Die Geburtstagskinder Angel di Maria (18./Freistoß, 55.) und Edinson Cavani (72.) sowie der starke Julian Draxler (40.) sorgten im Parc des Princes für klare Verhältnisse. Paris ist damit drauf und dran die Revanche für das Ausscheiden im direkten Duell mit Barca in den Jahren 2013 und 2015 (jeweils Viertelfinale) zu schaffen.

Wie für Barca setzte es auch für Borussia Dortmund eine Niederlage. Der deutsche Bundesligist unterlag Benfica Lissabon trotz Überlegenheit mit 0:1 und kassierte damit nach dem 1:2 in der Liga bei Schlusslicht Darmstadt den nächsten Rückschlag. Der kam vor allem aufgrund der mangelnden Effizienz des BVB, der durch Pierre-Emerick Aubameyang (58.) auch einen Elfmeter vergab, zustande. Benficas Goldtorschütze war Kostas Mitroglou (48.).

Die Pariser überzeugten im Parc des Princes von der ersten Minute an und waren das klar tonangebende Team. Der Führungstreffer war nur eine Frage der Zeit. Nachdem ein Cavani-Schuss geblockt worden war, schoss Draxler drüber (6.). Fünf Minuten später musste Marc-Andre ter Stegen bei einem Matuidi-Abschluss sein Können zeigen, Di Marias Nachschuss wurde geblockt, der dritte Versuch von Adrien Rabiot fiel zu schwach aus.

Während die Effizienz aus dem Spiel heraus noch zu Wünschen übrig ließ, passte sie bei Standardsituationen. Di Maria setzte einen Freistoß aus 18 Metern über die Mauer ins Eck, Ter Stegen war machtlos (18.). Draxler war zuvor gefoult worden. Bei PSG passte aber auch am anderen Ende des Platzes alles, die Abwehr stand bombensicher, ließ mit Ausnahme einer Chance von Andre Gomes (27.) überhaupt nichts zu.

Die Franzosen verbesserten ihre Ausgangsposition noch vor der Pause. Ter Stegen konnte einen Draxler-Schuss noch abwehren (34.), war wenige Minuten später im neuerlichen Duell der beiden DFB-Teamakteure aber machtlos. Nach Verratti-Vorarbeit vollendete der Ex-Wolfsburger ins lange Eck (40.). Für den sehr agilen 23-Jährigen war es der erste Treffer in der “Königsklasse” für seinen neuen Arbeitgeber.

Eine Reaktion von Barca blieb auch nach der Pause aus, das Super-Sturmtrio Lionel Messi, Neymar und Luis Suarez blieb völlig wirkungslos und musste mitansehen, wie das vorzeitige Saisonende in der Champions League noch deutlich näher rückte. Di Maria wurde viel zu zaghaft attackiert, konnte sich den Ball herrichten und traf aus rund 20 Metern überlegt ins Eck (55.). Ter Stegen hatte wieder keine Abwehrchance. In der 72. Minute durfte sich mit Cavani auch noch ein zweites Geburtstagskind in die Schützenliste eintragen. Er traf nach Meuniers Idealzuspiel ins kurze Eck, für ihn war es Tor Nummer sieben in der laufenden CL-Saison.

Barca wachte erst in der Schlussphase auf, mehr als ein Stangenschuss von Samuel Umtiti (84.) schaute aber nicht heraus. Nun müssen die in der Liga zuletzt mit 6:0 gegen Alaves siegreich gebliebenen Spanier gegen Frankreichs Serienmeister Historisches schaffen, ein 0:4-Rückstand konnte nämlich in der K.o-Phase der Champions League bisher noch nie gedreht werden.

Dortmund hat es da etwas leichter. Die Truppe von Thomas Tuchel dominierte im Estadio da Luz das Geschehen, Tor wollte aber einfach keines gelingen. Vor allem Aubameyang erwies sich als Chancentod (10., 53., 58.). Den nach einem Handspiel verhängten Elfmeter schoss er stümperhaft genau in die Mitte, Benfica-Goalie Ederson hatte wenig Mühe. In der 84. Minute musste sich dieser bei einem von Raul Jimenez abgefälschten Ball auszeichnen.

Die Schlussoffensive der in der Gruppenphase noch in der Offensive mit 21 Toren extrem überzeugenden Deutschen brachte auch nichts ein. So blieb es beim 0:1, das Mitroglou kurz nach der Pause erzielt hatte. Der griechisch-deutsche Doppelstaatsbürger stoppte sich den Ball nach einem Luisao-Kopfball und vollendete aus kurzer Distanz (48.).

Die Sicherheit der Herde müsse oberste Priorität haben. Auch durch Einzäunen oder das Halten von Wachhunden werden aufgrund des verlockenden Angebotes Wölfe immer wieder Tiere einer Herde reißen, schlussfolgert die Junge Süd-Tiroler Freiheit.

Wolf als Gefahr

„Grundsätzlich ist der Wolf mittlerweile eine Bedrohung für die Kulturlandschaft in Süd-Tirol. Heute reißt der Wolf Schafe vom Bauern, morgen attackiert er womöglich noch Wanderer und Touristen. Diese drohenden Gefahren erzeugen enorme finanzielle Schäden, zudem könnte Süd-Tirols Ruf als Tourismusland massiv Schaden nehmen, sollten Touristen zu Schaden kommen“ so Christoph Mitterhofer, Landesjugendleitungsmitglied der Jungen Süd-Tiroler Freiheit.

Rudelbildung als Risiko

“Die Auswirkungen sind im Moment relativ gering, ich möchte mir nicht ausmalen, wie sich die Situation ändert, sobald sich mehrere Rudel in Süd-Tirol ansiedeln. Der Wolf, aber auch der Bär, passen nicht mehr ins Süd-Tiroler Ökosystem.
Die romantische Vorstellung der Wiederansiedlung von Raubtieren ist bei der Siedlungsdichte in Südtirol unrealistisch,“ spricht sich Mitterhofer für ein klares Aussiedeln der Wölfe aus.

Die Junge Generation der Südtiroler Volkspartei hat den Eklat zum Anlass genommen, um Venier einen Offenen Brief zu schreiben.

Darin gratuliert die SVP-Jugend der Skirennläuferin zu ihrem großartigen Erfolg. Schließlich würden auch in Südtirol viele Menschen den ÖSV-Athleten – speziell jenen aus Nord- und Osttirol – die Daumen drücken.

„Repektlosigkeit gegenüber vielen Südtirolern“

Umso erstaunlicher sei es für die JG-Vertreter gewesen, dass Venier bei ihrer Medaillenfeier das Lied “Dem Land Tirol die Treue” mit dem Beisatz “Gott sei Dank” gesungen hat. Damit habe sie sich offenbar über die Abtrennung Südtirols vom restlichen Tirol gefreut, mutmaßt die Junge Generation.

Dazu schreiben die Jungpolitiker in ihrem offenen Brief an die ÖSV-Sportlerin:

Wir sind uns natürlich dessen bewusst, dass es sich bei der Siegesfeier um einen für Sie sehr emotionalen Moment gehandelt hat. Trotzdem stellt ihr Verhalten eine große Respektlosigkeit gegenüber den vielen Südtirolern dar, welche sich auch heute noch mit dem Vaterland Österreich identifizieren und Wochenende für Wochenende den österreichischen Skirennläufern die Daumen drücken.

JG erinnert Venier an Vorbildfunktion

In diesem Zusammenhang will die JG Stephanie Venier daran erinnern, dass Sie in ihrer Eigenschaft als erfolgreiche und angesehene Sportlerin eine gewisse Vorbildfunktion für Österreichs Jugend erfülle.

Daher appelieren die SVP-Jungpolitiker an die junge Nordtirolerin:

Wir hoffen darauf, dass Sie in Zukunft derartige Späße vermeiden werden.

Südtiroler Heimatbund: Mehr Feingefühl wäre angebracht

Auch der Südtiroler Heimatbund hat sich zum Eklat um die ÖSV-Athletin Stephanie Venier zu Wort gemeldet. Dass Sport und Politik keineswegs vermischt werden sollten, liege für den SHB auf der Hand.

Dennoch habe sich die Nordtirolerin Stephanie Venier, die mit ihrer Silbermedaille in der WM-Abfahrt ganz Tirol erfreut hat, mit ihrem Verhalten während des Singens des Lieds „Dem Land Tirol die Treue” sehr unsensibel verhalten, findet SHB-Obmann Roland Lang.

„Wir bitten daher die Athletin aus Oberperfuß, dass sie sich etwas sensibler zeigt, wenn es um Tirol und seine widerrechtliche Teilung handelt. Gerade einige Südtiroler, die bei Sportgroßereignissen für Sportlerinnen und Sportler im Vaterland die Daumen halten, fühlen sich wohl vor den Kopf gestoßen und beleidigt“, unterstreicht der Heimatbund.

Die Tat ereignete sich am Güterbahnhof in Wörgl. Offensichtlich war der Dieb über die Seitenscheibe auf der Fahrerseite des LKW eingestiegen.

Es entstand Sachschaden in derzeit unbekannter Höhe. Der Tatverdächtige wurde von der Polizei vorläufig festgenommen.

Der Absturz hatte sich gegen 08.00 Uhr morgens am Blässewasserfall in Tannheim zugetragen.

Der abgestürzte Eiskletterer wurde von seinen Begleitern aus Deutschland erstversorgt und vom Notarzthubschrauber in das Krankenhaus nach Reutte geflogen.

Über die Schwere seiner Verletzungen ist im Moment noch nichts bekannt.

Gegen 11.00 Uhr fuhr er hinter seinem Vater die Freibergpiste hinab. Im unteren Drittel der Piste kam er aus unbekannter Ursache zu Sturz, geriet über den rechten Pistenrand hinaus und prallte mit voller Wucht gegen einen Schneezaun. Ein zufällig vorbeikommender Skiläufer aus Klagenfurt leistete bis zum Eintreffen der Rettung Erste Hilfe. Der 13-Jährige wurde an der Unfallstelle von einer Notärztin versorgt und anschließend mit dem Rettungshubschrauber nach Klagenfurt geflogen.

Auf der Statistikwebseite des Portals wurde heute eine Analyse veröffentlicht, die auf das außergewöhnliche Nutzerverhalten am Valentinstag eingeht.

Ein Minus von ganzen 17 Prozentpunkten an Zugriffen muss der Pornogigant am 14. Februar hinnehmen.

Da sich die meisten Verliebten am Abend verabreden um romantische Zweisamkeit zu genießen statt vor dem PC zu sitzen, verliert die Internetseite zwischen 18 und 23 Uhr beinahe jeden fünften Nutzer.

Interessant dabei: Der Nutzereinbruch bei Frauen ist sogar um sechs Prozent höher als bei Männern. Vermutlich brauchen Frauen länger um sich für den Partner aufzuhübschen.

Auch die Suchbegriffe unterscheiden sich am Tag der Liebenden von anderen Tagen. Die „Valentine Searches“ nehmen exorbitant zu. Begriffe wie „Liebe“, „Massage“ und „Romantik“ werden besonders oft eingegeben.

Langfristig gesehen ist das Krankenstandsniveau derzeit aber vergleichsweise niedrig: Ihren Höhepunkt hatten die krankheitsbedingten Fehlzeiten 1980, als pro Kopf 17,4 Krankenstandstage anfielen. In den Jahren 1990 und 2000 waren die Beschäftigten durchschnittlich 15,2 Tage bzw. 14,4 Tage krankgeschrieben.

Der langjährige Trend zu einer Verkürzung der Dauer der Krankenstandsfälle setzte sich 2015 fort. Kurzkrankenstände (ein bis drei Tage) stellen aktuell 39 Prozent aller erfassten Krankenstandsfälle dar. Gemessen an der Summe der Krankenstandstage ist ihr Gewicht aber gering und liegt bei acht Prozent aller krankheitsbedingten Fehlzeiten.

Frauen verzeichneten inzwischen etwas mehr Krankenstandstage als Männer. Während in den 1980er Jahren angesichts der unterschiedlichen Erwerbsquoten die Krankenstandsquote der Männer noch um 25 Prozent über jener der Frauen lag, verbrachten 2009 erstmals Frauen mehr Zeit im Krankenstand. 2015 wurden 13,2 Tage für Frauen und 12,3 für Männer verzeichnet.

Ältere Arbeitskräfte treten zwar seltener als die Jungen einen Krankenstand an, sie sind jedoch überproportional oft von langen Krankenstandsfällen betroffen. Im Alter von 25 bis 39 Jahren werden die niedrigsten Werte registriert, ab 40 steigt die durchschnittliche Zahl an Krankenstandstagen stark an und erreicht bei Beschäftigten zwischen 60 und 64 Jahren den Höchstwert. Dies liegt daran, dass sich die Dauer der Krankenstände im Alter verlängert. Der durchschnittliche Krankenstandsfall dauert bei Unter-25-Jährigen 5,7 Tage, bei 60- bis 64-Jährigen 19,6 Tage.

Als Ursachen dominieren Atemwegs-Erkrankungen und solche des Muskel-Skelett-Systems, die zusammen gut 50 Prozent der Krankenstandsfälle und gut 40 Prozent aller Krankenstandstage verursachen. Ein klarer Aufwärtstrend ergibt sich weiterhin für die Häufigkeit von psychischen Erkrankungen. Der Anteil der Verletzungen nahm dagegen in den vergangenen Jahrzehnten deutlich ab. Er betrug 2015 gut 16 Prozent, 2004 waren es noch 21 Prozent. Auch die Zahl der Arbeitsunfälle geht deutlich zurück. 2015 lag die Unfallquote bei 322 je 10.000 Versicherte und erreichte somit den tiefsten Stand seit 1974.

Salzburg ist seit Jahren das Bundesland mit den geringsten Fehlzeiten, 2015 waren dort die Beschäftigten im Schnitt nur 10,4 Tage im Jahr krank. Die niederösterreichische Gebietskrankenkasse verzeichneten mit 14,0 Tagen die höchsten Krankenstände, gefolgt von der oberösterreichischen und Wiener Gebietskrankenkasse mit 13,2 bzw. 13,0 Tagen

Die direkt zuordenbaren Krankenstandskosten beliefen sich 2014, dem jüngsten Jahr mit verfügbaren Daten, in Summe auf 3,4 Mrd. Euro oder ein Prozent des BIP. Die Arbeitgeber zahlten laut Angaben des Sozialministeriums in Summe 2,7 Mrd. Euro an Entgeltfortzahlungen. Weitere 674 Mio. Euro wurden von den Sozialversicherern in Form von Krankengeld ausbezahlt.

Der diesjährige Fehlzeitenreport setzte sich in einem Schwerpunktkapitel mit der Thematik “Alkohol am Arbeitsplatz” auseinander. Über 15-jährige Personen konsumieren pro Kopf und Jahr durchschnittlich 12,1 Liter Reinalkohol. Einen höheren durchschnittlichen Alkoholkonsum findet man in Europa im Jahr 2014 nur in Litauen, Weißrussland, Tschechien und Belgien. Die Zahl der erwachsenen Österreicher, die an Alkoholismus erkrankt sind, wird auf rund fünf Prozent geschätzt und jene Personen, die in gesundheitsgefährdendem Ausmaß Alkohol konsumieren, aber (noch) nicht als Alkoholiker zu klassifizieren sind, machen weitere neun Prozent aus. In Summe weisen damit 14 Prozent der erwachsenen Bevölkerung problematische Alkoholkonsumgewohnheiten auf.

Die Tour de Riva, auch Tour der Hoffnung genannt, findet vom 17. bis 24. Juni 2017 statt und startet in Bensheim (Deutschland), verläuft über Landeck (Nordtirol), führt über Schlanders und Kaltern in Südtirol und endet schließlich in Riva del Garda (Welschtirol).

Über 100 Teilnehmer radeln 777 km zu Gunsten an Krebs erkrankter Kinder. Vor und während der Tour sind die teilnehmenden Städte und Orte angehalten, Spendenaktionen wie beispielsweise Spendenläufe zu organisieren.

Der Erlös der Tour und der einzelnen Spendenaktionen geht an hilfsbedürftige Kinder und deren Familien, wobei ein Teil der Spenden den Wohltätigkeitsvereinen vor Ort zu Gute kommt.

Spendenaktion in Kaltern

In Kaltern wird die Tour am Freitag, 23. Juni Station machen, mit einem Empfang am Marktplatz, sowie Ãœbergabe der gesammelten Spendengelder. Am Samstag, 24. Juni radeln die Teilnehmer dann weiter nach Riva, wo die Tour der Hoffnung ihren Abschluss finden wird.

„Als Tourismusverein Kaltern unterstützen wir die Veranstaltung gerne. Den Organisatoren der Tour gebührt großer Respekt für ihr Engagement und den selbstlosen Einsatz“, betont Sighard Rainer, Präsident des Tourismusvereins Kaltern am See.

Mit den steigenden Anforderungen im Holzbau wachsen auch die Herausforderungen für Architekten, Planer, Ingenieure und Produzenten. Das Südtiroler Unternehmen „Rotho Blaas“ lud daher am vergangenen Wochenende zum zweiten Mal nach 2016 zu einer Fachtagung am Firmensitz in Kurtatsch im Südtiroler Unterland.

Dem Ruf folgten diesmal insgesamt 70 Experten aus den Niederlanden, England, Deutschland, Österreich, der Schweiz und aus Südtirol. Darunter waren etwa Professoren der TU München, der Universität Innsbruck, der ETH Zürich sowie der Delft University in den Niederlanden.

„Die Veranstaltung war auch heuer ein großer Erfolg mit regem Zuspruch. Im Bereich Brettsperrholz ist die Tagung mittlerweile wohl schon die wichtigste in Europa – und die zweitwichtigste weltweit. Im kommenden Jahr wollen wir bis zu 100 Teilnehmern Platz bieten“, erläutert „Rotho-Blaas“-Gesellschafter Peter Lang.

„Um einen Austausch von Fachleuten, egal ob wissenschaftlicher, planender, handwerklicher oder industrieller Herkunft, zu ermöglichen, brauchen sie entsprechende Veranstaltungen. „Rotho Blaas“ bietet dafür eine ideale Möglichkeit“, betont Roland Maderebner von der Universität Innsbruck, der über Forschungsarbeiten mit Verbindungssystemen referierte. „Das ‚Elfenbeinturm-Denken‘ hat sich vice versa seitens der Privatunternehmungen aber auch seitens der Universitäten selbst geändert. Am Arbeitsbereich Holzbau der Uni Innsbruck existiert eine sehr enge Verknüpfung mit der gesamten Holzbranche.

Die ersten Festnahmen seien nach mehrmonatigen Ermittlungen bereits im April 2016 gelungen. Bei mehreren Aktionen seien in Zusammenarbeit mit den marokkanischen Behörden in Spanien und Marokko insgesamt zehn Menschen festgenommen worden, teilte die spanische Polizei am Dienstag mit.

Auch der Bandenchef sei gefasst worden. Der aus Nigeria stammende mutmaßliche Boss habe vom marokkanischen Tanger aus agiert, der Hauptsitz der Bande in Spanien sei im Costa-Blanca-Badeort Torrevieja gewesen.

Die Bande soll mindestens seit 2008 Afrikaner in sehr kleinen Booten unter lebensgefährlichen Bedingungen übers Mittelmeer nach Europa gebracht haben. Vor allem junge Frauen und minderjährige Mädchen aus Nigeria sollen in Spanien “mehr als zwölf Stunden pro Tag” zur Prostitution gezwungen und “wie Sklavinnen” gehalten worden sein. Die Opfer hätten “nur Brot” zu essen bekommen. Die Freier hätten zum Teil nur fünf Euro bezahlt, hieß es. Mindestens 39 Fälle von erzwungener Prostitution seien zweifelsfrei registriert worden.

apa

Die finnische Firma „HMD Global“, welche die exklusiven Rechte an Nokia hat, soll angeblich Ende Februar auf der „Mobile World Congress“ Messe in Barcelona eine neue Version des als unzerstörbar geltenden Handys vorstellen.

Was genau man für ein Gerät erwarten darf, ist unbekannt. Preiswert wird die Neufassung allemal: Blass zufolge soll das neue Telefon nur 59 Euro kosten und damit ideales Festival- oder Notfallhandy werden.

Das 3310 stellte im Jahr 2001 das meistverkaufteste Mobilfunktelefon der Welt dar. Bis zu seiner Produktionseinstellung im Jahr 2005 wurde es insgesamt 126 Millionen mal verkauft.

Am Nachmittag wurde Antrag auf U-Haft des am Montag in die Justizanstalt St. Pölten eingelieferten Kindesvaters (30) eingebracht. Nun sei auch die Mutter des Buben, der nur dreieinhalb Monate alt wurde, festgenommen worden. Ermittelt werde wegen Körperverletzung mit tödlichem Ausgang bzw. wegen Quälens oder Vernachlässigens unmündiger, jüngerer oder wehrloser Personen.

Der Säugling war in der Nacht auf Sonntag in lebensbedrohlichem Zustand ins Spital gebracht und von St. Pölten ins SMZ Ost nach Wien überstellt worden, wo er starb. Die Ärzte schlugen in der Folge wegen mutmaßlicher Misshandlung Alarm. Festgestellt worden seien ein Schädelbruch, mehrere möglicherweise auch ältere Rippenbrüche sowie Hämatome.

Der Unfall hatte sich gegen 16:00 Uhr im Skigebiet Obergurgl aus bisher ungeklärten Gründen zugetragen.

Beide Skifahrer wurden durch den Zusammenstoß verletzt und mussten von der Pistenrettung erstversorgt werden.

Der minderjährige Engländer musste anschließend mit dem Notarzthubschrauber in die Klinik nach Mils gebracht werden.

Die Landesverwaltung halte die Überetscher seit Jahren hin. Zudem wolle man die Bevölkerung einem angeblich minderwertigen Metrobus abspeisen, so der Vorwurf der BürgerUnion.

„Die SAD hat nun ein Projekt für die Realisierung der Überetscherbahn präsentiert und straft sämtliche Ausreden der Landesverwaltung Lügen“, schreibt der Kalterer Gemeinderat der BürgerUnion, Dietmar Zwerger in einer Aussendung.

Projekt nur der SVP präsentiert

Zwar kritisiert Zwerger die Vorgangsweise der SAD, es ändere jedoch nichts an der Machbarkeit der Überetscherbahn.

Dabei ärgert Zwerger vor allem die Tatsache, dass das Projekt bislang nur zwei SVP-Ortsobmännern präsentiert worden sei. Gemeinderäte und Bürgermeister hingegen seien dabei nicht berücksichtigt worden.

Unabhängig von diesem politischen Fehltritt begrüßt die BürgerUnion den Vorstoß der SAD.

E-Zigaretten bleiben nach Angaben des Gesundheitsministeriums erlaubt. Ein Oppositionspolitiker der Bürgerdemokraten (ODS) will gegen das Rauchverbot vor dem Verfassungsgericht klagen.

Erhöht wurden zudem die Strafen für den Verkauf von Tabak und Alkohol an Minderjährige. In Schulen und Krankenhäusern ist das Rauchen bereits seit 2006 verboten. In Tschechien greift rund jeder vierte Erwachsene regelmäßig zu Zigarette, Pfeife oder Zigarre. Schätzungen gehen davon aus, dass jedes Jahr rund 18.000 Menschen aus dem EU-Staat im Zusammenhang mit dem Tabakkonsum sterben.

In Österreich tritt das Rauchverbot in Lokalen erst mit Mai 2018 in Kraft. Vorangegangen war eine jahrelange Diskussion.

Vorgestellt wurde das Tool am Dienstag von Medienstadtrat Andreas Mailath-Pokorny und Stadträtin Ulli Sima (beide SPÖ). In ihrem Ressort ist die zuständige neue Einsatztruppe “Stadtservice & Sofortmaßnahmen”, in der auch der bisherige Bürgerdienst aufgegangen ist, angesiedelt.

Sima versprach eine einfache Bedienung. Nutzer können ein Profil anlegen, müssen aber nicht. Es genügt auch, einfach ein Foto des Missstands zu übermitteln und gegebenenfalls einen Kommentar dazuzuschreiben. Der Standort wird automatisch übermittelt – nur falls der Ortungsdienst deaktiviert ist, muss er händisch eingegeben werden. Als User erhält man dann eine Benachrichtigung, sobald das Anliegen positiv erledigt ist.

Mailath-Pokorny sprach gar von einem Valentinstagsgeschenk für die Wiener. Die Funktion sei Teil der Digitalisierungsstrategie der Stadt. Inzwischen werden rund 600 E-Government-Services angeboten, wodurch pro Amtsweg rund zwei Stunden gespart werden könnten. Außerdem würden die gut 400 WLAN-Hotspots von rund 80.000 Personen monatlich genutzt. Die Website der Stadt “wien.at” wird ca. acht Millionen Mal pro Monat aufgerufen.

Mit seinem Erstlingsroman „La sostanza del male“ feierte der Bozner Autor Luca D’Andrea einen weltweiten Erfolg: Noch vor dem Erscheinen des Buches konnten die Rechte für die Übersetzung des spannenden Thrillers, der in der Aldeiner Bletterbachschlucht spielt, weltweit an mehr als 20 Verlagshäuser verkauft werden. Ende März wird der „Bletterbach-Krimi“ unter dem Titel „Der Tod so kalt“ in deutscher Sprache erscheinen.

Anlass genug für das Kulturmagazin des BR Fernsehens „Capriccio“, nicht nur den Autor Luca D’Andrea zu interviewen, sondern sich auch an den Schauplatz des Romans zu begeben. Im unteren Teil der Bletterbachschlucht bei der sogenannten Fölser Brücke stellte das Team des Bayerischen Rundfunks am vergangenen Wochenende mithilfe einiger einheimischer Aldeiner Komparsen mehrere Szenen aus dem Buch nach. Der Beitrag wird bereits am kommenden Donnerstag, 16. Februar ab 22 Uhr im BR Fernsehen ausgestrahlt.

Seit 6. Februar ist der Hang wieder in Bewegung, sagte der zuständige Geologe des Landes Salzburg, Ludwig Fegerl, der APA. Metergroße Felsbrocken sind bereits heruntergestürzt. Insgesamt geht es seinen Angaben zufolge um rund 5.000 Kubikmeter, die instabil geworden sind. Fegerl sprach von einer klassischen Frostsprengung. Der Frost sei heuer tief ins Erdreich gegangen. Dann sei zusätzlich Schmelzwasser eingedrungen, das sich dort ausgedehnt und den Fels losgesprengt habe.

Laut Hannes Schernthaner, Bürgermeister von Fusch und Katastrophenreferent für den Pinzgau, hat sich bereits 1972 der erste Felssturz in diesem Gebiet ereignet. 2004 habe es erneut ein derartiges Ereignis gegeben, seit damals dürfen die beiden Wohnhäuser nicht mehr dauerhaft bewohnt werden. Schernthaner hat nun die Nutzung der Objekte erneut baupolizeilich untersagt, außerdem hat der Bezirkshauptmann die Bauplatzerklärung aufgelöst.

Neben den beiden Häusern ist auch ein Jagdhaus betroffen, das nun ebenfalls nicht genutzt werden darf. Denn laut Fegerl hat sich das Gebiet, das von den Felsen bedroht wird, etwas in Richtung Süden verschoben. Außerdem wurde die Straße Richtung Bad Fusch wegen der drohenden Gefahr gesperrt. Die Gemeinde schickt dem Geologen täglich aktuelle Fotos vom Hang, damit dieser die Bewegung genau beobachten kann. Zudem wird sich Fegerl laufend vor Ort ein Bild machen.

Ansonsten müsse man zurzeit mehr oder weniger tatenlos zusehen, sagte der Geologe. Schernthaner rechnet damit, dass sich die Lage nach Ende der Frost-Tau-Periode wieder stabilisiert. Wie lange die Straße gesperrt bleiben muss, könne man noch nicht sagen. Danach werde man ähnliche Schutzmaßnahmen setzen wie 2004. Damals wurde ein Schutzwall errichtet. Außerdem wurden im Hang Drainageschläuche zur Entwässerung verlegt, diese werde man wahrscheinlich nachjustieren müssen, schätzte der Bürgermeister.

apa

Laut ASGB-Jugend ist der Misserfolg der begünstigten Altersteilzeit keineswegs überraschend, sondern vorauszusehen gewesen. Die Kriterien für die begünstigte Altersteilzeit, nämlich das Erreichen des Pensionsantrittsalters für eine Altersrente von 66 Jahren und 7 Monaten innerhalb 2018, sind derart hoch angesetzt, dass schlicht und einfach die meisten Nutznießer dieser Maßnahme bereits Großteils in Rente sind.

„Sinnvoll wäre stattdessen eine begünstigte Altersteilzeit für jene gewesen, die mit der vorzeitigen Rente in Pension gehen: wenn jene Angestellten, die im Jahr 2018 die nötigen Beitragsjahre für die vorzeitige Rente erreichen, ab 2016 für die begünstigte Altersteilzeit optieren hätten können, hätte man viel mehr potentiell Interessierte erreicht“, so die jungen Gewerkschafter.

„Dass sich drei Viertel der Südtiroler Arbeitnehmer laut AFI-Umfrage vorstellen können in Altersteilzeit zu gehen, bestätigt, dass Potential in dieser Hinsicht vorhanden ist. Der Hund ist also im normativen Bereich der nationalen Regelung begraben. Deshalb wird die ASGB-JUGEND nicht müde auf ein bereits seit 2015 in der Personalordnung des Landes verankertes Gesetz zu verweisen: nämlich den Generationenpakt. Damit würden nicht nur Bedienstete, die drei bis fünf Jahre vor ihrer Pensionierung stehen, ihre Arbeitszeit reduzieren können, sondern auch Personen bis 35 Jahre zur Wiederherstellung des ursprünglichen positiven Beschäftigungssaldos angestellt. Man hätte also zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Die Umsetzung des Generationenpaktes im öffentlichen Dienst ist aufgrund von Widerstand seitens der Staatsbuchhaltung momentan auf Eis gelegt. Diesbezüglich fordern wir die Südtiroler Parlamentarier auf, nochmals zu intervenieren“, macht die ASGB-Jugend Druck.

„Dennoch gäbe es die Möglichkeit – simultan zur Klärung der Situation im öffentlichen Dienst – einer unmittelbaren Umsetzung des Generationenpaktes im Privatsektor, so wie es uns die Autonome Provinz Trient bereits seit 2013 vormacht. Unter anderem hat der Südtiroler Betrieb Finstral in seinem Werk in Scurelle bereits von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht. Der Rahmen der autonomen Zuständigkeiten sollte in diesem Kontext wirklich ausgereizt werden um lokalbezogenen Bedürfnissen Rechnung zu tragen und de facto nicht von staatlichen Dekreten, die von vorn herein zum Scheitern verurteilt sind, abhängig zu sein.“

Die Leiche der Frau wurde am Dienstagnachmittag von einem Polizei-Hubschrauber aus entdeckt. Der Fundort liegt etwa fünf Kilometer entfernt von dem Parkplatz, auf dem das Paar am Freitag vergangener Woche seinen Mietwagen abgestellt hatte. In der Nähe war auch der Mann gefunden worden. Der Naturpark – eine Schluchtenlandschaft – liegt etwa 75 Kilometer nordöstlich von Alice Springs, der einzigen größeren Stadt im australischen Outback.

Die Todesursache konnte zunächst nicht ermittelt werden. Hinweise auf ein Gewaltverbrechen gibt es keine. Vermutet wird, dass sich die beiden in dem Naturpark verirrten und zu wenig Wasser bei sich hatten. In der Region werden derzeit Temperaturen von 40 Grad und mehr gemessen.

Bei der Suche waren neben der Polizei auch Parkwächter im Einsatz. Der Park wurde deshalb am Montag komplett geschlossen. Nach Angaben der Polizei wurde ein Gebiet von mehr als 50 Quadratkilometern abgeflogen. Die Leichen wurden in ein Krankenhaus nach Alice Springs gebracht. Die beiden Deutschen seien anhand von Ferienfotos, die auf ihrer Kamera waren, von der Familie identifiziert worden, sagte ein Polizeisprecher.

apa

Eigentlich wollte der Mann nach München, doch ihm sei das Geld ausgegangen, weshalb er in Braunau im Jänner eine Wohnung mietete. In dieser nur teilmöblierten Unterkunft stellte die Polizei bei einer Hausdurchsuchung, die nach der Festnahme Montagabend erfolgte, “primär Unterlagen über das Dritte Reich” sicher. Das Hitler-Lookalike mit Seitenscheitel und markantem Oberlippenbart, sorgte in den vergangenen Tagen auch international für Aufsehen. Noch am Montag gab er bereitwillig Interviews in diversen Medien.

“Augenscheinlich glorifiziert er das NS-Regime und Hitler”, meinte Polizeisprecher David Furtner. Er wirke keineswegs geistig unzurechnungsfähig. Bis zu 48 Stunden kann der Mann von der Polizei angehalten werden, die Staatsanwaltschaft werde nach Abschluss der Einvernahmen des Staatsschutzes entscheiden, “ob sie U-Haft beantragt”, erklärte Ebner.

apa

Der Politiker muslimischen Glaubens stattete mehreren Geschäften einen Kontrollbesuch ab. Dabei überprüfte er, ob Kondome an ledige Kunden verkauft werden.

„Der Valentinstag ist ein Tag der Liebe. Aber das bedeutet nicht, dass man im Namen der Liebe alles tun darf“, teilte der 53-Jährige einer Nachrichtenagentur mit. Dabei kritisierte er die Verkaufspolitik mancher Geschäfte, die Kondome verkauften, „als ob dies Süßigkeiten wären“.

Der Bürgermeister drohte einigen Geschäften sogar mit der Entziehung der Lizenz, falls sie weiterhin Präservative an Unverheiratete aushändigen würden.

Dabei stützt er sich auf die aktuelle Gesetzeslage in dem stark muslimisch geprägten Stadt: Erst vergangenes Jahr wurde einen Erlass unterzeichnet, wonach Verhütungsmittel nur an Verheiratete verkauft werden dürfen.

Am Dientag gegen 07.31 Uhr hat sich auf der Mebo bei Meran ein Geländefahrzeug überschlagen und ist anschließend wieder auf den Rädern gelandet.

Der Fahrer des Wagens überstand den Unfall wie durch ein Wunder unverletzt. Die genaue Unfallursache ist derzeit noch Gegenstand von Ermittlungen.

Nach dem Unfall kam es zu langen Wartezeiten und Rückstaus auf der Nordspur der Schnellstraße.

Im Einsatz stand das Weiße Kreuz, der Straßendienst, die Freiwillige Feuerwehr Meran und die Ordnungshüter.

Zwei mit der Situation vertraute Personen sagten, die Gespräche seien fortgeschritten, eine Vereinbarung könne binnen Tagen verkündet werden. Bei seinen Plänen kann Peugeot mit der Rückendeckung der französischen Regierung rechnen. Die deutsche Regierung äußerte sich dagegen skeptisch.

Mit einem Verkauf würde sich GM aus Europa zurückziehen, wo der US-Konzern seit Jahren mit Opel und deren britischer Schwester Vauxhall nur rote Zahlen schreibt. Opel und der französische Zwei-Markenkonzern PSA Peugeot Citroen arbeiten bereits seit 2012 zusammen. Eine anfangs geplante Allianz kam jedoch bisher nicht zustande.

Peugeot und GM erklärten, sie prüften strategische Initiativen, um die Profitabilität des Geschäfts zu erhöhen. Dies umfasse die Möglichkeit eines Verkaufs von Opel und Vauxhall. Ein Vertreter des französischen Wirtschaftsministeriums sagte, die Pariser Regierung unterstütze das Management “bei seinem Wunsch, eine kritische Masse zu erreichen”. Die Regierung werde aber genau darauf achten, welche Konsequenzen sich aus dem Geschäft für die Arbeitsplätze ergäben. Der französische Staat hält mehr als 13 Prozent an PSA.

Der Betriebsrat von Opel und die IG Metall reagierten schockiert auf den sich anbahnenden Zusammenschluss. “Wenn es den Tatsachen entspricht, dass Gespräche von GM mit PSA geführt wurden und werden mit dem Ziel, Opel/Vauxhall zu verkaufen, wäre das eine beispiellose Verletzung sämtlicher deutscher wie europäischer Mitbestimmungsrechte.” Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries kritisierte, die Gespräche seien ohne Rücksprache mit den Arbeitnehmervertretern und der hessischen Landesregierung geführt worden. Das sei völlig inakzeptabel.

Die PSA Group ist mit weltweit 184.000 Mitarbeitern ungleich größer als die GM-Tochter Opel, die 35.600 Mitarbeiter beschäftigt, davon 18.250 in Deutschland. Die Franzosen haben in West-Europa, wo sie mit 1,5 Millionen Autos rund die Hälfte ihrer Fahrzeuge absetzen, einen Marktanteil von 9,7 Prozent. Opel kommt mit knapp einer Million verkauften Autos auf 6,6 Prozent. Hauptstandorte in Deutschland sind Rüsselsheim, Kaiserslautern und Eisenach, das Werk in Bochum wurde Ende 2014 geschlossen.

Einige Analysten halten weitere Übernahmen und Zusammenschlüsse in der Branche für möglich. “Fusionen sind eher bei Volumen-Herstellern zu erwarten, wo die Einspar-Potenziale am größten sind”, sagte ein Börsianer. Zu den Unternehmen, die angesichts hoher Investitionen in die Elektromobilität und autonomes Fahren Anschluss an einen finanziell stärkeren Partner suchen, gehört der italienische-amerikanische Autobauer Fiat/Chrysler. Konzernchef Sergio Marchionne hat sich schon mehrfach bei GM ins Gespräch gebracht, blitzte aber ab. Ein Bund von Opel und Peugeot könnte seinen Konzern zusätzlich unter Druck setzen. Experten glauben daher, dass die Italo-Amerikaner ebenfalls für Opel bieten werden.

Analysten sehen einen gemeinsamen Konzern von Peugeot und Opel eher skeptisch: “Wenn sich zwei Lahme zusammentun, wird kein Gesunder daraus”, sagte ein Experte. Für GM wäre der Verkauf gut, er bezweifle jedoch, dass Peugeot mit Opel glücklich werde. Der Autoprofessor Ferdinand Dudenhöffer sagte: “Eins und Eins ergibt in diesem Fall nicht zwei, sondern eineinhalb.” Frank Schwope von der NordLB bezweifelte, ob es für GM angesichts erster Sanierungserfolge Sinn mache, sich von Opel trennen. “Für GM wäre der Verkauf ein Bruch mit der Tradition. Die US-Amerikaner haben in den vergangenen fast 90 Jahren viel Schweiß und Herzblut in die Sanierung von Opel gesteckt.”

Auch für die Franzosen wäre ein Zukauf nicht unproblematisch. “Peugeot hat dann drei Marken unter einem Dach, die sich gegenseitig das Wasser abgraben”, sagte Schwope. Marc Rene Tonn vom Bankaus M.M. Warburg glaubt nicht, dass sich GM völlig aus Europa zurückziehen wird. “Es würde für General Motors mehr Sinn machen, sich an Peugeot zu beteiligen”, sagte der Autoanalyst. Der Autoexperte Stefan Bratzel rechnet damit, dass Peugeot bei einem Zusammenschluss mit Opel die Kosten massiv senken wird. Beide Unternehmen würden sich sicherlich die Frage stellen, ob alle Standorte noch gebraucht würden, sagte Bratzel, der das Center of Automotive Management in Bergisch Gladbach leitet.

Opel gehört seit 1929 zu GM und hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Ihre Hochzeit erlebte die Marke mit dem Blitz als Logo in den 1950er und 1960er-Jahren mit Modellen wie dem Kapitän und Admiral. Damals war Opel eine hochprofitable Tochter von General Motors. In den 1980er-Jahren begann der Abstieg, als Volkswagen aufholte und dem Rüsselsheimer Erzrivalen Marktanteile wegschnappte. Opel fiel wegen Qualitätsproblemen zurück. Danach versuchte GM vergeblich, die deutsche Traditionsmarke wieder auf Kurs zu bringen und tauschte mehrfach die Vorstandschefs aus.

Dies misslang jedoch, weil die Detroiter Mutter ihre Tochter wie einen Ableger behandelte und meist US-amerikanische Chefs an der Opel-Spitze standen. Viele Modelle verfehlten zudem den Geschmack der Autokäufer. Als GM 2009 in der Krise steckte, suchten die Amerikaner schon einmal einen Käufer für Opel. Später ging man den Bund mit Peugeot ein. Von Plänen für eine breit angelegte Allianz verabschiedete man sich jedoch kurze Zeit später wieder. Beide Unternehmen arbeiten seither bei der Produktion von SUV und Minivans zusammen.

Als Anfang 2013 der frühere VW-Manager Karl-Thomas Neumann das Steuer in Rüsselsheim übernahm, keimte neue Hoffnung. GM investierte kräftig in neue Modelle und brachte mit dem Mokka einen kleinen Geländewagen auf den Markt. Die GM-Tochter legte nach Meinung von Experten jedoch nicht schnell genug nach, um stärker vom Trend zu SUV zu profitieren. Im vergangenen Jahr durchkreuzte zudem der Brexit die Aufholjagd und Opel verfehlte sein Ziel, erstmals seit 1999 schwarze Zahlen zu schreiben. Als einen Grund für den Verlust von 257 Mio. Euro nannte Firmenchef Neumann Währungsturbulenzen nach dem britischen Referendum für einen EU-Austritt.

Die SVP-Wirtschaft beklagt sich über eine Ungleichbehandlung zwischen lohnabhängigen Bürgermeistern und den Bauern und Unternehmern. Während bei den Bürgermeistern die Rentenbeiträge von der Gemeinde einbezahlt werden, könnten bei Bauern und Unternehmern nur Fixbeträge übernommen werden.

Die Übernahme der fixen Rentenbeiträge sei aber nur dann möglich, wenn der Unternehmer erklärt, seine Tätigkeit nicht mehr auszuüben. „Deswegen sollte eine Bürgermeisterrente angestrebt werden, welche für alle die gleichen Voraussetzungen schafft“, erklärt Bürgermeister Luis Kröll von Schenna.

Gerade in den letzten Jahren seien viele Kompetenzen auf die kommunale Ebene übertragen worden. Die Bürgermeister bekommen ständig mehr Aufgaben und mehr Verantwortung übertragen, führt der stellvertretende Vorsitzende der SVP-Wirtschaft Hansi Pichler aus. Daher dürften jene Menschen, die diese Aufgaben übernehmen, nicht für ihr Engagement bestraft werden.

Es sei laut der SVP-Wirtschaft eine Frage der Fairness und Gerechtigkeit. Für die Ausübung des Bürgermeisteramtes müssten alle Bürgermeister, gleich welcher Berufsgruppe sie angehören, die gleichen Voraussetzungen für den Bezug einer Rente haben.

Ein Jahr vor der Olympia-Premiere 2018 in Südkorea machte der bei Weltmeisterschaften seit 2005 im Programm befindliche und spannende “Mixed-Teambewerb” beste Werbung für sich selbst. Bei Postkartenwetter wurde aber auch klar, dass groß gewachsene und schwere Athleten bei diesem K.o.-Parallelslalom mit Riesentorlauf-Kipptoren mittlerweile eindeutige Vorteile haben.

Die zwei verlorenen Duelle beim Teambewerb und der enttäuschende fünfte Rang haben laut Selbsteinschätzung aber keinen Einfluss auf das Selbstvertrauen von Marcel Hirscher bei der Alpinski-WM in St. Moritz. “Nein, das darf keine Rolle spielen. Natürlich wenn morgen wieder ein Parallel-Event wäre, dann vielleicht ja. Aber das nächste Rennen sind ein Riesentorlauf und ein Slalom”, sagte der Salzburger.

Nach dem um 1/100 Sekunden verpassten Kombi-Gold am Vortag hatte sich Hirscher erst am Abend für ein Antreten im Teambewerb am Dienstag entschieden, dort verlief sein Einsatz glücklos. Niederlage im Achtelfinale gegen den Belgier Dries van den Broecke, Nummer 311 der FIS-Punkteliste im Slalom, und im Viertelfinale gegen den Schweden Andre Myhrer.

“Bei genauer Recherche sieht man, dass Belgien einen sehr, sehr guten Slalomfahrer hat, der unter die 30 der Weltspitze saugt und sehr gut Slalomfahren kann. Das hat man dann auch im Rennen gesehen”, sagte Hirscher. Auch Tom Verbeke, der Gegner von Manuel Feller, liegt als 359. weit zurück. Bester Belgier in der Punkteliste ist Armand Marchant als 134., er punktete in diesem Winter einmal als 18. in Val d’Isere.

“Dass Schweden sauzäh wird, das wussten wir. Natürlich nimmt man sich mehr vor, keine Frage, sonst braucht man nicht auf den Berg rauffahren. Aber der Teambewerb ist ein bisserl so eine Überraschungsbox. So überraschend wie es damals in Schladming sehr souverän funktioniert hat, in Vail vor zwei Jahren, mit dem haben wir nicht gerechnet, dass es wieder klappt. Jetzt ist es das erste Mal, dass es nicht funktioniert”, meinte Hirscher.

Schwer enttäuscht war sein Kollege Feller, der Verbeke besiegte, sich aber Mattias Hargin beugen musste. “Wir waren einfach zu langsam, muss man ehrlich sagen. Die Enttäuschung ist riesengroß. Als Österreicher will man da natürlich eine Medaille mit nach Hause nehmen, wenn nicht sogar um den Sieg mitfahren”, sagte der Tiroler.

Man sei zwar nicht als Topfavorit reingegangen, weil man ein ziemlich junges Team sei mit Marcel als Leitwolf. “Man muss ganz ehrlich sagen, die Mädels haben einen wirklich guten Job gemacht mit sauguten Leistungen. Das muss man echt einmal erwähnen. Der Marcel und ich haben es nicht wirklich auf den Punkt gebracht.

“Die erste Runde, logisch, die müssen wir gewinnen. Wobei es so klar gar nicht war, ich habe das am Start gar nicht mitbekommen. Aber ich habe vor dem Bewerb schon gesagt, man darf keine Nation und keinen Athleten unterschätzen, weil das kein Slalom oder Riesentorlauf ist, das ist ein eigener Bewerb. Es kommen immer wieder Leute, die man nicht kennt”, meinte Feller.

Zufrieden durfte Stephanie Brunner sein, die zwei Punkte beisteuerte. “Natürlich sind wir alle enttäuscht, wenn man so knapp nicht weiterkommt. Wir können das hoffentlich gut verarbeiten für die nächsten Rennen.”

Für sie sei der Start vor dem Riesentorlauf am Donnerstag sehr wichtig gewesen. “Dass ich dann wirklich ready bin.” Das frühe Ausscheiden sei schade gewesen. “Schweden ist eine harte Nuss. Da müssen wir einfach über unsere 100 Prozent gehen, dass wir sie knacken können.” Aber man habe das Beste gegeben und sich nichts vorzuwerfen.

Katharina Truppe bilanzierte mit Sieg und Niederlage, Frida Hansdotter musste sie sich nur um 0,01 Sekunden geschlagen geben. “Das Hundertstel war heute nicht auf unserer Seite. Vielleicht kommt es ja noch zurück, man weiß ja nie.” Die Stimmung sei sensationell gewesen. “Mit dem Team zu kämpfen war richtig lässig.”

Mit Frankreich setzte sich die als Nummer vier gesetzte Nation durch, während mit Österreich, Italien (beide 5.) und der Schweiz (4.) die drei höchsteingestuften Länder ohne Medaillen blieben. Deutschland, 2005 erster Gewinner überhaupt, wurde ebenso nur 9. wie die USA ohne Mikaela Shiffrin.

Nach dem Studium vergleichbarer Originale Rembrandts in Amsterdam, Paris und Wien und auch mikroskopischen Analysen werde die Kreide-Zeichnung eines Hundes nun dem berühmten Maler zugeordnet. Sie werde in das demnächst erscheinende Rembrandt-Werksverzeichnis aufgenommen. Das Bild wurde bis vor kurzem dem deutschen Tiermaler Johann Melchior Roos (1663-1731) zugeschrieben.

Thomas Döring, der Leiter des Kupferstichkabinetts, sichtete alte Zeichnungen für die Digitalisierung der Bestände. Nummer 719 zeigte das Bild eines Arbeitshundes. Döring kannte nur einen Maler, der zu dieser Zeit mit so einer “traumwandlerischen Sicherheit” zeichnete, wie er es formuliert. Der Experte vermutete schnell, dass die Zeichnung ein bisher unbekanntes Werk Rembrandt van Rijns war.

2014 wurde Döring zum ersten Mal auf das Bild aufmerksam, inzwischen haben internationale Experten seine Vermutung bestätigt. Die Zeichnung des Hundes gilt nun als echter Rembrandt – das Herzog-Anton-Ulrich-Museum ist damit um ein Werk des berühmten Barock-Malers reicher.

Wie die Skizze einst nach Braunschweig kam, kann heute nicht mehr eindeutig nachvollzogen werden. “Das Sammeln von Zeichnungen war damals ein kultivierter Zeitvertreib”, erklärt Döring. Zeichnungen wurden allerdings nicht einzeln verkauft, sondern im Konvolut. 1772 kaufte das Museum das Erbe einer Familie an, das auch 200 Tierzeichnungen enthielt. Es wäre also möglich, dass der Rembrandt auf diese Weise unerkannt in den Braunschweiger Bestand kam.

“Das ist die einzige Zeichnung eines Hundes, die von Rembrandt bekannt ist”, sagt der Kunsthistoriker Peter Schatborn. Es sei sehr deutlich Rembrandts besonderer Blick auf die Welt zu erkennen. “Rembrandt malt nicht einfach realistisch ein Tier, sondern er charakterisiert es.” Der Betrachter sehe das Motiv durch Rembrandts Augen. “Wenn sie so wollen, sehen wir hier 110 Prozent Hund.”

Die Entdeckung ist dem Museum zufolge außergewöhnlich. Von Rembrandt sind weltweit nur wenige Zeichnungen von Tieren erhalten. Der Künstler habe diese Zeichnungen als Studien geschaffen. Vor allem in den 1630er Jahren habe der Maler in seinen Werken Hunde als Nebenmotive genutzt.

„Sowohl diesseits als auch jenseits des Brenners regiert nach wie vor eine antriebslose und resignierende Ankündigungspolitik angesichts des herrschenden Asylchaos“, so der Freiheitliche Landesparteiobmann Walter Blaas „Fast täglich sprießen neue Ideen und Konzepte aus dem Boden, um das Asylchaos zu bezwingen. In der Regel stellt sich jeder Vorstoß als wenig ernst gemeinte Ankündigung heraus, deren Umsetzung auf sich warten lässt.“

Unzureichende Maßnahmen auch in Italien

Die Regierung in Italien kündigte zuletzt vermehrt die Reaktivierung der sogenannten „Centri per l’identificazione e l’espulsione“ an. Dabei handelt es sich um Zentren, die der Zielsetzung der Abschiebung von abgelehnten Asylwerbern nachkommen. Laut Blaas gebe es allerdings keine konkreten diesbezüglichen Entscheidungen. Es sei „keine Absicht zur Unterbringungen von Personen in Erwartung der Abschiebung in den normalen Gefängnissen bekannt“, hieß es der Beantwortung auf eine Anfrage der Freiheitlichen im Landtag. „Würden die Außengrenzen geschützt, könnten Personen aus sicheren Drittstaaten vor der Einreise abgewiesen werden“, so Blaas.

Ankündigungspolitik muss ein Ende finden

„Abgelehnte Asylwerber sind umgehend außer Landes zu bringen“, so der Landtagsabgeordnete. Die Ankündigungspolitik müsse ein Ende finden, um dem Asylchaos entgegentreten zu können. Es dürfe nicht bei leeren Versprechen der sogenannten ‚Volksparteien‘ bleiben, sondern es bedürfe einer konsequenten Politik, die Grenzen aufzeigt und den Worten Taten folgen lasse.

Um ihr Projekt zu verwirklichen, arbeitet die Künstlerin seit vier Jahren mit Raumfahrtforschern und einem Ingenieurbüro zusammen. Auf deren Rat hin hat sie sich für ultraleichtes Material entschieden. Eine Spezialfolie soll die Skulptur gegen die extremen Temperaturschwankungen auf dem Mond schützen. Die Raumfahrer auf der ISS sollen das Modell in der Schwerelosigkeit unterschiedlichen Hitzegraden aussetzen.

“Vitae” sei ein Gemeinschaftsprojekt, erzählt Banon: Auf dem Blütenkelch will sie Handabdrücke von Bewohnern aller Kontinente verewigen. Das stehe symbolisch für die Suche der Menschheit nach einer besseren Zukunft, sagt Banon. Nachts soll sich die Blüte öffnen, tagsüber geschlossen sein. Dazu trägt eine Legierung aus Nickel und Titan bei, die in der Nacht auf die niedrigen Temperaturen reagiert.

Banon sucht noch nach Sponsoren. Um “Vitae” auf den Mond zu bringen, sind nach Einschätzung der Künstlerin bis zu drei Millionen Dollar nötig. Ihr Kunstwerk wäre nicht das erste auf dem Mond: Im Jahr 1971 brachte die Mission Apollo 15 eine kleine Aluminiumskulptur auf den Erdtrabanten. Das Werk “Fallen astronaut” des Belgiers Paul Van Hoeydonck erinnerte an die im Einsatz getöteten Raumfahrer.

Seit Jahren findet das Schiedsgericht der Handelskammer Bozen großen Zuspruch. Es bietet verschiedene Verfahren an, um Geschäftskonflikte schnell und kostengünstig zu lösen, darunter das Schiedsverfahren und Gutachten zu Verträgen.

Das Bozner Schiedsgericht profitiert von seiner vorteilhaften Position an der Schnittstelle zwischen dem deutschen und dem italienischen Sprachraum sowie zwischen mehreren Wirtschaftsräumen Europas. Aus diesem Grund ist es geradezu prädestiniert, eine wichtige Klärungs-, Vermittlungs- und Streitbeilegungsfunktion im regionalen und grenzüberschreitenden Wirtschaftsverkehr einzunehmen.

„Das Schiedsgericht der Handelskammer Bozen soll sukzessive zu einer international tätigen Schiedsstelle ausgebaut werden“, so der Generalsekretär der Handelskammer Bozen Alfred Aberer. Deshalb sei es wichtig, am Puls der Zeit zu bleiben und den jüngsten Entwicklungen Rechnung zu tragen, wie etwa der elektronischen Abwicklung der Streitverfahren.

Namhafte Experten unterbreiten Vorschläge

Im Rahmen der Tagung am vergangenen Freitag in der Handelskammer Bozen wurden wichtige Reformszenarien angesprochen und diskutiert. Dazu konnten namhafte Experten gewonnen werden, die die Reformvorschläge präsentierten und mit Praktikern vor Ort diskutierten.

Dazu zählte Prof. Peter Kindler von der Universität München, der eine Analyse der Bozner Schiedsordnung und Vorschläge für ihre Reform vorstellte. Strategische Ansätze für eine verstärkte internationale Ausrichtung des Bozner Schiedsgerichts lieferten Prof. Alexander Schopper und Dr. Florian Kremslehner von der Universität Innsbruck.

Die Digitalisierung des Schiedsverfahrens und die Bestimmung der Verfahrenskosten nahm Prof. Claudia Sandei von der Universität Padua unter die Lupe.

Für die Lösung der Ortsnamenfrage brauche es laut Leitner einen kulturellen Ansatz und eine objektive Grundlage. Das Völkerrecht biete zwar bescheidene Ansätze, werde von den Staaten jedoch meist ignoriert.

In diesem Zusammenhang kritisiert Leitner auch die Einmischung von Professoren aus aller Welt, die sich an den italienischen Staatspräsidenten „zum Schutz der italienischen Ortsnamen in Südtirol“ gewandt hätten.

„Toponomastik gehört in den Landtag“

Die Toponomastik gehört für den Freiheitlichen in den Landtag. Dieser habe schließlich die Zuständigkeit für die Regelung der Ortsnamensfrage. Eine Abkürzung über die Sechserkommission und die Umgehung des Landtages sei nicht zulässig, so der Abgeordnete.

„Sollte dieser das Landesgesetz verwerfen oder als verfassungswidrig erklären, wäre eine Befassung der UNO angebracht. Die anhaltende Blockade kann aus meiner Sicht nur über das Völkerrecht auflösen, sofern man eine Lösung anstrebt, die nicht parteipolitischen Kompromissen unterliegt, sondern die sprachwissenschaftliche und kulturelle Parameter berücksichtigt“, so Leitner.

Der von den Rechtsvertretern Manfred und Klaus Ainedter beigezogene deutsche Gerichtsmediziner Bernd Brinkmann hatte im Dezember massiv angezweifelt, dass die Todesursache eindeutig geklärt sei. Er kam zu dem Schluss, dass kein Suizid vorliegt, sondern ein Tötungsdelikt. “Die in einem Privatgutachten getroffene Schlussfolgerung, wonach DDr. Rakhat Aliyev durch fremde Hand getötet worden sei, kann nach ausführlicher Erörterung einschlägiger Fachliteratur aus gerichtsmedizinischer Sicht nicht bestätigt werden”, teilte die StA nun am Dienstag aufgrund der Ergebnisse eines Ergänzungsgutachtens des Instituts für Rechtsmedizin St. Gallen mit.

Brinkmann hatte in dem Privatgutachten ausgeschlossen, dass sich Aliyev mit Mullbinden an einem Kleiderhaken erhängt hatte. Der Gerichtsmediziner schloss das aus punktförmigen Blutungen unterhalb der Strangmarke. Vielmehr soll Aliyev laut Brinkmann mittels Kompression des Brustkorbs bei gleichzeitigem Verschluss von Mund und Nase (sogenanntes “Burking”) zu Tode gebracht worden sein. Diese Flecken sind laut dem Ergänzungsgutachten der St. Gallener Rechtsmedizin jedoch Totenflecken, sagte StA-Sprecherin Nina Bussek zur APA.

Brinkmann hatte außerdem ausgeführt, dass Stauungsblutungen oberhalb der Strangmarke bei einem Suizid in der beschriebenen Form mit Mullbinden nicht möglich gewesen seien. Der Schweizer Experte Roland Hausmann habe das anhand der einschlägigen Fachliteratur eindeutig widerlegt, betonte Bussek.

Insgesamt umfasst das Ergänzungsgutachten 30 Seiten, in denen sich Hausmann mit jedem einzelnen von Brinkmann angeführten Punkt auseinandersetzt. Für diese Expertise wurde auch die Fotodokumentation vom Auffindungsort der Leiche und der Leichenöffnung eingearbeitet, die Hausmann beim ursprünglichen Gutachten nicht zur Verfügung gestanden war, erläuterte die Sprecherin der Anklagebehörde.

Bussek sagte, dass sich auch für eine körperliche Auseinandersetzung oder eine sonstige gewaltsame Einwirkung vor dem Tod keine Anhaltspunkte ergeben hätten. Zusammenfassend sei der Sachverständige zur Schlussfolgerung gelangt, dass sich “sämtliche Befunde widerspruchsfrei einem suizidalen Erhängen zuordnen lassen und sich somit im Vergleich zum Vorgutachten keine Änderungen in der Einschätzung einer Fremdbeteiligung am Tod des Genannten” ergeben.

Die Anwälte Manfred und Klaus Ainedter haben das Ergänzungsgutachten am Dienstag an Brinkmann übermittelt. Dieses werde “einer eingehenden Prüfung unterzogen”, sagte Klaus Ainedter am Nachmittag zur APA. Es könnten sich aus Sachverständigensicht weitere Fragen auftun, die dann wieder an die StA übermittelt würden. Das Ergebnis des Ergänzungsgutachtens “überrascht nicht”, betonte der Rechtsvertreter. Die Ermittlungen seien jedoch nicht eingestellt, sondern durch einen Fortführungsantrag seiner Kanzlei “wieder eröffnet” worden. Über diesen Antrag müsse noch ein Gericht entscheiden.

Aliyev – früher kasachischer Botschafter in Wien, gegen den in der Bundeshauptstadt Anklage wegen Doppelmordes an zwei kasachischen Bankern erhoben wurde – war am 24. Februar 2015 tot in seiner Einzelzelle aufgefunden worden. Die Justiz ging von Selbstmord aus, nachdem sowohl der Wiener Gerichtsmediziner Daniele Risser in seinem Obduktionsbefund als auch das mit der Gutachtens-Erstellung beauftragte Rechtsmedizinische Institut in St. Gallen keine Hinweise auf Fremdverschulden fanden.

Die 31-Jährige war mit ihren Kindern – ein und zwei Jahre alt – auf dem Treppelweg nahe der Donaustadtbrücke in der Donaustadt unterwegs, als der 17-jährige Afghane auf sie zukam, sagte Polizeisprecherin Irina Steirer. Die Frau dachte zunächst, dass der Bursche sie etwas fragen wollte. Doch plötzlich packte er die Mutter im Nackenbereich und drückte sie auf den Boden. Die 31-Jährige versuchte, sich mit aller Kraft zu befreien, was ihr aber nicht gelang.

Der 17-jährige legte sich auf sie und versuchte, sexuelle Handlungen an ihr durchzuführen. Weil sich die 31-Jährige weiterhin wehrte, biss er der Frau in die Nase. Daraufhin biss sie dem Täter ebenfalls in die Nase und versetzte ihm einen Tritt. Der Mann flüchtete.

Die Frau riss dem Mann bei der Rangelei jedoch die Kapuze von seiner Jacke, was zur Ausforschung des Verdächtigen führte. Denn der Polizeihund Anuk konnte die Fährte des Mannes aufnehmen, die Richtung U2-Station Donaustadtbrücke führte. Dort verlor sich seine Spur. Deshalb wertete die Polizei Bilder aus den Überwachungskameras der Station und der U-Bahn aus. Der junge Afghane wurde nur kurze Zeit später in seiner Asylunterkunft in Rudolfsheim-Fünfhaus ausfindig gemacht und festgenommen.

Da die Polizei vermutet, dass der 17-Jährige weitere sexuelle Übergriffe begangen haben könnte, wurde ein Foto veröffentlicht. Die Ermittler bitten um Hinweise an das Landeskriminalamt Wien, Journaldienst, unter der Telefonnummer 01-31310-33800.

“Insgesamt mehr als 15 Stunden hat die Kommission getagt. Die Bewerbungen und persönlichen Präsentationen wurden intensiv diskutiert”, heißt es in einer Mitteilung. Von insgesamt 43 Bewerbern waren sieben Favoriten in die Endrunde am Montag gelangt. Schlussendlich fiel die Wahl mit sieben zu vier Stimmen (eine Enthaltung) auf den österreichischen Intendanten und Sänger. In der nächsten Sitzung des LIVA-Aufsichtsrates am 10. März wird der 47-Jährige dort als neuer Leiter vorgeschlagen.

“Die Karriere von Dietmar Kerschbaum reicht vom Musiker und Sänger bis hin zur internationalen Festivalorganisation. Die Erfahrung, welche er durch seine vielfältigen Engagements und Tätigkeiten mit sich bringt, würde die Linzer Kulturlandschaft maßgeblich bereichern”, streute ihm Luger Vorschusslorbeeren.

Auf den neuen LIVA-Chef wartet keine leichte Arbeit: Er soll das Brucknerhaus sowie das Internationale Brucknerfest neu programmieren. Frey, der das Haus seit 2013 führt, war zuletzt wegen schwacher Besucherzahlen, aber auch wegen eines Kontrollamtsberichts in die Kritik geraten. Er wird Linz spätestens mit Jahresende verlassen und geht als Leiter des internationalen Kultur- und Festivalzentrums, das am Gelände des Presse- und Medienzentrums der Olympischen Winterspiele 2014 entsteht, nach Sotschi.

Eine Muslima hatte auf der Terrasse des städtischen Schwimmbades minutenlang lautstark telefoniert. Viele Badegäste fühlten sich durch das Gespräch gestört und beschwerten sich beim Bademeister.

Dieser forderte die Frau dazu auf ihr Mobiltelefon während des restlichen Aufenthalts im Spind im Eingangsbereich zu lassen. Die Dame zeigte allerdings wenig Verständnis für diese Forderung. Es kam zu einer verbalen Auseinandersetzung, woraufhin sich der Bademeister gezwungen fühlte die Polizei zu verständigen.

Doch auch das Eintreffen der Ordnungshüter brachte die tobende Frau nicht zur Vernunft. Sie begann die Beamten und andere Badegäste wüst zu beschimpfen. Auch nach mehrmaliger Aufforderung weigerte sich die Frau sich auszuweisen. Daraufhin wurde sie von den Beamten im Bikini abgeführt.

Genau dieser Umstand wurde der Polizei nun zum Verhängnis. Das Landesverwaltungsgericht Tirol verurteilte die Ordnungskräfte wegen rechtswidrigen Verhaltens und Verletzung der Menschenwürde.

Laut Urteilsbegründung sei die Amtshandlung nicht verhältnismäßig gewesen, da keine „extreme Ausnahmesituation” vorgelegen sein soll. Beim Abführen der Frau im Bikini auf die öffentliche Straße sei die Betroffene „aufgrund der Eingriffsintensität in ihrem Recht auf menschenwürdige Behandlung verletzt“ worden.

Beim VfGH bestätigte man die Beschäftigung mit der Causa. Wann es eine Entscheidung geben könnte, sei noch völlig offen, hieß es. Der Anwalt des Predigers begründet die Beschwerde laut “Morgenjournal” damit, dass durch die fehlende Begründungsnotwendigkeit eine Kontrollmöglichkeit fehle und das Urteil nicht angreifbar sei.

Mirsad O. war wegen terroristischer Vereinigung, krimineller Organisation sowie Anstiftung zu Mord und schwerer Nötigung zu 20 Jahren Haft verurteilt worden. Sein Anwalt meldete Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung an.

Eine Reform der Geschworenengerichtsbarkeit ist schon seit Langem ein Ziel der Bundesregierung. Zuletzt hatte Justizminister Wolfgang Brandstetter (ÖVP) zu Jahresbeginn die Hoffnung geäußert, “dass wir jetzt endlich die nötige Verfassungsmehrheit bekommen können”. Künftig soll es zum Wahrspruch der Geschworenen eine Begründung geben. Nötig wäre dafür, Berufsrichter in die Beratungen der Geschworenen in adäquater Form einzubinden.

“Harlem hat einen ganz speziellen Platz in meinem Herzen und ich fühle mich geehrt, dass ich jetzt einen speziellen Platz in Harlem haben werde”, sagte Belafonte laut Mitteilung der New York Public Library und von Bürgermeister Bill de Blasio. Der vielfach preisgekrönte (noch) 89-Jährige hat unter anderem bereits als Sänger und Schauspieler Erfolge gefeiert. Zum Netz der New Yorker Stadtbibliothek gehören 92 Stadtteil-Filialen, die jährlich von rund 18 Millionen Menschen besucht werden.

Pilz wiederholte am Dienstag die von ihm bereits vergangenen Freitag erhobenen Vorwürfe in Richtung ATIB. Der türkische Staat verfolge demnach mutmaßliche Oppositionelle auch in Österreich – und zwar zum Teil über die Aktivitäten der Moscheevereine der Türkisch-Islamischen Union (ATIB). Auch wirft Pilz dem Verein nachrichtendienstlichen Aktivitäten vor. Der ATIB Dachverband sei ein Instrument “harter und rücksichtsloser und (…) rechtlich indiskutabler türkischer Regierungspolitik in Österreich”, sagte Pilz bei der Pressekonferenz, die wie schon vergangene Woche von starker Polizeipräsenz begleitet wurde. ATIB werde direkt von der staatlichen türkischen Religionsbehörde Diyanet in Ankara aus gesteuert. Alle wichtigen Organe des ATIB Dachverbandes seien “fest in türkischer Hand”, so Pilz. ATIB selbst hatte die Vorwürfe vergangenen Freitag allesamt zurückgewiesen.

In der Sachverhaltsdarstellung heißt es, die Ausrichtung des Vereins sei laut Satzung eine rein kulturell-religiöse. Es würden aber Hinweise vorliegen, dass ATIB auf eine Weise agiere, “die nicht durch seinen statutengemäßen Wirkungskreis gedeckt” sei. Das wäre ein Grund für die Auflösung des Vereins, so Pilz in der Sachverhaltsdarstellung.

Begründet wird dies damit, dass – laut Pilz vorliegenden Informationen – ATIB “in der Art eines Geheimdienstes für die staatliche Religionsbehörde im Büro des Ministerpräsidenten tätig” werde. “ATIB Union ist demnach an der Überwachung von (vermuteten) Anhängern der so genannten Gülen-Bewegung sowie von Kurden, Oppositionellen und Journalisten beteiligt. Im Auftrag des Religionsattaches an der türkischen Botschaft, der gleichzeitig Obmann von ATIB ist, werden für Diyanet detaillierte Berichte über die Opposition gegen den türkischen Präsidenten (Recep Tayyip Erdogan, Anm.) und seine Partei (AKP, Anm.) erstellt.”

Als Beispiel legte Pilz ein Schreiben des Amtes für religiöse Angelegenheiten der Türkei (Diyanet) der Sachverhaltsdarstellung bei, in welchem das Amt im September 2016 seine Organisationen im Ausland zur Berichterstattung an die Zentrale in Ankara aufruft. Der Aufruf sei umso beachtlicher, als gleich mehrere Beamte von Diyanet im Aufsichtsrat der ATIB sitzen – nämlich der Vorsitzende von Diyanet, dessen Stellvertreter und auch der Vorsitzende der Auslandsabteilung, heißt es in der Sachverhaltsdarstellung.

Auch ein möglicher Verstoß gegen das Strafgesetz (§256 – Einrichtung, Betreibung oder Unterstützung eines geheimen Nachrichtendienstes zum Nachteil Österreichs) könnte laut der Sachverhaltsdarstellung ein Auflösungsgrund sein: Laut Pilz liegen Hinweise vor, dass der Vorsitzende von ATIB, Fatih Mehmet Karadas, der gleichzeitig Religionsattache an der türkischen Botschaft in Wien ist, “direkt und über das Generalkonsulat in Salzburg gezielt Informationen in nachrichtendienstlicher Weise für Diyanet und den türkischen Ministerpräsidenten beschafft hat. Er hat damit ATIB offensichtlich als Instrument der nachrichtendienstlichen Aufklärung benützt.” Damit – “und mit der Unterstützung von ATIB für die öffentlichen Aktionen von AKP-Vorfeldorganisationen wie der UETD (…) ist möglicherweise zur Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und des inneren Friedens in Österreich beigetragen worden. Damit wäre das Tatbestandsmerkmal ‘zum Nachteil Österreichs’ erfüllt”, schreibt Pilz.

Angesichts der Vorwürfe der Grünen gegen ATIB lässt die Regierung jedenfalls prüfen, ob ein Verstoß gegen das Verbot der Auslandsfinanzierung vorliegt. “Wenn es da Verstöße gibt, wird man das prüfen und ahnden”, sagte die zuständige Staatssekretärin Muna Duzdar (SPÖ) am Dienstag vor dem Ministerrat.

Seit dem neuen Islamgesetz dürfen Moscheevereine nicht mehr direkt vom Ausland aus finanziert werden. ATIB gilt als Auslandsarm der staatlichen türkischen Religionsbehörde Diyanet, die Grünen vermuten einen Verstoß gegen das Auslandsfinanzierungsverbot.

Wie Duzdar, die für Kultusfragen zuständige Staatssekretärin im Kanzleramt, vor der Regierungssitzung sagte, wäre eine Prüfung dieser Frage ohnehin im März vorgesehen gewesen – ein Jahr nach Inkrafttreten des Verbotes. Angesichts der aktuellen Vorwürfe sei das Kultusamt angewiesen worden, die Prüfung vorzuziehen.

Pilz zeigte sich erfreut über die Ankündigung der Bundesregierung. Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) nehme die Bedrohung ernst “und handelt”, so Pilz. Kritik übte er hingegen an Außenminister Sebastian Kurz und Innenminister Wolfgang Sobotka (beide ÖVP). Diese hätten bis jetzt nichts getan. Pilz vermutet als Grund die “lange und innige Beziehung zwischen AKP und ÖVP, die bis heute andauert”.

Um die Kosten für ein Girokonto zu senken, hält auch BWB-Chef Theodor Thanner – neben mehr Kostentransparenz bei den Girokonten und dem Abbau von Wechselbarrieren – eine Regulierung der Gebühren zwischen Banken und Bankomatbetreibern am vielversprechendsten.

“Freier Wettbewerb ist noch immer die beste Regulierung”, betonte Thanner am Dienstag im APA-Gespräch. Ein Verbot von Bankomatgebühren wäre ein Eingriff in das unternehmerische Handeln der Banken und Geldautomatenanbieter und auch verfassungsrechtlich und europarechtlich fragwürdig. Mit einem Verbot könnten zudem Drittanbieter nicht im Markt bestehen. Das hätte vor allem Auswirkungen für den ländlichen Raum, da dort die Drittanbieter ihre Bankomatstandorte aufgeben müssten.

Die Kunden würde die Einführung von Bankomatgebühren laut BWB nicht gleichgültig lassen. Sie würden verstärkt bankeigene Bankomaten aufsuchen, öfter bargeldlos bezahlen und höhere Beträge abheben. Da die Mehrheit der Kunden die monatlichen Kosten ihres Girokontos nicht kennen, sei aber nicht damit zu rechnen, dass sie ihre Bank wechseln. Dazu fehle es auch an Transparenz der Gebühren und der Kontenwechsel sei mit hohem Aufwand verbunden. Der Wettbewerb im Girokontengeschäft sei gering.

Auch der Bankenverband sieht sich bestätigt und setzt auf mehr Transparenz und Kennzeichnung von gebührenpflichtigen Bankomaten. Die FPÖ hat indes angekündigt, neuerlich im Nationalrat einen Antrag auf ein Verbot bzw. eine Abschaffung von Bankomatgebühren einzubringen. Die Arbeiterkammer spricht sich weiterhin strikt gegen Bankomatgebühren aus, mit dem Argument: “Der Zugang zum eigenen Geld, die Abhebung vom eigenen Konto am Bankomat, darf nichts extra kosten.”

Um die Kosten für die Girokonten in Zaum zu halten, seien mehr Transparenz und der leichtere Kontowechsel ganz wichtig, so Thanner. In diesem Sinne sei das im Vorjahr bereits teilweise in Kraft getretene neue Verbraucherzahlungskontogesetz (VZKG) “ein super Schritt in die richtige Richtung”. Zudem solle EU-weit eine Kennzeichnungspflicht für gebührenpflichtige Bankomaten kommen.

Wie die Untersuchung der BWB zeigt, sind die Bankomaten für die Banken ein Verlustgeschäft. Bei bargeldlosen Zahlungen an Bankomatkassen machen die Banken dagegen Gewinne. Weiters hat sich gezeigt, dass nur jeder fünfte Bankkunde die Kosten seines Girokontos kennt. Es werden auch immer mehr Bankomaten von den beiden Drittanbietern FirstData und Euronet betrieben. Jeder sechste der rund 8.500 Bankomaten wurde 2015 bereits von ihnen betrieben. FirstData betreibt derzeit rund 1.200 Geldausgabeautomaten, Euronet rund 80. Die heute veröffentlichte BWB-Stellungnahme zu Bankomatgebühren ist als Entscheidungsgrundlage für die Politik gedacht.

Bei dem Mann handelt es sich laut Polizeisprecher Leo Josefus um eine Person, “die für den Fall wichtig ist”. Mehr wolle man derzeit noch nicht sagen, da die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen sind. Der Auslandsaufenthalt des Mannes sei auf unbestimmte Zeit angesetzt. Sollte er nicht bald wieder nach Österreich kommen, wolle man einen Auslandsschriftverkehr starten.

Der 42-jährige Nachmieter einer Wohnung in Graz-Andritz hatte am 10. Jänner bei der Entrümpelung des Kellers mehrere Bündel 500-Euro-Scheine in einem Karton gefunden. Da er nicht in einen möglichen Kriminalfall verwickelt werden wollte, alarmierte der Finder die Polizei. Nun sind sowohl die Staatsanwaltschaft Graz als auch die Finanzpolizei mit den Ermittlungen beschäftigt.

Er habe sich in den vergangenen Jahren “etwas gehen lassen” und sei dabei “optisch verwahrlost”, erklärte Düringer dem zur Präsentation seines Buchs “Meine Stimme gilt! … und deine?” erschienenen Publikum in einer Wiener Buchhandlung. Das sei aber nur eine Maske gewesen, nun wolle er als Parteichef die “großen Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen”, angehen: Bankenkrise, EU-Zerfall, Erderwärmung und “ein authentischer US-Präsident”.

Denn es brauche “eine neue Politik”, die mutig und optimistisch sei und “das Gemeinsame vor das Trennende stelle” – politische Konkurrenz ausgenommen. “Um das Bestehende zu bewahren, wird es Veränderung brauchen”, hört man Düringer im staatstragenden Duktus reformenfordernde Phrasen dreschen, wie man sie – mehr oder weniger – von Vertretern der heimischen Spitzenpolitik im Ohr hat.

Zehn Minuten dauert die “dreistündige Rede” als Vorgeschmack auf Düringers neue “Kanzler”-Rolle. Sie passt zum kürzlich gestarteten “Kunstprojekt”: Der Kabarettist – bisher bekannt u.a. als Benzinbruder, MA-2412-Beamter Breitfuß und zuletzt als eine Art Seminarleiter für Weltbetrachtung – will bei der Nationalratswahl mit der Liste “Ab jetzt G!LTs” antreten, ohne Programm, ohne Inhalt, ohne Parteistruktur.

Er selbst wolle ja gar nicht ins Parlament, erklärte er – wie schon vor einigen Tagen im APA-Interview – noch einmal. Vielmehr gehe es darum, die Mechanismen des politischen Tagesgeschäfts bzw. des Wahlkampfs bloßzulegen und zugleich bisherigen Nicht- oder Ungültig-Wählern die Möglichkeit zu geben, eine gültige Stimme zu abzugeben, in der Wahlzelle eine Botschaft zu hinterlassen, die da in etwa lautet: “Geht’s sch***en.”

Das Buch selbst – Düringer las zwei Auszüge daraus – beschreibt gewissermaßen die Genese der Projektidee und versteht sich wohl auch als Lektion in politischer Bildung für Politikverdrossene. Also vielleicht doch eine Art Parteiprogramm, wobei eigentlich ein Antipartei-Parteiprogramm. Oder so.

Premiere ist am 19. Februar, 18 Uhr. Weitere Termine gibt es am 20. Februar, 10. und 13. März. “Es ist die totale Zerstörung. Ich liebe diese Herausforderung”, zeigte sie sich im APA-Interview nach der Probe erschöpft und begeistert. Mit John Neumeier verbindet die gebürtige Wienerin, die als Otto Schenks vorlaute Enkelin in “Opa ist der Beste” auch dem TV-Publikum der 1990er-Jahre im Gedächtnis ist und in den vergangenen Jahren sowohl an der Volksoper wie an der Staatsoper mit charakterstarken Ballettpartien aus dem modernen Repertoire glänzte, bereits ein wichtiger Karrierebaustein.

“Er hat mich zurückgeholt”, erzählt Horner, die vor wenigen Tagen ihren 28. Geburtstag feierte. Nach ihrer Babypause war die Tänzerin 2012 zunächst an die Volksoper ins Ensemble zurückgekehrt. Weil dort gerade Urlaubspause war, nahm sie eines Tages im Herbst 2014 an der Staatsoper an einem Training teil – zufällig schaute Neumeier zu, der gerade für “Josephs Legende” die Besetzung zusammenstellte. Zunächst erfuhr sie nur, dass sie die Einstudierung als Reserve mitlernen würde, nach Neumeiers nächstem Probenbesuch fand sie sich plötzlich in der Premierenbesetzung.

Zwei Jahre später ist sie wieder in einer prägenden Neumeier-Rolle dabei. Was sie an der Arbeit mit ihm schätzt, ist die Möglichkeit, innerhalb seiner Formensprache zum echten, eigenen Ausdruck zu finden. “Bis es einfach stimmt.” Und: “Es ist ungewöhnlich, wie viel Zeit Neumeier damit verbringt, uns das Stück zu erklären”, so Horner. Er spreche über die Hintergründe, seine politische Reflexion der 70er-Jahre. “Und diese Themen von einer Gesellschaft, die sich durch einen ersten Akt der Gewalt zu spalten beginnt, bis sie sich eigentlich immer weiter selbst auslöscht, sind auch heute aktuell. Diesen Bezug zu haben, hilft, die Arbeit wirklich zu begreifen und das hilft wiederum, diese Belastung überhaupt auszuhalten.”

Denn neben der psychischen Belastung ist auch die körperliche beachtlich – Neumeier erfordert “130 Prozent Einsatz”, Horners Solovariationen dauern fünf Minuten, eine Ewigkeit in der Ballettwelt: In einem klassischen Spitzentanzstück währt die Soloeinlage in der Regel unter zwei Minuten. “Ich finde es wahnsinnig toll, was meine Kolleginnen in den klassischen Stücken machen, wie sie die perfekte Technik beherrschen – und ich weiß, dass ich das niemals könnte”, sagt Horner. “Mir ist es aber ein großes Bedürfnis, mich mit dem ganzen Körper auszudrücken.”

So sehr sie das klassische Ballett liebe – “sonst wäre ich nicht hier” – sei doch den traditionellen Partien mitunter eine “Ästhetik um der Ästhetik willen” zu eigen, eine Bewegungssprache, die Bedeutung und Expression schwierig mache. Für sie selbst war jedenfalls immer klar: “Ich will Ballett machen.” Für die Schauspielkarriere, die sie schnell zum Kinderstar machte, “hatte ich nie irgendwelche Ambitionen”, für die Zukunft jenseits der Ballettjahre, will sie eine Rückkehr ins Schauspiel aber zumindest nicht ausschließen. “Aber eher im Theater, als vor der Kamera. Für mich muss es live sein.”

Auch Tochter Ruby, mittlerweile fünf Jahre alt, fängt gerade mit Ballett an. “Aber nur, weil sie das unbedingt wollte”, betont Horner. “Ich hätte sie niemals dazu gedrängt. Ich bin genauso wenig eine Ballett- wie eine Eishockey-Mama.” Die Vorbildwirkung – Rubys Vater ist der Staatsballett-Tänzer und aufstrebende Choreograf Andrey Kaydanovskiy – war dann wohl doch zu groß.

Das Haus brannte laut Polizei bis auf die Grundmauern nieder, die Feuerwehr führte Nachlöscharbeiten durch. Bei diesem Einsatz wurde auch der 86-Jährige gefunden, er lag etwas abseits des Hauses.

Für Dienstag wurde eine Obduktion angeordnet, auch Ermittlungen zur Brandursache sind geplant.

apa

„Zu diesem besonderen Jubiläum wollen wir ein großes Fest für unsere Mitglieder ausrichten und Rückschau halten, was wir in den letzten zehn Jahren bewegen konnten“, betont der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll.

Geplant sind für die Jubiläumsfeier in Meran unter anderem eine multimediale Rückschau auf die Höhepunkte der Tätigkeit, Festreden und humoristische Einlagen. Daneben werden alle bisherigen Plakate und die besten Bilder aus zehn Jahren Süd-Tiroler Freiheit ausgestellt.

Auch die kommende Landtagswahl im Herbst 2018 sowie der weitere Ausbau der Bewegung wird bei der Feier einen breiten Raum einnehmen.

„Zweitstärktste Kraft nach SVP“

Am 11. Mai 2007 wurde die Süd-Tiroler Freiheit erstmals vorgestellt. Die Bewegung entstand als eine Abspaltung von der damaligen „Union für Südtirol“.

Die Süd-Tiroler Freiheit zählt derzeit mehr als 4.000 Mitglieder, bei einem Durchschnittsalter der Mitglieder von rund 40 Jahren. Sie ist damit laut eigenen Angaben nach der SVP die mitgliederstärkste Kraft im Land.

Die Bewegung, welche von der ehemaligen Landtagsabgeordneten Dr. Eva Klotz mitbegründet worden ist, setzt sich für eine Zukunft Süd-Tirols ohne Italien ein. Ein Ziel, das durch Ausübung des Rechts auf Selbstbestimmung erreicht werden soll.

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Foto: STF

Messungen, die in Bozen und Brixen sowie an anderen Orten entlang der Brennerautobahn durchgeführt wurden, ergaben, dass die Stickstoffdioxyd-Grenzwerte überschritten werden. Die Landesagentur für Umwelt hat deshalb 2010 in Absprache mit den Gemeinden Bozen und Brixen zahlreiche Maßnahmen ausgearbeitet und umgesetzt.

Zu diesen gehört die Erneuerung des öffentlichen Fuhrparks, die Kontrolle der Stickstoffdioxyd-Emissionen bei Heizanlagen, der Ausbau des Radwegenetzes und die Verkehrsbeschränkungen in den Städten Bozen und Brixen, die Einführung des KlimaHaus-B-Standards 2012 und die Einführung des KlimaHaus-A-Standards 2017 sowie die Nutzung der Abwärme der Müllverbrennungsanlage in Bozen durch den Ausbau des Fernwärmenetzes.

„Wenn man aber die Luftqualität entlang der Brennerroute nachhaltig verbessern will, dann braucht es Maßnahmen, welche die Brennerautobahn betreffen. Aber dafür sind uns leider die Hände gebunden, denn für die A22 ist ausschließlich der Staat zuständig“, bemängelt Landesrat Richard Theiner die Untätigkeit Italiens.

Keine konkreten Entscheidungen

Bereits 2011 hat die Landesregierung deshalb die Einberufung eines technisches Komitees gefordert, das dann im November 2013 ins Leben gerufen wurde.

In diesem Komitee, das beim Präsidium des Ministerrates in Rom angesiedelt ist, sitzen neben der Landesumweltagentur auch Vertreter mehrerer Ministerien (Umwelt, Verkehr, Gesundheit, Innenministerium).

„Das Komitee hat sich seitdem mehrmals getroffen, jedoch konkrete Entscheidungen gab es bisher keine“, beklagt der Direktor des Amtes für Luft und Lärm, Georg Pichler, der die Landesumweltagentur im Komitee vertritt.

LPA

Das Unfallopfer befand sich am späten Nachmittag mit seinem Fahrrad auf dem Nachhauseweg in Richtung Thaur, als er plötzlich von einem Hund verfolgt wurde. Dieser hatte sich von der Leine seines Herrchens, einem 48-jährigen Bosnier, losgerissen.

Aus Angst von dem Hund gebissen zu werden, trat der Radfahrer ordentlich in die Pedale, und kam daraufhin zu Sturz. Der 44-jährige brach sich dabei sein linkes Schlüsselbein. Er wurde in die Unfallambulanz gebracht.

Als die Brasilianer mit ihrem Fahrzeug an drei betrunkenen Russen vorbeifahren wollten, schlugen diese plötzlich auf das Auto ein.

Als einer der Rowdies dann auch noch die Türe zu den Kindern der beiden Touristen öffnen wollte, stiegen die Lenker aus und wurden in der Folge sofort von den betrunkenen Russen angegriffen.

Polizei muss sich zur Wehr setzen

Eine Passantin, die den Vorfall beobachtet hatte, verständigte darauf sofort die Polizei.

Als die Beamten am Ort des Geschehens eintrafen, wurden diese ebenfalls sehr aggressiv von den Russen angegangen. So mussten sich die Polizisten mit Pfefferspray gegen die Angreifer zur Wehr setzen.

Die drei Randalierer wurden von den Beamten vorläufig festgenommen. Die brasilianischen Touristen wurden bei der Schlägerei verletzt – ebenfalls kam es zu einem Sachschaden am Fahrzeug.

Anfang April brechen beide Expeditionen in den Himalaya auf. “Blind Climber” Holzer will den 8.848 Meter hohen Berg von der chinesischen Nordseite aus besteigen. Der 50-Jährige wird von seinen beiden Osttiroler Freunden, den Heeresbergführern Wolfgang Klocker und Klemens Bichler, während des Aufstiegs abwechselnd begleitet. “Einer geht mit mir, während der andere mein Backup ist. Er kann dann mit seiner Konzentration herunterschalten. Nach drei oder vier Stunden wird gewechselt”, schilderte Holzer im APA-Gespräch.

Falls Holzer den Gipfel “ohne Licht”, wie er betont, erreicht, ist er der erste Blinde, der den Everest über die Nordroute bestiegen hat und nach dem US-Amerikaner Erik Weihenmayer erst der zweite blinde Mensch, der auf dem höchsten Achttausender war. Weihenmayer bezwang den Gipfel am 25. Mai 2001. Holzer ist zuversichtlich, dass er es heuer schafft. “Ich bin relativ entspannt.” Der Gipfelanstieg ist zwischen 15. und 25. Mai vorgesehen.

Obwohl der Osttiroler als Profi-Bergsteiger ohnehin viel Erfahrung hat und in guter körperlicher Verfassung ist, bereitet er sich mit Unterstützung modernster Technik auf die große Höhe vor. Sechs Wochen lang schläft er bis zu seiner Abreise in einem Höhensimulationszelt, das in seinem Schlafzimmer aufgebaut ist. “Heute Nacht habe ich das erste Mal zu Hause darin geschlafen. In der Früh ist es mir nicht gut gegangen. Ich wollte auf 2.000 Meter Höhe schlafen, das Gerät hat mir aber 4.500 Meter gegeben.” Die Einstellung des Hightech-Gerätes ist kompliziert, es erfordert noch an Übung. Zu seinem Trainingsprogramm zählen auch regelmäßige Skitouren. Über seine Erfahrungen am Mount Everest wird Holzer in seinem Blog berichten.

Auch der 43-jährige Extrembergsteiger Markus Amon, Bergführer, Bergretter und Chef-Flugretter der ÖAMTC Flugrettung Österreichs, absolviert ein intensives Training für seinen “bergsteigerischen Lebenstraum”. Er will von der nepalesischen Südseite aus auf den Mount Everest, und das per “fair means”, also ohne künstlichen Sauerstoff und ohne Hochträger. Das vierköpfige Team besteht neben Amon aus dem Leiter der “Clearskies-Expedition”, dem Tiroler Hannes Gröbner sowie dem Salzburger Bergführer Georg Leithner – er stammt wie Amon aus dem Pinzgau – und der Schweizerin Noemi Beuret. Sie wollen sich dem Berg im Stil historischer Expeditionen langsam und ohne Benützung von Flugzeug und Helikopter innerhalb Nepals nähern – in einem knapp vierwöchigen Anmarsch durch das touristisch weniger erschlossene Rolwaling und das hintere Khumbu. Der Lastentransport bis ins Basislager erfolgt mit einer Yak-Karawane.

Für sein Kraft- und Ausdauertraining packt Amon Kanister mit 25 bis 30 Liter Wasser auf seinen Rucksack und steigt damit zu Fuß im Expeditionsoutfit auf die heimatlichen Berge. Oben angekommen, leert er die Kanister aus und entledigt sich damit des Trainingsgewichts. Falls es die Wetterverhältnisse zulassen, besteht seiner Ansicht nach eine erste “reale Chance”, um den 10. Mai auf dem Gipfel des Mount Everest zu stehen. Sind die vier Hochlager aufgebaut, will er innerhalb 24 Stunden ab dem Basislager auf dem Gipfel und wieder retour sein. Läuft alles nach Plan, so wird er seine Teamkollegen nach dem dritten oder vierten Hochlager einholen und dann gemeinsam mit ihnen auf den Gipfel steigen. Das Team wird unter die Expedition im Internet dokumentieren.

Ausdauer hat Amon schon oft bewiesen. Er gewann im Vorjahr die Wertung für ausländische Teilnehmer eines Ultramarathons in der Everest-Region in Nepal. Zu bewältigen waren 3.500 Höhenmeter auf einer Seehöhe zwischen 3.400 und 5.400 Metern. Weiters stand der Pinzgauer bereits auf zwei Achttausendern, dem Manaslu und Sisha Pangma, vier Mal am Mount McKinley (6.190m) in Alaska und auch auf einigen anderen namhaften Sechs- und Siebentausendern, darunter Solo-Speedbesteigungen von Ama Dablam, Mustagh Ata, McKinley und Elbrus. Dass er ohne künstlichen Sauerstoff die höchsten Berge bewältigt, ist für ihn eine Stilfrage. “Es ist die fairste Art, sich dem Berg zu nähern. Sonst ist es eine Verfälschung der eigenen Leistungsfähigkeit.” Durch den künstlichen Sauerstoff werde dem Körper eine falsche Höhe vorgetäuscht, das mache die Besteigung einfacher, aber auch gefährlicher, wenn die Flasche nicht funktioniert und der Körper für die extreme Höhe nicht konditioniert ist.

Die beiden Psychologen Justin Mogilski und Lisa Welling befragten rund 861 Teilnehmer ihrer Studie nach ihrer Beziehung zu den Ex-Partnern.

Die Teilnehmer der Studie mussten darin angeben, warum sie weiter mit den ehemaligen Freunden und Freundinnen befreundet sein wollten. Später mussten sie einen weiteren Fragebogen ausfüllen, der Aufschluss über ihre Persönlichkeit geben sollte.

Die Studie kam dabei zu einem erstaunlichen Ergebnis: Es sind häufig Menschen mit psychopathischen Persönlichkeitszügen, die mit ihren Ex-Partnern befreundet sind. Hauptsächlich hielt es die Mehrheit jener Menschen für praktisch, weiter in sexuellem Kontakt mit ihrem ehemaligen Partner zu stehen.