von apa 20.02.2017 13:28 Uhr

Frau nach Bluttat in Nußdorf noch nicht einvernommen

Nach der Bluttat am Samstag in Nußdorf am Attersee – eine Mutter soll ihren neunjährigen Sohn getötet und versucht haben, sich selbst das Leben zu nehmen – wartet die Polizei noch auf die Möglichkeit, die 38-Jährige einvernehmen zu können. Das teilte LKA-Sprecher Gisbert Windischhofer auf APA-Anfrage mit.

APA

Demnach befand sich die Frau, gegen die wegen Mordes ermittelt wird, am Montag noch im Landeskrankenhaus Salzburg. Die Ermittler warten darauf, dass die Ärzte grünes Licht für eine Überstellung in die Justizanstalt Wels geben. Dort soll sie zur Tat befragt werden. Das Motiv war nach wie vor unklar. Hinweise auf eine psychische Erkrankung gebe es vorerst nicht, erklärte Windischhofer.

Die Ermittlungen und das Ergebnis der Obduktion des Neunjährigen decken sich aus der Sicht der Kriminalisten: Dem Buben ist am frühen Samstagmorgen im Kinderzimmer eine “Schnittverletzung am Unterarm” zugefügt worden, worauf er verblutete. Die Gerichtsmedizin geht noch der Frage nach, warum sich das Opfer nicht gewehrt hat. Eine Untersuchung seines Blutes im Labor soll klären, ob Betäubungsmittel im Spiel waren. Das Ergebnis dürfte allerdings erst in einigen Wochen vorliegen.

Die Polizei geht davon aus, dass sich die Mutter in einer “gewissen zeitlichen Nähe” zu dem tödlichen Angriff auf den Sohn im Bad die Pulsadern aufgeschnitten habe. Die Oma des Buben und Mutter der Tatverdächtigen, die gegenüber wohnt, fand zu Mittag in dem Einfamilienhaus ihren bereits toten Enkel und die Tochter, die noch lebte. Die Polizei hat ihre Spurensicherung am Tatort am Montag abgeschlossen. Demnach ist kein Abschiedsbrief der Frau gefunden worden.

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