In der Region sind das Sinaloa-Kartell und das Verbrechersyndikat Beltran Leyva aktiv. Bereits im vergangenen September waren in Culiacan fünf Soldaten erschossen worden. Angreifer eröffneten damals das Feuer auf die Patrouille und befreiten einen verwundeten Auftragskiller.

“Von der Kreidezeit zum Tablet” lautete der Titel, der dem Abend vorangestellt wurde. In seinem Redebeitrag verwies SPÖ-Chef Bundeskanzler Christian Kern immer wieder auf den “Plan A” der SPÖ und das neue Arbeitsübereinkommen der Bundesregierung. “Eine der großen Herausforderungen ist es, in Bildung und Innovation zu investieren”, sagte Kern. Es gehe nicht darum, eine Maßnahme an die andere zu reihen, sondern ein gemeinsames Bild zu schaffen, das in den kommenden zehn Jahren umgesetzt werden soll.

Vor allem in Sachen Digitalisierung würden Entwicklungen mit Wucht über die Menschen hineinbrechen. “Viele Dinge entwickeln sich, aber sie müssen gestaltet werden. Wenn wir das den Märkten überlassen, dann wird das negative Auswirkungen haben”, so Kern. Wenn man den Gestaltungsauftrag nicht annehme, dann würden das andere tun. In diesem Zusammenhang verfolge Kern ein Ziel: “Wir müssen Menschen, die das Land gestalten wollen, sagen können, dass Österreich der beste Ort ist, Zukunft zu gestalten.”

Im Bildungsbereich schwebt Kern vor, so früh wie möglich mit Maßnahmen anzusetzen: “Je früher man beginnt, umso bessere Lernergebnisse haben Kinder.” Ein entscheidender Beitrag sei es, Frauen zu ermöglichen, am Erwerbsleben teilnehmen zu können. Aufgabe der Sozialpolitik sei es auch, über die Unterrichtsstunden hinaus für die Menschen da zu sein: “Nicht jeder kann sich eine Nachmittagsbetreuung und Nachhilfestunden leisten.” Die Initiative für die Ausstattung von Schülern mit Gratis-Tablets und -Laptops verglich Kern mit den Gratis-Schulbüchern, die von Bruno Kreisky eingeführt wurden: “Das ist nicht als Geschenk zu verstehen. Wir müssen die Art und Weise, wie unterrichtet wird, nachhaltig anpassen.”

Der Abend wurde mit einer Podiumsdiskussion beendet, bei der sich Kern auch klar zu Europa bekannte: “Alle großen Fragen können nur europäisch beantwortet werden.” In Österreich seien die Schlüsselfragen der kommenden Jahre, wie Einkommen und Arbeit zu verteilen sind, sagte Kern, der sichtlich bemüht war, gute Stimmung zu verbreiten: “Wenn wir gemeinsam an dieses Land glauben und Entwicklungen gestalten, dann können wir Österreich zu einem der lebenswertesten Plätze auf der ganzen Welt machen.”

Sobotka will unter anderem bestimmte Orte zumindest zeitweise von Demos freihalten, bei schuldhaftem Verhalten höhere Strafen für “Versammlungsleiter” bei Ausschreitungen sowie, dass Spaßkundgebungen nicht mehr unter das Versammlungsrecht fallen.

Es sei Sobotka unbenommen, solche Vorschläge zu machen, “aber es ist auch uns unbenommen, darauf hinzuweisen, dass das schlechte Vorschläge sind”, so der SPÖ-Chef. Die Behörden hätten schon jetzt genug Möglichkeiten: “Wenn ein Geschäft beschädigt wird, dann ist das Sachbeschädigung. Wenn eine Demo nicht angemeldet ist, dann kann sie schon jetzt aufgelöst werden.”

Mitterlehner kritisiert zwar nicht die Vorschläge an sich, distanziert sich aber ein wenig von der Vorgangsweise Sobotkas: “Optimal wäre es gewesen, das Thema intern zu erörtern und erst, wenn es ein Ergebnis gibt, nach außen zu gehen.” Es handle sich um ein sensibles Thema, das bewusst missverstanden werden könne, wie man an der Reaktion in den sozialen Medien sehen könne.

Dass Sobotka aus der Regierung entlassen worden wäre, hätte er seine Weigerung den erneuerten Regierungspakt zu unterfertigen aufrecht gehalten, wird von Mitterlehner weder dementiert noch bestätigt: “Sagen wir so: Es wäre nicht unproblematisch gewesen – für alle Beteiligten.”

Am Montag abend kam es in Jenbach zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen zwei Männern. Wie die Polizei gegenüber UT24 mitteilte, kam ein 29 Jahre alter Österreicher mit ausländischen Wurzeln auf die Polizeiwache in Jenbach.

Der Mann hatte eine schwere Stichwunde im Bauchbereich und gab an, den mutmaßlichen Täter zu kennen. Die Jenbacher Polizei alarmierte die Spezialeinheit Cobra und eine Diensthundestreife sowie den Rettungsdienst.

Etwa eine Stunde später konnte der Tatverdächtige, ein Türke, festgenommen werden. Er gab gegenüber der Polizei an, in Notwehr gehandelt zu haben. Der 29-jährige wurde in die Justizanstalt Innsbruck gebracht.

Die näheren Umstände der Tat seien noch nicht vollständig geklärt, sagte ein Polizeisprecher, es wird allerdings vermutet, dass es sich um einen geschäftlichen Streit gehandelt haben könnte, der eskaliert sei.

Dienstag Vormittag ging im Bereich des Passo Tonale eine Lawine ab. Sie streifte eine Gruppe Skifahrer und riss einen davon mit sich.

Glücklicherweise reagierten seine Begleiter geistesgegenwärtig und befreiten den Mann. Die Mannschaft des gerufene Rettungshubschraubers mußte deshalb nicht mehr eingesetzt werden, berichtet l’Adige.

In Welschtirol herrscht derzeit die Lawinenwarnstufe 3. Experten raten davon ab, oberhalb der Baumgrenze und abseits von Pisten Ski zu fahren.

Dank des jüngsten Schneefalls könnte sich die Gefahr in den kommenden Tagen verringern.

Eine Brasilien-Reise unter der Leitung von Karl Pfitscher (Schützenkompanie Schlanders) führte eine Südtiroler Gruppe nach Colonia Tirol im Bundestaat Espírito Santo, sowie nach Treze Tílias und Nova Trento im Bundestaat Santa Catarina.

Zwischen Januar und Februar besichtigte die Gruppe drei von Tiroler Auswanderern gegründete Städte, wo man immer noch Deutsch (Colonia Tirol und Treze Tílias) und Italienisch/Welschtirolerisch (Nova Trento) spricht.

Die Tiroler Nachkommen in Dorf Tirol leben noch wie fast vor hundert Jahren. 1859 sind ihre Vorfahren aus dem Stubaital nach Brasilien ausgewandert. 75 Kilometer ist Colonia Tirol von Vitória entfernt, aber existiert noch keine asphaltierte Straße. Im Jahr 1994 hat die Schützenkompanie Schlanders eine Hilfsprojekte in Colônia Tirol begonnen. Es wurden das Kirchendach und der Kirchturm saniert. Im Jahr 1997 hat die SK die Restaurierungsfirma Hubert Mayr aus Pustertal mit den Arbeiten betraut, die die Restaurierung der Kirche vornahm. Ein Treffpunkt ist das „Gasthaus Tirol“ von Familie Thöny. Die ältesten Nachkommen sprechen noch Tirolerisch, aber die Deutsche Schule funktioniert nicht mehr.

Wallfahrtkirche von Santa Paulina in Nova Trento

In Treze Tílias (Dreizehnlinden) – rund 2000 Kilometer südlich vom Dorf Tirol entfernt – hat die Bevölkerung einen Lebensstandart wie man in Tirol kennt. Die Gruppe besichtigte das Museum Andreas Thaler, das alte Haus von Andreas Thaler (der Gründer Dreizehnlindens), sowie die Pfarkirche und das Kulturzentrum Dona Leopoldina, das 1969 vom Univ.-Prof. Karl Ilg (Universität Innsbruck) gegründet wurde und organisiert seitdem Deutschkurse für Kinder, Jugendliche und Erwachsen. Es gab noch Zeit für ein Besuch bei der Molkerei Tirol, die zweitgrößte Molkerei in Brasilien mit 1.600 Mitarbeiter, die 1.3000.000 Liter Milch täglich verarbeitet.

In Nova Trento wurde die große Wallfahrtskirche von Santa Paulina besichtigt. Die erste Heilige Brasiliens ist eine Tirolerin, die 1875 aus Vigolo Vattaro nach Brasilien ausgewandert ist. In Nova Trento war Amabile Lucia Visintainer schon als 15-jährige als eine Art Pfarrhelferin tätig. Mit ihrer Freundin Virginia Rosa Nicolodi gründeten sie ein kleines Spital und eine neue Kongregation, die 1895 vom Ortsbischof anerkannt. Amabile wurde Nonne Paulina vom Herzen Jesu im Todeskampf und bis zu ihrem Tod im Jahr 1942 arbeitete sie als einfache Schwester im Ordensspital in Bragança Paulista (Bundesland São Paulo). Im Zuge seiner damaligen Brasilienreise im Jahr 2002 hatte Papst Johannes Paul II. Mutter Paulina selig gesprochen.

In der von Christine Macel kuratierten Hauptausstellung findet sich laut “Presse” mit Franz West nur ein Österreicher, weiters geladen ist der in Wien lebende Däne Soren Engsted, der bei Heimo Zobernig an der Akademie der bildenden Künste Textuelle Bildhauerei studiert hat.

Nach Angaben von Präsident Baratta lässt sich die Ausstellung angesichts des aktuellen Weltgeschehens vom Humanismus inspirieren. “Es ist ein Humanismus, in dem das künstlerische Handeln gleichzeitig ein Akt des Widerstands, der Befreiung und der Freigebigkeit wird”, sagte er.

Kuratorin Macel vom Pariser Centre Pompidou kündigte an, die Situation der Künstler in den Mittelpunkt zu stellen. “In einer Zeit globaler Unordnung ist Kunst ein Ja zum Leben, auf das zugegebenermaßen häufig ein Aber folgt”, sagte sie.

Neben der Hauptausstellung präsentieren sich 81 Länder mit eigenen Pavillons. Der österreichische Pavillon wird dieses Jahr von Erwin Wurm und Brigitte Kowanz bespielt, als Kuratorin fungiert Christa Steinle.

57. Kunstbiennale von Venedig, 13. Mai bis 26. November. Infos unter

Damit werde auch im Frühjahr der seit 2015 zu beobachtende Aufschwung anhalten. Bereits im zweiten Halbjahr 2016 hat sich laut Wifo das Wachstum verstärkt. Der Außenhandel habe dabei im Gegensatz zur Binnennachfrage allerdings keinen wesentlichen Beitrag zum Wirtschaftswachstum geliefert.

Das Bild der Vorlaufindikatoren hat sich laut den Wifo-Experten auf breiter Basis weiter verbessert. So zeige der Wifo-Konjunkturtest, das die Unternehmen im Jänner die Konjunktur anhaltend positiv beurteilen. Die Konjunkturaussichten werden aber von den Unternehmen in den einzelnen Sektoren bisweilen unterschiedlich beurteilt. Auch der Bank Austria-Einkaufsmanagerindex von Ende Jänner wies auf ein Anhalten des Aufwärtstrends hin.

“Auch der Wifo-Frühindikator stieg laut der aktuellen Auswertung gegenüber dem Vormonat abermals und erneut überdurchschnittlich”, betonten die Wirtschaftsforscher. Ebenso ließen die Vorlaufindikatoren für den Arbeitsmarkt auf eine anhaltend günstige Entwicklung der Arbeitskräftenachfrage schließen.

Eine deutliche Stimmungsaufhellung orten die Wirtschaftsforscher in der EU insgesamt. So sei der Gesamtwert des Einkaufsmanagerindex für die Euroländer im Jänner deutlich im positiven Bereich gelegen. Die positiven Aussichten werden von dem von der EU-Kommission ermittelten Economic Sentiment Indicator (ESI), der das Wirtschaftsklima in der EU anzeigt, unterstützt. Dieser stieg im Jänner im Euroraum leicht und ging EU-weit etwas zurück, was laut Wifo im Wesentlichen an der Verschlechterung in Großbritannien lag.

Laut einer aktuellen Erhebung der Süd-Tiroler Freiheit gibt es derzeit in Südtirol 125 Geschwindigkeits-Kontrollboxen, verteilt auf 37 Gemeinden. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016 wurden weitere 52 Kontrollboxen aufgestellt, wobei 15 Gemeinden neu dazugekommen sind.

Im zweiten Halbjahr 2016 wurden durch die so genannten „Speed-Check-Boxen“ 6.123 Geschwindigkeitsüberschreitungen erfasst und entsprechende Bußgelder verhängt (manche Gemeinden lieferten keine Daten). Spitzenreiter hierbei ist die Gemeinde Klausen mit einem Gesamtanzahl von 984 Strafbescheiden, dicht gefolgt von Deutschnofen mit 984 Strafen.

Konkrete Pläne für die Anbringung von Speed-Check-Boxen haben auch die Gemeinden Glurns, Innichen, Leifers, Pfatten, Schenna und Salurn mitgeteilt. Andere Gemeinden, nämlich Burgstall, Feldthurns, Franzensfeste, Montan, Mühlbach und Wengen, befinden sich noch in der Überlegungs- bzw. Diskussionsphase.

Unterschiedliche Erfahrungsberichte

Im Rahmen der Erhebung führte die Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Myriam Atz Tammerle, zahlreiche Gespräche mit Bürgermeistern und Gemeindepolizisten. Eine Vielzahl bestätigte ihr, dass Speed-Check-Boxen vor allem der Abschreckung und nicht der Abzocke dienen. Dies beweise bereits die Tatsache, dass, im Verhältnis zum Verkehrsaufkommen, wenige Strafen ausgestellt wurden. Die Gelder würden für die Instandhaltung der Straßen und für Sicherheitsprojekte im Verkehr verwendet.

Speed-Boxen_STF

Zudem seien die Speed-Check-Boxen –zur Verwunderung von Atz Tammerle – explizit von ausgesprochen vielen Anrainern gefordert worden. Nicht jedoch überall. Andere Gemeinden haben sich gegen die Errichtung von Speed-Check-Boxen entschieden. Dort setzt man beispielsweise auf architektonische Barrieren im Straßenbereich oder auf zwischenmenschliche Sensibilisierung, nämlich durch gezielte Präsenz der Polizei, um Geschwindigkeitsübertretungen entgegenzuwirken.

Die Partei fordert eine Harmonisierung der Straßenverkehrsordnung in Europa.

Der Panda werde derzeit bereits zerlegt in Haut und Knochen tiefgefroren gelagert, sagte Morass. Da die Landesmuseen zur Zeit in das neue Sammlungs- und Forschungszentrums (SFZ) nach Hall in Tirol übersiedeln, müsse die Arbeit an dem Tier noch etwas warten. “Der Panda wird dann aber das erste Tier sein, das im neuen Forschungszentrum präpariert wird”, so Morass. Für die Arbeiten würde er rund einen Monat benötigen.

Hierfür werde die Haut des Tieres zunächst gegerbt und dann über einen künstlichen Körper gezogen. “Man kann sich das vorstellen wie bei einem Schaufenster-Dekorateur, der die Schaufenster Puppen anzieht. Außer, dass ich keine Reißverschlüsse und Knöpfe habe, sondern alle Schnitte wieder sorgfältig zunähen muss”, erklärte der Präparator. Zum Schluss setzte er noch die Glasaugen ein.

Aus den Knochen werde er ein sogenanntes “Knochen-ABC” anfertigen. Hierfür müsse er die Knochen mazerieren, also von Fleisch und Gewebe befreien, auskochen und anschließend bleichen, schilderte Morass. Zu einem Skelett werde er die Knochen jedoch nicht zusammenstellen, denn dann wäre der Transport nach China viel teurer.

Die Präparation eines Pandas sei schon etwas Besonderes, “denn es gibt nicht so viele”, sagte der Präparator. Es sei sicherlich eine Herausforderung, aber er habe schon an vielen Braunbären gearbeitet. “Ich bin ein alter Hase und werde auch den Panda hinkriegen”, zeigte sich Morass zuversichtlich.

Wüste Szenen, die sich in der Diskothek Nachtigall in Klausen am 29. Jänner zugetragen haben: Ein Mann, ausländischer Herkunft, geht mit einer Zigarette im Mund auf einen Besucher zu und schlägt ihm unvermittelt ins Gesicht.

Der Getroffene geht zu Boden. Mehrere Anwesende eilen ihm zu Hilfe. Kurze Zeit später kommt der Schläger zurück und prügelt auf einen anderen Besucher ein. Wenige Sekunden danach, schlägt er auf einen anderen Mann ein. UT24 hat das Video exklusiv zugespielt bekommen.

Damit aber nicht genug: Auf dem Video ist nicht das volle Ausmaß der Gewaltexzesse zu sehen. Im Inneren des Lokals sollen nach UT24-Informationen mindestens sechs Schläger, alle ausländischer Herkunft, wild um sich geprügelt haben.

Ein Zeuge sagte diesem Nachrichtenportal, der Haupttäter sei vor dem Eintreffen der Carabinieri verschwunden. Er sei jedoch bereits polizeibekannt. Bei den mutmaßlichen Tätern handelt es sich laut den Beamten um Albaner.

Der Disko-Betreiber wollte auf UT24-Nachfrage dazu keine Auskunft erteilen. Die Carabinieri ermitteln.

In dem Verfahren ging es wie bei vielen anderen Spielerklagen um die Frage, ob die Novomatic-Kunden während des Zockens an Automaten aufgrund von Spielsucht teilweise geschäftsunfähig waren und daher ihre verspielten Einsätze via Gericht zurückfordern können.

In dem aktuellen Fall hat Novomatic an der Spielsucht des Kläger gezweifelt, er habe sich lediglich “psychiatrisches Wissen” angeeignet. Außerdem kritisierte der Konzern den vom Gericht eingesetzten Sachverständigen, der sich auf die Seite des Spielers stellte.

Meist hängt in Spielerverfahren die Entscheidung, ob jemand Geld zugesprochen bekommt oder nicht, am Gutachter. Manche sind bekannt dafür, fast immer pro Kläger zu sein, also ihnen Spielsucht und in der Folge partielle Geschäftsunfähigkeit zu attestieren. Andere sind tendenziell skeptisch.

Der Mann, der jetzt auch beim OGH Glück hatte, hat zwischen 2004 und 2013 Unsummen in Novomatic-Spielstätten in Wien liegen gelassen. Etwa 25 Tage im Monat hat er laut Erstgericht mehrere Stunden täglich gespielt. “Es war ihm nicht möglich, das Aufsuchen des Spiellokals zu unterlassen und selbstständig das Spielen zu beenden”, heißt es in dem OGH-Beschluss vom 26. Jänner 2017, der der APA vorliegt. Am Ende hat er sein gesamtes Vermögen verloren. Seine Kinder mussten auf Matratzen schlafen, weil das Geld für ein Bett fehlte.

Der Kläger begehrte ursprünglich die Rückzahlung von 675.860 Euro, konnte aber nicht über alle verspielten Beträge Nachweise erbringen. Letztendlich bekam er von erster und zweiter Instanz 372.220 Euro zugesprochen. Dazu kamen vier Prozent Zinsen für mehrere Jahre. Laut Klägeranwalt Peter Ozlberger hat Novomatic die 430.000 Euro bereits bezahlt.

Novomatic konnte sich in dem Fall mit seinen Argumenten weder beim Erst- und Zweitgericht noch beim Höchstgericht durchsetzen. Schon das Berufungsgericht hatte etwa ausgeführt, dass Novomatic die Darlegungen des Sachverständigen übergehe, wonach beim Kläger sehr wohl ein Ausschluss der Willens- und Entscheidungsfreiheit abzuleiten sei. Denn “über lange Zeitstrecken nachweisbare Kreditkarten- und Bargeldbehebungen” ließen “sehr konkrete und anschauliche Rückschlüsse auf die Spielhallenbesuche des Klägers” zu. Die Beweisbarkeit von behaupteter Spielfrequenz und -intensität sei nicht vom Sachverständigen zu beurteilen, so der OGH.

Dass die Vorinstanzen dem Kläger partielle Geschäftsunfähigkeit bescheinigten, ist laut OGH “vertretbar und nicht weiter korrekturbedürftig”. Geschäftsunfähigkeit ist nach Meinung des Höchstgerichts nicht nur bei “völliger Unfähigkeit zur Willensbildung” gegeben. Für die teilweise Geschäftsunfähigkeit “kommt es darauf an, ob der Betreffende in der Lage war, die Tragweite und die Auswirkungen eines bestimmten Rechtsgeschäfts abzuschätzen und dieser Einsicht gemäß zu disponieren.”

Ob ein Kläger zu einem bestimmten Zeitpunkt geschäftsunfähig war, ist aus Sicht des OGH keine Rechtsfrage von Bedeutung, sondern eine typische Einzelfallbeurteilung. Aus diesem Grund war die außerordentliche Revision Novomatics zurückzuweisen.

Gegen den Jugendlichen wird von der Staatsanwaltschaft wegen terroristischer Vereinigung im Sinn des Paragrafen 278b Strafgesetzbuch (StGB) ermittelt. Er soll Kontakt zu einem 21-jährigen Deutschen und zwei noch strafunmündigen Zwölfjährigen gehabt und – getragen von radikalislamistischem Gedankengut – Anschlagspläne verfolgt haben, die allerdings von seinem Verteidiger Wolfgang Blaschitz in Abrede gestellt werden.

Der 17-Jährige wurde am Montag zum zweiten Mal eingehend vom ermittelnden Staatsanwalt einvernommen. Die Befragung soll bis in die Nachtstunden gedauert haben. Der Verdächtige soll dabei im Wesentlichen seine bisherige Verantwortung aufrechterhalten haben. Er räumt ein, mit der Ideologie der Terror-Miliz “Islamischer Staat” sympathisiert und gemeinsam mit dem 21-Jährigen in Deutschland “Test-Sprengungen” durchgeführt zu haben, wobei die beiden die Sprengsätze mit Hilfe von Bastel-Anleitungen aus dem Internet hergestellt haben wollen. An die konkrete Umsetzung eines Attentats will der 17-Jährige allerdings nicht gedacht haben.

Mit ethnologischer Genauigkeit seziere der Autor in seinem 2016 erschienenen Roman “Vor der Zunahme der Zeichen” das Zeichensystem der westlichen Welt, zitierte Schellhorn aus der Begründung der Jury. Der 1984 geborene Varatharajah stammt aus einer tamilischen Familie, studierte Philosophie, evangelische Theologie sowie Kulturwissenschaft und lebt in Berlin. Er erhielt schon mehrere Auszeichnungen für seine Arbeit, unter anderem 2014 den 3Sat-Preis bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt.

Spannagels Text “Wie es klingt, wenn es quietscht” sei eine meisterhaft erzählte Kurzgeschichte, der es gelinge, mit minimalistischen Mitteln Spannung aufzubauen, begründete die Jury den Förderpreis für die 1995 geborene Österreicherin. Der Text handelt von jugendlichen Fechtern, von denen eine – Ree – ein Bein verloren hat und mit einer Prothese aus Silikon und Carbon zum Training kommt.

Mit dieser Thematik passt die Preisträgerin perfekt in das Programm der diesjährigen Rauriser Literaturtage. Sie werden sich vom 29. März bis 2. April mit “Körper.Sprache” auseinandersetzen. “Der Körper ist ein Thema, mit dem sich die Literatur schon immer beschäftigt hat. Wir leben in einer Zeit, wo sich durch technologische Entwicklungen viel verändert”, begründete das Intendanten-Duo Ines Schütz und Manfred Mittermayer die Wahl des Leitmotivs für die Literaturtage. Vieles scheine durch Gentechnologie oder Reproduktionsmedizin machbar, die Grenzen, die mit der Wahrnehmung des Körpers verbunden sind, hätten sich verschoben.

Um dem Thema nachzuspüren, haben Schütz und Mittermayer bekannte und noch wenig bekannte Autoren nach Rauris geladen. Alissa Walser wird aus ihrem neuen Band “Eindeutiger Versuch einer Verführung” lesen, Michael Stavaric mit “Gotland” eine Mutter-Sohn-Geschichte mit erotischer und religiöser Komponente vorstellen. Silke Scheuermann befasse sich in ihrem Roman “Wovon wir lebten” mit der “geradezu religiösen Beziehung reicher Gesellschaften zum Essen”, kündigte Schütz an. Katharina Winkler wird aus ihrem Debütroman “Blauschmuck” lesen, Franzobel sein neues Werk “Das Floß der Medusa” präsentieren. Es setze sich mit der Frage auseinander, was mit Menschen passiere, die, wenn sie an Leib und Leben bedroht werden, alle Schranken fallen lassen.

Neben den Lesungen wird es in Rauris auch heuer wieder mehrere Gesprächsreihen, Programme für Schulen und die traditionelle Schreibwerkstatt geben.

Als die mit der Nummer acht gestartete Schmidhofer mit über drei Zehntel Vorsprung auf Weirather im Ziel abschwang, riss sie die Arme in die Höhe und setzte sich anschließend in der Leaderbox erst einmal auf den Boden. Danach begann ein langes Zittern für die 1,57 m kleine 27-Jährige, die noch nie ein Weltcuprennen gewonnen hat (2. Super-G Cortina 2013, 3. Abfahrt Cortina 2014) und bei der WM 2015 Abfahrts-Vierte war.

“Ich hoffe, dass es jetzt schnell vorbei ist und dass sie das Zeitintervall auf eine Minute verkürzen. Ich bin eigentlich nicht auf die Papp’n gefallen, habe immer einen Spruch. Bei mir läuft der Schmäh, aber heute ist es schwer”, gestand Schmidhofer während der Warterei.

Sie verwies aber darauf, dass sie als Außenseiterin nun vorne stehen und noch weitere Außenseiter oben warten würden. Wie Teamkollegin Christine Scheyer, die ihr mit Rang 15 aber auch nicht mehr gefährlich werden konnte.

“Es war eine gute Fahrt, ähnlich wie im Training. Dass es bei einer Weltmeisterschaft passt, ist unglaublich. Gold war für mich unerreichbar – mit der Lara. Jetzt kann ich locker darauf losfahren und es genießen”, sagte Schmidhofer, die sich bei der Flower Ceremony im Zielraum während der österreichischen Hymne die Tränen aus den Augen wischte.

Ihren Sieg feierte Schmidhofer am Dienstagabend schließlich mit einem “Luftsprung”. Als die Steirerin auf dem Kulm Platz von St. Moritz bei der Siegerehrung zur Medaillenvergabe aufgerufen wurde, machte sie einen mächtigen Satz auf dem Podest. Die Goldmedaille erhielt sie von FIS-Präsident Gian Franco Kasper, auch ÖSV-Chef Peter Schröcksnadel gratulierte auf der Bühne.

Unter den vielen Zuschauern weilten Schmidhofers Eltern Barbara und Hannes sowie der Fanclub und einige Teamkolleginnen wie Michaela Kirchgasser. Schmidhofer hatte zwei Glücksbringer an ihre Jacke geheftet und sang bei der Bundeshymne andächtig mit. Intoniert wurde diese von einem Kinderchor und zwar ohne die “Töchter”.

Schmidhofer hatte am 21. Jänner 2016 in Cortina einen Riss des vorderen Kreuzbandes und einen Einriss des Innen- sowie Außenmeniskus im rechten Knie erlitten und ihre Comeback-Saison nun mit Edelmetall gekrönt. Die WM-Strecke liegt ihr deshalb so gut, weil sie nicht allzu steil und technisch anspruchsvoll ist und es keine großen Sprünge gäbe, erklärte Schmidhofer. Auch Schnee und Kurssetzung gefielen ihr. Bei der zuvor letzten WM in St. Moritz hatte mit Michaela Dorfmeister ebenfalls eine ÖSV-Läuferin triumphiert.

Weirather fuhr mit einem Knochenbruch in der Hand, den sie sich beim Riesentorlauf in Kronplatz zugezogen hat. “Es braucht niemand eine Hand zum Skifahren”, meinte sie salopp. “Ich habe wegen zu viel Risiko ein paar Schnitzer eingefahren, wollte das Herz in die Hand nehmen und alles probieren”, sagte die Tochter von Hanni Wenzel, die 1974 in St. Moritz Slalom-Weltmeisterin geworden war.

Weirather hatte aber nicht damit gerechnet, dass die Zeit zu einer Medaille reichen würde. Ihre erste bei einem Großereignis übrigens. “Es ist ein Wahnsinn. Ich kann es noch nicht richtig realisieren. Es ist ein Megatag für mich.”

Die nach drei Saisonsiegen als Topfavoritin gehandelte Gut, die sich zuletzt im Super-G von Cortina bei einen Sturz schmerzhafte Prellungen zugewogen hat, tat sich schwer, ihre Enttäuschung zu verbergen. “Die erste Medaille, sicher cool und so. Ich habe nicht so pushen können. Es ist eine Medaille, ich denke, es wird immer besser. Es braucht länger, dass es wieder heilt”, sagte die Tessinerin.

Unter den Ausgeschiedenen waren mit Anna Veith und Lindsey Vonn zwei Topstars, beide verschlug es abseits der Linie, beide von Verletzungen zurückgekehrte Rennläuferinnen vermieden einen Sturz. “Es hat jetzt vielleicht wilder ausgeschaut, als es sich angefühlt hat. Ich bin sehr schnell hingekommen und da war eine Kompression. Ich wollte die schnellste Linie durchziehen, aber es fehlt halt noch ein bisschen an der letzten Kraft”, sagte Veith.

“Ich habe alles gegeben. Es war alles oder nichts, und heute war es nichts. Aber ich habe noch zwei Chancen”, verwies die US-Amerikanerin Vonn auf ihre weiteren Einsätze. Die Mitfavoritinnen Victoria Rebensburg aus Deutschland und Sofia Goggia aus Italien landeten auf Rang vier bzw. zehn.

Von den weiteren Österreicherinnen verpasste die siebentplatzierte Stephanie Venier einen besseren Platz, weil sie in den weichen Schnee gekommen war. Tamara Tippler wurde 20.

Mit 8,68 Sekunden Rückstand wurde es der 39. und letzte Platz für Sabrina Simader. Es war das Debüt für Kenia bei alpinen Ski-Weltmeisterschaften. Die 18-Jährige lebt seit ihrem dritten Lebensjahr in Oberösterreich.

Nel cuore delle Dolomiti vivono i Ladins dles Dolomites, un nucleo di oltre 30.000 persone la cui identità è caratterizzata da due importanti elementi: la particolare lingua neolatina, derivante dal latino volgare, e lo straordinario paesaggio montuoso delle Alpi centrali. Le caratteristiche fisiche di questo paesaggio hanno reso possibile che la lingua ladina, la più antica fra quelle parlate nella regione, riuscisse a mantenersi viva fino ad oggi.

La consapevolezza della propria lingua rappresenta una parte fondamentale dell’identità dei ladini. La lingua ladina deriva dal latino volgare innestato su elementi preromani. HOF 023Nel Medioevo e in età moderna la posizione geografica della Ladinia, stretta tra due differenti ambiti linguistici, l´italiano e il tedesco, ha influito sugli ulteriori sviluppi della lingua ladina.  Inoltre, progressivamente si sono determinate varie differenze tra le singole vallate. Ciò nonostante, la lingua è sempre stata un decisivo mezzo di autoaffermazione verso l’esterno nonché anello di congiunzione tra le cinque comunità valligiane.

Dopo la prima guerra mondiale, la suddivisione delle valli ladine fra tre provincie, quelle di Belluno, Trento e Bolzano, rallenta il processo di avvicinamento tra le differenti comunità. La suddivisione amministrativa permane immutata anche dopo la seconda guerra mondiale e a nulla valgono sforzi e proteste. Oggi, il riconoscimento dei ladini come gruppo etnico e linguistico autonomo si sviluppa in maniera differente nemusemu ladin 2lle tre province.

Il percorso del Museum Ladin mette in luce alcune particolari circostanze della storia e della vita attuale dei ladini dolomitici, narrando le importanti influenze delle vicende sovraregionali sulla vita di questa popolazione ed evidenziando le correlazioni esistenti tra le forme di un paesaggio eccezionale e i modi di vivere  di questo antico popolo.

La visita spazia quindi dalla geologia all’archeologia, dalla storia del territorio, a quella dalla lingua e della cultura della Ladina, dallo sviluppo economico legato al turismo all’artigianato artistico nelle sue diverse espressioni.  Il museo è ospitato nel palazzo romanico annesso alla medievale  Tor ” tla chedra = tla quadra”.

Tutte le informazioni alla pagina web del “Museum Ladin”

“Arbeit ist einer der wichtigsten Faktoren für erfolgreiche Integration. Deshalb bauen wir mit dem Integrationsjahr nicht nur sprachliche Barrieren ab – wir schaffen auch erstmals ein durchgehendes Integrationskonzept von Anfang an”, erklärte Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) am Dienstag. Das neue Integrationsjahr wird im Rahmen des Arbeitsmarktintegrationsgesetzes umgesetzt.

“Das verpflichtende Integrationsjahr ist ein flächendeckendes, durchgehendes und umfassendes Qualifizierungsprogramm für Asylberechtigte und subsidiär Schutzberechtigte, von dem erstmals auch Asylwerber mit hoher Bleibewahrscheinlichkeit profitieren werden”, so die zuständige Staatssekretärin Muna Duzdar. “Wir stellen allen Betroffenen damit ein strukturiertes Angebot an unterschiedlichen Maßnahmen zur Verfügung, das sicherstellt, dass die Menschen bei uns rasch Fuß fassen können. Dazu gehört auch die Öffnung des Dienstleistungsschecks für Asylwerber”, sagte Duzdar weiter. Durch die geplante Ausweitung des Dienstleistungsschecks können Asylwerber erstmals legal in privaten Haushalten beschäftigt werden.

Auch ÖVP-Integrationssprecher Johann Rädler begrüßte das Paket. Dieses stelle die richtigen Weichen. Verpflichtende Deutsch- und Wertekurse würden letztlich dazu führen, dass Migranten in Österreich rasch Fuß fassen und nicht in Parallelgesellschaften hängen bleiben, so Rädler.

Die vorgesehenen Null-Euro-Jobs böten zudem allen, die sich integrieren wollen, einen ersten Einstieg in ein geregeltes Berufsleben. “Es ist wichtig, dass Menschen etwas zu tun haben und nicht nur zu Hause oder im Park sitzen”, so Rädler. Die Betroffenen könnten der sie aufnehmenden österreichischen Gesellschaft so auch etwas zurück geben. Lob gab es auch für das geplante Vollverschleierungsverbot.

Kritik am neuen Integrationsgesetz kam indes von FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache. “Das Integrationspaket der Bundesregierung ist eine reine Beruhigungspille für die Österreicher. SPÖ und ÖVP vermengen ungeniert Asyl, also ‘Schutz auf Zeit’, mit schrankenloser Zuwanderung”, so Strache. Das Asylrecht werde zum Recht auf Einwanderung gebeugt. “Zum anderen versucht die Regierung den Österreichern einzureden, dass es quasi ein ‘Naturgesetz’ ist, dass Asylwerber und in weiterer Folge auch Asylberechtigte usw. ohnehin für immer im Land bleiben werden.”

SPÖ und ÖVP würden – “unter dem Deckmantel des Asyls und auf Kosten der Steuerzahler” – im großen Stil eine Schulungs- und Qualifizierungsindustrie für Migranten hochziehen. “Im Ergebnis zahlen die Österreicher dafür, dass noch mehr Personen als jetzt schon auf den heimischen Arbeitsmarkt drängen, der Dienstleistungsscheck für Asylwerber ist dabei nur der erste Schritt”, warnte der FPÖ-Bundesparteiobmann. Punkto islamischer Symbole sprach sich Strache nicht nur für ein Burkaverbot aus, sondern auch für ein Kopftuchverbot in öffentlichen Bildungseinrichtungen. “Das Kopftuch führt die Scharia mit im Gepäck”, findet der FPÖ-Chef.

Differenziert das Urteil der Grünen: Die Idee der Integration von Anfang an sowie eines Integrationsjahres sei “an sich positiv”, es komme aber auf die Ausführung an, meinte die Grüne Integrationssprecherin Alev Korun. Sie wies vor allem darauf hin, dass zu wenig Deutschkurse für Neuankömmlinge und anerkannte Flüchtlinge angeboten würden. “Die Regierung lenkt mit ihrer Betonung auf Strafen nur von dieser Tatsache ab”, meinte Korun. Es brauche ausreichend Deutsch- und Orientierungskurse.

Die NEOS beurteilten vor allem die Aufstockung der Deutsch- und Wertekurse positiv. “Nur so kann eine nachhaltige und für alle vorteilhafte Integration stattfinden”, erklärte der stellvertretende NEOS-Klubobmann Niki Scherak. “Was jetzt noch fehlt, ist ein Regierungskoordinator für Integration, der dafür sorgt, dass es nicht erneut bei losen Einzelmaßnahmen bleibt und auch die Länder in die Gänge kommen”, so Scherak. Für eine erfolgreiche Integration braucht es laut Scherak auch eine effektive, faire und rechtsstaatliche Gestaltung des Rückführungsprozesses.

Beim Team Stronach sprach man unterdessen von einem “ersten Schritt in die richtige Richtung”. Klubobmann Robert Lugar forderte aber härtere Konsequenzen, falls jemand das Integrationsjahr verweigert. Das Streichen der Mindestsicherung führe nur zu noch mehr “U-Booten in unserem Land”. Wer nicht integrationswillig ist, müsse abgeschoben werden, so Lugar.

Das neue Integrationsgesetz bringt neben mehr Deutschkursen, einem Burkaverbot im öffentlichen Raum sowie der Untersagung von salafistischen Koran-Verteilaktionen auch ein verpflichtendes Integrationsjahr. Dabei handelt es sich um eine auf ein Jahr angelegte arbeitsmarktpolitische Förderungsmaßnahme, wie es im Gesetzesentwurf heißt. Teilnehmer am Integrationsjahr bekommen einen Integrationspass.

Geregelt wird das Integrationsjahr durch das Arbeitsmarktintegrationsgesetz. Es gilt ab 1. September für Asylberechtigte und subsidiär Schutzberechtigte. Asylberechtigte bleiben während des Integrationsjahrs in der Mindestsicherung, Asylwerber in der Grundversorgung.

Beim Integrationsjahr handelt sich um jenen Teil des Integrationspakets, den sich vor allem die SPÖ auf ihre Fahnen heftet. Asylberechtigte, subsidiär Schutzberechtigte und Asylwerber mit hoher Bleibewahrscheinlichkeit werden durch den Besuch verschiedener Kurse “näher an den österreichischen Arbeitsmarkt herangeführt”, erklärten Sozialminister Alois Stöger und die zuständige Staatssekretärin Muna Duzdar (beide SPÖ) am Dienstag in einer Aussendung. Der ÖVP und ihrem Integrationsminister Sebastian Kurz ging es beim Integrationsjahr vor allem darum, dass bereits vorhandene Angebote wie Werte- und Deutschkurse verpflichtenden Charakter bekommen und anerkannte Flüchtlinge darüber hinaus gemeinnützige Arbeit leisten müssen.

Teilnehmer am Integrationsjahr bekommen künftig einen Integrationspass, eine Art Zeugnis über den Verlauf der jeweiligen Integrationsmaßnahmen. Das Integrationsjahr umfasst mehrere Module. Dazu gehören ein Kompetenzclearing sowie Deutschkurse ab Niveau A2. Weiters ist eine Abklärung und Unterstützung bei der Anerkennung von Qualifikationen und Zeugnissen vorgesehen. Werte- und Orientierungskurse in Kooperation mit dem Integrationsfonds (ÖIF) stehen ebenso auf dem Programm wie ein Berufsorientierungs- und Bewerbungstraining im Rahmen einer Beratungs- und Betreuungseinrichtung (BBE), Arbeitsvorbereitungsmaßnahmen und sonstige Qualifizierungsmaßnahmen.

Dazu kommen laut Gesetzesentwurf noch “Arbeitstrainings, die im Interesse des Gemeinwohls (im Sinne einer gemeinnützigen Tätigkeit) liegen und zugleich der Anwendung und Erweiterung von Kenntnissen und Fertigkeiten dienen”. Diese können bis zu neun Monaten dauern und von Zivildienst-Trägerorganisationen absolviert werden. Die gemeinnützigen Tätigkeiten sind laut dem Gesetzesvorhaben durch Mindestsicherung oder Grundversorgung abgedeckt. Solche gemeinnützigen Tätigkeiten hatte Integrationsminister Kurz gefordert. Er sprach dabei von 1-Euro-Jobs und begründete dies damit, dass 90 Prozent der Flüchtlinge nach einem Jahr immer noch arbeitslos sind, und auch nach fünf Jahren nur rund ein Drittel einen Job bekommen würde. Flüchtlinge, die Mindestsicherung beziehen, müssten deshalb durch gemeinnützige Arbeit einen gesellschaftlichen Beitrag leisten.

In der SPÖ versucht man indes Eindruck zu vermeiden, dass es sich um 0-Euro- bzw. 1-Euro-Jobs handle. Sozialminister Stöger sprach am Dienstag von “Arbeitstrainings” bei den österreichischen Zivildienstträgern. Es handle sich dabei um eine befristete Tätigkeit, bei der vor allem die Ausbildung der Teilnehmer und weniger die Arbeitsleistung im Vordergrund stehe.

Organisation und Abwicklung des Integrationsjahrs erfolgen durch das Arbeitsmarktservice (AMS). Bei erfolgreichem Erhalt eines regulären Arbeitsplatzes endet das Integrationsjahr vorzeitig. Wird gegen die Mitwirkungs- und Teilnahmepflichten verstoßen, können die für die Erbringung von Leistungen der Sozialhilfe oder Mindestsicherung zuständigen Stellen der Länder Sozialhilfe und Mindestsicherung streichen – “nach Maßgabe landesgesetzlicher Vorgaben, wie sie für die mangelnde Bereitschaft zum Einsatz der Arbeitskraft gelten”, wie es im Entwurf zum Arbeitsmarktintegrationsgesetz heißt. “Zuerkannte Beihilfen sind bei Verweigerung der Teilnahme oder bei beharrlicher Störung der Durchführung der Maßnahme einzustellen.”

Im Bundesländervergleich wird in Wien, Oberösterreich und Salzburg am meisten für diesen Tag ausgegeben. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstitut marketagent.com, die in Zusammenarbeit mit dem Handelsverband durchgeführt wurde. Männer zeigen sich am “Tag der Liebe” mit 62 Euro im Vergleich zu Frauen mit 46 Euro deutlich großzügiger was die Ausgaben für Geschenke betrifft. Ein Drittel der Österreicher verzichtet gänzlich auf Geschenke für diesen Anlass.

60,48 Prozent der befragten Männer und 59,29 Prozent der Frauen erwarten sich von ihrem Partner ein Geschenk, zu diesem Ergebnis kam das Verbraucherforum Preisjäger. Auch beim Alter gibt es Unterschiede, denn: “Auffällig ist, dass die unter 30-Jährigen fast doppelt so viel ausgeben wie letztes Jahr, die 40 bis 69-Jährigen jedoch sparsamer wurden”, berichtete Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will.

Rund um den 14. Februar werden laut Handelsverband 20 Millionen Schnittblumen und zwölf Millionen Topfpflanzen verkauft. Auch beliebt sind Süßigkeiten, denn gut jeder Dritte erhält Pralinen oder Schokolade. Eine Alternative zu den üblichen Valentinstags-Geschenken hat sich die VHS Hietzing dieses Jahr überlegt. Mit einer Namenspatenschaft kann man eine Biene für ein Jahr nach der Liebsten benennen lassen. Als Symbol für die 100 Euro teure Investition erhält man Honigprodukte und eine Urkunde.

Zusätzlich zum Bürgermeister-Gehalt von rund 13.000 Euro im Monat erhält Rabl noch Aufwandsentschädigungen für seine Aufsichtsratsvorsitze im städtischen E-Werk und bei der Wels-Holding, der Dachgesellschaft stadteigener Betriebe. Beides sind Mandate, die er als Vertreter der Stadt Wels ausübt. Je nach Größe des städtischen Unternehmens gibt es dafür im Jahr zwischen 2.400 und 3.600 Euro. Bereits am Montag habe er den Auftrag erteilt, prüfen zu lassen, “ob ich gegen das Gesetz verstoßen habe”. Demzufolge dürfen Politiker maximal zwei Bezüge von öffentlichen Rechtsträgern kassieren. Falls diese Vorgabe verletzt wurde, werde er “selbstverständlich die Aufwandsentschädigungen zurückzahlen”, erklärte er der APA. Doch die Rechtsvorschrift sei nicht so eindeutig, denn ob “ein Kostenersatz einen Bezug darstellt”, darüber gebe es unterschiedliche Auffassungen.

In Wels sei es seit Jahren gängige Praxis, dass Aufsichtsratstätigkeiten finanziell abgegolten werden – ganz im Gegensatz zu den anderen beiden Statutarstädten Linz und Steyr oder dem Land. Wer dort als Politiker in Funktion eines Eigentümervertreters ein Aufsichtsratsmandat ausübt, macht dies unentgeltlich. Ob dies künftig auch in Wels der Fall sein wird, darüber berät der Stadtsenat in seiner nächsten Sitzung kommenden Dienstag.

Der Südtiroler Landtag tagt dieses Mal nur die halbe Woche. Grund dafür: Weder die Landesregierung, noch die SVP-Fraktion haben Punkte auf der Tagesordnung des Landtags.

Ein „schon vorab gelangweilter“ SVP-Politiker habe Andreas Pöder (BürgerUnion) ein internes Papier mit „Verhaltensvorgaben“ zukommen lassen, das zeigt, wie die Abgeordneten der Volkspartei bei Anträgen von der Opposition abstimmen sollen.

Alle ablehnen. „Er (der Abgeordnete, Anm. d. R.) fragt sich selbst, was er dann im Landtag überhaupt noch tun soll – die SVP hat keine Anträge, von der Opposition wird alles abgelehnt, Diskussion überflüssig“, zitiert Pöder.

>> Hier geht es zu dem Geheimpapier <<

Die Anträge behandeln unter anderem Themen wie die Riggertalschleife und Brennerbasistunnel, die einheitliche Einkommens- und Vermögens-Erhebung, Parteienfinanzierung, Medizinstudenten, Medikamentenbeipackzettel und Autonomiekonvent.

Pöder kritisiert: „Wieder eine der Ankündigungen der neuen SVP-Führung um Landeshauptmann Arno Kompatscher und Obmann Philipp Achammer, die für die politische Mülltonne war: Man wollte dem Landtag und der Opposition mit einem neuen Arbeitsstil begegnen. Davon ist wenig übrig geblieben, mittlerweile verlagert die SVP die politische Diskussion aus dem Landtag in die Parteizentrale und die Entscheidungen in die Landesregierung, der Landtag wird mehr und mehr zum lästigen Anhängsel und im Zweifel lehnt man einfach mal alles ab, was da so von der Opposition an Vorschlägen kommt.“

FPÖ-Stadtrat Eustacchio, zuletzt zuständig für Verkehr, brachte sich am Dienstag als Koalitionspartner für Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) ins Spiel, stellte aber fixe Forderungen: “Der Österreicher-Bonus im sozialen Wohnbau ist für uns Pflicht.” Außerdem will er für die Freiheitlichen das Wohnressort. Dieses ist aber seit Jahren fest in der Hand der KPÖ. Eustacchio störe es aber, dass die Kommunisten “so tun, als ob sie selbst die Wohnungen gebaut haben”, sagte er im APA-Gespräch. Abgesehen von diesen beiden “fixen Forderungen” für eine mögliche schwarz-blaue Koalition müsse sich die FPÖ in einer Übereinkunft wiederfinden: “Wir können nicht von unseren Positionen abgehen. Es muss eine freiheitliche Handschrift geben”, betonte der Stadtrat.

Als “kühn” bezeichnete Elke Kahr (KPÖ) die Forderung von Eustacchio, der das Wohnressort will: “Wir haben es 18 Jahre gut geführt, ohne Skandale, und die Leute haben uns bei der Wahl bestätigt”, hielt Kahr im APA-Gespräch Dienstagmittag fest. Sie habe mit der ÖVP bereits einen Gesprächstermin.

Bei anderen Themen, meinte Eustacchio, könne man sich mit der ÖVP leichter einigen. Termine für Verhandlungsgespräche stünden noch nicht fest. Erst am Donnerstag werde sich das blaue Wahlkampfteam zur Analyse treffen. Eine mögliche Dreier-Variante von ÖVP, Grünen und SPÖ hält Eustacchio für schwierig, wegen der “unterschiedlichen ideologischen Einstellungen”. Medienberichte, wonach der blaue Spitzenmann – der angeblich mit Nagl nicht gut kann – von einem Neuen abgelöst wird, wischte Eustacchio vom Tisch: “Das ist Schwachsinn.” Sein Amt stehe in keiner Weise zur Disposition.

SPÖ-Chef Michael Ehmann, der sich am Dienstag noch nicht vom Schock des Wahlausgangs erholt hatte, sprach von den “politisch schlimmsten Tagen” seines Lebens. Lichtblick sei aber der Zuspruch, den er vor allem innerhalb der Partei erfahren habe: “Ich bekam ziemlich freie Hand, beim Neu-Aufstellen der Partei. Das gab es bisher noch nie.” Bitter sei, dass es sich nur wegen 155 Stimmen nicht für den Stadtsenats-Sitz ausging. Nun sei alles offen: Ehmann will intern besprechen, welche Optionen möglich sind. Die Variante Schwarz-Grün-Rot schloss er nicht aus: “Ich will keine Türen schließen, aber mit zehn Prozent und ohne Stadtsenats-Sitz hat man keinen Regierungsauftrag.”

Er wolle vorsichtig sein in dieser schwierigen Situation, sagte Ehmann: “Ich will nicht als Anhängsel dastehen.” Verantwortung zu übernehmen sei zwar wichtig, aber er habe vom Wähler ein anderes Signal empfangen, “und wenn man das nicht ernst nimmt, wird man nicht belohnt”. Der Auftrag sei es nun, die Partei neu aufzustellen. Die Variante einer Koalition zwischen ÖVP und KPÖ hält Ehmann unter allen möglichen als die “unrealistischste”. Schon eher könnte es zu Schwarz-Blau kommen: “Freuen würde mich das nicht.” Deshalb wolle die SPÖ bei den eigenen Überlegungen über eine mögliche Arbeitsübereinkunft mit Nagl auch einkalkulieren, Schwarz-Blau zu verhindern.

Grünen-Frontfrau Tina Wirnsberger will ebenfalls Schwarz-Blau verhindern, aber auch nicht um jeden Preis: “Die Inhalte müssen stimmen”, meinte sie angesprochen auf eine mögliche Zusammenarbeit mit ÖVP und SPÖ. Konkrete Forderungen wolle sie nicht über die Medien ausrichten, aber über das Murkraftwerk und den Speicherkanal müsse man mit Nagl jedenfalls noch reden: “Ein umweltfreundliches Graz und soziale Gerechtigkeit sind uns wichtig.”

Für die Dreier-Variante mit ÖVP und SPÖ seien die Grünen gesprächsbereit, wobei Wirnsberger der Titel der Vizebürgermeisterin nicht wichtig sei: “Ich bin nicht wegen der Ämter in der Politik, sondern weil ich in Graz etwas gestalten will und für die Umwelt kämpfe.” Sie hinterfragte, warum Gespräche zwischen ÖVP und KPÖ offenbar gar kein Thema sind, denn immerhin hätten die beiden Parteien den “deutlichsten Auftrag” bekommen, Verantwortung zu übernehmen.

Nagl hatte sich zuletzt gegenüber der KPÖ sehr distanziert geäußert: “Mehrere Gründe” würden für ihn gegen eine Koalition mit der KPÖ sprechen – vor allem, dass Kahr in der Frage Mur-Kraftwerk gezeigt habe, dass sie “nicht die Gesamtverantwortung tragen kann”, sagte Nagl Montagabend in der “ZiB 2”.

Kahr blieb am Dienstag dabei, für eine mögliche Koalition zur Verfügung zu stehen: “Das war auch nach 2012 so.” Man habe sich bei den Kommunisten schon vor der Wahl viele Gedanken gemacht und sei der Meinung, dass “eine gute Basis möglich” ist. Die Gegen-Forderung von Kahr war am Dienstag aber, dass die KPÖ das Wohnressort behält. “Es wäre vermessen, auch vom Bürgermeister, weil er teilt die Ressorts zu, wenn er das Ressort der FPÖ gibt.”

Angesprochen auf das Murkraftwerk und die von ihr zuletzt zwingend geforderte Volksbefragung sagte Kahr, dass sie Nagl in Gesprächen unbedingt auf das Projekt ansprechen werde, denn das sei der Wunsch von Tausenden Grazer, die für die Befragung unterschrieben hatten. Sie kritisierte, dass die Rodungen am Morgen nach der Wahl begonnen hatten: “Man hat nicht einmal ein paar Anstandstage abgewartet.”

Einer schwarz-blauen Regierung stand sie insgesamt negativ gegenüber. Zum einen, weil die Stadt ihr soziales Gesicht verlieren würde, zum anderen warnte die KPÖ vor einer möglichen Privatisierung von Gemeindewohnungen: “Bereits die ÖVP-FPÖ-Bundesregierung hat bewiesen, was sie unter Wohnungspolitik versteht. Sie hat mit dem Buwog-Verkauf 60.000 öffentliche Wohnungen privatisiert und damit Tausenden Menschen eine massive Erhöhung der Mieten beschert”, sagte Kahr. Damals seien nicht nur die Bundeswohnungen um eine Milliarde Euro zu billig verkauft worden, auch Freunde von Karlheinz Grasser seien in den Genuss von zehn Millionen Euro Schmiergeldern gekommen, meinte Kahr.

Einer Übereinkunft zwischen ÖVP, Grünen und SPÖ stand Kahr ebenfalls skeptisch gegenüber: “Wie würde das denn die Bevölkerung sehen, wenn sie uns stärker macht und wir dann ignoriert werden?” Die KPÖ-Chefin erklärte aber, dass sie bereits einen Gesprächstermin von der ÖVP vorgeschlagen bekommen habe: “Wir nehmen den natürlich wahr.” Ausgeschlossen ist für Kahr eine Fünf-Jahres-Konstellation, bei der auch die FPÖ im Boot ist: “Schon gar nicht nach den heutigen Forderungen der Blauen.”

Niko Swatek von den NEOS, der ein Gemeinderatsmandat ergattert hat, wird das eine oder andere Mal als mögliche Variante für die ÖVP zusammen mit den Grünen genannt. Er meinte am Dienstag, dass er bereit ist, mit jedem zu reden, aber es bleibe dabei, dass die NEOS sich nur auf einen Pakt einlassen, wenn dieser ihre Handschrift trägt. Als wirklich stabil kann diese Variante aber nicht betrachtet werden, denn mit zusammen 25 von 48 Mandaten geht sich die Mehrheit nur haarscharf aus. Krank werden darf da keiner, formulierte es bereits Montagabend Bürgermeister Nagl.

Das Parlament sei schließlich, so Lopatka, nicht ganz unbeteiligt am “Wildwuchs” an Regelungen – und so gelte es, die Regierungsinitiative zum Abbau zu unterstützen. Die ÖVP – zuständig ist Abg. Kathrin Nachbaur – werde Anliegen von Bürgern sammeln und sich “in Ombudsmann-Manier” um nötige Änderungen bemühen, mit Anfragen an Minister und allenfalls Gesetzesänderungen.

Mit dem Grundsatzgesetz werde sich die Politik selbst binden, die “Regelungsflut” einzudämmen. Der Verfassungsrang ist nicht vorgesehen, aber “es wird eine Änderung der Kultur stattfinden”, ist Mitterlehner überzeugt.

Überschießende Regeln abzubauen sei der dringendste Wunsch der Unternehmer. Die prinzipiell schon fixierten Inhalte (One in-One out, Sunset Clause, kein Golden Plating, keine Bagatelleforderungen mehr) würden in den nächsten Wochen konkretisiert und dann der Entwurf in den Ministerrat eingebracht – laut Regierungsübereinkommen im Februar.

Ein paar Vorstellungen hat Mitterlehner schon: Als Frist für Gesetze und Verordnungen (“Sunset Clause”) hielte er fünf Jahre für sinnvoll. Unter Bagatelleforderungen seien Behördenforderungen in Höhe von ein, zwei Euro zu verstehen, das müsse noch mit dem Finanzminister abgesprochen werden.

Ein weiterer Dorn im Auge ist Unternehmern das Arbeitnehmerschutzgesetz und die vielen, teils widersprüchlichen Vorgaben durch das Arbeitsinspektorat. Bisher waren die SPÖ-Vertreter für die ÖVP-Forderung nach praxistauglichen Regelungen nicht wirklich zu gewinnen. Mitterlehner hofft, dass die Sozialpartner – die man hier einbinden müsse – mit der Befristung “einen Schritt nach vorne kommen”. Im Regierungsübereinkommen ist der Juli als Frist vorgeschrieben.

Dass Mitterlehner und Lopatka – denen nicht das beste Verhältnis nachgesagt wird – in einer gemeinsamen Pressekonferenz auftraten, sorgte für reges Medieninteresse. Angesprochen auf die demonstrierte Einigkeit merkte Mitterlehner an: “Interpretationen über unser beider Befindlichkeit sind stark übertrieben”, diese sei nämlich “sehr gut”.

Große Aufregung herrscht in Deutschland über einen Fall zweier Asylsuchender. Sie sollen in Düsseldorf eine Asylunterkunft angezündet haben. Grund dafür war ein Streit um das Buffet während der Ramadan-Zeit, berichtet das Nachrichtenportal nrw-direkt.

Besonders schockierend seien dabei die Aussagen von Zeugen. So sollen einige Bewohner den Brand sogar „lustig und prima“ gefunden haben. Zwei Rotes-Kreuz-Mitarbeiter berichten davon, dass Drohungen und Gewalt Alltag gewesen seien.

Ein Sozialarbeiter erklärte die Unterkunft als Ort, in dem „Verbrecher, Psychopathen und Kleinkriminelle untergebracht waren“. Alle zwei Tage musste die Polizei anrücken, um die Lage zu beruhigen.

Zwei Tage vor dem Brand eskalierte die Situation. Zwei Asylsuchende waren wegen des Essens derart aufgebracht, dass sie sogar mit Mord drohten. Dabei sollen sie unter anderem „Scheiß Deutsche“ und „Arschlöcher“ gerufen haben.

Und auch Drohungen wie: „Wir legen die Halle in Schutt und Asche“, „Wir zünden euch an“, „Wir bringen euch alle um“ oder „Wir brennen die Halle nieder“. Das Portal zitiert einen Rotes-Kreuz-Mitarbeiter: „Wenn man permanent beschimpft wird, dann wird man dem überdrüssig.“

Am Tag des Brands sollen auch andere Asylsuchende wütend geschimpft haben. Ein Sozialmitarbeiter war von der Situation dermaßen geschockt und überfordert, dass er angab, seitdem psychiatrische Hilfe zu benötigen.

Die Angeklagten weisen unterdessen jede Schuld von sich. Ein Urteil wird für Ende März erwartet. Bei dem Brand am 7. Juni 2016 waren 26 Personen verletzt worden. Der Schaden belief sich auf zehn Millionen Euro.

Ende Januar 2016 sah eine dänische Entwicklungshelferin auf den Straßen Nigerias ein stark abgemagertes Kind. Der Moment, in dem sie dem kleinen Hope eine Wasserflasche an seine zerbrechlich wirkenden Lippen reicht, wurde in einem Foto festgehalten und ging um die ganze Welt.

Heute, ein Jahr später, startet derselbe Junge ein neues Leben. Nach einer vollständigen Regeneration geht er nun erstmals in die Schule. Anja Ringgren Lovén von der Hilfsorganisation „DINNødhjælp“ („Deine Hilfe“) entdeckte den Jungen.

Als „Hexer“ verstoßen

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Ihre Organisation hilft Kindern, die der Hexerei bezichtigt und deshalb gefoltert werden. Auch Hope wurde von seinen Eltern verstoßen, weil sie ihn für einen Hexer hielten. Er lebte mehrere Wochen auf der Straße, bis ihn Lovén entdeckte.

„Als ich Hope aus der Ferne entdeckte, dachte ich zuerst, er sei ein verirrter Junge. Doch dann kam ich näher und stellte fest, dass er noch ein Baby war. Mein Körper erstarrte auf der Stelle“, sagte sie damals zur britischen Daily Mail. „Ich musste sofort an meinen eigenen Sohn denken.“

Die wunderliche Genesung von Hope begeistert Hunderttausende im Netz.

Der 34-jährige Österreicher mit Migrationshintergrund hatte bereits am Vormittag Suchtmittel bei der alleine lebenden Pensionistin erworben, die offenbar seit längerer Zeit in kleinem Rahmen dealte. Beide waren schon lange amtsbekannt, der 34-Jährige auch wegen Gewalt- und Eigentumsdelikten. Als der Mann gegen 17.00 Uhr unter Kokain-Einfluss erneut um Drogen anfragte, geriet die Situation außer Kontrolle. Der 34-Jährige zückte sein Klappmesser und stach mehrmals auf die Frau ein, wie er laut Chefermittler Norbert Schwendinger gegenüber der Polizei aussagte. Allerdings habe ihn zuvor die Frau attackiert.

Was unmittelbar nach der Tat kurz nach 17.00 Uhr geschah, ist weiterhin Gegenstand von Ermittlungen. Klar ist, dass die Wohnung der 65-Jährigen in Brand geriet und bei den Einsatzkräften Feueralarm gegeben wurde. Ebenfalls gemeldet wurde, dass sich in dem Mehrparteienhaus in der Arlbergstraße eine verletzte Frau befinde. Tatsächlich entdeckten Feuerwehrleute die 65-Jährige, für die jede Hilfe zu spät kam. Reanimationsversuche blieben erfolglos.

Aufgrund von Hinweisen kamen die Ermittler schnell auf die Spur des beschäftigungslosen 34-Jährigen. Gegen 18.30 Uhr nahmen Polizei und Einsatzkommando Cobra den Mann in seiner Wohnung in der Bregenzer Blumenstraße fest, in der er gemeinsam mit seiner Partnerin lebt. Wie es zum Ausbruch des Feuers kam, wusste der Mann bisher nicht zu erklären – er stand bei der Tat nicht nur unter dem Einfluss von Kokain, sondern auch anderer Suchtmittel.

Die Einvernahme sowie weiterführende Ermittlungen waren am Dienstagnachmittag weiter im Gang. Bereits klar ist aber, dass der 34-Jährige wegen Mordverdachts angezeigt wird, sagte Schwendinger.

“Sting hat Pop mit virtuosem musikalischen Können und einer Offenheit gegenüber Musik und Genres aus der ganzen Welt verbunden “, verlautbarte das Komitee. “Sting ist ein echter Weltbürger, der seinen Rang als populärer Künstler unermüdlich nutzte um sich für die Menschenrechte einzusetzen.”

Das Komitee merkte an, dass der Saxophonist und Komponist Shorter in seiner Karriere “stets ungewöhnliche Wege gesucht hat”, unter anderem in Zusammenarbeit mit Gruppen wie Art Blakey’s Jazz Messengers, Miles Davis’s Second Great Quintet und Weather Report. “Als Solo-Künstler produziert er seit sechs Jahrzehnten Alben und hat einige der langlebigsten Kompositionen in der Geschichte des Jazz geschaffen”, so das Komitee.

Ein Englischtest in einer vierten Klasse Unterstufe in Wörgl sorgt für Aufregung. Eine Lehrerin hatte in dem Test unter anderem die Übersetzungsaufgabe gestellt: „Unter den Gemeinden ist Wörgl die, wo die meisten Asylsuchenden zusammengeschlagen werden.“ Das berichtet die Tiroler Tageszeitung.

Für die FPÖ-Nationalrätin und Wörglerin, Carmen Schimanek, geht das gar nicht. Zudem handele es sich um eine politisch motivierte Tat. Sie bezeichnete die Aufgabe als „politische Unbildung“. Es sei viel mehr „Fakt“, dass es „in Wörgl weder seitens der einheimischen Bevölkerung noch von Seiten der Asylwerber je eine handgreifliche Auseinandersetzung gegeben hat“.

Der Fall müsse nun aufgeklärt werden, da es „scheinbar nicht die erste linksideologische Entgleisung“ gewesen sei. Deshalb hat sie den Landesschulrat informiert und kündigte an, eine Anfrage im Nationalrat einzubringen.

Gymnasium weist Vorwürfe von sich

Laut dem Blatt weist das Bundesrealgymnasium Wörgl die Vorwürfe einer politischen Motivation der Tat zurück. Es habe sich um einen Fehler bei der Zusammenstellung einer Übung gehalten, bei der die Vokabeln „Gemeinde“, „zusammenschlagen“ und „Asylsuchende“ in einem Satz enthalten sein sollten.

Der „richtige Gebrauch der Vokabeln“ stehe im Vordergrund. Die Aussage sei nebensächlich bis irrelevant. Direktor Hans Fellner und die Lehrpersonen würden die daraus resultierende Situation bedauern.

“Wer künftig länger als sieben Wochen krank ist, soll rückwirkend ab dem vierten Tag ein Krankengeld von täglich 30 Euro bekommen, ohne dass die Pflichtbeiträge der Versicherten erhöht werden”, kündigt Leitl am Dienstag im “Standard” an. Die Finanzierung dafür werde derzeit berechnet. “Damit kann die Existenzbedrohung durch chronische oder langwierige schwere Erkrankungen bekämpft werden. Sie sehen, das Thema lässt mich nicht kalt”, so der Wirtschaftskammer-Präsident.

Leitl hat aber auch noch andere Ideen im Köcher: “Eine Alternative sind unterschiedliche freiwillige flexible Versicherungspakete, bei denen die Versicherten Leistungs- und Beitragsvarianten frei wählen können. Die SVA wird in den kommenden zwei bis drei Monaten eine Lösung finden.”

Mit seinem Vorschlag, ein Krankengeld von täglich 30 Euro rückwirkend ab dem vierten Tag auszuzahlen, modifiziert Leitl einen Vorschlag seines SVA-Stellvertreters Alexander Herzog. Dieser hatte nach Bekanntwerden der Kürzungen in der Zusatzversicherung angeregt, dass bei langer Krankheit über 43 Tage das volle Krankengeld rückwirkend ab dem ersten Tag ausbezahlt wird.

Anlass für die Diskussion ist, dass die SVA rückwirkend mit Anfang des Jahres die Zusatzkrankenversicherung drastisch gekürzt hat. Das Mindestkrankengeld in Höhe von 29,23 Euro pro Tag wurde auf eine Leistung von täglich 8,51 Euro reduziert und das obwohl der zu bezahlende Beitrag kaum sinkt. Ausbezahlt wird das Mindestkrankengeld mit der Zusatzversicherung ab dem vierten Krankenstandstag. Die eigentliche Lohnfortzahlung läuft erst nach 43 Tagen Krankheit. Das heißt, wer keine Zusatzversicherung hat, bekommt bis dahin gar nichts. Insgesamt haben vier Prozent der SVA-Versicherten eine solche Zusatzversicherung.

Begründet werden die Einschnitte von der SVA mit einem Defizit bei der Zusatzversicherung. Leitl betont, dass die SVA gesetzlich dazu verpflichtet gewesen sei. Alternative wäre eine Verdoppelung des Beitrages für die 30.000 Zusatz-Versicherten gewesen.

Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer, zeigt sich sehr erstaunt darüber, dass der ehemalige Bürgermeister von Bozen, Luigi Spagnolli, als Präsident für den lokalen Ableger des Nationalen Olympischen Komitees CONI kandidieren will. Spagnolli habe, so Zimmerhofer, gegen den bisherigen Präsidenten Heinz Gutweniger, der seit über 20 Jahren das Amt inne habe, kaum eine Chance.

„Was steckt also dahinter? Will sich hier offensichtlich jemand für zukünftige höhere politische Aufgaben schon mal in Position bringen?“, fragt Zimmerhofer.

Die Süd-Tiroler Freiheit kann sich allerdings weder mit dem einen noch mit dem anderen Kandidaten identifizieren, da beide nur die nationalen Interessen vertreten würden. Zimmerhofer erinnert daran, dass er in Sachen Sport im Landtag eine ganze Reihe von Anträgen und im Europaparlament eine Anfrage eingebracht hat. Mit seinen Anträgen forderte er u.a. die Aufnahme der Süd-Tiroler Spitzensportler, die sich alle im Staatsdienst befinden, in den Landesdienst, neutrale Trikots für die Südtiroler Sportler, eine Gesamt-Tiroler Fußballmeisterschaft der Amateure, eine Gesamt-Tiroler Sportlerehrung sowie einen Antrag Süd-Tirols um Mitgliedschaft Süd-Tirols bei UEFA und FIFA.

„Mit der doppelten Staatsbürgerschaft würden sich zudem für unsere Sportler eine Vielzahl von neuen Möglichkeiten erschließen!“, ist sich Zimmerhofer sicher. Und er bedauert: „Die SVP hat solche Initiativen bisher stets abgelehnt und unternimmt von sich aus in dieser Hinsicht nichts!“ Aus diesem Grund habe er, über die EU-Partei „Europäische Freie Allianz“, im EU-Parlament nachfragen lassen, ob Länder auch ohne politische Souveränität an internationalen Sportwettbewerben teilnehmen dürften. Dies sei in der Tat bei einzelnen Regionen wie den Färöern und Gibraltar bereits der Fall.

„Die Südtiroler Sportfans sind immer wieder tief gespalten! Wir als Süd-Tiroler Freiheit wollen aber, dass sich jeder mit unseren Sportlern identifizieren und sich über deren Siege freuen kann. So hat z.B. auch die Schweiz mit vier Sprachgruppen gemeinsame Nationalmannschaften in den verschiedenen Sportarten, die vom ganzen Land unterstützt werden. Eine von wem auch immer provozierte Spaltung der Bevölkerung im Sportbereich werden wir in Zukunft nicht mehr tolerieren! Alle Beteiligten in der Südtiroler Sportwelt sollen sich nicht für nationalistische Zwecke missbrauchen lassen und sich auf eine grundlegende Umstrukturierung vorbereiten“.

Freunde der Partyinsel Mallorca und des Ballermanns dürfen gespannt sein. Die „heiligen Hallen“, wie die Räumlichkeiten des „Bierkönigs“ von seinen Fans liebevoll genannt werden, werden aktuell auf Vordermann gebracht. Die letzten Jahre Dauerparty sind wohl nicht spurlos am Gebäude vorbeigegangen.

Ein Video von Bild Mallorca gibt einen ersten Eindruck über das Ausmaß der Sanierung. Ein großes Gerüst rund um den Außenbereich der Großraum-Diskothek deuten auf umfangreiche Arbeiten hin. Laut Informationen des Nachrichtenportals malleBZ bekommt der Außenbereich des Bierkönig ein stabiles Dach mit einer Holzkonstruktion verpasst.

Des Weiteren wird offensichtlich auch der neue Bereich – der sogenannte „Glaskasten“ – erweitert. Dort herrschte bei Auftritten in der Vergangenheit des Öfteren Platzmangel – Auftritte mussten daher häufig kurzfristig verlegt werden. Der Betrieb im Innenbereich des Bierkönig bleibt aufrecht erhalten. Die Arbeiten sollen Ende Februar abgeschlossen sein.

Es herrschte zunächst Unklarheit darüber, wer den Angriff verübt haben könnte. Die Polizei wollte sich zunächst nicht dazu äußern, ob sie organisierte Verbrecher hinter der Tat vermutet. Die Behörden verwiesen darauf, dass Angriffe und Drohungen gegen Polizisten sich in jüngster Zeit häuften. 2016 seien 86 Fälle physischer Gewalt gegen Polizisten registriert worden – 65 Prozent mehr als im Vorjahr.

APA

Kaiser schlug vor, bei der Erwähnung der slowenischen Landsleute einen direkten Bezug zur Bundesverfassung herzustellen, die genaue Formulierung sollten aber Juristen vornehmen, “nicht ich als Soziologe”. Ebenso wie Holub will er die Erwähnung der slowenischen Landsleute in der Landesverfassung aber keinesfalls streichen. Holub gab sich optimistisch: “Wir haben schon so viele Probleme gelöst, wir werden auch dieses noch schaffen.”

Benger wiederum reagierte auf die Aussage von ÖVP-Bundesparteiobmann Reinhold Mitterlehner, er sehe kein Problem mit der Erwähnung des Slowenischen in der Landesverfassung, mit den Worten: “Das hochemotionale Kärntner Thema ist ein Kärntner Thema.” Es werde daher auch in Kärnten entschieden. Die Frage, ob das späte Nein zum eigenen Vorschlag nicht als politische Erpressung gewertet werden könne, wies Benger zurück. Die Distanzierung von der selbst ausgearbeiteten Formulierung erklärte er erneut damit, dass dies von den Menschen nicht verstanden würde. “Der Vorschlag hatte die Intention der Gleichstellung.” Da dies nicht angekommen sei, müsse man die Formulierung ändern.

Nun soll jedenfalls weiter verhandelt werden. Kaiser zeigte sich zuversichtlich, dass man sich auf eine gemeinsame Vorlage einigen werde. Immerhin sei die Verfassungsreform mit der Abschaffung des Proporzes ein zentrales Projekt der Koalitionsregierung. Die FPÖ spricht von einem “unwürdigen Eiertanz” der ÖVP, lehnt weiterhin die Abschaffung des Proporzes ab und verlangt die Abhaltung einer Volksabstimmung über die Verfassungsreform. Das BZÖ – mit zwei Abgeordneten im Landtag vertreten – will eine Volksbefragung, auch die Orangen sind gegen die Nennung der slowenischen Volksgruppe, das Team Kärnten neigt zu einer Zustimmung.

Hintergrund war der Burschenbund-Ball in Linz am vergangenen Wochenende. Das linke Bündnis „Linz gegen rechts“ demonstrierte gegen die Veranstaltung in der Linzer Innenstadt.

Während die Kundgebung laut Polizei zunächst friedlich verlief, griffen selbsternannte Antifaschisten das Auto von Haimbuchner an, als dieser verkehrsbedingt an einer Kreuzung anhalten mußte (UT24 berichtete).

Tatverdächtige kurzzeitig festgenommen

Die dunkel gekleideten Täter traten den Angaben nach mit Füßen und Fäusten gegen das Heck und die hintere Seitenscheibe des Audis. Haimbucher und seine Ehefrau blieben unverletzt.

Der Landeshauptmann-Stellvertreter von Oberösterreich fotografierte den Angriff. Die Täter flüchteten, wurden aber vor einem Lokal gestellt. Laut Polizei seien die vorübergehend festgenommenen Deutschen wieder in Deutschland.

Die Bozner Grünen rund um Stadträtin Maria Laura Lorenzini haben die Vergabe des Negativpreises „Goldener Benito“ an Bürgermeister Renzo Caramaschi verurteilt.

Die Grünen drücken Bozens Ersten Bürger „ihre volle Solidarität aus“ und „verurteilen mit Nachdruck das unangemeldete Eindringen und die beleidigen Worte einer Exponenten der rechten Südtiroler Politszene“. Die Aktion führe „zu einer völlig unnötigen Verschärfung der politischen Debatte.

Bürgermeister schmettert Mussolini zu Boden

Was war geschehen? Am Montag überreichten Vertreter der Bozner Ortsgruppe der Süd-Tiroler Freiheit und der ehemalige Bozner Vizebürgermeister Oswald Ellecosta sowie die ehemalige Landtagsabgeordnete Eva Klotz Caramaschi den Negativpreis „Goldener Benito“.

Anlaß dafür war „seine Beihilfe zur Förderung einer positiven faschistischen Erinnerungskultur in Südtirol und Italien“ (mehr dazu hier).

Aktion wird im Internet zum Hit

Der Bürgermeister nahm den Preis freilich nicht an und wurde wütend. Er zerschmetterte die Mussolini-Statue am Boden (hier geht’s zum Video).

Während die Aktion in sozialen Netzwerken gefeiert wird, ist sie für Bozens Grüne eine „beleidigende Provokation“. Sie fordern nun, dass die wissenschaftliche Aufarbeitung der jüngeren Geschichte „konsequent und mutig weitergeführt wird“. Damit meinen sie etwa die Errichtung des Museums im sogenannten „Siegesdenkmal“ in Bozen, das bei der Eröffnung für heftige Kontroversen gesorgt hatte.

Um kurz nach 17.00 Uhr wurden die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettung zu einem Brand in einem Wohnhaus in der Arlbergstraße gerufen. Praktisch zeitgleich ging auch ein Notruf in der Landesleitzentrale der Polizei ein. In dem Telefonat wurde mitgeteilt, dass sich in dem Haus eine verletzte Frau befinde. Tatsächlich entdeckten die Einsatzkräfte im genannten Gebäude die 65-Jährige. Sie war schwer verletzt und hatte offensichtlich zahlreiche Stichverletzungen erlitten. Für sie kam jede Hilfe zu spät, Reanimationsversuche blieben erfolglos.

Etwa eineinhalb Stunden später gelang es der Polizei, in einer Wohnung in der Bregenzer Blumenstraße – nicht allzu weit von der Arlbergstraße entfernt – einen 34-jährigen Tatverdächtigen festzunehmen. Der genaue Ablauf des Geschehens sowie Motiv und Hintergründe seien noch völlig unklar, hieß es. Die Ermittler gingen jedoch davon aus, dass das Feuer im Wohnhaus zur Vertuschung der Bluttat gelegt worden sein könnte. Weitere Informationen wollte die Exekutive am Dienstag bekanntgeben.

APA

Bei der Verbraucherzentrale in Südtirol gehen regelmäßig Beschwerden über zu hohe Treibstoffpreise ein. Deshalb hat sich die Organisation auf die Suche nach den billigsten Tankstellen in Südtirol und Umgebung gemacht.

Wenig überraschend kam dabei heraus, daß Südtirol der traurige Spitzenreiter ist. Während in Südtirol im Mittel ein Liter Benzin satte 1,524 Euro kostet, entspricht selbiger im Bundesland Tirol im Schnitt einem Wert von 1,145 Euro.

Je nach Größe des Tanks kann man bei einer vollen Benzinfüllung im Bundesland bis zu 25 Euro sparen. Die Verbraucherzentrale hat am Stichtag 28. Jänner 2017  jeweils die zehn teuersten und günstigsten Treibstoffpreise verglichen:

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Im Vergleich zu 2014 ist die Differenz der Preise in Südtirol gestiegen. Waren es vor drei Jahren noch neun bis zehn Cent, sind es nun 13 bis 16 Cent. „Keine große Veränderung gab es hingegen bei der Preisdifferenz, welche schon 2014 in Südtirol die schlechteste war“, schreibt die Verbraucherzentrale.

Die fünf günstigsten Tankstellen in Südtirol sind demnach:

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Aktuelle Spritpreise in Südtirol finden Sie hier: Spritpreise

Jene für das Bundesland Tirol unter folgendem Link: Spritpreise Tirol

 

Auf den Flüchtlingspakt der EU mit der Türkei sei kein Verlass, meinte Doskozil. “Wir müssen uns jetzt intensiv darauf vorbereiten, dass die Regierung in Ankara die Schleusen auch wieder öffnen könnte.” Darum plane Österreich zusammen mit 15 weiteren Ländern entlang der Balkanroute und den Visegrad-Staaten eine enge Zusammenarbeit im Rahmen einer neuen “Balkan-Grenzschutzoffensive”.

“Wir arbeiten derzeit an Gesetzesänderungen, die der Regierung erlauben, nicht nur aus humanitären Gründen Soldaten bilateral ins Ausland zu verlegen”, sagte der Minister. Österreich sei bereit, künftig Staaten innerhalb und außerhalb der EU Soldaten nicht nur wie bisher aus humanitären Gründen, sondern auch zum Schutz ihrer Grenzen anzubieten, “wenn diese Länder uns darum ersuchen und wir dafür ausreichend Kapazitäten haben.”

Die Zahl der Migranten, die sich illegal in der EU aufhielten, sei weiterhin “viel zu hoch”. Darum müsse konsequenter abgeschoben werden. “Ich bin dafür, einen EU-Rückführungsgipfel einzuberufen, im dem europaweit koordinierte Maßnahmen beschlossen werden”, sagte der Minister. “Am besten wäre ein europäischer Rückführungsbeauftragter von Rang und Namen der sich diesem so wichtigen Thema annehmen könnte.”