viele Werke hängen inzwischen in öffentlichen Museen oder privaten Wohnzimmern.
“Es geht um mehrere tausend Positionen, von denen wir bis heute nur einen Bruchteil kennen”, sagte Meike Hoffmann von der FU-Forschungsstelle “Entartete Kunst”, die das Projekt koordiniert. Jetzt gehe es darum, die Sammlung zu rekonstruieren und die Verlustgeschichte zu erforschen. Bisher hat die Erbengemeinschaft nur gut ein Dutzend Objekte zurückerhalten, neun davon von der Stiftung Preußischer Kulturbesitz.
Deren Präsident Hermann Parzinger nannte das neue Recherche-Projekt einen “Glücksfall” für die Provenienzforschung. Generalsekretärin Isabel Pfeiffer-Poensgen von der ebenfalls beteiligten Kulturstiftung der Länder sprach von einem “Modell für die Zukunft”.
Die Erben wollen nach Angaben ihres Sprechers Strauch die Sammlung nicht wieder aufbauen, sondern teils verkaufen, teils aber auch den Museen zu günstigeren Bedingungen überlassen.
“Es ist nicht leicht, zu einem derzeitigen Nutzer von Raubkunst hinzugehen und zu sagen, das gehört uns”, so der Stief-Urenkel von Rudolf Mosse. “Das ist nicht lustig, das ist nicht angenehm, aber es ist wichtig, weil diese Kunst nicht ihnen gehört, sondern den Erben der Familie.”
Die Abgeordneten des Tiroler Landtags erläuterten, dass im vergangenen Jahr mehr als 12.000 illegale Grenzgänger am Brenner aufgegriffen wurden. Wenn von Seiten Italiens nicht endlich effektive Kontrollen durchgeführt würden, werde es nur mehr eine Frage der Zeit sein, bis Österreich sein Grenzmanagement am Brenner voll hochfährt.
Der Landtagsabgeordnete Sven Knoll erneuerte daher nachdrücklich die Forderung der Süd-Tiroler Freiheit, den bestehenden Staatsvertrag zwischen Österreich und Italien zu reaktivieren, wonach in den Zügen bereits ab Franzensfeste gemeinsam Personenkontrollen der österreichischen und italienischen Polizei durchgeführt werden.
Das sektorale Fahrverbot und seine Folgen
Die Folgen des sektoralen Fahrverbotes und die Verkehrsbelastung für die Bevölkerung nahmen ebenfalls breiten Raum der Diskussion ein. Der Landtagsabgeordnete Sven Knoll beantragte eine gemeinsame Verkehrspolitik zwischen Nord-, Ost- und Süd-Tirol.
Solange die rollende Landstraße am Brenner ende und in den einzelnen Landesteilen unterschiedliche Verkehrsbeschränkungen und Mauttarife vorherrschen, werde das Problem nicht zu lösen sein. Auch gegenüber der EU brauche es ein einheitliches Vorgehen zur Eindämmung der Transitbelastung in ganz Tirol. Im Bereich des öffentlichen Personenverkehrs bedarf es ebenfalls durchgehender Verbindungen zwischen Bozen, Innsbruck und Lienz sowie eines gemeinsamen Tarifsystems, ist Knoll überzeugt.
Die Sitzung der Klubobleute des Tiroler und Süd-Tiroler Landtages sei insgesamt ein konstruktiver Austausch der beiden Landtage gewesen, dem nun aber auch konkrete politische Schritte folgen müssten. Der Landtagsabgeordnete Sven Knoll beantragte daher, dass die Ergebnisse der Sitzung den Abgeordneten beider Landtage zugestellt werden und zukünftig die gemeinsame Sitzung in regelmäßigen Abständen abgehalten wird.
Glawischnig kritisierte, dass die Bundesregierung sich von gemeinsamen europäischen Lösungen immer mehr entferne. Als Beispiele nannte sie die geplante Senkung der Kinderbeihilfe für im Ausland lebende Kinder und den Beschäftigungsbonus nur für inländische Arbeitnehmer.
Weiters konstatierte die Grüne Bundessprecherin ein “großes Defizit” bei der Bundesregierung, wenn es darum gehe, sich um soziale Frage zu kümmern. Hier führte sie die Bereiche leistbares Wohnen und Mieten sowie Einkommensgerechtigkeit für Frauen als Beispiele ins Treffen.
Den erfolgreichen Wahlkampf Van der Bellens für die Hofburg könnten sich die Grünen für die bevorstehende Nationalratswahl “in gewisser Hinsicht” als Vorbild nehmen, meinte Glawischnig, etwa dessen Wertehaltungen und die Art, die Menschen mitzunehmen. Die Grünen würden jedenfalls versuchen, den Schwung des Präsidentschaftswahlkampfes mitzunehmen. Glawischnig rechnet zwar nicht unmittelbar mit bevorstehenden Neuwahlen, weil sie davon ausgeht, dass das überarbeitete Regierungsprogramm ernst gemeint sei. Andererseits müsse man immer gerüstet sein, weil man nicht wisse, wann es Wahlen gibt.
Trotz der Kopftuch-Empfehlung der Islamischen Glaubensgemeinschaft (IGGiÖ) sieht Glawischnig keinen Anlass für eine Änderung des Islamgesetzes. Sie tritt stattdessen dafür ein, mit der Glaubensgemeinschaft in einen Dialog zu treten. Die Grüne Bundessprecherin beharrt auf dem Selbstbestimmungsrecht der Frauen, dass diese selbst entscheiden könne ob sie ein Kopftuch tragen wollen oder nicht.
Wahlkampfauftritte türkischer Politiker in Österreich sind für Glawischnig “politisch absolut unerwünscht”. Sie betonte, dass Grundrechte wie die Versammlungsfreiheit zwar ein hohes Gut seien, gleichzeitig verwies sie aber auch darauf, dass die türkische Führung hier Rechte einfordere, die sie ihren eigenen Bürgern nicht gewähre. Derartige Veranstaltungen sollten sicherheitspolizeilich ganz genau geprüft werden, meinte Glawischnig. Die bestehende Gesetzeslage reicht ihrer Ansicht nach aber aus. Für einen neuerliche Änderung des Versammlungsgesetzes, wie sie Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) vorgeschlagen hat, sieht sie keinen Anlass.
Als Geschenk brachte Glawischnig ihrem Vorgänger an der Spitze der Grünen, der sie mit Küsschen empfing, eine Pammesberger-Karikatur in die Hofburg mit.
SPÖ Tirol: „Es fehlen 247 Polizisten“
„Es fehlen uns laut den eigenen Angaben des Innenministeriums alleine in Tirol 247 Polizisten. In Österreich sind es gar mehr als 2100. Dass dieser Mangel nun negative Auswirkungen zeigt, ist die logische Konsequenz“, so der Tiroler SP-Politiker Klaus Gasteiger.
Verantwortlich für das Fehlen von Polizeiposten sei das Innenministerium selbst. „Natürlich ist der Anstieg der Kriminalität vom Innenministerium hausgemacht. Ein solch eklatanter Polizeinotstand geschieht nicht über Nacht, sondern ist das Ergebnis jahrelanger Fehler in der Personalplanung des Innenministeriums. Dieses wird seit 17 Jahren von der ÖVP geführt“, so Gasteiger.
Anstatt eine für Gasteiger scheinheilige Diskussion, wie etwa über den Ausbau der Videoüberwachung, fordert der SP-Sicherheitssprecher die Schaffung von mehr Ausbildungsplanstellen.
FPÖ Tirol: Unzumutbare kriminelle Nafri-Szene
Für FPÖ-Landesparteiobmann Markus Abwerzger und Sicherheitssprecher Rudi Federspiel beweist die veröffentlichte Kriminalitätsstatistik für das Bundesland Tirol, dass die Politik endlich handeln müsse.
„Wenn sich derzeit circa 150 Angehörige der sogenannten kriminellen Nordafrikanerszene auf freiem Fuß befinden, und ungefähr nochmal so viele Personen in der Justizanstalt einsitzen, dann beweist diese Tatsache, dass es endlich gemeinsame Anstrengungen von Stadt, Land und Bund braucht, um diese Szene endlich aus Tirol zu bekommen“, so die beiden freiheitlichen Politiker.
Abwerzger verweist zudem darauf, dass laut Innenministerium die Szene der kriminellen Nafris den unrühmlichen zweiten Rang bei der Ausländerkriminalität einnimmt. Deshalb müsse laut dem Tiroler FPÖ-Chef Marokko umgehend zu einem sicheren Drittstaat erklärt werden. Dadurch könnten allfällige Asylverfahren innerhalb von drei Tagen abgehandelt werden, so der Freiheitliche.
Aus den von der Behörde erfassten Informationen sei hervorgegangen, dass auch besagte Firmen am Vertrieb des Verkaufs- und Verteilungsprogramms der Krpytowährung und den damit verbundenen Weiterbildungspaketen beteiligt seien.
Die AGCM hatte ein Verfahren gegen die Firma One Network Services Ltd und drei Inhabern von Internet-Domains eingeleitet, und einen vorsorglichen Stopp der Aktivitäten im gesamten Staatsgebiet in Bezug auf die Kryptowährung verhängt.
Illegales System festgestellt
Der Großteil der Einkünfte, so die AGCM, käme nicht aus dem Verkauf des virtuellen Gelds OneCoin, sondern vielmehr aus den Quoten, die die Verbraucher beim Eintritt ins System bezahlen würden. Dieselben Verbraucher müssten dann weitere Einsteiger finden, um ihrerseits Gewinne erzielen zu können.
Diese Art des Vorgehens scheint typisch für ein illegales Pyramidensystem zu sein. Bei der Sammlung der Elemente, die zur Ausweitung der Maßnahme geführt haben, wurde die AGCM von der Antitrust-Abteilung der staatlichen Finanzwache unterstützt.
Wie UT24 berichtete, wurde bereits Anfang Jänner dieses Jahres vonseiten der Antitrust-Behörde jegliche Werbung und Verbreitung der Kryptowährung “OneCoin” untersagt.
Die dahingehende Umbenennung des Platzes stellt seit Jahren eine Forderung der sh.asus dar.
Auch anlässlich der diesjährigen Gedenkfeier bei der bestehenden Hans- und Sophie-Scholl-Gedenkstätte habe die Delegation der Südtiroler Hochschülerschaft ihre Forderung zum wiederholten Male bei den politischen Vertretern deponiert.
Mit Freude stellt die sh.asus nun fest, dass der Bozner Bürgermeister diesem Appell zu folgen scheint, heißt in einer Presseaussendung.
Der Überfall hat sich am Dienstagmorgen um 03.30 Uhr zugetragen. Dabei ist der noch unbekannte Täter mit einem Messer auf den Angestellten der Tankstelle losgegangen.
Die Höhe des entstandenen Schadens ist derzeit noch nicht bekannt. Das LKA Tirol bittet nun um tatkräftige Mithilfe aus der Bevölkerung, um den Übeltäter ausfindig zu machen.
Wer kennt den Übeltäter?
Der gesuchte Mann ist ca 175 bis 180 cm groß, hat eine sportliche Statur und war zum Tatzeitpunkt mit einer dunklen Jacke bekleidet, die ein auffälliges gelb-blaues Muster hatte. Ebenso trug er eine Jeans, helle Sportschuhe und war mit einer Kapuze und einem hellen Tuch maskiert.
Hinweise über die mögliche Identität des Täters können vertraulich unter der Telefonnummer +43 59133 703150 abgegeben werden.
Tiefe Einblicke in die Zustände im Amt der Kärntner Landesregierung hatten zuvor die Zeugeneinvernahmen ergeben. Jener Beamte, der den Aktenvermerk über eine Sponsoring-Forderung Dörflers angelegt hatte, bestätigte bei seiner Vernehmung die Aussage seines damaligen Abteilungsleiters, der am 23. Februar von einem “Klima der Angst” in der Straßenbauabteilung gesprochen hatte. Es habe praktisch zwei Klassen von Mitarbeitern gegeben, “jene, die dem politischen Referat nachgelaufen sind und eben die anderen”. Gefragt, welche Konsequenzen unliebsame Beamte zu tragen gehabt hätten, meinte der pensionierte Beamte: “Wenn man nicht ein bestimmtes Angebot als bestes bewertet oder die Vorgaben der Firmen missachtet, die beim Land sehr viel zu reden gehabt haben, wurde man vom Projekt abgezogen.”
Er erklärte auch, dass es damals viele Gerüchte über Sponsoring verschiedener Art gegeben habe. So hätten Firmen gefordert, dass die Eröffnungsfeiern, Spatenstiche und Derartiges vom Land refundiert würden. Ob das üblich gewesen sei, fragte Richter Christian Liebhauser-Karl. Antwort: “Das war Usus.” In der Abteilung sei oft darüber geredet worden, “dass Dörfler selbst Anrufe tätigt”. Es seien dem Referat auch Listen mit Namen und Telefonnummern vorzulegen gewesen, damit die Firmen erreicht werden konnten.
Ein weiterer Abteilungsleiter berichtete, dass bestimmte Firmen von der Politik bevorzugt worden seien und nannte auch Namen. Als Grund habe es gerüchtehalber geheißen “da läuft was”, nämlich Zahlungen der präferierten Firmen. “Ich habe bei Vergaben immer wieder Weisungen verlangt, wenn Umreihungen angeordnet wurden. Es ist immer wieder zu Einsprüchen gegen die Vergabe gekommen, die erfolgreich waren. Ich wurde daraufhin meines Amtes enthoben und in eine Abteilung versetzt, die neu geschaffen wurde. Angeordnet wurde die Versetzung 2005 vom damaligen Landeshauptmann Jörg Haider schriftlich”, so der Zeuge.
Er habe auch von diversen Bauleitern gehört, dass die Firmen Werbegeschenke des Straßenbaureferenten teilweise bezahlt hätten. “Es hat Rechnungen gegeben, die Landesrat Dörfler selbst abgezeichnet hat, die per Weisung von der Abteilung zu bezahlen waren.” Das seien etwa Rechnungen für “Mediengeschichten” gewesen. Die Größenordnung bezifferte er mit bis zu 80.000 Euro pro Jahr. Der damalige Straßenmeister sei zeitgleich mit ihm strafversetzt worden, weil er “nicht ins politische System gepasst hat”. Danach sagte er auch noch, dass ein anderer Abteilungsleiter Aktenvermerke zu Auftragsvergaben, die er verfasst habe, umgeschrieben hätte, und zwar in zwei Fällen. Die geänderten Aktenvermerke hätten dann zu den politisch gewünschten Vergaben geführt.
Zuvor hatte jener Mitarbeiter der Baufirma ausgesagt, der damals von Dörfler angerufen und um ein Sponsoring gebeten worden war. Er sei perplex über das Ansinnen gewesen, sagte er: “Das ist mir noch nie passiert.” Er habe Dörfler gesagt, er sei auswärts und würde zurückrufen. Nachdem er wieder im Büro war, habe er den Verantwortlichen bei der Landesregierung angerufen und ihm das erzählt. Dieser habe ihm gesagt, er solle an die Öffentlichkeit gehen und Anzeige erstatten. Er habe dann seine Geschäftsführung konsultiert, eine Bezahlung wurde kategorisch abgelehnt. Dörflers Anwalt Gerd Tschernitz wies darauf hin, dass der Zuschlag einen Tag vor dem Telefonat Dörflers erteilt worden sei. Der Zeuge erklärte, das Schreiben mit der Zuschlagserteilung wäre zu diesem Zeitpunkt noch nicht bei der Firma eingelangt gewesen.
Wie hätte die Sponsorzahlung technisch gelöst werden sollen, wollte der Richter von dem Zeugen wissen. Dieser erklärte, es habe geheißen, “wir würden von einem Unternehmen eine Rechnung über eine Dienstleistung erhalten, die wir bezahlen hätten sollen”. Er bestätigte, dass Dörfler ihn darauf hingewiesen hatte, es sei in Kärnten bei wesentlichen Bauaufträgen üblich, dass Unternehmen einen Sponsoringbeitrag leisten.
Den Abschluss des Vormittags machte der bis 2005 im Büro Dörflers für die Straßenbauprojekte zuständige Mitarbeiter. Er konnte sich an kein Baulos erinnern, an keine Umreihung. Mehrfach vom Vorsitzenden des Schöffensenats ermahnt, dass er sich möglicherweise der Falschaussage schuldig mache, blieb er trotzdem dabei, sich nicht erinnern zu können. Richter Liebhauser-Karl meinte daraufhin: “Wir lassen uns ja gern anlügen, aber nur bis zu einem gewissen Maß.” Gefragt, ob er mit dem später strafversetzten Abteilungsleiter über die problematischen Vergaben gesprochen habe, die zu dessen Versetzung geführt hätten, sagte der Zeuge: “Nein, nie.” Auch von der Einschaltung der Rechtsabteilung bezüglich Vergaben wusste er nichts mehr.
Am Nachmittag kam dann der Arbeitskollege jenes Mitarbeiters einer Baufirma zu Wort, der von Dörfler im Zusammenhang mit einem Baulos am Loibltunnel um ein Sponsoring angefragt worden war. Er bestätigte, dass sein Arbeitskollege ihm von dem Sponsoring-Anruf Dörflers erzählt hätte. Er habe auch berichtet, Dörfler hätte gesagt, dass ein derartiges Sponsoring in Kärnten üblich sei. Bezahlt habe die Firma nicht, das wäre auch wirtschaftlich gar nicht drin gewesen, dazu sei der Auftrag viel zu knapp kalkuliert gewesen.
Die Staatsanwaltschaft will daher wegen eventuell die Anklage ausweiten. Wegen Untreue sind in der Causa Wahlbroschüre neben Dörfler auch die freiheitlichen Expolitiker Uwe Scheuch und Harald Dobernig sowie Ex-BZÖ-Abg. Stefan Petzner angeklagt. Der ihnen vorgeworfene Schaden beträgt 219.000 Euro. Angeklagt waren auch die beiden damaligen Geschäftsführer der Kärntner Landesimmobiliengesellschaft LIG, Rene Oberleitner und Johann Polzer, die nach Eingestehen von Fehlverhalten eine Diversion erhielten.
Der Vorsitzende des Schöffensenats, Richter Christian Liebhauser-Karl, kündigte am Nachmittag den weiteren Prozessfahrplan an. Demnach gibt es am 13. und 16. März zwei weitere Verhandlungstage, wobei für den 16. das Urteil erwartet wird. Zuvor geht es am Mittwoch mit Zeugenbefragungen weiter, am Donnerstag ist die Erörterung des Gutachtens zur BZÖ-Wahlbroschüre geplant.
Die Wertschöpfungsabgabe war vorgestern, die Maschinensteuer gestern, heute sagt die Gewerkschaft “Robotersteuer” dazu. “Auch ein neues Wort ändert nichts daran, dass eine Wertschöpfungsabgabe eine zusätzliche Belastung für den Hochsteuer-Standort Österreich darstellen würde. Roboter zahlen keine Steuern – es sind die Betriebe, die mit dieser neuen Abgabe zur Kasse gebeten werden”, erklärt WK-Präsident Jürgen Bodenseer. Dahinter stehen ziemlich abstruse Überlegungen: “Auch Roboter werden teilweise von Robotern gebaut, aber von Menschen erdacht und programmiert. Dabei denken “Folgarhirne” offenbar immer nur an riesige menschenleere Fabrikhallen. Solche “Roboter” erzeugen auch Semmeln, verpacken Tomaten und Erbsen, biegen Bleche zurecht und schweißen in Mittelbetrieben Werkstücke”, so Bodenseer.
Im Klartext bedeutet das: Eine derartige Wertschöpfungssteuer lässt sich nicht auf Roboter einschränken und bräuchte eine totale Änderung des Steuersystems. Über weite Strecken würde diese Steuer Neuerungen verhindern und innovative Betriebe bestrafen. “Wenn wir in Österreich als Hochsteuerland noch Golden Plating betreiben, dann kicken wir uns selbst aus dem Markt und zerstören massenweise Arbeitsplätze und damit Wohlstand und Sicherheit. Wenn Foglar das will, dann ist er am Holzweg und schadet seinen Genossen – vor allem aber seinen Mitgliedern. Wenn er noch nicht richtig darüber nachgedacht hat, dann soll er es zumindest versuchen”, fordert Bodenseer.
Weil den Beamten der nächtliche Transport etwas ungewöhnlich vorkam, entschlossen sie sich zu einer Kontrollmaßnahme.
Dabei soll den Ordnungshütern aufgefallen sein, dass die Unterlagen beider Fahrer ungewöhnlich und wenig vertrauenswürdig wirkten.
Mutmaßliche Schmuggler aufgeflogen
Offenbar sollten beide LKWs 63.875 Liter unversteuertes Dieselöl über den Reschenpass schmuggeln. Beide Tanklaster und der Treibstoff wurden darauf beschlagnahmt.
Die Fahrer beider LKWs wurden auf freiem Fuß angezeigt.
Nach Angaben französischer Medien sind die Schneemassen auf eine “blaue”, also als leicht eingestufte Piste im Ortsteil Val Claret niedergegangen. Aufgrund der Tatsache, dass zahlreiche andere Pisten des Skigebiets wetterbedingt gesperrt waren, waren dort viele Wintersportler unterwegs.
Ein Sprecher der Bergwacht in Tignes berichtete, laut Zeugen seien “viele Menschen” von den Schneemassen mitgerissen worden. Die Rettungsarbeiten wurden durch schlechte Sichtverhältnisse erschwert. Zuvor wurde in Berichten von vermutlich mindestens zehn Verschütteten die Rede.
Hubschrauber konnten wegen schlechter Sicht nicht aufsteigen. Tignes liegt auf rund 2.000 Metern Seehöhe und ist damit einer der höchstgelegenen bewohnten Orte Europas. Am Dienstag galt Lawinenwarnstufe 4. In Tignes waren erst am 13. Februar vier Menschen durch eine Lawine im freien Skiraum ums Leben gekommen.
apa
Ein Skifahrer hat sich am Dienstag gegen 09.00 Uhr in Gröden nahe der Bergstation Danterceppies schwere Verletzungen zugezogen.
Wie genau es zum Unfall gekommen ist, ist derzeit nicht bekannt. Der Verletzte wurde vom Rettungshubschrauber Aiut Alpin umgehend in das Brixner Krankenhaus eingeliefert.
Ebenfalls im Einsatz stand die Pistenrettung, Weißes Kreuz und der Straßendienst.
Insgesamt zehn Millionen Euro der Wirtschaftsförderung des Landes Tirol werden in zehn Jahren in diese Region fließen, in der ein Viertel der Bevölkerung, rund 10.000 EinwohnerInnen, aus dem Bezirk Landeck lebt.
In ihrer heutigen Sitzung genehmigte die Tiroler Landesregierung auf Antrag von Landeshauptmann Günther Platter Landesbeihilfen in Höhe von insgesamt 460.000 Euro für zehn Projekte. „Das Land Tirol hat ein Zukunftspaket geschnürt, das den Menschen in der gesamten Region zugute kommen soll. Nach den ersten zwei Jahren kann man festhalten, dass wir voll im Plan liegen“, so der Landeshauptmann zur Zielerreichung des regionalwirtschaftlichen Förderprogrammes.
LH Platter freute sich insbesondere auch darüber, dass mit den 460.000 Euro an Förderungen aus dem Sonderförderprogramm, insgesamt Investitionen in der Höhe von über 5,3 Millionen Euro ausgelöst werden können. „Durch diese Kombinationsmöglichkeit mit anderen Förderschwerpunkten des Landes und des Bundes gelingt es, mit einem Euro Förderung aus dem Sonderförderprogramm somit mehr als zehn Euro an Investitionen auszulösen.“
Attraktiver Lebens- und Wirtschaftsraum soll erhalten werden
Investitionen und Innovationen sind aber nicht Selbstzweck sondern müssen erst zum Wohle der Region umgesetzt werden. Die angesprochenen Investitionen bringen und erhalten Arbeitsplätze in der Region, womit ein weiteres Ziel des Sonderförderprogrammes erreicht wird. „Wir schaffen so die Rahmenbedigungen, um das Obere und Oberste Gericht als attraktiven Lebens- und Wirtschaftsraum zu erhalten, den Menschen eine Perspektive zu bieten und damit auch Abwanderung zu verhindern“, fasst LH Platter zusammen.
Einen Schwerpunkt der Investitionen bildet der Tourismus. So wurden über die Hälfte der Fördermittel der Qualitätsverbesserung in den Tourismusbetrieben zugesprochen. Auch kleinere Privatzimmervermieter nützen die unkomplizierte Möglichkeit zur Förderung und erneuern ihre Unterkünfte. Das Themenfeld erneuerbare Energie, in welchem eigene Qualifizierungsmaßnahmen für das heimische Gewerbe im Bereich Photovoltaik mit Batteriespeicher sowie Wärmerückgewinnung für Hotel- und Freizeiteinrichtungen in Umsetzung stehen, war auch auf der Tagesordnung zu finden.
Laut Polizeisprecher Wolfgang Bachkönig hatte ein Täter gegen 12.50 Uhr bei dem Juwelier angeläutet und Interesse an einer Uhr bekundet. Als die automatisch verschlossene Tür geöffnet wurde, hielt er diese offen, um auch die beiden anderen Männer hereinzulassen. Unter vorgehaltener Pistole wurde den beiden Verkäuferinnen gesagt, dass sie sich auf den Boden legen sollen. Die beiden anderen Täter trugen zwei Äxte bei sich und verdeckten teilweise ihr Gesicht. Der Mann mit der Pistole war nicht maskiert.
Mit den Äxten schlugen sie die Vitrinen ein und packten Uhren und Schmuck in einen Rucksack. Danach flüchteten sie zu einem in der Nähe geparkten Audi mit Wiener Kennzeichen und fuhren davon. Das Auto wurde wenig später von der Polizei in Eisenstadt gefunden. Laut Bachkönig wechselten die Männer wahrscheinlich in einen blauen Kastenwagen und setzten ihre Flucht fort.
Bei dem Raub wurde niemand verletzt. “Es ist kein Schuss gefallen”, so der Polizeisprecher. Die beiden Frauen stünden noch unter Schock. Die Fahndung sei weiter am Laufen. Die Täter sollen zwischen 25 und 30 Jahre alt sein. Der grüne Audi werde ebenfalls von der Polizei untersucht. Die Höhe des Schadens war vorerst nicht bekannt.
Der Juwelier war bereits am 28. November 2005 Schauplatz eines brutalen Raubes. Damals überfielen drei Männer das Geschäft und erbeuteten Uhren im Wert von rund 450.000 Euro. Bei der Flucht der Täter wurde ein 22-jähriger Uhrmacher durch einen Kopfschuss so schwer verletzt, dass er 2013 an den Folgen starb.
Die Schau zeigt die Geschichte der Aufkleber von 1880 bis heute. Was vor der Nazizeit mit geklebten Hassbotschaften gegen Juden begann, “endete mit der Deportation in die Vernichtungslager”, so Nerdinger.
Die Menschen klebten die Hetz-Zettelchen damals auf Scheiben jüdischer Geschäfte oder auf Klingelschilder jüdischer Anwälte. “Mein Einkauf hat mit Juden nichts zu tun”, beschriftete ein Metzger seine Wurst, wie Kuratorin Isabel Enzenbach sagte. Ein Liebespaar schrieb sich glühende Briefe – und versiegelte sie mit Aufklebern mit Parolen gegen Juden. Nazi-Gegner wiederum klebten ihre Aufrufe heimlich – oder steckten sie anderen Menschen in die Manteltaschen.
Bis heute nutzen Firmen Sticker zur Werbung. Als Sammelbildchen kleben sie in Alben und laut Enzenbach kursieren auch schon Martin-Schulz-Aufkleber. In Zeiten von Internet und sozialen Medien hätten sie keineswegs ausgedient. “Man kann den öffentlichen Raum damit besetzen.” In Poing bei München gab es 2015 eine Hetzkampagne: “Integration kostet Millionen, Rückflüge nur 19 Euro”, hieß es auf Zetteln oder: “Arbeitsplätze zuerst für Deutsche”. Bürger verteilten daraufhin zum Nikolaustag Schoko-Nikoläuse, die ihrerseits auf Stickern forderten: “Menschenrechte statt rechte Menschen”, oder sehr eingängig: “Ho ho ho, Nazis No.”
Die österreichische Präsidentschaftskanzlei teilte mit, dass für den 5. April ein Gespräch mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen vorgesehen sei. Organisatorische Details würden zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben. Aus dem Bundeskanzleramt hieß es gegenüber der APA, dass am 5. April auch ein Treffen mit Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) auf dem Programm stehe.
Österreich ist laut den Angaben aus London eine von mehreren Stationen einer Reise, die den Prince of Wales und die Duchess of Cornwall zwischen 29. März und 6. April in insgesamt vier Länder führen wird. Die Tour werde in Rumänien beginnen, danach folgten Italien, der Vatikan und Österreich.
Der britische Botschafter in Österreich, Leigh Turner, erklärte nach der Ankündigung, er freue sich sehr, dass Prinz Charles und seine Frau Camilla im April nach Österreich kämen. “Der Besuch wird das ganze Spektrum der guten Beziehungen zwischen Großbritannien und Österreich widerspiegeln und die Verbundenheit und gemeinsamen Interessen unserer beiden Länder stärken”, so der Diplomat nach Angaben der Botschaft.
Prinz Charles, der älteste Sohn von Königin Elizabeth II. und Prinz Philip, hat Österreich bereits mehrmals im Rahmen offizieller Visiten besucht. Für Camilla werde es der erste offizielle Besuch in Österreich sein, hieß es.
Ein Mann aus Gambia wurde festgenommen. Es wird vermutet, dass das Elfenbein aus dem südostafrikanischen Staat Malawi stammt. Der Gesamtwert der Stoßzähne wurde von den Behörden auf 17 Millionen thailändische Baht (etwa 457.000 Euro) beziffert. Das Elfenbein war im Frachtraum der Flugzeuge zwischen einer Tonne Steinen versteckt. Der Handel mit Elfenbein ist international seit Ende der 1980er-Jahre verboten.
Die Polizei sei mittlerweile an Ort und Stelle und untersuchte den Unfall, sagte ein Sprecher der Exekutive der APA. Nähere Informationen konnte der Beamte vorerst jedoch nicht bekanntgeben.
Der Unfall ereignete sich laut Bergbahnen gegen 8.00 Uhr im Bereich Gerent mit einem Pistengerät des Betreibers der Schneekarhütte. Die Verletzten seien ansprechbar gewesen. Sie wurden vom Pistendienst erstversorgt und anschließend mit der Bahn ins Tal gebracht, teilte der Liftbetreiber mit.
apa
Rund 20 Millionen Euro an Kosten hat die Landesverwaltung im vergangenen Jahr für Flüchtlinge und Asylbewerber ausgegegeben. Demnach kommen vom Staat rund 16 Millionen und der Rest vom Land Südtirol.
„Würde diese Summe für die in Südtirol betreuten rund 1.000 Flüchtlinge aufgewendet, dann lägen die Kosten bei rund 20.000 Euro je Flüchtling“, so der Landtagsabgeordnete der BürgerUnion, Andreas Pöder.
Kosten solen aufgeschlüsselt werden
Deshalb sei es laut dem Abgeordneten zu hinterfragen, ob in dieser Gesamtsumme auch die Kosten für Betreuung und Verpflegung der durchreisenden oder sich nur kurzfristig in Südtirol aufhaltenden Menschen enthalten seien.
Pöder will nun anhand einer Landtagsanfrage die Aufschlüsselung dieser Summe in Erfahrung bringen.
Bis zum 12. Juli 2019 läuft der Mietvertrag zur Nutzung des ehemaligen Alimarket-Gebäudes in Bozen. Die Einrichtung dient nicht nur als Unterkunft für Asylanten und Obdachlose, sondern auch zur Lagerung von Katastrophenschutzmaterial für den Zivilschutz.
Wie Freiheitlichen-Obmann Walter Blaas durch eine Landtagsanfrage herausfand, beläuft sich die monatliche Miete auf eine stolze Summe von 39.200 Euro und die bisherigen Ausgaben zur Durchführung von Adaptierungsarbeiten werden vom Amt für Bauerhaltung mit 91.447,07 Euro beziffert.
„Kein Verständnis für Glücksritter aus aller Welt“
„Die Steuerzahler sind zwar offen für Hilfeleistung an Obdachlose und Hilfesuchende, aber sie haben kein Verständnis wenn Glücksritter aus aller Welt die Hilfsmittel jener in Anspruch nehmen, die sie wirklich brauchen würden“, kritisiert Blaas.
Das Gebäude entwickle sich laut Blaas nämlich zusehends zu einem kriminellen Brennpunkt. Daher müsse an erster Stelle die Sicherheit der Bevölkerung, der Mitarbeiter und der tatsächlich Hilfsbedürftigen stehen, betont der Freiheitlichen-Obmann. Sollte die allgemeine Sicherheit nicht gewährleistet werden können, so sei für ihn eine Schließung unumgänglich.
Die Ergebnisse einer Umfrage des WIFO – Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer Bozen unter den Frauen in führungsrelevanten Positionen zum weiblichen Unternehmertum in Südtirol aus dem Jahr 2015 sind ernüchternd. Vor allem Frauen unter 45 Jahren geben an, regelmäßig Schwierigkeiten bei der Organisation der Kinderbetreuung in den Sommerferien und an schulfreien Tagen zu haben. Über zwei Drittel der befragten Frauen verspürten schon einmal das Gefühl, dass die Familie aus Arbeitsgründen zu kurz kam.
Auch die Akzeptanz in der Geschäftswelt stellt ein Problem dar. Knapp die Hälfte der Frauen geben an, in der Vergangenheit schon einmal aufgrund ihres Geschlechts von Kunden nicht so ernst genommen worden zu sein und rund ein Drittel hatte Schwierigkeiten sich bei den eigenen Mitarbeitern durchzusetzen. Um die Attraktivität des weiblichen Unternehmertums zu steigern, fordern die befragten Frauen vor allem Maßnahmen zur Kinderbetreuung und die Anerkennung der Erziehungsjahre für die Pension.
Rolle der Frau stärken
Die Rolle der Frau in der Wirtschaft zu stärken, sei ein zentrales Anliegen der Handelskammer Bozen. Im hohen Bildungsniveau und in den Kompetenzen der Frauen steckt ein großes Potential, das auf dem Arbeitsmarkt und in den Betrieben erfolgreich eingesetzt werden kann.
„Die Initiative Frau in der Wirtschaft gibt es seit 2010 und mit ihr werden in Form von Information, Bildung und Beratung konkrete Schritte gesetzt, damit immer mehr Frauen sich trauen, selbstständig zu werden bzw. eine Führungsposition einzunehmen“, sagt Michl Ebner, Präsident der Handelskammer Bozen. Seit 2011 gibt es auch den Beirat zur Förderung des weiblichen Unternehmertums. Er ist ein internes Komitee der Handelskammer mit Beratungs- und Vorschlagsfunktionen, um sich Maßnahmen für die Stärkung der Position der Frau in der Wirtschaft zu überlegen.
Weiters hat die Handelskammer mit den Garantiegenossenschaften, der Raiffeisen Landesbank und den Raiffeisenkassen eine Vereinbarung zur Förderung des weiblichen Unternehmertums unterschrieben. „Unternehmerinnen bekommen dadurch Zugang zu speziell auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Finanzierungen zum Beispiel mit der Möglichkeit einer Aussetzung der Rückzahlung im Falle einer Mutterschaft der Unternehmerin“, informiert die Präsidentin des Beirats, Paulina Schwarz.
Die bayerische Staatsregierung zeigt sich darüber “not amused”, denn sie fürchtet Nachteile für deutsche Arbeitnehmer. Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) macht daraus kein Hehl: “Der Beschäftigungsbonus sorgt für Verunsicherung bei den bayerischen Arbeitnehmern in Österreich”, sagt sie. Sie habe daher auch bereits Kontakt zu ihrem österreichischen Amtskollegen, Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) aufgenommen.
Was Aigner und andere deutsche Politiker an der Initiative Österreichs stört, sind die Bedingungen des geplanten Bonus: Profitieren sollen nur diejenigen Unternehmen, die Personen einstellen, die zuvor in Österreich arbeitslos waren, den Arbeitsplatz wechseln oder dort eine Ausbildung gemacht haben. Im Ergebnis würde es keine Förderung geben für Menschen, die in das Nachbarland neu einwandern oder einpendeln. “Austria first” also. Das macht böses Blut, vor allem in Bayern.
Als “hinterfotzig” bezeichnet in landestypisch deftiger Manier Georg Grabner (CSU), der Landrat des Berchtesgadener Landes, die Pläne Österreichs. “Für die Leute in unserer Region ist das ohne Zweifel eine Hürde, was den Zugang zum gemeinsamen Arbeitsmarkt in der EU betrifft”, sagte er der “Süddeutschen Zeitung”.
Der bayerisch-österreichische Arbeitsmarkt ist durchaus keine Kleinigkeit. So arbeiten in Bayern nach Angaben des Wirtschaftsministeriums in München mehr als 32.000 österreichische Beschäftigte. Umgekehrt sind es nach Schätzungen des Ministeriums in Wien immerhin 50.000 bis 60.000 Bayern, die in Österreich ihr Geld verdienen. Das Potenzial für eine indirekte Diskriminierung und damit für Zank zwischen den beiden Nachbarländern ist also durchaus vorhanden.
Und so kann auch Aigner ihren Zorn über die Pläne nur mühsam hinter diplomatischer Wortwahl verstecken: “Die Idee, die Beschäftigung von Österreichern gegenüber Arbeitnehmern aus anderen EU-Ländern zu privilegieren, ist mir unverständlich.” Fast drohend fügt sie hinzu: “Ob der Vorstoß Österreichs mit dem EU-Recht vereinbar ist, wird sich noch zeigen.”
Das sieht Österreichs Kanzler Kern relativ cool. Er gehe davon aus, dass das Projekt dem EU-Recht standhalten werde, sagte er dem ORF Hörfunk. Dabei konnte er sich nicht verkneifen, noch einmal auf die deutsche Pkw-Maut-Regelung zu verweisen: “Da ist eine Konstruktion gewählt worden, die die EU akzeptiert.”
Außerdem weiß Kern genau, dass die Wahrscheinlichkeit für eine Klage aus Deutschland relativ gering ist. Nicht Bayern, sondern der Bund müsste die Klage einreichen. Bayern müsste eine Klage also über die Bundesregierung, den Bundesrat oder den Bundestag anstoßen. Bei all den außenpolitischen Baustellen, die die deutsche Bundesregierung derzeit beschäftigen, ist das eher unwahrscheinlich. Eher schon könnte die EU-Kommission den Rechtsweg beschreiten. Möglich ist aber auch, dass ein einzelner betroffener Arbeitnehmer, der sich durch die Regelung diskriminiert fühlt, klagt.
Noch tröstet sich Aigner, dass auf österreichischer Seite die tatsächliche Ausgestaltung des Beschäftigungsbonus noch nicht feststeht. Zumindest habe Amtskollege Mitterlehner ihr versichert, dass bayerische Arbeitnehmer nicht benachteiligt würden, wenn sie schon in Österreich gearbeitet hätten oder dort arbeitslos gemeldet seien, sagt sie. Ob dies allerdings reichen wird, die Wogen im zuletzt wegen der Maut-Debatte angespannten bayerisch-österreichischen Verhältnis zu glätten, ist vollkommen offen. Fast trotzig meint Bayerns Wirtschaftsministerin: “Ich bin der festen Überzeugung, dass ein unverfälschter europäischer Binnenmarkt gut für uns alle ist.”
“Ausgerechnet zum Frauentag bekommen wir das zweifelhafte Geschenk einer weiteren Runde im Hamsterrad der Kopftuchdebatte”, machte sich Baghajati Luft. Diskurse seien dann sinnvoll, wenn sie einen Erkenntnisgewinn bringen. Musliminnen seien vor allem selbst gefragt, “die Deutungshoheit darüber, was sie anziehen oder nicht anziehen bei sich selbst zu halten. Und die simple Gleichung ‘muslimische Frau = Kopftuch’ nicht mitzuspielen – egal ob sie von innen oder außen kommt”.
Aus religiöser Sicht ist laut der IGGiÖ-Frauensprecherin das Kopftuch kein Symbol, “sondern schlicht und einfach ein Kleidungsstück”. Es habe nichts “Heiliges” und sei ausgezogen ein Gebrauchsgegenstand, der auch keinerlei respektvolle Umgangsweise verlange. Im Koran werde das Kopftuch zudem nur an zwei Stellen und zeitlich relativ spät thematisiert. “Aus den beiden genannten Versen eine Grundlage der Religion machen zu wollen, ist schon von daher verfehlt”, findet Baghajati.
“Kopftuchtragen hat im Islam nicht den Stellenwert eines Dogmas oder einer Doktrin”, hält Baghajati fest. Kleidung dürfe zudem nicht als “reine Selbstinszenierung” verstanden werden, sondern müsse mit einer inneren Haltung verbunden werden. “Schlicht und einfach ist das Kopftuchtragen ein Teil der Glaubenspraxis. Und wenn eine muslimische Frau es aus dem einen oder anderen Grund nicht trägt, ist das allein ihre Sache, und sie kann auch so eine gute Muslimin sein”, meint sie weiter.
In der derzeitigen Kopftuch-Debatte, die politisch von Verbotsgedanken dominiert werde, gebe es “eine nicht unberechtigte Scheu davor, solche ‘liberalen’ Positionen öffentlich zu machen”, merkt Baghajati an, “denn “sie sollen nicht missbraucht werden, um kopftuchtragenden Frauen auszurichten, sie ‘dürften’ ihr Tuch ja auch ablegen”. Hier stimmt sie dem IGGiÖ-Präsidenten Ibrahim Olgun zu, dass die Auslegung der Religion eine innere Angelegenheit sei und keine Sache der Politik.
Die Problematik zeigt für Baghajati auch, “wie sehr der derzeitig grassierende Populismus es erschwert, eine differenzierende Stimme der Vernunft einzubringen, die statt der Zuspitzung auf ein ‘entweder – oder’ für ein ‘sowohl als auch’ plädiert”. Ihr Wunsch an den innermuslimischen Diskurs: “Ja, Fatwas könnten muslimische Frauen auch brauchen. Aber bitte zu den Dingen, wo wir wirklich eine Rückenstärkung für unsere kontextorientierte Argumentation brauchen: Gegen Gewalt an Frauen zum Beispiel.”
Tagelang hatte Frankreich über das Verschwinden der Familie Troadec gerätselt, rund 100 Beamte der Kriminalpolizei arbeiteten unter Hochdruck an dem Fall. Seit Montag herrscht schreckliche Gewissheit: Der aufgrund von DNA-Spuren in Verdacht geratene Schwager gestand, das Ehepaar Pascal und Brigitte Troadec, deren 21 Jahre alten Sohn Stephane und die 18-jährige Tochter Charlotte mit einer Brechstange erschlagen zu haben. Hintergrund ist offenbar ein langjähriger Erbschaftsstreit um Goldmünzen.
Die Leichen wurden noch nicht gefunden. Der Verdächtige soll sie “zerstückelt, zum Teil verscharrt und zum Teil verbrannt” haben, wie der Staatsanwalt von Nantes, Pierre Sennes, sagte. Das Blutbad ereignete sich in einer Nacht Mitte Februar im Haus der Troadecs nahe der westfranzösischen Stadt Nantes. Der Beschuldigte drang in das Haus ein, um – wie er selbst angegeben habe – Informationen zu der Erbschaft zu sammeln, sagte der Staatsanwalt. Das Ehepaar Troadec habe etwas gehört und sei mit einer Brechstange die Stiege herabgestiegen, um nach dem Rechten zu sehen.
Der Schwager habe ihnen dann die Stange abgenommen und sie damit erschlagen, sagte Staatsanwalt Sennes. Danach habe er die beiden Kinder getötet, die gerade zu Besuch im Haus ihrer Eltern waren. Der Vertreter der Anklagebehörde sprach von einer besonders brutalen Tat. In den folgenden Tagen kehrten der Beschuldigte und seine Lebensgefährtin mehrfach in das Haus zurück, um die Leichen und Spuren zu beseitigen.
Hintergrund der Tat ist vermutlich ein alter Erbschaftsstreit: Seit gut zehn Jahren soll der Verdächtige seinem Schwager vorgeworfen haben, Goldmünzen aus einer Erbschaft für sich behalten zu haben, anstatt sie mit der Familie zu teilen. Der Erbschaftsstreit habe ihn “sehr aufgewühlt”, sagte der Staatsanwalt. Dem Mann droht bei einem Prozess und einer Verurteilung lebenslange Haft.
Die “Konzerte für Menschenrechte” sollen als “Zeichen und Botschaft für friedlichen Zusammenhalt, gegen Hass und Unterdrückung” dienen, betonte der Generalsekretär des Musikvereins, Michael Nemeth, am Beginn des Abends. Die Reihe wurde als “tönendes Signal” ins Leben gerufen, um in Zeiten von “Hass-Postings und der geschürten Angst vor Fremden”, so Nemeth, an die “Allgemeine Erklärung der Menschenrechte” von 1948 zu erinnern.
Den Auftakt machte Ludwig van Beethovens Tripelkonzert. Kaftan hielt sich dabei mit dem Orchester eher im Hintergrund, bildete eine gemäßigte Klangfläche, vor der sich das Trio Maisky entfalten konnte. Cello-Star Mischa Maisky ließ sein Instrument zunächst an einigen Stellen eher herb ertönen, im zweiten Satz konnte sich der Klang dann auch mit viel Süße entfalten, wobei auch Lily (Klavier) und Sascha Maisky (Violine) ihren Teil beitrugen. Das Trio ist am Mittwoch (8.3.) noch in einem eigenen Konzert im Musikverein zu hören.
Nach der Pause folgte Dmitri Schostakowitschs 7. Symphonie, die der Komponist großteils während der Besetzung Leningrads durch die Nazis schrieb. Sie schildert sehr anschaulich die Invasion (welcher Art auch immer), süße Erinnerungen an friedliche Zeiten und mündet in ein Bekenntnis zum Leben, wie es stärker und eindringlicher nicht sein könnte.
Bei diesem Werk war Kaftan ganz in seinem Element, er malte geradezu idyllische Bilder, in die dann scharf und grell die abgehackten militärischen Töne eindringen. Es klingt, als würden eiserne Marionetten dahermarschieren und alles niederwalzen, die Verzerrung und das Grausam-Groteske macht das Orchester klar akzentuiert hörbar. Im zweiten Satz die fast lasziven Erinnerungen an den Frieden, im dritten Satz ließen geradezu delikate Bratschen aufhorchen. Der vierte Satz mündete in ein furioses Feuer, das Hoffnung, Sieg und Sonnenaufgang in einem zu sein schien. Das Publikum bejubelte die starke Leistung zu recht.
Briefwähler müssen unterschreiben, dass sie den Stimmzettel persönlich, unbeobachtet und unbeeinflusst ausgefüllt haben. In den vergangenen Jahren wurden Name und Unterschrift durch eine Lasche auf der Wahlkarte verdeckt, wegen der Kleber-Panne im Vorjahr wurde bei der Wiederholung der Bundespräsidenten-Stichwahl aber wieder auf alte Kuverts zurückgegriffen, auf denen die persönlichen Daten sichtbar waren.
Sobotkas Vorschlag sieht nun vor, dass die Wählerstimme in das Stimmkuvert kommt, das Stimmkuvert dann in das Wahlkartenkuvert, auf der der Wähler die eidesstattliche Erklärung abgibt – und dieses Wahlkartenkuvert samt Stimmkuvert und Stimme soll dann in ein anonymes Überkuvert gesteckt werden.
Als Alternative käme auch ein Beiblatt, wie dies in anderen Ländern üblich ist, infrage. Allerdings: “Das ‘Vergessen’ eines loses Beiblatts mit der Unterschrift oder dessen falsches Einlegen, etwa in das Wahlkuvert mit dem Stimmzettel, könnte bewirken, dass die derzeit in Österreich sehr niedrige ‘Fehlerquote’ deutlich nach oben geht”, heißt es in dem Bericht. Aktuell liegt die Quote der Wahlkarten, die nicht mitgezählt werden können, bei 5,25 Prozent.
Gegen die Beiblatt-Lösung spricht auch noch ein anderer Grund. Ein Vorsortieren falsch ausgefüllter Wahlkarten durch die Gemeinden im Vorfeld der Auszählung wäre so nicht mehr möglich, weil der Verfassungsgerichtshofs klargestellt hat, dass in Österreich nur die Wahlbehörde die Wahlkarte öffnen darf.
Sokola soll erst vor zwei Wochen wegen Körperverletzung zu einer fünfjährigen Haftstrafe verurteilt worden sein. Jetzt hat Richtiger Emilio Schönsberg den in Brixen wohnhaften Albaner aber aufgrund einer hohen Tatwiederholungsgefahr verhaften lassen. Sokola steht im dringenden Tatverdacht, Ende Januar in Klausen drei Menschen gewalttätig angegriffen zu haben (UT24 berichtete).
UT24 liegen exklusiv die Aufnahmen der Überwachungskamera aus dem Nachtlokal in Klausen vor. Darauf ist zu sehen, wie der mutmaßliche Schläger mit einer Zigarette im Mund auf einen Besucher einschlägt. Kurze Zeit später kommt er zurück und prügelt auf einen anderen Mann ein.
Was auf den Aufnahmen allerdings nicht zu sehen ist: Im Inneren der Diskothek soll der verdächtige Albaner zusammen mit fünf weiteren Schlägern ausländischer Herkunft seine Gewaltexzesse fortgesetzt, und wie wild um sich geprügelt haben.
Nun wurde der verdächtige Artan Sokola vorübergehend festgenommen und im Schnellverfahren zu sechs Monaten Freiheitsstrafe verurteilt. Der Richter sei dabei zum Schluss gekommen, dass Sokola aufgrund seines „hitzigen Temperaments“ eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellt und somit aus dem Verkehr gezogen werden musste.
Die Route führt über den Neubaugürtel und die Innere Mariahilfer Straße zum Platz der Menschenrechte vor dem Museumsquartier. Ein Ende der Kundgebung ist gegen 20.00 Uhr vorgesehen. Laut Polizei wird es im Abendverkehr zu zeitweisen Sperren und lokalen Umleitungen nicht nur auf der Marschroute, sondern auch auf allen angrenzenden Straßenzügen kommen.
Mit größeren Staus ist daher zu rechnen. “Besonders gefährdet sind natürlich der Innere und der Äußere Gürtel ebenso wie die umliegende Straßen wie Burggasse, Felberstraße, Hütteldorfer Straße und Äußere Mariahilfer Straße”, sagte Thomas Haider vom ARBÖ. Aber auch auf der Zweier-Linie und die Verbindung Johnstraße-Possingergasse-Wattgasse ist mit Verzögerungen zu rechnen. Betroffen sind auch die Straßenbahnlinien 5, 6, 9, 18, 49, 52 und 58 sowie die Autobuslinien 13A und 48A.
„Wir müssen weiter daran arbeiten, die Hürden von Menschen mit Behinderung vom Alltag bis zum Spitzensport abzubauen. Herausragende Athletinnen und Athleten erzielen tolle Leistungen bei den Special Olympics. Es ist ein wichtiges Zeichen, dieses sportliche Highlight zu fördern. Denn Sport verbindet und trägt zur gesellschaftlichen Teilhabe bei“, so die SPÖ-Europaabgeordnete Karoline Graswander-Hainz.
Die Special Olympics Winterspiele 2017 finden vom 14. bis 26. März in Schladming statt. Rund 2.700 Athleten mit Behinderung, 1.100 Trainer und etwa 5.000 Angehörige werden in der Steiermark erwartet. Die Teilnehmer aus der ganzen Welt werden sich in neun Sportarten an drei Austragungsorten messen. Im Vordergrund steht aber nicht der Wettkampf, sondern Inklusion und Hilfsbereitschaft.
FPÖ-Landesparteiobmann Markus Abwerzger begrüßt die Bestrebungen für eine temporäre dritte Spur auf der Autobahn zu Stoßzeiten: „Fakt ist, dass sich dadurch wohl auch die Luftqualität verbessern würde“, so der FPÖ-Chef.
Die Grünen hätten daran allerdings leider kein Interesse, da es seit grüner Regierungsbeteiligung keinerlei nachhaltige Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität gegeben habe, kritisiert die Tiroler FPÖ. Weder das sektorale Fahrverbot, noch das Tempo-100-Limit hätten sich als positiv herausgestellt, so Abwerzger.
FPÖ-Landesparteiobmann Abwerzger fordert in diesem Zusammenhang das Aus für das Tempo-100-Limit. Dabei nimmt er auch die ÖVP in die Mangel: diese sollte endlich reagieren und effektive Maßnahmen für eine Verbesserung der Luftqualität setzen. Dazu zählt laut den Tiroler Freiheitlichen etwa die Bekämpfung der Emissionen durch den Hausbrand, vor allem im Inntal.
Im Dezember 2016 wurde zum ersten Mal die Gemeinde, die das „junge Ehrenamt“ auf besondere Art und Weise unterstützt, ausgezeichnet. Truden war die Gemeinde, der diese Ehrung zu Teil wurde.
Sie erhielt den Ehrenamtspreis „s junge Ehrenamt“, den der Südtiroler Jugendring (SJR) ins Leben gerufen hatte. Vor kurzem fand die offizielle Preisübergabe im Vereinshaus in Truden statt. Martina De Zordo und Kevin Hofer vom Südtiroler Jugendring überreichten den Trudenern die Preise.
Bürgermeister: „Ehrenamt ist Rückgrat unserer Gesellschaft“
Ebenfalls überracht wurde den Trudenern ein Banner für die Gemeindeeinfahrt, der informieren soll, dass die Gemeinde Träger dieses Preises ist.
Die jungen Ehrenamtlichen der Gemeinde sollen zudem die Möglichkeit bekommen, an kostenlosen Ausbildungen des SJR teilzunehmen. Schon im Dezember 2016 wurde Truden ein Scheck in der Höhe von 2.000 Euro für das „junge Ehrenamt“ überreicht.
„Ehrenamtliches Engagement gehört zum Rückgrat unserer Gesellschaft. Denn jeder, der sich entschließt, sich zusätzlich zu seinen alltäglichen Aufgaben für das Gemeinwohl zu engagieren, bringt die Gesellschaft voran und leistet damit seinen Beitrag für ein menschliches Miteinander. Es bildet das Fundament unserer Gemeinschaft”, so der Bürgermeister von Truden, Michael Epp.
Die Verwaltung habe dem zuständigen Amt der Agentur für Einnahmen bereits mitgeteilt, dass die Software auch in deutscher Sprache zur Verfügung gestellt werden müsse. Die Agentur habe diesbezüglich mitgeteilt, dass die Ausstellung von Software in deutscher Sprache derzeit leider nicht möglich sei. Man erhoffe sich allerdings, sehr bald eine Lösung für dieses Problem zu finden, heißt es in der Beantwortung einer Landtagsanfrage.
Pius Leitner gibt in diesem Zusammenhang zu bedenken, dass täglich um die Früchte des Minderheitenschutzes gekämpft werden müsse: „Das Recht zum Gebrauch der Muttersprache wird nach wie vor von vielen staatlichen Stellen nicht berücksichtigt. Die Rechte der Südtiroler sind zwar verbrieft, aber sie sind keine Selbstverständlichkeit. Sie sind umso wertvoller, je härter um sie jeden Tag gerungen werden muss“, so der Landtagsabgeordnete.
Auf Anfrage bestätigte die Landesregierung, dass auch die Agentur der Einnahmen an die Vorgaben der Zweisprachigkeitspflicht gemäß DPR Nr. 574/1988 gebunden ist. Dennoch werde das Software-Programm für die Steuererklärung nach wie vor nur in italienischer Sprache angeboten, wodurch für die deutschen und ladinischen Südtiroler ein Nachteil entsteht, kritisiert Leitner.
Frischen Wind und eine laut eigenen Angaben kundenfreundliche Anreise bringt die beliebte Tiroler Frühjahrsmesse: So gelten zu diesem Anlass VVT Einzel-Tickets mit einem Messe-Stempel auch für die Heimreise. Die kostenlose Rückfahrt in Bus, Bahn und Tram fußt auf einer Kooperation zwischen dem VVT und Congress Messe Innsbruck. VVT Geschäftsführer Alexander Jug führt an: „Wer stressfrei anreist, kann die Frühjahrsmesse auch mit allen Sinnen genießen“.
Mehr als 300 Aussteller zeigen Garten- und Wohntrends, präsentieren Radneuheiten oder laden zur Grillshow. So gelangt man dank der Vergünstigung staufrei und ohne Parkplatz-Sorgen direkt zum Messegelände: VVT Einzelticket für einen Messetag lösen (9. bis 12. März) und bei der Messe Innsbruck abstempeln lassen. Dieses Ticket dient als Rückfahrkarte am selben Tag bis 24:00 Uhr. Es gilt für Linienbusse und Nahverkehrszüge in Tirol (S-Bahn und REX), ausgenommen Linien der IVB und Innbus (Stadtverkehr Innsbruck inkl. A und T).
Fragen dazu beantwortet das Team des VVT Kundencenters:
VVT Ticketaktion Frühjahrsmesse: 09.-12. März 2017; jeweils 00:00 – 24:00 Uhr
Gilt auf folgenden Linien: sämtliche Linienbusse und Nahverkehrszüge in Tirol (S-Bahn und REX). Ausgenommen: Linien der IVB und Innbus (Stadtverkehr Innsbruck inkl. A und T)
Dass die polizeilichen Einvernahmen abgeschlossen seien, hatte Roland Scherscher, Leiter des Landesamtes Verfassungsschutz (LV), bereits am Dienstagvormittag auf Anfrage mitgeteilt. Am Nachmittag wurde der Anklagebehörde der Bericht des LV zu den Befragungen der Beschuldigten vorgelegt. Die Staatsanwaltschaft nannte vorerst noch keine konkreten Tatbestände. Ermittelt werde in Richtung islamistischer Extremismus, sagte Sprecher Karl Wurzer.
Dazu befragt, dass es sich bei den Verdächtigen laut Medienberichten u.a. um Tschetschenen handeln soll, teilte Scherscher lediglich mit, die Einvernahmen seien ohne Dolmetscher erfolgt. Zu sichergestellten Datenträgern merkte er an, dass mehrere Gigabyte ausgewertet werden müssten.
So übernahm die Sozialgenossenschaft Mebo Coop aus Bozen den Dienst. Die gesammelten Altkleider werden laut geltender Norm über ausgewählten Second-Hand-Handel weitervertrieben oder industriell zerkleinert und wiederverwertet. Pro Tonne zahlt Mebo Coop 202 Euro. Laut Gemeinderatsbeschluss erhält die Stadtwerke Brixen AG 70 Euro als Kostenvergütung, 132 Euro gehen an die Gemeinde.
Nun konnte für das erste vollständige Jahr des ausgeschriebenen Dienstes Rechnung gezogen werden: In den zwölf Monaten des Jahres 2016 erwuchsen für die Gemeinde Brixen 29.406,30 Euro an Einnahmen aus der Altkleidersammlung. Ein Betrag, der den Schätzungen im Vorfeld der Ausschreibung entspricht. Die Gemeinde Brixen könne frei darüber entscheiden, für welche lokalen Sozialprojekte sie das Geld einsetzen möchte.
„Wer also seine abgetragene Kleidung, Schuhe, Taschen, Wäsche, Hüte, Vorhänge, Strickwaren und Decken über die gelben Altkleidercontainer entsorgt, die sich im gesamten Stadtgebiet befinden, trägt dazu bei, soziale Projekte auf lokaler Ebene zu unterstützen, denn der Erlös aus der Altkleidersammlung kommt direkt den Bürgerinnen und Bürgern von Brixen zugute“, erklärt der Generaldirektor der Stadtwerke Brixen AG, Wolfgang Plank.
Die Frau traf ihren Peiniger laut Polizei vor drei Monaten. Beide beschlossen demnach zunächst, gemeinsam durch Australien zu reisen. Der Missbrauch flog auf, als die Polizei die 22-Jährige am Montag bei einer Verkehrskontrolle nahe Mitchell im Hinterland des Bundesstaates Queensland stoppte.
Die Frau sei offensichtlich verstört gewesen und habe Verletzungen im Gesicht gehabt. Der mutmaßliche Täter habe sich im hinteren Teil des Autos versteckt gehalten. Er befindet sich nun in Gewahrsam und muss sich demnächst vor Gericht verantworten.
Australien ist bei Rucksacktouristen äußerst beliebt. Rund 600.000 Menschen reisen jedes Jahr auf diese Weise durch das Land. Anfang der 90er-Jahre hatte eine Mordserie für Schlagzeilen gesorgt, bei der sieben Rucksacktouristen getötet wurden. Unter den Opfern waren auch drei Deutsche.
apa
Die Landtagsabgeordnete der Bewegung Süd-Tiroler Freiheit, Myriam Atz Tammerle, steht dem Vorhaben sehr skeptisch gegenüber und warnt vor eventuellen gesundheitlichen Risiken.
Atz Tammerle schließt sich dabei der Empfehlung des deutschen Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) an, die persönliche Strahlenbelastung zu minimieren, um mögliche, aber bisher nicht erkannte gesundheitliche Risiken, gering zu halten. Dies gelte insbesondere für Schüler, da sie sich noch im Wachstum befinden und die Strahlenbelastung deshalb mit einem besonderen Risiko einhergehe.
„Sollte WLAN an Schulen und Kindergärten dennoch zum Einsatz kommen, sollte dies zeitlich und räumlich begrenzt erfolgen“, fordert Atz Tammerle. Schüler und Lehrpersonen dürften nicht zusätzlicher Belastung ausgesetzt werden.
Fritz, Sohn der siebenjährigen Tonja und des fünfjährigen Wolodja, war das erste Eisbärenjunge im Tierpark Berlin seit 22 Jahren. Seine Geburt am 3. November sowie die ersten Fotos und Filmaufnahmen hatten die Berliner begeistert. Mutter Tonja kümmerte sich liebevoll um den Kleinen, der den Stall bisher noch nicht verlassen hatte.
Am Wochenende gab es dann erste Anzeichen für gesundheitliche Probleme, Fritz verhielt sich auffällig ruhig. Am Montag lag er apathisch im Stall. Nach einem Krisentreffen von Tierärzten, Kuratoren und Pflegern trennten die Tierwärter den Kleinen von seiner Mutter und schafften ihn in das benachbarte Leibniz-Institut. Stundenlange Untersuchungen mit Ultraschall, CT und Röntgengerät brachten zunächst keinen konkreten Befund. Gegen die schlechten Leberwerte bekam Fritz ein spezielles Antibiotikum und Schmerzmittel.
Am Montagabend gegen 19.30 Uhr wurde sein Atem unregelmäßig, wie der Tierpark berichtete. Notmaßnahmen halfen nicht mehr, so dass der kleine Eisbär gegen 20.00 Uhr starb. Nun gelte es, die Ergebnisse der Obduktion abzuwarten, um Klarheit über die plötzliche Todesursache zu erhalten, sagte Knieriem.
Schon 2006 hatte die Geburt eines Eisbären Berlin und ganz Europa elektrisiert: Im Zoologischen Garten kam Knut zur Welt. Erstmals bei einem Eisbärjungen in Deutschland begleiteten damals die Medien die Aufzucht des Bären. Doch auch in dem Fall endete die Geschichte dramatisch: 2011 starb Knut im Alter von nur vier Jahren. In freier Wildbahn werden Eisbären deutlich älter als 20 Jahre. Sowohl Fritz als auch Knut waren als Zwillinge zur Welt gekommen, ihre Geschwister starben kurz darauf.
Zum Unglück soll es am Montag gegen 11.00 Uhr an einer Bahntrasse in Laas gekommen sein (UT24 berichtete). Spechtenhauser soll diese gerade überquert haben, als es zum Zusammenstoß mit dem Zug kam.
Der 41-jährige Bauer, der nur etwa 200 Meter von der Unfallstelle entfernt wohnt, verstarb noch an Ort und Stelle.
Freunde und Anhörige des Laaser Bauers stehen unter Schock. Im Einsatz stand der Notarzt, das Weiße Kreuz, die Ortspolizei und die Freiwillige Feuerwehr von Laas.