von apa 16.02.2017 10:33 Uhr

Herkunft von Eiern in Fertigprodukten oft unklar

Die Herkunft von in Fertigprodukten verwendeten Eiern sei mitunter unklar, kritisiert Greenpeace unter Berufung auf einen am Donnerstag veröffentlichten Marktcheck. Ursache sei vor allem die fehlende Kennzeichnung. In zehn von rund 200 getesteten Fertigprodukten konnte keine eindeutige Herkunft der verarbeiteten Eier nachgewiesen werden, berichtete die Umweltschutzorganisation.

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Nur Eigenprodukte schnitten in dem Test mit “gut” ab. Nudeln, Kekse, Krapfen und Mayonnaise wurden von Greenpeace untersucht. “Oft kann man nur raten, aus welcher Art der Hühnerhaltung die Zutat Ei stammt. Bei bekannten Marken wie ꞌMaggiꞌ und ꞌKnorrꞌ erfahren wir nicht, ob die Hühner ihr Leben hinter Gittern verbracht haben. Es ist zudem auch nicht klar, ob sie gentechnisch verändertes Futter bekommen haben”, kritisierte Greenpeace-Sprecherin Hanna Simons.

Für die Eigenmarken der Supermarkt-Ketten wie “S-Budget”, “Clever” und “Lomee” gibt es klare Richtlinien, so die NGO. Die verwendeten Eier stammten bis auf eine Ausnahme aus Freiland- und Bodenhaltung. Auch bei Schaleneiern aus Österreich könne man je nach Kennzeichnung sicher sein, dass diese aus artgerechter Haltung stammen und gentechnikfrei erzeugt wurden. Bei Bio-Eiern wurde ebenfalls eine umweltfreundliche Produktionsweise nachgewiesen.

Dennoch zeigte sich die Umweltorganisation nicht beruhigt. “Aus Konsumentensicht ist die derzeitige Situation wenig zufriedenstellend. Greenpeace fordert daher eine Verbesserung der Kennzeichnung für alle Lebensmittel mit Ei. Dann wäre auch Schluss mit den billigen Käfigeiern in Fertigprodukten”, sagte Simons.

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