Mitarbeiterin der Staatsanwaltschaft Wien festgenommen
Die 50-Jährige war als Vertragsbedienstete bei der Wiener Anklagebehörde beschäftigt. Die Bürokraft war unter anderem für die Datenerfassung zuständig. Sie soll wiederholt verbotenerweise Daten abgefragt und sich Informationen über anhängige Ermittlungen bzw. Verfahrensstände beschafft haben. Die dem Amtsgeheimnis unterliegenden Inhalte soll sie dann einer vorbestraften 40-Jährigen weitergegeben haben. Laut “Österreich” soll die Justiz-Mitarbeiterin von ihrer Bekannten massiv unter Druck gesetzt und eingeschüchtert worden sein.
Auf die Schliche kam man der Vertragsbediensteten aus Zufall. Im Zuge anderweitiger Ermittlungen gerieten sie und ihre vermutliche Anstifterin, die ebenfalls festgenommen wurde, ins Visier der Strafverfolgungsbehörden. Aus Befangenheitsgründen wurden die Untersuchungen nach Korneuburg delegiert. Bei der 40-Jährigen wurde mittlerweile eine Hausdurchsuchung durchgeführt. “In welchem Umfang Daten weitergegeben wurden und ob es sich dabei um heikle Informationen gehandelt hat, ist noch unklar”, stellte Behördensprecher Köhl unter Verweis auf die laufenden Ermittlungen fest.
apa