Riccardo Muti verspricht weitere Konzerte an der Scala
Pereira drängt Muti auch, an der Scala eine Verdi-Oper zu dirigieren. Dabei könnte es sich um “La forza del destino” handeln, die schon seit vielen Jahren an der Scala nicht mehr aufgeführt wird. Mit einem sieben Minuten langen Applaus und Standing Ovations würdigten die Scala-Zuschauer am Samstag Muti und das Chicago Symphony Orchestra. 2005 war Muti nach fast 20 Jahren als Musikdirektor im Streit mit dem damaligen Intendanten Carlo Fontana geschieden. Seitdem hatte er nicht mehr an der Scala dirigiert.
“Es ist als wäre ich nie weg gewesen. Die Akustik der Scala ist mir besonders vertraut”, kommentierte Muti laut Medienangaben. Der Maestro und die Symphoniker aus Chicago begeisterten die Zuschauer unter anderem mit Paul Hindemiths “Konzertmusik für Streicher und Bläser” und mit der Ouverture von Verdis “Vespri siciliani”. Gelbe Rosen warfen begeisterte Muti-Fans auf die Bühne nach Ende der Aufführung.
“Wir haben zwei wunderbare Tage an der Scala verbracht. Wir werden wiederkommen. Ich kann nicht vergessen, dass ich 20 Jahre meines Lebens hier verbracht habe”, betonte Muti. Der Mailänder Bürgermeister, Giuseppe Sala, Präsident der Scala-Stiftung, äußerte die Hoffnung, dass Muti jetzt wieder enger mit dem Opernhaus zusammenarbeiten werde. Mailand habe dem Dirigenten all seine Begeisterung bewiesen.
Mut hob die Qualität seines Chicago Symphony Orchestra hervor. “In den letzten Jahren hat sich das Orchester stark gewandelt. Früher war es vor allem wegen der Blasinstrumente bekannt, jetzt ist das Orchester viel ausgewogener”, berichtete Muti.