von ih 20.02.2017 23:11 Uhr

SHB: „Dem Land Tirol die Treue“ weiterhin spielen!

Der Südtiroler Heimatbund zeigt sich erfreut darüber, dass der Marsch „Dem Land Tirol die Treue“ sehr oft auf Festen und anderen Veranstaltungen gespielt wird. Ihn jetzt wegen einiger Einzelfälle, bei denen ein „Gott sei Dank“ hinzugefügt wurde, abzusetzen, wäre äußerst schade, so SHB-Obmann Roland Lang.

Dem Land Tirol die Treue - Foto: Flickr

Mit dem Marsch und dem zu Herzen gehenden Text werde das Zusammengehörigkeitsgefühl aller drei Tiroler Landesteile gestärkt. Besonders die zweite Strophe, in der von der Trennung Südtirols nach einem harten Kampf gesprochen wird, sei ein Fakt der Geschichte Tirols und brauche nicht versteckt zu werden, unterstreicht der Heimatbund.

Den dummen Zwischenrufen müsse deshalb Aufklärung entgegengesetzt werden. Nicht der Zwischenruf „Gott sei Dank“ sei für den SHB bedauerlich, sondern das Unwissen der Schreier. Denn wenn, sofern nüchtern, jemand auf sein „Gott sei Dank“ angesprochen werde, so werde man meist mit der Unwissenheit der Geschichte Tirols konfrontiert.

SHB: „SVP hat Marsch entstellt“

Gleichzeitig weist der Heimatbund darauf hin, dass die SVP den Traditionsmarsch im Wahljahr 2018 „entstellt“ haben soll. Der ursprüngliche Text des Liedes sei in einem SVP-Wahlkampflied folgendermaßen umgeändert worden: „Du bist das Land, dem wir die Treue halten und auch dem Edelweiß, für mein Südtirol“.

Daran möchte der Heimatbund jene SVP-Jungspunde erinnern, welche der Nordtiroler Silbermedailliengewinnerin Stephanie Venier einen Offenen Brief geschrieben haben. Venier hatte bekanntlich mit ihrem Zwischenruf bei einer Feier für große Kontroversen gesorgt (UT24 berichtete).

„Dem Land Tirol die Treue“ sei für den SHB jedenfalls ein wunderschöner Marsch. Ihn nicht mehr bei Festen wegen einiger Zwischenrufe zu spielen, sei daher sicher nicht der richtige Weg. Genauso gut könnte man auch das Bier bei Festen verbieten, damit die Zwischenrufe weniger werden, so SHB-Obmann Lang abschließend.

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