“Bis zur Jahrhundertwende haben viele Wissenschafter geglaubt, dass die Lebenserwartung niemals die 90 Jahre übersteigen wird. Unsere Vorhersagen einer steigenden Lebenserwartung beleuchten unsere Erfolge für die Öffentliche Gesundheit und die Gesundheitsversorgung. Trotzdem ist es wichtig, mit einer entsprechenden Politik auf die wachsende ältere Bevölkerung vorbereitet zu sein. Besonders müssen wir unser Gesundheits- und Sozialsystem stärken und alternative Modelle für die Betreuung zu Hause etablieren”, sagte Studienautor Majid Ezzati vom Imperial College in London. In Zukunft werde man da auch auf neue Technologien setzen müssen.

Die Projektionen beruhen auf 21 Rechenmodellen. Mit einer 57-prozentigen Wahrscheinlichkeit wird in Südkorea die Lebenserwartung für Männer von 77,11 Jahren im Jahr 2010 auf 84,07 Jahre steigen. Bei den Frauen wird das wahrscheinlich von 84,23 Jahren auf gar 90,82 Jahre der Fall sein, womit die Südkoreanerinnen dann im Querschnitt die höchste Lebenserwartung haben werden. Auf den folgenden Plätzen werden dann die Französinnen (88,55 Jahre) und die Japanerinnen (88,41) Jahre liegen.

In Österreich ist ein Anstieg der Lebenserwartung bei den Männern von 77,73 auf 81,40 Jahre und bei den Frauen von 83,21 auf 86,22 Jahre zu erwarten. Im Vergleich zur Alpenrepublik schneidet Deutschland ähnlich ab (Lebenserwartung bei Männern: 77,91 bzw. 81,96 Jahre; Frauen: 82,81 bzw. 85,86 Jahre).

Die Situation entwickelt sich aber von Land zu Land sehr unterschiedlich: Den größten Zuwachs an Lebenserwartung bei den Frauen dürfte es in Südkorea (plus 6,6 Jahre), in Slowenien (plus 4,7 Jahre) und in Portugal (plus 4,4 Jahre) geben. Bei den Männern wird das Plus wahrscheinlich am größten in Ungarn (plus 7,5 Jahre), in Südkorea (plus sieben Jahre) und in Slowenien (plus 6,4 Jahre) sein. Ungarn startet in dem Vergleich aber mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung bei den Männern im Jahr 2010 von 70,65 Jahren von einem ausgesprochen niedrigen Niveau (Rumänien ist mit 70,12 Jahren bei den Männern noch schlechter). Die osteuropäischen Staaten hinken beträchtlich nach.

Anhaltend schlecht bleibt die Situation in den USA, wo zwar mit einem Anteil von 16 Prozent am Bruttoinlandsprodukt (Österreich: 10,4 Prozent) die höchsten Gesundheitsausgaben verzeichnet werden, die Ausgaben aber wegen der großen sozialen Unterschiede (auch im Versicherungsstatus der Menschen) sehr ungleich verteilt sind. “Die USA werden eine relativ kleine Verbesserung bei der Lebenserwartung sehen (von 81,2 Jahren im Jahr 2010 auf 83,3 Jahre im Jahr 2030 für die Frauen und von 76,5 auf 79,5 Jahre bei den Männern). Die Lebenserwartung ist in den USA generell niedriger als in den meisten hoch entwickelten Ländern und dürfte bis 2030 weiter zurückfallen. Das ist potenziell die Konsequenz von großer Ungleichheit, Absenz einer allgemeinen Krankenversicherung, den höchsten Mordraten, dem höchsten Body-Mass-Index und der höchsten Kinder- und Müttersterblichkeit aller Staaten mit hohem Bruttoinlandsprodukt”, merken die Autoren an.

Insgesamt dürfte sich die Lebenserwartung bei den Frauen am wenigsten in Mazedonien, Bulgarien, Japan und den USA erhöhen (plus 1,4, plus 1,5, plus 1,8 bzw. plus 2,1 Jahre). Am geringsten wird der Anstieg bei den Männern in Mazedonien, Griechenland, Schweden und den USA sein (plus 2,4, plus 2,7, plus 3,0 bzw. 3,0 Jahre) sein.

Die Monegassen zeigten dabei, warum sie derzeit in der Ligue 1 am Status von Serienmeister Paris St. Germain rütteln. Die Torfabrik aus dem Fürstentum (76 Ligatreffer in 26 Spielen) startete forsch. Im ersten Duell der beiden Clubs ging es insgesamt ab der ersten Minute offensiv voll zur Sache. In Führung gingen die Hausherren: Leroy Sane bediente nach einem energischen Vorstoß den mitgelaufenen Raheem Sterling (26.).

Monaco ließ sich für die Antwort nicht lange Zeit, profitierte dabei vom unsicheren City-Torhüter Willy Caballero. Der fabrizierte nicht seinen ersten Fehlabschlag, Radamel Falcao verwertete eine Hereingabe von rechts per Flugkopfball (32.). Für den 31-jährigen Kapitän war es eine spezielle Genugtuung, hatte er auf der Insel bei Manchester United und Chelsea doch keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.

City haderte mit dem spanischen Schiedsrichter Antonio Mateu Lahoz, der anstelle eines Elfmeters eine Schwalbe von Sergio Aguero sah. Selbst Monacos Spieler schienen von der Entscheidung des Unparteiischen überrascht. Doch für die “Citizens” kam es noch schlimmer. Ein Freistoß in den Lauf von Jungstar Kylian Mbappe genügte, der 18-Jährige hämmerte den Ball unter die Latte (40.).

Das Spektakel im City of Manchester Stadium ging auch nach Seitenwechsel weiter. Falcao scheiterte zunächst mit einem schwach geschossenen Foul-Elfmeter an Caballero (50.), acht Minuten später traf Aguero unter kräftiger fremder Mithilfe zum Ausgleich. Monacos Torhüter Danijel Subasic glitt der Schuss des Argentiniers durch die Hände (58.). Es folgte ein weiterer großer Auftritt von Falcao.

Bei einem Konter auf die Reise geschickt, ließ der Kolumbianer Englands Internationalen John Stones stehen und lupfte den Ball über Caballero hinweg ins Netz (61.). Doch dabei blieb es in einem Offensivspektakel nicht. Aguero traf nach einem Eckball volley zum 3:3 (71.) – dieses Mal offenbarte Monacos Abwehr Steigerungspotenzial. Ein weiterer Eckball bescherte City das 4:3 durch Stones (77.), ehe City-Trainer Pep Guardiola noch das fünfte Tor seine Elf durch Sane (82.) bejubeln durfte.

Aleksandar Dragovic rannte mit Leverkusen in eine Heimniederlage, die ganz nach dem Geschmack der spanischen Gäste war. Der Bundesligist machte das Spiel, stellte sich bei den Gegenstößen aber fehlerhaft an. Dragovic machte dabei keine Ausnahme. Vor dem 0:2 fabrizierte der ÖFB-Internationale einen Querschläger in den Lauf von Kevin Gameiro. Der Franzose bediente Landsmann Antoine Griezmann, der keine Probleme hatte (25.).

Atletico hatte durch Saul Niguez (17.) bereits zuvor das wichtige Auswärtstor erzielt. Der Mittelfeldmann schlenzte den Ball gekonnt an Dragovic und Bayer-Schlussmann Bernd Leno vorbei ins lange Eck. Trainer Diego Simeone musste sich danach nur noch darüber ärgern, dass Griezmann alleine vor Leno scheiterte. Wieder einmal präsentierte sich Atletico abgeklärt und schnörkellos.

Leverkusen schöpfte Hoffnung, nachdem Karim Bellarabi die Elf von Ex-Salzburg-Coach Roger Schmidt fast unmittelbar nach der Pause heran gebracht hatte. Einen Abend zum Vergessen für Dragovic komplett machte ein Elfervergehen des Wieners. Der Innenverteidiger ließ sich von Gameiro düpieren und riss den Angreifer zu Boden, der Gefoulte selbst verwertete (59.).

Nach einem Eigentor von Stefan Savic (68.) kamen die Leverkusener zwar noch einmal auf, der eingewechselte Fernando Torres bestrafte aber eine weitere Nachlässigkeit in der Leverkusener Hintermannschaft. Leverkusen droht damit zum fünften Mal seit der Einführung dieser Bewerbsphase das Aus im Achtelfinale. Gegen Atletico war man 2015 im Elfmeterschießen gescheitert.

Der Anteil der Schüler die eine nicht-deutsche Umgangssprache sprechen ist im Schnitt auf knapp 24 Prozent gestiegen – rund acht Prozentpunkte mehr als noch im Jahr 2006. Das berichtet die Wochenzeitung Junge Freiheit unter Berufung auf Daten des österreichischen Statistikamtes, die von der „Medien-Servicestelle Neue Österreicher/innen“ aufbereitet wurden.

In Wien liegt der Anteil an Schülern mit nicht-deutscher Umgangssprache mit fast 50 Prozent weitaus am höchsten. Es folgen Vorarlberg mit 24,7 Prozent und Salzburg mit 20,5 Prozent. Die Zahlen in den Bundesländern Kärnten, Steiermark, Niederöstererich sowie Burgenland liegen jeweils in der Nähe der 15-Prozent-Marke.

Statt Deutsch werden vermehrt Türkisch, Kroatisch, Serbisch und Bosnisch gesprochen. Ein deutlicher Zuwachs ist bei den arabisch sprechenden Kindern festzustellen.

Am seltensten wird Deutsch an den Sonderschulen gesprochen. Genau ein Drittel verwendet dort eine andere Umgangssprache. Die Polytechnische Schule (32,3 Prozent) und die Neue Mittelschule (29,7 Prozent) reihen sich dahinter ein.

Der überwiesene Betrag wurde vom 27-Jährigen auf ein italienisches Bankkonto durchgeführt. Der Schriftverkehr wickelte der junge Mann mit einer angeblichen Italienerin ab.

Nachdem die Überweisung erfolgte, konnte die Frau aber nicht mehr erreicht werden und die Wohnung wurde nicht wie vereinbart zur Miete übergeben.

Die Polizei hat daher nun Ermittlungen aufgenommen.

Der Internationale Tag der Muttersprache ist ein von der UNESCO ausgerufener Gedenktag zur Förderung sprachlicher und kultureller Vielfalt. Er wird seit 2000 jährlich am 21. Februar begangen und soll an die Bedeutung des Kulturgutes Sprache erinnern.

Zu diesem Anlass haben am Dienstagnachmittag die drei Kulturlandesräte, Philipp Achammer, Christian Tommasini und Florian Mussner, gemeinsam zu einem Fest der Sprachen in den Innenhof des Landhauses im Palais Widmann eingeladen.

„Sich der eigenen Muttersprache bewusst zu sein, heißt offen zu sein für andere“, sagte Landesrat Achammer in seinen Grußworten, „denn wenn man in der eigenen Identität verankert ist, kann man anderen offen begegnen“. Daher, so der Landesrat, könnten sich auch Menschen mit unterschiedlichen Kulturen in Südtirol “dahoam” fühlen, wobei das gleichzeitige Erlernen der Landessprachen unverzichtbar sei.

Zum Abschluss der Veranstaltung fand am Abend ab 17 Uhr ein sogenannter Sprachenbazar statt. Dabei machten die drei Kulturabteilungen des Landes auf die verschiedenen Möglichkeiten des Erlernens sowohl der Herkunftssprachen, als auch der Landessprachen aufmerksam.

LPA

Hier ein Überblick über die Öffnungszeiten 23. und 28 Februar in den vier Gesundheitsbezirken Südtirols.

Gesundheitsbezirk Bozen

• Das Zentrallabor ist den ganzen Tag geschlossen.
• Die anderen Dienste und die Verwaltung sind nur am Vormittag geöffnet.

Gesundheitsbezirk Meran

• Ganztägig geschlossen in den Krankenhäusern, Sprengeln und anderen Sitzen sind die Blutabnahmestellen, der radiologische Dienst,
die Poliambulatorien, die Funktionsdiagnostiken, das Ambulatorium für Sportmedizin, der Dienst für Komplementärmedizin, das
Ticketbüro und das Vormerkbüro.
• Die Verwaltungsdienste bleiben am Nachmittag geschlossen.

Gesundheitsbezirk Brixen

• Das Labor im Krankenhaus Sterzing bleibt an beiden Tagen geschlossen.
• Das Labor im Krankenhaus Brixen bleibt jeweils nur bis 11.00 Uhr geöffnet.
• Auch die Leistungsabteilung hat bis 12.00 geöffnet.
• Alle anderen Dienste sind bis 12.00 Uhr geöffnet.

Gesundheitsbezirk Bruneck

• Ganztägig geschlossen bleiben das Labor im Krankenhaus Bruneck und die Blutentnahmestellen in Sand in Taufers, Olang, Welsberg,
St. Martin in Thurn und Pedraces geschlossen.
• Das Labor im Krankenhaus Innichen ist vormittag geöffnet.

So richtig viel vom Winter gab es in den vergangenen Monaten nicht wirklich zu sehen. Das weiß auch Landesmeteorologe Dieter Peterlin.

„Bisher ist im Winter nur 20 bis 40 Prozent der üblichen Niederschlagssumme gefallen. Trockenster Ort Südtirols war Naturns“, teilt der Wetterexperte mit.

Und so sollen auch die wenigen Wintertage, die uns noch bevorstehen, wenig winterlich werden. Am Freitag soll es noch etwas Schnee in den h̦heren Lagen geben Рdamit hat es sich dann aber vorerst.

„Wirklich winterlich wird es nicht mehr“, so Peterlin. Hier geht es zur Wettervorhersage für die nächsten Tage in ganz Tirol.

Von einem “Skandal” spricht Parteivize Florian Philippot, ein FN-Bürgermeister beleidigte eine der Hauptdarstellerinnen. Dem Spielfilm ist so erst recht große Aufmerksamkeit gewiss. Weder die Front National noch Le Pen werden in “Chez nous” namentlich genannt – doch die Parallelen im Film des belgischen Regisseurs Lucas Belvaux sind so offenkundig wie gewollt. In dem von hoher Arbeitslosigkeit geplagten Norden Frankreichs will der von einer charismatischen Parteichefin angeführte rechtsextreme “Patriotische Block” bei Kommunalwahlen eine imaginäre Kleinstadt erobern.

Als Spitzenkandidatin soll die Altenpflegerin Pauline Duhez antreten, die zwar politisch uninteressiert, aber in der Stadt sehr beliebt ist. Die Tochter eines früheren kommunistischen Metallarbeiters lehnt zunächst ab – lässt sich dann aber in den Bann der Partei ziehen. “Frankreich braucht Menschen wie dich”, hofiert sie ein angesehener Arzt, seit Jahrzehnten ein Strippenzieher der Rechtsextremen. “Man muss die Dinge um sich herum verändern, um die Welt zu verändern.”

Der Spielfilm analysiert, wie sich die Rechtsextremen eine anständige, bürgerliche Fassade geben, um Wähler zu gewinnen. Wie junge, aalglatte Politprofis den Wahlkampf durchplanen. Wie offen rassistisches Vokabular verbannt wird, um niemanden zu verschrecken. Aber auch, wie eng die Verbindungen zu gewalttätigen Rechtsradikalen sind, von denen sich die Partei aus Imagegründen abgrenzen will.

“Chez nous” zeichnet damit die Entwicklung der Front National nach, seit Marine Le Pen Anfang 2011 von ihrem Vater Jean-Marie die Parteispitze übernahm. Die Vorsitzende hat die FN einer Kur der “dédiabolisation” unterzogen, der “Entdämonisierung”. Ihren Vater hat sie wegen seines antisemitischen Gepolters sogar aus der Partei geworfen.

Unter ihrer Führung ist die Front National von Wahlerfolg zu Wahlerfolg geeilt, wurde bei der Europawahl 2014 sogar erstmals stärkste Kraft in Frankreich. Bei der ersten Runde der Präsidentschaftswahl am 23. April könnte Le Pen die meisten Stimmen bekommen. In der folgenden Stichwahl gilt sie zwar eigentlich als chancenlos; nach dem überraschenden Brexit-Votum und dem Wahlsieg von Donald Trump in den USA macht sich bei vielen aber ein mulmiges Gefühl breit.

“Chez nous” – der Gesang “On est chez nous” (Wir sind hier bei uns) wird regelmäßig bei FN-Wahlkampfveranstaltungen angestimmt – ist als klare Warnung vor der Front National gedacht. “Wir haben alles unternommen, damit der Film vor der Präsidentschaftswahl fertig wird”, sagte Regisseur Belvaux in einem Interview. “Ich will, dass die Wähler wissen, was sie gutheißen, wenn sie FN wählen.” Denn der Tenor ist, dass die Partei nur ihre Strategie verändert hat, nicht aber ihr wahres Wesen und ihre Ziele.

Die Rechtsextremen reagierten schon bei Veröffentlichung des Filmtrailers erzürnt. Es sei “skandalös”, dass ein “Anti-Front-National”-Film genau zwei Monate vor der Präsidentschaftswahl ins Kino komme, erklärte Le Pens Chefstratege Philippot. Steeve Briois, FN-Bürgermeister der nordfranzösischen Stadt Hénin-Beaumont, lästerte auf Twitter über das Aussehen der Schauspielerin, die in dem Film das Le-Pen-Double gibt: “Arme Marine Le Pen, die von der kleinen Dicken Catherine Jacob karikiert wird. Das wird ein fürchterlicher Schundfilm.”

Der junge Syrer wurde am 17. September 2015 auf dem Weg nach Deutschland in einem Flüchtlingslager in Salzburg verhaftet. Er soll dort vor anderen Flüchtlingen damit geprahlt haben, ein Kämpfer des IS gewesen zu sein. Ein Mitflüchtling hatte sich an die Betreiber des Transitquartiers gewandt und ihnen die Erzählungen des damals noch 22-Jährigen geschildert. Tatsächlich fanden Ermittler nach der Festnahme des Syrers auf dessen Handy und Tablet IS-Propagandamaterial und zahlreiche Bilder.

Vier damalige Mitbewohner des Transitlagers wurden am Dienstag unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu den Vorwürfen befragt. Sie belasteten den Angeklagten, auch wenn einige nicht wussten, welcher Organisation der Syrer sich in seiner Heimat angeschlossen hatte. Bestätigt wurden zudem die Prahlereien des Beschuldigten, wonach er gefangene Soldaten gequält habe, etwa indem er ihnen Diesel injizierte, um sie aggressiv zu machen.

Der 23-Jährige bekannte sich bei dem Prozess nicht schuldig. Allerdings hatte er in seinen ersten Einvernahmen durch den Verfassungsschutz nicht geleugnet, für den IS tätig gewesen zu sein. Er sei als Mitglied der oppositionellen Freien Syrischen Armee (FSA) im Norden Syriens von der Terrormiliz gefangen genommen, in eine IS-Hochburg verschleppt und dort gefoltert worden. Er hätte dann seine Läuterung vorgespielt und sich dem IS angeschlossen. Eine Aussage, an die sich der Angeklagte am ersten Prozesstag am 17. Oktober 2016 nicht mehr erinnern konnte. “Was ich damals gesagt habe, entspricht nicht der Wahrheit”, beteuerte er.

Das sah der Staatsanwalt anders: “Wäre er vom IS für einen Abtrünnigen der FSA gehalten worden, hätten sie ihn sofort hingerichtet.” Außerdem habe sich der Angeklagte während seiner angeblichen Verschleppung ständig mit dem Handy im Internet bewegt und in seinen Einvernahmen auch den Alltag als Wachsoldat in allen Details genau geschildert. “Ein Häftling hätte das so nicht miterleben können.” Vielmehr habe der 23-Jährige damals in der Türkei gearbeitet und sich dem IS angeschlossen, als die Terrormiliz seine Heimatstadt im Gouvernement Ildib eroberte.

Der Angeklagte erzählte dem Gericht allerdings eine völlig andere Version: Im Oktober 2012 seien regierungstreue syrische Milizen in seine Heimatstadt eingedrungen und hätten Kinder getötet und Frauen vergewaltigt. Nach diesen Ereignissen habe er für die Opposition Partei ergriffen, erzählte er. Weil er im Umgang mit Waffen nicht geübt gewesen sei, habe er bei der FSA als Fahrer und Helfer angeheuert. Dass auf Facebook Bilder kursieren, die ihm mit Waffe in der Hand zeigen, sei kein Widerspruch: “Das war nur eine Spielerei.”

Im Frühsommer 2013 sei er dann in die Türkei gegangen, um zu studieren, was allerdings an der fehlenden Aufenthaltsgenehmigung scheiterte. 2014 sei er noch einmal kurz zurück nach Syrien gekommen, um seine Mutter zu besuchen. Ansonsten habe er mit seinem Bruder in einem Restaurant in Istanbul gearbeitet. Dessen Besitzer wurde von den Ermittlern einvernommen. Er sagte aus, dass der Angeklagte nur zwei bis drei Wochen als Reinigungskraft bei ihm arbeitete und dann verschwunden sei. Der 23-Jährige konnte sich das nur so erklären: “Wir haben schwarz bei ihm gearbeitet. Er sagt das nur, um den Konsequenzen zu entgehen.” Das Gericht beantragte per Rechtshilfeansuchen an die Türkei die gerichtliche Einvernahme des Restaurantbesitzers. Doch eine Antwort der Behörden ist bis heute nicht eingelangt.

Der Syrer schilderte noch dem Gericht, dass er vom IS überhaupt nichts wisse, nur, dass dessen Mitglieder “keine guten Menschen” seien. Videos von Hinrichtungen, die man auf seinem Handy gefunden hat, könnten irrtümlich auf das Gerät gelangt sein, meinte er. “Das findet man auf jedem Nachrichtenportal.” Für den Verteidiger des 23-Jährigen war es auch nicht nachvollziehbar, warum sich jemand vor ihm nicht bekannten anderen Flüchtlingen damit brüstet, ein begeisterter IS-Anhänger oder auch nur Mittäter gewesen zu sein.

Der Schöffensenat hat den Syrer allerdings im Sinne der Anklage verurteilt. Das Gericht stützte sich dabei auch auf die mehrfach abgelegten Geständnisse des Angeklagten bei seinen Einvernahmen vor der Polizei. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Der Verteidiger meldete Nichtigkeitsbeschwerde an. Der Staatsanwalt kündigte Strafberufung an.

Vielen im Land scheint laut Andreas Pöder und Walter Blaas nach wie vor die Tragweite der Gesetzesvorlage zur Sanitätsreform nach nicht bewusst zu sein.

Das wichtigste Gesetz der Legislaturperiode sei laut Freiheitlichen-Obmann Walter Blaas nämlich keine Angelegenheit, die es gelte durchzupeitschen und wohlwollend im Sinne der SVP abzusegnen.

Jegliche Kritik am Einsatz der Opposition im Gesetzgebungsausschuss sei daher laut Blaas ungerechtfertigt und entbehre jeder Grundlage. Die Behandlung eines derartigen umfangreichen Gesetzes sei mit der nötigen Sorgfalt zu begegnen. Es sei die Pflicht eines jeden Politikers, sich die Zeit zu nehmen, um sich ausgiebig mit den Sachverhalten auseinanderzusetzen, betonen die Landtagsabgeordneten der Freiheitlichen und der BürgerUnion.

„Widerstand im Sinne der Bürger“

Sollte dieses Gesetz in der vorgelegten Form genehmigt werden, so würde dies zu einem massiven Abbau von Gesundheitsdiensten vor Ort führen.

Südtirol hätte demnach mit extremen Einschnitten im Gesundheitswesen der Peripherie und mit Einbußen in der Lebensqualität zu kämpfen, warnen beide Oppositionsvertreter.

„Aus diesen Gründen und im Sinne der Bürger unseres Landes ist es notwendig mit massiven Widerstand auf das SVP-Gesetz einzuwirken, um Südtirol vor einer gesundheitspolitischen Katastrophe zu bewahren“, erklärt Blaas sein Verhalten im Landtag.

„Unser Angebot hat sich im Vergleich zum Vorjahr sicher nicht verschlechtert. Ganz im Gegensatz zu Ankünften aus unseren wichtigsten Märkten“, so Bodenseer in Abstimmung mit Spartenobmann Franz Hörl und mit Hinweis auf die deutlichen Rückgängen, etwa aus Deutschland, den Niederlanden, Österreich, oder England. „Da muss man sich ehrlicherweise schon die Frage stellen, ob in der Bewerbung alles richtiggemacht wurde.“

Insbesondere die Nachbarländer bilden das Rückgrat für den Tiroler Tourismus. „Mit Themen wie Sicherheit, der guten Erreichbarkeit und unserem hervorragenden Angebot haben wir bei unseren Nachbarn immer gepunktet“, hält der WK-Präsident fest.

Bodenseer sei zudem schon lange ein Verfechter des Ganzjahrestourismus in Tirol und hat sich bei vielen Gelegenheiten für die Forcierung von regionalen Kooperationen zwischen Hotellerie, Gastronomie und Landwirtschaft ausgesprochen. „Wir haben Unternehmer im Land, die hier mit ganz innovativen und erfolgreichen Konzepten vorausgehen und erfolgreich sind. Von Seiten des Marketings spüre ich aber auch hier einfach zu wenig Aktion und Rückenwind. Wenn die Herausforderungen größer werden, dann müssen wir darauf auch die entsprechenden Antworten finden.“

Im Stadtteil Rinkeby im Norden der Stadt kam es in Folge einer Festnahme eines jungen Ausländers zu einer Auseinandersetzung zwischen Dutzenden Migranten und der Polizei. Dies meldete die schwedische Zeitung Aftonbladet am Dienstag.

Die Ordnungshüter sollen von den Jugendlichen mit Steinen beworfen worden sein. Ein Polizist soll einen Warnschuss abgefeuert haben, der jedoch niemanden verletzte, berichtet die FAZ unter Berufung auf Polizeiangaben. Erst gegen Mitternacht gelang es der Polizei den Angreifern Herr zu werden.

Die Bilanz der gewaltätigen Ausschreitungen: Drei Menschen wurden verletzt, rund zehn Autos wurden angezündet, einige Geschäfte wurden geplündert.

Bereits seit mehreren Tagen kommt es in migrantisch geprägten Stadtvierteln der Metropole immer wieder zu schweren Ausschreitungen.

Hier das Video zu den Unruhen:

P.S. aus Bruneck staunte am Dienstagmorgen nicht schlecht, als er auf seinem Parkplatz eine ungewöhnliche Tasche mit einem Schuhkarton entdeckte.

Als der Mann die Tasche genauer begutachtete, entdeckte er mehrere lebendige Leopardengekkos darin. Da der erstaunte Finder selbst in einer Tierhandlung im Pustertal arbeitet, kümmerte er sich umgehend fachgerecht um die Tiere.

Es droht eine Anzeige

Nach seinem überraschenden Fund will der Mann jedoch nun den ursprünglichen Besitzer der Repitilien ausfindig zu machen.

Sollte sich dieser nicht umgehend bei P.S. melden, so droht eine Anzeige gegen Unbekannt. Bis dahin möchte der Mitarbeiter der Tierhandlung sich um die ausgesetzten Tiere kümmern.

Wer glaubt, den Besitzer der Tiere zu kennen, kann sich direkt bei UT24 (info@unsertirol24.com) melden. Wir leiten sämtliche Hinweise vertraulich an den Finder der Reptilien weiter.

Von der Diagnose werde es abhängen, ob die Staatsanwaltschaft Mordanklage erheben oder eine Einweisung beantragen werde. Bis auf weiters bleibt die Beschuldigte in der Inquisiten-Abteilung der Uniklinik Linz am Neuromed Campus. Die Frau selber gab an, psychische Probleme zu haben, so Ahamer. Ob die Tatverdächtige den Buben womöglich mit Medikamenten sediert hat, bevor sie ihm am Unterarm die tödliche Schnittverletzung zufügte, ist noch unklar. Bei ihrer ersten Einvernahme habe sie “dazu nichts gesagt”, meinte die Staatsanwaltschaftssprecherin weiter. Ein toxikologisches Gutachten der Gerichtsmedizin soll darüber Aufschluss geben.

Am Samstag in den frühen Morgenstunden soll die Mutter im Kinderzimmer des Einfamilienhauses den Sohn getötet haben. In einer “gewissen zeitlichen Nähe”, so die Kriminalisten, schnitt sie sich im Bad die Pulsadern auf. Die Oma des Buben und Mutter der Beschuldigten fand die beiden gegen Mittag. Nur noch ihre Tochter war am Leben. Sie kam zur Erstbehandlung in das Landeskrankenhaus Salzburg. Von dort wurde sie dann am Montag in die Gefangenenabteilung des Linzer Spitals überstellt.

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Seit dem 10. Jänner 2017 gilt in ganz Österreich zum Schutz vor der Vogelgrippe, die nicht auf den Menschen übertragbar ist, Stallpflicht für Geflügel. In Tirol hat es bislang zwar keinen Fall von H5N8 gegeben, aufgrund der Situation in Europa und auch in Österreich bleibt die Stallpflicht aber bis auf Weiteres bestehen.

„Wir wollen die Stallpflicht nur so lange aufrechterhalten wie unbedingt notwendig. Aus diesem Grund wird die Lage alle zwei Wochen neu beurteilt“, so LHStv Josef Geisler. Die Konsumenten ruft Geisler zum Kauf heimischer Eier auf, denn „unsere Tiroler Betriebe sind so ausgerichtet, dass das Tierwohl trotz Stallpflicht gewährleistet ist.“

Tirol bisher verschont

In Tirol gibt es insgesamt rund 6.000 Hühner haltende Betriebe. 76 Betriebe sind in größerem Stil in der Eierproduktion tätig und halten mehr als 350 Legehennen. Masthühner werden in 72 Betrieben gehalten. Bisher wurde die Geflügelpest in Österreich in zwei Fällen bei Hausgeflügel und in 108 Fällen bei Wildvögeln nachgewiesen.

„Tirol ist das einzige Bundesland, in dem noch kein Fall verzeichnet wurde“, sagt Landesveterinärdirektor Josef Kössler. Damit dies so bleibe, sei es wichtig, das Geflügel im Stall oder in überdachten Bereichen zu belassen.

Laut Polizeiinformationen handelt es sich um einen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Granate hat eine Länge von 22 und einen Durchmesser von fünf Zentimetern.

Beamte der Polizeiinspektion Hall führten die notwendigen Erstmaßnahmen an dem gefährlichen Sprengkörper durch. Bis zu ihrer Abholung wird die Granate am Fundort sicher verwahrt.

Die Dokumentation wird den Titel „Das Dorf der unbeugsamen Vinschger“ tragen. Dies schrieb der österreichische Filmemacher Alexander Schiebel auf der Facebookseite des 2015 von ihm produzierten Dokumentarfilms „Das Wunder von Mals“.

Die Dreharbeiten werden in den Monaten April, Mai und Juni in Mals stattfinden. Der fertige Film soll im September im Fernsehsender ARTE ausgestrahlt werden.

Il monumentale castello, costruito nel XIII secolo quale residenza dei Conti di Gorizia, nel 1942 viene acquisito dalla città di Lienz. Aperto come museo già nel 1945, con il nuovo millennio è stato sottoposto ad un radicale intervento di modernizzazione espositiva.
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La visita è imperniata su quattro diversi livelli e temi: la struttura architettonica dell’imponente maniero medievale; la raccolta archeologica ospitata nell’ala occidentale; la collezione etnografica, che dà vita ogni stagione a nuovi circuiti tematici; l’immensa opera di Albin Egger-Lienz, il grande pittore tirolese, i cui quadri sono esposti nella sezione permanente, e in diverse esposizioni temporanee, sempre all’interno del castello.

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Aperto da maggio a ottobre, presenta ogni anno un ricco programma di esposizioni speciali e di eventi straordinari.

La nuova stagione di visita avrà inizio il prossimo 13 Maggio. Per gli orari di apertura e per il calendario completo del 2017, si rimanda al sito internet dedicato. 

Das im Sommer des Vorjahres in Kraft getretene Staatsschutzgesetz, das dem Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) weitreichende Überwachungsrechte ohne richterliche Genehmigung einräume, beschneide laut der NGO Grundfreiheiten. Dies sei laut Patzelt der weitreichendste Eingriff in die Verfassungsprinzipien gewesen. Natürlich sei die Terrorgefahr real und man müsse ihr begegnen, räumte der AI-Generalsekretär ein, und auch das Instrument der Überwachung sei gerechtfertigt. Aber die “ermessensexzessiven Spielräume für das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT), das selbst definieren kann, ab wann eine Gefahr so groß ist, dass alle Regeln hintanzustellen sind”, seien ein Schritt in eine “Nichtrechtsstaatlichkeit”, kritisierte Patzelt.

Es sei zudem nicht einmal vorgesehen, dass eine überwachte Person nach Abschluss dieser Maßnahme von dieser erfahre, führte der AI-Generalsekretär aus. Über diesen schweren Grundrechtseingriff informiert zu werden, die Möglichkeit zu haben, dagegen Rechtsmittel ergreifen zu können, sei eine “minimale Selbstverständlichkeit” – diese “Idee” sei jedoch als lächerlich und realitätsfern beschrieben worden, sagte Patzelt, ohne dabei einen Namen zu nennen.

Als noch besorgniserregender stufte Patzelt eine von ihm verortete “Sprechblasenentwicklungen” in der Politik durch ‘endverantwortliche’ Regierungsmitglieder ein, die systematisch, laufend und mittlerweile fast im Wochentakt erfolgen würde. Genannt wurden “Kopftuchverbot”, “Burkaverbot” oder die “grandiose Fußfessel für Gefährder”. Dies seien Schlagworte, die sich zu einer “Angstbedrohungsblase” formen ließen, die ihresgleichen suche. Sie seien jüngst durch Ideen von Anhaltezentren und dem angedachten Demonstrationsverbot ergänzt worden. Die Ursache dafür sei eine Politik, die insgesamt in einer “populistischen Mitte” scharren würde und wo das Couleur inzwischen irrelevant geworden sei.

Man mache sich nicht einmal mehr die Mühe, solche Vorschläge in gesetzliche Texte zu fassen, sondern betreibe mit bloßer Ankündigung solcher Maßnahmen eine verantwortungslose Politik. Weder würde eine Fußfessel einen Terroranschlag verhindern, noch wäre es möglich, das Tragen des “integrationsfeindlichen Kleidungsstückes” Burka unter Strafe zu stellen. Und das Prinzip des “Gefährders”, das dem des “Schläfers gleichzustellen sei, bedeute das Ende der Rechtsstaatlichkeit.

Die NGO kritisierte zudem die Asylobergrenze, welche der Regierung ein “Wir wollen nicht mehr” erlauben würde, denn mit einem “Wir können nicht mehr” sei laut Patzelt ohnehin nicht zu argumentieren. Die Bevölkerung Österreichs habe hingegen bei der Bewältigung der Flüchtlingsströme Hervorragendes geleistet, sei aber von der Regierung im Stich gelassen worden. Diese zeige zudem “eine Unfähigkeit oder Unwilligkeit, besonders verletzliche Asylwerber besonders zu schützen”.

Seit 2012 müssen alle öffentlichen Verwaltungen ihren eigenen Dreijahresplan zur Korruptionsprävention erstellen. Die Südtiroler Sanitätsbetriebe haben ihren kürzlich verabschiedet. Auf 43 Seiten sind alle vorgesehenen Maßnahmen zur Korruptionsbekämpfung und Transparenzsteigerung für die kommenden drei Jahre festgeschrieben.

Der Dreijahresplan sein ein wichtiges Strategiepapier des Südtiroler Sanitätsbetriebes, der alle gesetzlich vorgeschriebenen Präventionsmaßnahmen umfasse und zur Koordinierung der verschiedenen Schritte diene, heißt es vom Sanitätsbetrieb.

SABES-Generaldirektor Thomas Schael: „Der nun beschlossene Dreijahresplan zur Korruptionsprävention und Transparenz ist ein weiterer Schritt hin zu einer stärkeren Planungssicherheit und damit Qualitätssteigerung der Abläufe innerhalb des Betriebes.“

Als Verantwortlicher für Transparenz und Korruptionsvorbeugung wurde der Direktor der Abteilung Recht und Allgemeine Angelegenheiten des Südtiroler Sanitätsbetriebes, Marco Cappello, ernannt.

Dem Diskussionsabend in Campagnolo Cavriana folgten etwa 250 Teilnehmer, die den Ausführungen des Regionalassessors Gianni Fava und der beiden Abgeordneten Maurizio Fugatti von der Lega Nord und Pius Leitner von den Freiheitlichen folgten.

Während Fava die Hintergründe zum geplanten Referendum in der Lombardei erläuterte und Fugatti von der Situation in Welschtirol sprach, referierte Pius Leitner über die Südtiroler Autonomiegeschichte und die Unabhängigkeitsbestrebungen. Gemeinsam verwiesen die Diskussionsteilnehmer auf den Freiheitsdrang der italienischen Regionen und Südtirols gegenüber dem Zentralstaat.

In eindrucksvoller Weise hatte das klare Nein zur geplanten zentralistischen Verfassung die Kräfte der Dezentralisierung gestärkt und der Machtkonzentration in Rom einen Riegel vorgeschoben, freuen sich die Freiheitlichen in einer Presseaussendung.

Laut Achammer und Steger würden die beiden Oppositionellen im IV. Gesetzgebungsausschuss die Arbeit blockieren. „Niemand hat Verständnis dafür, wenn einzelne Abgeordnete hunderte Anträge ohne substanziellen Inhalt vorlegen oder sinnlose Anträge stellen, um so den Landtag lahm zu legen. Das hat mit Sachpolitik nichts mehr zu tun!“

Die Volksparteivertreter forderten die Opposition dazu auf, sich einem „Wettbewerb der Ideen und Konzepte“ zu stellen, nicht einem „Wettbewerb der Papierstapel“. Diesem habe der Präsident Oswald Schiefer „völlig zurecht“ einen Riegel vorgeschoben.

Die SVP sei für eine kontroverse Sachdebatte jederzeit offen, hieß es abschließend.

Fachjury bewertete die besten Produkte

Keine leichte Aufgabe hatte die Fachjury, welche die Produkte blind verkostete. Die Himbeer-Fruchtaufstriche und die Holunderblüten-Sirupe bewerteten Roman Tschimben von Wörndle Interservice, Stefan Gruber von Alpe Pragas, Anja Nicolodi von Zuegg Consulting, Genussbotschafter Klemens Kössler, Norbert Egger von der Fructus Meran, Anita Gius von der Firma Gramm und Paul Wojnar von der Café Conditorei Peter.

Über die besten Kaminwurzen urteilten Lukas Spada vom Institut INEQ, Karl Telfser von Selected Food, Peter Kaufmann von der Metzgerei Kaufmann, Gerhard Gamper von der Firma Senfter, Barbara Mock vom Verband Südtiroler Kleintierzüchter, Martin Geiser vom LaugenRind und Manfred Bergmeister von der Metzgerei Pichler.

Glückliche Gewinner

Spannend wurde es dann wenn SBJ-Landesobmann Sieghard Alber den Tagessieger bekannt gab: Sybille Prast Platter vom Bühler-Hof in Unterinn am Ritten stellte den besten Himbeer-Fruchtaufstrich des Wettbewerbs, Albert Haas vom Märzengut in Riffian den besten Holunderblüten-Sirup und Gotthard Pixner vom Innerplatzerhof in Steinegg die beste Kaminwurz.

Die drei Gewinner freuten sich über einen Einkaufsgutschein der Landwirtschaftlichen Hauptgenossenschaft im Wert von 500 Euro. „Wir unterstützen die Initiativen der Südtiroler Bauernjugend immer wieder gerne, denn Sie zeigen auf wie innovativ die Südtiroler Landwirtschaft ist“, unterstrich Michael Puntaier, Vertreter der LHG. Mit dazu gab es für jeden eine Auszeichnung, Aufkleber fürs Produkt von der Firma Etivera und einen Überraschungspreis vom Südtiroler Landwirt: Ein exklusives Fotoshooting für den Gewinner.

Unter dem Publikum, das die Produkte mit verkosten konnte, wurde auch ein Geschenkkorb vom Roten Hahn verlost: Darüber freuten sich Melanie Ainhauser, Albert Haas und Martin Schweigl.
Ein besonderer Dank geht auch an die Messe Bozen und dem Portal frischvomhof.it, auf dem sich viele weitere Qualitätsprodukte von Bauern finden.

Sein Mitstreiter Barry Jenkins ist nur fünf Jahre älter. Mit dem Drama “Moonlight” inszenierte er ein bewegendes Porträt über die harte Kindheit und das Erwachsenwerden eines schwulen Afroamerikaners im Drogenmilieu von Florida. Auch der 37-Jährige könnte einen historischen Oscar-Sieg erringen und als erster schwarzer Regisseur die begehrte Statuette gewinnen.

Jenkins und Chazelle zählen zu der neuen, jungen Hollywoodgarde, die Veteranen wie Martin Scorsese (74, “Silence”), Clint Eastwood (86, “Sully”), Oliver Stone (70, “Snowden”) und Steven Spielberg (70, “BFG – Big Friendly Giant”) aus dem Rennen geworfen hat.

Von den fünf Kandidaten in der Sparte “Beste Regie” sind in diesem Jahr vier zum allerersten Mal für den höchsten Regiepreis nominiert. Neben Jenkins und Chazelle sind das die – etwas älteren – Kenneth Lonergan (54) für das Drama “Manchester by the Sea” und der Kanadier Denis Villeneuve (49, “Arrival”). Mit Mel Gibson (61, “Hacksaw Ridge”) ist nur ein Hollywood-Oldtimer dabei, der 1996 für “Braveheart” zum besten Regisseur gekürt wurde. Insider räumen Gibson in diesem Jahr aber kaum eine Chance ein.

Chazelle dagegen sollte eine Dankesrede für die Oscar-Bühne parat haben. Schließlich räumt er seit Monaten Preise ab: die begehrte Trophäe der US-Regisseursvereinigung DGA, den Regie-Preis bei den Baftas in London, den Golden Globe in Hollywood. “Das ist alles so surreal”, stammelte er backstage bei der Globe-Verleihung Anfang Jänner. Doch er habe hart daran gearbeitet, die beschwingte Liebesromanze zwischen einem Jazz-Pianisten (Ryan Gosling] und einer angehenden Schauspielerin (Emma Stone) auf die Leinwand zu zaubern, versicherte der Harvard-Absolvent.

Chazelle, der auch ein passionierter Musiker ist, aber nach eigenen Angaben unter starkem Lampenfieber litt, gab erst vor zwei Jahren mit dem Musikdrama “Whiplash” seinen Hollywood-Einstand. Die nostalgische Musical-Hommage “La La Land”, sein Herzensprojekt (auch das Oscar-nominierte Originaldrehbuch stammt von Chazelle), ist nun ein Volltreffer: Mit 14 Nominierungen der große Oscar-Favorit, mit über 340 Millionen Dollar Kinoeinnahmen weltweit auch der finanziell erfolgreichste Film der neun Anwärter in der Königskategorie “Bester Film”.

Barry Jenkins drehte sein Sozialdrama “Moonlight” mit weniger bekannten Schauspielern und einem extrem kleinen Budget. Er selbst wuchs in einem ärmlichen, drogenverseuchten Schwarzenviertel in Miami auf, “Moonlight” ist sein zweiter Spielfilm. Jenkins ist wie Chazelle gleich für zwei Oscars nominiert, als Regisseur und Autor für das beste adaptierte Drehbuch.

Seinen Erfolg beschreibt er als “bittersüß”. Nun höre er von Leuten aus seiner früheren Umgebung, die ihn als Vorbild und Inspiration für Veränderung ansähen, erzählte Jenkins dem Branchenblatt “Variety”. Es sei eine “wunderbare Sache”, wenn Menschen sich verwirklichen können. Doch es ist 2017, betont Jenkins. Erfolge schwarzer Filmemacher sollten längst selbstverständlich und nicht etwas Besonderes sein.

Auch ist es immer noch die Ausnahme, dass Frauen in der Regie-Sparte nominiert werden. 2017 ist wieder reine Männersache. Kathryn Bigelow ist Hollywoods einzige Oscar-prämierte Regisseurin. 2010 triumphierte sie mit dem Low-Budget-Film “Tödliches Kommando – The Hurt Locker”. Vor ihr wurden erst drei Frauen für die Regie-Trophäe nominiert: Sofia Coppola (“Lost in Translation”, 2003), Jane Campion (“Das Piano”, 1993) und Lina Wertmüller mit “Sieben Schönheiten” (1975).

Wenn “La La Land” in der Oscar-Nacht nach den Sternen greift, schaut Damien Chazelle schon weiter – in Richtung Mond. Als nächstes packt der Regisseur die Filmbiografie “First Man” über den ersten Mann auf dem Mond an. Ryan Gosling soll in die Rolle des Astronauten Neil Armstrong schlüpfen. Das große Studio Universal steht hinter dem Projekt. Mit oder ohne Regie-Oscar: Chazelles Höhenflug in Hollywood ist nicht zu bremsen.

Das Motto der Demo lautet und unterscheidet sich dahingehend kaum von den oft gewalttätigen Protesten Ende der 1980er-Jahre. David Lang, Bundesvorsitzender der KJÖ, betonte allerdings auch den Unterschied zu jenen Demonstrationen: Der Marsch am Donnerstag habe “keinen konfrontativen Charakter”.

Um 18.00 Uhr versammeln sich die Manifestanten in der Johnstraße in Rudolfsheim-Fünfhaus und gehen dann über die Hütteldorfer Straße – Märzstraße – Gürtel – innere Mariahilfer Straße zum Omofuma-Denkmal beim Museumsquartier, wo die Schlusskundgebung stattfindet. Lang betonte, es habe nie den Plan gegeben, den Protest direkt zur Staatsoper zu tragen. Die KJÖ erwartet rund 500 Teilnehmer, ein Bus aus Linz inklusive.

Die Veranstalter sehen “viele gute Gründe”, gegen den Opernball zu protestieren, sagte Lukas Haslwanter, der bundesweit für die Mobilisierung zur Demo zuständig ist. Die Lohnentwicklung gehe nach unten, die Mieten nach oben. Mehr als 18 Prozent der Bevölkerung seien armuts- und/oder ausgrenzungsgefährdet. Das Problem der Armutsgefahr betreffe besonders Studenten.

Dem gegenüber stehe ein Fest, bei dem “sich Politik und Kapital die Hände schütteln”, so Lang. “Uns ist bewusst, dass eine Ballabsage keiner Kassierin und keinem Kassier ein besseres Leben ermöglichen würde.” Es wäre aber ein Signal. Dass sich die Parolen zu den Demos von knapp 30 Jahren kaum geändert haben und die Demo so als “Retro”-Veranstaltung gesehen werden könnte, stört die Veranstalter nicht. “Es haben sich ja auch die gesellschaftlichen Kräfteverhältnisse geändert. Schon gar nicht sind sie besser geworden”, lautete die Replik Langs.

Die Polizei rechnet mit einem ruhigen Protest. “Wir gehen nicht davon aus, dass da etwas sein wird”, sagte Polizeisprecher Patrick Maierhofer zur APA. Die Detailplanung werde erst am Mittwoch bei einer Besprechung festgelegt. Es sei allerdings immer mit vereinzelten Störaktionen bei der Oper zu rechnen. Deshalb gebe es auch eine entsprechende Innen- und Außensicherung des Hauses am Ring. Auch die Beamten des Landesamtes für Verfassungsschutz sind im Einsatz.

Zu rechnen sei auch immer mit Blockaden der Zufahrten. Die Aufgabe der Exekutive umfasse die Ermöglichung der reibungslosen Zu- und Abfahrt der Ballgäste, die Begleitung der Staatsorgane, die Innen- und Außensicherung der Oper sowie eine Vorfeldsicherung, auch mit Sprengstoffspürhunden. Eine konkrete Terrorbedrohung gebe es nicht, betonte Maierhofer. Die speziellen Abwehrmaßnahmen in dieser Hinsicht seien im Vergleich zu den Bällen vor einigen Jahren zwar erhöht, im Vergleich zu den Bällen vor zwei Jahren aber in etwa auf dem gleichen Level. Eine Sperrzone rund um die Oper mit Platzverbot ist übrigens nicht geplant.

Die Ringstraße wird laut ARBÖ zwischen Schwarzenbergplatz und Operngasse von 20.00 bis 23.00 Uhr für den normalen Fahrzeugverkehr nicht passierbar sein. Auch die Kärntnerstraße wird im gleichen Zeitraum gesperrt. Die Straßenbahnlinien 1, 2 und D werden umgeleitet. Die Linie 71 und die Autobuslinie 59 werden kurzgeführt. Der ARBÖ riet Autofahrern, den Ring ab den Abendstunden bis nach Mitternacht zu meiden. Als lokale Ausweichmöglichkeit bietet sich die Zweier-Linie an. Auch durch die Demo wird es im Abendverkehr zu Verzögerungen kommen, vor allem im Bereich des Gürtels. Betroffen sind auch die Straßenbahnlinien 5, 9, 49, 52 und 58.

Die Grüne Fraktion im Landtag unterstützt den „Vorstoß“ Palermos, heißt es in einer Stellungsnahme. Die Reaktionen auf Palermos Pläne gefielen den Grünen hingegen weniger gut (UT24 berichtete).

Das „konservative Südtirol“ habe mit einer Abwehrhaltung reagiert und den „Untergang der deutschen Minderheit als existenzielle Bedrohung an die Wand gemalt“. Immer wieder würden sich solche Reaktionen wiederholen, kritisieren die Grünen.

Kritik an SVP

Auch die Reaktion der Regierungspartei war den Grünen ein Dorn im Auge: „Besonders befremdlich in dieser Angelegenheit ist die Haltung der SVP. Noch am vergangenen Samstag hatte Landesrat Achammer bei der Tagung des Landesbeirates der Eltern für ein mehrsprachiges Südtirol geworben“.

Jetzt hingegen werde durch die SVP der konkreten, zunehmend breit eingeforderten Schaffung von Wahlfreiheit für Familien schon wieder ein Riegel vorgeschoben, kritisieren die grünen Landtagsabgeordneten.

Grüne: „Ein gesellschaftlich erwünschtes Modell“

Dabei orten die Grünen vor allem in der Bevölkerung einen großen Wunsch nach der Einführung von sogenannten mehrsprachigen Schulen. Es sei laut ihnen ein längst gesellschaftlich erwünschtes Modell, welches in Südtirol bereits erprobt und in vielen Ländern anerkannt sei.

Die mit der Mehrsprachigkeit verbundene „Modernität und Mentalitätsöffnung“ würde unser Land zudem dringend benötigen. Ansonsten würde Südtirol laut die Chance zur „Beherrschung mehrerer Sprachen“ erneut vertun, so die Grünen abschließend.

Am 1. Januar 2017 ist in Österreich das überarbeitete Lohn- und Sozialdumping-Bekämpfungsgesetz (LSDBG) in Kraft getreten. Dieses Gesetz regelt gemäß einer EU-Richtlinie die Verpflichtungen von Unternehmen aus EU-Mitgliedstaaten, die ihre Mitarbeiter grenzüberschreitend in Österreich einsetzen. Davon betroffen sind auch Südtiroler Transportunternehmen, die den österreichischen Behörden die Beschäftigung von entsandten LKW-Fahrern melden und aufwendige Pflichten zur Mitführung der Melde- und Lohnunterlagen der Fahrer einhalten müssen.

„Österreich ist das Exportland Nummer zwei für Südtirol und der nächstgelegene Markt im europäischen Ausland, die heimische und österreichische Wirtschaft sind eng verknüpft“, so der Präsident der Handelskammer Bozen, Michl Ebner: „Die neue Regelung dient zur Bekämpfung des Lohn- und Sozialdumpings, was grundsätzlich zu unterstützen ist, die Form jedoch stellt für die Südtiroler Arbeitgeber einen unzumutbaren Mehraufwand dar.“

Die Handelskammer Bozen hat sich nun in einem Brief an den österreichischen Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, Reinhold Mitterlehner sowie den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz, Alois Stöger, gewandt. Darin wurden konkrete Vorschläge übermittelt: Die erforderlichen Meldungen sollten in elektronischer Form erfolgen, ohne weitere Nachweise in Papierform auf der Straße bereithalten zu müssen. So sollten etwa die Lohnunterlagen der Fahrer im Falle einer Kontrolle beim Arbeitgeber und nicht beim Arbeitnehmer beantragt werden.

Dies sollte für jene Südtiroler Unternehmen gelten, für die alle erforderlichen und meldeamtlichen Eckdaten der Kontrolle bei der Handelskammer Bozen eingeholt werden können.

Die Schau entsteht in Kooperation mit der Sammlung Richard H. Mayer, Kunstgalerien Böttingerhaus in Bamberg. Sie zeigt, so die Kulturinitiative Gmünd, einen umfassenden Einblick in das grafische Werk Miros und will seine virtuose Schaffenskraft und seinen poetischen Umgang mit der Farbe präsentieren. Kuratiert wird die Schau von Julia Schuster (STRABAG Kunstforum) und Erika Schuster von der Kulturinitiative Gmünd.

Begleitend zur Ausstellung werden Fachvorträge in Form von Miro-Matineen angeboten. Dazu gibt es Kinovorführungen mit Filmbiografien über den Künstler, ein umfangreiches Kunstvermittlungsprogramm für Kinder und Schulklassen und ein Führungsprogramm durch die Ausstellung. Mehr Infos gibt es unter http://www.stadtgmuend.at.

„Bedenkt man, dass dies lediglich die Zahlen aus dem Jahr 2014 sind, in denen die Asylwerber der Flüchtlingswelle nicht mit eingerechnet wurden, ist das mehr als alarmierend“, zeigt sich der Obmann der Tiroler Freiheitlichen, Markus Abwerzger schockiert.

Landesrätin Christine Baur habe erklärt, dass alle Asylwerber in Tirol mit den Sprachkursen erreicht werden würden, aber eben nicht alle das Angebot annehmen – von einer Verpflichtung halte sie dennoch nichts.

Abwerzger fordert verpflichtende Deutschkurse

Abwerzger meint dazu: „Typisch Grüne – für sie ist alles ein Wunschkonzert“, und fordert gleichzeitig, dass eine Integration, allen vorran das Erlernen der deutsche Sprache verpflichtend sein müsse. Integration sei für Abwerzger eine Bringschuld und wer die Sprache seines Gastlandes nicht lerne, habe dort auch nichts veloren.

Der FPÖ-Chef kritisiert in diesem Zusammenhang auch Landeshauptmann Günther Platter. Diese würde seit Jahren bei solchen Entwicklungen tatenlos zusehen und sich von den Grünen einlullen lassen, so Abwerzger.

“Wer zuschlägt, wird aus dem Verkehr gezogen, im wahrsten Sinne des Wortes”, konstatierten Verkehrsminister Jörg Leichtfried (SPÖ) und Justizminister Wolfgang Brandstetter (ÖVP) am Dienstag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz am Wiener Hauptbahnhof. Anlass für die Gesetzesänderung ist die Zunahme von Übergriffen auf Öffi-Personal.

So kommt es laut ÖBB-Konzernbetriebsratsvorsitzendem und vida-Gewerkschafter Roman Hebenstreit bereits jeden zweiten Tag zu einem Übergriff auf Mitarbeiter im öffentlichen Verkehr. Zugbegleiter wurden 2016 beispielsweise 164 Mal tätlich angegriffen, sagte Leichtfried.

Mit der Novelle “setzen wir hier ein deutliches Signal”, betonte der Verkehrsminister. “Gewalt gegen Personal in öffentlichen Verkehrsmitteln ist kein Kavaliersdelikt”, sagte Leichtfried. “Ich weiß als jahrzehntelanger Bahnpendler, wie schwer es Kontrollorgane haben”, erzählte Brandstetter. Übergriffe müssen “konsequent bekämpft werden”.

Bereits am Montag schickte Brandstetter die Novelle in Begutachtung. Der Entwurf sieht einen zusätzlichen Paragrafen “Tätlicher Angriff auf ein mit der Kontrolle oder Lenkung eines Massenbeförderungsmittels betrautes Organ” vor. Darunter fallen beispielsweise Stoßen, Treten oder Werfen von Gegenständen. Gestraft wird unabhängig davon, ob es zu einer Verletzung beim Opfer kommt. Die Begutachtungsfrist beträgt sechs Wochen.

Unklar blieb vorerst, inwiefern auch Security-Mitarbeiter von der Gesetzesnovelle umfasst sind. Zumindest in öffentlichen Verkehrsmitteln soll die neue Regelung auch für sie gelten, hieß es am Dienstag. Brandstetter schloss nicht aus, dass “legistisch noch an der einen oder anderen Schraube gedreht werden kann”.

Hebenstreit begrüßte die Novelle, damit werde “eine jahrelange Forderung der Gewerkschaft umgesetzt”. Eine “Lex Zugbegleiter” sieht er nicht, vielmehr sei die neue Regelung auf “einen Großteil der Beschäftigten in Massenverkehrsmitteln zugeschnitten”. Auch für ÖBB-Vorstandsvorsitzenden Andreas Matthä ist die StGB-Änderung ein “wichtiger Schritt in die richtige Richtung und ein deutliches Signal an die Gesellschaft”.

Auch der Vorsitzende der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst, Norbert Schnedl, lobte den Gesetzesentwurf und hob insbesondere die Verschärfungen zum besseren Schutz öffentlich Bediensteter als positive Maßnahme hervor. Weiters begrüßten der Geschäftsführer der Wiener Linien, Günter Steinbauer, und die Wiener Öffi-Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) das Gesetzespaket.

Der 24-jährige Holländer gab vorerst an, dass er sich in der Nähe der Fleckalm befinde. Da es sich dabei allerdings um einen Irrtum handelte, gestaltete sich die Suchaktion anfangs sehr schwierig.

Nach etwa zwei Stunden konnte der Skifahrer schließlich leicht unterkühlt, aber unverletzt aufgefunden werden.

An der Suchaktion waren Beamte der Polizei Kirchberg sowie die Bergrettung Kirchberg mit rund 15 Mann beteiligt.

WhatsApp macht mit der neuesten Aktualisierung einer Schritt in Richtung soziales Netzwerk: Ab sofort können Nutzer mit sogenannten „Status-Uptdates“ ihren Kontakten mitteilen was sie gerade tun.

Das kann anhand von Fotos, kurzen Videos und Texten passieren. Diese verschwinden nach 24 Stunden automatisch wieder. Diese können nach Belieben mit Emojis und Zeichnungen versehen und gestaltet werden.

Die neue Funktion orientiert sich an der Geschichten-Funktion von Snapchat oder Instagram. Gleichzeitig kehrt „WhatsApp“ zu seinen Wurzeln von 2009 zurück, als die Applikation hauptsächlich zum Teilen einer Status-Meldung verwendet wurde.

Im Vorjahr hatte den Index noch Wien angeführt, heuer landete die Bundeshauptstadt auf dem zweiten Platz (31 Prozent mehr Fahrzeit gegenüber frei fließendem Verkehr, 30 Minuten extra). Es folgten Graz (29 Prozent, 27 Minuten), Linz (23 Prozent, 24 Minuten) und Innsbruck (20 Prozent, 18 Minuten). In allen fünf erfassten österreichischen Städten hat der nötige Zeitaufwand für Autofahrer gegenüber 2015 um mindestens drei Prozent zugenommen.

Zu Verzögerungen kam es in Salzburg laut TomTom-“Traffic Index” vor allem im Abendverkehr. Die Staus kosteten die Autofahrer täglich durchschnittlich 29 Minuten extra – oder auf 230 Arbeitstage hochgerechnet 112 Stunden im Jahr. Der verkehrsreichste Tag war laut Auswertung entgegen der in der Stadt weitverbreiteten Meinung nicht der Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober, wo in Salzburg alles stand, sondern der 5. August.

Die Stau-Hotspots lagen 2016 vor allem entlang der Westautobahn, bedingt etwa durch die Baustelle im Lieferinger Tunnel. In der Stadt selbst kam es vor allem entlang von Ignaz-Harrer-Straße, Saint-Julien-Straße und Sterneckstraße zu Verzögerungen.

Der TomTom-Stauindex listet weltweit 390 Städte in 48 Ländern. Im internationalen Vergleich führen Mexico City, Bangkok und Jakarta, in Europa Bukarest, Moskau und St. Petersburg. Salzburg kommt im weltweiten Ranking auf Platz 85, Wien auf Platz 94. Nachzulesen ist die Reihung unter http://www.tomtom.com/en_gb/trafficindex.

“Dieses Jahr muss Wagner dran glauben”, kündigt Ostermaier gut fünf Monate vor der Premiere des letzten Teils seiner Trilogie an, die erneut unter der Regie von Nuran David Calis inszeniert wird. Daher werde auf der Bühne vor der Westseite des Wormser Doms auch gesungen.

Die Geschichte, die vom 4. bis 20. August zur Aufführung kommt, beruht auf einer historischen Überlieferung: Demnach zogen deutsche Offiziere als Gauklertruppe verkleidet mit dem Nibelungenstück durch den Nahen Osten, um von Briten besetzte persische Ölquellen anzugreifen. “Schwarz, Kameraden, schwarz ist das Gold der Wüste”, trägt Alexandra Kamp vor, die in Worms ebenso wie Sascha Göpel und Ismail Deniz wieder dabei sein wird. Welche Rollen sie dann spielen werden, soll ebenso wie die vollständige Besetzung bis Mai feststehen.

Die Initiatoren des Festspielprojekts erinnern sich im ehemaligen Kloster Engelthal in Ingelheim an die Anfänge. Mit dabei ist der unerschütterliche Mario Adorf, der die Festspielidee am 1. Dezember 1996 bei einem Bürgerempfang der Wormser SPD vorstellte. Danach dauerte es noch fast sechs Jahre bis zur Umsetzung.

Damals sei überlegt worden, sagt Oberbürgermeister Michael Kissel, was getan werden könne, “um den Grauschleier der schlechten Laune von Worms wegzubekommen”, aus dem Schatten von Mainz und Speyer zu treten. Inzwischen sei das Projekt längst kein regionales Ereignis mehr: “Wir drehen ein ganz großes Rad in Worms.” Es sei gelungen, die Festspiele zu einem bundesweit beachteten Theaterereignis zu machen.

“Es gibt Bayreuth, es gibt Salzburg, aber wir haben gedacht, Worms kann auch was werden”, erinnert sich Mitinitiatorin Bettina Musall. Die “Spiegel”-Redakteurin sieht im Nibelungen-Stoff die Chance, die Grenzen von Macht und Ohnmacht auszuloten, Heldentum infrage zu stellen und sich angesichts des Zulaufs zu Rechtspopulisten “an Schlagworten der Gegenwart abzuarbeiten und sie neu zu möblieren”.

Während US-Präsident Donald Trump damit drohe, die staatliche Kulturförderung einzustellen, stehe Worms für eine lebendige, offene Kulturszene, sagt Intendant Nico Hofmann. Zum Etat der Festspiele in Höhe von 3,5 bis 3,7 Millionen Euro steuert die Stadt rund 1,5 Millionen, das Land etwa 650 000 Euro bei. Den Rest tragen neben den Zuschauern die Sponsoren, auf deren Nibelungentreue die Festspiele auch in diesem Jahr bauen können.

Seit Kurzem fallen auf mehreren öffentlichen Abfalleimern im Stadtgebiet von Brixen beschriftete Tafeln ins Auge: „Dieser Abfalleimer ist KEINE private Müllkippe. Haushaltsmüll gehört nicht hier rein“ ist auf ihnen zu lesen. Die Sensibilisierungskampagne der Stadtwerke Brixen AG und der Stadtpolizei Brixen zielt darauf ab, die illegale Müllentsorgung weiter einzudämmen.

In gewissen Mülleimern entlang der Straßen, Gehwege und auf Plätzen in Brixen stecken bis zu 40 % Hausmüll. Diese Eimer werden ihrer eigentlichen Funktion beraubt – kleiner Restmüll, der unterwegs anfällt, passt gar nicht mehr rein.

Saftige Strafen drohen

Wolfgang Plank, der Generaldirektor der Stadtwerke Brixen AG, erklärt: „Wenn öffentliche Papierkörbe trotz täglicher Entleerungen überquellen und obendrauf noch eine volle Tüte gepackt ist, dann liegt das daran, dass jemand seinen Restmüll kurzerhand im Abfalleimer entsorgte. Vermutlich im Irrglauben, sich die Müllgebühren zu ersparen. Doch öffentliche Abfalleimer sind keine private Müllkippe und diese Art der Beseitigung fällt unter illegale Müllentsorgung mit Mehrkosten für die Allgemeinheit.“

„Die Umweltbeamten der Stadtpolizei führen im Auftrag der Gemeindeverwaltung täglich Kontrollen zur korrekten Entsorgung von Abfällen und Hundekot durch. Diese Kontrollen werden in Zukunft noch verstärkt. Wer beim illegalen Entsorgen von Müll erwischt wird, muss mit einer Geldstrafe von 60 Euro rechnen,“ so der geschäftsführende Kommandant der Stadtpolizei Brixen, Gernot Wieland.

96 Euro im Jahr – 26 Cent am Tag

Mehrkosten – auch für den nicht erwischten Müllsünder – verursacht die illegale Müllentsorgung allemal: „Das Entleeren der überquellenden Abfalleimer ist aufwändig und folglich kostenintensiv. Die Mehrkosten fließen schlussendlich in den Grundtarif für die Umweltdienste. Und die Mindestgebühr wird jedem Haushalt berechnet, unabhängig vom tatsächlich entsorgten Müll“, so Michele Bellucco, der Leiter der Umweltdienste der Stadtwerke Brixen AG.

„Ein 1-Personen-Haushalt bezahlt für die Müllentsorgung pro Jahr knappe 96 Euro an Fixgebühr und Mindestgebühr. Das sind lediglich 26 Cent am Tag! Die Rechnung ‘Illegal entsorgt ist gleich Geld gespart’ geht also sicher nicht auf. Umgekehrt: Wer Wertstoffe wie Plastikverpackungen, Tetra Pak und Dosen sauber trennt und den anfallenden Restmüll richtig entsorgt, zahlt kaum mehr als die festgelegte Mindestsumme,“ so Michele Bellucco.

Blaas verweist auf den oppositionellen Widerstand, der die Regierung erfolgreich am „durchpeitschen“ des Sanitätsreformgesetzes gehindert habe. Das Hauptziel bleibe die flächendeckende Aufrechterhaltung der Gesundheitsversorgung für Südtirol.

Die Volkspartei liefere in der Kommission eine eine „miserable Performance“. „Dem Gesetzgebungsausschuss wurde von der Mehrheitspartei die Anhörung der Interessensgruppen zur geplanten Sanitätsreform untersagt. Dies ist nicht nur eine Missachtung der demokratischen Grundrechte, sondern ist geradezu fahrlässig angesichts der Wichtigkeit der Thematik. Wir Abgeordnete haben das Recht und die Pflicht die Meinungen der Interessensverbände zu einer Gesetzesvorlage einzuholen, damit vor dem Hintergrund aller Informationen Entscheidungen getroffen werden können“, so der Freiheitliche.

Blaas befürchtet einen massiven Abbau von Gesundheitsdiensten in der Peripherie und spricht von einer „gesundheitspolitischen Katastrophe“. „Der SVP sind bekanntlich ihre eigenen Parteiorgane wichtiger als die demokratische Entscheidungsfindung im Landtag“, so Blaas.

Wie heute.at berichtet, ist bei der Scan-Kontrolle in einer niederösterreichischen Haftanstalt ein auffallendes Paket herausgefischt worden. Der Inhalt der Sendung schien dem Inspektor wohl etwas zu bizarr zu sein, als dass er sie passieren hätte lassen können.

Was ihn wohl noch mehr verwundert haben dürfte war der darauf stehende Name: Der Empfänger des Pakets war keineswegs ein Häftling – ganz im Gegenteil: Einer der höchsten Offiziere der Anstalt wollte offenbar die Strukturen des Arbeitsplatzes nutzen, um sich die delikate Lieferung zustellen zu lassen.

Ein Mitarbeiter zeigte sich wenig verwundert über den Vorfall. In der Haftanstalt hätten vom Chef abwärts viele eine Affäre. Er fühle sich regelmäßig an einen „Swingerclub“ erinnert. In einer Rundmail an alle Angestellten des Gefängnisses hieß es: „Bitte nur dienstlich notwendige Bestellungen in die Justizanstalt schicken lassen.”

Für neuen Zündstoff in der Causa um den Ankauf der Abfangjäger Anfang der 2000er-Jahre unter Schwarz-Blau sorgte zuletzt ein Bericht der Task Force im Verteidigungsministerium, die die Korruptionsvorwürfe untersuchte. Darin wird dem Hersteller Airbus Täuschung der Republik vorgeworfen. Doskozil ließ daraufhin Anzeige wegen Betrugs bei der Staatsanwaltschaft erstatten und forderte medienwirksam Schadenersatz. Die Task Force unterstützt hat auch der in der Causa umtriebige Grüne Abgeordnete Peter Pilz, der nun lautstark für einen neuen U-Ausschuss wirbt.

Die demonstrative Eintracht zwischen Doskozil und Pilz rief jetzt offensichtlich die ÖVP auf den Plan: Vor der wöchentlichen Regierungssitzung trat Generalsekretär Werner Amon vor die Journalisten und unterstellte, dass Pilz im Gegensatz zum Rest der Republik vom Verteidigungsministerium ein unter Verschluss gehaltenes Dokument bekommen habe. Es geht dabei um den Vergleichsvertrag aus dem Jahr 2007, den der damalige Minister Norbert Darabos (SPÖ) mit dem Jet-Hersteller verhandelt hat. Amon sprach von einer “mehr als schiefen Optik” und sah nicht nur Doskozil, sondern sogar Kanzler Christian Kern gefordert.

Der SPÖ-Chef konterte, dass Doskozil einem etwaigen U-Ausschuss alle Akten zur Verfügung stellen werde. Dies bekräftigte auch Doskozils Sprecher, der auch betonte, dass man Pilz den Vergleichsvertrag “selbstverständlich nicht gegeben” habe.

Pilz trat unterdessen ein bisschen leiser, wohl um die Gespräche über einen neuen U-Ausschuss nicht zu gefährden. Um ein solches Gremium einzusetzen, braucht es ein Viertel der Abgeordneten und damit innerhalb der Opposition die FPÖ. Die Freiheitlichen hatten aber nach ihrer grundsätzlichen Zusage vom Wochenende am Montag wieder etwas gebremst. “Die FPÖ hat nur etwas Selbstverständliches gesagt, nämlich, dass sie sich das anschauen wollen”, zeigte Pilz gegenüber der APA Verständnis. Er werde am Dienstag den Entwurf für das Einsetzungsbegehren finalisieren und dann Gespräche mit den anderen Fraktionen führen.

FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache zeigte bei einer Pressekonferenz durchaus Interesse an einem neuen U-Ausschuss, im besten Fall sogar als Mehrheitsbeschluss, wenn alle an einem Strang ziehen. “Wir verschließen uns dem natürlich nicht grundsätzlich.” Man wolle allerdings wissen, um welche neuen Sachverhalte es gehe und würde deshalb gerne die Anzeige einsehen. Das Ministerium will die Anzeige nicht veröffentlichen, um die Ermittlungen nicht zu gefährden und Persönlichkeitsrechte zu wahren. Strache kann sich jedenfalls vorstellen, sich in einem U-Ausschuss überhaupt gleich mit sämtlichen Beschaffungsvorgängen des Bundesheers zu beschäftigen, wiewohl er keinen konkreten Verdacht äußerte.

Offen blieb am Dienstag, was passiert, wenn die Freiheitlichen abspringen und keinen Oppositions-Antrag unterstützen. ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner machte am Rande des Ministerrats klar, dass die Regierungsparteien keinen Antrag stellen würden. Untersuchungsausschüsse seien “ein Recht der Minderheit”. Dass die SPÖ allein mitgehen könnte, schloss ÖVP-Klubobmann Reinhold Lopatka aus. Sein SPÖ-Gegenüber Andreas Schieder sah ebenfalls die Opposition am Zug, alle anderen Fragen tat er vor Abschluss der Gespräche als hypothetisch ab.

Schieder betonte aber dezidiert: “Mir ist es wichtig, dass es diesen U-Ausschuss gibt.” Doskozil erwartet sich ebenfalls neue Ergebnisse, obwohl es bereits 2006/2007 einen Eurofighter-Ausschuss gab. Die ÖVP sieht das ein bisschen anders und äußerte sich am Dienstag ziemlich skeptisch über den Sinn eines Untersuchungsausschusses: Er “zweifle im Moment daran”, dass es tatsächlich, wenn man seriös aufklären wolle, einen Fortschritt gebe, wenn gleichzeitig die Justiz arbeite und man sich gegenseitig behindern könnte, meinte Lopatka.

Das sei “kein Nein zur Aufklärung, kein Nein zu einem U-Ausschuss”, betonte Lopatka. Jetzt sei es aber einfach “zu früh” für einen “Darabos-Ausschuss”, ließ der Klubchef mit seiner Wortwahl gleich durchblicken, worauf man in der ÖVP den Fokus legen würde. Auch er hätte “gerne” den Darabos-Vergleich zur Verfügung und es wäre durchaus möglich, dass dieser dann zu einem U-Ausschuss führe, meinte Lopatka.

Ex-Verteidigungsminister Günther Platter (ÖVP), mittlerweile Tiroler Landeshauptmann, begrüßte Untersuchungen und Aufklärung jeglicher Art – ein U-Ausschuss sei aber eine “Frage des Parlaments”. Alle damals Involvierten und mit dem Beschaffungsvorgang Befassten hätten die “Verpflichtung” dazu beizutragen, dass “Aufklärung stattfinden” kann, so der Tiroler Landeshauptmann, in dessen Amtszeit als Minister der Kaufvertrag unterzeichnet worden war.

Darabos wies die neu aufgeflammte Kritik an seiner Verhandlungsführung rund um den Eurofighter-Vergleich am Dienstag umgehend zurück. Er habe dem Hersteller im Jahr 2007 “keine Rutsche gelegt” und auch nicht ein Abdrehen des damaligen U-Ausschusses vereinbart, betonte der nunmehrige Landesrat im Burgenland im “Report” des ORF.

Er stehe auch zu dem damaligen Kompromiss, statt Kampfflugzeugen der Tranche 2 solche aus der Tranche 1 zu kaufen. Letztere sei so gut wie die erste, jedenfalls was die Funktion der Eurofighter als Abfangjäger betreffe, sagte Darabos. Im Übrigen habe er “in harten Verhandlungen versucht, möglichst viel einzusparen”.

Dass damals ein Abdrehen des U-Ausschusses Teil des Deals mit EADS gewesen sei, betritt Darabos. Er zitierte aus dem Vergleich: In diesem stehe zwar, dass davon ausgegangen werde, dass der Ausschuss seine Arbeit Ende Juni 2007 beende. “Die Wirksamkeit dieser Vereinbarung ist davon unabhängig”, heiße es aber darin.

Bezüglich der vermuteten Bestechungsvorgänge äußerte Darabos sein Bedauern, dass bisher keine Anzeichen dafür gefunden werden konnten. Wenn der neue U-Ausschuss etwas herausfinden würde, “wäre mir das sehr recht”, sagte er.

Geht es nach Vizekanzler Mitterlehner wird es bis dahin noch dauern. Er sprach im “Report” von einem klassischen Fall, dass man zunächst die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft abwarten sollte.

Wie Gerstgrasser in seiner Stellungnahme bestätigt, seien die beiden jugendlichen Südtiroler kurz vor ihrer Tat in einem Nachtlokal in der thailändischen Stadt Krabi unterwegs gewesen.

In der Diskothek, die hauptsächlich von Einheimischen besucht war, sei es plötzlich zu einem Missverständnis zwischen seinem Begleiter Tobias Gamper und einem thailändischen Diskobesucher gekommen. Fäuste flogen, die auch Gerstgrasser zu spüren kam. Darauf hätten beide Südtiroler zusammen mit dem Thailänder das Lokal verlassen, um das Problem friedlich aus der Welt zu schaffen.

Leider kam es nicht dazu. Der Mann ignorierte uns und ging wieder in die Disco zurück. Uns hingegen wurde der erneute Zugang zur Disco durch den Türsteher verwehrt.

Jugendliche fühlten sich schlecht behandelt

Trotz mehrmaliger Versuche und der Bitte um Erklärung bei den Türstehern, sei den Südtirolern von keiner Seite mehr eine Beachtung geschenkt worden. Weil Gerstgrasser und Gamper dieses Missverständnis nicht einfach so hinnehmen wollten, hätten sie die Ordnungshüter gerufen.

Im Eifer des Gefechts sei Gerstgrasser dann auch noch mit voller Wucht auf seine linken Schulter gestürzt. Vor etwa drei Monaten hatte er sich genau an jener Stelle, eine schwere Luxuation zugezogen, die er durch tägliches Training therapieren musste. Schließlich habe sich die Schulter durch den Sturz erneut ausgerenkt, berichtet Gerstgrasser.

Dabei schildert er seine ersten Erfahrungen mit der thailändischen Polizei in jener Nacht:

Während ich unter starken Schmerzen in die lachenden Gesichter der Polizisten sah und mir die Schulter wieder selber repositionierte, war auch Tobias wieder neben mir, und wir wurden auf die Polizeistation gebracht. Dort wurden wir weiterhin ignoriert, bis die Beamten uns in sehr brüchigem Englisch zu verstehen gaben, dass sie uns zum Hotel bringen würden. Infolgedessen verließen wir in einer Nebenstraße unserer Unterkunft, völlig unverrichteter Dinge, das Polizeiauto.

Enttäuschung, Wut, Schmerz und Zorn

Enttäuschung, Wut, Schmerz und Zorn seien schließlich jene Gefühle gewesen, welche die Naturnser an genau jenem Abend fühlten. Verstärkt durch den übermäßigen Alkoholkonsum hätten sie den gesamten Abend schließlich als eine einzige Ungerechtigkeit empfunden.

In beschriebener Verfassung kamen uns diese herunterhängenden Fahnen gerade recht, ohne nachzudenken und ohne darauf zu achten, um welche es sich handelte, ließen wir unseren angestauten Frust an ihnen aus.

Den Tag darauf hätten sich die beiden Jugendlichen sehr über ihr Verhalten in der vergangenen Nacht geschämt und wollten alles schnellstmöglich wieder vergessen. Doch als Ian Gerstgrasser und Tobias Gamper ihr törichtes Verhalten wieder beiseite schieben wollten, sollte sie die vergangen Nacht schneller einholen, als ihnen lieb war. Der Rest der Geschichte ist durch die Berichterstattung hinlänglich bekannt.

Gerstgrasser: „Wir möchten uns bei allen entschuldigen“

Die Jugendlichen wurden durch Videoaufnahmen ihres nächtlichen Fahnenvandalismus landesweit gesucht und von der Polizei kurz darauf verhaftet. Vor Kameras mussten sich die Südtiroler zudem in aller Öffentlichkeit bei den Thailändern für die Schändung ihrer Nationalfahne entschuldigen (UT24 berichtete).

In besagtem Video ist Gerstgrasser auch ein Satz über die Lippen gekommen, der von der italienischen Rechten politisch instrumentalisiert wurde. Der Naturnser unterstreicht in seiner Stellungnahme deshalb auch, dass die Aussage „über die Fahne in unserem Land“ nicht so gemeint gewesen sei. In Anbetracht der unendlichen Nervosität, des Schockzustandes und der heillosen Angst, die Freiheit zu verlieren, seien beide Südtiroler, ohne die Möglichkeit sich darauf vorzubereiten, nicht in der Lage gewesen, sich in einer fremden Sprache verständlicher auszudrücken.

Nur durch das starke Engament aus Südtirol sei es schließlich gelungen, die Naturnser aus Thailand auszuweisen, um sie so vor einer drohenden Haft in Thailand zu bewahren. Abschließend meint Gerstgrasser zu seinen Erlebnissen rund um die Geschehnisse:

In Thailand, wie auch zu Hause, gab es Menschen, die neben den offiziellen Interventionen, auch im Hintergrund für uns da waren. All diesen gilt unser größter Dank. In diesem Sinne möchten wir uns auch bei allen entschuldigen, die zu Hause um uns gebangt haben, allen voran bei unseren Familien und Freunden. Wir haben Fehler gemacht, die wir sehr bereuen und aus denen wir sehr viel gelernt haben.

Di Hartmuth Staffler.

Sembra ormai diventata una moda, fra gli storici „progressisti“ e politicamente impegnati, mettere in dubbio una figura mitica come quella di Andreas Hofer: era un passatista – si dice – ottuso e chiuso di fronte al progresso. Una moda, questa, che pare abbia contagiato anche il Landeshauptmann Arno Kompatscher, sentendo il discorso tenuto ieri alla commemorazione di Penon, con grande gioia della stampa sudtirolese di lingua italiana. „Mostra segni di cedimento il mito sinora indiscusso che avvolge in Alto Adige la figura dell’eroe antinapoleonico Andreas Hofer“ si legge in un comunicato dell’ANSA.

Gli stessi toni si ritrovano nelle parole di una giovane sudtirolese che, rispondendo a un sondaggio radiofonico di RAI Südtirol, afferma di non avere molta considerazione per Andreas Hofer, visto che suo marito è italiano e che lei sta educando i suoi bambini al bilinguismo. Probabilmente, la signora non è a conoscenza del fatto che tanti italiani, non ultimo Giovanni Paolo I°, il compianto Papa Luciani, abbiano espresso parole di ammirazione per la lotta dei Tirolesi contro il dominio straniero dei franco-bavaresi: e probabilmente non è a conoscenza nemmeno del fatto che Andreas Hofer fosse perfettamente bilingue.

E se si può sorvolare sull’ignoranza (nel senso di „non conoscenza“) dell’intervistata, non si può certo fare altrettanto nei confronti della stampa di lingua italiana e degli storici, alle affermazioni dei quali si rifà il Landeshauptmann Kompatscher. Anche perché sono sempre gli stessi elementi „progressisti“, che magari si scandalizzano per le norme sull’abbigliamento femminile emanate da Hofer, ma che non trovano nulla da ridire sulle ben più severe disposizioni a cui sono soggette le donne di religione musulmana anche quando vivono fra noi. O che tacciano di arretratezza Padre Haspinger quando, seguendo le indicazioni del Vaticano, rifiutava la vaccinazione contro il vaiolo, e sono invece in prima linea nella „moderna“ battaglia anti vaccinale. E di esempi ce ne sarebbero ancora a bizzeffe.

Andreas Hofer e i suoi non hanno combattuto contro il progresso e l’illuminismo, ma contro l’aumento delle imposte, il saccheggio delle risorse, l’introduzione del servizio militare obbligatorio, la cancellazione del nome Tirolo e la proibizione delle tradizioni religiose. Ovviamente, ha pagato errori e debolezze, ma come un qualsiasi altro uomo del suo tempo, non può essere giudicato con i parametri del giorno d’oggi. Però non è giusto accusarlo di essere stato un nemico della modernità, mentre era tutt’altro: Hofer ha frequentato la scuola elementare appena introdotta dalle leggi teresiane, ha voluto imparare la lingua italiana, ha viaggiato ed ha costruito ponti e legami con uomini e donne tirolesi di tutte e tre le lingue.

Quindi perché questo rifiuto, questo volersi ad ogni costo distanziare dall’eroe dell’Anno Nove? Forse perché Andreas Hofer e le sue battaglie incarnano ancora oggi il mai sopito desiderio di libertà del popolo tirolese. E quindi, per i detentori del potere, Andreas Hofer è un personaggio scomodo, molto scomodo. Oggi, come 207 anni fa.

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Denn der sogenannte “Beschäftigungsbonus” wird nicht für jeden zusätzlich geschaffenen Arbeitsplatz gewährt, sondern nur, wenn dieser von bestimmten Gruppen eingenommen wird. Das sind Jobwechsler, Arbeitslose, Absolventen einer österreichischen Ausbildung oder Höherqualifizierte, die über eine Rot-Weiß-Rot-Karte verfügen. Das bedeutet, dass bei der (zusätzlichen) Beschäftigung von Neu-Zuwanderern aus anderen EU-Ländern die Lohnnebenkosten nicht halbiert werden.

Der Europarechtler Franz Leidenmühler hatte bereits am Montag bezweifelt, dass diese Regelung vom EuGH akzeptiert werden könnte. Auch Verena Trenkwalder von der Kammer der Wirtschaftstreuhänder äußerte am Dienstag die Befürchtung, dass der Beschäftigungsbonus “mit EU-Beihilfenrecht massiv kollidiert”. Halte die Regelung nicht, müsste Österreich die Beihilfe von den Unternehmen wieder zurückfordern.

Die Regierungsspitze teilt diese Bedenken nicht. Sowohl Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) als auch Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) erklärten am Dienstag, dass die Förderung nicht mit EU-Recht kollidiere, da man nicht auf den Wohnort abstelle. Der SPÖ-Chef verwies darauf, dass trotz der Schaffung tausender Arbeitsplätze in den vergangenen Jahren die Arbeitslosigkeit gestiegen sei, da vor allem aus anderen EU-Ländern zugewanderte Bürger profitiert hätten. Wenn der Staat nun zwei Mrd. Euro zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit in die Hand nehme, müsse man nun auch punktgenau vorgehen.

Erwartet werden von der Regierung jedenfalls merkbare Effekte. Mitterlehner wies darauf hin, dass sich ein Unternehmen pro Arbeitnehmer und Jahr etwa 4.000 Euro an Lohnnebenkosten ersparen könnte – und der Bonus gilt immerhin für drei Jahre. Der Vizekanzler glaubt, dass so über drei Jahre 160.000 Arbeitsplätze zusätzlich geschaffen werden könnten. Auch Kern geht von einer sechsstelligen Summe aus. Gefördert werden übrigens nicht nur Vollzeit- sondern auch Teilzeit-Arbeitsplätze.

Wie lange die Aktion läuft, hängt von deren Erfolg ab. Denn das zumindest vorläufige Ende des Beschäftigungsbonus ist dann erreicht, wenn die dafür reservierten zwei Milliarden Euro aufgebraucht sind. Ginge es nach Kern, wäre die Aktion bald wieder vorbei. Das würde nämlich bedeuten, dass entsprechend viele neue Arbeitsplätze geschaffen worden sind und so die Arbeitslosigkeit zurückgeht.

Der kleine Streit der vergangenen Tage, wer nun was vorgeschlagen hat, wurde am Dienstag nur auf kleiner Flamme ausgetragen. Kern betonte beim gemeinsamen Auftritt mit Mitterlehner nach dem Ministerrat, dass er entgegen der ursprünglichen Berichterstattung sowieso immer auch Absolventen österreichischer Bildungseinrichtungen miteinbeziehen wollte. Der Vizekanzler betonte hingegen – freilich da noch alleine und vor dem Ministerrat -, dass es seiner Partei gelungen sei, diese Gruppe in den “Beschäftigungsbonus” einzubeziehen.

Positiv auf den Regierungsbeschluss reagierte die FPÖ, die ihren eigenen Vorschlag von der Regierung umgesetzt sieht. Auch Wirtschaftskammer und Industrie lobten die Maßnahme, freilich nicht ohne Teilkritik. Das Wachstumspotenzial werde nicht ausgeschöpft, weil Fachkräfte aus dem EU-Ausland von der Förderung weitgehend ausgeschlossen seien, bedauerte die Industriellenvereinigung. Schärfer fiel hier die Kritik der NEOS aus, deren Sozialsprecher Gerald Loacker meinte, die Einschränkung der Arbeitnehmerfreizügigkeit sei eine gefährliche Drohung für Europa und Österreich. Team Stronach-Klubchef Robert Lugar wiederum befürchtet, dass mit dem Modell ein “bürokratisches Ungeheuer” gezüchtet werde.

Am Dienstagmorgen ist gegen 00.50 Uhr an einer Gemeindestraße in Telfs aus bislang unbekannter Ursache ein Fahrzeugbrand ausgebrochen.

Weil im geparkten Pkw mehrere Spraydosen gelagert waren, explodierten diese durch die Hitze und wurden zum Teil aus dem Wagen geschleudert.

Durch das Feuer entstand ein Totalschaden am Fahrzeug. Die Polizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Zu dem Unfall auf der Hochkönig-Bundesstraße (B164) kam es im Leoganger Ortsteil Hirnreit, nachdem der Norweger bei einem Fahrbahnteiler offenbar auf der falschen Fahrbahnseite unterwegs war. Dort krachte er frontal gegen den entgegenkommenden Pkw, der durch die Wucht des Aufpralles rund 30 Meter in eine angrenzende Wiese zurück geschleudert wurde. Der 24-jährige Pinzgauer, der diesen Wagen gelenkt hatte, wurde im Fahrzeug eingeklemmt und hatte keine Überlebenschance.

Der 42-jährige Unglückslenker und seine Ehefrau mussten ebenfalls von Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Leogang aus ihrem schwerbeschädigten Fahrzeug geborgen werden. Der Mann erlitt schwere, seine Frau lebensgefährliche Verletzungen. Die beiden im Fond des Wagens befindlichen Kinder wurden von nachfolgenden Fahrzeuglenkern aus dem Unfallfahrzeug befreit, der achtjährige Sohn wurde lebensgefährlich, die siebenjährige Tochter schwer verletzt.

Die Kinder wurden in das Krankenhaus St. Johann in Tirol gebracht, die Frau in das Unfallkrankenhaus Salzburg und der Lenker in das Krankenhaus Zell am See. Am Unfallort waren mehrere Rot-Kreuz-Besatzungen sowie drei Notarzt-Teams im Einsatz. Während der von den Feuerwehren Leogang und Saalfelden durchgeführten Bergungsarbeiten war die B164 für rund drei Stunden gesperrt.

Ein Angeklagter stellt in Abrede, in der Wohnung gewesen zu sein. Der Älteste von ihnen behauptet, er habe geschlafen, in der Früh die Frau wahrgenommen und ihr lediglich beim Aufstehen geholfen. Einige räumten ein, mit der 28-Jährigen Sex gehabt zu haben. Das sei aber von der Frau ausgegangen. So versicherte ein 22-Jähriger, sie habe ihn in der Wohnung in der Rustenschacherallee umarmt, geküsst und seinen Kopf nach unten gedrückt, als er ihrem Wunsch nach Sex nicht entsprach.

“Ich habe zu keinem Zeitpunkt wahrgenommen, dass sie die sexuellen Handlungen nicht möchte”, meinte der Mann in seiner gerichtlichen Einvernahme. Sein Verteidiger vermutete, die Frau habe womöglich “unbewusst im Rausch Signale gesetzt”. Ein weiterer Iraker, der als erster von Richterin Petra Poschalko vernommen wurde, legte allerdings eine Art Geständnis ab. Der 31-Jährige schilderte zunächst, wie er mit drei weiteren Angeklagten die Frau vor dem Lokal in der Innenstadt angetroffen hatte: “Sie muss stark betrunken gewesen sein, weil sie am Boden gelegen ist und nicht in der Lage war, allein aufzustehen.” Jener Bekannte, der gar nicht in der Wohnung gewesen sein will, habe dann entschieden: “Wir nehmen sie mit.” Es sei klar gewesen, dass besagter Bekannter auf Sex aus war.

“Die Dame hat sich überhaupt nicht geäußert. Sie hat sich eingehängt”, beschrieb der 31-Jährige, wie die Frau weggebracht wurde. Per Straßenbahn fuhren die vier Iraker mit der Deutschen in die Leopoldstadt. Den Angaben des 31-Jährigen zufolge hatten dort zunächst drei Männer hintereinander mit ihr Sex. “Er kam heraus, war fröhlich, hat gesungen und getanzt”, beschrieb der 31-Jährige die Reaktion eines von ihnen nach dem Verlassen des Zimmers.

“Ich war der Vierte”, gab der 31-Jährige weiter zu Protokoll. Er habe “keine Gewalt angewendet. Was ich genau mit ihr gemacht habe, darüber will ich nicht reden.” Nach einer kurzen Pause räumte der Mann ein: “Die Tat ist nicht nur in Österreich, sondern auch im Irak verboten und ehrenrührig. Ich bereue die Tat zutiefst. Wenn ich nicht betrunken gewesen wäre, hätte ich es nicht gemacht.” Darauf begann der 31-Jährige zu schluchzen: “Ich schäme mich sehr stark. Auch vor meiner Familie.”

Wer nach ihm zu der Frau ins Zimmer ging, wusste der Mann nicht mehr. “Wir alle haben einen großen Fehler gemacht. Aber ich sage es ganz offen und ehrlich, es hat sie (die Betroffene) niemand gezwungen oder daran gehindert, die Wohnung zu verlassen”, hielt der 31-Jährige abschließend fest.

Die 28-jährige Frau war nach Wien gekommen, um gemeinsam mit einer hier lebenden Freundin Silvester zu feiern. Am 31. Dezember machten sie sich gegen 23.00 Uhr auf den Weg zum Silvesterpfad, wo sie den Jahreswechsel begingen. Stunden später begegneten vier Angeklagte, die ebenfalls in der Innenstadt feierten, der angeschlagenen Frau vor einem Lokal – sie war nicht mehr ansprechbar, da sie einem Gutachten zufolge zu diesem Zeitpunkt mehr als zwei Promille Alkohol im Blut gehabt haben dürfte.

Diesen Umstand nutzten die Iraker aus, indem sie das hilflose Opfer in die Wohnung eines Landsmannes brachten, wo sich weitere fünf Männer aufhielten. Der Anklage zufolge fielen im kleineren Raum der Zwei-Zimmer-Wohnung alle neun Männer im Alter zwischen 22 und 48 Jahren – acht sind miteinander verwandt oder verschwägert – nacheinander über die Frau her und missbrauchten sie. Die Betroffene war laut Staatsanwältin in einem “bewusstlosen, schreckstarren Zustand” und daher außerstande, sich zu Wehr zu setzen.

Die junge Deutsche musste im August in stationäre Behandlung in eine psychiatrische Klinik aufgenommen werden, nachdem sich bei ihr eine posttraumatische Belastungsstörung entwickelt hatte. Die Frau leidet an Schlafstörungen, depressiven Verstimmungen, Schuld – und Schamgefühlen. Ein von der Justiz eingeholtes Gutachten hat ergeben, dass diese Folgen einer schweren Körperverletzung gleichzusetzen sind.

Nach der Befragung von drei Angeklagten wurde die Verhandlung auf kommenden Donnerstag vertagt. Dann sollen die restlichen sechs vernommen werden. Die Urteile sind für 2. März geplant.

Angesichts des großen Feuerballs sei es ein unbeschreibliches Glück, dass niemand in den Geschäften oder auf dem Parkplatz gewesen und verletzt worden sei. Medienberichten zufolge sind unter den Opfern vier US-Touristen und der australische Pilot. Die US-Botschaft in Canberra und australische Behörden wollten die Nationalitäten zunächst jedoch nicht bestätigen. Polizeikommissar Leane sagte dem Sender ABC, darüber hinaus habe es keine weiteren Opfer gegeben. Es sehe aber so aus, dass alle fünf Menschen an Bord der Chartermaschine ums Leben gekommen seien.

Der Premier von Victoria, Daniel Andrews, sagte, es handle sich um den schlimmsten Unfall der zivilen Luftfahrt in dem Staat seit 30 Jahren. Der durch den Absturz ausgelöste Brand sei von 90 Feuerwehrleuten gelöscht worden. Polizeiinspektor Mick Frewen zufolge hatte es kurz nach dem Start einen Notruf gegeben.

Das zweimotorige Beechcraft-Flugzeug war kurz nach dem Start vom Flughafens Essendon in Melbourne in das Direct Factory Outlet Einkaufszentrum gekracht. Dieses war zum Unfallzeitpunkt noch nicht geöffnet. Einige Mitarbeiter befanden sich bereits in einigen Shops. Sie wurden jedoch nicht verletzt.

Augenzeugen berichteten von Explosionen, Feuer und schwarzem Rauch, wie die Polizei mitteilte. Die Gegend wurde evakuiert. Die nahen Straßen seien für die Feuerwehr und Rettungskräfte gesperrt worden, hieß es. Der Flughafen liegt rund 13 Kilometer nordwestlich vom Zentrum Melbournes. Er wird hauptsächlich von kleineren Flugzeugen genutzt.

Ein Augenzeuge sagte dem Lokalradiosender ABC: “Ich sah dieses Flugzeug wirklich tief und schnell ankommen.” Den Aufprall selbst habe er nicht gesehen, “aber es gab einen riesigen Feuerball, als es gegen das Gebäude prallte”. Er habe die Hitze durch das Fenster eines Taxis gespürt, in dem er gesessen habe. Dann habe wohl ein auf der Straße rollendes Flugzeugrad die Front des fahrenden Taxis getroffen.

Die Feuerwehr kämpfte stundenlang gegen die Flammen, die das Flugzeug sowie Teile des Gebäudes und einen nahen Parkplatz zerstörten. Das australische Verkehrssicherheitsamt teilte mit, es untersuche den Unfall. Ein Team von vier Ermittlern sei zur Unfallstelle geschickt worden.

„Francesco Palermo wird zu einer immer größeren Gefahr für Südtirol“, warnt Kollmann. So habe der Senator von SVP und PD angekündigt, sich im römischen Parlament für eine flächendeckende Einführung einer sogenannten gemischtsprachigen Schule in Südtirol einzusetzen (UT24 berichtete).

Mit dieser Forderung habe sich Palermo als Mehrsprachigkeitsimperialist geoutet, der die deutsche Schule in Südtirol zerstören wolle, so der Vorwurf von Cristian Kollmann. Außerdem vergleicht ihn der STF-Politiker mit dem faschistischen Ortsnamensgeber Ettore Tolomei.

Kollmann: „Palermo, ein Erfüllungsgehilfe Tolomeis und Totengräber“

Tolomeis Vision einer „ganz gewöhnlichen Provinz Alto Adige“ würde der Senator nämlich mit seiner Forderung nach gemischtsprachigen Schulen untermauern. Er könnte damit laut Kollmann zu einem zweiten Totengräber Südtirols werden.

Der Bozner Politiker fordert die SVP in diesem Zusammenhang auf, Palermo umgehend in die Schranken zu weisen. „Ansonten hat sie ihre Glaubwürdigkeit und ihren Vertretungsanspruch der deutschen Volksgruppe endgültig verloren“, schließt Kollmann.

Eines der verrücktesten Fußballspiele, welches allerdings nie stattfinden sollte, fing ganz normal an. 20.000 Fans waren ins Stadion gekommen, um das mit Spannung erwartete Lokalderby zwischen den brasilianischen Erstligisten Atletico Paranaense und Coritiba FC zu verfolgen.

Alles schien zunächt wie üblich über die Bühne zu gehen und tausende Fans freuten sich bereits auf eine spannende Partie. Als die Schiedsrichter zusammen mit beiden Mannschaften auf das Feld kamen, deutete nichts darauf hin, dass das Spitzenspiel nicht stattfinden sollte.

Schiedsrichter Paulo Roberto Alves junior bestellte die beiden Kapitäne zum Anstoßpunkt, Wimpel wurden getauscht, und beide Mannschaften machten sich für den Spielbeginn bereit. Doch dann nam das Übel seinen Lauf: Als den Unparteiischen eine Botschaft über sein Headset erreichte, lief er plötzlich völlig unerwartet wieder zur Außenlinie.

Schiedsrichter verlässt Platz und beginnt zu streiten

Es begann ein heftiges Diskutieren zwischen den Schiedsrichter, sowie den Trainern und Vereinsvorständen. Am Spielfeldrand wurde auf einmal wie wild herumtelefoniert, doch Schiedsrichter Paulo Roberto Alves junior pfiff weiterhin die Partie nicht an.

Rund 15 Minuten nach dem eigentlichen Spielbeginn verließen die ersten Spieler das Feld. Die noch verbliebenen Spieler blickten lediglich ins Leere und wussten nicht, was nun geschehen sollte. Inzwischen hatten sich auch einige Einsatzkräfte vor den Kabinentunneln bereitgemacht.

Doch was wie ein spontaner Zwischenfall aussah, war offenbar ein abgekartetes Spiel, welches der Schiedsrichter bereits vorbereitet hatte. Grund für den Protest des Unparteiischen waren die kurzfristig von den beiden Vereinen organisierten Live-Übertragungen der Spiels auf Youtube und Facebook. Er wollte dadurch gegen angeblich zu niedrige Angebote der Free-TV-Sender für das Lokalderby protestieren.

Der für Presseakkreditierungen zuständige Landesverband FPF fühlte durch die kostenlosen Live-Übertragungen hintergangen und gab dem Schiedsrichter die Anweisung, das Spiel nicht anzupfeifen. Dieser Schritt sollte so lange durchgezogen werden, bis die Kamerateams, welche für die kostenlose Übertragung zuständig sind, das Stadion verlassen würden.

TV-Sender hinter Aktion vermutet

Rund 40 Minuten nach dem geplanten Anpfiff verabschiedeten sich dann auch die Spieler beider Mannschaften Hand in Hand vom Publikum.

Das Schiedsrichtergespann war ebenfalls bereits verschwunden und ließ sich nicht mehr blicken. Als Drahtzieher der Aktion wird der vom Verband eigentlich vorgesehene Free-TV-Sender Globo vermutet.

Aufgrund der Entschädigung der 20.000 zahlenden Zuschauer wird der Vorfall nun auch ein juristisches Nachspiel haben.