von red 01.03.2017 09:56 Uhr

Laserscanning 2.0 – Landesvermessung im Höhenflug

Das Land Tirol soll im Zuge des Projektes „Laserscanning 2.0“ in den nächsten Jahren neu aus der Luft vermessen werden. Die Bezirke Landeck und Imst machen dabei den Anfang.

Bild: Land Tirol

Ob für die Planung von Bauvorhaben, Lawinensimulationen oder die Berechnung der Ausbreitung eines Hochwassers – ohne ein hochgenaues digitales Geländemodell geht nichts. Das Land Tirol bringt seine Vermessungsdaten aus der Luft nunmehr auf den neuesten Stand.

„In den nächsten Jahren werden wir Tirol neu vermessen. In puncto Genauigkeit und Aktualität stellen wir mit unseren Daten Google Maps zwar jetzt schon in den Schatten. Wir wollen aber noch besser werden, denn die aus den Laserscanbefliegungen errechneten Höhenmodelle sind unverzichtbare Plangrundlagen für das Naturgefahrenmanagement und Baumaßnahmen jeglicher Art“, gibt LHStv Josef Geisler den Startschuss für das Projekt Laserscanning 2.0.

Die Momentan zur Verfügung stehenden Daten seien zu ungenau und deshalb überholungsbedürftig. Die katastrophalen Murereignisse und die darauf folgenden notwendigen Sicherungs- und Baubaumaßnahmen hätten das Gelände im Bezirk Landeck etwa in Grins oder in See stark verändert. Bei der Neubefliegung würden diese Veränderungen detailliert erfasst und könnten dann für neue Auswertungen und Planungen verwendet werden.

Tirol in 3D

Beim Airborne Laserscanning fliegen mit einem Laserscanner ausgestattete Flugzeuge oder Hubschrauber in einer Höhe von 500 bis 1.000 Meter über dem zu erfassenden Gelände. Das Besondere beim Airborne Laserscanning: Der Laserstrahl geht dem Gelände auf den Grund und durchdringt sogar Vegetation. Geflogen wird außerhalb der Vegetationsperiode im Frühjahr und Herbst. Im Hochgebirge können Befliegungen auch im Sommer durchgeführt werden.

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