So könne er die restlichen Urlaubs- und Zeitguthaben bis zur Pensionierung im Februar 2019 verbrauchen, hieß es in dem Bericht des LRH.

Mit Juli übernahm ein gemeindeeigener Bediensteter die Tätigkeit des Amtsleiters, der seit dem Jahr 2000 gleichzeitig zwei leitende Funktionen (Amtsleitung und Bauamtsleitung) ausgeübt hatte.

Durch die Lösung wird die Gemeinde Axams von Juli 2016 bis Februar 2019 zwei Amtsleiter “beschäftigen”.

apa

Mit dem Marsch und dem zu Herzen gehenden Text werde das Zusammengehörigkeitsgefühl aller drei Tiroler Landesteile gestärkt. Besonders die zweite Strophe, in der von der Trennung Südtirols nach einem harten Kampf gesprochen wird, sei ein Fakt der Geschichte Tirols und brauche nicht versteckt zu werden, unterstreicht der Heimatbund.

Den dummen Zwischenrufen müsse deshalb Aufklärung entgegengesetzt werden. Nicht der Zwischenruf „Gott sei Dank“ sei für den SHB bedauerlich, sondern das Unwissen der Schreier. Denn wenn, sofern nüchtern, jemand auf sein „Gott sei Dank“ angesprochen werde, so werde man meist mit der Unwissenheit der Geschichte Tirols konfrontiert.

SHB: „SVP hat Marsch entstellt“

Gleichzeitig weist der Heimatbund darauf hin, dass die SVP den Traditionsmarsch im Wahljahr 2018 „entstellt“ haben soll. Der ursprüngliche Text des Liedes sei in einem SVP-Wahlkampflied folgendermaßen umgeändert worden: „Du bist das Land, dem wir die Treue halten und auch dem Edelweiß, für mein Südtirol“.

Daran möchte der Heimatbund jene SVP-Jungspunde erinnern, welche der Nordtiroler Silbermedailliengewinnerin Stephanie Venier einen Offenen Brief geschrieben haben. Venier hatte bekanntlich mit ihrem Zwischenruf bei einer Feier für große Kontroversen gesorgt (UT24 berichtete).

„Dem Land Tirol die Treue“ sei für den SHB jedenfalls ein wunderschöner Marsch. Ihn nicht mehr bei Festen wegen einiger Zwischenrufe zu spielen, sei daher sicher nicht der richtige Weg. Genauso gut könnte man auch das Bier bei Festen verbieten, damit die Zwischenrufe weniger werden, so SHB-Obmann Lang abschließend.

Junge Erwachsene hätten es laut der Jungen STF schwer im Südtiroler Wohnmarkt. Mittlerweile gelte es als Standard, dass junge Menschen nicht von zu Hause ausziehen, sondern aufgrund des prekären Wohnungsmarktes so lange wie möglich bei den Eltern leben würden.

Demnächst soll deshalb die Wohnbauförderung reformiert werden. Der Maßnahmenkatalog des Südtiroler Jugendrings soll dabei der Politik als wichtiger Input dienen. Die Junge Süd-Tiroler Freiheit unterstützt daher vollinhaltlich den Maßnahmen-Katalog des SJR (UT24 berichtete).

„Wir müssen für junge Erwachsene endlich ein erschwingliches Wohnen gewährleisten. Hier braucht es eine weitsichtige Wohnbauförderung, die den jungen Erwachsenen unter die Arme greift“, fordert Christoph Mitterhofer, Landesjugendleitungsmitglied der Jungen Süd-Tiroler Freiheit.

Der mutmaßliche Haupttäter wurde am Wochenende vom Landesgericht für Strafsachen wegen Tatbegehungsgefahr in U-Haft genommen. Gerichtssprecherin Christina Salzborn bestätigte der APA entsprechende Medienberichte. Seine 17 und 18 Jahre alten Begleiter befinden sich demgegenüber auf freiem Fuß. Ermittelt wird wegen versuchter absichtlicher schwerer Körperverletzung. Das 55 Jahre alte Opfer, das zwischen den Stationen Traisengasse und Handelskai misshandelt wurde, trug einen Nasenbeinbruch davon.

APA

Die italienische Bierszene gilt seit Jahren international als besonders dynamisch und erfolgreich. Als wichtigster Treffpunkt der italienischen Brauer und Bierfreunde hat sich längst die Biermesse in Rimini etabliert, die jedes Jahr im Februar stattfindet und die seit 2015 „Beer Attraction“ heißt. Rund 15.000 Besucher finden hier mehrere hundert Aussteller rund um Bierneuheiten und dazu passende Food-Konzepte. Zum Rahmenprogramm gehört die Auszeichnung besonderer Biere und Brauereien durch die Vereinigung „UnionBirrai“. Die Ausgabe 2017 fand am vergangenen Wochenende statt und ging Sonntag Abend mit der Italienmeisterschaft der Biersommeliere zu Ende.

Das Bozner Stadtbrauhaus Batzen Bräu beteiligt sich seit einigen Jahren auch an diesem italienischen Bewerb und setzte sich in Vergangenheit u.a. mit Silbermedaillen für das „Vienna Hell“ sowie für den „Weisser Bock“ gegen Hunderte andere Biere durch. Diesmal waren gleich zwei Biere erfolgreich und erzielten jeweils eine Bronze-Medaille: Zum einen das Batzen „Colonial“ in der Kategorie „Strong Ale di ispirazione angloamericana“. Braumeister Pichler: „Dieser Bierstil entstand im 19. Jahrhundert in Großbritannien und erlebte mit dem Trend zum Craft Beer einen neuen Aufschwung. Unser Colonial ist bei Gästen und Kennern sehr beliebt.“ Die zweite Bronzemedaille erhielt in der Kategorie „Im Holz ausgebaut, ober- und untergärige Biere“ das Batzen „Old Hand“. Es handelt sich um einen Barley Wine, den Braumeister Pichler nach dem Gärvorgang mehrere Monate in Holzfässern reifen lässt.

Italienmeisterschaft für Biersommeliere

Doch nicht nur die zum Wettbewerb eingereichten Biere des Batzen Bräu waren erfolgreich, sondern auch Brauherr Robert „Bobo“ Widmann selbst: Er gewann den ersten Platz bei der Italienmeisterschaft für Biersommeliere, an der insgesamt 28 Bierprofis teilnahmen. „Ich habe hier wider Erwarten gewonnen“, freut sich Widmann. Dieser Wettbewerb sei besonders spannend, „weil die Aufgaben echt schwierig und jedes Mal anders sind. Es geht darum, in Blindverkostungen Biere zu erkennen und zuzuordnen, Fehlgeschmäcker zu identifizieren usw…“

Als Italienmeister ist Widmann nun berechtigt, an der Weltmeisterschaft teilzunehmen, die im September in München stattfindet und wo die Weltelite der Biersommeliere zusammentrifft. „Für mich ist das eine große Ehre und eine tolle Herausforderung. Gleichzeitig freue ich mich auf weitere internationale Kontakte, die auch dem Batzen Bräu zugute kommen“, so Widmann.

Dabei sollen die Vor- und Nachteile des Nachkauf der Studienjahre sowie der Vorsorge über Zusatzrentenfonds beleuchtet werden. Auch wenn idealerweise beide Vorsorgemöglichkeiten genutzt werden sollten, können viele junge Menschen aufgrund der wirtschaftlich schwierigen Lage nur begrenzt Vorsorge treffen.

Die Veranstaltung will deshalb eine Hilfestellung geben, um die individuell beste Lösung zu finden. Sie richtet in erster Linie an Studierende, Jungakademiker und Menschen, die kurz vor oder nach dem Einstieg in die Arbeitswelt stehen.

Es referieren:

Jennifer Pizzardo (ASGB-Patronat)
Rainer Steger (Vizepräsident PensPlan)

Beginn ist um 18:30 Uhr im Raum F0.03 der Uni Bozen (Südeingang Spitalgasse)

Der Eintritt ist frei.

Bei der Abfahrt auf der roten Piste 80a geriet die 41-Jährige aus unbekannter Ursache mit einer 54-jährigen Landsfrau zusammen. Beide Frauen kamen zu Sturz, wobei sich die 54-Jährige Verletzungen unbestimmten Grades am Arm zuzog.

Sie wurde mit der Rettung in das Bezirkskrankenhaus St. Johann eingeliefert.

LBE-Tagung: Muttersprache – Fehlanzeige

„Wohl eher zufällig fand die Tagung des LBE im Vorfeld des „Welttages der Muttersprache“ am 21. April 2017 statt. Denn um den Schutz der Muttersprache sollte es erkennbar nicht gehen. Neben zahlreichen Vertretern aus Politik und Landesverwaltung, die sämtlich für eine flächendeckende, mehr oder weniger „gemischte Schule“ eintraten, war auch mit SSB-Medienreferent Efrem Oberlechner ein Vertreter des Schützenbundes geladen, um in der anschließenden Podiumsdiskussion den Teil der Südtiroler Bevölkerung zu repräsentieren, die diesen Experimenten kritisch gegenüberstehen“, teilt der Südtiroler Schützenbund in einer Aussendung mit.

Efrem Oberlechner führte dabei fundiert aus, warum solche „Mehrsprachigkeitsmodelle“ für ein Minderheitengebiet wie Südtirol und dessen kulturelle Vielfältigkeit von geringem Nutzen, wenn nicht Schaden seien.

„Zum einen widersprechen diese Modelle, die im Prinzip alle auf eine flächendeckende „gemischte Schule“ hinauslaufen, unserem Autonomiestatut, das in Art. 19 klar festlegt, dass der Unterricht in der Muttersprache der Schüler zu erfolgen hat. Und zwar von Lehrpersonen, für welche die betreffende Sprache ebenfalls die Muttersprache ist“, so der SSB.

„Weltbeste Autonomie“?

„Diese Bestimmungen wurde aus gutem Grund in unser Autonomiestatut aufgenommen: nur eine klare Regelung in diesem Bereich schützt die Südtiroler Minderheit vor Eingriffen des römischen Zentralstaates im Schulbereich, der, im Gegensatz zu fast allen anderen Minderheitengebieten in Europa, leider nicht in die ausschließliche Gesetzgebungsbefugnis Südtirols fällt. Das Fehlen dieser anderswo selbstverständlichen Entscheidungskompetenz einer Minderheit sagt viel über die vielbeschworene „weltbeste Autonomie“ Südtirols aus.“, heißt es in der Aussendung.

Italienisch statt Deutsch?

„Allenthalben wird von den Befürwortern der „gemischten Schule“ in Landesregierung und Landesverwaltung ins Treffen geführt, dass „niemandem etwas genommen wird“. Wirklich?“, fragt sich der Bund.

Efrem Oberlechner wies in seinem Beitrag klar darauf hin, dass bei Modellen wie dem umstrittenen CLIL“ eine eindeutige Umschichtung von Unterrichtsstunden zugunsten des Italienischen stattfindet. Und dies, obwohl bereits medial ausgiebigst (u.a. in der Tageszeitung „Dolomiten“) von Fachleuten thematisiert worden war, dass solche gemischte Schulen in Minderheitengebieten dazu führen, dass unsere Kinder weder in der Muttersprache noch in der Fremdsprache sattelfest sein werden.

Anstelle solcher teuren und sinnlosen Experimente schlug Efrem Oberlechner vor, das Italienische als das zu vermitteln, was es für die deutschen Südtiroler ist: eine Fremdsprache.

Leerformel „Zweitsprache“ – SSB fordert Entideologisierung der Diskussion

Dies würde durch eine Umstellung des derzeitigen, literaturlastigen „Zweitsprachenunterrichts“ hin zu einem modernen Fremdsprachenunterricht erreicht werden, ist Oberlechner überzeugt. Denn das Modell „Zweitsprachenunterricht“ gehe von der zwar politisch gewünschten, aber völligst realitätsfernen Annahme aus, Italienisch sei für die deutschen Südtiroler keine Fremd- sondern eine „Zweitsprache“. Der Abschied von dieser teuren und sinnlosen Illusion könnte ein erster Schritt sein, die Thematik zu „entideologisieren“ und nach modernen pädagogischen Gesichtspunkten nach den besten Lösungen zu suchen, heißt es in der Aussendung.

Übrigens werde eine solche „Entideologisierung“ gerade von den Befürwortern der „gemischten Schule“ wie LR Achammer stets gebetsmühlenartig gefordert. Nun, der Abschied vom Konzept der „Zweitsprache“ sei ein erster, wichtiger Schritt in diese Richtung.

Mangelnde Qualität des CLIL-Fachunterrichts

Zudem verwies Efrem Oberlechner auf die mangelnde Qualität des Fachunterrichts, wenn dieser gemäß CLIL-Projekt in einer Fremdsprache vermittelt wird. Auch dürfe die Schule nicht auf die Vermittlung von Fremdsprachen reduziert werden, denn die Wissensvermittlung umfasst weit mehr Aspekte und Aufgaben. Gerade der Fremdsprachenunterricht könnte durch ein freiwilliges Zusatzangebot ausgebaut werden, das interessierte Eltern und Schüler auf freiwilliger Basis in Anspruch nehmen könnten.

Efrem Oberlechner erwähnte die schlechten Ergebnisse der Vermittlung von Italienisch der Evaluierung der kursierenden CLIL-Projekte. Zudem gebe es weder an der deutschen noch an der italienischen Schule Studien über die Sprachkompetenz der Schüler oder den Ist-Zustand über einen längeren Zeitraum. Besonders bei der italienischen Schule verwundere dies sehr, da dort schon seit Jahren der Immersionsunterricht praktiziert werde.

Erfolgsmodell Deutsche Schule verwässern?

Die wenigen Studien, die zur Verfügung stehen, zeigen hingegen ein sehr positives Bild der muttersprachlichen deutschen Schule: sowohl die PISA-Studie als auch die Kollipsi-Studie belegen ein signifikant besseres Abschneiden der deutschen Schüler gegenüber ihren italienischen Kollegen. „Warum sollte Südtirol sich also ohne Not von einem solchen Erfolgsmodell verabschieden und in ein schlechteres wechseln?“, schreibt der Schützenbund.

Frühunterricht in Fremdsprache – Wunschdenken von Fremdsprachenlobbys?

Efrem Oberlechner ging ebenfalls auf das gebetsmühlenartig vorgetragene Argument ein, dass ein möglichst früher Unterricht einer Fremdsprache vorteilhaft für unsere Kinder sei.
Studien aus der Schweiz (insbesondere die Studien der Linguistin Simone Pfenninger, die u.a. von führenden Medien wie der „Neuen Zürcher Zeitung“ oder der „Baseler Zeitung“ breit thematisiert wurden), aber auch aus Israel (u.a. von der Universität Haifa) belegen, dass dies genau nicht der Fall sei.

Interessant dabei sei die Rolle der Fremdsprachenlobby: laut „NZZ“ sei die möglichst frühe Vermittlung von Fremdsprachen ein Riesengeschäft für die Sprachzentren. Daher würden sich diese vehementest gegen jede wissenschaftliche Evaluierung dieser Modelle wehren.

Doch, so Efrem Oberlechner, nicht das Interesse der Lobbys solle bei Schuldiskussionen im Vordergrund stehen, sondern alleine das Interesse der Schüler.

Deutsche Lehrer benachteiligt?

Auch die Roller der Schule als Arbeitgeber wurde von Efrem Oberlechner beleuchtet: bei einer „gemischten Schule“ und schon jetzt mit den CLIL-Projekten steht zu befürchten, dass die Stellen für deutsche Lehrer abnehmen werden. „Der Autonome Südtiroler Gewerkschaftsbund (ASGB) hatte auf diese Gefahr schon beizeiten hingewiesen. Interessant, dass sich von den Verantwortlichen in Landesregierung und Landesverwaltung noch niemand zu dieser Befürchtung geäußert hat“, so der Schützenbund.

Vorschläge des SSB

Efrem Oberlechner schloss seine Worte mit einem Appell: Südtirol sollte sich von Sprachexperimenten auf Kosten der Muttersprache verabschieden. Denn die Muttersprache sei für eine ethnische Minderheit das höchste Gut.

„Stattdessen sollte die Methodik des Italienischunterrichtes verbessert werden, um eine zeitgerechte Vermittlung dieser Fremdsprache endlich in Angriff zu nehmen“, schlägt der SSB vor.
Modelle wie eine „gemischte Schule“ seien nicht im öffentlichen Interesse, könnten aber jederzeit durch Privatinitiative entstehen. „Dann würde sich ja zeigen, ob dieses Modell wirklich so begehrt sei, wie von den Vertretern der „gemischten Schule“ immer behauptet“, so der Schützenbund.

Reaktionen aus dem Publikum

Schon während der ganzen Tagung fiel auf, dass aus dem Publikum immer wieder kritische Fragen in Richtung Veranstalter gestellt wurden. „Von einer einhelligen Begeisterung für die „gemischte Schule“, die sich die Veranstalter wohl erwarteten, konnte keine Rede sein. Interessant dabei, dass diese kritischen Stimmen in den Medien nicht die geringste Berücksichtigung fanden“, heißt es in der Aussendung.

Gesetzentwurf von Francesco Palermo

War schon die LBE-Tagung davon gekennzeichnet, dass das Recht auf Muttersprache für dieses Gremium wenig Wert hat, so geht der SVP / PD – Senator Francesco Palermo schon einen Schritt weiter.
Palermo hat angekündigt, einen Verfassungsgesetzentwurf ins römische Parlament einzubringen, der die flächendeckende Einführung einer gemischten Schule vorsieht.

„Südtiroler sollen endlich nachgeben – Ärzte aus Burkina Faso perfekt zweisprachig“

Es sei an der Zeit, dass die Südtiroler sich endlich bewegten, so Palermo: „Selbst aus Burkino Faso kommen perfekt zweisprachige Ärzte“, so Palermo wörtlich.

„Interessant, dass ein Vertreter des italienischen Mehrheitsvolkes nun uns Südtirolern vorschreiben möchte, was wir zu tun haben. Es sind genau diese Geister, die der LBE mit seiner Tagung hervorruft und die man dann schwerlich wieder loswird“, so der Bund.

„Das Gleiche gilt für die SVP: wie möchte denn SVP-Obmann Achammer nun diesen Angriff auf das Autonomiestatut abwehren, wenn er selbst dauernd, alle mahnenden Stimmen konsequent ignorierend, gemischtsprachige Modelle forciert?“, schreibt der SSB.

Der SSB freut sich jedenfalls sehr, dass der italienische Senator Palermo anscheinend gar einige perfekt zweisprachige Ärzte aus Burkina Faso kennt und wünscht Senator Palermo eine gedeihliche Kommunikation mit diesen perfekt zweisprachigen Ärzten.

Daraus gleich eine Änderung unseres Autonomiestatuts abzuleiten, davor würde der SSB aber doch warnen, heißt es in der Aussendung.

„Der SSB wird sich jedenfalls stets unermüdlich dafür einsetzen, dass unseren Kindern ein erfolgreiches, muttersprachliches Schulmodell erhalten bleibt, damit sie als Tirolerinnen und Tiroler in ihrer Heimat aufwachsen können“, so der Schützenbund.

Laut Nachrichten.at sollen die rund 1500 Mitarbeiter der Verwaltungsbehörde sich künftig mit „Grüß Gott“ am Telefon melden. Die Grußformel soll zu einem einheitlichen Erscheinungsbild in der Öffentlichkeit beitragen und freundlich und bürgernah wirken.

Die Maßnahme ist Teil eines neuen Corporate Identity Konzepts der Stadt.

Der 62-Jährige spazierte mit seinem Hund am späten Samstagabend gegen 23.20 Uhr in der Markus-Sittikus-Straße. Als er auf Höhe der Hermann-Prey-Straße die drei jungen Männer passieren wollte, rempelten sie an, stießen ihn nieder und schlugen ihn.

Laut Polizei sind die Männer etwa 20 bis 22 Jahre alt sowie zwischen 1,70 und 1,80 Meter groß. Sie sind südländischen Typs und hatten alle kurze dunkle Haare. Hinweise nimmt die Polizei Hohenems (Tel. 059 133-8142) entgegen.

„Die Ausgezeichneten haben ihr Leben in den Dienst unserer Gesellschaft gestellt – sei es im wirtschaftlichen, im kulturellen, im medizinischen oder im wissenschaftlichen Bereich. Sie haben mutig Verantwortung übernommen und dabei herausragendes Engagement gezeigt“, dankte LH Platter den Geehrten.

„In einer Zeit wie der unseren ist es besonders wichtig, an gemeinsamen Werten festzuhalten, die uns Orientierung geben. Das Beispiel von Menschen, die sich in verschiedenen Bereichen für die Gemeinschaft eingesetzt haben und durch ihr Wirken zum Gemeinwohl und zur Weiterentwicklung beigetragen haben, kann dabei hilfreich sein”, würdigte LH Arno Kompatscher die Ausgezeichneten.

Die Gestaltung des Ehrenzeichens erinnert an die goldene Ehrenkette, die Andreas Hofer 1809 nach den siegreichen Schlachten am Bergisel vom Kaiser erhielt. Die Landeshauptleute überreichen das um den Hals getragene Ehrenzeichen jeweils am Todestag des 1810 hingerichteten Tiroler Freiheitskämpfers, der sich heuer also zum 207. Mal jährt. Der Festakt fand im Anschluss der traditionellen Kranzniederlegung am Andreas-Hofer-Denkmal am Bergisel und des Gedenkgottesdienstes in der Hofkirche statt.

Das Ehrenzeichen des Landes Tirol 2017 wurde verliehen an:

Michael Forcher, Historiker und Verleger aus Innsbruck
Ingeborg Freudenthaler, Unternehmerin und Wohltäterin aus Inzing
Margarethe Hochleitner, Professorin für Gendermedizin an der Medizinischen Universität Innsbruck
Ernst Jäger, ehemaliger Generalvikar der Diözese Innsbruck
Josef Kreuzer (+), Unternehmer, Richter und Kunstmäzen aus Bozen, (Beschlussfassung am 12. Jänner, verstorben am 15. Jänner)
Elisabeth Pfattner, Ärztin der Palliativmedizin in Meran und Vorstandsmitglied des Fördervereins „Lights of Africa“
Otto Plattner, Hotelier und Ehrenpräsident der Original Tiroler Kaiserjägermusik, Innsbruck
Georg Rammlmair, Primar der Anästhesieabteilung und Intensivmedizin des Krankenhauses Brixen sowie ehemaliger Präsident des Südtiroler Weißen Kreuzes
Christian Ruetz, Unternehmer in Kematen und Gründer der Brotbruderschaft
Gabriele Schiessling, ehemalige Vizepräsidentin des Tiroler Landtages, Innsbruck
Eva Schlegel, Künstlerin und ehemalige Professorin für Kunst und Fotografie an der Akademie der bildenden Künste in Wien
Reinhard Schretter, Unternehmer in Vils und ehemaliger Präsident der Tiroler Industriellenvereinigung
Franziska Weinberger, Künstlerin aus Innsbruck

Zu Beginn des Gedenktages marschierten die Abordnungen der Schützenkompanien von der Piazza Sordello zur Piazza Mantegna. Vor der ehrwürdigen Kirche S. Andrea erfolgte die Meldung und Frontabschreitung. Im Anschluss zogen die Schützen durch die Altstadt zum Palazzo d’Arco, zu jenem Ort, wo Andreas Hofer von einem französischen Militärgericht zu Tode verurteilt wurde.

Im Palazzo d’Arco begrüßte der Stadtrat von Mantua Dr. Andrea Murari die Schützenabordnungen. Bezirksmajor Peter Kaserer bedankte sie bei den Behörden von Mantua für die gute Zusammenarbeit bei der Organisation der Gedenkfeier. Prof. Rodolfo Signorini lobte die Schützen, in ihren Herzen stecke das gleiche Ideal, wie das von Hofer. Grußworte richtete auch der Österreichische Generalkonsul in Mailand, Dr. Wolfgang Spadinger, an die Anwesenden. Unter den Klängen der Tiroler Landeshymne wurde ein Kranz zu Ehren Andreas Hofers niedergelegt.

Danach begaben sich die Rund 400 Schützen nach Cittadella, einem Stadtteil von Mantua, zur Erschießungsstätte des Tiroler Freiheitshelden. Dort wurde die Heilige Messe gefeiert, die vom Priester Georg Martin aus Prad zelebriert wurde. Die Musikkapelle Martell gestaltete diese musikalisch.
Im Anschluss an die Messfeier begrüßte Landeskommandant Elmar Thaler (SSB) sowie Bundesgeschäftsführer Federico Masera (WTSB) die Schützen aus allen Teilen Tirols. Grußworte richtet auch der Gemeinderatspräsident von Mantua, Massimo Allegretti an die Teilnehmer.

Bezirksmajor Peter Kaserer stellte in seiner Gedenkrede die Frage, welche Rolle die Figur Andreas Hofer in der heutigen Zeit einnehmen sollte und wie wir sein Andenken am besten ehren.

Die Ehrensalve bei der Kranzniederlegung wurde von der Schützenkompanie Göflan abgefeuert. Unter den Klängen des „Guten Kameraden“ vor dem Andreas-Hofer-Denkmal wurde ein Kranz niedergelegt und nach der Landeshymne endete die Gedenkfeier.

Möglicherweise hat der Neuschnee von Freitag und Samstag den Fall etwas gedämpft. Die Absturzstelle befindet sich rund 20 Meter unterhalb der Bergstation des “Top Liners”, ein Vierersessellift, der zum höchsten Punkt des Skigebiets führt. Wie die Bergbahnen mitteilten, wird der Unfall von der Polizei untersucht.

APA

Zwei Arbeiter aus dem Bezirk Kufstein haben Arbeiten in einem Fertigungsbetrieb in Alpbach durchgeführt. Zu diesem Zweck wollten sie mithilfe eines Transportwagens über eine Tonne Holzplatten händisch zu einer Maschine schieben.

Dabei kam es zum Unglück: Die Arbeiter stießen aus ungeklärter Ursache mit ihrem Transportwagen an einen abgestellten, leeren Rollwagen. Dabei wurde der 20-jährige Arbeiter mit seinem rechten Knie zwischen beiden Wägen eingeklemmt.

Er zog sich dabei Verletzungen unbestimmten Grades zu. Der junge Mann wurde nach der Erstversorgung mit dem Rettungshubschrauber ins Bezirkskrankenhaus Schwaz geflogen.

Teilweise müssen Pendler über zwei Jahre auf die ihnen zustehende Pendlerzulage warten. Der Freiheitliche Landtagsabgeordnete Pius Leitner hat mittels Landtagsanfrage beim zuständigen Landesrat Mussner nachgefragt, bis wann sich die Situation der Auszahlungen normalisieren werde.

„Derzeit gehen die Auszahlungen für die Fahrkostenbeiträge für die Jahre 2014 und 2015 vonstatten“, hält Leitner mit Blick auf die vorliegenden Informationen fest. „Die Auszahlung der Pendlerzulage entwickelt sich zu einer unendlichen Geschichte mit offenem Ausgang”, so Leitner.

Effizienz geht anders

In diesem Jahr können voraussichtlich die letzten Beiträge für das Jahr 2014 und die Beiträge für die Jahre 2015 und 2016 ausbezahlt werden. Bis heute wurden bereits 3.200 Ansuchen bezüglich des Jahres 2015 von insgesamt 4.200 eingereichten Ansuchen kontrolliert. „Die Kontrolle der Ansuchen und die entsprechende Aufarbeitung derselben mag ihre berechtigte Zeit in Anspruch nehmen, doch jahrelange Verzögerungen sind weder angemessen noch im Sinne einer effizienten Verwaltung“, betont Leitner.

Mobilitäts-Landesrat Florian Mussner kündigte nun eine baldige Besserung der Situation an. Leitner bleib allerdings skeptisch: „Als Ziel sollte die Landesregierung garantieren können, dass die Zulage künftig innerhalb des Jahres durchgeführt wird, das auf das Beitragsjahr folgt.”

Gegenüber angekündigten Verbesserungen dürfe jeder kritisch sein, solange sie nicht in die Tat umgesetzt werden. Laut Leitner sei höchst an der Zeit, die Wartezeiten auf ein Minimum bei der Auszahlung der Pendlerzulagen zu reduzieren.

„Die Muttersprache ist ein hohes Gut, das es in einem fremdnationalen Staat besonders zu schützen gilt!“, so Cristian Kollmann, Sprecher der bei der Süd-Tiroler Freiheit angesiedelten Arbeitsgruppe „Recht auf Muttersprache“.

Die Arbeitsgruppe stellt eine Reihe von Forderungen an die Landesregierung: „Die Landesregierung muss sich entschiedener für das Recht der Südtiroler auf Gebrauch ihrer Muttersprache einsetzen und damit aufhören, den muttersprachlichen Unterricht zu Gunsten des fragwürdigen CLIL-Unterrichts aufs Spiel zu setzen.
Ebenso muss insbesondere die Südtiroler Volkspartei endlich erkennen, dass auch die historisch fundierten Orts- und Flurnamen – die deutschen, ladinischen und echten italienischen – eines besonderen Schutzes bedürfen.“

Dies unterstreicht Kollmann mit einem Zitat des deutschen Philosophen Arthur Schopenhauer: „Die Sudler sollten ihre Dummheit an etwas anderm auslassen, als an der deutschen Sprache.“

Demnach befand sich die Frau, gegen die wegen Mordes ermittelt wird, am Montag noch im Landeskrankenhaus Salzburg. Die Ermittler warten darauf, dass die Ärzte grünes Licht für eine Überstellung in die Justizanstalt Wels geben. Dort soll sie zur Tat befragt werden. Das Motiv war nach wie vor unklar. Hinweise auf eine psychische Erkrankung gebe es vorerst nicht, erklärte Windischhofer.

Die Ermittlungen und das Ergebnis der Obduktion des Neunjährigen decken sich aus der Sicht der Kriminalisten: Dem Buben ist am frühen Samstagmorgen im Kinderzimmer eine “Schnittverletzung am Unterarm” zugefügt worden, worauf er verblutete. Die Gerichtsmedizin geht noch der Frage nach, warum sich das Opfer nicht gewehrt hat. Eine Untersuchung seines Blutes im Labor soll klären, ob Betäubungsmittel im Spiel waren. Das Ergebnis dürfte allerdings erst in einigen Wochen vorliegen.

Die Polizei geht davon aus, dass sich die Mutter in einer “gewissen zeitlichen Nähe” zu dem tödlichen Angriff auf den Sohn im Bad die Pulsadern aufgeschnitten habe. Die Oma des Buben und Mutter der Tatverdächtigen, die gegenüber wohnt, fand zu Mittag in dem Einfamilienhaus ihren bereits toten Enkel und die Tochter, die noch lebte. Die Polizei hat ihre Spurensicherung am Tatort am Montag abgeschlossen. Demnach ist kein Abschiedsbrief der Frau gefunden worden.

Der SJR sieht die angekündigte Reform der Wohnbauförderung als große Chance, junge Menschen auf ihrem Weg in die Selbständigkeit und Eigenverantwortlichkeit zu unterstützen. Dazu müsse Wohnen für junge Menschen leistbar werden. Grundsätzlich geht es dem SJR also darum Überlegung, Maßnahmen und Initiativen zu finden, wie die Kosten für Miete, Kauf, Bau und Sanierung gesenkt werden können.

Der SJR schlägt vor folgende Punkte zu berücksichtigen:

1. Erhebung des effektiven Bedarfs an Miet- und Eigentumswohnungen Dem SJR ist es wichtig, dass zuerst der effektive Bedarf an Miet- und Eigentumswohnungen erhoben wird. Wenn feststeht, wie der Wohnbedarf der Bevölkerung aussieht, gelingt es schließlich viel leichter, die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die bevorstehende Wohnbauförderung tatsächlich bedarfsorientiert zu gestalten. Hierbei ist es dem SJR wichtig, dass die Erhebung professionell durchgeführt wird und aus einem qualitativen und quantitativen Teil besteht. Bei der Abfrage sollte der Schwerpunkt der Bedarf von jungen Menschen (bis 35 Jahre) sein, und es sollten nicht nur klassische Formen wie Miete und Kauf abgefragt werden, sondern auch alternative Modelle (Jugendhäuser; Cohousing oder Mehrgenerationenhaus etc.).

2. Beitrag für Miete und Wohnungsnebenkosten muss jungen Menschen von Beginn an zu 100% ausbezahlt werden Mieter/innen, die ihre Herkunftsfamilie verlassen und einen Mietvertrag abgeschlossen haben, haben für den Zeitraum von einem Jahr ab Beginn des Mietverhältnisses nur Anrecht auf 50 Prozent des Beitrags zur Deckung der Mietkosten und Wohnungsnebenkosten. Diese Regelung benachteiligt junge Menschen und sollte daher abgeschafft werden.

3. Erklärung der Sprachgruppenzugehörigkeit soll bei den Gemeinden abgegeben werden können Seit 1992 muss die Erklärung der Sprachgruppenzugehörigkeit mit Volljährigkeit beim Landesgericht in Bozen hinterlegt werden. Dem Ansuchen um Wohnbauförderung muss eine Erklärung der Sprachgruppenzugehörigkeit beigelegt werden, diese ist jedoch erst 18 Monate nach Beantragung gültig. Daher kann diese den Gesuchsunterlagen oft nicht beigelegt werden, sodass auch nicht um eine Wohnbauförderung angesucht werden kann. Der SJR regt an, dass die Erklärung der Sprachgruppenzugehörigkeit nicht mehr beim Landesgericht, sondern wieder bei den Gemeinden zu machen ist. Dies würde den Vorteil haben, dass junge Menschen kürzere Wege zurücklegen müssten und auch mehr Gelegenheiten hätten, um die Erklärung zu machen. Sinnvoll wäre es auch alle jungen Menschen entsprechend zu sensibilisieren, damit sie über die Wichtigkeit der Erklärung der Sprachgruppenzugehörigkeit und die Folgen einer nicht vorhandenen Erklärung informiert sind. Des Weiteren ist zu reflektieren, ob Wege gefunden werden können, damit die Erklärung nicht erst 18 Monate nach Beantragung gültig ist.

4. Rangliste für Jugendliche bei Sozialwohnungen des Instituts für den sozialen Wohnbau des Landes Südtirol (Wobi) Es gibt keine Rangordnung für Jugendliche, sehr wohl aber für Senior/innen ab 60 Jahren. Dies sollte geändert werden, indem auch für Jugendliche eine Rangliste vorgesehen wird – so wie jene für Personen über 60 Jahren, damit Sozialwohnungen auch Jugendlichen leichter zugänglich gemacht werden.

5. Neue Wohnmodelle ermöglichen WGs, Jugendhäuser, Cohousing oder Mehrgenerationenhaus etc. sind Wohnformen, die nicht nur für junge Menschen interessant sind. Sie sollten entsprechend Berücksichtigung finden.

6. Die Berechnung der EEVE (Einheitliche Einkommens- und Vermögenserklärung) für den Bereich der Wohnbauförderung muss jungen Menschen mehr entgegenkommen Die Einführung der EEVE (Einheitliche Einkommens- und Vermögenserklärung) im Bereich der Wohnbauförderung ist insbesondere für alleinstehende Personen, die vielfach jung sind, nicht vorteilhaft. Laut Berechnungen hat sie zur Folge, dass mindestens die Hälfte der jungen Singles keine Wohnbauförderung mehr erhalten wird. Der SJR schlägt daher eine Änderungen der Kriterien der EEVE für den Bereich der Wohnbauförderung vor. Insbesondere sollte Folgendes Berücksichtigung finden:

a. Erforderliche Mindestpunkteanzahl herabsenken und skalieren Um eine Wohnbauförderung zu erhalten, benötigt es eine bestimmte Mindestanzahl an Punkten. Mit Beschluss Nr. 423/2015 wurde die Mindestanzahl von 20 Punkten für den Kauf und 23 Punkten für den Neubau eingeführt. Die Mindestanzahl ist gerade auch in Verbindung mit der „Ansässigkeitsklausel“ ein Nachteil für junge Gesuchsteller/innen. Denn je länger jemand im Land ansässig oder beschäftigt ist, desto mehr Punkte gibt es – bis zu max. 11 Punkten, die man frühestens mit 28 Jahren bekommt. In der Praxis bedeutet das, dass es nunmehr in der Regel erst ab 28 Jahren möglich ist, eine Wohnbauförderung für den Neubau zu erhalten. 23 Punkte bekommt eine Einzelperson idR nämlich nur, wenn sie 11 Punkte für die Dauer der Ansässigkeit bzw. Beschäftigung bekommt und in die 1. Einkommensstufe fällt. Das Punktesystem sollte jugendfreundlicher gestaltet und der Beschluss 423/15 abgeändert werden. Auch sollte beachtet werden, dass, wenn man auch nur einen Punkt zu wenig hat, keine Forderung erhält. Hier sollte abgestuft vorgegangen werden, um das „Alles oder Nichts Prinzip“ abzumildern.

b. Der Faktor der wirtschaftlichen Lage (FWL) ist zu erhöhen. Der Faktor der wirtschaftlichen Lage (FWL) ist zu erhöhen mit dem Ziel den Mittelstand zu fördern. Auch wäre dieses eine Möglichkeit für „junge Ehepaare“ (vgl. dazu unten).

c. Eigenkapital muss weniger stark ins Gewicht fallen Das Finanzvermögen des Antragstellers wird erhoben, wobei es einen Freibetrag in der Höhe von 100.000 Euro gibt. Das Finanzvermögen über dem Freibetrag und das Immobiliarvermögen werden zu 20% zum Einkommen dazugezählt. Durch diese Vorgehensweise wird Sparen bestraft. Zudem ist zu berücksichtigen, dass Eigenkapital in der Höhe von 100.000 Euro nicht sehr viel ist, wenn eine Wohnung angeschafft werden soll. Der SJR schlägt daher eine Korrektur der 100.00 Euro Grenze vor: Die 100.000 Euro Grenze sollte auf die Antragssteller/innen aufgeteilt werden, und in Bezug auf die Ermittlung der 100.000 Euro sollte nicht das Jahresende, wie es derzeit der Fall ist, herangezogen werden, sondern der jahresdurchschnittliche Kontostand.

d. Lebensminimum: Nicht die Ist-Situation bzw. Vergangenheit bewerten, sondern nach vorne schauen Ab 1.1.2017 ist es für die Zulassung zu einer Wohnbauförderung erforderlich, dass die Familie über ein Nettoeinkommen verfügt, welches über dem Lebensminimum liegt – auch wenn kein Darlehen aufgenommen wird. Diesbezüglich schlägt der SJR vor, dass die Kreditwürdigkeit nicht per Gesetz geregelt bzw. festgestellt wird, sondern von den Banken festgestellt und kontrolliert werden sollte. Grundsätzlich sollte bei der Finanzplanung nach vorne geschaut werden und nicht zwei Jahre zurück.

e. Sonderbestimmung für „junge Ehepaare“ muss bleiben Ab 1.1.2017 gilt die Sonderbestimmungen für „junge Ehepaare“ nicht mehr. Als „junge Ehepaare“ gelten solche Paare, deren Ehegatten in den letzten 5 Jahren vor Einreichen des Gesuches geheiratet haben, nicht älter als 35 Jahre sind, zu ungeteilten Hälften die geförderte Wohnung erwerben und einer Vollzeitbeschäftigung oder einer Teilzeitbeschäftigung von mindestens 50% nachgehen. Sind diese Voraussetzungen gegeben, dann wird die Zugehörigkeit zu einer der fünf Einkommensstufen berechnet, indem die Summe aus dem Einkommen der beiden Ehegatten durch zwei dividiert wird, ohne dass der Freibetrag für den Ehegatten in Abzug gebracht wird. Der SJR ist gegen diese Abschaffung, da dieses für junge Menschen einen Nachteil darstellt.

f. Tatsächlich bezahlte Miete in Abzug bringen In der EEVE sollte die tatsächlich bezahlte Miete in Abzug gebracht werden. Derzeit ist vorgesehen, dass maximal 4.000 Euro in Abzug werden können, was nicht gerecht ist, da es nicht der Realität entspricht.

„Das schwarz-grüne Asylchaos geht munter weiter“, stellt FPÖ-Landesparteiobmann Markus Abwerzger über das „Traglufthallenfiasko“. „Wie kann es sein, dass man 15 Monate nach dem Beschluss noch immer nur eine der Hallen wirklich in Betrieb ist und für die restlichen Hallen nach wie vor nicht klar ist, wie und ob diese überhaupt genützt werden? Man kann doch nicht ernsthaft glauben, 6,6 Millionen Euro verjubeln zu können, ohne dafür auch entsprechende Konsequenzen tragen zu müssen“, so Abwerzger.

Die Landesregierung müsse sich laut Abwerzger endlich um Alternativen in Sachen Unterbringung bemühen, gerade “nachdem in der Diskussion rund um die bereits aufgestellte, aber nie in Betrieb gegangene Halle in Arzl augenscheinlich wurde, dass diese Hallen als Unterkunft für Asylwerber völlig ungeeignet sind.”

Kleinstquartiere haben Priorität

Für die FPÖ Tirol hätten die Gespräche der Landesregierung mit den Gemeinden über Kleinstquartiere oberste Priorität, um die Unterbringung der sich bereits in Tirol befindlichen Asylwerber für die heimische Bevölkerung so erträglich wie möglich zu gestalten. Die FPÖ habe sich generell gegen die Unterbringung in Massenquartieren positioniert, „weil hier – wie auch uns die Realität vor Augen führt – Konflikte einfach vorprogrammiert sind.“

„Die Landesregierung sollte der Tiroler Bevölkerung dann auch erklären, wie wir ohne jegliche Vorbereitung seitens der verantwortlichen Politiker einer neuerlich erstarkenden Welle der sich aktuell im Gang befindlichen Völkerwandungen erfolgreich begegnen sollen“, so Abwerzger, der abschließend klarstellt, „dass mit einer FPÖ in Regierungsverantwortung dieses Chaos schon längst an den Grenzen unseres Landes ein Ende gefunden hätte!, so Abwerzger.

Verbraucher, die 2016 die Steuer zuerst nicht auf der Rechnung fanden, zahlten diese – wie von der Agentur für Einnahmen vorgeschrieben – mittels Steuermodell F24 ein, berichtt die VZS. Wochen später, und trotz gegenseitig lautender Auskunft von Alperia, wurde vielen die Steuer dann doch auf der Rechnung angelastet. Um die Steuer nicht doppelt zu zahlen, folgte man den Anweisungen der Agentur für Einnahmen.

Zitat aus den Häufig gestellten Fragen der Agentur: Ich bin der Ansicht, die Steuer wurde mir zu unrecht auf der Stromrechnung angelastet. Was soll ich tun? Antwort: Wer glaubt, die Anlastung sei nicht korrekt, kann nur den Energie-Anteil der Rechnung bezahlen (…). Die Agentur wird dann die Positionen überprüfen.

Von einer Einmahnung durch die Stromverkäufer spricht die Agentur für Einnahmen nicht. Auch sagt das Dekret über die Rai-Gebühr (D. 94 vom 13.05.2016) explizit, dass eine „Nicht-Bezahlung der Fernsehgebühr keinesfalls die Unterbrechung der Stromlieferung nach sich zieht.“

„Die derzeit von Alperia an die betroffenen Verbraucher versandten Einschreiben sprechen eine andere Sprache: darin ist die Rede von Verzugszinsen, rechtlichen Schritten und Folgegebühren. Auch wird im allerletzten Absatz darauf hingewiesen, dass die Endkunden Anrecht auf automatische Entschädigungen haben, sofern der Strom gekappt wird, ohne dass vorher per Einschreiben auf die Säumigkeit hingewiesen wurde“, so die Verbraucherzentrale.

In Medienberichten sagt Alperia auch, in den Mahnungen stehe klar, dass bei eingemahnten Beträgen der Fernsehgebühr keine Unterbrechung der Stromlieferung erfolgt – auf mindestens einer der Mitteilungen, die der der VZS vorliegenden, sucht man nach diesem Passus leider vergeblich. Auch sagt Alperia, dass es sich beim Schreiben um eine unverbindliche Erinnerung handle, und wer bereits per F24 bezahlt habe, könne es nicht beachten und wegwerfen. „Schade nur, dass dies auf der Mahnung selbst mit keiner Zeile erwähnt wird“, schreibt die VZS.

„Sollten Sie dieser Zahlungsaufforderung nicht nachkommen, werden wir uns gezwungen sehen, zum Schutz unserer Forderungen alle von den geltenden Gesetzen uns sonstigen Rechtsvorschriften vorgesehenen Maßnahmen einzuleiten und gegebenfalls auch den Rechtsweg zu beschreiten“ – für die VZS sehen „unverbindliche Erinnerungen“ (die im Normalfall auch nicht per Einschreiben ins Haus trudeln) eindeutig anders aus.

An Alperia geht daher die dringende Aufforderung von Seiten der VZS, das Abmahnen der Fernsehgebühren umgehend zu unterlassen, und keinesfalls die angedrohten Mahngebühren, Verzugszinsen oder sonstigen Strafzahlungen anzulasten – ganz zu schweigen von der „Beschreitung des Rechtswegs“. Des Weiteren sollte den Kunden, die ein solches Schreiben erhalten haben, umgehend und rechtlich gültig die Nichtigkeit desselben mitgeteilt werden. Für jene KundInnen, die infolge der Mahnung die Fernsehgebühr nun zweimal bezahlt haben, muss des Weiteren eine einfache Rückerstattungsprozedur geschaffen werden.

Nach Meinung der VZS hätte Alperia bei Feststellen einer nicht bezahlten Fernsehgebühr diese Tatsache lediglich der Agentur für Einnahmen mitzuteilen: es liegt dann an der Agentur, die einzelne Position zu überprüfen und zu kontrollieren, ob die KundInnen per F24 bezahlt haben oder nicht.

Die Albertina besitzt 160 Einzelblätter und 13 Skizzenbücher von Schiele – von denen ein guter Teil in der Ausstellung zu sehen sind, ergänzt um 20 Leihgaben. Museumsfreunde werden dementsprechend vielen alten Bekannten aus der bis dato letzten großen Schiele-Schau im Haus 2005 wiederbegegnen. “Dieses Mal haben wir aber das Glück, dass wir wieder eine neue Perspektive einnehmen können”, so Schröder vor Journalisten.

Man fokussiert sich auf die Jahre zwischen 1910, als sich der junge Schiele der Ästhetik des Hässlichen zuwandte, und dem Todesjahr 1918. Obgleich der streng chronologischen Hängung, gelingt das Aufzeigen thematischer Entwicklungslinien, wobei die Menschwahrnehmung Schieles den roten Faden bildet. “Egon Schiele reduziert den Menschen auf den Menschen”, so Schröder. Bis auf wenige Ausnahmen sind seine Modelle weder zeitlich noch räumlich verortet, sondern ganz auf ihren eigenen, bedrängten Körper reduziert.

“Er ist an den existenziellen Fragen interessiert, er ist kein Chronist der Zeitgeschichte”, unterstreicht der Kurator – und bringt das Zeitkolorit selbst in die Schau, indem Fotografien der verdämmernden Donaumonarchie jene sozialen Verhältnisse in die Räumlichkeiten holen, die sich in den grafischen Arbeiten selbst nicht oder allenfalls indirekt finden. “Der Erste Weltkrieg geht an Egon Schieles Kunst spurlos vorüber.” Schiele interessiert im Gegensatz dazu das, was bleibt, wenn der Mensch ganz auf sein Wesen reduziert wird: “Er war zeichnender Moralist.” Bilanzierend ist die Erkenntnis aus den Werken ebenso nüchtern wie ernüchternd: “Am Ende des Tages ist der Mensch allein.”

Die bei Schiele nicht zu vermeidende Pädophilie-Diskussion angesichts seiner teils im kindlichen Alter befindlichen Modelle und der Fokus auf Nacktheit im Allgemeinen, entspringe daher eher einem Missverständnis. Der ausgemergelte, gestauchte Körper diene nicht als erotische Projektionsfläche, sondern stehe als symbolisches Zeichen für sich. Schließlich spreche man auch bei den Schiele-Selbstbildnissen nie von erotischem Akt – und die Frage stelle sich, weshalb das bei den weiblichen Modellen anders sein solle. “Wir müssen einmal auch die andere, die spirituelle Seite sehen”, fordert der Albertina-Direktor.

Dementsprechend wird in der Schau Schieles Begeisterung für Franz von Assisi thematisiert oder seine Arbeiten als aktionistische Inszenierungen begriffen, als bewusste Aneignung von Rollen. “Egon Schiele ist ein Vorläufer der performativen Kunst”, so Schröder. Zugleich ist der 1918 im Alter von 28 Jahren an der Spanischen Grippe verstorbene Künstler dank seiner Betonung der Linie als Ausdrucksträger der Figur und mit seiner antinaturalistischen Farbgebung auch der Mitbegründer des Expressionismus. Und doch bleibe bei seinen Arbeiten bis heute zu konstatieren: “Man schaut einen Schiele an und hat das Gefühl, das sei gestern gemacht worden.”

(SERVICE – “Egon Schiele” in der Albertina, Albertinaplatz 1, 1010 Wien von 22. Februar bis 18. Juni. Katalog “Egon Schiele” von Johann Thomas Ambrozy und Klaus Albrecht Schröder (hrsg.), Verlag Hirmer, 344 Seiten, 45 Euro. )

Das Bundeskanzleramt begründet diese Einschränkung in dem Entwurf mit dem Ziel eines dauerhaften Rückgangs der Arbeitslosigkeit. Mitnahmeeffekte, etwa durch Saisonarbeitskräfte, oder “eine weitere Ausweitung des Arbeitskräfteangebots durch Migration” sollen verhindert werden. Auch Umgründungen, Verschiebungen im Konzern, Umwandlungen von Leiharbeitsverhältnissen oder Ähnliches betrachtet der Vorschlag als nicht förderungswürdig.

Mit dem sogenannten “Beschäftigungsbonus” sollen ab 1. Juli 2017 die Lohnnebenkosten für zusätzliche Beschäftigte für die Dauer von drei Jahren gefördert werden. Dazu muss das Unternehmen einen Beschäftigungszuwachs gegenüber dem Zeitpunkt der Antragstellung nachweisen. Die für die zusätzlichen Beschäftigten nachweislich bezahlten Lohnnebenkosten werden mit 50 Prozent bezuschusst. Die Förderung wird jährlich im Nachhinein von der staatlichen Förderbank aws ausbezahlt. Das Kanzleramt schätzt die Kosten insgesamt auf bis zu drei Mrd. Euro.

Um förderungsfähig zu sein, muss das Unternehmen im Vergleichszeitraum einen Beschäftigungszuwachs von zumindest einem zusätzlichen Vollzeitäquivalent darstellen können (gerechnet als Bruttojahreseinkommen von zumindest 21.000 Euro). Betriebe, die laut Statistik Austria dem Sektor Staat zugerechnet werden, sollen nicht unter die Begünstigung fallen. Förderungsfähig sind laut dem Entwurf vollversicherungspflichtige Voll- und Teilzeitbeschäftigungsverhältnisse, die der Kommunalsteuerpflicht unterliegen.

Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) sieht in den nun vorgelegten Details zum Beschäftigungsbonus ein Einlenken. “Damit hat der Kanzler seinen ursprünglichen Vorschlag zurückgezogen und geändert”, erklärte Mitterlehner am Montag in einem der APA schriftlich übermittelten Statement. “Ohne diesen Schwenk wären alle Jobwechsler und über 120.000 Lehrlinge, Maturanten, Uni-Absolventen und FH-Absolventen vom Beschäftigungsbonus ausgeschlossen. Das wäre weder praktikabel noch sinnvoll gewesen und hätte vor allem junge Menschen gegenüber Arbeitslosen benachteiligt”, so Mitterlehner weiter.

Das Wirtschaftsministerium will den Vorschlag nun genau prüfen. Es gehe dabei um die praktische Umsetzungsmöglichkeit, die Finanzierung, offene rechtliche Fragen und die Betroffenheit bestimmter Branchen. “Wir wollen nach wie vor ein möglichst unbürokratisches Modell, das österreichische Unternehmen entlastet und zur Schaffung von zusätzlichen Arbeitsplätzen im Land motiviert”, sagte Mitterlehner.

Die Ausgestaltung des Beschäftigungsbonus hatte am Wochenende für Verwirrung zwischen SPÖ und ÖVP gesorgt. Kern erklärte via “Kronen Zeitung”, mit der Einschränkung auf arbeitslos gemeldete Personen weiteren Zuzug aus Osteuropa unterbinden zu wollen. Die ÖVP befürchtete daraufhin, dass Jobwechsler, Schulabgänger, Lehrlinge und Uni-Absolventen ausgeschlossen wären – was nicht der Fall sei, wie die Roten beteuerten. SPÖ-Bundesgeschäftsführer Georg Niedermühlbichler mahnte mehr Sachlichkeit ein. Die Gewerkschaft unterstellte der ÖVP sogar, Kerns Vorschlag absichtlich missverstanden zu haben. In der ÖVP wiederum war man “unglücklich über das völlig unabgestimmte Vorpreschen der SPÖ via Krone”, wie es zur APA hieß.

Der burgenländische Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) begrüßte das Modell von Kern und wies zugleich die ÖVP-Darstellung zurück, dass es sich dabei um einen Schwenk des Kanzlers handle. “Bundeskanzler Kern ist der Urheber dieses absolut vernünftigen Weges”, sagte Niessl zur APA. “Im Plan von Bundeskanzler Kern war niemals vorgesehen, dass über 120.000 Lehrlinge, Maturanten, Uniabsolventen und FH-Absolventen vom Beschäftigungsbonus ausgeschlossen worden wären. Jetzt soll man diese überaus wichtige Maßnahme schnellstmöglich umsetzen”, forderte der burgenländische Landeshauptmann.

Der Beschäftigungsbonus sei eine absolut wichtige und richtige Maßnahme im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit, vor allem wegen der speziellen Situation des Burgenlandes. Man grenze an drei “neue” EU-Länder, der Mindestlohn betrage dort größtenteils keine 400 Euro. Nur eine halbe Autostunde entfernt, in der Slowakei, in Ungarn und Slowenien, leben rund eine Million Menschen, und die dortigen Berufstätigen verdienten im Schnitt 500 bis 600 Euro, so Niessl. “Das Burgenland hat 18 Prozent Tagespendler aus dem benachbarten EU-Ausland. Der Österreich-Schnitt beträgt fünf Prozent. Daher kann man erkennen, weshalb diese Maßnahme für das Burgenland so wichtig ist.”

ÖVP-Sozialsprecher August Wöginger wie auch ÖVP-Generalsekretär Werner Amon erklärten am Montag nichtsdestotrotz, dass das Drängen der ÖVP den Beschäftigungsbonus auch für Absolventen und Jobwechsler gesichert habe. Beim Ausschluss von EU-Ausländern blieb Wöginger im Gespräch mit der APA skeptisch und verwies auf die kritische Einschätzung des Europarechtlers Franz Leidenmühler.

Für diesen ist ein Ausschluss von EU-Ausländern vom Beschäftigungsbonus EU-rechtswidrig und werde “vom EuGH sicher nicht akzeptiert”, wie er am Montag im Ö1-“Mittagsjournal” des ORF-Radios sagte. “Diese Idee, dass die heimischen Arbeitskräfte geschützt werden, widerspricht diametral dem Binnenmarktgedanken”, so Leidenmühler.

Der Jurist und Uni-Professor, der auch für die SPÖ im Linzer Gemeinderat sitzt, sieht im Vorschlag von Bundeskanzler Kern einen unerlaubten Eingriff in die Arbeitnehmerfreizügigkeit in der EU. Für Kern sollte die Förderung “kein Anreiz dazu sein, dass neue Arbeitssuchende zu uns kommen und der Druck auf dem Arbeitsmarkt noch weiter steigt”, wie er am Wochenende erklärte. Betreffende Personen müssten demnach schon in der Vergangenheit in Österreich legal gearbeitet haben oder ihre Ausbildung hierzulande abgeschlossen haben.

Für die NEOS ist der Beschäftigungsbonus neben dem Widerspruch zum EU-Binnenmarktgedanken ohnehin nur teure Kosmetik. Der Sozialsprecher der liberalen Oppositionspartei, Gerald Loacker, sieht einen Berg neuer bürokratischer Hürden auf Unternehmer zu kommen. “Wer einen Beschäftigungsbonus bekommen will, muss wieder Formulare ausfüllen, Anträge stellen und AMS-Prüfungen durchlaufen”, sagte Loacker zur APA.

Berichten zufolge gibt es einen Streit um Geld mit dem Auftraggeber, dem russischen Milliardär Andrej Melnitschenko. Grund für den Arrest seien noch zu klärende Fragen, sagte ein Sprecher Melnitschenkos auf Anfrage der dpa: “Wir sind zuversichtlich, dass der Arrest in den kommenden Tagen beendet wird und diese unglückliche Episode vorbei sein wird”, so das Statement.

Medien zufolge gibt es Unstimmigkeiten zwischen Melnitschenko und der Nobiskrug-Werft über einen Teil der vereinbarten Zahlung. Noch am Montag sollte eine Anhörung vor dem höchsten Gericht in Gibraltar stattfinden. Die Werft nahm zuerst nicht Stellung zur Angelegenheit. Die von Designer Philippe Starck entworfene Jacht besitzt mehr als 3.700 Quadratmeter Segelfläche. Das entspricht etwa der Hälfte eines Fußballplatzes spekuliert wird über einen Kaufpreis von rund 400 Millionen Euro.

“Mit dem vorliegenden Entwurf wollen wir den äußerst bedenklichen Entwicklungen hinsichtlich des Verhaltens gegenüber Behörden und Amtsträgern entgegenwirken. Damit setzen wir ein deutliches Zeichen, dass der Staat und die für ihn tätigen Menschen sich nicht auf der Nase herumtanzen lassen”, erklärte Brandstetter am Montag in einer Aussendung. Darüber hinaus hätten “die inakzeptablen Vorfälle in Innsbruck” gezeigt, “dass wir beim Sexualstrafrecht in einem Teilbereich nachschärfen müssen. Das ist ein klares Zeichen, dass wir so ein Verhalten nicht tolerieren und entschieden dagegen vorgehen.”

Der neue Tatbestand “Staatsfeindliche Bewegungen” soll künftig ein effektives Vorgehen gegen Gruppierungen wie beispielsweise “One People’s Public Trust” (OPPT), “Freeman” oder “souveräne Bürger” ermöglichen. Diese Bewegungen lehnen österreichische Gesetze, Gerichte sowie generell staatliche Institutionen ab und gehen mittels finanzjuristischer Tricks gegen Organe von Behörden vor. “Die Mitglieder dieser Bewegungen versuchen, Parallelgesellschaften aufzubauen und sich jeglicher Verpflichtungen zu entziehen. Als funktionierender Rechtsstaat werden wir das nicht hinnehmen”, so Brandstetter.

Künftig soll jemand strafbar sein, der eine solche staatsfeindliche Bewegung gründet, sich an ihr führend betätigt oder sich daran beteiligt. Der vorgelegte Gesetzestext sieht vor, dass der Staat auch auf einzelne Personen strafrechtlich reagieren kann, die sich nicht formal zu einer Gruppe zusammenschließen. Um einer Bewegung anzugehören, soll es daher ausreichend sein, dass eine gewisse Anzahl von Menschen (zumindest zehn) der gleichen staatsablehnenden Haltung oder dem gleichen staatsablehnenden Ziel folgen. Eine gemeinsame Organisationsstruktur oder gemeinsame Kundgebungen sind nicht notwendig.

Höhere Strafen wird es künftig bei tätlichen Angriffen auf Beamte geben. Der Strafrahmen soll von derzeit sechs Monaten auf zwei Jahre angehoben werden und so die Exekutive besser schützen. Die Zahl der tätlichen Angriffe nehme insbesondere auf Justizwachebeamte “dramatisch” zu, so der Minister.

Eine Erweiterung des Straftatbestands der sexuellen Belästigung soll “als Folge der Silvestervorfälle in Innsbruck, wo Frauen von Gruppen junger Männer belästigt wurden”, erfolgen. “Um derartigen inakzeptablen Übergriffen künftig strafrechtlich effektiv begegnen zu können, wird die Teilnahme an einer Gruppe, die darauf abzielt, jemanden sexuell zu belästigen, mit bis zu zwei Jahren Haft bestraft”, heißt es in der Aussendung.

Wer aktiv eine sexuelle Belästigung gemeinsam mit einem oder mehreren Mittätern begeht, dem soll künftig bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe drohen. Außerdem soll die im Strafgesetzbuch verankerte Notwehr um Angriffe auf die sexuelle Selbstbestimmung erweitert werden. Notwehrhandlungen bei sexuellen Belästigungen waren bisher nicht explizit geregelt.

Nach einigen ruhigen Jahren ist heuer wieder eine Demonstration gegen den Wiener Opernball angemeldet worden. Unter dem Slogan „Eat the rich“ (zu Deutsch „Esst die Reichen“) werden laut Veranstalter um die 500 Teilnehmer gegen die Veranstaltung protestieren.

“Während die einen ihr Vermögen in unvorstellbare Höhen steigern, sind es die anderen, die immer schwieriger überhaupt über die Runden kommen können. Der Reichtum der einen, führt zur Armut der anderen”, hieß es vom Veranstalter.

Organisatoren der Demo sind die Kommunistische Jugend Österreichs gemeinsam mit dem Kommunistischen Studentenverband.

In der Vergangenheit sind die Proteste gegen den Opernball regelmäßig in Krawallen und Ausschreitungen gemündet.

Schon lange ist Neumeier vom legendären Star des Ballets Russes fasziniert, der einst aus der Compagnie ausgeschlossen wurde und Jahrzehnte in geistiger Umnachtung zubrachte. So stellt sein 2009 uraufgeführter “Le Pavillon d’Armide” bereits die dritte Arbeit des Choreografen dar, die den legendären Tänzer in den Mittelpunkt rückt.

Dabei handelt es sich nicht um eine Rekonstruktion des alten Ballets-Russes-Werks, sondern eher um eine Reflexion, gleichsam eine Neuinterpretation mit leicht variierten Mitteln. Im Zentrum der Rahmenhandlung steht Nijinsky, der sich wie das reale Vorbild mittlerweile im Sanatorium befindet und von den Schatten der Vergangenheit heimgesucht wird – eine Paraderolle für Mihail Sosnovschi, der seinen Protagonisten düster-leidend anlegt.

Die großen Rollen seiner Karriere gehen ebenso in den Pas de deux mit ihm wie sein verflossener Liebhaber Sergei Djagilew, der Leiter des Ballets Russes. Diese Rückblenden hält Neumeier entsprechend in der russischen Tradition und setzt mit dem bekannten Pas de Trois auch auf eine exakte Kopie aus 1907.

Die Rahmenhandlung hingegen trägt schon mehr die bekannte Handschrift des Hamburger Ballettchefs, agiert eher antiklimaktisch zur spätromantischen Musik Nikolai Tscherepnins. Am Ende gibt Neumeier – seit kurzem offiziell um drei Jahre auf 78 gealtert, hatte er doch zugegeben, sich als junger Ballettschüler jünger gemacht zu haben – bereits einen Ausblick auf “Le Sacre”, dessen erste Takte mit dem berühmten Fagottsolo anklingen.

“Sacre” – einst in der Nijinsky-Choreografie uraufgeführt – bildet dann in der zweite Hälfte des Abends den harten Kontrast abseits des Handlungsballett. Obgleich die Arbeit bereits aus 1972 stammt, wirkt sie doch ungleich zeitgenössischer als die 37 Jahre später entstandene Choreografie.

Lange dauert es, bis die Strawinski-Musik anhebt und den Fluss schreitender Leiber unterbricht. Doch auch dann setzt Neumeier weniger auf Archaik als viele Apologeten, sondern eher auf skulpturale Bilder, die mit Licht und Primärfarben zu ikonografischen Szenen arrangiert werden.

Die Synchronität steht im Fokus, nicht die Individualität der Tänzer, die sich zwischen mechanistischen Maschinenbewegungen und archaischem Primatengestus bewegen und als Apotheose zur Lichtskulptur gruppiert werden. Im zweiten Teil schließlich lösen sich durch Videoprojektion die Körper der Tänzer beinahe vollständig auf.

Dann schält sich Rebecca Horner aus dem Dunkel zu ihrem Solo – eine Kraftleistung beeindruckenden Ausmaßes, ein herz- und oberschenkelmuskulaturzerreißender Kampf gegen die Schwerkraft und die Körpergrenze. Neben Horner hat Halbsolist Franceso Costa seine große Stunde, der von kraftvollen Sprüngen über das sinnliche Pas de deux das Urbild männlicher Kraft im Frühlingsopfer darstellt. Am Ende gab es für alle Beteiligten den verdienten Jubel – inklusive Dirigent Michael Boder, der mit 58 Jahren sein Debüt als Ballettdirigent feiern konnte.

Rebecca Horner wurde anschließend zur Solotänzern des Wiener Staatsballetts ernannt. Horner ist seit 2007 beim Staatsballett, seit 2015 als Halbsolistin.

Dass es sich um den Vorfall am 13. Oktober 2015 um einen “serious incident” gehandelt hat, der durch die Schweizer Sicherheitsuntersuchungsstelle (SUST) geprüft wird, ist bereits seit Februar des Vorjahres bekannt. Damals berichtete “Aviation Herald”, dass das Bodennäherungs-Warnsystem angeschlagen habe, die Piloten hätten durchgestartet.

Laut “Kurier” bestünde der Verdacht, dass bei Schlechtwetter eine nicht erlaubte Anflugroute gewählt wurde. Die Piloten könnten außerdem zu früh nach rechts abgedreht haben, weshalb man dem Berg Collina d’Oro gefährlich nahe gekommen wäre. Austrian-Sprecher Peter Thier sagte auf Nachfrage der APA, die Flugroute sei unerheblich gewesen, da es sich um kein Anflugverfahren gehandelt habe, da auf Sicht geflogen wurde. Bei diesem “visual approach” könnten die Piloten überall fliegen – natürlich nach Rücksprache mit den Fluglotsen des Towers.

Aufgrund des Vorfalls mussten personelle Konsequenzen gezogen werden, so Thier. Allerdings hätten die Piloten in dem Moment, als das Warnsystem Alarm schlug, das Richtige getan und den Anflug abgebrochen. Später landete man in Mailand, da sich in Lugano das Wetter verschlechtert habe. Zum Vorfall selbst und ob die Maschine wirklich zu nahe an den Berg herangeflogen sei, wollte man von AUA-Seite keine Angaben machen, da man dem SUST-Untersuchungsbericht nicht vorgreifen wolle.

Wie “Kurier” und “Austrian Wings” unter Berufung auf eine vertrauliche AUA-Quelle berichten, dürfe der Pilot mittlerweile wieder fliegen, seine Co-Pilotin sei jedoch uneinsichtig gewesen und habe ihren Job verloren. Auch habe nicht die Crew selbst die Brisanz des Vorfalls gemeldet, sondern ein anderer Pilot, der durch die geschlossene Cockpit-Türe den Alarm des Bodennäherungs-Warnsystems hörte. Auch an Austro Control erfolgte die Meldung durch die AUA erst am 4. November. Laut Zivilluftfahrt-Meldeordnung hätte dies spätestens nach 72 Stunden zu erfolgen, sofern nicht außergewöhnliche Umstände dies verhindern.

Elina Garanca war wieder einmal beim Grazer Musikverein zu Gast, dessen Ehrenmitglied sie seit 2015 ist. Diesmal präsentierte sie vorwiegend veristische Opernheldinnen, die sie facettenreich gestaltete. Den Anfang machte die “Jungfrau von Orleans” von Pjotr I. Tschaikowsky, dunkel, zweifelnd und doch stark. Ganz anders die zweite Arie, eine lockende, höhenglitzernde Dalila (“Samson et Dalila” von Camille Saint-Saens), verführerisch und virtuos.

Interessant und überzeugend die Gegenüberstellung der beiden Gegenspielerinnen aus Cileas “Adriana Lecouvreur”, wenn sie vor der Pause die bedrohliche Fürstin gibt und hinterher eine strahlende Adriana. Besonders berührend und von großer Intensität gelang die Arie der Santuzza “Voi lo sapete, o Mamma” aus “Cavalleria rusticana”, die den Schmerz um die vergangene Liebe in allen Facetten hörbar machte.

Als Dirigent stand Elina Garanca ihr Ehemann Karel Mark Chichon zur Seite, der die Begleitung einfühlsam gestaltete. Bei den Nummern zwischen den Arien drehte er dagegen so richtig auf, schon der Walzer aus “Schwanensee” zu Beginn war an Dramatik kaum zu überbieten. Einen schönen Kontrast bildete der zarte “Melancholische Walzer” von Emils Darzins, der die feinen Tönen des Orchesters in den Vordergrund rückte. Farbenprächtig gerieten Verdis Ouvertüre zur “Sizilianischen Vesper” und Ponchiellis “Tanz der Stunden”.

Die elegante blonde Sängerin bot auch optisch ihrem Publikum einiges: Den ersten Teil bestritt sie in einem schwarz-weißen Kleid mit silbrig schimmernder Chiffon-Stola, im zweiten Teil war sie im roten Spitzenkleid mehr als ein Blickfang. Feurig dann auch die beiden Zugaben, nach denen sie sich vom sichtlich begeisterten Publikum verabschiedete.

Wie das Landeskriminalamt Tirol heute mitteilte, ist der 41-Jährige italienische Staatsbürger, der in dringendem Verdacht steht Reinhard Stuefer ermordet zu haben (UT24 berichtete), in Frankreich festgenommen worden.

Der mutmaßliche Täter, nach dem europaweit gefahndet wurde, wollte sich angeblich mit dem Schiff nach Tunesien absetzen. Er wurde von der französischen Polizei um 9:25 Uhr in Marseille festgenommen.

Das von ihm benützte Fahrzeug, ein Subaru Impreza, konnte sichergestellt werden.

Die Festnahme des Mannes dürfte die vielen bisher offenen Fragen klären, die sich in dem Mordfall stellen. Vor allem die Angehörigen des Opfers werden wohl endlich erfahren, warum Reinhard Stuefer sterben musste.

Zweiter PKW gefunden

Auch der zweite PKW, ein knallgelber Mitsubishi, konnte von der Polizei lokalisiert werden. Er wurde in der Lombardei gefunden und soll nun auf Spuren untersucht werden.

Zugleich aber sei die Feier auch bestens geeignet, um jenen Menschen, die heute noch die Werte und Ideale des Tirolertums verteidigen und einfordern, die Solidarität und Unterstützung unter Beweis zu stellen: „Wenn ich zum Beispiel sage, ich bin ein Tiroler, aber nicht bereit bin, dies in allen Lebenslagen auch zu bezeugen, weil ich unter Umständen bei einem oder anderem einen Nachteil haben könnte, so ist mein Tirolertum nur ein Wort. Genauso kann es nicht sein, dass ich auf die gewachsenen Ortsnamen verzichte oder wegen eines vermeintlichen Profits in touristischer wie wirtschaftlicher Hinsicht mich mit Italianismen oder Anglizismen anbiedere!“

Hauptmann Juri Oberlechner erinnerte in seinem Vorwort, dass vor genau 100 Jahren die Tiroler Vorfahren an der Dolomitenfront in Fels und Eis die Heimat gegen Italien verteidigten. Und genau 100 Jahre später gedenken die Ehrenburger am Kriegerdenkmal ihren Gefallenen: „Die Opfer wiegen schwer, denn bis heute liegt Südtirol in fremder Hand“, so Oberlechner.

Verschiedene Ehrengäste, unter ihnen Bürgermeister Andreas Falkensteiner und viele Vereins- und Verbandsvorstände sowie die Dorfbevölkerung waren zahlreich erschienen. Umrahmt wurde die Feier vom Männerchor Ehrenburg sowie einer Bläsergruppe der Musikkapelle Kiens.

Pfarrer Michael Bachmann zelebrierte die Messfeier und mahnte mit treffenden Worten an, den wahren Frieden zu leben und dafür auch einzustehen. Die Losung „Nie wieder Krieg“ sei nach dem Zweiten Weltkrieg nicht gelungen. Es gebe derzeit zu viele Konflikte und Kriege. Wenn das Wort Gottes jedoch umgesetzt würde, könne es Frieden geben. Bachmann gab aber auch zu bedenken, dass gegen Selbstverteidigung niemand etwas dagegen haben könne. „Die Gefallenengedenkfeier ist eine Mahnung gegen Krieg und für den Frieden“ so der Ortspfarrer abschließend.

Mit der Niederlegung eines Kranzes ehrte die Schützenkompanie Ehrenburg die Gefallenen und feuerte eine Ehrensalve ab. Im Anschluss fand eine kleine Stärkung im Schützenheim mit allen Beteiligten statt. Eine Schützenabordnung legte am selben Tag auch in St. Sigmund beim Kriegerdenkmal einen Kranz nieder, das Kiener Kriegerdenkmal wurde mit einem Bukett geschmückt.

Für Mair stellt Mehrsprachigkeit einen Mehrwert dar. Allerdings bemängelt sie, dass Befürworter einer mehrsprachigen Schule wissenschaftliche Studien außer Acht lassen, die vor einer frühzeitigen mehrsprachigen Erziehung warnen. Das zeige, dass es „vorrangig wohl um eine entsprechende Ideologie geht“.

Desweiteren kritisiert die Landtagsabgeordnete die Tatsache, dass die Befürworter der mehrsprachigen Schule offenbar keinen einzigen Vorstoß unternehmen, um die offenen Mängel am derzeitigen Fremdsprachenunterricht zu beheben.

„Man muss den Vertretern der mehrsprachigen Schule neben autonomiefeindlichen Tendenzen offen vorwerfen, dass sie bewusst keine Verbesserungen am derzeitigen Fremdsprachenunterricht erzielen wollen, um ihre mehrsprachige Schule allen Risiken und Problemen zum Trotz politisch durchzuboxen. Dieses Verhalten ist verantwortungslos!“, schreibt Mair.

Kultur- statt Fremdsprache

„Italienisch wird an Südtiroler Schulen nach wie vor als Kultursprache unterrichtet und nicht als Fremdsprache. Schüler plagen sich mit italienischer Geschichte ab, insbesondere mit dem Risorgimento, die in den Geschichtsunterricht gehört und mit veralteter und unverständlicher Literatur, die Teil des Literaturunterrichtes sein sollte. Dieser Unterricht erinnert fast schon an die Erziehung zum guten italienischen Staatsbürger und ist eigentlich Kulturunterricht.

Damit komme die Sprachen- und Kommunikations-Kompetenz viel zu kurz, was sich auch in den Ergebnissen niederschlagen würde: „Es kommt nicht von ungefähr, dass sich Südtirols Schüler vielfach in Englisch leichter tun, was übrigens auch für italienische Schüler gilt”, kritisiert Mair die Verantwortlichen im Schulbetrieb.

Nach dem 41-Jährigen war mittels Europäischem Haftbefehl gefahndet worden. Die Handschellen klickten bereits am Sonntag gegen 9.30 Uhr, hieß es. Das von ihm benützte Fahrzeug, einer der beiden verschwundenen Pkw des Opfers, wurde sichergestellt.

Der zweite verschwundene Wagen des Opfers wurde am Montag in der Lombardei in Italien gefunden. Der Pkw soll nun auf Spuren untersucht werden, sagte der Leiter des Landeskriminalamts Walter Pupp der APA und bestätigte damit einen Bericht der italienischen Nachrichtenagentur ANSA.

“Die Kollegen aus Italien sind dabei, das Auto sicherzustellen”, meinte Pupp. Ob das Fahrzeug zur kriminaltechnischen Untersuchung nach Österreich überstellt werden soll, stehe noch nicht fest. “Wir hoffen schon, dass wir es machen können, aber das Überstellen von Autos ist eher unüblich”, fügte der Kriminalist hinzu.

Der Italiener wird verdächtigt, den 47-jährigen Tiroler bei einem Autokauf am Dienstag vergangene Woche getötet zu haben. Danach soll der 41-Jährige die Leiche im Kofferraum seines Autos versteckt haben. Der Italiener selbst flüchtete, sein Auto ließ er aber in Baumkirchen zurück. Die Leiche des Tirolers wurde am Freitag von der Polizei gefunden.

Der Italiener sei zum Zeitpunkt seiner Festnahme allein unterwegs gewesen. Die Polizei schließt weitere Beteiligte an der Tat jedoch nicht aus. “Es scheint so, als habe es einen Mittäter gegeben”, sagte Pupp. Der Europäische Haftbefehl beinhalte bereits einen Antrag auf Auslieferung, erklärte Staatsanwaltschaftssprecher Hansjörg Mayr. Wie lange es dauern werde, bis es zu einer Auslieferung kommt, könne man aber nicht abschätzen. Das hänge auch davon ab, ob der Verdächtige dieser zustimme.

Der Youtuber „Tocen“, bürgerlich Reno Baker, hat einen total irren Selbstversuch gewagt: Der junge Mann klickte eine Million Mal auf seine PC-Maus. Über 17 Stunden lang dauerte das Experiment. Am Ende reichte es für einen neuen Weltrekord.

Wie verrückt geworden hämmert der Mann auf die beiden Tasten seiner Maus. Dabei machte Baker rund 40 Klicks alle fünf bis sechs Sekunden. Geredet hat er kaum, auf Pausen verzichtete er nahezu gänzlich. Auch wenn der Selbstversuch den Nerd seine Grenzen brachte, zog er ihn bis zum Schluss durch. Das Ganze hielt er auf Video fest.

Hier geht es zum Video:

Daimler-Vorstandsvorsitzende Dieter Zetsche bezeichnete Wolff und Lauda als Schlüsselfaktoren für den Erfolg der vergangenen Jahre. Dreimal in Folge hat Mercedes zuletzt sowohl den Konstrukteurs-WM-Titel als auch jenen in der Fahrer-Wertung geholt – zweimal durch den Engländer Lewis Hamilton sowie zuletzt durch den nur fünf Tage später in Wien zurückgetretenen Deutschen Nico Rosberg.

“Es sind tolle Nachrichten, dass Toto und Niki ihre Verträge verlängert haben”, sagte Zetsche. “Ihr erneuertes Bekenntnis trägt dazu bei, den Erfolgskurs auch in den nächsten vier Jahren fortzusetzen.” Die Kombination von Wolffs unternehmerischer Kompetenz sowie Laudas großer Erfahrung mache es aus. Der 45-jährige Wolff war 2013 von Williams zu Mercedes gekommen. Der dreifache Weltmeister Lauda ist seit Ende 2012 dabei.

“Toto und ich bilden eine perfekte Partnerschaft bei Mercedes”, kommentierte der noch bis Mittwoch 67-jährige Lauda. Er und Wolff formten Mercedes zusammen mit dem ehemaligen Technik-Direktor Paddy Lowe nach der Rückkehr als Werksteam zur Saison 2010 wieder zu einem Erfolgsteam. Das österreichische Duo ließ seinen beiden Piloten Lewis Hamilton und Nico Rosberg quasi freie Fahrt für packende WM-Duelle.

“Die vergangenen paar Jahre waren einige der schönsten, die ich in der Formel 1 erlebt habe”, fügte Lauda an. “Ich komme jeden Tag ins Werk und bin stolz darauf, das Privileg zu genießen, diese inspirierende Mannschaft repräsentieren zu dürfen”, sagte wiederum Wolff, in seiner aktiven Zeit bei Amateur-Langstreckenrennen am Start. Ihm gehören 30 Prozent des Teams, Lauda ist im Besitz von 10 Prozent.

Seit der Übernahme der Teamführung durch die beiden zusammen mit Lowe habe Mercedes die hohen Erwartungen von Mercedes sogar noch übertroffen, betonte Zetsche. Die Länge des neuen Vertrags sei mit der Laufzeit des Concorde Agreements abgestimmt. Die Formel-1-Verfassung mit der Regelung der Verteilung der Einnahmen auch unter den neuen Besitzern Liberty Media endet ebenso mit der Saison 2020.

“Der Erfolg ist nie abhängig von einzelnen Personen”, erklärte Wolff. “Es geht darum, dass die richtige Gruppe von Menschen zusammenkommt, sich ein gemeinsames Ziel setzt und dann ihre Fähigkeiten richtig einsetzt, um dieses Ziel zu erreichen.” Trotz erneuter umfassender Regeländerungen und Rosbergs Rücktritt treten die Silberpfeile mit Neuzugang Valtteri Bottas und Hamilton auch in der kommenden Saison als Favoriten an.

Laut dem Freiheitlichen Landtagsabgeordneten Pius Leitner haben die Verantwortungsträger die Dringlichkeit einer Kursänderung noch nicht erkannt. Es müssten laut dem Freiheitlichen anhand konkreter Maßnahmen Anreize geschaffen werden, die dazu führen, dass sich Ärzte auch in der Peripherie niederlassen.

„Im Wipptal müssen Patienten infolge einer längst bekannten Pensionierung eines Hausarztes einen Vertrauensarzt wählen, der seine Praxis in einer anderen Gemeinde hat. Es darf jedoch bei der medizinischen Grundversorgung keinen Unterschied geben, ob jemand in Zentren wie Bozen, Meran und Brixen oder in entlegenen Gebieten wie Prettau, Pfitsch und Langtaufers wohnt. Von einer freien Arztwahl kann sowieso keine Rede mehr sein und die Schuld dafür liegt nicht nur beim Staat, der unsinnige Obergrenzen festlegt”, so Leitner über die Diskrepanz zwischen Zentrum und Peripherie.

Leitner möchte der Verunsicherung innerhalb der Bevölkerung entgegenwirken und richtet sich somit mit untenstehenden Fragen an die Landesregierung.

1. Welches ist der aktuelle Stand bezüglich der Verhandlungen zwischen Hausärzten und Landesregierung bzw. Sanitätsdirektion?
2. Wie viele Hausärzte fehlen derzeit in Südtirol und wie hoch ist der Bedarf für die nächsten 10 Jahre?
3. Welche konkreten Maßnahmen hat die Landesregierung bereits ergriffen, um dem Ärztemangel Herr zu werden?
4. Wie sieht es mit den vom Staat vorgeschriebenen Höchstgrenzen für eingeschriebene Patienten pro Arzt aus? Ist für Südtirol eine Ausnahmeregelung vorgesehen?
5. Gedenkt die Landesregierung sicherzustellen, dass von außen angeworbene Hausärzte die Patienten in ihrer Muttersprache bedienen?

Das Hauptthema seiner Ansprache war die Zukunft Tirols in Europa, der Einsatz der Schützen für ihre Heimat und die Unterstützung zur Benennung einer Straße in Meran nach Bruno Kreisky.
Ein europäisches Bundesland Tirol, wie sich die Schützen in Bezug auf das Selbstbestimmungsrecht die Zukunft ihrer Heimat vorstellen, sehe laut Niederwieser nach einem fernen Ziel aus. Aber niemand könne sagen, wie sich dieses Europa weiterentwickelt. Laut Niederwieser könne ein Bundesland Tirol aber eine sinnvolle Alternative sein, wenn Europa sich auflösen sollte, auch wenn er persönlich diese Entwicklung nicht begrüßen würde. Er wünsche sich ein Europa, in dem es im Sinne der Subsidiarität keine Grenzen mehr gebe und wo sich politische Einheiten neu formieren können.

Niederwieser lobte die Schützen, dass sich diese im Südtirol-Konvent einbringen und Konzepte für die Zukunft entwickeln würden. Hier regte er an, auch mit den Ost- und Nordtirolern zu reden, wenn es um eine gemeinsame Gestaltung der Zukunft gehe. Für Niederwieser sei Südtirol ein selbstbewusstes, wohlhabendes Land und lebe dies auch so, das freue ihn und „solle das irgendwann nicht mehr so sein und Südtirol die Schutzmacht Österreich brauchen, wir werden immer bereit dazu sein.“

In seinen Worten unterstützte er das Vorhaben des Südtiroler Kulturinstitutes, nach Bruno Kreisky eine Straße oder einen Platz in Meran zu benennen, weil dieser in der Kurstadt seine letzten Monate seines Lebens verbracht habe. Er begründete dies damit, dass Kreisky mit seinem Einsatz vor der UNO in den 60er Jahren die Basis für das zweite Autonomiestatut, dessen internationale Verankerung und die Schutzmachtfunktion Österreichs für Südtirol geschaffen habe.

Landeskommandant Elmar Thaler ging in seiner Begrüßungsrede auf den Einsatz Andreas Hofers ein. Dieser habe sich immer wieder gegen die Fremdherrschaft aufgelehnt. Auch die Schützen würden dies tun, indem sie versuchen, die Zukunft des Landes als einfache Bürger mitzugestalten. Für Thaler würde es der Europäischen Union derzeit nicht gelingen, die Vorzüge der Regionalität mit dem Gedanken der europäischen Einigung zu verknüpfen. Nichts sei endgültig geregelt, was nicht gerecht geregelt sei. Das galt zu Hofers Zeiten und gelte auch heute.

Bei der Wortgottesfeier würdigte Schützenlandeskurat Pater Christoph Waldner OT in seiner Predigt Julius Mosen, den Dichter der Tiroler Landeshymne. „Normalerweise wird in
Hymnen die Besonderheit eines Landes beschrieben, die Schönheit des Landes gepriesen und die Treue zu Volk oder Land verkündet. Unsere Hymne tut nichts dergleichen. Sie beschreibt mit
dem Sterben unseres Sandwirtes auch seinen besonderen Mut, seine Treue zu seinem Volk und sein Gottvertrauen“, so Waldner.

Ein Grußwort übermittelte Hans Duffek als Obmann des Schwarzen Kreuzes in Südtirol. Er brachte Andreas Hofer in Zusammenhang mit den Zuständen der heutigen Zeit und kritisierte die Angstmacher und Jammerer in Südtirol und weltweit. Er beschrieb Andreas Hofer als einen mutigen, ehrlichen und arbeitsamen Mann, den auch Gottvertrauen und Vaterlandliebe auszeichnete.

Nachdem die Schützenkompanie Meran eine Ehrensalve abgefeuert hatte, wurden für die gefallenen Freiheitskämpfer Kränze niedergelegt. Anschließend fanden im „Alten Meraner Kurmittelhaus“ Ehrungen für verdiente Mitglieder und Persönlichkeiten statt. Folgende Ehrungen wurden verliehen:

Verdienstmedaille BRONZE:

• Markus Winkler, SK Lana
• Meinhard Bonell, SK Auer
• Josef Mauracher, SK Auer
• Robert Mössler, SK Auer
• Renato Zanot, SK Laag
• Robert Atz, SK Laag
• Franz Lanziner, SK Neumarkt
• Michaela Decrestina, SK Truden
• Arthur Mittermair, SK Taufers i.P.
• Richard Stocker, SK Taufers i.P.
• Walter Wieser, SK Bozen
• Vinzenz Oberhollenzer, SK Wolkenstein
• Reinhold Nocker, SK Wolkenstein

Verdienstmedaille SILBER:

• Martin Jaider, SK Gries
• Michael Epp, SK Truden
• Karl Platter, SK Obermais
• Josef Lex, SK Obermais
• Bernhard Burger, SK Burgstall

Ehrenkranz SSB:

• Prof. Rodolfo Signorini, Mantua
• Dr. Paolo Predella, Mantua
• Roland Lang, Südtiroler Heimatbund

Die 66-Jährige hat das Kind offenbar nicht wahrgenommen. Beide Schifahrerinnen kamen durch den Zusammenstoß zu Sturz.

Die Frau wurde durch den Unfall schwer verletzt und nach der Erstversorgung durch die Pistenrettung in das Bezirkskrankenhaus Lienz gebracht. Das Kind wurde leicht verletzt.

Fin dal 1995 il Land Tirol, la Provincia Autonoma di Bolzano e la Provincia autonoma di Trento sono presenti a Bruxelles con un Ufficio di rappresentanza presso l’Unione Europea. Questo ha portato alla realizzazione di numerose iniziative comuni, fra cui l’Alpeuregio Summer School.

Sulla scia del successo degli ultimi sei anni, l’Ufficio di rappresentanza dell’Euregio organizza la settima edizione di questa esperienza formativa. Obiettivo del corso è approfondire la comprensione del funzionamento delle istituzioni e le principali politiche dell’Unione Europea. Funzionari di altro livello provenienti da diversi organismi offriranno una panoramica su vari argomenti prioritari nell’Agenda europea.

I corsi dell’Alpeuregio Summer School, della durata di nove giorni, sono tenuti in lingua inglese e si rivolgono a studenti universitari e laureati che sono interessati a perseguire una carriera a livello europeo o ad implementare a livello regionale le conoscenze acquisite durante il corso.

Le lezioni affronteranno temi quali: la storia dell’integrazione europea, l’organizzazione, il funzionamento e le procedure decisionali delle istituzioni europee e le principali politiche dell’Unione Europea. In aggiunta, verrà offerta una panoramica sulle opportunità professionali nelle Istituzioni europee e sulle modalità per accedervi.

Il corso si terrà presso la Rappresentanza dell’Euregio in Rue de Pascale 45-47 a Bruxelles dal 3 al 13 luglio 2017. Trenta candidati – provenienti dal Land Tirolo dalla Provincia Autonoma di Bolzano e dalla Provincia autonoma di Trento -saranno selezionati sulla base dei risultati accademici e delle loro qualifiche, naturalmente con un chiaro riferimento europeo.

La partecipazione al corso è gratuita, mentre viaggio e soggiorno sono a carico dei partecipanti. Sia il Land Tirol che le Province Autonome di Bolzano e Trento si fanno carico di un quota a titolo di rimborso spese forfettario che sarà corrisposto a conclusione dell’iniziativa formativa.

Tutte le informazioni, i criteri di partecipazione ed il bando al link Alpeuregio Summer School