In Naturns ereigente sich Donnerstag nachmittag ein schwerer Verkehrsunfall. Ein 47 Jahre alter Mann aus Lana war mit einem Lieferwagen in der Handwerkerzone unterwegs als dieser mit einem Auto zusammenkrachte.

In der Folge kippte der Lieferwagen um. Der 47-jährige wurde dabei eingeklemmt, konnte jedoch von Passanten aus dem Fahrzeug befreit werden.

Nach der Erstversorgung durch Notarzt und Sanitäter mit diversen, aber nicht lebensgefährlichen Verletzungen
Wurde der Mann ins Meraner Krankenhaus gebracht.

Die Freiwillige Feuerwehr von Naturns räumte den Unfallort auf. Die Ordnungshüter nahmen die Ermittlungen zum Unfallhergang auf.

Der Beschuldigte hat die Vorwürfe eingeräumt, teilte dessen Anwalt mit. Dem Mediziner droht nach Angaben der Staatsanwaltschaft bei Verurteilung eine Haftstrafe zwischen drei Monaten und fünf Jahren.

Nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft hatte der als Therapeut arbeitende Hausarzt zwischen 2012 und Dezember 2015 regelmäßig psychisch kranke Patientinnen in seine Praxis bestellt – meist in den späten Abendstunden. Dabei habe er fast immer Sex mit den Frauen gehabt. Seinen Opfern habe er erklärt, dies sei Teil der Therapie.

Die Staatsanwaltschaft sieht das anders: In ihren Augen hat der Arzt die Frauen “unter Ausnutzung des Behandlungsverhältnisses” sexuell missbraucht. Dabei habe er die Labilität seiner psychisch kranken Patienten ausgenutzt. Eine der Frauen meldete sich bei der Polizei.

Der Anwalt hält dem entgegen: “Ich gehe davon aus, dass es sich um emotionale Beziehungen gehandelt hat, wo eine Therapie keine Rolle spielte.” Das ändere natürlich nichts an der Tat, räumte er ein.

APA

Der Verkauf sei eine der größten Kunst-Transaktionen des vergangenen Jahres gewesen. Und auch die Wertsteigerung ist beachtlich, hatte Winfrey vor etwas mehr als zehn Jahren doch 87,9 Mio. US-Dollar für das Werk bei Christie’s in New York bezahlt. Das bedeutet einen Anstieg um 71 Prozent in dieser Zeit. Die 63-jährige Winfrey gilt in den USA als Superstar und wurde von “Forbes” mehrfach als weltweit einflussreichste Prominente eingestuft.

Die Klimt-Werke aus der Sammlung Bloch-Bauer wiederum haben lange Zeit für Aufsehen gesorgt. Der Rechtsstreit um die fünf Gemälde aus dem Belvedere mit den Erben nach Ferdinand Bloch-Bauer zog sich über mehrere Jahre, bis schließlich Anfang 2006 ein österreichisches Schiedsgericht die Rückgabe entschied. “Adele Bloch-Bauer I”, “Adele Bloch-Bauer II”, “Der Apfelbaum”, “Buchenwald” und “Häuser in Unterach am Attersee” wurden an die Erben um Maria Altmann restituiert.

Der Verkauf von “Adele Bloch-Bauer I” an den US-Mäzen und Kosmetikhersteller Ronald Lauder machte die “Goldene Adele” mit einem Preis von 135 Mio. Dollar zum damals weltweit teuersten Gemälde, die vier weiteren Gemälde wurden um insgesamt 192,7 Mio. Dollar versteigert. Der Restitutionsstreit wurde auch von Hollywood aufgegriffen und 2015 mit Helen Mirren als Maria Altmann verfilmt (“Die Frau in Gold”).

Donnerstagfrüh kam es zu einer rasanten Verfolgungsjagd im nördlichen Teil Tirols. Bei der Polizei waren zuvor mehrere Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen, wonach sich Insassen eines Autos verdächtig benähmen, teilte die Polizei mit.

Als eine Polizeistreife das Fahrzeug mit den Verdächtigen entdeckte, drückte der Fahrer des Pkw aufs Gas. Schließlich fuhr er auf Höhe Pettnau von der Autobahn ab und hielt kurze Zeit später an. Der Lenker sowie zwei weitere Insassen flüchteten. Zwei der drei Männer konnten angehalten und vorläufig festgenommen werden. Die Gründe warum die Männer flüchteten, als auch deren Identität und die näheren Umstände des auffälligen Benehmens der Männer ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen.

Laut den Bezirksblättern handelt es sich bei den Verdächtigen um drei Männer mit dunkler Hautfarbe. „Ein Zeuge schilderte der Zeitung: Uns sind die drei im Auto in Innsbruck schon aufgefallen, sie haben sich sehr verdächtig verhalten, schauten bei der Ampel sehr aufgeregt und schräg zu uns herüber und haben dann auch bei der Fahrt durch die Stadt viel riskiert, es dürften vermutlich Marokkaner gewesen sein, sehr dunkle Hautfarbe.“

Der Zeuge soll dem Fahrzeug, ein Fiat Multipla, gemeinsam mit seinem Bekannten verfolgt und die Polizei verständigt haben. „Wir haben die Polizei verständigt und haben die Verdächtigen nicht aus den Augen gelassen.“

An der Fahndung beteiligten sich auch die Spezialeinheit Cobra und ein Polizeihubschrauber.

>> Update 17.10 Uhr <<

Kurz nach 17 Uhr gab die Polizei in einer Sonderpresseaussendung bekannt, dass das Fluchtfahrzeug letzte Woche in Italien gestohlen wurde. Im Fahrzeug konnten die Beamten circa 3 Kilogramm Cannabisharz sehr gut versteckt auffinden. Das Suchtgift hat einen Straßenverkaufswert von rund 30.000 Euro.

Auch die Identität der zwei Festgenommenen ist nun bekannt. Es handelt sich dabei um zwei marokkanische Staatsbürger. Suchtmittel und Fahrzeug wurden sichergestellt, die Einvernahmen der beiden Festgenommenen laufen, nach dem drittem Täter wird noch gefahndet.

Die zwei Zeugen hatten in Innsbruck die drei Insassen im Fluchtfahrzeug beobachtet und deren auffälliges Verhalten, wie Verhüllen des Gesichtes mit einer Jacke, sowie schließlich den aggressive Fahrstil des Lenkers an die Polizei gemeldet, woraufhin die Fahndung eingeleitet wurde.

Im Zusammenhang mit der Verfolgung der Flüchtenden gaben die Beamten Signalschüsse ab.

Mit schweren Verbrennungen mußte am Dienstag vormittag ein junger Mann ins Krankenhaus eingeliefert werden. Der 22 Jahre alte Mann aus Unterinn war laut ersten Angaben gegen 11 Uhr dabei, Marmelade einzukochen.

Dabei zog er sich schwerste Verbrennungen zu. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber Pelikan 1 ins Krankenhaus von Verona geflogen. Der Unfallhergang ist noch unklar.

Ebenso im Einsatz stand ein Rettungswagen des Weißen Kreuzes der Sektion Ritten.

“Ob das optimal gelaufen ist, ein so wichtiges Thema nicht schon in die Regierungsverhandlungen einzubringen, das sei dahingestellt”, räumte der ÖVP-Sicherheitssprecher am Donnerstag ein. Es gelte aber, darüber nachzudenken, dass – bei aller Würdigung der Grundfreiheit des Versammlungs- und Demonstrationsrechtes – wohl jede Freiheit nur soweit gehen könne, soweit sie nicht die Freiheit eines anderen tangiere oder beschränke.

Wenn beispielsweise ein Unternehmer in der Wiener Innenstadt in mehr oder minder regelmäßigen Abständen massive Beschädigungen seines Eigentums durch Demonstrationen habe, sei die Frage berechtigt, ob nicht die Exekutive oder andere die Möglichkeit haben müssten, gewisse Routen einzuschränken oder vorzugeben – wenn die Gefahr bestehe oder vorhersehbar sei, dass es zu gewalttätigen Demonstrationen komme.

Es wäre auch denkbar, dass man bei solchen Einschränkungen einen Rechtsschutzbeauftragten oder einen Richter einbeziehen müsse, meinte der ÖVP-Generalsekretär. Er glaube, dass es legitim sei, dass Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) in seiner Ministerverantwortung ein solches Thema aufgreife.

Der Bundesregierung sei es in nicht einfachen Verhandlungen in bemerkenswerter Weise gelungen, einen “ordentlichen Relaunch des Regierungsprogramms” hinzulegen, stellte Amon zum von der Koalition geschlossenen Pakt fest. Er sei, auch jenseits aller “Manöver” bezüglich neuer Koalitionsformen, die man in den vergangenen Tagen gehört habe, “sehr optimistisch, dass wir bis zum Ende der Legislaturperiode hier zusammenarbeiten werden und noch einiges auf die Reise bringen.”

Im Ö1-“Mittagsjournal” hatte Amon die Aussagen von SPÖ-Bundesgeschäftsführer Georg Niedermühlbichler, wonach die SPÖ bei der nächsten Wahl eine rot-grün-pinke Mehrheit jenseits von Schwarz-Blau anpeile, angesichts des gerade gemeinsam beschlossenen Arbeitsprogramms als “völlig unangebracht” bezeichnet. Amon nannte die strategische Ansage ein Ablenkungsmanöver vom “Kuschel-Talk” zwischen SPÖ-Chef und Kanzler Christian Kern und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache.

Projektleiter war Stefan Petzner, Dörflers damaliger Pressesprecher. Dörfler wollte von dessen Tätigkeit aber nichts gewusst haben. Richter Christian Liebhauser-Karl: “Petzner hat Ihnen nie gesagt, dass es diese Broschüre gibt und sie als Werbemittel für die Landtagswahl eingesetzt wird?” Nein, das sei ihm nicht bekannt gewesen. Von den 5.000 Euro, die sein Büro als Kostenbeitrag geliefert habe, sei ihm auch nichts bekannt gewesen, auch wenn er den Akt unterschrieben habe. “Als Landeshauptmann ist ein 5.000-Euro-Akt so wie eine Briefmarke.”

Auf Befragung des Richters gab Dörfler zu, dass bei der Umgestaltung der Broschüre wohl Layoutteile aus der BZÖ-Werbelinie übernommen worden waren. Allerdings habe er von der Broschüre vor Versendung ja überhaupt nichts gewusst. An den Fototermin und die Videoaufnahmen, in denen Dörfler den BZÖ-Slogan “Wir bauen das moderne Kärnten. Garantiert” aufsagt, könne er sich schon erinnern, sagte Dörfler. “Haben Sie sich überlegt, wofür das verwendet werden kann?”, wollte der Richter wissen. Nein, habe er nicht, so Dörfler. Er wies darauf hin, dass er als Landeshauptmann damals extrem belastet gewesen sei: “Da hast du zu funktionieren, sagst dein Satzerl und schaust, dass du weiter kommst.”

Der Bundesratsabgeordnete plauderte drauflos: “Du weißt zu diesem Zeitpunkt gar nicht, ob das eine Werbeeinschaltung für die Partei oder das Land ist.” – “Genau das ist der Punkt”, platzte es daraufhin aus Richter Liebhauser-Karl. “Aber das sind öffentliche Gelder – von uns allen! Deswegen sitzen wir da. Ist das jetzt ein Schuldeingeständnis?” Dörfler empört: “Nein!” Der Slogan “Garantiert” sei eine “Alltagsfloskel” im Wahlkampf gewesen, meinte der frühere Landeshauptmann Kärntens.

Im Sommer 2009, nach der Landtagswahl, habe die Partei dann die Verantwortung übernommen und die Kosten teilweise erstattet. Dass dies passiert sei, weil der Werbewert dem BZÖ zugutegekommen war, ließ sich Dörfler jedoch nicht aus der Nase ziehen. Dörfler ging in seinen Repliken regelmäßig nicht auf die Fragen ein, der Richter protokollierte deshalb des öfteren, dass Dörfler auf Fragen nicht antworte.

Am Vormittag hatten beide LIG-Geschäftsführer, Johann Polzer und Rene Oberleitner, einen Befugnismissbrauch zugegeben und dafür Diversionen gegen die Bezahlung von Geldbußen bekommen. “Wir haben zu wenig unternommen, um den rollenden BZÖ-Werbezug aufzuhalten”, hatte Oberleitner gesagt. Richter Liebhauser-Karl konfrontierte Dörfler mit der Aussage Oberleitners, wonach die Politiker alles “angeschafft und mitgetragen” hätten. “Er hat Sie massiv belastet”, sagte der Richter zu Dörfler. “Was mich betrifft, hat er eine Falschaussage gemacht”, antwortete dieser. Warum, könne er sich nicht erklären. Dörfler habe die LIG-Geschäftsführer vor Prozessbeginn gar nicht gekannt. “Ich musste erst Dobernig und Petzner (gemeint sind die Mitangeklagten Harald Dobernig und Stefan Petzner, Anm.) fragen, wer Oberleitner und Polzer überhaupt sind!”

Dörfler hat am Donnerstag auch zu den Vorwürfen der Vorteilsnahme Stellung genommen. Er gab zu, 2004 eine Baufirma, die einen Auftrag des Landes erhalten hatte, um ein “Sponsoring” für die Verkehrssicherheit “ersucht” zu haben. Korruption wollte er darin aber nicht erkennen.

Die Verhandlung wurde nach der Befragung Dörflers auf Freitag vertagt. Ab 9.00 Uhr soll der letzte Angeklagte, der frühere freiheitliche Politiker Uwe Scheuch befragt werden.

Auf ärztlichen Rat hin habe er alle für dieses Jahr geplanten Auftritte abgesagt und trete in “vollständiger Trauer” vom Tour-Leben ab. “Er ist dankbar für seine 50 Jahre, in denen er die Welt in seiner Mission für die Musik bereist hat und für alle, die dies mit ihm teilten – sein treues Publikum, die engagierten Musiker und so viele andere, die seine Bemühungen unterstützten.” Das Geld für bereits gekaufte Konzertkarten werde erstattet. Nach Auftritten in den USA waren im Juli auch Konzerte in Oldenburg, Karlsruhe und Düsseldorf geplant.

Bei der Obduktion in der Gerichtsmedizin Innsbruck entnommene Proben würden jetzt noch auf Drogen, Alkohol und eine mögliche Rauchgasvergiftung untersucht. Das könne aber einige Zeit dauern, so der Kriminalbeamte. Die Ursache für den Brand in der Wohnung der Getöteten ist nach wie vor unklar. Der Beschuldigte könne sich nicht erinnern, wie es dazu kam, berichtete Schwendinger. Der 34-jährige Österreicher mit Migrationshintergrund stand bei der Tat unter Einfluss von Kokain und anderer Suchtmittel. Die Tötung hatte er bereits im Zuge der ersten Vernehmungen gestanden.

Am Montagnachmittag waren kurz nach 17.00 Uhr die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettung zu einem Wohnungsbrand in einem Mehrparteienhaus in der Arlbergstraße gerufen worden. Praktisch zeitgleich ging auch ein Notruf in der Landesleitzentrale der Polizei ein. In dem Telefonat wurde mitgeteilt, dass sich in dem Haus eine verletzte Frau befinde. Tatsächlich entdeckten Feuerwehrleute in der genannten Wohnung die 65-Jährige, für die jede Hilfe zu spät kam. Reanimationsversuche blieben erfolglos.

Aufgrund von Hinweisen kamen die Ermittler schnell auf die Spur des beschäftigungslosen 34-Jährigen. Gegen 18.30 Uhr nahmen Polizei und Einsatzkommando Cobra den Mann in seiner Wohnung in der Bregenzer Blumenstraße fest, in der er gemeinsam mit seiner Partnerin lebt.

Der Beschuldigte hatte bereits am Vormittag Suchtmittel bei der alleine lebenden Pensionistin erworben, die offenbar seit längerer Zeit in kleinem Rahmen dealte. Beide waren schon lange amtsbekannt, der 34-Jährige auch wegen Gewalt- und Eigentumsdelikten. Als der Mann am späten Nachmittag erneut um Drogen anfragte, geriet die Situation außer Kontrolle, woraufhin der 34-Jährige seine Dealerin tötete.

Über den 34-Jährigen wurde mittlerweile die Untersuchungshaft verhängt. Ermittlungen betreffend die Brandursache sowie Spurenuntersuchungen sind derzeit noch im Gang, wie Schwendinger mitteilte.

Olympiasieger Mayer kam im Training auf Rang drei (1,34), der Tiroler Romed Baumann klassierte sich hinter dem kanadischen Super-G-Weltmeister Erik Guay (1,41) auf Platz fünf (1,60). Der Kärntner Mayer erhielt am Donnerstagnachmittag nach Trainerentscheid den Vorzug gegenüber Baumann, der Kärntner Max Franz und der Salzburger Hannes Reichelt waren als Saisonsieger fix gewesen.

WM-Debütant Kriechmayr ging am Mittwoch mit Platz fünf im Super-G “der Knopf auf”, er genoss die abendliche Siegerehrung im Kulm-Park in Moritz und legte sich in der Quali am Donnerstag voll ins Zeug. “Das waren hundert Prozent, bei einem mehr wäre ich auf der Schnauze gelegen”, sagte der 25-Jährige.

“Ich freue mich, dass ich bei der WM bei der Abfahrt dabei bin, das ist die Königsdisziplin, die hat in Österreich schon große Bedeutung. Zu den schnellsten vier zu gehören, ist eine Genugtuung. Aber ich bin nicht nur wegen der Qualifikation oder dem Training hier, ich möchte bei den Rennen Topergebnisse zeigen. Ob es für eine Medaille reicht, weiß ich nicht.”

Er sei die Ideallinie gefahren – oder sogar noch besser als besichtigt. “Bei einer Kurve hat es mich weiter runtergedrückt, ich bin draufgestiegen und wusste nicht, ob sich das ausgeht, dass ich drinnenbleibe. Aber anscheinend hat es gut gepasst”.

Beim letzten Sprung passierte ein Schönheitsfehler: “Das war fast ein bisserl zum Schämen, das ist das Einzige, was nicht gut gelaufen ist. Früher haben sie auch so eine Schranz-Hocke gemacht und waren schnell, vielleicht war das noch einmal ein bisserl ein Turbo ins Ziel rein.

Mit Startnummer eins war Mayer gefahren, der dachte im Ziel, eine gute Fahrt gehabt zu haben. Doch mit zwei folgte Kriechmayr und nahm ihm 1,34 ab. “Mothl hat gesagt, er hat dann Angst gehabt, dass er eine Vollschleife bekommt. Aber ich bin mehr am Zacken gefahren als Mothl, auch wenn er glaubt, er ist schon gut gefahren, er wird nochmals was draufsetzen können”, glaubt Kriechmayr.

Nach dem “brutal schlechten Start in die Saison” ist der Verlauf der St. Moritz-WM Balsam auf Kriechmayrs Wunden. “Ich habe wieder gesehen, dass ich schnell Skifahren kann. Das freut mich irrsinnig, ich hätte das hier nicht gelaubt. Schauen wir mal, ob mir das fürs Rennen nochmal gelingt und die Konkurrenz nochmals so einen Schub machen kann.”

Als Zehnter im Super-G von Santa Caterina und Siebenter der Abfahrt von Garmisch-Partenkirchen war Kriechmayr in diesem Winter nur zweimal in den Top zehn.

Frustriert zeigte sich Salomon-Pilot Baumann, der am Samstag zuschauen muss. Diese Rolle ist ihm leidlich bekannt – er trat zum sechsten Mal in seiner Karriere zu einer Abfahrts-Quali bei einem Großereignis an und hatte zum sechsten Mal das Nachsehen. Bei Weltmeisterschaften traf es ihn 2009 in Val d’Isere, 2013 in Schladming, 2015 in Beaver Creek und nun 2017 in St. Moritz, sowie bei Olympischen Spielen 2010 in Vancouver und 2014 in Sotschi. Sein einziger Start bei einem Großereignis war bei der WM 2011 in Garmisch, als er als bester Österreicher Vierter wurde.

“Jedes Mal zuschauen müssen”, sagte der frustrierte Baumann, der das Gefühl hatte, dass der Quali-Modus jedes Mal ihn “frisst”. Auch im Super-G wurde er nicht berücksichtigt, ihm bleibt damit nur die Alpine Kombination in St. Moritz. Er müsse jetzt schauen, “wo er mit der Motivation” stehe. “Das war das große Saisonziel von mir, in der Abfahrt am Start zu stehen.”

Anfang der Saison sei es ihm nicht so leicht von der Hand gegangen, aber seit Wengen habe er gespürt, dass er einen guten Speed habe. “Von den Ergebnissen her war es auch nicht so schlecht. Ich weiß, dass ich vom Grundspeed dabei bin. Ich hätte es mir da runter richtig zugetraut”, sagte Baumann.

Das Training musste am Donnerstagnachmittag übrigens wegen Nebel abgebrochen werden. Insgesamt gingen nur 30 (24 vor und 6 nach der eineinhalbstündigen Unterbrechung) Athleten über die Piste.

Das abgesagte Training ist nun für Freitag um 9.30 Uhr angesetzt worden. Gefahren wird nur bis zum Rominger-Sprung, da die Damen um 10.00 Uhr die Abfahrt zur Alpinen Kombination bestreiten. Beide Rennstrecken enden ja in einem Zielraum. Am Sonntag besteht für die Teilnehmer an der Herren-Kombination noch die Möglichkeit auf ein Abfahrtstraining.

FIS-Chefrenndirektor Markus Waldner entschuldigte sich in der Mannschaftsführersitzung für die erste, verfrühte Absage des Trainings. “Vielleicht haben wir uns ein bisschen zu früh entschieden. Ich entschuldige mich, ich schätze aber die positive Einstellung von allen hier. Als wir dann den blauen Himmel sahen, musste eine Entscheidung gefällt werden.”

Er wurde bekannt durch ein erschütterndes Facebook-Prügelvideo. Die 15 Jahre alte Patricia wurde mehrfach vor laufender Kamera geschlagen und erlitt einen doppelten Kieferbruch. UT24 hatte damals zuerst über den brutalen Fall berichtet.

Nun sorgte der mittlerweile 17 Jahre alte Tschetschene wieder für Aufsehen. Auf Facebook beleidigte er mehrfach Österreichs Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP).

Der Tschetschene bezeichnete Kurz wegen eines geplanten Burkaverbots als „Hurensohn“ und drohte ihm sogar mit dem Tod. „Er wird mir noch über den weg ,gehen und nie wieder aufstehen wo er mir über dem weg gegangen ist !“

Am Donnerstagmorgen wurde er von Beamten der Sondereinheit „Wega“ festgenommen. Bislang gab die Polizei nicht bekannt, was die genauen Gründe dafür waren. „Es gab jedenfalls seitens der Staatsanwaltschaft eine Festnahmeanordnung, die Donnerstagfrüh vollstreckt wurde. Der 17- Jährige wird wohl noch im Laufe des Tages einvernommen“, sagte ein Polizeisprecher laut Kronen-Zeitung.

Der Angeklagte verübte die Übergriffe – dem Beischlaf gleichzusetzende Handlungen – im Zeitraum von 2014 bis 2016. Er ist selbst im Vorarlberger Kinderdorf aufgewachsen und war 17 Jahre alt, als der Fall im vergangenen Frühjahr öffentlich wurde. Der Prozess fand – wie in derartigen Angelegenheiten üblich – unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Zum Schutz des jugendlichen Angeklagten und der Opfer (zum Zeitpunkt des Missbrauchs waren die meisten zwischen sieben und elf Jahren alt) wurden Unbeteiligte noch vor dem Verlesen der Anklageschrift zum Verlassen des Verhandlungssaals aufgefordert.

Im vergangenen Frühjahr vertrauten sich drei der betroffenen Buben zwei Kinderdorfmüttern an. Der Angeklagte hatte ihnen Geschenke versprochen, wenn sie schweigen. Das Vorarlberger Kinderdorf trat sofort in Kontakt mit der Polizei. Erst bei den anschließenden Ermittlungen stellte sich das ganze Ausmaß des Missbrauchs heraus. Mit den Kindern wurden die Geschehnisse professionell aufgearbeitet.

Der bisher unbescholtene Jugendliche, der in den vergangenen Monaten in Untersuchungshaft gesessen hatte, zeigte sich gegenüber dem Gericht geständig und sah das Unrecht seiner Taten ein. Weil der Gutachter bei ihm psychische Defizite feststellte, sprach der Schöffensenat eine Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher aus. An Schadenersatzbeträgen wurden den Opfern über 21.000 Euro zugesprochen. Einer der Buben ist von den Vorfällen dermaßen mitgenommen, dass diese Beeinträchtigung vom Gericht als schwere Körperverletzung gewertet wurde. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

I documenti ritrovati nell’archivio storico di uno dei nostri comuni, testimoniano ufficialmente una parte di storia dimenticata o, peggio, rimossa.

Tre anni e mezzo di guerra dentro a casa, con gli uomini dai 16 ai 60 anni al fronte, metà della popolazione civile evacuata o internata, paesi, campi e boschi distrutti: nel novembre del 1918 l’economia del Tirolo è davvero sottoterra.

IMG_7047Nella parte del Tirolo occupata dal Regno  d’Italia (o liberata, come annunciano i proclami del vincitore), agli immensi danni sociali ed economici, si aggiunge anche la beffa del cambio di valuta.

Alla totale assenza di disposizioni dei primissimi giorni, ed al Decreto del Comando Supremo italiano del 13 novembre che stabilisce il valore della Corona, portando il cambio da 1:1 a  quello di 40 centesimi di lira, mantenendo comunque entrambe le valute in circolazione, fa seguito il bando del 5 aprile 1919: con decorrenza 19 aprile,  anche nei territori annessi  potrà circolare solo la lira italiana; i possessori di corone devono  obbligatoriamente cambiarle, sempre al tasso del 40%.

Tale disposizione, applicata al denaro contante ma anche ai crediti, ai depositi, ai risparmi, ai prestiti di guerra, ai premi assicurativi… praticamente a tutto, dà il colpo di grazia ad IMG_7051una terra già in ginocchio, al punto che anche i più convinti irredentisti cominciano a dubitare che la “liberazione” sia stata un affare e che abbia migliorato le condizioni di vita sociale ed economica del popolo sudtirolese.

Si muovono i Sindaci, da Trento e da Rovereto si convoca una riunione urgente con tutti i Comuni e gli Istituti di Credito.

Al termine dell’incontro, viene stilato un ordine del giorno:  dopo aver tentato di blandire il Governo Italiano, riaffermando “la inalterabile devozione alla causa nazionale” , si invita lo stesso a cambiare urgentemente le disposizioni, arrivando addirittura a minacciare di “declinare ogni cooperazione nel campo amministrativo e sospendere l’attività”.

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Ma è un tentativo vano. A stretto giro di posta arriva il telegramma del Comando Supremo “Governo non modificherà note condizioni” e chi non avrà presentato le corone al cambio “dovrà affrontare conseguenze”.

Non ci sono più dubbi, un’epoca si è ormai conclusa, e nel modo peggiore.

Immer wieder kommt es in Bozen zu sogenannten Akrobatikeinbrüchen. Einbrecher, die in derselben Nacht mehrmals zuschlagen und offenbar gute Kletterer sind. Zuletzt schlug eine Diebesbande in der Nacht auf Dienstag in einem Mehrfamilienhaus in der Italienstraße in Bozen zu.

Die Täter schlugen eine Balkontür ein und gelangten so in das Gebäude und brachen in insgesamt fünf Wohnungen ein. Die Ermittlungen laufen. Ein Sicherheitsproblem gebe es aber auch an anderer Stelle, mein der Freiheitliche Landesparteiobmann Walter Blaas.

„Während nachts sogenannte Akrobateneinbrecher auf einmal fünf Wohnungen in der in der Italienstraße in Bozen heimsuchen, kommt es tagsüber zu Schlägereien in der Claudia-Augusta-Straße“, teilte er am Donnerstag mit. „Das Sicherheitsproblem in Südtirol zählt zu den Hauptherausforderungen der Politik“, erklärt der Landtagsabgeordnete.

„Die angespannte Lage hängt eindeutig mit der Einwanderung zusammen. Die Zahlen der verhängten Ausweisungen von Ausländern durch die Quästur sprechen für sich. Dennoch ist eine Gesetzesreform unerlässlich“, unterstreicht Walter Blaas. „Straffällig gewordene Ausländer sind umgehend auszuweisen.“

“Hier wird das Arbeitsrecht mit Füßen getreten. Wir haben das Gespräch gesucht, aber das Unternehmen hat uns die Tür zugeschlagen und uns signalisiert, wir sollen uns über die Häuser haun”, polterte der Vorsitzende der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA-djp), Wolfgang Katzian, am Donnerstag in Wien. An seiner Seite die Betroffene Özlem Bakiray, die seit September 2015 als Verkäuferin in einer Müller-Filiale in Wien Floridsdorf beschäftigt war.

Da “nicht alle mit allem zufrieden waren”, wollte sie einen Betriebsrat gründen, erzählte Bakiray. Weder in Österreich noch in Deutschland gibt es bis dato einen Betriebsrat bei Müller. Seitens der Kolleginnen habe Bakiray viel Unterstützung für ihr Vorhaben erhalten, wenngleich viele Angst hatten, so die 33-Jährige. “Sie hatten Angst um ihren Arbeitsplatz.”

Die Gewerkschaft GPA wusste von der Absicht, bei Müller eine Betriebsratswahl initiieren zu wollen. Anfang des Jahres habe es ein Gespräch mit dem nationalen sowie internationalen Verkaufsleiter gegeben, wo das zur Sprache kam, schilderte die Wiener GPA-Regionalgeschäftsführerin Barbara Teiber. “Das Klima war nicht unfreundlich, aber die ablehnende Haltung des Managements gegenüber einem Betriebsrat ist offensichtlich geworden”, so Teiber. Auch sei kein Hehl daraus gemacht worden, dass ein Betriebsrat für Firmeninhaber Müller ein “No-Go” sei.

Auch die Marktleiterin wurde aktiv. “Als die Marktleiterin mitbekommen hat, dass ich einen Betriebsrat gründen will, wurde ich ins Büro gerufen. Mir wurde mitgeteilt, dass sie das nicht will und dass das Unternehmen das nicht will. Ich solle damit aufhören”, sagte Bakiray. Am 21. Jänner sei sie zehn Minuten vor Dienstschluss ohne Angabe von Gründen gekündigt und vom Dienst freigestellt worden. Dabei sei sie vorher immer gelobt worden, dass sie eine der besten Verkäuferinnen sei, erzählte Bakiray.

Als die Gewerkschaft Müller mit der Kündigung konfrontierte, sei ihr mitgeteilt worden, dass die Kündigung nichts mit der Absicht von Frau Bakiray zu tun habe, einen Betriebsrat gründen zu wollen, sondern damit, dass ab Mitte März bei einer anderen Kollegin die Stunden aufgestockt würden, weshalb man sie nicht mehr brauche. Müller beschäftigt in Österreich laut Gewerkschaft je Filiale zwischen 80 und 100 Mitarbeiterinnen. Die meisten davon arbeiten Teilzeit. Die Kette verfügt hierzulande über 75 Geschäfte.

Die Gewerkschaft geht gegen die Kündigung rechtlich vor und hat bereits eine Anfechtung wegen verpönten Motivs beim Arbeits- und Sozialgericht eingebracht, so Katzian. In Österreich sei das Recht, einen Betriebsrat wählen zu dürfen, gesetzlich verankert. Bei Müller werde ein “Klima der Angst” erzeugt. “Und die unausgesprochene Botschaft ist, wenn du dich für deine Rechte einsetzt, dann geht’s dir so wie der Frau Bakiray. Also hoits liaba die Goschn und mocht’s die Dinge so, wie wir das vorschreiben”, fand Katzian deutliche Worte. Bakiray will übrigens trotz allem ihren Job zurück.

Ab nächster Woche will die Gewerkschaft alle Müller-Beschäftigten in Österreich zum Arbeitsklima und ihren Arbeitsbedingungen befragen. Schon länger gebe es Probleme bei der Einsatzplanung und mit Arbeitszeitüberschreitungen. Beschäftigte würden vielfach zu kurzfristig erfahren, wann sie überhaupt arbeiten müssten, was die private und familiäre Planung erschwere.

Darüber hinaus ging es um die Kompetenzen des Bundespräsidenten. Vergangenen Juni konstituierte sich dazu ein Unterausschuss des Verfassungsausschusses im Parlament, der sich mit möglichen Änderungen der Aufgaben des Staatsoberhaupts beschäftigt. Die Gespräche dazu starten demnächst. Laut Bures gehe es vor allem um einen Punkt, “wo es möglicherweise sinnvoll erscheint, eine Präzisierung bei den Kompetenzen vorzunehmen, und das ist die Möglichkeit der Auflösung des Nationalrats”

Derzeit hat der Bundespräsident ja die Möglichkeit, den Nationalrat auf Vorschlag der Bundesregierung aufzulösen. Die Bundespräsidenten der Zweiten Republik seien allesamt “sehr sorgsam und verantwortungsbewusst” mit diesen in der Verfassung festgelegten Kompetenzen umgegangen, meinte Bures. Man könnte aber stärker festlegen, wie die Begründung für die Auflösung definiert ist. “Das ist ein Punkt, der sicher auf der Agenda steht, dass man die Kompetenzen des Bundespräsidenten klarer definiert, was die Möglichkeit der Auflösung des Nationalrats betrifft. Das ist mir als Nationalratspräsidentin wichtig.” Bundespräsident Van der Bellen werde sich über die entsprechenden Gespräche auf dem Laufenden halten.

Van der Bellen absolviert derzeit eine ganze Reihe an Arbeitsgesprächen: Nach Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ), Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) und Nationalratspräsidentin Bures wird diese Woche noch Kardinal Christoph Schönborn in der Präsidentschaftskanzlei erwartet.

Zurzeit wird von den Kriminalbeamten überprüft, ob einerseits Verstöße gegen das Anti-Doping Bundesgesetz vorliegen und andererseits der Tatbestand des Sportbetruges nach dem Strafgesetzbuch erfüllt ist.

Der Razzia mit 30 Beamten am Mittwochabend waren Ermittlungen nach dem Fund verdächtiger Gegenstände und Aufzeichnungen vorausgegangen. Im Jänner 2017 sei bei einer Tankstelle in Osttirol von einer Privatperson beobachtet worden, wie die Insassen von mehreren Kleinbussen bei einer Tankstelle einen größeren Karton entsorgt haben.

Darin befand sich eine beträchtliche Menge an gebrauchtem medizinischen Einwegmaterial, wie Einwegspritzen, Infusionen und Ampullen sowie handschriftliche Aufzeichnungen, die auf einen Dopingvorgang schließen ließen. Außerdem seien diverse Akkreditierungen für Veranstaltungen der Internationalen Biathlon Union (IBU) gefunden worden, erläuterte die Polizei.

Die medizinischen Produkte und Medikamente übergab man einem Kontrollorgan der Nationalen Anti-Doping Agentur Austria (NADA). Diese verständigte nach Begutachtung die Spezialisten des Referats für Wettbetrug, Doping und Arzneikriminalität im BK. Deren Auswertung der Dokumente und der handschriftlichen Aufzeichnungen lasse darauf schließen, dass der Karton samt Inhalt den Kasachen zuzuordnen sei, hieß es weiters.

Deshalb wurde im Auftrag der Staatsanwaltschaft Innsbruck die Hausdurchsuchung genehmigt. Diese fand mit Unterstützung des Landeskriminalamtes Tirol am Mittwochabend statt. Anschließend seien in Abstimmung mit der IBU von der NADA Austria Urin- und Blutkontrollen durchgeführt worden.

Ungeachtet der Funde im Teamhotel in Waidring darf das gesamte kasachische Team vorerst an den WM-Bewerben teilnehmen. Derzeit gebe es nur einen Verdacht, deshalb könne man keine Disziplinarmaßnahmen setzen, erklärte IBU-Generalsekretärin Nicole Resch.

“Wir vertrauen voll auf die Ermittlungen der Behörden, denn bisher wissen wir nicht, ob es sich um verbotene Substanzen oder verbotene Methoden handelt. Erst dann können wir Maßnahmen treffen”, sagte Resch am Donnerstag bei einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz. Sie begrüße das Vorgehen der österreichischen Polizei und versicherte volle Kooperation. “Wir schätzen den professionellen Zugang der Polizei und stehen in enger Zusammenarbeit mit der NADA. Wir werden alles tun, um die Ermittlungen zu unterstützen und zu beschleunigen.”

Vincenz Kriegs-Au, der Pressesprecher des Bundeskriminalamtes, erklärte den Zeitpunkt der Hausdurchsuchung im Teamquartier mit ermittlungstechnischen Gründen. Man habe nach dem Fund im Jänner abgewartet, bis alle Kasachen wieder an einem Ort in Österreich versammelt sind.

Resch gab an, dass am Zeitpunkt der Hausdurchsuchung unmittelbar vor der WM und der Bekanntgabe am ersten Renntag nichts auszusetzen sei. “Bei jeder Art von Dopingverbrechen ist kein Tag ein guter Tag, aber wir fühlen uns sicher in Österreich und zu wissen, dass die Behörden professionell ermitteln und eng mit uns und der NADA zusammenarbeiten. Das ist das Beste, was wir tun können in dieser Situation”, bekräftigte die Deutsche im Gespräch mit der APA.

Die IBU, die derzeit auch schon mit der Aufklärung von mutmaßlichen Dopingvergehen mehrerer russischer Biathleten beschäftigt ist, war am Mittwochabend über einen Vorgang im Teamhotel der Kasachen informiert worden. Details zur Hausdurchsuchung erfuhr auch der Weltverband erst am Donnerstag. Resch: “Aus meiner Sicht war das heute der ehestmögliche Zeitpunkt, den haben die Behörden genutzt. Wir sind dankbar für die zeitige Einbeziehung, so dass wir unseren Teil an der Aufklärung beitragen können.”

Wann weitere Ermittlungsresultate der Polizei zu erwarten sind, ist noch nicht abzuschätzen. “Die Polizei wird alles daran setzen, die strafrechtliche Verantwortlichkeit zu klären”, bekräftigte Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP). Die Ergebnisse der Dopingtests sollten in den nächsten Tagen vorliegen. Die WM in Hochfilzen dauert noch bis 19. Februar.

Der Generalsekretär des kasachischen Biathlon-Verbandes, Manas Ussenow, erklärte gegenüber Medien, er sei überrascht von der Aktion der österreichischen Behörden. Im Zimmer des Teamarztes seien Medikamente gefunden worden, für die es nach dessen Angaben eine genaue Dokumentation gebe. “Wir sind nicht beunruhigt”, versicherte Ussenow. “Wir warten auf die Ergebnisse.”

Die Explosion ereignete sich am Donnerstag gegen 9.40 Uhr. Ein Feuer im Maschinenraum von Abschnitt 1 des Atomkraftwerks habe zu einer “Detonation” geführt, erklärte der AKW-Betreiber EDF. Der Vorfall habe keine Auswirkungen auf die Sicherheit der Anlage und die Umwelt gehabt.

“Es handelt sich nicht um einen Atomunfall”, betonte der Präfekt des Departements Manche, Jacques Witkowski. “Ein Ventilator ist explodiert. Es ist ein mechanisches Problem. Der Ventilator hat sich überhitzt, und das hat eine Rauchentwicklung und einen Brand ausgelöst.” Gegen Mittag teilten die Behörden mit, dass der Brand gelöscht sei.

Durch den Rauch wurden nach Witkowskis Worten fünf Menschen “leicht beeinträchtigt”. “Sie sind unverletzt.” Zuvor hatten die Behörden mitgeteilt, die fünf Menschen hätten leichte Vergiftungen erlitten.

Das Atomkraftwerk Flamanville liegt in der Normandie am Ärmelkanal, rund 25 Kilometer von der Hafenstadt Cherbourg entfernt. In dem AKW stehen zwei Atomreaktoren, die 1985 und 1986 ans Netz gingen und damit mehr als 30 Jahre alt sind. Ein dritter Reaktor wird gebaut, er soll nach massiven Verzögerungen Ende 2018 in Betrieb gehen.

Flamanville sorgt insbesondere wegen dieser Bauverzögerungen immer wieder für Schlagzeilen. Bei den beiden alten Reaktoren gab es wiederholt Zwischenfälle. So wurde im August 2015 ein Notfallplan ausgelöst, nachdem am Reaktor 2 nicht radioaktiver Rauch ausgestoßen wurde. Ende 2015 stand der Reaktor dann wegen einer Transformatorenpanne wochenlang still.

Die Explosion vom Donnerstag sorgte bei Atomkraft-Gegnern für besorgte Reaktionen. “Nach den zwei Bränden im Atomkraftwerk Cattenom in (dem ostfranzösischen Departement) Moselle ist es der dritte Brand in einer Atomanlage binnen zehn Tagen”, erklärte die Umweltschutzorganisation Greenpeace.

“Die Sicherheitskultur in französischen AKW lässt zu wünschen übrig, gerade Brände oder Rauchentwicklung gibt es bedenklich oft”, erklärte die atompolitische Sprecherin der Grünen im Deutschen Bundestag, Sylvia Kotting-Uhl. Nach Ansicht von Matthias Köckl, Anti-AKW-Sprecher der österreichischen Grünen, zeigt die Explosion, mit welcher Risiko-Technologie man es zu tun habe. “Es ist hochgradig verantwortungslos den kommenden Generationen diese tickenden Zeitbomben zu hinterlassen”, meinte Köckl.

Der Unbekannte war am Mittwoch um 10.13 Uhr in die Filiale in der Kefergutstraße gekommen, hatte mit einer Schusswaffe eine Angestellte bedroht und Geld verlangt. Die Frau trat erschrocken einen Schritt zurück und der Täter bediente sich selbst. Dann flüchtete er in unbekannte Richtung.

Da der Gesuchte auf Bildern einer Überwachungskamera recht gut zu erkennen ist, hofft die Polizei auf Hinweise aus der Bevölkerung – österreichweit, aber auch aus dem benachbarten Ausland, etwa Deutschland und Bayern. Der Mann wird als etwa 55 Jahre alt und 1,80 bis 1,90 Meter groß beschrieben und trug eine optische, selbstfärbende Brille. Zum Tatzeitpunkt war er mit einer schwarzen Hose und einem dunklen Parka mit Fellkragen bekleidet, die Beute transportierte er in einem weißen Plastiksack.

Alles, was in den Bereich pädagogischer Modelle fällt, ist dann fix kein Schulversuch mehr. Als Beispiele nennt man im Bildungsressort Kleingruppenunterricht, Unterricht im Wald, Abschaffen der Schulglocke oder Ausweitung der Öffnungszeiten. Ob es das Mittel des Schulversuchs generell nicht mehr geben wird, werde derzeit noch verhandelt.

Am Donnerstag findet eine Verhandlungsrunde mit den Ländern zur Schulautonomie statt. Es soll bereits eine der letzten vor dem Abschluss sein. Bis Ende Februar sollen die Verhandlungen abgeschlossen sein, hat Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) zuletzt als Zeithorizont vorgegeben.

Die Regierung hat übrigens bereits mit dem im Herbst beschlossenen Schulrechtspaket mit der Verringerung von Schulversuchen begonnen: Darin ist u.a. festgelegt, dass Volksschulen keinen Schulversuch mehr beantragen müssen, wenn sie in den ersten drei Klassen anstelle von Noten eine verbale “Leistungsinformation” ins Zeugnis schreiben wollen.

Ab kommendem Herbst sollen Volksschulen außerdem autonom entscheiden können, ob sie Mehrstufenklassen führen. In solchen Klassen werden Kinder aller Altersstufen gemeinsam unterrichtet. Ob es dafür zusätzliche Lehrer gibt, sei allerdings – wie schon bisher – Angelegenheit der Länder, betont man im Ministerium.

Vertreter der reformpädagogischen Freinetgruppe in Wien befürchten nun, dass durch die Überführung des Schulversuchs Mehrstufenklasse in die Schulautonomie künftig das in der Bundeshauptstadt übliche Teamteaching in dieser Schulform vor dem Aus steht. Die Bildungsreform habe mit dem Begriff Mehrstufenklasse nur die “Abteilungsunterrichtsklassen” “behübscht”, warnt etwa der Mehrstufenklassen-Lehrer Christian Schreger auf dem Blog der Gruppe. Solche sind in ländlichen Regionen üblich, wenn es zu wenige Schüler für Jahrgangsklassen gibt. Statt eines innovativen pädagogischen Konzepts, bei dem jeder Schüler unabhängig vom Alter gemäß seinem Entwicklungsstand unterrichtet wird, “sollen diese Abteilungsklassen als kostengünstigere Variante das Sitzenbleiben in der Volksschule ersetzen”. Auch Ex-Volksschuldirektor und Mehrstufenklassen-Vorreiter Werner Mayer warnte jüngst in der “Presse”, dass es durch die Überführung des Schulversuchs in die Autonomie keine “Rechtssicherheit” mehr für zusätzliche Ressourcen gibt.

Künstler aus Österreich, Deutschland, Slowenien, Italien, Estland, Argentinien, Jordanien, Tschechien und Israel begleiten das Festival unter der Intendanz von Gerti Tröbinger, Maria Dürrhammer und Ruth Humer beim Start in sein zweites Vierteljahrhundert. Insgesamt stehen 52 Vorstellungen am Programm, das am Donnerstag in einer Pressekonferenz vorgestellt worden ist. Neben dem Welser Stadttheater werden noch die Minoriten, das Medienkulturhaus, der Kornspeicher und der Alte Schl8hof als Spielorte genutzt.

Wie im Vorjahr ist auch heuer wieder das Dafa Puppet Theatre aus Jordanien und Tschechien mit “The Smooth Life” zu Gast. Die Performance dreht sich um das Leben von Husam Abed, der im Baqaa-Flüchtlingslager in Jordanien geboren und aufgewachsen ist. Das Svironi Fantasy Theatre aus Israel zeigt das fantastische Kabarett “The Dictator’s Mom”, in dem eine Mutter ihr Kind absichtlich zu einem Monster zu erziehen versucht. Inspiriert wurde das Stück durch wahre Lebensgeschichten von Diktatoren des 20. Jahrhunderts.

Aber auch die jüngsten Festivalbesucher kommen nicht zu kurz: Das Kirchdorfer Puppentheater Bavastel bringt mit “Im Königsschloss ist der Teufel los” Kasperltheater. “Hans mein Igel” von Lille Kartofler oder das junge Figurentheater [isipisi] mit “Faul und frech – Schweinepech” stehen ebenso zur Auswahl wie “Rumpelstilzchen” von Christoph Bochdansky und Ruth Humer.

INFO: Programm unter

„Eine betroffene Person hat wegen viel zu später Briefzustellung sogar einen mehrtägigen Krankenhausaufenthalt versäumt. Die vielen Beispiele beweisen: Die italienische Post ist zwar Champions League was die Preise anbelangt, bei der Qualität ist die ‚Poste‘ aber tiefste Amateurliga“, heißt es in einer Mitteilung.

Die Beschwerdeliste sei lang, sagt das Mitglied der STF-Landesleitung, Stefan Zelger. „Dutzende Einladungen zur Landesversammlung der Süd-Tiroler Freiheit im Oktober, die nicht zugestellt wurden; Briefe, die ins Nachbardorf vier Wochen benötigten; Weihnachtsgrüße, die Ende Jänner zugestellt wurden!“

Der bedenklichste Fall sei jener eines Bürgers aus dem Pustertal. Dieser hatte eine stationäre Aufnahme an der Uniklinik Innsbruck versäumt, weil die entsprechende Mitteilung erst einen Monat nach dem Termin zugestellt wurde.

Die Süd-Tiroler Freiheit bekräftigt vor diesem Hintergrund ihre Forderung nach einer eigenen Landespost. „Die Post ist ein wichtiger Grunddienst, den die ‚Poste Italiane‘ längst nicht mehr garantieren kann. Es reicht nicht, dem Rai-Model folgend einfach Landesgeld in eine nicht funktionierende Struktur zu stecken. Alle wichtigen Postdienste sollten von Süd-Tirol aus gesteuert und organisiert werden.“

Der Grazer hatte die Drohbriefe handschriftlich verfasst und zwischen Dezember 2016 und Jänner 2017 per Post verschickt. Genaue Angaben waren auf APA-Anfrage bei der Polizei nicht zu erhalten, aber es dürfte sich bei den Bedrohten um Personen aus der Stadt- und Landespolitik sowie des Energieunternehmens handeln, die für die Errichtung der Staustufe im Süden von Graz eintreten.

Bei seiner Vernehmung gab der Grazer als Motiv an, gegen die Errichtung des Murkraftwerks zu sein. Bei einer Hausdurchsuchung stellten die Beamten entsprechendes Beweismaterial sicher.

Unterdessen überredete die Polizei am Donnerstagnachmittag mehrere auf das Baustellengelände des Murkraftwerks Puntigam vorgedrungene Gegner zum Aufgeben. Eine Frau hatte sich an einem Seil über dem Fluss festgehalten. Drei andere Demonstranten hatten sich an Bäume gekettet. Letztere verließen nach Aufforderung das Gelände, die Frau wurde von Polizisten abgeseilt und in einem Feuerwehrboot aufgenommen.

Verschiedene Umweltschutzgruppen hatten am Donnerstag ihren Widerstand gegen den geplanten Bau in Graz-Puntigam fortgesetzt. Die meisten hielten sich außerhalb des Baustellengeländes auf, die Polizei schätzte ihre Anzahl auf rund 30, wie ein Beamter zur APA sagte. Allerdings habe auch ein Kommen und Gehen geherrscht.

Gegen Protest im Umfeld des Projekts sei nichts einzuwenden, sagte ein Sprecher der Energie Steiermark zur APA, “aber auf der Baustelle sind wir für die Sicherheit verantwortlich”. Die für den Bau erforderlichen Rodungen seien auch weitgehend abgeschlossen, sagte der Sprecher.

Der Gemeinderatsklub der Grazer Grünen sprach sich in einer Aussendung für “einen Baustopp und eine politische Nachdenkpause” aus.

Donnerstag früh zitterte in Welschtirol die Erde. Um 9.14 Uhr hat das Institut für Geophysik und Vulkanologie ein Erdbeben mit der Stärke 3,6 auf der Richterskala gemessen.

Das Epizentrum lag demnach drei Kilometer entfernt von der Gemeinde Brandtal (ital. Vallarsa) elf Kilometer tief in der Erde. Die Bewohner 20 Kilometer rund um das Epizentrum konnten das Beben deutlich spüren.

Auch in der Altstadt von Trient war das Zittern wahrnehmbar, wie Zeugen UT24 berichten.

In der Region sind Erdbeben eher unüblich.

Das Unglück hatte sich kurz nach 12.30 Uhr am Mittagskogel im hinteren Pitztal (Bezirk Imst) in rund 3.000 Metern Höhe ereignet. Der 27-Jährige, Mitglied einer vierköpfigen Gruppe, war als erster in einen rund 35 Grad steilen Hang eingefahren. Nach rund 60 Metern hielt er an und gab seinen Begleitern ein Zeichen. Als ein 28-Jähriger los fuhr, löste sich beim ersten Schwung ein Schneebrett. Dieses riss den unterhalb Wartenden rund 300 Meter über felsendurchsetztes Gelände in die Tiefe. Dabei erlitt er tödliche Verletzungen. Die restliche drei Snowboarder bleiben unverletzt.

Nach wie vor warnten die Experten daher vor bodennahen Schwachschichten. Wo diese nur von wenig Schnee überlagert sind, könnten sie leicht gestört und in Folge Lawinen ausgelöst werden, hieß es. Gefahrenstellen seien in steilen Hängen und Kammlagen oberhalb von 2.400 Metern zu finden. Vorsichtig zu beurteilen seien auch generell die Übergänge von viel zu wenig Schnee.

Kurz vor 19.00 Uhr meldete sich der Mann telefonisch bei der Polizeiinspektion Oberpullendorf und teilte mit, dass er soeben in seinem Haus Feuer gelegt habe und nun im Gasthaus warte. Während Beamte ihn festnahmen, löschte die Feuerwehr, ausgerüstet mit schwerem Atemschutz, den Brand. Beim Eintreffen schlugen den 33 Einsatzkräften aus Oberpullendorf und Neutal aus dem Wohn- und Schlafzimmer bereits die Flammen entgegen.

Nach den Löscharbeiten durchsuchten Polizisten das Gebäude. Sie stießen dabei unter anderem auf eine Pistole samt Magazin, eine Armbrust sowie eine Machete und mehrere Messer. Der psychisch kranke Mann hatte laut Landespolizeidirektion keine Berechtigung zum Besitz dieser Waffen. Sie wurden deshalb beschlagnahmt, ein Waffenverbot wurde ausgesprochen.

In der Nacht auf Montag ist der ehemalige Hockeyspieler und Pub-Betreiber Matthias „Matze“ Prantner verstorben (UT24 berichtete). Am morgigen Freitag begleiten ihn Freunde, Verwandte und Bekannte bei seiner letzten Reise.

Der Trauergottesdienst beginnt am Freitag um 14 Uhr in der Brunecker Pfarrkirche. Die Seelenrosenkränze werden am Donnerstag um 19.30 Uhr in der Friedhofskapelle sowie am Freitag um 13.30 Uhr in der Pfarrkirche gebetet.

Stürmer für den HC Pustertal

Der begnadete Stürmer erlag im Alter von 43 Jahren einem Herzversagen. Er spielte zunächst für die Jugendabteilung des HC Pustertal, anschließend in der Serie A. Weitere Karrierestationen waren Courmaosta, die Broncos Sterzing und der FC Barcelona Hockey.

Zuletzt betrieb Prantner das Pub Hotel in Bruneck, das er mit viel Leidenschaft führte. Er war weitum bekannt für seine gesellige und frohe Art. In dem Pub organisierte er regelmäßig Konzerte. Das Pub ist ein Treffpunkt für Jung und Alt.

Dutzende Freunde bekundeten auf Facebook ihre Trauer. UT24 dokumentiert eine Auswahl:

Ruhe in Frieden Matze – Danke für die ganzen tollen Momente, die ich und viele andere meiner,sowie älterer u jüngerer Generation, bei dir erleben durften!

 

Matze, Danke für alles! Verbreite weiter deinen Rock’n’Roll egal wo du jetzt bist. Prost, auf dich! R.I.P.

 

Machs gut lieber Mazzi, wir werden dich nie vergessen. R.I.P.

 

Kann es gar nicht fassen! Bin völlig fassungslos. Hab gerne an unsere gemeinsame Zeit gedacht und dabei immer gelächelt! Machs gut Matzi!

 

Mochs guit Matthias!! ;( DANKE fi ols wosse fi ins und fin Micha gitun hosch, werdn di nio vogessn!! R.I.P.

Vergangene Woche wurden in Wien noch immer rund 12.600 Neuerkrankungen infolge von Influenza oder grippalen Infekten registriert. Den Gipfel gab es in dieser Influenza-Saison laut dem Grippemeldedienst der Bundeshauptstadt in der ersten Kalenderwoche mit 19.700 errechneten Fällen. Die Influenza-Welle war in ganz Österreich früher und stärker als in den vergangenen Jahren hochgeschwappt. Laut dem Wiener Impfspezialisten und Tropenmediziner Herwig Kollaritsch hätte der in dieser Saison verwendete Impfstoff gegen die Influenza praktisch perfekt “gepasst”, um Krankheiten zu verhindern. Die in der Vakzine enthaltenen Antigene von A(H1N1)-, A(H3N2)-Viren und einem Stamm der Influenza B-Erreger entsprachen genau den grassierenden Virustypen, wobei weit über 90 Prozent der Erkrankungen durch A(H3N2)-Viren hervorgerufen wurden.

Die Chance auf den Schutz wurde heuer offenbar verpasst – wobei auch in den vergangenen zehn Jahren immer wieder die an sich schon niedrigen Influenza-Durchimpfungsraten von Experten beklagt wurden. In der Allgemeinbevölkerung wurde in Österreich in der Influenza-Saison 2006/2007 mit einer Durchimpfungsrate von 15,36 Prozent laut dem Verband der österreichischen Impfstoffhersteller der höchste Wert erzielt. Seither ging es fast ständig bergab: 2007/2008: 12,91 Prozent, 2010/2011: 7,84 Prozent; 2011/2012: 8,25 Prozent; in der darauffolgenden Saison waren es nur noch 7,35 Prozent. 2013/2014 ließen sich gar nur 5,22 Prozent der Österreicher gegen die Influenza immunisieren. 2014/2015 waren es 6,45 Prozent und 2015/2016 dann 6,97 Prozent.

Donald Trumps Wahlspruch „America First“ wird zur Vorlage für Satiriker aus aller Welt. Die Antwort von Niederländern wurde zum Internet-Hit. Es folgten Nachahmer aus Portugal. Slowenien, Belgien, Litauen und sogar Marokko, die sich um den „zweiten Platz“ hinter den USA beworben hatten.

Nun sorgen auch zwei österreichische Satirevideos für Lacher – aber auch für Unmut. Zunächst veröffentlichte „Fourlaut“ das Video „America First, Austria Second“. Darin brachten sie gezielt österreichische Klischees zum Ausdruck.

Auch die ORF-Komödiensendung „Willkommen Österreich“ legte am Dienstag nach. In dem Video geht es um Vorurteile, vermeintliche „Alternative Fakten“ und ebenso viel Klischees. Österreich sei beispielsweise für seine „Willkommenskultur“ bekannt. „Deswegen sagen wir ‘ Flüchtlinge Willkommen’ (…) und schicken sie nach Deutschland weiter.“

Das Video gefällt indes nicht jeden. FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl kritisiert: „Gute Satire ist wichtig und muss auch im TV seinen Platz finden, aber muss ein derartiges Satirevideo, das eigentlich von Anfang bis zum Ende unser ganzes Land samt ihren Persönlichkeiten ‚herunterdodelt‘, mit Zwangsgebühren eines öffentlich-rechtlichen Senders finanziert werden?“

Der ORF-Direktor müsse sich entscheiden, ob er den Sender „nur mehr auf eine Satire-Plattform reduzieren und dem Bildungsauftrag überhaupt nicht mehr nachkommen möchte“, sagt Kickl. Das Satirevideo schramme sogar knapp an Verhetzung vorbei „und das sollte in einem öffentlich-rechtlichen Sender nichts zu suchen haben“.

Bereits am 1. April soll Stelzer Parteichef werden. Eine große Überraschung war die Ankündigung Pühringers, sich zurückzuziehen, nicht. Der 67-Jährige hatte diesen Schritt immer für diese Legislaturperiode angekündigt, und es handelt sich um eine von langer Hand geplante Hofübergabe. Auch die personellen Weichenstellungen waren die erwarteten. Unerwartet war lediglich, dass seine Pläne bereits einen Tag vor der geplanten Ankündigung durch eine Indiskretion in Wien publik wurden.

Pühringer, der künftig ein “aktiver Bürger” bleiben, aber sich nicht einmischen will, hat im Bezug auf die Wahlniederlage im Herbst 2015 zugestanden, “einen schweren Fehler” gemacht zu haben. “Wir hätten im Mai mit den Steirern in vorgezogene Landtagswahlen gehen sollen. Dann wäre sicher noch ein 4er vorne gewesen”, meinte er. Die ÖVP sackte um zehn Prozentpunkte auf 36 Prozent ab.

Eigentlich hatte Pühringer “für sich schon beschlossen” gehabt, 2015 nicht mehr zu kandidieren, verriet er. Aber die Meinungsforscher und Strategen hätten ihm drei bis fünf Prozent am Wahlergebnis zugeschrieben, so ein sichtlich bewegter Noch-Landeshauptmann. “Ich könnte mir nicht ausmalen, was wäre, wenn die ÖVP den Landeshauptmann verloren hätte”, sagte er rückblickend, “die Leute hätten gesagt: Das haben wir ihm zu verdanken”.

Seinen Nachfolger Stelzer lobte er als Mann, “dessen Wort ein Notariatsakt ist” und einen Politiker der Mitte sei. “Die Mitte ist immer der Ort der politischen Vernunft”. Stelzer selbst sagte, er habe “großen Respekt” vor seiner Aufgabe und empfinde sie als “Geschenk und Herausforderung”. Haberlander freute sich über ihre “Wunschressorts” Bildung, Gesundheit, Kinderbetreuung und die Frauenagenden, die sie sich aber erst wieder von SPÖ-Landesrätin Birgit Gerstorfer zurückholen muss. “Sie werden verstehen, dass ich zum jetzigen Zeitpunkt noch kein Maßnahmenprogramm präsentieren kann”, sagte die 35-jährige Haberlander bei ihrer Vorstellung, aber sie werde “mit Herz und Verstand” an ihre Aufgabe herangehen.

Wirtschaftslandesrat Michael Strugl, der sich zuletzt mit Stelzer einen Machtkampf geliefert hatte, von diesem aber am Donnerstag als “mein Freund” tituliert wurde, wird dessen Stellvertreter und bekommt ein aufgewertetes Standortressort. Zudem wird er gemeinsam mit Stelzer das Budget und die mittelfristige Finanzplanung erstellen. Max Hiegelsberger bleibt Agrarlandesrat.

Auch die Agenden in der Partei werden neu geregelt. Bei einem ordentlichen Parteitag am 1. April wird Pühringer nicht mehr als Chef kandidieren und Stelzer aller Voraussicht nach zum Obmann gekürt werden.

Pühringer feiert am 22. März sein 22-jähriges Amtsjubiläum. Den Rekord von Heinrich Gleißner mit 26 Jahren ununterbrochener Amtszeit von 1945 bis 1971, wozu noch eine Periode von 1934 bis 1938 kommt, bricht er damit nicht, aber er ist zumindest der Zweitplatzierte im Ranking der längst dienenden Landesväter – wobei er den Ausdruck Landesvater selbst nicht mochte und auch eher dem Begriff eines “Landesmanagers” gerecht wurde.

Was zunächst wie ein Aprilscherz klingt, ist bitterer Ernst. Die Glockenspiel-Melodie stammt aus „Fuchs, Du hast die Gans gestohlen“. Die Veganerin störte sich jedoch über eine Zeile im Lied und protestierte beim Bürgermeister – mit Erfolg, wie die Frankfurter Neue Presse berichtet.
„Dahinter steckt kein ideologisches Motiv, sondern es ist eine zeitlich befristete Schonfrist für eine Frau, die in unmittelbarer Nähe des Rathauses arbeitet und damit das Glockenspiel täglich hört – und sich über das Lied ärgert“, teilte die Stadt mit.

„Gar nicht darüber, dass der Fuchs die Gans stiehlt, sondern ihm angedroht wird, dass ihn der Jäger mit dem Schießgewehr holt, also erschießt.“

Die Bürgerin habe „freundlich“ darum gebeten und der Bürgermeister habe der Frau „unspektakulär einen kleinen Gefallen erweisen“ wollen. Er findet es erstaunlich, wie viel Aufmerksamkeit diese „bürgerfreundliche Änderung“ ausgelöst hat.

Denn vor allem in den sozialen Netzwerken hagelte es harsche Kritik.

Nach dem brutalen Gewaltakt in der Diskothek Nachtigall in Klausen (UT24 hat berichtet) am 29. Jänner haben sich nun die Südtiroler Freiheitlichen zu Wort gemeldet. Der Freiheitliche Landesparteiobmann Walter Blaas verwies am Mittwoch auf das massive Sicherheitsproblem im ganzen Land.

Längst wären Maßnahmen zur Eindämmung der ausufernden Problemfelder notwendig gewesen. „Ausländische Diskotheken-Schläger sind ein klares Indiz für das Sicherheitsproblem in Südtirol“, so Blaas. „Das Problem der ausufernden Kriminalität und die Ausländergewalt werden von der verantwortlichen SVPD-Politik nach wie vor ausgeklammert“, so Blaas über die Arbeit der Regierenden.

Angst vor grassierender Kriminalität

„In Südtirols Städten und größeren Ortschaften wuchern Parallelgesellschaften, die kein Interesse an der Assimilierung haben, die das Faustrecht praktizieren und die Gesetze nicht fürchten brauchen“, beurteilt Blaas die Sicherheitslage.

Es grassiere Gewalt und Kriminalität in Südtirols Straßen, vor der es falsch wäre, die Augen zu verschließen. Viele Südtiroler würden in Furcht vor Übergriffen, die zu jeder Tageszeit geschehen könnten, leben. Es herrsche die Angst, Opfer einer kriminellen Tat zu werden.

Neben den Ängsten würden sich auch „die wirtschaftlichen Schäden und das Ohnmachtsgefühl bei den Betroffenen geselllen“, befürchtet Blaas. Die laschen Gesetze wirken weder abschreckend noch beinhalten sie angemessene Strafen für die Verbrecher“.

Wirtschaftliche Einbußen durch Sicherheitsproblematik

Doch nicht nur die Bürger würden unter der Gewalt leiden. Laut dem Freiheitlichen Gemeinderat in Klausen, Christian Torggler, müssten auch Gastbetriebe aufgrund der ausufernden Gewalt mit wirtschaftlichen Einbußen rechnen.

„Die Lokale tun ihr Möglichstes, um die Sicherheit zu gewährleisten, aber die kriminellen Aktivitäten haben ein ungeahntes Ausmaß angenommen“, so der Freiheitliche. Die Situation sei mittlerweile inakzeptabel geworden. „Kriminelle Ausländer und Personen, die von den Sicherheitskräften bereits aufgegriffen worden sind, müssen umgehend ausgewiesen werden“, fordert Gemeinderat Torggler eine strengere Abschiebepraxis.

„Das Sicherheitsproblem schadet sowohl unseren Bürgern als auch den Wirtschaftstreibenden in der Stadt“, mahnt Torggler und fordert die verantwortliche Politik umgehenden zum Handeln auf. Schließlich wurden die wichtigsten Forderungen der Blauen aufgelistet, die dazu notwendig seien, um „dem Chaos Herr zu werden“.

Folgende Maßnahmen gehören demnach dazu:

– Schutz der Außengrenzen
– Abschiebung der illegalen Einwanderer
– Verschärfung des Asylrechts
– Ausweisung von kriminellen Ausländern
– Einheimische zuerst

>> Hier geht es zum Schläger-Video <<

Die Auseinandersetzung eskalierte schließlich, als ein 19 Jahre alter Afghane dem iranischen Asylwerber mit der Faus ins Gesicht und verletzte ihn am Ohr. Der Getroffene wehrte sich und schlug zweimal mit einem Glaskrug gegen den Kopf seines Kontrahenten.

Bevor er zum dritten Schlag ausholen wollte, krachte er den Krug gegen die Zimmerdecke. Das Glas zersprang. Unmittelbar darauf stürzten beide Asylwerber zu Boden, wobei sich beide durch die auf dem Boden liegenden Glassplitter Schnittverletzungen an den Händen zuzogen.

Der Mann aus dem Iran wurde vor Ort von der Rettung erstversorgt, jener aus Afghanistan musste zur Versorgung einer Rissquetschwunde an der linken Kopfseite in die Universitätsklinik Innsbruck eingeliefert werden. Beide Männer werden nach Abschluss der Ermittlungen bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck zur Anzeige gebracht.

Ein sommerlicher Abend in Paris zur Zeit der deutschen Besatzung: Django Reinhardt (Reda Kateb) sollte gerade mal wieder auf der Bühne eines der größten Konzerthäuser der Stadt stehen. Stattdessen wirft er an der Seine seine Angel aus. Ganz generell hat der begnadete Musiker aktuell die Ruhe weg. Während Sinti in Europa systematisch verfolgt und in Konzentrationslagern ermordet werden, fühlt er sich als populärer König des Gypsy Swing nicht bedroht. “Ich bin Musiker, ich spiele Musik”, so seine Einstellung. “Wer zuhört, ist mir egal.”

Der Wind dreht sich, als Django aufgefordert wird, für den Zweck der NS-Propaganda auf Deutschland-Tournee zu gehen. Seine Geliebte Louise de Clerk (Cecile de France) hilft ihm, gemeinsam mit seiner schwangeren Frau und seiner Mutter (Musikerinnen Beata Palya und BimBam Merstein) nach Thonon-les-Bains zu gelangen, von wo aus die Flucht über den Genfer See in die Schweiz gelingen soll. Hier taucht er vorerst unter, trifft in einem Wohnwagenlager entfernte Verwandte auf der Flucht – und wird immer nervöser und auch unvorsichtiger, je mehr Zeit verstreicht und dichter die Nazis ihm auf den Fersen sind.

Für “Django” hat sich der 52-jährige Etienne Comar, der sich bisher als Drehbuchautor und Produzent von Filmen wie “Von Menschen und Göttern” und “Timbuktu” hervorgetan hat, auf eine prägende, weitgehend unbekannte Episode aus dem Leben der Musik-Legende konzentriert und dafür eng mit Reinhardts Enkel David zusammengearbeitet. Er zeigt Django als menschlich widersprüchlichen, in seiner Musik kompromisslosen Mann, der sich mit großem Ego und noch größerem Talent gegen Nazischergen behauptet und so lange ausharrt, wie es nur möglich ist.

Der charismatische Reda Kateb (“Den Menschen so fern”) erweist sich als Idealbesetzung für Django, bleibt die meiste Zeit über ungreifbar und spielt sich dann doch schleichend ins Herz der Zuschauer. Die Unbekümmertheit, die ihm eingangs ins Gesicht geschrieben scheint, weicht zunehmend Sorge – und Kampfeslust. Für Momente der Leichtigkeit inmitten schwelender Bedrohung ist gesorgt, wenn Django für seine Geliebte Hollywoodstar Clark Gable imitiert oder der Mahnung eines NS-Offiziers zum Trotz weiter verbotenen Blues spielt, weil der den Unterschied sowieso nicht merkt.

Der mitreißenden Musik Django Reinhardts und seiner außergewöhnlichen Drei-Finger-Technik wird dann auch viel Platz eingeräumt: Die vom niederländischen Rosenberg Trio neu eingespielten Kompositionen werden minutenlang gespielt und ausgekostet, nicht nur angerissen; auf zusätzliche Filmmusik wird fast gänzlich verzichtet. Diese Szenen sind die belebtesten und authentischsten in einer zwar angenehm unaufgeregten, aber immer wieder ins Stocken geratenden Erzählung. Eingebettet in ein historisches Setting, mutet der Film mitunter geradezu dokumentarisch an, wurden die Kollegen Reinhardts aus dem Hot Club de France doch mit Musikern und die Sinti in Thonon mit Laiendarstellern aus dem französischen Forbach besetzt, die unter den letzten sind, die noch Manisch sprechen – jenen Dialekt aus Romani und Deutsch, der im Film zu hören ist.

Die Parallelen zu heute, sagt Comar über seinen Film, sind vielfach – vom wichtigen politischen Engagement vieler Künstler über Fluchtbewegungen und zunehmender Nationalisierung bis zur anhaltenden Diskriminierung von Roma und Sinti in vielen Ländern. “Django” ist ein dementsprechend stimmiger Einstieg in den diesjährigen Berlinale-Wettbewerb, der laut Festivaldirektor Dieter Kosslick von Mut und Zuversicht in dramatischen Zeiten zeugt. Hier ist es die Musik als transformative Kraft, die es vermag, den Künstler und Zuhörer gleichermaßen ein Stück weit von der Realität zu entfernen, zu trösten und aufzurütteln.

Binnen elf Tagen werden beim nach eigenen Angaben größten Publikumsfestival der Welt 399 Filme aus 71 Ländern gezeigt. Auch im österreichischen Wettbewerbsfilm “Wilde Maus”, dem Regiedebüt von Josef Hader, spielt Musik eine große Rolle, putscht sich Protagonist Georg (Hader) doch mit Beethoven & Co. zum Rachefeldzug gegen seinen verhassten Ex-Chef auf. Die Sieger der Hauptpreise Goldener und Silberner Bär werden am 18. Februar bekannt gegeben.