Sembra lontanissimo il tempo in cui il Partito Autonomista Trentino Tirolese, grazie all’impegno unitario ed entusiasta di tutte le sue componenti, festeggiava la vittoria di Ugo Rossi alle primarie del centrosinistra autonomista e la sua elezione a Governatore della Provincia di Trento.

Nessuno allora avrebbe immaginato lo scenario di oggi: sono trascorsi solo tre anni, ma l’essere “partito di governo” pare aver fatto un gran male al PATT.  Forse è mancata l’esperienza, forse la maturità politica:  di fatto oggi il partito è in frantumi

Dopo un congresso fortemente influenzato dal governatore Rossi, che ha praticamente blindato la segreteria Panizza con uno dei suoi ormai noti “Altrimenti andiamo tutti a casa”,  in un modo o nell’altro il partito si è liberato di tutte le voci dissenzienti o dubbiose: mancato Diego Moltrer (chissà se si riconoscerebbe ancora in questo PATT, oggi), fuori Manuela Bottamedi, fuori Mauro Ottobre, fuori Giuseppe Corona e Nicola Casagranda Scoz. E con loro, fuori via via pezzi di base, di tesserati, di elettorato.

Adesso è fuori anche Walter Kaswalder: consigliere provinciale, tesserato da oltre 40 anni, ex presidente, che si autodichiara “l’ultimo autonomista del PATT”,  è stato espulso dal partito perchè non allineato.  E con lui, uscirà un altro pezzo di base e di elettorato, forse pure la Presidente Tamanini.

E adesso cosa succederà?  “Di peggio, ormai non può succedere più nullaafferma Giuseppe Corona, rappresentante dell’ala idealista e tradizionale,   “il PATT ha perso da tempo la T di Tirolese,  la A di Autonomista, e pure la T di Trentino, da quando si è allineato su molte scelte dei partiti nazionali.  Resta la P di Partito.. ma dal 17% ora  è arrivato al 4%:  non  è quasi più nemmeno un partito, ormai.  Ottimo lavoro davvero, per quello che doveva essere un partito di raccolta!

“Ich bin stolz auf das Geschäft, das ich über die vergangenen 40 Jahre aufgebaut habe und auf all das, was ich mit der Formel 1 erreicht habe”, wurde der 86-jährige Ecclestone in einer offiziellen Mitteilung zitiert. “Ich bin sehr erfreut, dass das Geschäft von Liberty übernommen wurde, und dass Liberty vorhat, in die Zukunft der Formel 1 zu investieren. Ich bin sicher, dass Chase seine Rolle auf eine Weise ausfüllen wird, die dem Wohle des Sports gilt.” Ecclestone wurde immerhin zum Ehrenpräsidenten ernannt.

Die Ereignisse nahmen am Montag gehörig Fahrt auf. Ecclestone, der die Formel 1 seit Ende der 70er zu einem Milliarden-Geschäft gemacht hatte, hatte bei “Auto, Motor und Sport” seine Absetzung als Geschäftsführer angekündigt. “Ich wurde heute abgesetzt. Bin einfach weg”, zitierte das Magazin den Briten. Stunden später wurde es auch offiziell.

“Ich möchte anerkennen und Bernie danken für seine Führungskraft über die Jahrzehnte”, sagte Carey und verkündete sogleich die Übernahme der Formel 1 als perfekt. “Der Sport ist heute, was er ist, wegen ihm und dem talentierten Team von Führungskräften, das er geführt hat.” Ecclestone soll weiter sein Wissen und seine glänzenden Kontakte einbringen dürfen – nur die Macht wurde ihm genommen.

Britische Medien hatten zuvor schon den (erzwungenen) Rücktritt des 86-jährigen Briten für diese Woche prophezeit. Ecclestone, der Ende der 70er-Jahre die TV- und Vermarktungsrechte der Formel 1 gekauft und damit für den Grundstein seines milliardenschweren Imperiums gesorgt hatte, ist nach eigenen Angaben nun “eine Art Ehrenpräsident. Ich führe diesen Titel ohne zu wissen, was er bedeutet”.

Es hatte sich abgezeichnet und angedeutet. Das, was sich die Formel 1 trotz nicht weniger Skandale Ecclestones praktisch nie hatte vorstellen können. Gut zwei Monate vor dem Saisonauftakt am 26. März im australischen Melbourne gibt es eine Formel 1 ohne Bernie Ecclestone. Schon beim Kauf der ersten Anteile durch den neuen Besitzer sei er nicht gefragt worden, hatte Ecclestone vor Monaten beklagt. Jetzt hat er kaum noch etwas zu melden.

“Meine Tage im Büro werden jetzt etwas ruhiger”, sagte er “auto-motor-und-sport.de”. “Vielleicht komme ich auch mal zu einem Grand Prix. Ich habe immer noch viele Freunde in der Formel 1. Und ich habe noch genug Geld, um mir den Besuch bei einem Rennen leisten zu können.”

In der vergangenen Woche hatten die Aktionäre von Liberty Media dem Kauf der Mehrheitsanteile an der Rennserie zugestimmt. Anschließend erteilte auch der Weltverband FIA Grünes Licht für die Übernahme. Nur die EU-Wettbewerbshüter könnten das Geschäft noch stoppen.

Insgesamt soll Liberty Media für die Mehrheit an der Königsklasse des Motorsports 4,4 Milliarden Dollar (etwa 3,93 Milliarden Euro) zahlen. Zudem sollten Schulden von 4,1 Milliarden Dollar übernommen werden. Der Liberty-Anteil soll auf 35,3 Prozent wachsen, das Stimmrecht vollständig bei dem US-Konzern liegen. Bisheriger Hauptgesellschafter war seit 2005 das Finanzunternehmen CVC, das Ecclestone als Geschäftsführer eingesetzt hatte.

Ein konkretes Zukunftskonzept der neuen Formel-1-Lenker ist – zumindest öffentlich – noch nicht bekannt. Auch die meisten anderen Vorstände im Formula One Management (FOM) sollen Medienberichten zufolge ihre Positionen verlieren. Der einstige Ferrari- und Mercedes-Teamchef Ross Brawn wurde als Managing Director Motorsport eingesetzt, für die Vermarktung ist künftig der ehemalige Chef des US-Sportsenders ESPN, Sean Bratches, als Managing Director Commercial Operations zuständig.

Ecclestone nahm zuletzt in erster Linie über die Vermarktung Gelder ein, hinzu kamen die Gebühren von den Rennstreckenbetreibern. Andere Bereiche wie soziale Medien oder den Verkauf von TV-Rechten hatte Ecclestone gar nicht oder nur unzureichend beachtet. Als “dysfunktional” soll der neue starke Mann Carey laut BBC das Modell bezeichnet haben. Auch Ecclestones Führungsstil erscheint anachronistisch. Der Brite herrschte und entschied allein, Demokratie war nicht sein Ding. Nun wurde er abgesetzt.

Die Gemeinde Niederdorf im Pustertal bezieht schon seit dem 19. Jahrhundert fast 100% ihrer Trinkwasservorräte aus der Quelle Höhlenstein – Peagn. Das 375 Hektar große Wasserschutzgebiet liefert den Niederdorfern 90.000 Liter bestes Trinkwasser pro Stunde.

Sie liegt auf dem Gebiet der Nachbargemeinde Toblach.

Hotelier & Bauer

Dort plant ein landesweit bekannter Hotelier die Aussiedlung eines Bauernhofes knapp außerhalb der Wasserschutzzone.

Im Rathaus von Niederdorf ist man besorgt. Man fürchtet, dass die Grabungsarbeiten zu einer unbeabsichtigten Ableitung und damit zum Versiegen der Quelle Peagn führen könnten.

Die Gemeindeverwaltung wendet sich schon vor einigen Monaten an das Amt für Gewässernutzung und dieses antwortet unter anderem:

…sind die Bedenken der Gemeinde Niederdorf, sowie das Ersuchen der Gemeinde
Toblach um diesbezügliche Stellungnahme durchaus berechtigt.

doch das Amt beruhigt auch gleichzeitig:

…Diese Daten zeigen, dass eine Beeinträchtigung der Quelle unwahrscheinlich ist.

Da aber die Möglichkeit bestehe, dass es durch die Grabungsarbeiten zu hydrologischen Veränderungen kommen könnte, müsse ein Geologe bei den Arbeiten anwesend sein.

Im Notfall

Im Rathaus von Niederdorf stellt man klar, dass es sich um eine reine Angelegenheit der Nachbargemeinde Toblach handle, mit der man gut zusamenarbeite und in die man sich nicht einmischen wolle. Es sei aber wichtig, alles zu unternehmen, um die Interessen der Bevölkerung zu vertreten.

Jeder von uns weiß, wie schnell es passieren kann, dass mit einem Bagger eine Quelle abgedrückt wird und plötzlich versiegt.

gibt Bürgermeister Herbert Fauster zu bedenken.

Dies habe man auch im persönlichen Gespräch mit dem Bauherren deutlich gemacht. Die Unterredung sei zwar konstruktiv verlaufen, doch will der Hotelier nicht von der Errichtung der Hofstelle in der geplanten Weise absehen.

Auftragsgutachten

Ein von ihm in Auftrag gegebenes Gutachten haben die Unbedenklichkeit des Projektes bestätigt.

Morgen steht das Projekt in der Baukommission in Toblach auf der Tagesordnung.

Wir müssen als Vertreter der Bürger von Niederdorf vor den möglichen Folgen warnen. Alles andere wäre unverantwortlich.

so Bürgermeister Fauster abschließend.


 

Der zurückgetretene Ministerpräsident Matteo Renzi hat ein neues Gesetz zur Informationsfreiheit hinterlassen, welches am vergangenen 26. Dezember in Kraft getreten ist.

250 Jahre nach Schweden und 50 Jahre nach den Vereinigten Staaten und zehn Jahre nach Deutschland hat nun auch Italien einen sogenannten Freedom of Information Act (FOIA) eingeführt.

Freier Zugang

Im Prinzip geht es darum, dass ab nun alle Informationen und Akten der öffentlichen Verwaltungen allen Bürgern zugänglich sein müssen, sollte es nicht schwerwiegende Gründe geben, die dagegen sprechen.

Dies gilt ausdrücklich für alle Bürger, nicht nur für jene, die von einer Amtshandlung betroffen sind. Eine der wichtigsten Neuerungen ist auch, dass der Fragesteller ab nun sein Interesse an Akten oder Unterlagen der Verwaltung gegenüber nicht mehr begründen muss.

Ausnahmen sind beispielsweise das Staatsgeheimnis, militärische Unterlagen, laufende Ermittlungen oder persönliche Daten.

Staatsgeheimnis

Ein aufsehenerregender Fall, bei dem der Freedom of Information Act zuletzt in den USA zur Anwendung gekommen ist, waren die Emails der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton:

Ein Journalist hatte dank des Gesetzes Zugang zu allen Emails erhalten, die Clinton während ihrer Zeit als Außenministerin verfasste.


In Südtirol hat sich IT-Landesrätin Waltraud Deeg schon bald nach ihrem Amtsantritt mit dem Thema der freien Daten befasst und im Dezember 2015 das Portal Open Data Südtirol vorgestellt.

Dort finden Bürger und Firmen aufbereitete Daten der öffentlichen Verwaltungen zur Verwendung unter einer freien Lizenz.

Lesen Sie im zweiten Teil unseres Artikels, was die Landesrätin vom neuen Freedom of Information Act hält und was sich nun in unserem Land ändern wird.

Hier geht es zum Interview mit der Landesrätin


 

(Zurück zum Artikel)

UT24: Sehr geehrte Frau Landesrätin Deeg, Sie haben sich mit dem Portal Open Data Südtiol bereits für den freien Zugang der Bürger zu den öffentlichen Daten eingesetzt. Wie ist der derzeitige Stand des Projektes?

Eines der großen Themen in dieser Legislaturperiode ist der Datenschatz, den die Landesverwaltung, die Gebietskörperschaften und die Gemeinden im Zuge der ordentlichen Tätigkeit erheben, dies natürlich mit Steuermittlen.  Unser Ziel ist es, diesen Schatz den Bürgern und Betrieben wieder zurückzugeben. Einschränkungen ergeben sich jedoch z.B. im Falle von persönlichen Daten oder solchen, die für die öffentliche Sicherheit relevant sind. Schon letztes Jahr ist unser Open-Data Portal mit mehreren Hundert Datensätzen gestartet.

Im Grunde ist es schon eine kleine Revolution gewesen (lacht), denn die Daten werden oftmals als der Schatz der einzelnen Ämter und Bereiche gesehen. Sie sind aber Allgemeingut und dieses Bewußtsein wollen wir stärken, denn diese Informationen können ein Mehrwert für die ganze Gesellschaft sein.

UT24: Was bedeutet das neue Gesetzesdekret Nr. 96 vom 25. Mai 2016 für Südtirol?

Es geht darin um die neuen und sehr weitreichenden Zugangsrechte zu sämtlichen Unterlagen der öffentlichen Verwaltungen, welche den Bürgern ab nun eingeräumt werden.

Wir sind gerade dabei, die Durchführungsbestimmungen dazu zu erarbeiten und unsere Landesgesetzgebung diesbezüglich zu erweitern. Dies ist – da darf ich ganz ehrlich sein – schon eine Herausforderung.

UT24: Obwohl kein Ansturm von Anfragen an die Ämter des Landes oder die Gemeinden zu erwarten ist, haben Sie schon Vorkehrungen getroffen, wie solche Anfragen abgewickelt werden sollen?

Der Ansturm kann noch kommen (lacht). Aber natürlich muss sich die Verwaltung vorbereiten, denn unser Ziel ist es, die Bürger stärker einzubinden. Aber es muss uns auch klar sein, dass man ab nun theoretisch mit einer Flut von Anfragen die Beamten sehr lange beschäftigen und von ihrer eigentlichen Arbeit abhalten kann.

Gerade hier ist es aber auch wichtig, zwischen den Open Data und den Transparenzbestimmungen zu unterscheiden: Wir geben eine große Menge an Daten heraus, die wir auf Gund der gesetzlichen Bestimmungen veröffentlichen müssen. Der Mehrwert dieser Daten ist relativ. Open Data hingegen sind Datensätze, die so aufbereitet sind, dass der Bürger damit etwas anfangen kann.

UT24: Ganz konkret: Nehmen wir an, ein junger Akademiker interessiert sich für Daten, die ein Landesamt erhoben hat, beispielsweise aus dem Bereich der Hydrologie oder Geologie. Er will sie aufarbeiten und wissenschaftlich veröffentlichen. Kann der zuständige Beamte oder Amtsdirektor ihm dies verwehren?

Grundsätzlich muss man in so einem Fall den Zugang sicher ermöglichen. Natürlich dürfen es keine personenbezogenen Daten sein oder die öffentliche Sicherheit betreffen.

Aber das sind Ausnahmefälle. Im Grunde hat mit den neuen Transparenzbestimmungen die öffentliche Verwaltung eine weitreichende Informationspflicht. Die geht wirklich sehr weit.

UT24: Wir erinnern uns an das Jahr 2012 wo es ein Gerichtsverfahren zwischen den Grünen Landtagsabgeordneten und der SEL bzw. dem Land Südtirol wegen der Einsicht in die SEL-Verträge gegeben hat. Wie stellt sich so ein Sachverhalt im Lichte des neuen Gesetzesdekretes dar?

Da muss man etwas aufpassen: Ein Landtagsabgeordneter hat noch einmal ein weitreichenderes Zugangsrecht, als der Bürger. Aber es ist eine Gratwanderung. Wenn ein Abgeordneter Akteneinsicht bekommt, heißt das noch nicht automatisch, dass er den Inhalt der Akten an die Medien weitergeben darf.

Ich beziehe mich auf den Fall des Wettbewerbes um den Posten des SIAG Direktors, wo personenbezogene Daten in der Presse gelandet sind. Da ging es um Menschen, die sich einem Auswahlverfahren stellten bzw. über die Bewertungen abgegeben worden sind und in diesem Fall hatte das auch negative Folgen für die Betroffenen.

Was die SEL betrifft, so war ich damals noch nicht im Amt und habe den Fall selber nur über die Presse verfolgt. Die Perspektive ist dort aber wieder eine andere, da die SEL und deren Nachfolgebetriebe ja keine öffentlichen Verwaltungen sind und deshalb nicht den gleichen Transparenzbestimmungen unterliegen.

Ob die damals vorgebrachten Begründungen, auf Grund derer die Einsichtnahme verweigert worden war, im Lichte der neuen Bestimmungen noch Gültigkeit hätten, muss sicher überprüft werden.

UT24: Sehr geehrte Frau Deeg, wir bedanken uns für das Gespräch!


Interview: Hannes Innerhofer


 

“Wir wollen ein Limit von 17.500”, brachte Sobotka einmal mehr die Halbierung der Asylobergrenze ins Spiel. All jene, die darüber seien, sollen in Wartezonen untergebracht werden. Dort müssten sie dann warten, bis ein Platz frei werde, oder aber wieder “zurückgehen”. Auf die Frage, ob es Pläne für eine derartige Wartezone am Brenner gebe, ging der Innenminister nicht konkret ein. “Überlegungen gibt es mehrere”, so Sobotka, der etwa diesbezüglich auf die Gespräche mit der Slowakei verwies.

Auch Platter wollte die Notwendigkeit von Grenzkontrollen nicht an konkrete Zahlen knüpfen. “Entscheidend ist für mich, was die Bürgermeister der Gemeinden am Brenner sagen”. Sollte es Bewegungen geben, die deutlich höher sind als jene derzeit, würden diese zum Hörer greifen. Tirols Landeschef hielt aber fest, dass derzeit schengengemäß im Grenzraum kontrolliert werde: “Und die Kontrollen funktionieren. Aber wenn es zu größeren Bewegungen kommt, könnten wir die Grenzkontrollen auf Knopfdruck hochfahren”.

Platter betonte, dass die “kriminelle Nordafrikanerszene” Polizei und Justiz in Tirol “massiv” beschäftigen würde. In diesem Zusammenhang verwies Sobotka zum einen auf das in Begutachtung befindliche Fremdenrechtspaket der Regierung, zum anderen auf die Bemühungen um Rücknahmeabkommen. Die Vertreter der “kriminellen Nordafrikanerszene” würden vielfach über keine rechtsgültigen Aufenthaltstitel verfügen, würden aber dennoch nicht ausreisen. Durch das neue Fremdenrechtspakt könnten sie zumindest mit Verwaltungsstrafen belegt werden, so Sobotka. “Mein Wunsch ist, dass dann irgendwann ein Strafrechtsdelikt daraus wird”.

Zum anderen müssten die Verhandlungen von Rücknahmeabkommen beschleunigt werden. Die EU verhandle seit 15 Jahren mit Marokko. Dabei spieße es sich etwa bei der Frage der Rücknahme von Drittstaatsangehörigen. Beim österreichischen Antrag sollen die Drittstaatsangehörigen weggelassen werden, sondern nur die Rücknahme von Marokkanern vereinbart werden.

Den Ausstieg aus dem unter seinem Vorgänger Barack Obama ausgehandelten Abkommen bezeichnete Trump vor den Fernsehkameras im Oval Office als “großartige Sache für den amerikanischen Arbeiter”. Der im Jahr 2015 unterzeichnete Vertrag ist bisher noch nicht in Kraft getreten.

Durch das nach jahrelangen Verhandlungen erzielte Abkommen sollten sich die USA mit Australien, Brunei, Chile, Japan, Kanada, Malaysia, Mexiko, Neuseeland, Peru, Singapur und Vietnam zu einer Freihandelszone zusammenschließen. Zusammen stehen diese Länder für rund 40 Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung.

Trump hatte TPP im Wahlkampf als “Jobkiller” bezeichnet. Auch seine Rivalin Hillary Clinton hatte allerdings angekündigt, aus TPP auszutreten.

Der neue Präsident will zudem das seit 22 Jahren bestehende nordamerikanische Freihandelsabkommen NAFTA mit Kanada und Mexiko zügig neu verhandeln. Dazu werde er sich mit dem kanadischen Premierminister Justin Trudeau und dem mexikanischen Präsidenten Enrique Peña Nieto treffen, hatte Trump bereits am Sonntag angekündigt. Peña Nieto wird am 31. Jänner im Weißen Haus erwartet, ein Besuch Trudeaus wurde noch nicht angekündigt.

Zu den Verhandlungen über das Transatlantlik-Freihandelsabkommen TTIP mit der EU hat sich der neue US-Präsident bisher nicht geäußert, auch während des Wahlkampfs war er darauf nicht eingegangen. Das Abkommen dürfte aber nur noch geringe Chancen haben, da Trump insgesamt den Freihandelsverträgen sehr skeptisch gegenübersteht.

Der Präsident unterzeichnete am Montag noch zwei weitere Dekrete. Durch das eine werden die Neueinstellungen von Bundesbeamten eingefroren. Das zweite richtete sich gegen ausländische Nichtregierungsorganisationen (NGOs), die Abtreibungen unterstützen.

Zum Unfall kam es gegen 13.30 Uhr im Raschötzerwald. Dem Bericht zufolge ist dem jungen Mann das Bein mit einer Seilwinde oberhalb des Knies abgetrennt worden.

Der Schwerverletzte ist mit dem Rettungshubschrauber Aiut Alpin Dolomites direkt in die Uniklinik von Innsbruck geflogen worden, teilte die Landesnotrufzentrale mit.

Beim Zusammenprall überschlug sich ein Pkw und blieb auf dem Dach liegen. Die Autofahrer wurden nicht eingeklemmt.

Die Anfahrt war für die Wehrmänner schwierig: Mehrere Autos und Lastwagen wendeten im Tunnel und behinderten somit die Zufahrt.

Nach einer Stunde konnte der St. Daniel Tunnel wieder für den Verkehr freigegeben werden. Im Einsatz standen die Freiwillige Feuerwehr Auer, das Weiße Kreuz sowie der Straßendienst.

Die versenden manipulierte Rechnungen an verschiedene Betriebe und Privatpersonen – in der Hoffnung, dass der eine oder andere vielleicht etwas übersieht und den geforderten Betrag überweist. Manchmal wird sogar noch gemahnt, ein Inkassobüro eingeschaltet und mit gerichtlichen Schritten gedroht, obwohl gar kein Rechtsverhältnis mit der Firma besteht.

Zurzeit kursieren E-Mails des „IDW – Interessenverbandes der Wirtschaft“. Zahlreiche Firmen und Institutionen haben in diesen Tagen ein Fax-Schreiben erhalten, in dem die kostenfreie Verlängerung der Mitgliedschaft in dem Interessensverband der Wirtschaft für 2017 angeführt ist. IDW fordert einen Betrag von 800 Euro für eine neue Mitgliedschaft und gewisse Firmendaten müssen auf dem Fax bekannt gegeben werden.

Es handelt sich um eine dubiose Firma, die es an der angeführten Adresse in Wien gar nicht gibt, teilt die Wirtschaftskammer mit und rät: „Bitte das Fax der IDW ignorieren, keine Daten bekannt geben und nicht retournieren.“

Getagt haben das Präsidium, der Vorstand sowie der Wiener Ausschuss, das größte Gremium der Wiener SPÖ. Anschließend wurden die neue Gesundheits- und Sozialstadträtin Sandra Frauenberger, der ihr auf den Posten des Integrations- und Bildungsstadtrats folgende bisherige Stadtschulratspräsident Jürgen Czernohorszky sowie der neue amtsführende Chef im Stadtschulrat, Heinrich Himmer, den Medien präsentiert.

Offiziell bekleiden diese ihre Funktionen noch nicht. Die Regierungsmitglieder werden am Donnerstag im Gemeinderat gewählt bzw. angelobt. Den Stadtschulratspräsidenten ernennt formal das Kollegium des Wiener Stadtschulrats.

Auch die Besetzung jener Arbeitsgruppe, die den offen ausgetragenen Zwist in der Wiener SPÖ bereinigen soll, wurde am Montag im Rahmen der Gremiensitzungen der Wiener Roten beschlossen. Sieben Personen sollen, wie Parteichef Häupl ankündigte, “tabulos” über die Situation diskutieren.

Mit dabei sind neben Häupl die Wiener Finanzstadträtin Renate Brauner, Wohnbaustadtrat Michael Ludwig, Nationalratspräsidentin Doris Bures sowie die Wiener Gemeinderats-Abgeordneten Erich Valentin, Fritz Strobl und Christian Meidlinger – der auch der für die Gemeindebediensteten zuständigen Gewerkschaft younion vorsteht.

In “höchstens zwei Monaten” sollen jene Dinge ausgeräumt sein, die in der Partei für Diskussionen sorgten, stellte Häupl in Aussicht. Die Situation sei zuletzt “nicht befriedigend” gewesen, inhaltliche Debatten hätten kaum mehr stattgefunden.

Auf die Frage, ob die Gruppe auch über mögliche weitere personelle Weichenstellungen reden dürfe, versicherte der Parteichef: “Alles kann diskutiert werden.” Er werde sich jedoch hüten, hier mögliche Schritte auch nur anzudeuten: “Ich kann nicht kritisieren, wenn am Balkon diskutiert wird und das dann selber tun.”

Nach der Sitzung des Wiener Ausschusses präsentierten sich Frauenberger, Czernohorszky und Himmer den Medien. Sie habe nicht lange überlegen müssen, als Bürgermeister Michael Häupl sie gebeten habe, zu wechseln, versicherte Frauenberger.

“Ich spiele seit zehn Jahren in seinem Team und es ist für mich eine Ehre dabei zu sein”, sagte sie. Auch wenn es in dem Ressort “mehrere Herausforderungen” gebe, wie sie einräumte. Als erstes will sich Frauenberger bemühen, ein gutes Gesprächsklima herzustellen:”Ich glaube, es ist jetzt ganz wichtig, die Mitarbeiter vor den Vorhang zu holen, um eines wiederherstellen zu können, nämlich Vertrauen”, sagte sie.

In Bezug auf die Reform der Mindestsicherung bestätigte Frauenberger, dass die Gespräche mit dem grünen Regierungspartner sehr weit fortgeschritten seien, wie ihr berichtet worden sei. Bei einem Treffen am Freitag werde sie sich genauer ins Bild setzen lassen.

Der neue Bildungsstadtrat Czernohorszky will sich vor allem für die gemeinsame Schule der Zehn- bis 14-Jährigen einsetzen. Derzeit gebe es “eine Zäsur, an der ohne jede bildungspolitische Not die kalte Hand der Selektion zugreift”, sagte Czernohorszky. Es sei vom Geld und vom Bildungsstand der Eltern abhängig, welche Bildung ein Kind erhalte, kritisierte er. Die unterschiedlichen Bildungsinstitutionen müssten außerdem enger zusammenarbeiten. Auch den Ausbau der Ganztagsschulen will Czernohorszky vorantreiben. Denn die Halbtagsschule lasse das Kind mit einem Rucksack voller Hausaufgaben allein. “Campusschulen sind der Weg für die Bildungsinfrastruktur der Zukunft”, zeigte sich Czernpohorszky überzeugt.

Auch die Kindergärten liegen dem designierten Bildungsstadtrat am Herzen, wie er versicherte: “Ich freue mich unglaublich, dass ich für die Kindergärten arbeiten kann, weil sie der zentrale Bildungsplatz sind”, sagte er. Nach der brisanten Studie zu islamischen Kindergärten, sei es “ganz wichtig von Anfang an hinzuschauen” und “noch genauer zu kontrollieren”, sagte Czernohorsky, der sowohl für die Förderungen als auch für die Kontrolle der Kindergärten zuständig sein wird.

Eine “große Überraschung” war der neue Posten für den neuen Stadtschulratspräsidenten Heinrich Himmer. Gefragt, ob er sich auch in Zukunft trauen werde, den Bürgermeister öffentlich zu kritisieren, wie er es in Reaktion auf Häupls 22-Stunden-Sager getan hatte, meinte Himmer: “Angst habe ich keine, sonst hätte mich der Bürgermeister nicht für die Position vorgeschlagen”. Manchmal brauche es klare Worte, und er habe die Aussage in seiner Funktion als Lehrergewerkschafter getroffen, verteidigte er seine Kritik. “Wir haben das geklärt”, versicherte er.

Dazu, ob er als Vertreter der Flächenbezirke gelten könne, wollte sich der aus Simmering stammende Gewerkschafter nicht äußern: “Ich lasse mich ungern auf eine Seite schieben”, sagte er. Auch Himmer nannte erste Arbeitsschwerpunkte, und zwar das Vertrauen zwischen Eltern, Kindern und den Institutionen herzustellen sowie die Grundkompetenzen Rechnen, Schreiben, Lesen und das Beherrschen der deutschen Sprache zu stärken.

Er brauche aber auch noch ein wenig Zeit, in der neuen Funktion anzukommen, sagte er: “Mein Leben hat sich seit Freitag durchaus verändert.” Als Lehrergewerkschafter sei er “zwar selbstbewusst, aber unbekannt” gewesen. In Bezug auf die innerparteilichen Gräben zeigte sich Himmer überzeugt, dass man in den Gremiensitzungen der vergangenen Tage “einen großen Schritt weitergekommen” sei. “Viele Fragen sind inhaltlich geklärt und offen angesprochen worden”, so Himmer.

Der Begründer der Psychoanalyse, der 1881 zum Doktor der Medizin promoviert worden war, begann 1882 am Wiener Allgemeinen Krankenhaus zu arbeiten. 1883 unterzeichnete er nach Angaben des Auktionshauses mit seiner “Angelobung der Erfüllung der Dienstpflichten eines Secundarztes im K.K. allgemeinen Krankenhause” einen ärztlichen Eid. Der Inhalt der Vereinbarung ist auf der ersten Seite dargelegt, Freud bestätigte dann handschriftlich: “Alles was mir soeben vorgehalten wurde und ich in allem verstanden habe, will ich genau erfüllen, was ich hiermit gelobe.”

In dem mit 28. Mai 1935 datierten Brief wendet sich Freud an einen nicht näher ausgeführten Adressaten. Er antwortete darin auf eine Anmerkung zu Ausführungen in seinem erstmals 1899 erschienenen Standardwerk “Die Traumdeutung”, in der er seine Traumtheorie darlegte. Inhaltlich geht es in dem Schreiben um die Frage nach “der wirklichen Zeitdauer der Träume”.

Um generell Unklarheiten bei Praktika zu vermeiden, hat das Familienministerium für Schüler und Studierende sowie Eltern und Unternehmen einen Leitfaden herausgebracht. Die Checklisten sollen eine Orientierungshilfe sein und klären, wie und in welchem rechtlichen Rahmen Praktika möglich sind. Positiv sei, dass Jugendliche und Studierende die Möglichkeit erhalten, einen Beruf kennenzulernen, so Karmasin. Die Generation Praktika dürfe aber nicht größer werden, warnte die Familienministerin. Es gehe darum, nach dem Praktikum einen Anschlussjob zu finden.

Unzufrieden zeigte sich die Familienministerin, dass Mädchen in Österreich weiterhin am häufigsten eine Lehre im Einzelhandel, Büro und Friseurladen machen und Burschen in den Bereichen Kfz-Technik, Elektroinstallations- und Maschinenbautechnik. Diese “sehr traditionelle” Auswahl der Lehre sei nicht optimal. Es gehe darum, die Lehrstellenwahl bei den Jugendlichen zu verbreitern, etwa Sozialberufe für Burschen und technische Lehrstellen für Mädchen.

Karmasin verwies auch auf die Ergebnisse einer heute veröffentlichten Praktika- und Lehrlingsbefragung, nachdem Interesse, Leidenschaft und Feedback für Jugendliche und Studierende besonders wichtig sei. Die von Studierenden geführte Unternehmensberatung uniforce hat zum neunten Mal 30 Praktika- und Lehrstellenanbieter in Österreich miteinander verglichen. Die Unternehmen hatten sich für den Benchmark freiwillig gemeldet. Wie viele Personen genau befragt wurden, wollte uniforce aus Datenschutzgründen nicht bekannt geben. 85 Prozent der befragten Lehrlinge wollen nach der Lehre weiterhin für die Firma arbeiten und 38 Prozent der Befragten erhielten nach Ende des Praktikums einen Job im Unternehmen.

Bei Lehrstellen lag die Österreichische Post AG im uniforce-Ranking auf Rang 1, gefolgt vom Energieerzeuger Kelag und dem Motorradbauer KTM. Bei den Praktika erreichte der Energieversorger EVN Platz 1, gefolgt vom Tiroler Holzwerkstofferzeuger Fritz Egger und dem Berater EY Österreich. EVN-Vorstand Stefan Szyszkowitz verwies bei der Preisverleihung darauf, dass sich Praktika beim niederösterreichischen Energieversorger von einer Verpflichtung zu einer Notwendigkeit entwickelt hätten, um an die besten Fachkräfte heranzukommen. Post-Chef Georg Pölzl betonte, dass man immer an jungen Arbeitskräften “mit Leidenschaft” interessiert sei.

Der Angeklagte wurde am 23. Juli 2016 von der türkischen Polizei in der an der syrischen Grenze gelegenen Stadt Antakya aufgegriffen und nach dreitägiger Inhaftierung nach Österreich abgeschoben. Der Staatsanwaltschaft zufolge war er seinem besten Freund gefolgt, der bereits Ende Mai von Wien nach Syrien aufgebrochen war und das Bürgerkriegsgebiet tatsächlich erreicht hatte. Dort dürfte dieser Freund – ein gebürtiger Afghane – zunächst eine Kampfausbildung bei einer Terror-Miliz durchlaufen und dann den 23-Jährigen über WhatsApp und Facebook kontaktiert und am Ende dazu gebracht haben, in seine Fußstapfen zu treten.

“Er hat mir Fotos mit Sonnenuntergängen geschickt und geschwärmt, wie schön es dort ist. Und ruhig”, gab der 23-Jährige vor Gericht zu Protokoll. Er habe sich deshalb zum Aufbruch entschlossen – allerdings nicht, um sich kriegerisch zu betätigen: “Ich wollte dort Menschen in Not helfen. Humanitäre Hilfe leisten, ihnen Sachen geben, Essen, Kleidung. Von den schlechten Sachen war ich weit entfernt. Im Koran steht, dass man keinem Menschen das Leben nehmen darf.”

Der Angeklagte wurde allerdings von einem früheren guten Freund belastet, der im Zeugenstand seine polizeilichen Angaben bestätigte, denen zufolge der 23-Jährige vor seiner Abreise angekündigt haben soll, er werde in Syrien kämpfen. Des weiteren deuteten Äußerungen des 23-Jährigen in Sozialen Medien darauf hin, dass der Muslim sich zuletzt radikalisiert hatte.

Der Angeklagte stammt ursprünglich aus Pakistan. Im Alter von fünf Jahren war er mit seinen Eltern nach Österreich gekommen, wo er die Pflichtschule und eine Kellner-Lehre absolvierte. Er bekam auch die österreichische Staatsbürgerschaft verliehen. 2013 flog er nach Pakistan, wo er elf Monate lang eine Koranschule besuchte, um – wie er nun dem Gericht erklärte – “die Regeln des Islam zu lernen”.

Diese Zeit dürfte den Mann nachhaltig geprägt haben. Zurück in Wien, wandte er sich einer fundamentalistischeren Glaubensauslegung zu und suchte zum Beten die dafür bekannten Moscheen auf. Er bevorzugte nun auch eine den traditionellen Kleidungsvorschriften entsprechende Garderobe und sprach auf der Straße Muslime an, die darauf keinen Wert legten. In einem Park in Wien-Donaustadt soll der 23-Jährige auch gepredigt und den Koran verteilt haben.

Mitte Juli kündigte er schließlich seinen Job – er hatte bei einem bekannten Bewachungsdienst als Objektschützer gearbeitet. Der 23-Jährige kaufte sich ein Flugticket nach Istanbul, wo ihn auf Betreiben seines bereits in Syrien befindlichen Freundes ein Taxifahrer erwartete, der ihn nach Antakya brachte. Von dort sollte es dann über die Grenze gehen. Die türkischen Behörden hatten jedoch Wind von der Sache bekommen – der 23-Jährige wurde noch in einem Haus in Antakya festgenommen.

Der Schöffensenat wertete die Verantwortung des Angeklagten als “Schutzbehauptung”, wie die Vorsitzende in der Urteilsbegründung erklärte. Er wurde daher im Sinne der Anklage schuldig erkannt, bei einer Strafdrohung zwischen einem und zehn Jahren schienen dem Senat drei Jahre schuld- und tatangemessen. “Eine teilbedingte Freiheitsstrafe war nach der Art des Delikts und aufgrund der nicht geständigen Verantwortung nicht in Betracht zu ziehen”, stellte die Richterin fest. Der 23-Jährige erbat Bedenkzeit, die Staatsanwältin gab vorerst keine Erklärung ab.

Die Verhandlung fand unter entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen statt. Bewaffnete Polizisten hatten sich vor dem Gerichtssaal postiert, im Saal selbst überwachten mehrere Wega-Beamte das Geschehen.

Das Engagement Kaufmanns lässt das Herz von Staatsoperndirektor Dominique Meyer höherschlagen: “Wir freuen uns sehr, dass wir ihn gewinnen konnten.” Kaufmann wird “La fleur que tu m’avais jetee” aus “Carmen” von Georges Bizet sowie “Dein ist mein ganzes Herz” aus “Das Land des Lächelns” von Franz Lehar darbieten. Tanz-Profi Roman Svabek zeichnet erneut für die Eröffnungschoreografie des Jungdamen- und Herrenkomitees verantwortlich. Der Tanzlehrer wird heuer gemeinsam mit den 144 Debütantenpaare die Polka der “Künstler-Gruss” von Josef Strauß einstudieren.

Das neue “Konzept” Großbauers wird sich für die Besucher vor allen in den Räumlichkeiten der Oper bemerkbar machen. Aus dem ehemaligen Heurigen wird heuer eine “Wolfsschlucht” mit Waldtieren und Geistern. “Es wird gefährlich gemütlich”, versprach die Organisatorin. Im Marmorsaal und in der Chrystalbar werden Motive der Zauberflöte gezeigt. Die Schwind-Loggia wird in eine Weinbar samt eigenen “Opernball-Somelier” verwandelt.

Neu ist auch, dass in der ganzen Oper ausschließlich Livemusik gespielt wird. Im Großen Saal spielt etwa erstmals die legendäre Richard Oesterreicher Bigband. Den Gesang übernehmen Kabarettist Viktor Gernot und Jazz- und Soulstimme Carole Alston. Auf der Galerie wird ein Jazzklub eingerichtet.

Auch in den Details dominieren Opernzitate: Der Opernball-Drink 2017 ist ein “Liebestrank” nach der gleichnamigen Oper von Gaetano Donizetti. Die Damenspende beinhaltet die Swarovski-Brosche “Silberne Rose” in Anlehnung an den “Rosenkavalier” von Richard Strauss. Das Frühstück “Biskotterl und a Schokolade” stammen ebenfalls aus der Oper.

Schlechte Nachrichten gibt es für Raucher: Heuer herrscht im gesamten Haus Rauchverbot. Es werden aber beheizte Raucherzonen mit Bar-Service unter den Arkaden auf beiden Seiten der Staatsoper eingerichtet.

Der ORF überträgt den Wiener Opernball rund drei Stunden live. Der Hauptabend in ORF 2 steht schon ab 20.15 Uhr ganz im Zeichen des Ballereignisses und zeigt die Dokumentation “Der Wiener Opernball – Alles Oper”. Als Moderatoren sind heuer wieder Alfons Haider, Mirjam Weichselbraun und Barbara Rett dabei, für den Kommentar sorgen Karl Hohenlohe und Christoph Wagner-Trenkwitz.

Das Ehepaar aus Ungarn war am Montag in Spital am Semmering (Bezirk Bruck-Mürzzuschlag) skifahren. Da die Frau jedoch nicht sehr geübt war, beschlossen die beiden kurz vor 11.00 Uhr nicht vom Berg hinunter ins Tal zu fahren, sondern den Vierer-Sessellift zu nehmen. Als die Urlauber bei der Mittelstation durchkamen, seien sie laut Auskunft der Bergbahnen sitzen gelieben. Der Bügel blieb vorerst geschlossen. Erst als sie den Ausstiegsbereich wieder am Verlassen waren, öffneten die Ungarn den Bügel und wollten aussteigen. Dabei wurden sie aber vom Sessellift mitgeschoben, schilderten sie der Polizei. Dieser hatte sich nämlich in diesem Moment wieder in das Förderseil gekuppelt und daher die Geschwindigkeit erhöht.

Ein Mitarbeiter der Bergbahnen stoppte sofort den Betrieb der Anlage, dennoch sei ein Unfall nicht mehr zu verhindern gewesen, teilten die Bergbahnen in einer Aussendung mit. Während der 39-jährige Ehemann in das Sicherheitsnetz unter der Mittelstation fiel und unverletzt blieb, verfehlte die 29-Jährige das Netz und stürzte auf ein Auto, das unter dem Lift hindurch auf der Zufahrtsstraße zur Mittelstation gefahren war. Durch die Wucht des Aufpralls brach die Windschutzscheibe, wobei die Splitter den Lenker aus Niederösterreich leicht verletzten. Die Frau dagegen erlitt laut Polizei mehrere Frakturen und wurde in das LKH Bruck an der Mur gebracht. Sie musste am Nachmittag operiert werden.

Der Ehemann soll den Vorfall vor der Polizei ähnlich wie der Bergbahnen-Mitarbeiter geschildert haben. Das Paar dürfte die Ausstiegsstelle zu wenig schnell verlassen haben. Laut den Bergbahnen trug die Skifahrerin einen Helm und war nach dem Absturz ansprechbar

Der Marokkaner machte sich dann mit seiner Begleiterin aus dem Staub. Durch das Herunterreißen der Kette erlitt der Schüler leichte Verletzungen.

Nach sofortiger Anzeigeerstattung bei der Polizei konnten die beiden 24-Jährigen in einem Lokal im Stadtzentrum angehalten werden. Dem 24-Jährigen konnte noch ein weiterer Diebstahl eines Mobiltelefons, den er am selben Tag in einem Lokal begangen hatte, nachgewiesen werden.

Der Marokkaner wurde vorläufig festgenommen und in das Polizeianhaltezentrum überstellt.

“Ziel ist, dass kein Kind, kein Jugendlicher das Schulsystem ohne digitale Kompetenzen verlässt”, betonte sie bei der Präsentation von “Schule 4.0”. Durch die stärkere Verankerung digitaler Medien sollen die Schüler nicht nur auf neue Herausforderungen in der Arbeitswelt vorbereitet werden, sie sieht auch ganz neue Möglichkeiten für Individualisierung, Förderung von Talenten und Teamarbeit im Unterricht.

An den Volksschulen sollen sich die Kinder (vor allem in der 3. und 4. Klasse) spielerisch mit Technik und Problemlösung beschäftigen, die erworbenen Kompetenzen sollen sie in einem Sammelpass dokumentieren. Im allgemeinen Teil der Lehrpläne wurde die digitale Grundbildung bereits verankert, schrittweise soll das nun auch in den einzelnen Fächern (Deutsch, Mathematik etc.) passieren.

In der Sekundarstufe 1 sollen die Schüler im Umfang von zwei bis vier Wochenstunden innerhalb von vier Jahren informatische Grundkenntnisse, den Umgang mit Standardprogrammen und den kritischen Umgang mit sozialen Netzwerken, Information und Medien erlernen. Passieren soll das in einer verbindlichen Übung, die zwar verpflichtend besucht werden muss, bei der es aber – anders als bei einem Unterrichtsfach – keine Benotung gibt. Beispiele für verbindliche Übungen sind etwa lebende Fremdsprachen in der Volksschule oder Berufsorientierung in der Sekundarstufe 1. Die Schulen sollen selbst entscheiden, ob sie “Digitale Grundbildung” integrativ im Fachunterricht, in speziellen Stunden oder als Mischform anbieten. Ob die geforderten Kompetenzen erreicht wurden, wird in der achten Schulstufe in einem Online-“digi.check” überprüft.

Hammerschmids “Digitalstrategie” betrifft auch die Pädagogen: Es wird ab Herbst ein Lehrgang von 6 ECTS (30 ECTS entsprechen dem Aufwand eines Semesters) eingeführt, der in den ersten drei Jahren ab Schuleintritt absolviert werden muss. Zeitgleich wird auch in der Fort- und Weiterbildung das Angebot ausgebaut. Außerdem eröffnet an der Pädagogischen Hochschule (PH) Oberösterreich Anfang Februar ein Bundeszentrum zur Förderung des digitalen Lernens, an der PH Wien sollen unterdessen im ersten österreichischen “Future Learning Lab” angehenden Lehrer mit digitalen Tools experimentieren können.

Gemeinsam mit dem Infrastrukturministerium plant Hammerschmid außerdem eine Breitbandoffensive an den (in der Regel von den Gemeinden erhaltenen) Pflichtschulen. Dort haben laut einer flächendeckenden Erhebung des Bildungsministeriums derzeit 31 Prozent der Standorte WLAN und 78 Prozent der Klassen einen Internetzugang. Zum Vergleich: An den Bundesschulen (AHS, BMHS) sind es 50 bzw. 96 Prozent. Mit der sogenannten “Eduthek” soll auch ein Portal eingerichtet werden, auf dem Lehrer digitale Lehr- und Lernmaterialien, pädagogisch empfohlene Apps und Spiele finden.

Mittelfristiges Ziel sei außerdem, wie von Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) angekündigt, jedes Kind nach der Volksschule mit einem Tablet und nach der Unterstufe mit einem Laptop auszustatten.

Die Umsetzung der digitalen Strategie soll mit Schuljahr 2017/18 starten. Den Anfang machen in der Sekundarstufe Pilotprojekte an Schulen des eEducation-Netzwerks, nach Nachjustierungen soll dann ein breiter Ausbau folgen. Bis 2020 sollen außerdem möglichst alle Schulen an das Breitband angeschlossen sein. Die Kosten laut Hammerschmid: 2,4 Mio. Euro steckt das Bildungsministerium in die Umsetzung von digitaler Grundbildung, Lernplattformen, Lehrerausbildung und das neue Bundeszentrum an der PH Oberösterreich. 2,2 Mio. Euro kommen aus dem Staatssekretariat für die Umsetzung der “Eduthek” und den Ausbau des an den Volksschulen schon laufenden Mobile Learning Projekts. “Die Tablets, Laptops, die sind zu verhandeln”, räumte Hammerschmid ein. “Aber wir werden alles daran setzen, dass wir diese Vision unseres Herrn Bundeskanzlers umsetzen können.”

Der Kauf ist über die Homepage der Asfinag und eine Smartphone-App möglich. Der Verkauf der digitalen Vignette beginnt mit dem Verkauf der Jahresvignette 2018 am 1. Dezember 2017. “Wer nicht mehr auf der Windschutzscheibe kratzen und kleben will, hat nun eine bequeme Alternative. Die digitale Vignette bringt auch Vorteile für Wechselkennzeichenbesitzer, die zukünftig nur mehr eine digitale Vignette für ihre Fahrzeuge kaufen müssen”, so Verkehrsminister Jörg Leichtfried (SPÖ) am Montag.

Andre Heller, die von ihm gegründete Initiative “Act Now” für den Abbau gesellschaftlicher Konflikte und die Burg haben den Abend gemeinsam konzipiert: Burgschauspieler wie Regina Fritsch, Mavie Hörbiger, Marie-Luise Stockinger und Philipp Hauß lesen Texte von Autoren europäischer, asiatischer und afrikanischer Herkunft, für musikalische Beiträge aus einer Fülle von Ländern zwischen Ägypten und Burkina Faso, zwischen Syrien und Serbien, ist mit Auftritten von etwa Marwan Abado & Viola Raheb, Salah Ammo, Kobalo, Natasa Mirkovic, Touki oder Konstantin Wladigeroff & Milos Todorovski gesorgt.

Neben künstlerischen Positionen kommen aber auch persönliche Schilderungen vor: Als Redner über ihre eigenen Erfahrungen mit Flucht, Heimatverlust und Migration sind Publizistin Barbara Coudenhove-Kalergi, Staatssekretärin Muna Duzdar (SPÖ), Schauspielerin Proschat Madani sowie die Autoren Fiston Mwanza Mujila und Julya Rabinowich angekündigt. Das Projekt entspringt, wie es in der Ankündigung heißt, “der gemeinsamen Überzeugung, dass wir dem sogenannten Fremden, das zum interessantesten in der Polarität unseres Daseins überhaupt zählt, mit offenem Sinn und lernwillig begegnen sollten”.

Der Gouverneur von Georgia, Nathan Deal, rief demnach für sieben Landkreise im Staat den Ausnahmezustand aus. “Diese Stürme haben zu Todesfällen, zahlreichen Verletzungen und weitreichenden Sachschäden geführt,” sagte Deal und forderte die Einwohner zur Vorsicht auf, um Schlimmeres zu verhindern. Auch der an Georgia angrenzende Norden Floridas wurde von dem Tornado in Mitleidenschaft gezogen.

In Mississippi, wo laut Bericht mehr als 50 Menschen verletzt wurden, herrschte ebenfalls Ausnahmezustand. Im benachbarten Alabama berichteten demnach 15 Landkreise von Sturmschäden. Mindestens vier Menschen wurden nach Angaben des Katastrophenschutzes verletzt.

Unter den Toten in Kalifornien war eine 36-Jährige, die im Norden des Staates umkam, als ein Baum auf das Dach ihrer Wohnung stürzte, wie Pete Bushby von der örtlichen Brandschutzbehörde dem Sender sagte. Im Landkreis San Diego versuchten Rettungskräfte demnach, die Leiche eines weiteren Opfers aus einem angeschwollenen Bach zu bergen. Vor der Pazifikküste am Pebble Beach wurden zwei weitere Menschen vermisst, wie CNN unter Berufung auf die Küstenwache berichtete.

Nach einem Zusammenstoß mit Sachschaden in der Nacht auf Samstag im Stadtgebiet an einer Kreuzung mit der Mariazeller Straße (B20) tauschten die beiden beteiligten Fahrer Daten aus. Zufällig vorbeikommende Streifenbeamte hielten an und bemerkten bei dem 21-Jährigen aus dem Bezirk Tulln Alkoholisierungsmerkmale und bei der 20-Jährigen aus dem Bezirk Krems-Land Symptome einer Suchtmittelbeeinträchtigung. Ein Alkotest bei dem Mann verlief positiv, bei einer Untersuchung der Frau wurde Drogeneinfluss festgestellt.

Die 20-Jährige bat einen Bekannten aus dem Bezirk St. Pölten-Land, sie von der Unfallstelle abzuholen. Auch er wies laut Polizei Merkmale einer Suchtmittelbeeinträchtigung auf, eine Untersuchung des 20-Jährigen bestätigte diesen Verdacht. Die beiden Fahrzeuglenker unter Drogeneinfluss und zwei Insassen im Pkw der Frau wurden wegen Verdachts des Vergehens nach dem Suchtmittelgesetz der Staatsanwaltschaft St. Pölten angezeigt.

Laktose (Milchzucker) besteht aus zwei Einfachzuckern. Im Dünndarm wird die Laktose durch das Enzym Laktase in ihre Bestandteile gespalten, diese gelangen dann über die Darmschleimhaut ins Blut.

Bei Personen mit Laktoseintoleranz wird dieses Enzym nicht in ausreichender Menge in der Dünndarmschleimhaut gebildet. Der Milchzucker gelangt daher unverdaut in den Dickdarm. Dort wird er von den Darmbakterien abgebaut, und es entstehen Gase wie Kohlendioxid und Wasserstoff sowie organische Säuren (Essigsäure, Milchsäure), welche die typischen Symptome auslösen. Das Kohlendioxid erzeugt Blähungen. Die organischen Säuren binden Wasser im Darm, die Folge sind wässrige Durchfälle. Weitere Symptome sind Übelkeit, Bauchschmerzen, ein aufgedunsener Bauch und kalter Schweiß. Je mehr Laktose aufgenommen wurde, desto stärker sind die Symptome ausgeprägt. Auch unspezifische Symptome wie Erschöpfungsgefühl und Kopfschmerzen sind möglich.

Eine Laktoseintoleranz kann indirekt über einen Atemtest nachgewiesen werden. Dabei wird der von den Bakterien im Dickdarm gebildete Wasserstoff in der Ausatemluft gemessen.

Schon Ötzi war laktoseintolerant

Bei Säuglingen wird das Enzym Laktase in ausreichender Menge gebildet. Während der Kindheit sinkt die Bildung des Enzyms stark ab. Nur wo schon lange Milchwirtschaft betrieben wird, wird aufgrund einer genetischen Anpassung auch im Erwachsenenalter genügend Laktase gebildet. Weltweit sind rund 75% der Erwachsenen laktoseintolerant, in Italien 40%, in Österreich 15-20%. Auch Ötzi litt schon an Laktoseintoleranz.

Die häufigste Form der Laktoseintoleranz ist die primäre Laktoseintoleranz. Sie ist nicht heilbar. Eine sekundäre Laktoseintoleranz kann als Folge einer Schädigung der Darmschleimhaut entstehen. Sie gilt als heilbar, wenn die ursächliche Erkrankung behandelt wird.

Die laktosefreie Ernährung

Um die Auswirkungen der Laktoseintoleranz auf ein Minimum reduzieren, sollten Betroffene auf laktosehaltige Produkte (Kuh-, Ziegen- und Schafsmilch, Käse, Topfen, Molke, Milchschokolade, Speiseeis u.v.m.) weitgehend verzichten. Laktose „versteckt“ sich zudem in Fertigprodukten (z.B. Suppen) sowie in Back- und Wurstwaren.
Geringe Mengen an Laktose werden von den Betroffenen bis zum Erreichen der persönlichen Toleranzschwelle vertragen. Parmesan und die meisten Hartkäsesorten enthalten aufgrund der langen Reifung nur mehr geringe Mengen an Laktose. Auch Butter und Jogurt sind für viele Betroffene gut verträglich. Mittlerweile sind im Handel zudem laktosefreie Milchprodukte erhältlich.

Unsere Speisen und Getränke enthalten…

Milch, Milchprodukte und Laktose gehören zu jenen 14 Zutaten, die am häufigsten Unverträglichkeiten auslösen. Sie müssen auf der Zutatenliste von verpackten Produkten hervorgehoben werden, beispielsweise durch Fettdruck. In der Außer-Haus-Verpflegung steht Betroffenen eine schriftliche Allergeninformation zur Verfügung, sofern die Informationen nicht in der Speisekarte enthalten sind.

In den vergangenen zwei Jahrzehnten habe Salurn immer wieder mit widrigen Umständen, wie der Bioverbrennungsanlage, dem hohen Anteil an Migranten und den Verkehr zu kämpfen gehabt.

„Gerade ist man dabei einige Probleme zu lösen und das Dorf selbst beginnt ganz zart aus dem Dornröschenschlaf zu erwachen, da steht schon der nächste Nackenschlag an“, sagt Arno Mall. Wann immer Südtirols Regierende eine heiße Kartoffel weiterzugeben hätten, dann sei das Unterland die erste Alternative.

„Diesmal aber sollten wir das nicht so einfach hinnehmen. Diesmal müssen wir alle – über Parteien und Sprachgruppen hinweg – ganz klar Widerstand leisten. In diesem Fall muss selbst über Protestaktionen nachgedacht werden, wenn die Landesregierung von diesem Vorhaben nicht Abstand nimmt“, so Mall.

Während Atlanta im zweiten Auftritt nach 1999 auf den ersten Super-Bowl-Titel hofft, hat New England bereits Routine im Spiel der Spiele. Zum neunten Mal steht das Team aus Massachusetts in der Super Bowl, das ist Rekord. Bereits zum siebenten Mal zeichnen Star-Quarterback Tom Brady und Trainer-Legende Bill Belichick dafür verantwortlich.

Siebenmal hat noch kein Quarterback ein Team ins Endspiel geführt. Mit seinem fünften Titel könnte Brady auch diesbezüglich zum alleinigen Rekordhalter avancieren. “Wir sind noch nicht gesunken”, sagte der 39-Jährige, der sich freute, als wäre es sein erster Auftritt auf der ganz großen Bühne. “Es ist unglaublich, wir fahren zur Super Bowl.”

Dabei hatte die Saison für Brady schwierig begonnen – mit einer Vier-Spiele-Sperre wegen seiner Verwicklung in die “Deflategate”-Affäre um zu weich aufgepumpte Bälle auf dem Weg zum Titel 2015. Ob sich der Super-Bowl-Einzug daher besonders gut anfühle? Belichick, der auch den neuen US-Präsidenten Donald Trump zu seinen Freunden zählt: “Nein, jedes Jahr hat seine eigenen Herausforderungen.”

Pittsburgh war eine kleinere als erwartet. Der Super-Bowl-Rekordsieger verlor früh seinen Star-Runningback Le’Veon Bell mit einer Leistenverletzung, kam danach nie richtig in Fahrt. Brady warf 384 Yards Raumgewinn und drei Touchdown-Pässe – zwei davon zum überraschend groß aufspielenden Receiver Chris Hogan. “Wir werden sehen, ob wir das perfekte Ende schreiben können”, sagte der Quarterback.

In den Weg stellt sich in Super Bowl LI mit Atlanta ein Team in großer Form. Die Falcons machten mit dem vierfachen Meister Green Bay kurzen Prozess, führten bereits zur Pause 24:0. Das Selbstvertrauen ist groß. “Keiner kann uns stoppen, nur wir selbst”, meinte Atlantas Star-Receiver Julio Jones, der von den Packers nicht in den Griff zu bekommen war.

Falcons-Quarterback Matt Ryan überstrahlte seinen Gegenüber Aaron Rodgers. Der 31-Jährige warf vier Touchdown-Pässe, einen Score erlief er selbst. Ryan, der auch als Favorit auf den Titel als wertvollster Spieler (“MVP”) der NFL-Saison gilt, steht erstmals in der Super Bowl. “Wir müssen unseren Job jetzt erledigen”, sagte der Spielmacher. “Wir haben hart gearbeitet, um an diesen Punkt zu kommen.”

Das bisher einzige Mal erreichten die Falcons vor 18 Jahren das Endspiel, scheiterten dort aber deutlich an den Denver Broncos (19:34). Seine beiden bisherigen Super-Bowl-Niederlagen hatte Brady jeweils gegen Eli Manning und die New York Giants kassiert (2008, 2012). “Matty Ice” will ihm eine weitere zufügen. Ryan: “Die Herausforderung liegt jetzt vor uns, aber wir genießen diese Zeit.”

Höhepunkt war eine Aktionswoche von 17. bis 23. November. Allein 500 archäologische Artefakte wurden im spanischen Murcia sichergestellt, darunter 19 im Jahr 2014 im Archäologischen Museum der Stadt gestohlene Objekte. Die spanische Polizei hatte auch gemeinsam mit der zypriotischen Exekutive die Führung der Aktion.

Bei der Aktion wurden 75 Verdächtige festgenommen. Unter anderem stellten die Behörden mehr als 400 historische Münzen verschiedener Perioden sicher. 48.588 Personen, 29.340 Fahrzeuge und 50 Schiffe wurden kontrolliert. Durch die Operation “Pandora” leiteten die Sicherheitsbehörden 92 neue Ermittlungsverfahren ein.

Unter den sichergestellten Gegenständen befanden sich laut Europol auch Objekte von großer kulturhistorischer Bedeutung. Unter anderem wurden in Griechenland ein ottomanischer Marmorgrabstein, ein postbyzantinisches Symbol mit einer Darstellung des heiligen Georg und zwei byzantinische Artefakte sichergestellt.

Ziel war es bei der Nachfolgeaktion der Operation Aurora, kriminelle Netzwerke aufzudecken, die sich mit dem Kunstdiebstahl und Hehlerei beschäftigen. Dazu wollten die Ermittler auch einiges über Querverbindungen zu anderen kriminellen Aktivitäten herausfinden. “‘Pandora’ war auch wichtig, weil Kulturgutdiebstahl auch bei der Finanzierung von Terroraktivitäten eine Rolle spielen könnte”, sagte Europol-Experte Michael Will in Den Haag vor Journalisten.

An der Aktion waren neben Europol 18 Staaten, darunter Österreich, beteiligt. Neben 15 EU-Staaten machten bei “Pandora” Bosnien und Herzegowina, Serbien und die Schweiz mit. Österreich hat sich von 7. bis 9. November an “Pandora” beteiligt, teilte das Bundeskriminalamt (BK) mit. Die Operation wurde von dem im BK angesiedelten Referat für Kulturgutfahndung geleitet. Bundesweit wurden 1.681 Kraftfahrzeuge und 423 Kunstgegenstände überprüft. Weiters wurden am Flughafen Wien-Schwechat 1.771 Gepäckstücke und 601 Reisegäste durch den Zoll kontrolliert. Es gab hierzulande aber keine Sicherstellungen.

APA

Die Frau sei bei der Vergewaltigung offenbar unter Alkohol und Drogeneinfluss gestanden.

Hunderte Mitglieder einer schwedischen Facebook-Gruppe sahen bei der Tat im Live-Stream zu. Was viele von ihnen anfangs für einen schlechten Scherz hielten, stellte sich wenig später als real heraus.

Polizei nimmt Verdächtige fest

Die Männer bedrohten die Frau mit einer Pistole. Zudem sollte sie vor laufender Kamera erklären, dass sie nicht vergewaltigt worden war.

Polizeibeamte beendeten den Live-Stream, als sie in die Wohnung eindrangen und die Verdächtigen festnahmen.

Anlässlich der Integrationskonferenz “Vienna Future Talks” kam Kurz am Montag mit internationalen Regierungsdelegationen im Schlepptau in den ÖIF in der Landstraßer Hauptstraße, um einen Eindruck der österreichischen Wertekurse zu vermitteln, die seit Anfang 2016 stattfinden. Als man mit den Kursen gestartet sei, habe es viel Kritik gegeben, es handle sich um eine Art “Gesinnungsterror” – mittlerweile habe man alle Kritiker überzeugt, glaubt Kurz.

Es sei wichtig, Grundwerte vorzuleben und sie in Kursen zu vermitteln, meinte Kurz, es sei aber auch wichtig, “ganz klar Grenzen” vorzugeben, “wenn es Verstöße gibt gegen unsere Gesetze oder auch gegen unsere Grundwerte, dass wir hier nicht mit übertriebener Toleranz reagieren, sondern dass wir zeigen, dass die Regelungen in Österreich auch genau einzuhalten sind”.

Der Spracherwerb und der Einstieg in den Arbeitsmarkt seien entscheidend – es gebe dazu viele Vorschläge, die man “hoffentlich bald im Integrationsgesetz auch beschließen” könne. Dieses enthält unter anderem eine verpflichtende gemeinnützige Beschäftigung für Flüchtlinge (Stichwort Ein-Euro-Jobs), ein Vollverschleierungsverbot und ein Koranverteilungsverbot für Salafisten. Man verhandle derzeit noch mit dem Koalitionspartner, es gebe seitens der SPÖ nach wie vor keine Zustimmung in Sachen Burka-Verbot und gemeinnützige Arbeit, bedauerte Kurz.

Dass man sich ehrenamtlich engagieren sollte, wenn man keinen Job findet, gab der Minister am Montag auch den 15 Teilnehmern des Wertekurses mit. Das wichtigste sei ein schnellstmöglicher Einstieg in den Arbeitsmarkt. Man versuche, die Menschen “bestmöglich beim Einstieg in unser Land zu unterstützen”, hob Kurz die Relevanz von Deutsch-, aber auch Wertekursen hervor. Im Integrationsgesetz sei vorgesehen, dass Werte- und Sprachkurse verpflichtend sein müssen, erklärte Kurz.

Anerkannte Flüchtlinge erreicht man derzeit großteils über AMS-Maßnahmen, in einigen Ländern droht eine Kürzung der Mindestsicherung, wenn kein Wertekurs besucht wird. Die achtstündigen Seminare stehen aber auch Asylwerbern offen. Seit dem Start der Kurse nahmen rund 15.000 Asyl- und subsidiär Schutzberechtigte und Asylwerber teil.

Inhalte sind etwa Grundwerte des Zusammenlebens oder Rechtsstaatlichkeit. Grundsätzlich wird Deutsch gesprochen, aus Rücksicht auf die internationalen Gäste wurde am Montag allerdings ausnahmsweise Englisch geredet. Trainerin Ursula versuchte gemeinsam mit einem Arabisch-Dolmetscher im Gewusel von gut zwei Dutzend Medienleuten und einem Dutzend Integrationsministern und -Staatssektretären mit Anhang, den Männern und Frauen aus Syrien und dem Irak zu erklären, dass in Österreich Zwangsheirat und Gewalt verboten sind und nicht nur Meinungs- und Pressefreiheit, sondern auch Religionsfreiheit herrscht.

Die Einstellung zur Religion ist auch Teil einer aktuellen Studie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften im Auftrag des Integrationsressorts. 61 Prozent der Befragten gaben an, religiös zu sein, 45 Prozent bewerten Religionsgemeinschaften als nicht gleichwertig. Die Umfrage wurde vergangenen Sommer und Herbst unter rund 900 anerkannten Flüchtlingen durchgeführt, das Sample bestand zu 43 Prozent aus Syrern, 37 Prozent Afghanen und 20 Prozent Irakern, etwas mehr als die Hälfte war zwischen 18 und 30 Jahre alt, 80 Prozent der Befragten waren Männer.

90 Prozent der Befragten stimmen demnach zu, dass Demokratie die ideale Staatsform ist, aber 40 Prozent sind der Meinung, dass religiöse Gebote über staatliche Vorschriften zu stellen seien. Laut der Studie bejahen über 80 Prozent der Befragten den Wert der Gleichberechtigung von Mann und Frau, aber gleich viele plädieren für die Befolgung von religiösen Bekleidungsvorschriften in der Öffentlichkeit und 37 Prozent sind für getrennten Schwimmunterricht.

Kurz sah sich angesichts der Studie in der Notwendigkeit der Wertekurse bestätigt. Die befragten Flüchtlinge hätten viele Werte noch nicht verinnerlicht, was eine “große Herausforderung” darstelle.

Der Mann “hat bereits vor mehreren Jahren das Unternehmen verlassen müssen”, sagte Amann. Zuvor war er als Straßenbahnfahrer tätig gewesen, bei seinem Abgang aus dem Unternehmen habe er jedenfalls seinen Aktivierungsschlüssel retourniert. Durch eine gute Personenbeschreibung kam die Polizei dem Mann auf die Spur. Sonntagnachmittag wurde er vorläufig festgenommen.

Aus Rache habe er nicht gehandelt, ein wirkliches Motiv konnte der 36-Jährige den Ermittlern nicht nennen. In der Einvernahme gab er vielmehr an, “nicht nachgedacht zu haben”, berichtete Steirer. Den Diebstahl der Bim verübte er Samstagvormittag in Wien-Liesing. Als er gesehen habe, dass der Fahrer der Straßenbahn in der Station Rodaun aufs Klo gegangen war, sei er einfach losgefahren, sagte der Dieb den Polizisten.

Der 36-Jährige kam mit der Garnitur der Linie 60 zwei Stationen weit, ehe die Wiener Linien den Strom abdrehten und die Bim so stoppten. “Bei den Haltestellen hat er noch die Durchsage gemacht, dass niemand in den Zug einstellen soll, dass es eine Sonderfahrt ist”, berichtete Steirer aus der Einvernahme.

Als der “echte” Bim-Lenker nach seiner kurzen Pause zurückkehrte, war sein Zug weg, obwohl er ihn abgesperrt hatte. Woher der Ex-Mitarbeiter den Schlüssel gehabt hat, blieb vorerst unklar. Er wurde ihm jedenfalls abgenommen. Der bisher unbescholtene 36-Jährige wurde auf freiem Fuß angezeigt.

Nach der Bergung der siebenten Leichen sinkt die Zahl der Vermissten auf 22. Aus dem unter Schneemassen begrabenen Hotel gab es seit längerer Zeit kein Lebenszeichen mehr. “Wir haben noch Hoffnungen, dass Menschen am Leben sind”, betonte Zivilschutzchef Fabrizio Curcio

Die italienischen Rettungseinheiten haben indes am Montag Unterstützung aus Österreich erhalten. Rettungsmannschaften aus Tirol, sowie des Südtiroler Bergrettungsdienstes trafen am Unglücksort ein. Hinzugezogen wurden auch Feuerwehrmannschaften aus Bozen und Brixen, die mit Schneeräumfahrzeugen auf den stark verschneiten Straßen in der Region Abruzzen sowie in der Provinz Ascoli Piceno eingesetzt werden sollten. Sie dürften bis kommenden Donnerstag in der Region helfen, berichteten italienische Medien.

Gerettet werden konnten am Montag drei Tierleben: Die Hundewelpen der Eigentümer des Hotels sind wohlauf in einem Heizungsraum gefunden worden. Rettungseinheiten mussten eine Mauer einschlagen, um sie zu bergen. Die im Dezember geborenen Welpen, drei weiße Abruzzen-Schäferhunde, wurden Tierärzten anvertraut, berichteten italienische Medien.

Mit dem Mikroskop selbst Hand anlegen, Objektträger vorbereiten und dabei die merkwürdigsten Lebewesen des Aquariums entdecken und zwar die Korallen. Bei einem Workshop im Naturmuseum Südtirol in Bozen, an dem sowohl Erwachsene und Jugendliche als auch Familien mit Kindern ab acht Jahren teilnehmen können, zeigt Massimo Morpurgo, wie die Tentakel dieser Tiere aussehen, was sie essen und warum es brennt, wenn man sie berührt. Zudem werden die Teilnehmenden die Algen suchen, die in ihrem Inneren leben, indem sie diese füttern und färben. Massimo Morpurgo ist Biologe und Aquariumskurator im Naturmuseum Südtirol.

Der Workshop findet am Samstag, 28. Jänner, von 15 bis 16.30 Uhr statt, und zwar in italienischer Sprache. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt. Die Teilnahme kostet fünf Euro pro Person. Vormerkungen unter der Telefonnummer 0471 412964 (Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr).

Weitere Informationen: www.naturmuseum.it.

Das Feuer brach gegen 01.00 Uhr morgens aus. Sachschaden dürfte keiner entstanden sein.

Dass immer jüngere Personen radikalisiert werden, sei ein international bekanntes Phänomen, aber in Österreich neu, sagte Kogler. Die Fragen, was dem Kind konkret vorgeworfen wird, blieb offen. Der strafunmündige Bub und der beschuldigte 17-Jährige hätten über das “eine oder andere intensiv kommuniziert”.

Weitere Angaben dazu machte Kogler nicht. Dem Vernehmen nach haben sich der Zwölfjährige und der knapp 18-Jährige über Waffen ausgetauscht. Der strafunmündige Verdächtige sei an einem Ort untergebracht, an dem er unter Kontrolle stehe, betonte Kogler.

Ob über den beschuldigten 17-Jährigen die U-Haft verhängt wird, wird im Landesgericht für Strafsachen am Dienstag entschieden, sagte dessen Sprecherin Christina Salzborn der APA. “Ich gehe davon aus, dass er in Einzelhaft untergebracht wird”, sagte Christian Pilnacek, Leiter der Strafrechtssektion im Justizministerium, bei der Pressekonferenz im Innenministerium.

Wann der 17-Jährige radikalisiert wurde, ist laut Kogler noch Gegenstand von Ermittlungen, wobei aber die Frage, welche potenzielle Gefahr von ihm ausging, Vorrang habe. Der 17-Jährige, gegen den schon mehrere Strafverfahren liefen, war auf Bewährung aus der Haft entlassen worden. Die Frage, ob er möglicherweise in der Strafhaft radikalisiert wurde, blieb offen.

Der mögliche Bezug des Jugendlichen zum Terrornetzwerk “Islamischer Staat” (IS) ist nach Darstellung des Generaldirektors für die Öffentliche Sicherheit noch Gegenstand von Ermittlungen. Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) hatte im ORF-Morgenjournal gesagt, der 17-Jährige habe den IS unterstützt. Die Aussage des Ministers, der Jugendliche habe über ein “richtiges Kommunikationsnetz” verfügt, was zeige, dass der Terrorverdächtige “dementsprechend ein Gewicht hat”, relativierte Kogler: Für eine Bewertung, auf welcher Hierarchiestufe er stand, sei es noch zu früh.

Ob die zwei Wochen, die der Beschuldigte im Dezember in Neuss bei einem nun ebenfalls festgenommenen 21-Jährigen verbrachte, dessen einziger Deutschland-Aufenthalt war, ist nach Darstellung der Behörden ebenfalls noch Gegenstand von Ermittlungen.

Die Ermittlungen unter Leitung des Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung laufen intensiv und in Kooperation mit den deutschen Strafverfolgungsbehörden. “Es wird eine Unzahl an Vernehmungen durchzuführen sein”, sagte Pilnacek. Man will ein umfassendes Lagebild erhalten.

Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) betonte bei einer Pressekonferenz in Innsbruck am Montag, dass es im Fall des 17-Jährigen “mehrere Verbindungslinien innerhalb Österreichs” und nach Deutschland gibt. “Wir sind in der Auswertung der Kommunikationsträger noch nicht so weit, alle Spuren dementsprechend zu verfolgen”, so Sobotka.

Sobotka wollte den Ermittlungen nicht vorgreifen, “klar ist aber, dass es einen salafistischen Hintergrund gibt”. Wie konkret die Anschlagspläne waren, wollte der Innenminister nicht sagen. Derzeit schaue es aber so aus, als seien diese “noch im Planungsstadium” gewesen. Den 17-Jährigen habe man ab den erhaltenen Hinweisen von “befreundeten Diensten aus dem Ausland” observiert, das sei über einen Zeitraum von einigen wenigen Tagen gewesen, so der Innenminister: “Dann haben wir versucht, im günstigsten Moment zuzugreifen”.

Allein mit polizeilicher Arbeit und polizeilichem Druck werde man der Radikalisierung, insbesondere von jungen Menschen nicht beikommen können, argumentierte der Innenminister. Es brauche konsequente Deradikalisierungsmaßnahmen. Als Beispiel nannte Sobotka hier etwa die Deradikalisierungshotline. Zudem benötige es auch hier eine “Kultur des Hinschauens” und nicht des Wegschauens.

Die erhöhten Sicherheitsmaßnahmen in Wien bleiben bis zum Abschluss dieser Ermittlungen aufrecht, wie der stellvertretende Landespolizeidirektor Karl Mahrer neuerlich betonte. Das bedeutet unter anderem mehr Polizei in U-Bahn-Stationen, Verkehrsknotenpunkten und Einkaufszentren.

Über den in Deutschland festgenommenen möglichen Komplizen des 17-Jährigen wurde unterdessen Untersuchungshaft verhängt. Das sagte Frank Scheulen, Sprecher des Landeskriminalamtes Nordrhein-Westfalen, am Montag zur APA. Der in Neuss festgenommen 21-Jährige wurde bereits einvernommen. Zur Verantwortung des Beschuldigten äußerte sich Scheulen unter Hinweis auf laufende Ermittlungen nicht.

Dem Sprecher zufolge waren in der Nacht auf Freitag Hinweise aus Österreich gekommen, bei denen es um Kontakte des in Wien festgenommenen 17-Jährigen zu “Personen in Nordrhein-Westfalen” ging. “Konkret zu Personen in Neuss”, präzisierte Scheulen. Diese Hinweise hätten sich bis Samstag verdichtet, und zwar in Richtung des 21-Jährigen.

Es wurde letztlich wegen Paragraf 89a des deutschen Strafgesetzbuches – “Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat” – ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Auch erwirkten die Ermittler einen Durchsuchungsbeschluss unter Aufhebung der Nachtzeit. “Wir sind letztlich um 23.20 Uhr mit Spezialeinheiten in die Wohnung in Neuss eingedrungen”, schilderte Scheulen die Aktion, die in der Nacht auf Sonntag durchgeführt wurde.

In der Wohnung befanden sich der 21-Jährige und seine Ehefrau. Die Polizisten nahmen beide vorläufig fest. Die Frau wurde nach einer Einvernahme wieder auf freien Fuß gesetzt, während die Staatsanwaltschaft Düsseldorf für ihren Mann einen Haftbefehl beantragte, aufgrund dessen der Verdächtige in Untersuchungshaft genommen wurde. “Für uns war das Wichtigste, dass wir die im Raum stehende Gefahrenlage beseitigt haben”, betonte Scheulen.

Die Ermittler fanden in der Wohnung keinen Sprengstoff oder Waffen. Es wurden zahlreiche Datenträger und Speicher beschlagnahmt, “die nun gesichtet und ausgewertet werden müssen”, sagte Scheulen. Ob Propaganda auf Papier oder Stoff – einschlägige Flaggen etwa – gefunden wurde, ließ der Polizeisprecher offen. Er machte unter Hinweis auf den Daten- und Persönlichkeitsschutz auch keine genaueren Angaben zur Person des 21-Jährigen.

Laut dem deutschen Innenministerium gab es zunächst keine Hinweise auf mögliche Verbindungen des in Neuss verhafteten Terrorverdächtigen zum Fall des Berliner Attentäters Anis Amri. Ein Sprecher von Innenminister Thomas de Maiziere sagte vor Medienvertretern in Berlin, zwar liege ihm kein minütlich aktualisierter Erkenntnisstand vor, zudem gehe es um zwei laufende Ermittlungsverfahren. Basierend auf den damit verbundenen Einschränkungen könne er aber von möglichen Zusammenhängen nicht berichten.

Wolfgang Blaschitz, der Verteidiger des am vergangenen Freitag in Wien unter Terror-Verdacht festgenommenen 17-Jährigen, ist indes überzeugt, dass dieser kein Attentat vorbereitet hat. “Er hatte keine Anschlagpläne. Der Staatsfeind Nummer eins ist er ganz sicher nicht”, sagte Blaschitz am Montagnachmittag im Gespräch mit der APA, nachdem er die Rechtsvertretung des Jugendlichen übernommen hatte.

Der Anwalt konnte zwei Stunden mit dem derzeit in der Justizanstalt Wien-Josefstadt einsitzenden Verdächtigen sprechen. Im Anschluss bezeichnete Blaschitz den 17-Jährigen, der zum Islam konvertiert war und sich zusehends radikalisiert haben dürfte, als “einen Fehlgeleiteten”. Unter dem Eindruck von Kriegs-Bildern aus Syrien und unzähliger ziviler Opfer sei in dem Burschen “die Idee entstanden, dass es in europäischen Gefilden Gegenmaßnahmen bedarf, sei es durch Anschläge oder sonstiges”.

Von dieser Ideologie habe sich der 17-Jährige “aber schon vor geraumer Zeit abgewandt”, sagte Blaschitz. Der Bursch habe sich unter dem Einfluss seiner Familie deradikalisiert, mit der Terror-Miliz Islamischer Staat (IS) habe der Jugendliche nichts am Hut. “Von ihm geht kein Gefährdungspotenzial für Österreich aus”, versicherte Blaschitz.

Der 17-Jährige soll sich dem Anwalt zufolge auch nicht der Verfolgung terroristischer Ziele wegen immer wieder in Deutschland aufgehalten haben: “Er hat eine Freundin in Bremen.” Primär habe er diese getroffen. Dass der Jugendliche in Deutschland auch Kontakt zu möglicherweise radikalislamistischen Kreisen hatte, “leugnet er nicht. Aber ein Bekenntnis zum IS gibt es nicht”, so Blaschitz.

Die Frage, ob der Verdächtige in U-Haft genommen wird, wird die zuständige Haftrichterin am Dienstag treffen, gab unterdessen Gerichtssprecherin Christina Salzborn bekannt. Gegen den 17-Jährigen wird wegen terroristischer Vereinigung im Sinne des Paragrafen 278b Strafgesetzbuch ermittelt.

Die albanisch-islamische Kultusgemeinde (ALKIG) verurteilte unterdessen den angeblich geplanten Terroranschlag des 17-jährigen Tatverdächtigen. “Eine solche abscheuliche und unmenschliche Tat findet weder Rechtfertigung im Islam noch in anderen Religionen”, hieß es am Montag in einer Stellungnahme gegenüber der APA.

Der 17-Jährige soll sich laut Behördenangaben in einem radikalen albanisch-islamistischen Milieu bewegt haben. Basierend auf den Medienberichten über den Terrorverdächtigen ist man sich in der albanischen Kultusgemeinde aber sicher, “dass er nicht Teil unserer Moscheegemeinden war, was die Angelegenheit selbst nicht weniger schlimm macht”. Man müsse sich aber eingestehen, “dass wir nicht alle albanisch-stämmigen Muslime Österreichs erreichen können”. Man könne daher auch nicht für alle auftreten, hieß es weiter.

Die Rettung brachte die Frau ins Krankenhaus von Zams. Die Unfallursache ist noch unbekannt.

Der Weltranglisten-Achte leistete sich nicht weniger als 58 unerzwungene Fehler und hielt seine zunächst erfolgreiche, variantenreichere Taktik gegen Goffin nicht durch. Goffin hat damit im insgesamt neunten Duell mit dem Niederösterreicher zum sechsten Mal gewonnen. Auch im Vorjahr war er in Melbourne, damals in der dritten Runde, zum Stolperstein für Thiem geworden. Goffin ist der erste Belgier überhaupt, der es beim ersten Major des Jahres ins Viertelfinale geschafft hat.

“Bei Fünf-Satz-Matches ist es halt ein Riesenunterschied, ob man 2:0 in Sätzen vorne ist oder 1:1, vor allem nach so einem langen und knappen Satz”, meinte Thiem zur Wende dieses Spiels. “Ich habe das Gefühl gehabt, dass das Match dann wieder offen war und er dann in den Sätzen drei und vier davongezogen ist.” Den Hauptunterschied sah er freilich im Verhältnis Winner/unerzwungene Fehler: “Es gibt ein ganz klares Ding: Ich habe 13 Fehler mehr gemacht als Winner und er neun Winner mehr als Fehler, da kommt dann das Ergebnis zustande.”

Goffin begann das Match stark und schaffte gleich ein Break zum 2:0, ehe Thiem mit drei Games en suite zum 3:2 stellte. Thiem musste sogleich wieder seinen Aufschlag abgeben. Danach steigerte er seine Aufschlagleistung und begann auch Asse zu schlagen. Im elften Game gelang Thiem das Break zum 6:5 und nach 44 Minuten die 1:0-Satzführung. Nach fünf Breaks im ersten Durchgang gab es im zweiten gar keines. Thiem wehrte bei 4:5 nicht weniger als vier Satzbälle ab und erreichte das Tiebreak, in dem er aber mit 4:7 unterlag. Nach 98 Minuten begann das Match sozusagen wieder von vorne.

Allerdings bedeutete das verlorene Tiebreak bei sehr schwülen Bedingungen in der Rod Laver Arena im Nachhinein die Wende. So sah es auch Sieger Goffin. “Der zweite Satz war der Schlüssel, das war ein schwerer Satz, aber ich habe gekämpft und einen sehr guten Tiebreak gespielt. Danach wurde ich immer besser und besser und habe sehr stabil aufgeschlagen. Mental bin ich jetzt sehr ausgelaugt”, erklärte der Belgier noch auf dem Platz.

Im dritten Satz verlor Thiem, der mit sehr hohem Risiko und viel Geschwindigkeit immer fehleranfälliger wurde, die Kontrolle über das Match. In den ersten beiden Sätzen hatte Thiem variantenreicher gespielt und Goffin auch mit Slicebällen in Verlegenheit gebracht. “Er hat dann sein Level angehoben und ich war vielleicht doch ein bisserl down wegen des Verlustes vom zweiten Satz, weil ich doch bei 5:5, 30:30 ganz gute Chancen auf das Break gehabt habe”, gestand der siebenfache Turniersieger.

Während Goffin konstant weiterspielte, überpowerte Thiem nun teilweise seine Schläge und musste Breaks zum 2:3 und 2:5 hinnehmen. Satz drei war schnell eine Beute Goffins, der auch im vierten schnell ein Break zum 2:1 schaffte. Thiem wirkte zu diesem Zeitpunkt schon klar auf der Verliererstraße, die Körpersprache ließ jedenfalls nicht an eine Wende glauben. Und Goffin ließ sich den Erfolg auch nicht mehr nehmen.

Mit seinem zweiten Matchball sicherte er sich 440.000 Australische Dollar (311.725,12 Euro) Preisgeld brutto, Thiem musste sich mit der Hälfte trösten. Der Lichtenwörther verpasste das zweite Grand-Slam-Viertelfinale seiner Karriere nach dem Halbfinale bei den French Open 2016.

Thiem hat aber zumindest sein “Primärziel” erreicht und sich zum vierten Mal für ein Major-Achtelfinale qualifiziert. Doch es wäre mehr möglich gewesen. “Man zieht immer zwiespältig Bilanz. Einerseits ist hier die zweite Woche das erste Mal erreicht zu haben ein gutes Ergebnis, andererseits war ich von einer 2:0-Satzführung nicht weit entfernt und dann weiß auch niemand, was passiert”, erklärte Thiem. “Es sind noch viele Dinge in meinem Spiel, die nicht gut sind und die auch heute nicht gut waren. Es heißt einfach weiterarbeiten und auf keinen Fall dem Ergebnis da hinterherzutrauern.”