Weingartner, der als erster „Nicht“-Bauer die Geschicke des Landes Tirol von 1993 bis 2002 leitete, war im EDV- und Bankenwesen aktiv, ehe er den Sprung in die Politik wagte und Tourismuslandesrat wurde. In diese Zeit fällt auch das Zitat „Und wenn ich die Stimmen aus Südtirol höre, dann glaube ich, dass gerade in der Jugend ein neuer Aufbruch hin zu einem geeinten Tirol stattfindet, und ich glaube, das ist wichtig“. Dieser Aussprach hat bis in die Gegenwart nichts an Aktualität eingebüßt, so der SHB.
Der 1937 in Innsbruck geborene Jurist war Sohn einer Südtirolerin und eines Osttirolers. Sein Großonkel war der bekannte Probst, Denkmalpfleger und Kunsthistoriker Dr. Josef Weingartner. In einem lebensgeschichtlichen Interview bezeichnete sich Wendelin Weingartner als Gesamttiroler. In seine Zeit als Landeshauptmann fielen drei Faktoren des Zusammenrückens der Tiroler Landesteile. Damit sind der österreichische EU-Beitritt, das Abmontieren der Grenzbalken am Brenner, Reschen und in Winnebach infolge des Inkrafttretens des Schengener Abkommen und die Einführung der gemeinsamen Währung Euro gemeint. Darüber hinaus war und ist Südtirol immer ein Herzensanliegen Weingartners.
„So sprach und spricht sich Weingartner immer wieder für die Selbstbestimmung seiner südlichen Landsleute auf. Mit messerscharfen Kommentaren zeigt er immer wieder auf die Wunde, die im Herzen Europas noch klafft. Zudem ist der begeisterte Bergsteiger ein sehr beliebter Gastredner bei Schützen und heimatliebenden Verbänden und Vereinen. Auch bei der Gedenkfeier für Sepp Kerschbaumer in St. Pauls hielt Weingartner zweimal die Gedenkansprache“, so der SHB.
Der Südtiroler Heimatbund hofft, dass Weingartner noch viele Jahre lebt und sich über und mit uns Gedanken über unsere Heimat macht. Denn er ist ein Mahner, von denen es in der sich immer schnell drehenden Welt wenige gibt. So gesehen muss man dankbar sein, dass es solche Charaktere gibt. Und so einer eben ist Weingartner, schließt Lang.
Der Unfall ereignete sich gegen 14.30 Uhr. Zwei Mittelschwerverletzte und drei Leichtverletzte wurden ins Krankenhaus von Schlanders gebracht.
Im Einsatz standen der Notarzt, die Rettung und die Feuerwehr.
Zwei Männer befanden sich noch wegen fremdenrechtlicher Angelegenheiten in Polizeigewahrsam. Laut Polizeisprecher Thomas Keiblinger hätten die beiden bereits ausgewiesen werden sollen. Alle anderen 20 Verdächtigen wurden auf freiem Fuß gesetzt. Gegen alle 22 Tschetschenen im Alter von 25 bis 50 Jahren wird wegen des Vergehens nach Paragraf 278 StGB – Mitgliedschaft einer kriminellen Vereinigung – ermittelt.
Insgesamt wurden bei dem Vorfall eine vollautomatische Maschinenpistole und zwei Pistolen sichergestellt. Zu den Fabrikaten der Waffen wollte Keiblinger keine Angaben machen. Gefunden wurde allerdings auf dem Donauinselplatz auch dazu passende Munition. Eine Pistole war geladen. Diese Waffe konnte einem Verdächtigen zugeordnet werden. Gegen ihn wurde ein Waffenverbot ausgesprochen.
Passanten hatten Freitagabend kurz vor 20.45 Uhr die Polizei auf die Gruppe Tschetschenen auf der Donauinsel aufmerksam gemacht. Warum die 22 Männer den Spaziergängern verdächtig vorkamen, dazu wurde vonseiten der Polizei keine Angaben gemacht.
Zunächst trafen drei Funkwagen der Wiener Polizei ein. Die Beamten befragten die Männer, was sie an dem Ort täten. “Man ginge spazieren”, hieß es. Auch von einer Hochzeit war die Rede. Nach näheren Untersuchung der Gegend wurde eine Pistole gefunden. Jemand hatte sie offenbar im Schnee zu verstecken versucht.
Schließlich wurde auch eine Maschinenpistole entdeckt. Dazu kam noch Munition. Die Spezialeinheit WEGA wurde gerufen. Auch Polizeihunde waren im Einsatz. Mehrere Autos, die offenbar zu den Verdächtigen gehörten, wurden durchsucht.
Die 22 Männer wurden daraufhin in Polizeigewahrsam genommen und befragt. Über Details zu den Einvernahmen wollte Polizeisprecher Keiblinger keine Angaben machen. Am Samstag wurde schließlich bei einem Stöbereinsatz auf der Donauinsel von einem Suchhund gegen 16.15 Uhr eine weitere Pistole samt Munition entdeckt.
Am Wochenende wurden dazu auch zehn Hausdurchsuchungen des Landeskriminalamts Wien unter Beteiligung des Einsatzkommandos Cobra durchgeführt. In welchen Bezirken diese stattgefunden haben und ob weitere Waffen gefunden wurden, dazu hielt sich die Polizei bedeckt. Auch ob die Männer bereits strafrechtlich in Erscheinung getreten sind, wollte Keiblinger nicht kommentieren.
Der Vorfall dürfte laut Innenministerium keinen terroristischen, sondern einen kriminellen Hintergrund haben. Dabei soll es um Bandenrivalität gehandelt haben. Worum es bei dem Vorfall genau ging, wurde auf APA-Anfrage nicht bekannt gegeben. Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) zeigte sich über die Mithilfe der Bevölkerung erfreut, die den entscheidenden Hinweis für den Zugriff lieferte.
Brigitte Foppa wehrt sich. Sie wehrt sich gegen die Behauptung, sie hätte die Entfernung der Kreuze aus Schulklassen gefordert. Seitdem erhält die Landtagsabgeordnete der Grünen laut eigenen Aussagen Hass- und Drohbotschaften.
Doch wie kam es dazu? In Österreich tobt derzeit eine Debatte, ob das Kreuz in öffentlichen Gebäuden und Schulen bleiben dürfe. Angestoßen hat diese die SPÖ-Staatssekretärin Muna Duzdar im Hinblick auf das neue Integrationsgesetz. Außen- und Integrationsminister Sebastian Kurz hält davon aber nichts. Das Kreuz solle bleiben, so der Minister.
Deshalb hat ein Redakteur der Neuen Südtiroler Tageszeitung Foppa und zwei weitere Landtagsabgeordnete angerufen und sie um ihre Meinung gebeten. Diese Aussagen veröffentlichte das Blatt unter der Schlagzeile „Weg mit dem Kreuz?“
„Es reichte eine derartige Andeutung in der Titelzeile, um dies zur Nachricht zu machen“, schreibt Foppa in einer Stellungnahme. Allerdings handelt es sich nicht nur um eine Andeutung in der Titelzeile, sondern die Tageszeitung schreibt in ihrer Wochenendausgabe wortwörtlich: „So stellt sich die Grünen-Politikerin Brigitte Foppa auf die Seite der SPÖ-Staatssekretärin und spricht sich ebenfalls für eine Entfernung der Kreuze aus den Schulen aus.“
Dieser Satz war es auch, der den Jugendsprecher der Süd-Tiroler Freiheit, Benjamin Pixner, auf den Plan rief. In einer Presseaussendung nahm der junge Mann aus Kastelbell-Tschars am Samstag Stellung, um das Kreuz in den Klassenzimmern zu verteidigen. Tirol sei ein vorwiegend christliches Land und es gehört zur Kultur und Tradition Kreuze aufzustellen, schreibt er und widerspricht Foppas vermeintlicher Aussage. Diese Presseaussendung veröffentlichten einige Medien, darunter auch UT24 (hier geht’s zum Artikel).
„Diese Forderung ist nicht erhoben worden“, sagt Brigitte Foppa am Sonntag zu UT24. Sie habe lediglich gesagt, dass in einem „Laienstaat“ darüber geredet werden müsse, wie mit religiösen Symbolen im öffentlichen Raum umgegangen werden soll, wenn die kulturelle und religiöse Zusammensetzung sich verändert.
„Eine Gesellschaft, die sich gern als abendländisch und aufgeklärt definiert, sollte solche Debatten gelassener und ohne Sündenböcke führen können“, so die Landtagsabgeordnete.
Noch ist die Kreuzdebatte nicht vorbei. Brigitte Foppa wird am Dienstagabend mit dem Landtagsabgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, in der Sendung Pro und Contra auf Rai Südtirol dazu diskutieren.
Der Lenker und der 17-jährige Beifahrer wurden durch die Feuerwehr aus dem Pkw geborgen. Die beiden weiteren Insassen, ein Bursch und ein Mädchen im Alter von 17 Jahren, wurden laut der Landespolizeidirektion von Ersthelfern aus dem Wagen befreit.
Die Verletzten wurden in die Krankenhäuser von Melk, Amstetten und St. Pölten eingeliefert. Der Einsatzdokumentation zufolge standen zwei Notarzt- und drei Rettungswagen im Einsatz.
Der Unfall ereignete sich gegen 03.20 Uhr in einem Unternehmen in Wattens, während der Mann Vorarbeiten zum Transport von Waren durchführte.
Er erlitt dabei einen Trümmerbruch am linken Oberschenkel bzw. Kniegelenk und wurde nach der Einlieferung im Landeskrankhaus Hall in Tirol stationär aufgenommen.
In dem Wagen saß Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner (FPÖ). Entsprechende Gerüchte hatten sich Sonntagnachmittag bestätigt. “Es wurde mit voller Wucht gegen die Scheibe geschlagen und auf das Auto getreten”, beschrieb Haimbuchner der APA den Angriff. Der Politiker hielt den Zwischenfall mit Handyfotos fest.
Haimbuchner saß mit seiner Frau im Wagen. Die vermummten Demonstranten waren ihm als “komische Figuren” bereits aufgefallen, weil sie den Wagen beobachtet hätten. Als der Chauffeur die Limousine anhalten musste, schlug und trat einer aus der Gruppe auf den Wagen ein. “Ich bin nicht zartbesaitet, aber ich fühlte mich bedroht”, so Haimbuchner. Als der Angreifer gemerkt habe, dass ihn der Politiker mit dem Handy fotografierte, sei er davon gelaufen.
Polizeiintern hatte anfangs noch Verwirrung um den Vorfall geherrscht. Zunächst wurde gegenüber der APA die Attacke auf das Dienstfahrzeug bestätigt, später kam jedoch ein Dementi von offizieller Polizei-Stelle. Am Sonntagnachmittag erklärte Haimbuchner selbst, es habe sich um seinen Wagen gehandelt.
Kraft fühlte sich von Beginn an wohl auf der umgebauten Heini-Klopfer-Schanze. Nach einem 235,5-m-Flug im ersten Durchgang am Sonntag war das erste Skiflug-Wochenende des Winters dann aber abrupter vorbei als erwartet. Nach etwa 30 Minuten des Wartens auf bessere Windbedingungen brach der Weltcup-Tross seine Zelte ab.
Der ehemalige Vierschanzen-Tourneesieger könnte Oberstdorf wohl künftig als einen seiner Lieblingsorte deklarieren, hat er doch nach dem Tournee-Auftakt am 30. Dezember nun innerhalb von nur fünf Wochen gleich drei Siege gefeiert. Es war der insgesamt vierte im Allgäu, auch 2014 hatte er auf dem Weg zum Gesamtsieg die Tournee als Einzelsieger eröffnet.
Mit dem Doppelsieg von Oberstdorf überholte Kraft in der Weltcup-Gesamtwertung den Slowenen Domen Prevc und liegt mit 920 Zählern noch 147 Punkte hinter Leader Kamil Stoch, der am Sonntag Neunter wurde. Ein verdienter dritter Rang für Kraft, hat er doch bereits neun Podestplätze geschafft. Stoch landete übrigens unmittelbar vor Michael Hayböck, der nach Rang sieben am Samstag nun Zehnter und neuerlich zweitbester Österreicher wurde.
Sehr stark präsentierte sich am Wochenende aber auch der Deutsche Andreas Wellinger, der die durch das vorzeitige Saisonende des verletzten Severin Freund entstandene Lücke im DSV-Team sehr gut füllt. Willingen-Sieger Wellinger musste sich an beiden Tagen nur Kraft beugen. Den Schanzenrekord von 238 Metern markierte am Sonntag ebenfalls der 21-Jährige.
Kraft war unmittelbar danach als einziger von Luke 23 gestartet. Die Telemarklandung bei 235,5 m bedeutete den Sieg, 12,6 Punkte vor Wellinger und 17,5 vor Jurij Tepes. Mit Manuel Fettner, der seinen Sprung (202 m) verpatzt hatte, schaffte es als 28. nur noch ein dritter Österreicher in die Punkteränge. Philipp Aschenwald wurde 35. und blieb ohne Zähler.
Die erfreulichste Nachricht des Tages kam aber wohl aus dem Krankenhaus Immenstadt: Gregor Schlierenzauer war in der Qualifikation nach der Landung bei einem 201-m-Flug gestürzt. Da er über Schmerzen im operierten rechten Knie geklagt hatte, war schon Schlimmeres befürchtet worden. Nach einer Untersuchung im Krankenhaus gab es aber vorerst Entwarnung, Schlierenzauer blieb ohne gröbere Verletzungen.
Ein großer Bluterguss am rechten Oberschenkel sowie eine schwere Brustkorbprellung werden dem Tiroler aber doch beeinträchtigen. Bei dementsprechend guter Entwicklung sollte dem erhofften Start bei den Nordischen Weltmeisterschaften in Lahti aber aller Voraussicht nach nichts entgegenstehen. Endgültige Gewissheit sollte aber eine Magnetresonanz-Untersuchung Montagvormittag bringen. Danach wird es ein Update über den Gesundheitszustand des 27-jährigen Tirolers sowie die nächste Planung geben.
“Für ihn wird es jetzt natürlich nicht leicht. Er wird nach einigen Tagen in Ruhe analysieren, wie es weiter geht”, sagte ÖSV-Cheftrainer Heinz Kuttin. Für die WM hat er Schlierenzauer noch nicht abgeschrieben: “Ich hoffe natürlich, dass er unser Team verstärken wird, denn er ist ein wichtiger Baustein.”
Stefan Kraft zog nach seinem Wochenende in Oberstdorf mit dem Punktemaximum eine dementsprechende Bilanz. Der 235,5-m-Flug am Sonntag freute ihn besonders. “Das war der beste Sprung von mir auf der Schanze, da hat echt alles zusammengepasst. Der war echt zum Genießen.”
Für Kraft war nicht nur der erste Skiflug-Weltcupsieg am Samstag ein Novum: “Dass ich da jetzt meinen ersten Doppelsieg feiern kann, ist natürlich genial. Oberstdorf ist ein sehr gutes Pflaster, ich muss einmal überlegen, ob ich mich da um ein Fleckerl umschaue”, scherzte der Pongauer.
Mit dem weiteren Aufwärtstrend im Rücken kann er nun auch im Kampf um die große Kristallkugel wieder eine Rolle spielen. “Natürlich versuche ich jetzt so weiterzutun. Der Rückstand schmilzt, das geht dann relativ schnell, wenn man ein paar so dicke Punkte macht”, meinte Kraft schmunzelnd. Der Gesamt-Weltcup sei auch schon vor der Saison ein Ziel für ihn gewesen. “Aber Schritt für Schritt. Jetzt fahren wir einmal nach Asien, darauf freue ich mich riesig. Das wird sicher eine coole Reise.”
Der Skisprung-Tross absolviert kommendes Wochenende zwei Einzelbewerbe in Sapporo und dann am 15./16.2. als Generalprobe nicht nur für Olympia, sondern auch für die am 22.2. beginnenden Weltmeisterschaften das erste Abtasten auf der Olympia-Anlage von Pyeongchang. “Ich habe nie so Probleme mit dem Jet lag”, sieht er den Reisestrapazen ruhig entgegen. “Ich freue mich auf vier coole Wettkämpfe und auch, die Olympiaschanze einmal beschnuppern, darauf freue ich mich.”
Natürlich hat Kraft auch den Sturz von Gregor Schlierenzauer gesehen. “Meines Wissens ist es Gott sei Dank nichts Gröberes. Hoffen wir, dass er zur WM fit wird, da brauchen wir ihn auf jeden Fall.”
Die sechs Personen umringten einen der Polizisten, die 21-Jährige schlug ihm schließlich mit der Faust und mit ihrem Rucksack ins Gesicht, außerdem kratzte sie ihn mit ihren spitzen Fingernägeln, riss ihm seine Brille herunter und klammerte sich an dem Mann fest. Nachdem in dem Handgemenge sowohl der Beamte als auch die Frau gestürzt waren, biss die 21-Jährige den Polizist durch den Anorak in den rechten Unterarm und trat gegen ihn.
Mehrere Burschen aus der Gruppe versuchten ebenfalls, den Beamten anzugreifen, sie wurden aber von mehrere unterdessen zusätzlich eingetroffenen Polizisten abgewehrt. Die Frau und zwei weitere Burschen wurden auf die Polizeiinspektion Spittal gebracht, die 21-Jährige wurde wegen schwerer Körperverletzung und Widerstandes gegen die Staatsgewalt auf freiem Fuß angezeigt. Der verletzte Polizist wurde mit einer blutenden Bisswunde und blutenden Hautabschürfungen im Gesicht und an den Handballen ins Krankenhaus Spittel gebracht und dort ambulant behandelt.
APA
Wäre er eine Frau, würde er nicht für Aufsichtsräte, sondern für Vorstände eine Quote fordern, denn “da wird wirklich das Geschäft gemacht”. Nach Meinung von Kapsch gibt es bereits jetzt “genügend Frauen” in Führungspositionen. Die Industriellenvereinigung zum Beispiel habe mehr Frauen als Männer beschäftigt.
Gewerkschaftschef Erich Foglar hingegen könnte sich eine verpflichtende Frauenquote in Aufsichtsräten sehr gut vorstellen. Auch in Vorständen hätte er gerne einen verpflichtenden Frauenanteil. “Eine Quote von 30 Prozent in Aufsichtsräten und Vorständen wäre hier ein wichtiger und richtiger erster Schritt in Richtung Gleichberechtigung”, so der Präsident des Österreichischen Gewerkschaftsbunds (ÖGB) am Sonntag.
Von einer 30-Prozent-Quote in Aufsichtsräten sind die meisten heimischen Firmen noch weit entfernt. In den börsennotierten ATX-Firmen beträgt der Anteil der weiblichen Aufseherinnen im Schnitt 17,5 Prozent. Kapsch wandte ein, dass sich die Aufsichtsratsquote in den vergangenen zehn Jahren fast verdoppelt habe. Und in den skandinavischen Ländern, wo die Frauenquote bereits höher ist, hätten wenige Frauen mehrere Aufsichtsratsposten inne.
Er selbst habe eine Frau im Aufsichtsrat seiner börsennotierten Firma Kapsch TrafficCom AG sitzen. “Ich habe ein dreiviertel Jahr gesucht.” Auch im Vorstand hätte er gerne eine Frau gehabt, jedoch habe er keine gefunden. Nur drei Prozent der Bewerberinnen seien Frauen gewesen.
Kapsch wiederholte auch das Lob und die Kritik der IV für das Regierungsprogramm. Positiv seien etwa der Beschäftigungsbonus sowie die geplante Lockerung des Kündigungsschutzes für ältere Mitarbeiter. Bei letzterem müsse die Regierung eine Entscheidung treffen.
Die Pläne der Politik, die Verhandlungen über Arbeitszeitflexibilisierung respektive 12-Stunden-Tag und Mindestlohn an die Sozialpartner auszulagern, gefallen Kapsch gar nicht. “Ich bin etwas frustriert, dass das jetzt wieder an die Sozialpartner delegiert wurde.” Dass die IV, die ja nicht zu den Sozialpartnern gehört, nicht mitverhandelt habe, stimme nicht. Einen Mindestlohn von 1.500 Euro gesetzlich festzuschreiben, hält Kapsch ebenfalls für keine gute Idee. “Wenn man schon meint, man müsse alles im Kollektivvertrag machen und nicht auf betrieblicher Ebene, muss man nicht noch eine gesetzliche Ebene einschieben”, argumentiert der IV-Präsident.
Erbschafts- und Vermögenssteuern lehnt Kapsch nach wie vor kategorisch ab – “weil sie die bestrafen, die in Österreich investieren”. Kapsch ist der Ansicht, beim Vermögen habe Österreich eine “relativ gute Gleichverteilung”. Dass sich das für die Menschen nicht so anfühlt, liege daran, dass ihnen in den vergangenen 20 Jahren netto immer weniger Geld übriggeblieben sei.
Ebenso wenig hält Kapsch davon, Privatinvestitionen in Start-ups staatlich zu fördern. Dies sei lediglich ein Zuschuss für Leute, die sich die Investition ohnehin leisten können, er erhöhe also nur die Rendite. Besser wäre eine Ausfallsgarantie, meint Kapsch. Start-ups selbst sollten aber sehr wohl gefördert werden.
Was den Ausstieg der Briten aus der EU (Brexit) betrifft, sagte Kapsch, die Wirtschaftstreibenden müssten einmal abwarten. “Ich kann mir nicht vorstellen, dass man seine Tätigkeit in UK völlig auf Eis legt.”
Er selbst brauche weder in Großbritannien noch in den USA einen Plan B. In den USA werde sein Unternehmen nämlich als amerikanisch angesehen. Von daher glaube er auch nicht, dass die Rieseninvestments österreichischer Firmen wie der voestalpine oder Lenzing in den USA ein Fehler waren. Unternehmen, die vor Ort produzieren, also Wertschöpfung in den USA schaffen, werden nach Meinung von Kapsch auch unter dem neuen US-Präsidenten Donald Trump keine Probleme haben. “Dort, wo es um öffentliche Ausschreibungen geht, ist es etwas anderes.” Grundsätzlich sieht Kapsch die protektionistischen Ansagen von Trump gelassen. “Ich gehe nicht davon aus, dass wir einen massiven Handelskrieg haben werden.”
Das Volksbegehren gegen die Freihandelsabkommen CETA, TTIP und TiSA, das von mehr als einer halben Million Österreicher unterschrieben wurde, bezeichnete Kapsch als “Hetzkampagne”.
Zustimmung erntete Kapsch für seine Aussagen zu den Freihandelsabkommen TTIP und CETA in der ORF-“Pressestunde von den NEOS. Freier Handel garantiere den Wohlstand der Gesellschaft. Die NEOS “waren von Anfang an Befürworter von CETA und haben die Haltung nicht geostrategischen Überlegungen angepasst wie momentan die deutschen Grünen”, so der Wirtschaftssprecher der Pinken, Sepp Schellhorn.
Anders sieht das Team-Stronach-Wirtschaftssprecher Leo Steinbichler. “Im Zusammenhang mit dem kürzlich durchgeführten Volksbegehren zu den Freihandelsabkommen von einer Hetzkampagne zu sprechen, ist eine Sauerei”, meint er. “Man kann nicht für Freihandel eintreten und gleichzeitig den Konsumenten die alleinige Verantwortung zuschanzen.” Die Kritik Kapschs an der Regierung teilt Steinbichler hingegen.
Nach zwei Operationen und komplizierter Rehabilitation ist Pooh jetzt wieder mobil. Eine Operation dieser Art an einer Katze hatte es bulgarischen Medien zufolge zuvor nur in Großbritannien gegeben.
Bei dem Hightech-Eingriff in der Zentralen Veterinär-Klinik in Sofia erhielt der schwarz-weiße Kater Beine aus Titan. Daran wurden Prothesen befestigt, die speziell für das Tier angefertigt wurden.
“Poohs rührende Geschichte, die mit einem Happy End endete, wird auch für andere (Tier-)Patienten Hoffnung geben”, sagte der Tierchirurg Wladislaw Slatinow, der Pooh operiert hatte. Slatinow startete ein langfristiges Projekt, um das Einsetzen von Prothesen an Tieren zu verbessern, wie er dem bulgarischen Fernsehsender bTV in Sofia sagte.
In Bulgarien haben neben Kater Pooh auch weitere Tiere eine Chance erhalten, wieder mobil zu sein: Nach demselben Modell, bekannt als ITAP (Intraosseous Transcutaneous Amputee Prosthesis), wurden noch zwei Katzen und ein Hund operiert. Prothesen werden jetzt an Tieren bei schweren Verletzungen oder Tumoren eingesetzt. Bisher wurden in solchen Fällen die Tierbeine einfach amputiert.
Gegen 9.30 Uhr hatte die Besitzerin des Hauses, das mit Sträuchern umwachsen ist, den Mann gefunden und Alarm geschlagen. “Der 63-Jährige hat in der Nachbarschaft gewohnt. Seine pflegebedürftige Frau hat angegeben, dass sie ihn am Abend noch gesehen hat, dann war er aber nicht mehr zuhause”, so Heinrich. Eine mögliche Tatwaffe wurde nicht gefunden, auch die Bewohnerin des Hauses, vor dem die Leiche entdeckt worden war, gab an, dass sie in der Nacht nichts Auffälliges bemerkt hätte.
Eine Obduktion war für Sonntag, 15.00 Uhr, angesetzt. Wann es ein Ergebnis geben wird, war vorerst unklar.
Der 32-Jährige setzte sich damit gegen andere Oscar-Favoriten wie Kenneth Lonergan durch, den Regisseur des Familiendramas “Manchester by the Sea”. Chazelle nutzte die Zeremonie im luxuriösen Beverly Hilton-Hotel in Beverly Hills für Kritik an dem von US-Präsident Donald Trump verfügten Einreiseverbot für Staatsbürger aus sieben mehrheitlich muslimischen Ländern. Der iranische Regisseur Asghar Farhadi hatte aus Protest gegen die Einreiseverbote seine Teilnahme an der diesjährigen Oscar-Gala abgesagt. Sein Film “The Salesman” ist in der Kategorie “Bester ausländischer Film” nominiert.
Die übrigen Nominierten als beste Regisseure waren Barry Jenkins für “Moonlight”, Dennis Villeneuve für “Arrival” und Garth Davis für “Lion”. “La La Land” hatte Anfang Jänner bereits sieben Golden Globes abgeräumt, unter anderem den Hauptpreis in der Kategorie Musical/Komödie. In die Oscar-Verleihung geht der Film mit 14 Nominierungen, darunter für den besten Film und die beste Regie. So viele Nominierungen erhielten in der Oscar-Geschichte bisher nur “Titanic” (1998) und “Alles über Eva” (1951).
La Vallarsa  / Brandtal è quella valle selvaggia scavata dal torrente Leno, che si insinua con un profondo solco fra il Gruppo del Carega e quello del Pasubio.
Non è chiara l’origine del toponimo: un’ipotesi lo fa risalire a Valle “arsa” nel senso di “valle sempre asciutta in terreno carsico”. Un tempo, d’estate non vi pioveva quasi mai:  non per niente,  ogni anno da tutte le frazioni della valle partiva una processione di vallarseri fino all’eremo di San Colombano,  per invocare la pioggia.   Un’altra tesi invece vuole che il nome derivi da “vallis arsium”, che in cimbro significa “valle incassata”,  ripida e scoscesa com’è appunto la Vallarsa.
Dalla frazione di Pozzacchio un’antica strada militare  conduce a Werk Valmorbia, il forte costruito a partire dal 1912, internamente ad una formazione rocciosa con elementi aggiuntivi in calcestruzzo armato,  che faceva parte della linea difensiva meridionale, lungo il confine con l’Italia. Da poco restaurato, con un importante lavoro di recupero promosso dal Comune di Trambileno e dalla Provincia di Trento, il forte
Sulla cengia rocciosa  a picco sulla strada, è stato realizzato un tracciato davvero speciale, fra memoria ed avventura. Percorribile da escursionisti esperti  attrezzati, o da camminatori privi di vertigini e dal passo sicuro accompagnati da una guida  affidabile, regala alcune ore di intensa emozione.  Se poi la guida è anche esperta di storia e di memoria,  la giornata sarà davvero indimenticabile.
Qui il link al video del percorso, un cammino fra “avventura e memoria”
Als am gefährlichsten bezeichneten die Experten die in den vergangenen Tagen mit Triebschnee gefüllten Hänge, Rinnen und Mulden. Ganz besonders gelte das für Schattenhänge. Sie mahnten Wintersportler, Setzungsgeräusche und Rissbildungen, die nun vermehrt gemeldet würden, ernst zu nehmen, weil sie auf einen schlechten und damit störanfälligen Schneedeckenaufbau hinwiesen.
Vorwiegend in schattseitigen Steilhängen oberhalb von 2.200 Metern bestehe ein “Altschneeproblem”, also ein ungünstiger Schneedeckenaufbau. Hier seien noch immer Brüche in tieferen Schichten möglich, Lawinen in diesen Bereichen könnten auch größere Ausmaße annehmen, warnten die Lawinenwarndienste.
Ein Frühaufsteher hatte den Brand auf dem landwirtschaftlichen Anwesen vier Kilometer von der tschechischen Grenze entfernt gegen 4.45 Uhr bemerkt und Alarm geschlagen. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand das Gebäude bereits in Vollbrand.
Mit Atemschutzgeräten ausgerüstet, bekämpften 98 Mitglieder von sieben freiwilligen Feuerwehren den Brand, konnten aber die Schafe trotz aller Bemühungen nicht mehr in Sicherheit bringen, teilte NÖ Feuerwehrsprecher Franz Resperger mit. Es gelang, weitere direkt angrenzende Stallgebäude und das Wohnhaus der Familie vor einem Übergreifen der Flammen zu bewahren. Bis 7.30 Uhr mussten dann wiederholt aufflackernde Glutnester gelöscht werden.
Der Unfall ereignete sich am Nachmittag auf der B177 von Scharnitz kommend in Fahrtrichtung Seefeld.
Ein 57 Jahre alter Tscheche saß am Steuer des Fahrzeugs. Auf dem Beifahrersitz befand sich seine 58-jährige Ehefrau und auf der Rückbank schlief seine 21-jährige Tochter.
Nach eigenen Angaben war der Lenker stark übermüdet und dürfte auf Grund eines Sekundenschlafes die Kontrolle über das Fahrzeug verloren haben.
In Gießenbach fuhr er frontal in das Heck eines auf der Bushaltestelle stehenden Busses.
Beim Unfall wurden seine Frau leicht, seine Tochter hingegen schwer verletzt. Die Rettungskräfte brachten sie nach Erstversorgung in die Klinik von Innsbruck. Die Businsassen blieben unverletzt.
An beiden Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden.
Alle vier Jugendlichen stammen aus dem Vinschgau. Während zwei 16-Jährige und ein 17-Jähriger mit leichten Verletzungen davon kamen, wurde der Verletzungsgrad des 19-Jährigen mit schwer angegeben. Er erlitt Verletzungen an der Wirbelsäule.
Die Jugendlichen wurden ins Krankenhaus von Schlanders gebracht.
Im Einsatz standen das Weiße Kreuz und die Freiwillige Feuerwehr von Vetzan.
“Ein großes Problem bei Lkw ist der tote Winkel. Kleinere Verkehrsteilnehmer wie Autos, Motorräder oder Fußgänger werden übersehen, mit verheerenden Folgen. Auf Europas Straßen sind Lkw unterwegs, die einen blinden Fleck von über drei Metern haben”, kritisierte Leichtfried am Sonntag in einer Aussendung. Die besten Lkw-Modelle gewährleisten bereits einen kompletten Rundumblick. “Hier braucht es einheitliche Standards in ganz Europa”, so der Verkehrsminister.
Die EU überarbeitet derzeit die Verkehrssicherheitsanforderungen für Fahrzeuge. Gemeinsam mit seinen Amtskollegen aus Frankreich, Deutschland, Italien, Irland, Luxemburg, den Niederlanden und Belgien fordert Leichtfried in einem am Freitag versendeten Brief die EU-Kommission auf, noch heuer konkrete Vorschläge vorzulegen. Das soll dazu beitragen, die Zahl der Verkehrstoten bis 2020 zu halbieren. Im vergangenen Jahr kamen auf europäischen Straßen rund 26.000 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben, etwa 4.000 davon bei Unfällen mit Lkw.
Für eine umfassende direkte Sicht werden entweder schon bei der Produktion Fahrzeugkabinen eingebaut, die einen Rundumblick ermöglichen, oder die Lkw im Nachhinein mit Kamerasystemen ausgerüstet. Leichtfried hat in Österreich ein Pilotprojekt ins Leben gerufen hat, in dessen Rahmen 15 Lkw und Busse mit einem Assistenzsystem ausgestattet werden. Das System ermöglicht den Lenkern Rundumsicht und soll vor Kollisionen mit Autos, Radfahrern und Fußgängern warnen. Den ersten Bus mit Rundkamerasystem präsentiert Leichtfried am Mittwoch in Wien.
Der Deutsche, dessen Alter vorerst nicht bekannt war, fuhr gegen 11.15 Uhr von der Idalpe ab, als der Unfall passierte. Die junge Frau stürzte zu Boden, der Mann rutschte noch etwa 30 Meter den Hang hinab. Beide Verletzten wurden nach der Erstversorgung durch die Rettungskräfte mit dem Hubschrauber in die Klinik Zams geflogen. Die 26-jährige Skifahrerin konnte das Krankenhaus bereits wieder verlassen.
Mehrere Anrainer beobachteten gegen 20.40 Uhr, wie ein 24-Jähriger in der Kapuzinergase in Innsbruck gegen drei Fahrzeuge fuhr und diese zum Teil schwer beschädigte.
Der Lenker setzte seine Fahrt ohne anzuhalten fort und konnte erst von Polizeibeamten gestoppt werden.
Der durchgeführte Alkoholtest verlief positiv. Der Führerschein wurde dem Lenker abgenommen
Am Samstag wurde die Freiwillige Feuerwehr Milland kurz vor 17.00 Uhr zu einem Gasaustritt in einem Wohngebäude in der Oswald-von-Wolkenstein-Straße alarmiert. Atemschutzträger der Feuerwehr haben die Verletzten in das Freie gerettet und dem Rettungsdienst übergeben. Dort wurden sie von der Notärztin weiterbehandelt.
Parallel durchgeführte Messungen haben einen stark erhöhten Wert an Kohlenstoffmonoxid (CO) ergeben. Aus Sicherheitsgründen wurde deshalb eine Löschleitung als Brandschutz aufgebaut. Anschließend an die Personenrettung wurden die Räumlichkeiten belüftet um wieder eine normale Luftzusammensetzung zu erreichen.
Der Einsatzleiter, Feuerwehr-Kommandant Christian Knollseisen, sprach nach dem Einsatz von einer Rettung in letzter Minute. Glücklicherweise wurde ein Angehöriger zufällig auf die gefährliche Situation aufmerksam. Dieser setzte dann die Rettungskette in Gang.
Vom Rettungsdienst wurden vier Personen in das Krankenhaus eingeliefert. Drei Personen, darunter zwei Kinder, wegen der mutmaßlichen CO-Vergiftung und eine Person wegen Schnittverletzungen, die sie sich beim Einschlagen einer Glastür zugezogen hat.
Die Ursache für den CO-Austritt lag vermutlich an einem defekten Holzofen. Um das zu kontrollieren wurde auch ein Kaminkehrer hinzugezogen.
Die FF Milland stand mit 23 Wehrmännern und 4 Fahrzeugen 2 Stunden lang im Einsatz. Das Weiße Kreuz war mit drei Fahrzeugen vor Ort.
Im Rahmengesetz zum Integrationsgesetz wird zum einen der Integrationsbegriff definiert und ein Rechtsanspruch auf einen Deutschkurs festgelegt. Ein Integrationsvertrag sieht künftig die Verpflichtung zu Deutschkursen, Wertekursen sowie zur Annahme von Arbeit vor. Bei Verstößen gegen diese Verpflichtungen kann es zur Streichung der Mindestsicherung kommen. Derzeit befinden sich 15.000 Teilnehmer in Wertekursen. 2017 sollen 35.000 neue Deutschkursplätze geschaffen werden.
Im Zuge des Arbeitsmarkt-Integrationsgesetzes wird ein Integrationsjahr für anerkannte Flüchtlinge und Asylwerber mit hoher Bleibewahrscheinlichkeit eingeführt. Dabei ist auch die Mitwirkungspflicht an Deutsch- und Wertekursen sowie die Pflicht zur gemeinnützigen Tätigkeit vorgesehen. Die entsprechende Organisation läuft über das Arbeitsmarktservice (AMS), gemeinnützige Arbeiten sollen über Zivildienstträgerorganisationen abgewickelt werden. Eine eigene Entlohnung dafür ist nicht vorgesehen. Die gemeinnützigen Tätigkeiten sind laut dem Gesetzesvorhaben durch die Mindestsicherung abgedeckt. De facto handelt es sich also um 0-Euro-Jobs.
Das Integrationspaket, das sich neben Asylberechtigten und subsidiär Schutzberechtigen auch an rechtmäßig niedergelassene Drittstaatsangehörige richtet, beinhaltet auch eine Integrationsvereinbarung Neu. Für Drittstaatsangehörige, also Zuwanderer aus Nicht-EU-Staaten, gelten künftig höhere Qualitätsstandards bei der Absolvierung der Integrationsprüfung, und es gibt strengere Kontrollen der erworbenen Sprachkenntnisse sowie verschärfte Strafbestimmungen beziehungsweise höhere Verwaltungsstrafen für Verstöße gegen die Integrationsvereinbarung.
Zentraler Punkt sind darüber hinaus Maßnahmen gegen Symbole der Gegengesellschaft. So enthält das Gesetzespaket ein eigenes neues Vollverschleierungsgesetz. Dieses sieht ein Verbot von Burka und Niqab im gesamten öffentlichen Raum vor. Bei Verstößen wird eine wiederkehrende Verwaltungsstrafe in Höhe von 150 Euro verhängt. Die Eindämmung der Koran-Verteilung durch Salafisten wird unterdessen über die Straßenverkehrsordnung geregelt. Im Zuge der Beantragung einer Verteilaktion haben die Behörden künftig zu überprüfen, welchem Zweck die Aktion dient, und müssen diese bei Gefährdung untersagen.
Das “Neutralitätsgebot” bei Exekutive und Justiz wird von den zuständigen Ministerien geregelt. Für die Berufe Polizei, Richter und Staatsanwälte werden Bestimmungen eingeführt, die das Tragen besonders sichtbarer religiöser Symbole wie das Kopftuch untersagen. Derzeit gibt es zwar keine Kopftuchträgerinnen in diesen Bereichen, für die Zukunft soll das aber ausgeschlossen werden.
Einen ersten Entwurf für das Integrationsgesetz hatte Integrationsminister Sebastian Kurz (ÖVP) bereits im Sommer vergangenen Jahres vorgelegt. Dieser sah unter anderem die nun enthaltenen Punkte Deutschkurse, Verpflichtung zur gemeinnützigen Tätigkeit (Kurz hatte von 1-Euro-Jobs gesprochen), ein Burkaverbot sowie ein Verbot von Koran-Verteilungsaktionen vor. Die SPÖ und ihre zuständige Staatssekretärin Muna Duzdar plädierten vor allem für die nun ebenfalls vorgesehene Einführung eines Integrationsjahres sowie für mehr Deutschkurse, Orientierungskurse bzw. aufgewertete Wertekurse.
Nachdem es bei den Verhandlungen lange hakte, hat man sich im Zuge der jüngsten Verhandlungen über ein neues Regierungsabkommen schließlich auf ein Integrationspaket geeinigt. Am Montag findet dazu noch eine letzte Abstimmungsrunde statt, danach soll die Gesetzessammlung in Begutachtung gehen.
Vorbeifahrende Autofahrer alarmierten die Notrufzentrale. Binnen weniger Minuten trafen die Helfer des Weißen Kreuzes ein und begannen mit den Erste Hilfe Maßnahmen.
Kurze Zeit später erreichte auch die Feuerwehr Tramin den Unfallort und befreite die Person mit schwerem Bergegerät aus dem völlig zerstörten Fahrzeug.
Der Notarzt übernahm die weitere Versorgung des Patienten, eher dieser ins Krankenhaus von Bozen gebracht wurde.
Emma Suarez erhielt den Goya als beste Schauspielerin für ihre Leistung in Pedro Almodovars “Julieta” – und gewann auch in der Kategorie Beste Nebenrolle für ihr Spiel in “La propera pell”. Bester Schauspieler wurde Roberto Alamo für seine Rolle in “Que Dios nos perdone”. Zum besten europäischen Film wurde Paul Verhoevens “Elle” mit Isabelle Huppert gekürt, der auch bei den Oscars nominiert ist.
Das vorläufige Endergebnis ohne Briefwahl ergab 37,66 Prozent (plus 3,92 Prozentpunkte) oder einen Zugewinn von 17 auf 19 Mandate bzw. drei Stadtsenatssitze für die ÖVP. KPÖ-Vizebürgermeisterin Elke Kahr hielt Platz 2 mit 20,39 Prozent (plus 0,53). Dies bedeutet zwar ebenso zehn Mandate wie bisher, aber könnte einen zweiten Stadtsenatssitz bringen.
FPÖ-Stadtrat Mario Eustacchio sicherte sich mit 16,28 Prozent (plus 2,53) den dritten Platz und legte damit von sieben auf acht Mandate zu. Grüne und SPÖ lagen mit 10,22 (- 1,92/Grüne) bzw. 10,09 Prozent (- 5,22(/SPÖ) fast gleich auf. Die Grünen verlieren ein Mandat auf fünf, die SPÖ zwei auf fünf. Die erstmals antretenden NEOS schafften den Einzug mit 3,84 Prozent und einem Mandat – wobei die Briefwähler noch ein Mandat von der FPÖ zu den NEOS verschieben könnten. Pirat Philip Pacanda erreichte nur 1,08 Prozent (minus 1,62), was nicht für den Wiedereinzug reichte.
ÖVP-Bürgermeister Siegfried Nagl verteidigte bei seinem vierten Antreten als Stadtchef die Position eindrucksvoll. Er sei zutiefst dankbar, “dass die Menschen mir wieder das Vertrauen ausgesprochen haben”: “Ich weiß, was das für eine Verantwortung bedeutet. In den nächsten Wochen wird noch sehr viel zu tun sein, eine Regierung zusammenzustellen, die für Graz arbeitet”, sagte Nagl.
Er kann sich aussuchen, mit wem die ÖVP künftig regiert – braucht aber jedenfalls einen Koalitionspartner. Denn die ÖVP stellt drei der sieben Stadtregierungsmitglieder. Die KPÖ bleibt bei einem Sitz, die Grünen höchstwahrscheinlich auch. Die FPÖ käme mit dem vorläufigen Endergebnis ebenfalls weiter auf einen Regierungssitz, könnte aber mit der Briefwahl noch einen zweiten dazubekommen – was laut SORA/ORF-Briefwahlprognose höchstwahrscheinlich zulasten der SPÖ ginge.
Nicht nur ÖVP-Bürgermeister Nagl freute sich am Sonntag über das Ergebnis der Graz-Wahl, auch KPÖ-Spitzenkandidatin Elke Kahr war hoch zufrieden. “Ich freu mich riesig, ich bin überglücklich”, sagte sie vor Journalisten. Man habe die Ziele, zweitstärkste Kraft und vor der FPÖ zu bleiben, erreicht. Jetzt sei die stimmenstärkste Partei am Zug, auf die anderen zuzugehen. “Ich bin gesprächsbereit und offen für jedes Gespräch. Wir haben ja niemanden von Gesprächen ausgeschlossen”, betonte Kahr mit Blick auf Ansagen Nagls.
FPÖ-Spitzenkandidat Mario Eustacchio hat sich über den Stimmenzuwachs gegenüber der APA zufrieden gezeigt. Angepeilt war jedoch die 20-Prozent-Marke. “Wir nehmen es sportlich: Wir haben zwar nicht Silber gemacht, sondern Bronze, doch ich bin zufrieden”. Aus seiner Sicht wurden vonseiten der FPÖ im Wahlkampf keine Fehler gemacht: “Wir sind unserer Linie treu geblieben, wir haben alles richtig gemacht und zugewonnen”, zeigte sich Eustacchio überzeugt.
SPÖ-Spitzenkandidat Michael Ehmann räumte ein, dass ein Minus “natürlich enttäuschend” sei. “Es war einfach zu kurz Zeit”, eine ausreichende Profilierung sei nicht möglich gewesen – wurde die Wahl doch wegen des geplatzten Budgets von Herbst auf Februar vorgezogen. Auf die Frage, ob er bleibe, meinte er: “Ja, selbstverständlich” – er bekam auch umgehend Rückendeckung von Landesparteichef Michael Schickhofer und SPÖ-Bundesgeschäftsführer Georg Niedermühlbichler.
Grünen-Spitzenfrau Tina Wirnsberger sprach von “schwierigen Startbedingungen” und zu wenig Zeit. Warum man ein Minus statt dem als Ziel gesetzten Plus kassiert habe, müsse man nun analysieren, nannte Wirnsberger noch keine Gründe. Sie selbst will weitermachen: “Ich bin in die Politik gegangen, um anzupacken und das ist weiterhin mein Plan.” “Überglücklich” war Niko Swatek, der von Hochschulpolitik in den Gemeinderat wechseln wird.
Die Listen Einsparkraftwerk, Tatjana Petrovic und WIR schafften es ebenso wie die Piraten nicht, in den Gemeinderat zu kommen. Am Montag werden noch die 13.626 Wahlkarten ausgezählt, die 6,11 Prozent der Wahlberechtigten beantragt hatten. Dann wird sich auch entscheiden, ob es die SPÖ oder die Grünen auf den vierten Platz schaffen.
Die Wahlbeteiligung lag vorläufig – ohne die Briefwahlstimmen – bei 51,82 Prozent, könnte aber mit den Briefwählern noch knapp den Wert von 2012 (55,47 Prozent) übertreffen.