Studie: „So wie du aussiehst, musst du Kevin heißen“
Einen Kevin stellt man sich anders vor als einen Stephan. Genau diese von Stereotypen geprägte Erwartungshaltung soll dazu führen, dass Menschen ihr Aussehen an ihren Vornamen anpassen.
Wie die iraelischen Forscher rund um Yonat Zwebner im „Journal of Personality and Social Psychology“ berichten, schauen die Träger eines bestimmten Vornamens offenbar dem mit deren Namen assoziierten Erscheinungsbild ähnlich.
Das Experiment
Das Forscherteam legte hunderten Probanden Fotos sowie eine Auswahl von fünf Namen vor. Um die Aufgabe erfolgreich zu bestehen, mussten die Versuchspersonen die Fotos zu den passenden Namen zuordnen.
Eine Auswertung zeigte, dass Probanden deutlich häufiger die richtige Zuordnung hinbekamen, als dass es mit dem Zufallsprinzip zu erklären gewesen wäre: In bis zu 40 Prozent der Fälle stimmte das Ergebnis.
„Unsere Studie zeigt, dass Menschen tatsächlich aussehen, wie sie heißen. Wir gehen davon aus, das dies wegen einem Prozess der sich selbst erfüllenden Prophezeiung geschieht, bei dem wir werden, wie andere Menschen uns erwarten.“, so einer der Forscher.