von red 27.02.2017 17:24 Uhr

„Wolf und Bär gehören nicht hierher“

Die jüngsten Gerüchte über das Vorkommen von Wölfen in Südtirol haben eine alte Diskussion wieder aufleben lassen. Der Freiheitliche Bezirksobmann für das Pustertal, Lois Taibon, sorgt sich um heimische Nutz- und Wildtiere.

Foto: UT24/lf

Die jüngsten Berichte über das Vorkommen von Wölfen in Südtirol müssten mit kritischem Augenmerk betrachtet werden, schließlich würden diese Tiere nicht nur ein „Feindbild“ für viele heimische Nutztiere, sondern auch für zahlreiche Wildtierarten darstellen, so Lois Taibon. Die gerissenen Rehe in den Gadertalern Wäldern seien Beispiel genug für die Unverträglichkeit und die angerichteten Schäden dieser Raubtiere.

„Während unsere Vorfahren mit gutem Grund alles daran gesetzt haben, die Wölfe und Bären auszurotten, werden diese Tiere nun mit viel Steuergeld und Bürokratie neu angesiedelt. Das kann es nicht sein. Es stellt sich einfach die Frage, was Priorität hat: Die für die Wildnis geschaffenen Raubtiere oder der einheimischen Tierbestand, der zur Versorgung und zum Einkommensprozess unserer Bauern gehört? Dort, wo es von Menschen keine besiedelten Gebiete gibt, sind Wölfe und Bären sicherlich besser aufgehoben“, so Taibon.

Auch die in diesem Zusammenhang letzthin geäußerte Drohung der italienischen Tierschutzvereinigung OIPA, den gegenwärtigen Direktor des Bauernbunds Siegfried Rinner anzuzeigen, weil er einen Abschlussplan für Wölfe gefordert hatte, bezeichnet Taibon als lächerlich. Der Freiheitliche fordert vielmehr Landesrat Schuler dazu auf, in Rom Tacheles zu reden. Für ihn sollte die Landesregierung den Mut aufbringen, eigene Wege zu beschreiten.

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  1. 27.02.2017

    Ich habe im Prinzip nichts gegen Bär und Wolf. Sie waren schon vor den Mensch da.
    Sie stellen ein ökoligesches Gleichgewicht in der Natur her.
    Aber Sie gehören nur in grosse ungesedielten Gebiete, in Mitteleuropa sind Sie fehl am Platz , sie gehören
    in Habtitate die flächenmässig grösser als Europäische Länder sind.
    Der Zusammenstoss zwischen Mensch und Raubtier wird immer öfter vorkommen,
    so gesehen im TV, wo Nachts schon Leoparden in Rudeln durch Indische Grossstädte streifen.
    So auch Bären in Rumänien. Letzteres ist Menschenschuld, weil Sie diesen Tieren immer mehr durch Besiedlung
    und Rodungen den natürlichen Lebensraum zerstören.

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