Beschlossen wurde die Rochade am Freitagnachmittag bei der mit Spannung erwarteten Tagung des Erweiterten Vorstands im C3 Convention Center im Bezirk Landstraße. Häupl selbst verkündete die – im Lauf des Tages bereits durchgesickerten – Personalia nach einer mehr als dreistündigen Debatte in einer Pressekonferenz. Der Stadtchef versicherte, dass der Beschluss einstimmig gefallen sei – mit einer Enthaltung.
Frauenberger ist seit 2007 in der Stadtregierung. Erst nach der Wien-Wahl 2015 wurde ihr bisheriges Integrationsressort mit der Bildung aufgefettet. Nun muss sich die 50-Jährige – nach dem Abgang von Sonja Wehsely – mit dem nicht unproblematischen Brocken Gesundheit und Soziales anfreunden. Dieser sorgte zuletzt für eine Reihe von Negativschlagzeilen – Stichwort KH Nord, Ärzteproteste oder Gangbetten.
Frauenbergers Aufgabe werde es also vor allem sein, den Gesprächskontakt und das Vertrauen mit den Ärzten und Mitarbeitern in den Spitälern wiederherzustellen, so Häupl. Czernohorszky wieder nannte der Bürgermeister ein “Kommunikationstalent”, seine größte Aufgabe werden wohl die Kindergärten sein. Der Neo-Stadtrat wird sowohl für Förderungen als auch die Kontrolle zuständig sein. Das ist neu. Bisher waren diese Bereiche in unterschiedlichen Ressorts eingegliedert.
Das wirklich neue Gesicht im roten Personalkarussell ist der Lehrergewerkschafter Heinrich Himmer. Er folgt Czernohorszky als Stadtschulratspräsident nach und darf als Signal an die Flächenbezirke gelten. Immerhin ist der gelernte Wirtschaftspädagoge Simmeringer und hatte Häupl einst wegen seines Lehrersagers scharf kritisiert. Dies lasse “zumindest auf seine Unerschrockenheit schließen”, meinte der Stadtchef.
Ob sich die kritischen Vertreter der Flächenbezirke mit der eher kleinen Personalrochade zufriedengeben werden, konnte Häupl nicht sicher beantworten. “Es ist heute in der Diskussion deutlich geworden, dass es da nicht um Menschenopfer geht”, meinte er jedoch. “Ich weiß natürlich nicht, ob sich nicht irgendwer wieder melden wird”, räumte er ein.
Ex-Landesparteisekretär Christian Deutsch tat dies umgehend gegenüber der APA. Er nannte die Entscheidungen “nicht einmal ein Reförmchen”.
Ungeachtet dessen verkündete Häupl heute auch die Einrichtung einer wahrscheinlich siebenköpfigen Arbeitsgruppe, die die Harmonie in der Partei wieder herstellen soll. Wer die Mitglieder sein werden, werde beim zweiten Teil der Vorstandstagung am morgigen Samstag festgelegt. “Dort (in der Arbeitsgruppe, Anm.) wird über alles gesprochen, völlig tabulos”, sagte Häupl. Sollte es weitere Personaldiskussionen geben, werde man diese innerhalb der Arbeitsgruppe führen.
Offiziell besiegelt werden die Rochaden am Montag vom größten Gremium der roten Landespartei, dem Wiener Ausschuss. Erst im Anschluss daran sollen die neuen Verantwortlichen ihre Pläne öffentlich präsentieren.
Die Rathausopposition war jedenfalls wenig beeindruckt vom roten Umbau. FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache vermisste den “großen Wurf” und sprach von einem “verreckten Knallfrosch”. Die ÖVP ortete eine “verspielte Chance”. Landesparteichef Gernot Blümel kritisierte die “peinliche Mini-Umbildung”. NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger meinte, ein Neustart für Wien sehe anders aus. Der Grüne Koalitionspartner wiederum hofft, dass die SPÖ “nun wieder auf Touren kommt”. Denn zuletzt sei einiges an Arbeit liegen geblieben, merkte Klubchef David Ellensohn an.
Wie die Feuerwehr von Pfalzen mitteilt, ist Oberhofer 55 Jahre alt und von mittlerer Statur. Als sie das letzte Mal gesehen wurde, trug sie eine rote Windjacke und eine dunkle Hose.
Vermutlich ist sie mit einem weißen Opel Karl mit dem Kennzeichen FD869CB unterwegs. Freunde und Verwandte der Frau machen sich große Sorgen und bitten daher um tatkräftige Mithilfe.
Hinweise über den möglichen Aufenthaltsort der Frau können bei jeder Polizeistelle in Südtirol abgegeben werden.
Traditionsgemäß waren vor allem viele Künstler bei dem Ball zu Gast. Star-Tenor Michael Schade kam ebenso wie Dagmar Koller oder Pianist Rudolf Buchbinder. Die Politik war hingegen eher spärlich vertreten: Neben Kunstminister Thomas Drozda (SPÖ) besuchte das Fest etwa der Wiener Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) . Dafür schaute der ehemalige Bundespräsident Heinz Fischer als Privatmann vorbei.
Dass die Spitzen des Opernballes anwesend waren, war selbstverständlich: Ist doch Staatsoperndirektor Dominique Meyer Teil des Ballkomitees und Organisatorin Maria Großbauer die Ehefrau vom Vorstand der Wiener Philharmoniker, Andreas Großbauer. Durch ihre neue Aufgabe hat sich aber wenig geändert: “Ich gehe seit etwa 20 Jahren auf den Ball, es ist sehr familiär”, sagte die Neo-Organisatorin der APA.
Bei der Eröffnung des Balles griffen die Gastgeber natürlich selbst zu ihren Instrumenten. Mit der “Ausseer Fanfare” von Gottfried Ritter von Freiberg und der traditionellen “Wiener Philharmoniker-Fanfare” begleitete das Orchester die Ehrengäste musikalisch in den zu einem prachtvollen Tanzsaal umgebauten Goldenen Saal. Anschließend wurde dem 175er Jubiläum des Orchesters Rechnung getragen: Die Wiener Philharmoniker spielten die Ouvertüre ihres Gründers Otto Nicolai zu “Die lustigen Weiber von Windsor” unter Dirigent Semyon Bychkov.
Die über 100 Tanzpaare des Jungdamen- und Jungherren-Komitees eröffneten den Abend mit dem Walzer “Die Schönbrunner” von Joseph Lanner, sowie der “Tik-Tak Polka” von Johann Strauß Sohn. Die Debütantinnen trugen erneut eine Haarspange in Form eines Violinschlüssels aus Swarovski-Kristallen – heuer in dem Farbton “blue shadow”. Einstudierung und Leitung lagen einmal mehr in den erfahrenen Händen von Thomas Schäfer-Elmayer. Dem Tanzmeister oblag zudem wieder die Leitung der Publikumsquadrillen um Mitternacht und um 2.00 Uhr früh. Zuvor gab er aber einmal mit den magischen Worten “Alles Walzer” das Parkett für die Gäste frei.
Dem Motto des 76. Balles “Vergangenheit. Gegenwart. Zukunft” entsprechend wurde auch die Jugend stark in den Abend miteinbezogen. Schon im Foyer begrüßten junge Musiker des philharmonischen Nachwuchsförderprogramms “Angelika-Prokopp-Sommerakademie” gemeinsam mit ihren Tutoren der Wiener Philharmoniker die Gäste musikalisch. Im “Makart-Atelier”, sonst bekannt als Gläsernen Saal des Musikvereins, spielte das Salonorchester des Musikgymnasiums Wien, über das die Wiener Philharmoniker die Patronanz haben. In dem Atelier trat mit Star Countertenor Max Emanuel Cencic (“Ich lade gern mir Gäste ein” aus der Fledermaus) aber auch ein Vollprofi auf. Der Vergangenheit wurde im neuen “PORR-Spiegelsaal” gedacht, wo rund 100 Fotos aus der Geschichte der Wiener Philharmoniker und ihrer Dirigenten zu sehen waren.
Der erste Ball der Wiener Philharmoniker fand am 4. März 1924 statt und mauserte sich sehr schnell zu einem der Höhepunkte der Ballsaison. Er wurde bisher 70 Mal im Wiener Musikverein veranstaltet. Nach einer kriegsbedingten Pause wurde die edle Veranstaltung ab 1949 erneut ein jährlicher Fixpunkt des Wiener Faschings. Einmal fiel der Ball seither aus: 1991 wurde das Fest – ebenso wie der Opernball – kurzfristig wegen des Golfkrieges abgesagt.
Die Aufhebung seiner Immunität sei aber auf “ausdrücklichen Wunsch” seinerseits geschehen, betonte Abwerzger am Donnerstag auf APA-Nachfrage. “Sonst hat die Staatsanwaltschaft ja nicht einmal die Chance mit mir zu reden”, so der Politiker weiter.
Der Ötztaler Blogger Markus Wilhelm hatte die Kommentare dokumentiert. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft seien ein “ganz normaler Vorgang”, hatte der Tiroler FPÖ-Chef bereits zuvor erklärt. Seine Facebook-Seite werde von zwei Mitarbeitern betreut, die den Auftrag hätten, etwaige Hasspostings sofort zu löschen.
Zudem gebe es einen Filter, der Beiträge auf Schlüsselwörter hin untersucht und diese automatisch löscht, sollte eines darin vorkommen. Wegen unterschiedlicher Schreibweisen bzw. Dialektausdrücke könne es aber passieren, dass ein Posting durchrutscht. Sollten die getroffenen Vorkehrungen nicht ausreichen und strafrechtlich relevant sein, dann hätten wohl viele Facebook-Nutzer ein Problem, hatte Abwerzger, im Zivilberuf Rechtsanwalt, argumentiert.
Nur wenige Minuten nach der Alarmierung trafen sowohl die Berufsfeuerwehr als auch die Freiwillige Feuerwehr Bozen ein, jedoch konnte kein Feuer mehr vorgefunden werden.
Vermutlich wurde das Feuer von Spaziergängern entfacht und gleich anschließend wieder abgelöscht. Nach einer Kontrolle der betroffenen Zone konnten die Einsatzmannschaften nach etwa einer halben Stunden wieder einrücken.
Finische Forscher haben in einer Studie herausgefunden, dass Masturbieren im Jugendalter auch das spätere Erwachsenenleben prägt.
Durch diverse Umfragen in Estland, Finnland, Schweden und St. Petersburg stellte sich heraus, dass sich das Masturbationsverhalten im Laufe des Lebens nicht ändert. Daher würden die Praktiken oft identisch beibehalten, wie sie bereits als Jugendlicher verwendet werden.
Zudem wurde herausgefunden, dass die Selbstbefriedigung in jeder Generation stetig zunimmt. Allerdings gibt es nationale Unterschiede. So brauchen beispielsweise die Esten und die St. Petersburger 20 bzw. 30 Jahre länger, als die Befragten in Schweden und Finnland, um ihre Freude am Masturbieren zu finden.
Ebenso heißt es in der Studie, dass die Anzahl nicht mit dem Beziehungsstatus oder dem Alter zusammenhängen.
„Sport ist in Tirol ein Lebensgefühl, das an diesem Wochenende für alle Anwesenden besonders spürbar wird“, freut sich LH Platter auf die einmalige Rennatmosphäre auf der Streif und zieht in seiner Rede Parallelen zur Politik.
„Wie im Sport braucht es auch in der Politik Ausdauer, Anstrengung und Konsequenz, um Ziele zu verfolgen und zu erreichen“, so Platter.
Tirols internationale Marktpositionierung ausbauen
Eines dieser Ziele sei es, Tirol weiterhin international bestmöglich zu positionieren: „Es geht um die Frage, wie Tirol zukünftig wahrgenommen wird. Eine starke Positionierung bedeutet nicht etwas zu sein, sondern für etwas zu stehen. Tirol steht für ein Sportland allererste Güte – das soll auch weiterhin in den Köpfen der Menschen verankert bleiben“, betont LH Platter und führt fort: „So ein Ruf will gepflegt, erhalten und ausgebaut werden – vor allem, um im internationalen Wettbewerb erfolgreich zu bestehen. Deshalb ist es absolut wichtig und richtig, dass wir uns als Sportland Tirol beim bedeutendsten Rennen des alpinen Skiweltcups entsprechend präsentieren.“
Aus diesem Grund bewirbt sich Tirol auch immer wieder um die Ausrichtung internationaler Sportwettbewerbe, „denn vom Ruf als Olympia-Land allein kann man nicht ewig leben und die Konkurrenz ist groß“, erklärt LH Platter. Dass die Rodel-WM heuer Ende Jänner in Innsbruck-Igls, die Biathlon-WM bald darauf in Hochfilzen, die Kletter-WM 2018 in Innsbruck, die Rad-WM 2018 in Tirol und die Nordische Ski-WM 2019 in Seefeld stattfinden, habe man der Erfahrung, und Kompetenz unserer Sportexperten und professionellen Veranstalter sowie ausgezeichneter Infrastrukturen zu verdanken.
Letztere sollen auch für die heimische Bevölkerung einen Mehrwert aus solchen Großveranstaltungen darstellen. Hinsichtlich der möglichen Olympia-Bewerbung von Innsbruck/Tirol 2026 stellte LH Platter klar, dass derzeit die Entscheidungsgrundlagen erhoben werden, unter welchen Voraussetzungen Spiele in Tirol durchführbar wären. „Für mich ist klar, dass wir nur Spiele veranstalten werden, die nachhaltig, ökologisch verträglich und finanziell bewältigbar sind. Unter diesen Voraussetzungen kann ich mir aber ein selbstbewusstes Tiroler Angebot an das IOC vorstellen“, betonte LH Platter. „Denn wir haben die besten Voraussetzungen dafür.“
Spitzenleistungen als Sport-, Bildungs- und Wirtschaftsstandort
Gleichzeitig soll die Sportkultur in der Bevölkerung weiterhin gefördert und gepflegt werden: „In unserem Land wird Sport von Jung und Alt gelebt. Das macht uns authentisch und unverwechselbar.“
Doch auch in anderen Bereichen zeichnet sich das Land durch beeindruckende Leistungen aus: „Tirol ist ein zentraler Bildungs- und Wirtschaftsstandort, der keinen Vergleich scheuen muss“, ist sich LH Platter sicher und verweist auch in diesen Bereichen auf Spitzenleistungen, die den internationalen Wert Tirols verstärken.
“Es handelt sich um das erste Strategiepapier dieser Art für Österreich. Es soll jährlich aktualisiert werden, um auf die neuesten Entwicklungen einzugehen”, sagte die Sozialdemokratin. “Es handelt sich um eine wichtiges Projekt für die Republik und die Bundesregierung. Wir wollen Österreich sehr viel moderner machen und weiterhin menschlich halten”, sagte der Vertreter der Volkspartei.
Definiert wurden zwölf strategische Leitprinzipien bzw. Ziele mit zwölf nachgelagerten Feldern im Querschnittthema der Digitalisierung, die im 21. Jahrhundert in mehr und mehr Gesellschafts-, Lebens- und vor allem auch Arbeits- und Wirtschaftsbereiche einzieht. Einhergehend gibt es 150 geplante Maßnahmen. Eingebunden sind alle Ressorts der Bundesregierung. Besonders große Ziele sind unter anderen der Ausbau der digitalen Infrastruktur, das Schließen der digitalen Kluft durch digitale Bildung, 5G und auch das ins Boot holen von kleineren Firmen, die sich bisher nicht mit dem Digitalisierungsthema auseinandergesetzt haben.
Zu den Kosten für die vielen geplanten Maßnahmen machten die Politiker auf Nachfragen keine Angaben. Jedenfalls müsse der Staat investieren, so Mahrer und Duzdar unisono – auch um private Invests auszulösen. Gelder könnten im Digitalisierungsbereich künftig etwa auch aus dem Juncker-Fonds abgeholt werden. Alle Ressorts dürften mehr oder weniger große Teile ihres bisher zugeteilten Budgets locker machen. Auch Teile der Infrastrukturmilliarde dürften Verwendung finden, wie die Regierungspolitiker andeuteten.
Beide Regierungspolitiker schwärmten von den Multiplikatoren die eine verstärkte Digitalisierung – vor allem wenn sich diese in Österreich führend entwickelt – bieten könne. Von einem möglichen riesigen Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (plus 50 Mrd. Euro bis 2030) und zahlreichen neuen Jobs (80.000 bis 100.000 alleine im IKT-Bereich) war die Rede.
Auf 5G bezogen – hier soll laut Mahrer auch noch heuer ein Masterplan erarbeitet werden und Österreich könne zum Pilotland werden – könnte auch das bisherige Vorgehen über Bord geworfen werden, Lizenzen an die Betreiber zu versteigern. Diese könnten auch ohne Einnahmen vergeben werden – und das Gegengeschäft wäre dass das ausgewählte Unternehmen garantiert, einen möglichst flächendeckenden hohen Zugang in das Netz der Zukunft zu bieten. Das sei aber noch zu überlegen.
Grundsätzlich gaben sich Mahrer und Duzdar überzeugt, dass es keine Frage sein könne, ob man sich mit dem Thema Digitalisierung beschäftigt – die Auseinandersetzung sei viel mehr ein Muss. Und hierbei müsse sich Österreich an den Weltbesten orientieren, wie etwa Südkorea, Japan, Schweden oder Estland.
Ein Ideenwettbewerb, Materialien für den Religionsunterricht in der Mittel- und Oberschule, ein Plakat und ein Faltblatt zum Herunterladen, Informationen zu Vorträgen und Tagungen, zu einer Wanderausstellung, zu einem geplanten Themenweg in Bozen und vieles mehr bietet dieser neue Internetauftritt.
Dabei wurde diese Homepage bewusst so konzipiert, dass sie zunächst auf die Seligsprechung am 18. März um 10 Uhr im Dom von Bozen und auf den Dankgottesdienst am 19. März um 15 Uhr im Dom von Bozen hinweist, doch werden diese Seiten auch nach dem diözesanen Fest über verschiedene Initiativen und bereits geplante Projekte informieren. Gleichzeitig soll diese Homepage über die Seligsprechung hinaus Denkanstöße bieten, um Josef Mayr-Nusser mehr und mehr zu einem Seligen für die ganze Diözese werden zu lassen.
Denn Josef Mayr-Nusser wird auf diesen Seiten vorgestellt als ein Märtyrer, der seinem Gewissen gefolgt ist, den man aber nicht auf die letzten Monate seines Lebens beschränken darf, denn er ist ein Glaubenszeuge, der schon als Jugendführer und in der Vinzenzkonferenz ein starkes christliches Profil gezeigt hatte.
„Nicht alle Ortskirchen bekommen einen so aktuellen Seligen, der uns viel zu sagen hat uns herausfordert“, freut sich Bischof Ivo Muser. Das responsive Webdesign, mit dem dieser Internetauftritt erstellt wurde dazu, dient dazu, dass dieser auf dem Computer, dem Tablet oder dem Smartphone eine gleichbleibende Benutzerfreundlichkeit bietet und der Inhalt gänzlich und schnell vom Besucher aufgenommen werden kann.
Die Beamten hatten sich dazu entschieden, eine Kontrolle durchzuführen, nachdem ihnen aufgefallen war, dass mehrere ihnen bekannte Drogenabhängige sich immer wieder in einer Wohnung im Zentrum der Passerstadt aufhielten.
Bei der Durchsuchung stießen die Ordnungskräfte schließlich auf auf mehrere Briefumschläge, die Marihuana enthielten. Diese wurden sofort beschlagnahmt.
Der 20-jährige Wohnungsbesitzer wurde darauf in den Hausarrest überstellt. Ebenso wurde er im Rahmen eines gerichtlichen Vergleichs zu einer zweijährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Weiters muss er eine Strafe in der Höhe von 10.000 Euro bezahlen.
Im Gespräch mit UT24 verrät Bürgermeister Andreas Heidegger, dass die beiden Burschen aus seiner Gemeinde, die zuletzt international für Schlagzeilen gesorgt haben (UT24 berichtete), wieder zurück in Naturns sind.
Mit dem gestrigen Tag sei laut Heidegger ein Schlussstrich gezogen worden. Ebenso will er sich in seiner Funktion als Bürgermeister nicht weiter zur Sache äußern: „Man muss jetzt Abstand halten und die Buben sollen den Fall jetzt in Ruhe mit ihren Eltern aufarbeiten“, so Heidegger.
„Der normale Alltag ist zurück“
Der normale Alltag sei damit wieder eingekehrt, hofft Heidegger. „Die Beiden sind für ihre Taten zur Verantwortung gezogen worden und damit ist die Angelegenheit erledigt.“
Ob es auch ein Treffen zwischen ihm und den beiden Jugendlichen geben wird, wollte der Bürgermeister zum jetzigen Zeitpunkt weder bestätigen, noch dementieren.
Die neue „Enterprise Europe Network”-Anlaufstelle in der Handelskammer werde 2017 heimische Unternehmen beraten, um ihnen den Kreditzugang im Euroraum zu erleichtern. Der 5. Mai 2017 ist „Südtiroler Gründertag“ in der Handelskammer. An Infoständen beantworten mehr als 20 Partnerorganisationen die Fragen angehender Unternehmer. Erfolgreiche Südtiroler Jungunternehmer halten Vorträge .
Leadership und Englisch-Training
In den Serviceeinheiten der Handelskammer stehe 2017 der Dialog zwischen der Unternehmens- und Schulwelt im Mittelpunkt, so Ebner. Mit dem neuen staatlichen Register für Schülerpraktika gebe es eine Praktikumsbörse für Unternehmen und Schüler. Die jährliche „Zukunftswerkstatt“ stehe auch im Zeichen der Zusammenarbeit Wirtschaft/Schule. Die WIFI – Weiterbildung und Personalentwicklung habe 2017 über 200 Weiterbildungsangebote im Plan, so den Lehrgang Project Leadership und das Englisch-Training für die Zusammenarbeit in multinationalen Teams. Starten sollen auch neue Online-Lernangebote. Das kammereigene Institut für Wirtschaftsforschung WIFO und das WIFI werden eine Umfrage zur Weiterbildung in den Südtiroler Unternehmen durchführen.
Was die Kammer alles macht
Mit der Vorstellung des Programms 2017 machen Handelskammerpräsident Michl Ebner und Generalsekretär Alfred Aberer stets auch die obligate tour d’horizon in alle Arbeitsbereiche der Kammer. So stehe die Abteilung Innovation und Unternehmensentwicklung bei einer Unternehmensgründung, -kooperation und –nachfolge zur Seite, berate bei Lebensmitteletikettierung, CE-Markierung und bei der Hinterlegung von Patenten und Marken. Das Handelsregister stelle weiterhin die digitale Unterschrift, den digitalen Fahrtenschreiber und den SPID aus. Sämtliche Dienste würden auch vor Ort in den fünf Außenstellen angeboten. Das Schiedsgericht, die Mediationsstelle, die Dienststelle für Überschuldung und die alternativen Streitbeilegung seien weitere Dienststellen. Der Bereich Umweltschutz organisiere Weiterbildungsveranstaltungen für jene Südtiroler Betriebe, die von den Umweltvorschriften betroffen sind und halte sie mit einer Newsletter auf dem Laufenden.
Vom Meterstab bis Äpfel und Birnen
Der Service für Wettbewerbsschutz pflege die Richtpreisverzeichnisse im Hoch- und Tiefbau, biete Informationen zu Fernabsatzverträgen, zu Außergeschäftsraumverträgen, zum E-Commerce, zu missbräuchlichen Klauseln in Verträgen, zu gesetzlichen Konformitäts- und Handelsgarantien sowie zum unlauteren Wettbewerb. Der Eichdienst berate die Südtiroler Unternehmen bei der Nutzung von Messgeräten. Der Bereich Landwirtschaft mache die Zertifikate und Qualitätskontrollen fast aller Südtiroler DOC- und IGT-Weine, berate zur Weingesetzgebung und zum Bezeichnungsrecht und erhebe die Produktion und Lagerbestände von Äpfeln und Birnen.
Krankheitsbedingt hatte der gebürtige Münchner seit mehreren Monaten Auftritte in Deutschland und im Ausland abgesagt, darunter auch seine Teilnahme an der Eröffnung der Elbphilharmonie in Hamburg vergangene Woche. Seinem Comeback wurde in Paris nicht nur deshalb mit Spannung entgegengefiebert. Denn auch in der französischen Hauptstadt hatte man ihn schon im Oktober in der Oper “Hoffmanns Erzählungen” von Jacques Offenbach vergeblich erwartet.
In seiner Entschuldigung an das Pariser Theaterhaus ging Kaufmann erstmals näher auf den Grund seiner Absagen ein: Nebeneffekte eines Medikaments hätten dazu geführt, dass eine kleine Ader auf seinen Stimmbändern geplatzt sei. Er müsse deshalb so lange aufhören zu singen, bis dieses Hämatom völlig beseitigt sei, um nicht mehr rückgängig zu machende Beschädigungen zu vermeiden.
Der Wagner-, Verdi- und Puccini-Interpret gilt neben dem Peruaner Juan Diego Flórez als bester Tenor der Welt – und ist so viel gefragt wie kaum ein Sänger. Er müsse etwas auf die Bremse treten, sagte der Klassikstar schon Anfang vergangenen Jahres in einem Interview. Er müsse seine Stimme schützen. Bereits im Oktober und November 2015 hatte er eine längere Krankheitsphase.
In Paris präsentierte sich Kaufmann vor rund 2.700 Zuschauern in der Titelrolle des Lohengrin wieder in Hochform. Er spielte ohne überzogene Theatralik und sang voller zarter und vollblütiger Wärme. Paris hat die von Franz Liszt im Jahr 1850 in Weimar uraufgeführte Oper mit einem Traumcasting besetzt. Denn neben Kaufmann traten unter anderem die überragenden Sopranistinnen Martina Serafin aus Österreich und die Deutsche Evelyn Herlitzius auf.
Einige Buhrufe bekam die Inszenierung des deutschen Theaterregisseurs Claus Guth, die 2012 an der Mailänder Scala Weltpremiere feierte. Die romantische Oper unter der musikalischen Leitung von Philippe Jordan steht in Paris bis zum 18. Februar auf dem Programm.
Dem jungen Afghanen wird vorgeworfen, dass er auf der Passerpromenade in Meran mehrere Senioren überfallen und dabei gewalttätig angegangen sein soll.
Laut Angaben der Polizeidirektion Bozen soll Khouaia dabei stets nach dem gleichen Muster vorgegangen sein: Erst näherte er sich seinen Opfern, fragte um Kleingeld oder eine Zigarette. Dann schlug er den älteren Menschen plötzlich mit voller Wucht ins Gesicht und verletzte sie dabei.
Diebstahl oft misslungen
Die verletzten Senioren erstatteten Anzeige gegen den 23-Jährigen. Das Geld zu erbeuten sei dem Afghanen allerdings in den allermeisten Fällen nicht gelungen.
Nun soll geprüft werden, ob Zhair Khouaia weitere Straftaten begangen hat.
Rund 20 Prozent der offiziell abgasarme LKWs sollen von den Transportunternehmen selbst manipuliert worden sein, um Kosten und Mautgebühren zu sparen, berichtet Pöder.
Der Negativeffekt für die Umwelt und die Bürger entlang der Transitstrecken: Eigentlich abgasarme LKWs würden zu regelrechten Dreckschleudern.
Pöder will nun in einer Landtagsanfrage wissen, ob es diesbezüglich in Südtirol Kontrollen gibt und ob bereits Manipulationen festgestellt wurden.
Dieser Skandal wurde aufgedeckt
Das deutsche Fernsehen hat dazu kürzlich einen massiven und systematischen Abgasschwindel bei LKWs von osteuropäischen Transportunternehmen aufgedeckt, berichtet der Landtagsabgeordnete.
Geschwindelt wurde dabei beim Einsatz des Zusatzstoffs AdBlue in Dieselmotoren. In modernen Motoren wird dieser Stoff normalerweise in den Abgasstrang eingespritzt, um den Stickoxidausstoß zu minimieren.
Um die Kosten für die Anschaffung dieses Zusatzstoffes einzusparen, kauften Speditionen im kürzlich gezeigten Fernsehbericht Geräte, die die AdBlue-Einspritzung lahmlegen und der Bordelektronik des LKW gleichzeitig vorspielen, mit AdBlue zu fahren – obwohl der Stoff gar nicht verwendet wird.
Unterrainer freut sich, dass mit dem Plan A von SPÖ-Bundeskanzler Christian Kern eine moderne, ambitionierte und sozialdemokratische Initiative gesetzt worden sei. Nach unzähligen Gesprächen als Tiroler SWV-Präsident und Tourismussprecher kenne Unterrainer die Anliegen der Unernehmer: „Es ist Zeit anzupacken und unsere politischen Partner voll und ganz in die Pflicht zu nehmen!“
„Die Ungerechtigkeit in unserem Sozialsystem darf nicht länger hingenommen werden, es ist nicht einzusehen warum unsere Selbstständigen schlechter behandelt werden. Wir müssen alles daran setzen, dass wir Betriebsgründungen forcieren und die bestehende Betriebe unterstützen, dies schließt eine soziale Absicherung mit ein, aber auch weitere Maßnahmen wie einen umfassenden Bürokratieabbau“ wiederholt Unterrainer.
Unterrainer begrüßt aber auch den Plan A von Bundeskanzlern Kern in seiner Gesamtheit. Gerade auch die Pläne für eine Initiative im Wohnbau, denn in Tirol seien die Mietpreise drastisch angestigen: „Wenn sich die Tiroler, auch jene die Vollzeit arbeiten, kaum noch eine Wohnung leisten können, dann ist es fünf nach zwölf. Wobei es kalt ist, dass die Misere gerade in Tirol auch hausgemacht ist, die Tiroler Landesregierung hat´s ganz einfach verschlafen.“
Otto von Dellemann ist erleichtert, dass das Pflegegeld für weitere 10 bis 15 Jahre gesichert sei.
Bezüglich der hierfür anfallenden steigenden Kosten meint der Vorsitzende der SVP-Seniorenbewegung: „Diese nehmen zwar zu, jedoch in einem geringen und vorhersehbaren Ausmaß.“ Aber auch über die weitere Zukunft müsse man sich Gedanken machen: „Es müssen neue Formen angedacht werden, um die Pflegesicherung zu garantieren.“
Ein wichtiges diesbezügliches Thema betreffe die kompetenten Pfleger, die derzeit nur schwierig zu finden sind: „Das ist für die Menschen eine sehr große Belastung – und erschwert das würdige Altern zu Hause.“
Die Täter gingen großteils nach dem gleichen Modus Operandi vor. “Sie stiegen meist über Dachluken in Bürogebäude ein, brachen Türen mit enormen Sachschaden auf und öffneten vorhandene Tresore mittels Winkelschleifer”, schilderte Polizeisprecher Paul Eidenberger. Neben Bargeld erbeuteten sie auch zahlreiche elektronische Geräte. Tatorte waren unter anderem Pensionsversicherungsanstalten und Zweigstellen des AMS.
Bereits Anfang Dezember 2015 gelang es den Ermittlern der Gruppe Urbanz, die erste Gruppierung auszuforschen und festzunehmen. Es folgten intensive Ermittlungen und zahlreiche Observationen in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland. Die Täter – hauptsächlich moldawische Staatsbürger, aber auch Bulgaren, Rumänen und Tschetschenen – waren in vier vernetzten Gruppen tätig. In Österreich ansässig waren lediglich die Tschetschenen, die anderen reisten “zum Teil per Flugzeug oder mit dem Pkw extra für die Taten ins Bundesgebiet ein”, sagte Eidenberger. Das Diebesgut wurde nach den Coups immer in die jeweiligen Heimatländer verbracht.
Ein Teil der Männer ist bereits in Österreich, aber auch in der Schweiz, Deutschland, Frankreich und Belgien einschlägig amtsbekannt. Allein die Rumänen, Männer im Alter zwischen 35 und 40 Jahren, befanden sich alle bereits “zwischen zwölf und 15 Jahren in Haft”, berichtete Eidenberger. Diese Gruppe hatte es auch auf Fahrkartenautomaten der Wiener Linien abgesehen. “Innerhalb kürzester Zeit haben sie elf Einbruchsdiebstähle durch Aufflexen der Automaten verübt”, sagte der Polizeisprecher.
36 der 42 Männer wurden auf frischer Tat ertappt. Alle Festnahmen – die bisher letzten Ende 2016 – erfolgten in Österreich, die Täter sitzen in Wien und diversen Justizanstalten in den Bundesländern in Haft. Ihnen wurden in Österreich 138 Einbruchsdiebstähle und zwei Raubüberfälle nachgewiesen. Weitere 60 Straftaten verübten sie in der Schweiz. Die Kriminalisten versuchen nun, weitere Mitglieder der Banden sowie im Ausland agierende Hintermänner auszuforschen. Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) gratulierte den Beamten in einer Aussendung “zu dieser ausgezeichneten Arbeit”.
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Dabei werden in Auer Outdoor-Filme gezeigt werden, welche aus Tiroler Hand sind, mit Tiroler Akteuren entstanden sind, sowie auch in Tirol gefilmt wurden – alles in allem ein echtes Tiroler Projekt.
„Comeup!“ präsentiert in Auer verschiedene Filme zu Outdoor-Sportarten, welche einen expliziten Tirol-Bezug haben. Dabei wurden die Filme entweder in Nord-, Ost-, Süd- oder Welschtirol aufgezeichnet.
Publikum und Jury bestimmen den Gewinner
Eine Jury wählt dazu schließlich aus den zugesendeten Videos die besten drei Videos aus, welche nun beim Outdoor-Film-Event 2017 gezeigt werden. Das Gewinner-Video wird dann vor Ort vom Publikum bestimmt.
Dabei kann jeder Besucher der Veranstaltung sich am Abstimmungsprozess beteiligen und damit auch einem Gewinnspiel teil. In diesem Jahr wird es ebenfalls eine Fotoausstellung von jungen und talentierten Fotografen aus dem Outdoor-Bereich geben.
Das Wort “yolocaust” setzt sich aus dem in sozialen Netzwerken beliebten Hashtag YOLO (You Only Live Once/Du lebst nur einmal) und Holocaust zusammen. Auf der Website hat Shapira Fotos aus sozialen Medien zusammengestellt, auf denen zumeist junge Touristen am Denkmal für die ermordeten Juden Europas fröhlich posieren. Bewegt man den Mauszeiger über die Bilder, werden die Protagonisten in Bilder aus nationalsozialistischen Vernichtungslagern montiert. So hüpfen, turnen und tanzen die Touristen plötzlich nicht mehr auf dem Mahnmal herum, sondern optisch auf ermordeten Opfern der Nazis.
Die Idee für die Website sei in den vergangenen Monaten entstanden, sagte die Sprecherin. Anlass der Veröffentlichung sei der Tag zum Gedenken an die Opfer des Holocausts am 27. Jänner.
In den sozialen Medien wurde die Seite allerdings auch oft in Bezug auf eine Rede des Thüringer AfD-Vorsitzenden Björn Höcke geteilt. Der hatte offensichtlich mit Blick auf das Holocaust-Mahnmal von einem “Denkmal der Schande” gesprochen. Auch der Künstler selbst stellte sein Projekt in diesen Zusammenhang. Höcke solle sich das mal anschauen und reflektieren, was er da in Dresden so über Erinnerungskultur gesagt habe, sagte Shapira dem Magazin “jetzt.de”.
Der in Israel geborene Shapira wurde Anfang 2015 bekannt. Er hatte sich nicht gefallen lassen, dass junge Männer in der Berliner U-Bahn antisemitische und antiisraelische Parolen grölten und war deshalb bespuckt und verprügelt worden. Die Geschichte seiner Familie und das Leben als Jude in Deutschland hat er in seinem Buch “Das wird man ja wohl noch schreiben dürfen! Wie ich der deutscheste Jude der Welt wurde” beschrieben. Inzwischen ist Shapira oft in den Medien präsent, unter anderem war er im ZDF zu Gast bei Jan Böhmermann.
“Menschen haben ein Recht auf Sicherheit, das gilt auch für alle öffentliche Plätze”, betonte Verkehrsminister Jörg Leichtfried (SPÖ). Laut dem Minister gaben bei der Umfrage, die im Dezember 2016 vom IFES-Institut unter 600 Bahnfahrern durchgeführt wurde, nur vier Prozent an, dass sie sich in Zügen und Bahnhöfen unsicher fühlen. Am Abend fühlt sich jedoch nur noch rund die Hälfte der Befragten sicher, in der Nacht ist es lediglich ein Viertel. In den Abendstunden sollen künftig Zugbegleiter verstärkt von Securitys begleitet werden.
In bauliche Maßnahmen, die die Sicherheit ebenfalls erhöhen sollen, investiert das Verkehrsministerium 1,3 Millionen Euro. Das Geld wird für bessere Beleuchtung, neue Videoüberwachung oder auch moderne Notrufeinrichtungen verwendet. Bereits jetzt gibt es laut ÖBB-Vorstandschef Andreas Matthä 6.200 Überwachungskameras auf den Bahnhöfen. Allerdings lassen sich diese Videos aufgrund technischer Probleme nicht immer verwenden. Das geht aus der Beantwortung einer von der FPÖ gestellten parlamentarischen Anfrage durch Leichtfried hervor. Demnach konnten allein 2016 insgesamt 21 Datenträger aufgrund technischer Probleme nicht geöffnet werden, 2015 waren es acht und 2014 neun Videodateien gewesen.
Die ÖBB nehmen nun “für Service und Sicherheit 25 Millionen Euro in die Hand”, sagte Matthä. Dieses Geld sei jedenfalls besser “investiert als in die eine oder ander Stiftung eines Landes”, konstatierte ÖBB-Konzernbetriebsratsvorsitzender und vida-Gewerkschafter Roman Hebenstreit. Er hatte in der Vergangenheit schwere Mängel bei der Einhaltung der Bestimmungen des Arbeitnehmerschutzes durch die ÖBB geortet.
18 Übergriffe gab es 2016 auf Fahrgäste der Bahn. Gegen Zugbegleiter wurden im Vorjahr 164 Übergriffe gesetzt, durchschnittlich wurde also jeden zweiten Tag einer dokumentiert, sagte Hebenstreit. Auf Securitys waren es insgesamt 76 tätliche Übergriffe. Mit den nun geplanten Maßnahmen zeigte er sich zufrieden. “Nur Menschen schützen Menschen. Zugbegleiter werden künftig wieder verstärkt in Teams und nicht alleine am Zug sein”, sagte er bei der Pressekonferenz. Er wünschte sich künftig aber, dass Personen, die Übergriffe verüben, auch von der Fahrt ausgeschlossen werden können.
Aktuell gibt es bei den ÖBB 490 Securitys. Sie werden bis Ende 2018 um weitere 250 Mitarbeiter aufgestockt. Heuer sollen außerdem 130 zusätzliche Mitarbeiter für das Zugpersonal aufgenommen werden und teilweise auf Zügen ohne reguläre Zugbegleiter-Besatzung unterwegs sein. Bis Jahresende wollen die ÖBB die Kundeninformation um 40 Personen aufstocken. Außerdem gibt es für die Bahnmitarbeiter verstärkte Schulungen mit Deeskalations- und Konfliktlösungs-Trainings. Die “Securitys sind kein Ersatz für polizeiliche Maßnahmen”, betonte Matthä. Bereits jetzt gibt es zwischen ÖBB und Innenministerium eine Kooperation. Nun wurde vereinbart, dass die Polizei verstärkte Streifen in S-Bahn-Zügen, insbesondere in der Ostregion, durchführt.
Bereits im Dezember statteten die ÖBB 50 Sicherheitsmitarbeiter am Wiener und Grazer Hauptbahnhof mit Bodycams aus. Hatte es ursprünglich noch geheißen, dass die Testphase lediglich einen Monat dauert, soll der Probebetrieb laut Matthä nun erst “bis zum Sommer final abgeschlossen sein”. Dann aber wollen die ÖBB auch Zugbegleiter sowie Service- und Kontrollteammitarbeiter mit Bodycams ausstatten.
Die Lawinengefahr in Tirol wurde von den Experten des Landes am Donnerstag oberhalb der Waldgrenze als erheblich, also Stufe 3 der fünfteiligen Gefahrenskala, eingestuft.
Darunter sei diese häufig mäßig, teilweise auch gering, hieß es. Die Hauptgefahr ging von einem Altschneeproblem aus.
apa
Wer beim Tandemflug mit Lukas Hofer dabei sein möchte, muss einfach ein Posting von Biathlon im Ersten mit den Worten „Ich will fliegen“ kommentieren.
Unter allen Teilnehmern, welche am Gewinnspiel über Facebook teilnehmen, wird ein Paragliding-Flug mit Hofer verlost. Lediglich um die eigene Anreise muss sich jeder Teilnehmer selbst kümmern, sollte er gewinnen.
Wer beim Gewinnspiel mitmachen will, kann das hier tun.
Im italienischen Montemonaco haben am Mittwoch die sechs Männer des ersten Hilfszugs aus Südtirol mit der Schneefräse bis Mitternacht Straßen freigelegt und von umgefallenen Bäume befreit.
Die Mannschaft mit den Offizieren der Berufsfeuerwehr Giuseppe Felis und Martin Gasser ist in Montemonaco auf rund 1000 Metern Meershöhe im Einsatz und hat unter anderem einen großen Platz freigefräst, um für die Einsatzfahrzeuge Platz zu schaffen.
Der am Mittwochabend aus Bozen aufgebrochene zweite Hilfszug setzt sich aus Personal und Mitteln der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehren, des Straßendienstes und der Wildbachverbauung zusammen: 28 Einsatzkräfte führen 19 Fahrzeuge und 15 Einsatzmaschinen und -geräte mit sich, darunter sieben Materialcontainer mit Motorsägen, Lampen, Batterien, Werkzeugen und vieles mehr.
Einsatzorte festgelegt
Am Donnerstag gegen 11.00 Uhr sind die Südtiroler Helfer in Ascoli-Piceno eingetroffen und haben mit dem operativen Hilfszentrum die Orte festgelegt, in denen sie zum Einsatz kommen sollen. Voraussichtliche Einsatzgebiete sind die Ortschaften Force, Rocca Fluvione, Montemonaco, Acquasanta Terme, Montegallo und Comunanza.
Vor Ort sind nun Mitarbeiter der Straßendienste Burggrafenamt und Vinschgau, und zwar fünf Straßenwärter und ein Techniker mit einer Fräse, zwei Schneeräumfahrzeugen, einem Transportfahrzeug und einem Radlader, erklärt der geschäftsführende Direktor der Abteilung Straßendienst Philipp Sicher.
Die Südtiroler Hilfsmannschaften bleiben bis voraussichtlich Sonntag im Katastrophengebiet im Einsatz.
LPA
Er sei bestürzt, dass Millionen von VW-Kunden enttäuscht wurden. “Das Undenkbare ist geschehen”, klagte der 69-jährige bei seinem ersten öffentlichen Auftritt nach fast eineinhalb Jahren. Die Anwendung verbotener Software zur Abgasmanipulation habe VW in eine Krise gestürzt habe. “Das endgültige Ausmaß ist bis heute nicht voll absehbar”, sagte er. “Ich will mich dafür hier und heute in aller Form entschuldigen.”
Berichte, er habe früher als im September 2015 von den Manipulationen erfahren, nannte Winterkorn falsch. Weshalb er, der immer eine offene Tür für seine Mitarbeiter gehabt habe, “nicht frühzeitig und eindeutig” über die Probleme informiert wurde, könne er selbst nicht sagen. “Auch ich suche noch nach befriedigenden Antworten.” Von den Abgasmanipulationen über entsprechende Software könne er nichts sagen, denn “ich bin kein Softwareingenieur”. Dass es Software für diese Zwecke gebe, wisse er selbst erst seit September 2015.
Winterkorn war kurz nachdem die Abgasmanipulationen öffentlich bekanntgeworden waren, von seinem Amt an der Spitze von Europas größtem Autobauer zurückgetreten. Inzwischen ermittelt die Staatsanwaltschaft in Braunschweig gegen ihn und andere hochrangige VW-Mitarbeiter. In einer persönlichen Erklärung vor dem Ausschuss bezeichnete er seinen Rücktritt als “den schwersten Schritt meines Lebens”. Betroffen von den Diesel-Abgasmanipulationen sind weltweit rund elf Millionen Fahrzeuge des Konzerns. Verkehrsminister Alexander Dobrindt informierte der frühere VW-Chef über diese Vorgänge nach eigenen Angaben am 21. September 2015, einen Tag später unterrichtete er auch Kanzlerin Angela Merkel persönlich.
Die Mitglieder des Untersuchungsausschusses zur VW-Abgasaffäre äußerten sich nach Winterkorns Ausführungen enttäuscht. “Eine grundlegend neue Erkenntnis haben wir nicht gewinnen können”, sagte der Ausschussvorsitzende Herbert Behrens (Linke). Er warf dem früheren VW-Chef vor, seinen Aufgaben als Vorstandschef nicht gerecht geworden zu sein. “Ich glaube, in weiten Teilen ist er hinter dem zurückgeblieben, was er wirklich weiß”. Der CSU-Abgeordnete Ulrich Lange kritisierte, Winterkorn habe die zentrale Frage nicht beantwortet, wer zu welchem Zeitpunkt was bei VW wusste. Vieles sei offengeblieben, auch weil Winterkorn von seinem Recht Gebrauch machte, wegen Ermittlungen gegen ihn immer wieder auf Einzelfragen die Aussage zu verweigern. Der Grünen-Abgeordnete Oliver Krischer sieht den Verdacht bestätigt, dass die deutsche Bundesregierung wegen unzureichender Abgas-Kontrollen Mitschuld an dem Skandal trage.
Der Abgasskandal bei VW war von der US-amerikanische Umweltbehörde EPA öffentlich gemacht worden. Mittlerweile zeichnet sich ab, dass die Aufarbeitung des Dieselskandals den Konzern allein in den USA rund 20 Mrd. Dollar (18,8 Mrd. Euro) kosten wird. Unter Winterkorn war der Autokonzern mit seinen zwölf Marken rasant gewachsen und lieferte sich mit Toyota ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Weltmarktführung. Winterkorn wurde eine Führung mit eiserner Hand zugeschrieben, mit dem er ehrgeizigen Ziele durchsetzte.
Besonders gute Chancen im Rahmen des Asylverfahrens hatten Flüchtlinge aus Syrien, die zu 89 Prozent positiv beschieden wurden. Unter den Top-Ten-Nationen gab es sonst nur noch bei Bürgern Somalias mehrheitlich (57 Prozent) schutzgewährende Entscheidungen. Die Verfahrensdauer lag durchschnittlich bei neun Monaten. Heuer will man acht Monate erreichen und Mitte 2018 auf drei Monaten sein.
Stärkste Nation bei den Anträgen waren die Afghanen mit gesamt 11.742. Dahinter folgten Syrer mit 8.845 und Iraker mit 2.837. Afghanistan wird heuer neuerlich einen Schwerpunkt in der Arbeit des Bundesamts einnehmen, wie dessen Leiter Wolfgang Taucher bei einem Pressgespräch mitteilte. Für Mitte des Jahres ist eine Fact-Finding-Reise in das Land geplant, um bessere Informationen über die Lage im Krisenstaat zu erhalten.
Als positiv bewertet wurde von Taucher bereits, dass Afghanistan im Vorjahr bereit gewesen sei, straffällig gewordene Flüchtlinge zurückzunehmen. Insgesamt beträgt die Zahl der positiven Bescheide von Bürgern dieses Landes in Österreich nur noch 30 Prozent. Afghanen können aber wie Bürger einiger anderer Staaten wie Nigeria auf höhere Fördergelder bei freiwilliger Rückkehr zurückgreifen. Hier läuft ein Modellprojekt, wonach gestaffelt ab 500 Euro ausgeschüttet werden. Bei anderen außereuropäischen Staaten sind es bloß 370.
Taucher kündigte an, die freiwillige Rückkehr heuer weiter forcieren zu wollen. Höhere “Belohnungen” für die freiwillige Ausreise wollte er da nicht ausschließen. Jedenfalls soll aber jenen beiden Organisationen, die Rückkehrberatungen anbieten, also Caritas und Verein Menschenrechte finanziell eine flächendeckende Beratung ermöglicht werden.
Im Vorjahr verließen 5.797 Flüchtlinge freiwillig Österreich, 4.880 zwangsweise. Diese 10.677 Ausreisen sind ein deutlicher Anstieg gegenüber den 8.355 des Jahres 2015.
Nachholbedarf gibt es unverändert bei “Dublin”-Verfahren, also jenen Fällen, für die eigentlich ein anderer EU-Staat zuständig ist. Im Vorjahr gab es 21.000 Konsultationsverfahren mit anderen Staaten, aber nur 2.582 Überstellungen. Bei den fünf Top-Nationen, die wegen eines Verfahrens konsultiert werden, steht Ungarn an der Spitze, jedoch befindet sich das Nachbarland nicht im vorderen Feld jener Staaten, die Flüchtlinge letztlich auch zurückgenommen haben.
Dass Ungarn gar keine Asylwerber, für die das Land zuständig ist, annimmt, bestritt Taucher. Es handle sich um “eine zweistellige Zahl”. Eine Neuerung im Feld der “Dublin”-Verfahren ist im kommenden März zu erwarten. Erstmals seit Jahren soll Griechenland wieder schrittweise in das System einbezogen werden. Denn in vielen Bereichen sei das Asylsystem im ersten Land der Westbalkan-Route, das von “Dublin” besonders negativ betroffen ist, wieder gut aufgestellt.
Der Wissenschafter vom Schleswiger Zentrum für Baltische und Skandinavische Archäologie (ZBSA) und seine schwedischen Kollegen Johan Runer und Andreas Viberg waren 2016 in Birka nahe Stockholm mittels Geophysik den Resten der rund 40 Meter langen Halle auf die Schliche gekommen. Per Radargerät entdeckten sie unweit von Gräberfeldern an einem der früheren Häfen auf der kleinen Insel die auffällige Struktur unter der Erde. Sie sind überzeugt: Dort muss Präfekt Herigar regiert haben.
Schriftlichen Quellen zufolge war er einer der ersten, die Ansgar, der Hamburger Missionar des Nordens, um 830 taufte. “Nur wenig später”, so hielt es Ansgars Nachfolger Rimbert fest, baute Herigar dort “eine Kapelle und bewährte sich fromm im Dienste Gottes”. All das, vor allem aber das von den Forschern entdeckte, an die schiffsförmige Halle grenzende Heiligtum wollen sie nun möglichst schnell ausgraben. “Wir wissen jetzt wo”, sagte Kalmring. Womöglich sei eine heidnische Kultstätte später zur Kirche umgewidmet worden.
Und noch etwas hat das Team mit seiner Untersuchung zeigen können: Die zum Unesco-Weltkulturerbe zählende Siedlung Birka ist älter als gedacht. Bereits in der Merowinger- und Vendelzeit (650-750 nach Christus) sei das Gelände um den Kreuzhafen – später getrennt von einem Stadtwall – besiedelt gewesen. Birka gehört neben Ribe in Dänemark, Kaupang in Norwegen und Haithabu in Schleswig-Holstein zu den ersten bedeutenden Stadtexperimenten der Wikinger.
Auch der siebentplatzierte Romed Baumann hatte nur 0,42 Sekunden Rückstand. Das müsse nicht heißen, dass es auch im Rennen so knapp hergeben werde, meinte 2014-Streif-Sieger Reichelt. “Es kann auch einer davonfahren, der ein bisserl Glück hat mit den Schlägen, den es nicht so runterpäppelt. Ich glaube, alles ist möglich.”
Am Zielhang legte Reichelt eine ungewollte Fahrt auf einem Ski ein. Das sei keine Schrecksekunde gewesen, eher, dass es ihm vorher einmal den Ski verschlagen hatte. Er sei überrascht gewesen, dass die Zeit im Ziel “halbwegs gut” gewesen sei. “Ich habe mich oben nicht gut gefühlt. Aber es fühlt sich keiner gut, es ist einfach brutal schwierig zu fahren. Max war brutal schnell oben, die Linie gilt es zu checken.”
Gröden-Sieger Franz sprach von einem “wilden Ritt”, er hatte sich einen Plan A vorgenommen und für gewisse Schwünge einen Plan B, rausgekommen sei dann “mehr so eine Plan-B-Fahrt”. Er habe improvisieren müssen, das habe auch ganz gut funktioniert. Es sei brutal unruhig und schlagig. “Du musst einfach gescheit drüberstehen. Das Gefühl war nicht so gut, aber ich glaube, es geht jedem da runter so.” Erst ab der Traverse gab Franz Trainingsrang eins aus der Hand. “Ich habe Kilde gesehen, dachte mir, das ist zu eng. Im Nachhinein muss ich sagen, er ist richtig gut gefahren.”
Das kleine norwegische Team, das nach dessen Knieoperation wieder auf Aksel Lund Svindal verzichten muss, brachte sich für den Klassiker in Stellung. “Es ist eisig, aber schön zu fahren. Schauen wir mal, was am Samstag passiert, die Österreicher sind gut in Form”, sagte Kilde. “Es ist schwierig, genau so, wie es sein sollte. Oben ist es sehr eisig, aber es ist nicht unsicher. Ich denke, auch wie sie den unteren Abschnitt präpariert haben, ist perfekt”, sagte Jansrud über den Streckenteil ab der Hausbergkante.
Gegenüber dem ersten Training stark gesteigert hat sich Baumann, er nahm Änderungen am Setup vor. “Kleinigkeiten mit großer Wirkung. Ich habe am Skischuh was umgestellt. Ich habe pfeilschnelle Ski”, sagte der Tiroler, der keine fehlerfreie Fahrt hinlegte. “Beim U-Turn war ich weit weg, ich habe mich gewundert im Ziel, dass ich dabei bin. Anscheinend geht sehr viel von der Linie her, wenn man mit Überzeugung Ski fährt.”
Nicht zufrieden war Matthias Mayer, der Abfahrts-Olympiasieger hatte als Zwölfter 0,93 Sekunden Rückstand. “Einfahrt und Ausfahrt Steilhang habe ich schlecht erwischt. Ich hatte nicht so ein gutes Gefühl.” Dass es so eng herging, überrascht ihn nicht. “Es ist das ganze Jahr schon so eng, es ist eine Superniveau.”
Das Training war mehrere Male wegen Stürzen unterbrochen. Der Deutsche Klaus Brandner wurde mit dem Helikopter geborgen, das ist bei den Hahnenkammrennen allerdings ein Standard-Vorgang. Es besteht Verdacht auf Knieverletzung.
Unverletzt blieb ein US-Trio. Steven Nyman, am Mittwoch der Schnellste, Travis Ganong und Andrew Weibrecht schieden kurioserweise jeweils nach einem Einfädler an allerdings unterschiedlichen Toren aus und flogen unsanft ab. “Ich denke, wir haben heute einen Slalom”, meinte Nyman wenig später bereits wieder lachend. Weibrecht fand den Humor noch schneller wieder, wie alle seine Kollegen setzte er die Fahrt fort – er machte aber auch noch eine Grätsche über den Zielsprung.
Ende nächster Woche werde der Rat der EU-Innenminister auf Malta darüber reden. Die Verlängerung der Grenzkontrollen sei aus deutscher Sicht vor allem auch deshalb notwendig, weil Deutschland in diesem Jahr den Vorsitz der G-20 innehat. Der G-20-Gipfel wird am 7. und 8. Juli in Hamburg stattfinden.
Sobotka und de Maiziere sagten, die Verlängerung werde “lageangemessen” fortgesetzt, da die Außengrenzen der EU noch nicht genügend gesichert seien. Der deutsche Innenminister dankte Sobotka dafür, dass es mit Österreich Einvernehmen darüber gebe. Auf den ersten Blick, so räumte de Maiziere ein, könnte Österreich ja durchaus dagegen sein, dass die Grenzkontrollen fortgesetzt würden. Aber er freue sich über die gemeinsame Auffassung darüber, den “Gleichklang” und die täglichen Abstimmungen über die Art und Weise bei Problemen an der Grenze. Die deutsch-österreichische Grenze gehe zwar durch eine neuralgische Wirtschaftsachse, dennoch sei das Sicherheitsbedürfnis uneingeschränkt wichtig.
Auf die Frage, warum die Grenzkontrollen immer noch nötig seien, sagte Sobotka: “Österreich kontrolliert zwar nicht schlecht, aber es gibt immer noch Leute, die unregistriert durch Österreich durchreisen können.” Zum Beispiel auf Bahnfahrten über Innsbruck oder Franzensfeste gelinge es Flüchtlingen, sich im Zug zu verstecken, die Zeit für Kontrollen sei da zu knapp. Österreich sei 2016 pro Kopf das am meisten belastete Land mit Asylsuchenden gewesen, betonte Sobotka, “also mehr als Deutschland, Italien oder Griechenland”.
De Maiziere betonte, die Irritationen mit Österreich vom Herbst 2015 seien längst ausgeräumt. Ebenso seien die Konflikte mit Italien bereinigt, das die über das Mittelmeer ankommenden Flüchtlinge nur mangelhaft registriert und weiter nach Norden gewinkt habe. Das sei jetzt nicht mehr der Fall.
Einig sind sich die beiden Minister in der Definition der Familie beim Familiennachzug. Hier komme ausschließlich die “Kernfamilie” in Frage, auch wenn andere EU-Länder andere Kriterien anwendeten.
Wenn sich das Mittelmeer mit Ende des Winters beruhigt haben werde, sei wieder mit verstärkten Aktivitäten von Schleppern zu rechnen, sagte de Maiziere. Sobotka meinte zur Schlepperproblematik, Österreich sei gegen zu frühe Eingliederung von Migranten in den Arbeitsprozess, weil dies für die Schlepper ein neuer Anziehungsfaktor sein werde.
Im vergangenen Jahr wurden mehrere Treffen bezüglich der Erschließung der wenigen noch unerschlossenen Almen abgehalten. Die beiden Landesabteilungen Forstwirtschaft sowie Natur und Raum hatten bereits im Vorfeld die Daten zu den unerschlossenen Almen zusammengetragen und diese nach der Sinnhaftigkeit und Verhältnismäßigkeit einer Erschließung bewertet.
Die Zahlen würden dabei für sich sprechen: Bei mindestens 101 der insgesamt 188 Almen haben beide Abteilungen eine Erschließung für nicht vertretbar erachtet. Insgesamt erhielten 131 Almen von mindestens einer Seite eine negative Bewertung ausgestellt. Nur 25 Almerschließungen wurden übereinstimmend als vertretbar bewertet. Für die restlichen Almen gebe es unterschiedliche Bewertungen.
Einzig für diese letzteren mache die von der Politik angekündigte Arbeitsgruppe Sinn, damit dafür möglichst tragfähige, realistische und schonende Möglichkeiten für eine Erschließung gefunden würden, sofern dies der Besitzer überhaupt anstrebe.
Dachverband gegen negativ beurteilte Projekte
Sinnlos sei es laut dem Dachverband für Natur- und Umweltschutz hingegen, über Erschließungsprojekte in einer Arbeitsgruppe zu diskutieren, die bereits im Vorfeld von einer Landesabteilung negativ beurteilt wurden.
„Dieses Vorgehen hat aber herzlich wenig mit der von der aktuellen Politik angekündigten Transparenzoffensive zu tun. Wäre man kohärent, so würde man die Liste der 188 mitsamt den Vorab-Bewertungen der Landesabteilungen veröffentlichen“, so der Dachverband.
Jedem Almbesitzer stehe es ohnehin frei, auf dem normalen Verwaltungsweg ein Projekt einzureichen, ganz unabhängig davon, ob seine Alm in dieser Liste rot, gelb oder grün bewertet werde.
„Vorab Projekt prüfen“
Das erklärte Ziel, vorab unbürokratisch ein Projekt zu prüfen anstatt im Nachhinein teure Prozesse zu führen, würde die Landesregierung auch erreichen, wenn sie sich – wie immer angekündigt – an die Gutachten der eigenen Fachleute und Kommissionen halten würde.
Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz wird jedenfalls erst nach Veröffentlichung der vollständigen Bewertungsliste mitarbeiten und zwar nur bei jenen Projekten, die von vornherein von den Ämtern als „vertretbar“ bewertet wurden, heißt es in einer Presseaussendung.
Der Urlauber war alleine oberhalb des Skigebiets über den Ostgrat auf den Rotkogel aufgestiegen. “Als der Mann über die Flanke des Rotkogel wieder abfahren wollte, dürfte er selbst die Schneebrettlawine ausgelöst haben”, teilte eine Sprecherin der Polizei der APA mit. Der Deutsche wurde mitgerissen und von den Schneemassen komplett verschüttet. “Er hatte keine Atemhöhle”, meinte die Beamtin. Skifahrer im Skigebiet hatten das Unglück beobachtet und sofort die Rettungskräfte alarmiert.
Rund 50 Minuten nach dem Lawinenabgang habe der 59-Jährige schließlich geborgen werden können. Der Notarzt konnte jedoch nur mehr seinen Tod feststellen. Das rund 400 Meter lange und 150 Meter breite Schneebrett hatte sich gegen 11.00 Uhr gelöst. Im Einsatz standen Bergrettung, Alpinpolizei, mehrere Skilehrer und zwei Hubschrauber.
Die Lawinengefahr in Tirol war von den Experten des Landes am Donnerstag oberhalb der Waldgrenze verbreitet als erheblich, also Stufe 3 der fünfteiligen Gefahrenskala, eingestuft worden. Darunter sei diese häufig mäßig, teilweise auch gering, hieß es. Die Hauptgefahr ging von einem Altschneeproblem aus.
Möglich werde das durch die zunächst von der Wissenschaftscommunity stark kritisierte Zusammenlegung von Wirtschafts- und Wissenschaftsressort, so Mitterlehner. Er habe bereits einmal als “Morgengabe” 200 Mio. Euro für Uni-Bauten eingebracht, nun sollen in den Jahren 2017 bis 2019 weitere 150 Mio. fließen. Der Fokus soll auf Sanierungen, Ersatz- und Zubauten liegen. Die größte Einzelsummen sind mit jeweils 24 Mio. Euro in ein neues Hörsaalzentrum der Montan-Universität Leoben sowie den von mehreren Unis genutzte Ersatzneubau “Maushaus” der Medizin-Uni Wien in Himberg (Baustart in beiden Fällen 2019) vorgesehen.
Für die Schulen sind weitere 100 Mio. eingeplant. Laut BIG-Geschäftsführer Wolfgang Gleissner soll es in diesem Bereich allgemein um die Verbesserung und Erweiterung von Gebäuden gehen, außerdem sollen auch die in Ganztagsschulen benötigte Infrastruktur (Buffet, Speisesäle) und adäquate Lehrer-Arbeitsplätze geschaffen werden. Mitterlehner betonte die regionale Wertschöpfung und konjunkturfördernde Auswirkung des Sonderprogramms, den Produktionswert bezifferte er mit 460 Mio. Euro.
Bundesschulen und Unis gehören zu den Kernelementen des BIG-Portfolios. Laut Geschäftsführer Hans-Peter Weiss wurden seit 2001 rund 2,7 Mrd. Euro in die Uni-Infrastruktur investiert. Zusätzlich zum neuen Programm würden derzeit über 50 Projekte an Unis umgesetzt (Investitionsvolumen: 1,4 Mrd. Euro). Die Zufriedenheit mit den Gebäuden sei hoch, verwies Gleissner auf eine von der BIG beauftragte Gallup-Studie: 80 Prozent der Studierenden (800 Befragte) und 75 Prozent der Mitarbeiter (200 Befragte) fühlen sich demnach an ihrer Uni “sehr wohl” oder “eher wohl”.
Die Unis bräuchten mehr Platz, verwies Mitterlehner auf die Steigerung der Studierendenzahlen im vergangenen Jahrzehnt. Mit Infrastrukturverbesserungen und der für 2019 geplanten Studienplatzfinanzierung solle ein “möglichst gutes Umfeld für Studenten und Lehrpersonal geschaffen werden. Gemeinsam mit der SPÖ und der Universitätenkonferenz sollen nun die Grundlagen für eine Studienplatzfinanzierung erarbeitet werden.
Mitterlehner erhofft sich von dieser Maßnahme mehr Studienabschlüsse und eine geringere Drop-Out-Rate. Die Zahl der Studienplätze soll sich dabei nach Wunsch von Ministerium und uniko an jener der Absolventen pro Fach plus einem entsprechenden Aufschlag orientieren. Die entsprechende Dotierung müsse im Finanzrahmen ab 2019 festgeschrieben werden, dann soll auch die schrittweise Umsetzung starten. Bereits bis Ende 2017 muss das Globalbudget aller 21 Universitäten für die Leistungsvereinbarungsperiode 2019-2021 fixiert werden, in dem sich die Studienplatzfinanzierung niederschlagen müsste.
Die SPÖ hatte eine Kürzung der Studienplätze stets abgelehnt, in seiner Grundsatzrede zum “Plan A” hatte Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) allerdings selbst ein an den Absolventenzahlen orientiertes Modell vorgeschlagen. Beim derzeitig laufenden Testlauf in mehreren Fächern orientiert sich die Mindestzahl der Studienplätze an der Zahl der Studienanfänger der vergangenen Jahre. Die Unis haben diese Platzzahl stets als viel zu hoch kritisiert.
Die Mutter war gerade mit ihrem Kind und einer Bekannten in Leonding unterwegs, als sie plötzlich grundlos von einem Mann auf offener Straße attackiert wurde. Als ein Handgemenge entstand, fiel auf einmal der Kinderwagen um: der Säugling wurde auf den Asphalt geschleudert.
Nachbarn wurden auf die gewalttätige Auseinandersetzung aufmerksam und waren umgehend zu Hilfe geeilt. Die Helfer blieben so lange bei den Verletzten, bis die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, um sie ins Krankenhaus zu bringen.
Der Täter war direkte nach der Attacke auf die Mutter geflohen. Er konnte allerdings bereits kurze Zeit später festgenommen werden. Es handelt sich demnach um einen Rumänen. Er wurde bereits von der Polizei einvernommen.
Ministerin Hammerschmid und Landeshauptmann Platter waren sich dabei einig, dass sie gemeinsam Schwung in die konkrete Umsetzung der bereits im November 2015 paktierten Bildungsreform bringen wollen.
„Ich war selbst in der Bildungsreformkommission und wir haben in dieser essentiellen Zukunftsfrage für unser Land in langen Verhandlungen eine von allen Seiten mitgetragene Lösung mit klaren Eckpfeilern zustande gebracht“, so LH Platter.
Diese gelte es nun Schritt für Schritt in konkrete Gesetze zu gießen. Beim wichtigen Thema der Schulautonomie sieht LH Platter trotz einiger Details eine Lösung in Reichweite: „Hier müssen wir rasch zu einem Abschluss kommen.“ Ministerin Hammerschmid und Landeshauptmann Platter haben sich dazu bekannt, in einer gemeinsamen Kraftanstrengung für die offenen Fragen einen Konsens herbeiführen zu wollen.
Ob Fuji, Golden Delicious oder Braeburn: So richtig „südtirolerisch“ klingt eigentlich kein Name von Äpfeln, welche in viele Länder der Welt exportiert werden. In der Tat stammen die wichtigen, international erfolgreichen Apfelsorten aus den großen Forschungszentren u.a. in Neuseeland, Australien, in den USA und Japan. Vor der neuen, gelben Sorte Shinano Gold yello kam bereits 1985 der Fuji aus Japan nach Südtirol.
Weltweit gibt es rund 80 wichtige Züchtungsprogramme. Schnittstelle für die Südtiroler Obstwirtschaft ist das von den Erzeugerverbänden VOG und VI.P getragene Sortenerneuerungskonsortium Südtirol (SK Südtirol), an dem auch das Versuchszentrum Laimburg und der Beratungsring für Obst- und Weinbau im Rahmen einer technischen Kommission mitwirken. Das SK Südtirol hält Kontakt zu internationalen Forschungszentren, zu Züchtungsinstituten, zu Inhabern von Sortenvermehrungsrechten und Baumschulen weltweit.
Sein Leiter Markus Bradlwarter erklärt: „Wir sind laufend auf der Suche nach geeigneten Sorten für alle Anbaulagen in Südtirol.“ Dazu pflegt das SK Südtirol Beziehungen in alle Welt, verhandelt Testverträge für Sortenneuheiten und leitet so die Sortenprüfung in Südtirol ein.
Sortenprüfung: Viel Arbeit über viele Jahre
Federführend in der Sortenprüfung in Südtirol ist das Versuchszentrum Laimburg mit dem verantwortlichen Pomologen Walter Guerra. Die Sortenprüfung erfolgt in drei Phasen, die sich im Durchschnitt insgesamt über ein Jahrzehnt erstreckt.
Zunächst werden Edelreiser einer oder mehrerer neuer Sorten nach Südtirol importiert. „In der ersten Testphase werden je fünf Bäume an zwei makroklimatischen Standorten gepflanzt“, erklärt Guerra. Diese Standorte liegen in Pfatten auf 220 Metern Meereshöhe sowie in Latsch auf 700 Metern Meereshöhe. So wird fünf bis zehn Jahre lang geprüft, wie sich die Bäume und Früchte in den unterschiedlichen Anbaulagen entwickeln. „Erweist sich eine Sorte in dieser Phase als potentiell interessant, wird sie in die zweite Phase aufgenommen: Dann werden Pilotreihen mit je 50 bis 100 Bäumen an fünf bis zehn mikroklimatischen Standorten in Südtirol angelegt“, so Guerra. In dieser Phase werden auch bereits erste Markttests und Lagerversuche durchgeführt, denn es gilt zu klären: Wie schmecken die Äpfel, wie kommen sie bei den Konsumenten in den verschiedenen Märkten an? Wie lange sind sie lagerfähig – in den Kühlzellen und anschließend außerhalb, etwa im Geschäftsregal oder in der Obstschüssel zu Hause?
Die dritte Teststufe nennt sich prekommerzielle Phase: In dieser Zeit werden die Erkenntnisse über Anbau, Baumpflege und die Äpfel selbst intensiv erweitert und vertieft. Zu diesem Zweck werden Anlagen mit bis zu 5.000 Bäumen erstellt. Nach dieser intensiven Testung tritt der Vorstand des SK Südtirol zusammen und trifft eine Entscheidung: Die Sorte wird entweder eingeführt oder abgelehnt, weil ihre Eigenschaften im Anbau in Südtirol oder in der Vermarktung als ungeeignet bewertet werden.
Diesen jahrelangen Prozess macht jede neu einzuführende Apfelsorte in Südtirol durch – ab 1985 der Fuji und zuletzt die Neuheit Shinano Gold yello. Übrigens arbeitet das Team an der Laimburg auch an eigenen, neuen Züchtungen – die ebenso diese und viele weitere verschiedene Teststufen durchlaufen.
Zahlreiche Sorten gleichzeitig im Test
Das SK Südtirol forscht gezielt nach Sorten mit bestimmten Eigenschaften, berichtet Bradlwarter. Dazu gehören Sorten, die gegen die Pilzkrankheit Schorf resistent sind, weiters süße rotschalige Sorten, gelbschalige Sorten, rotfleischige Sorten, kleinfruchtige Sorten und besser färbende Mutanten bestehender Sorten.
Und natürlich werden nicht jeweils nur eine, sondern gleich mehrere Sorten in die Testprogramme aufgenommen. So setzte sich die nun im Handel unter den Markennamen yello erhältliche Sorte Shinano Gold, eine Kreuzung aus Golden Delicious und Senshu, gegen rund 50 weitere gelbschalige Sorten durch, die in Südtirol gleichzeitig im Test standen.
Für die fast 8.000 Südtiroler Obstbauern ist jede neue Sorte ein weiterer wichtiger Meilenstein: Auch die Bauern müssen wandlungs- und erneuerungsfähig sein, um die Zukunft ihrer landwirtschaftlichen Betriebe zu sichern. Einige weitere neue Sorten stehen heute schon wieder in der dritten und letzten Testphase – die Südtiroler Obstverantwortlichen kündigen die Neuvorstellungen für die nächsten Jahre an.
Bei dem Überfall an der bekannten Uferpromenade von Cannes wurde kein Schuss abgegeben. Die Polizei versuchte, dem Täter mit Hilfe von Überwachungsvideos auf die Spur zu kommen. Der Mann war bei dem Überfall nicht maskiert, trug aber eine Sonnenbrille.
In der mondänen Festivalstadt Cannes kommt es immer wieder zu Aufsehen erregenden Überfällen auf Juweliere. Im Juli 2013 hatte ein bewaffneter Mann bei einem Rekordraub dutzende mit Diamanten besetzte Schmuckstücke im Wert von mehr als 100 Millionen Euro erbeutet.
Im Abschnitt unter- und oberhalb der Rombrücke werden sowohl senkrecht als auch leicht schräg mehrere Meter lange Pfähle gesetzt, um die Ufermauer zu verstärken. Diese Pfähle werden an der Oberseite mittels eines Betonkranzes verbunden.
Mit den vorhergehenden Baulosen konnten bereits mehrere Hundert Meter Eisackufermauer stabilisiert und damit der Hochwasserschutz erhöht werden. „Besonderes Augenmerk haben wir auf die landschaftliche und gewässerökologische Neugestaltung in diesem Flussabschnitt gelegt“, erklärt Peter Hecher vom Bereich Projektentwicklung der Agentur für Bevölkerungsschutz, der für die gewässerökologische Begleitplanung verantwortlich zeichnet.
So wurde etwa unterhalb der Palermobrücke anstelle der Mauer ein leicht abfallendes, bepflanztes Ufer von der Promenade bzw. vom Radweg zum Eisack hin angelegt. Zudem wurden im Flussbett vier Lenkbuhnen eingebaut, um die Strömungsvielfalt zu erhöhen und damit eine vielfältigere Struktur für Fische zu schaffen.
„Den Eisack näherbringen“
„Ziel ist es, diesen Flussabschnitt aufzuwerten und einen direkten Zugang vom Park zur Sandbank des Flusses zu ermöglichen, um den Einwohnern von Bozen den Eisack näher zu bringen“, betont der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Rudolf Pollinger.
Das Projekt sei eine jener Maßnahmen, die als Ausgleich für die Nutzung der öffentlichen Gewässer zur hydroelektrischen Produktion dienen. Die Ausgleichsmaßnahmen stünden jenen Gemeinden zu, in denen die entsprechenden Großkraftwerke angesiedelt seien. Zudem werde auch der EU-Wasserrahmenrichtlinie Rechnung getragen, die vorschreibt, dass Bäche und Flüsse gewässerökologisch und landschaftlich verbessert werden müssen.
Im Einsatz sind die Vorarbeiter Konrad Kerschbaumer und Manfred Tschöll mit ihren Bautrupps.
LPA
McCartney fordert in der am Mittwoch eingereichten Klage eine offizielle Bestätigung, dass Sony als aktueller Eigentümer der Rechte seine seit 2008 geschickten Kündigungsschreiben anerkennt und ihn nicht wegen Vertragsbruchs verklagen wird. Die Aufkündigung der vereinbarten Verträge tritt aus Sicht von McCartney jeweils zehn Jahre nach seiner Mitteilung an Sony/ATV in Kraft. Damit will er die Rechte an Titeln wie “Love Me Do”, “Can’t Buy Me Love” oder “Yesterday” schrittweise ab Oktober 2018 zurückbekommen.
Der Haken ist, dass McCartneys Vorgehen der US-Gesetzeslage entspricht – die Songrechte von McCartney und Co-Autor John Lennon aber zwischen 1962 und 1971 in Großbritannien abgetreten wurden. Und dort scheiterte die Band Duran Duran gerade erst Ende vergangenen Jahres spektakulär mit einem Versuch, sich ebenfalls mit der Aufkündigung von Verträgen die Rechte an ihren Songs von Sony zurückzuholen.
Nach Entscheidung des Londoner High Court galt für Duran Duran britisches Urheberrecht, deshalb erklärte es die Kündigungsbriefe an Sony für unwirksam. McCartney klagt aber in den USA, strebt ein Verfahren mit Geschworenen an und verweist darauf, dass auch in Großbritannien die Rechtslage zur Beatles-Zeit anders gewesen sei als in den 80er Jahren. Sony zeigte sich enttäuscht und sprach von einer unnötigen und voreiligen Klage.
Die Rechte auf die Beatles-Songs gehören zum Lukrativsten, was es in der Musikindustrie gibt. Der japanische Elektronikriese ist der Eigentümer, seit er im März vergangenen Jahres den Erben von Michael Jackson deren Hälfte am Musikverlag für 750 Millionen Dollar abgekauft hatte. Sony und Jackson hatten den Verlag 1995 als Gemeinschaftsunternehmen gegründet.
Jackson hatte die Rechte an den Beatles-Songs 1985 in einem aufsehenerregenden Deal für 47,5 Millionen Dollar zusammen mit dem Rest des Verlags ATV gekauft. McCartney fühlte sich damals hintergangen: Schließlich habe er den Entertainer, den er nach der Zusammenarbeit an einigen Songs für einen Freund gehalten habe, erst darauf aufmerksam gemacht, wie wertvoll die Songrechte seien. Die beiden Musiker arbeiteten danach nicht mehr zusammen.
Die Rechte auf die Beatles-Lieder hatten da schon eine Odyssee hinter sich. McCartney und Lennon, die zu den erfolgreichsten Komponisten der Geschichte gehören, hatten keine Kontrolle über die Firma Northern Songs, bei der die meisten Songrechte lagen. Sie wechselte den Besitzer und stand Mitte der 80er Jahre wieder zum Verkauf, als Jackson zuschlug.
Es konnten von den Beamten geringe Mengen an Suchtmitteln beim Verdächtigen gefunden und sichergestellt werden.
Nach Abschluss der Ermittlungen steht der Mann nun im Verdacht, seit Frühjahr 2016 insgesamt rund 1,5 kg Marihuana im Raum Reutte verkauft zu haben.
Der 23-Jährige wurde verhaftet und in die Justizanstalt Innsbruck gebracht.
Bures (SPÖ) erinnerte an die Notwendigkeit der Generalsanierung des Parlaments. Das Gebäude sei in einem “bedrohlichen und katastrophalen Zustand, was die Bausubstanz betrifft”. Mit der Renovierung verbunden sei auch eine temporäre Komplettabsiedelung des Parlamentsbetriebs. “Es ist das erste Mal in der Demokratiegeschichte, dass Nationalrat und Bundesrat nicht im Parlamentsgebäude tagen werden”, sagte Bures.
In den aus Holz gebauten Pavillons werden unter anderem die Parlamentsdirektion, die Lokale für die Ausschusssitzungen sowie Arbeitsplätze untergebracht. Die Plenarsitzungen finden dann in der Hofburg statt. Die Pavillons kosten 18 Mio. Euro, sie sollen aber nach den drei Jahren am Heldenplatz woanders weiter genutzt werden. “Ich denke, es könnte sich auch noch jemand finden, der uns einen Nachhaltigkeitspreis verleiht”, ist Bures stolz auf das Konzept.
Bures verteidigte den Bau mitten am Heldenplatz gegen Kritik. Ihr sei bewusst, dass es ein historischer Platz sei, mit dem sensibel umzugehen sei. Mit den Provisorium sei “vielleicht kein Schönheitspreis zu gewinnen”, es sei aber auch die Generalsanierung des Parlaments historisch. Und sie versprach: “Sie können wieder so schnell abgebaut werden, wie sie aufgebaut wurden.” Viele Leute würden zurecht fragen, was das hier am Heldenplatz sei. “Diese Fragen wollen wir beantworten”, so Bures.
Projektleiter Alexis Wintoniak erklärte, “voll im Zeit- und Kostenplan” zu liegen. Der Start des eigentlichen Parlamentsumbaus sei für den 28. August 2017 vorgesehen – “und den werden wir auch halten”, so Wintoniak. Auch er versicherte, dass die vorrübergehenden Ausweichquartiere nahe des Parlaments und dessen Nebengebäude die beste Lösung für den Steuerzahler seien.
Baustart der insgesamt drei temporären Büropavillons auf dem Heldenplatz bzw. im Bibliothekshof der Hofburg war Anfang Oktober 2016. Die Übergabe ist für Ende April 2017 vorgesehen, danach beginnt die Übersiedlung. Die Grundfläche pro Pavillon beträgt 30 x 40 Meter, die Gesamtnutzfläche von 11.450 Quadratmeter erstreckt sich auf drei bzw. vier Geschoße. Budgetiert sind 352,2 Mio. Euro für die Sanierung und 51,4 Mio. Euro für die temporäre Übersiedlung.
Mit der laufenden Fachkräfteoffensive lege das Land Tirol den Fokus verstärkt auf die duale Ausbildung und damit verbundene Berufsperspektiven, so Tratter.
„Wer Fachkräfte fördert, stärkt damit zugleich Beschäftigung und Wirtsc haft, denn qualifizierten und motivierten Fachkräften stehen viele Berufswege offen. Das Land Tirol würdigt daher mit der Auszeichnung ‚Lehrling des Monats‘ kontinuierlich die Leistungen besonders engagierter Auszubildender“, erläutert der Landesrat.
Engagiert in Beruf und Gesellschaft
Der angehende Mechatroniker steht im dritten Lehrjahr und hat alle drei Fachklassen mit ausgezeichnetem Erfolg und einem „Sehr gut“ in allen Gegenständen abgeschlossen. Vom Betrieb wird er besonders für seine Verlässlichkeit, Kollegialität, Pünktlichkeit und seinen Fleiß gelobt.
Florian Triendl erhielt die Begabtenförderung des Landes Tirol, das Diplom der Tiroler Fachberufsschulen und holte sich im zweiten und dritten Lehrjahr den Landessieg beim Landeslehrlingswettbewerb.
Zudem besuchte er als Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr diverse Kurse und engagiert sich u.a. bei der Speckbacher-Schützenkompanie, beim Krippenverein Absam und den Absamer Matschgerern. Verbleibende Zeit widmet er seinen Hobbys, der Steirischen Ziehharmonika, der Gartenarbeit und dem Programmieren.
Ehrung für besondere Leistungen
Die Auszeichnung „Lehrling des Monats“ wird für besondere Leistungen am Arbeitsplatz und gesellschaftliches Engagement vergeben.
Über die Auszeichnung entscheidet eine Jury aus Vertretern des Landes Tirol, der Wirtschaftskammer Tirol, der Arbeiterkammer Tirol und der Berufsschulen.
Der „Lehrling des Jahres“ wird im Folgejahr im Rahmen einer Galanacht aus dem Kreis der zwölf Lehrlinge des Monats gewählt.
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der EU bleiben günstig, meint Stefan Perini, Leiter des Arbeitsförderungsinstituts AFI in Bozen: “Die Niedrigzinsen machen Investitionsvorhaben schmackhaft, der schwache Euro stützt die Exporte und es kehrt wieder eine moderate Inflation ein”. Unsicherheitsfaktoren wie Brexit, Trump, Terror und das Super-Wahljahr in Europa würden allerdings bestehen bleiben. Die Europäische Kommission erwarte für 2017 jedenfalls Wirtschaftswachstum: USA plus 2,1 Prozent, Eurozone und Deutschland plus 1,5 Prozent, Österreich plus 1,6 Prozent, Italien plus 0,9 Prozent.
Südtirols Wirtschaft wächst
“Der Südtiroler Arbeitsmarkt zeigte sich 2016 extrem aufnahmefähig”, so Perini. Die Arbeitslosenrate im dritten Quartal 2016 auf 3,6 Prozent zurück, Zuwachs bei den Exporten (+2,9% Jan-Sept), Nächtigungszuwachs von plus 7,2 Prozent. Für das Jahr 2017 sieht das AFI ein Wirtschaftswachstum von plus 1,4 Prozent in Südtirol. Damit würde Südtirols Wirtschaft stärker wachsen als die Italiens, so das AFI.
Stimmung bei Arbeitnehmern stabil
Der Blick auf die Jahresmittelwerte des AFI-Barometers zeige eine Aufhellung ab 2014, die 2016 stabil geblieben ist. “Zu Jahresauftakt 2017 ist die Stimmung bei den Arbeitnehmern auf demselben Niveau wie zu Jahresauftakt 2016, allerdings vor dem Hintergrund einer besseren Situation am Arbeitsmarkt”, stellt der Leiter des AFI fest.
Schwierige Zeiten für Sparer
Vor dem Hintergrund von Bankenkrisen, Fusionswellen und Negativzinsen auf Spareinlagen hat das AFI in der aktuellen Umfrage auch das Sparverhalten der Südtiroler Arbeitnehmer abgefragt. Wenn Arbeitnehmer ihr Erspartes anlegen, seien ihnen Wertbeständigkeit und Sicherheit am wichtigsten, das geben 75 Prozent der Befragten an. Hauptgrund fürs Sparen seien die Kinder (65 Prozent), 48 Prozent sparten für vor unvorhersehbare Ereignisse.
Eigenheim kaum mehr leistbar
Rund 60% der befragten Arbeitnehmer würden das Eigenheim als Investition in die eigene und in die Zukunft der Kinder sehen. Der Erwerb des Eigenheims sei schwieriger geworden, vor allem wegen der hohen Immobilienpreise, das sagen 96 Prozent, gefolgt vom schwierigen Zugang zum Bankdarlehen, das sagen 42 Prozent der 500 befragten Südtiroler Arbeitnehmer im AFI-Barometer.
Gegenwartsjazz ist ohne die kreative Kombination von Stilen, Ideen und Konzepten nicht möglich – und auch deshalb startet das Südtiroler Jazzfestival im Jänner die neue Jazzwerkstatt der Europaregion Tirol. Diese Gesamttiroler Plattform will jungen Musikern und Musikerinnen aus Süd-, Nord-, Ost- und Welschtirol die Gelegenheit geben, mit erfahrenen Gastmusikern aus dem In- und Ausland innovative Projekte zu entwickeln – und diese dann beim Südtiroler Jazzfestival, in Labor-Konzerten oder bei internationalen Partnern des Festivals vorzustellen.
Die Gründung einer eigenen Jazzwerkstatt sei laut den Veranstaltern daher nur folgerichtig: So hätten viele Konzerte des Südtiroler Jazzfestivals Werkstattcharakter – etwa wenn das Festival Kompositionsaufträge vergibt oder neue Formationen zusammengestellt werden. Zudem veranstaltet das Festival jedes Jahr eigene Konzerte und lädt dazu Musiker aus ganz Tirol ein. Mit der neuen Jazzwerkstatt werde diese aktive Vernetzung der Jazzszenen in Südtirol, Nord- und Osttirol, sowie Welschtirol jetzt noch weiter ausgebaut.
Am 24. und 25. Januar kommt in Bozen eine bunt gemischte Truppe zusammen. 16 Musiker wurden zur ersten Gesamttiroler Jazzwerkstatt eingeladen; darunter befinden sich auch der niederländische Ausnahmegitarrist Reinier Baas und das schräge Trio Edi Nulz.
Musiker aus ganz Tirol
Bei der Jazzwerkstatt mit dabei sein dürfen fünf junge Musiker aus Südtirol: Andreas Marinello (sax), der die Big Band des kroatischen Rundfunks leitet, Marco Stagni (b, db), Matteo Cuzzolin (sax), Daniel Mooser (bcl), Andrea Polato (dr), und Damian Dalla Torre (sax). Aus Nord- und Osttirol kommen Matthias Legner (vib), Phillip Ossanna (g) und Anna Widauer (voc). Als Vertreter der Welschtiroler Szene reist Mirko Pedrotti (vib) nach Bozen, der im vergangenen Jahr beim Südtirol Jazzfestival mit einem Euregio Collective in der Sprachinsel Lusern aufgetreten ist.
In Bozen kann das Publikum die konkreten Ergebnisse der ersten Gesamttiroler Jazzwerkstatt live hören: Am 24. und 25. Januar spielen die Musiker – bei freiem Eintritt – im Sudwerk des Batzenhäusl in Bozen jeweils ab 20 Uhr zwei Workshop-Konzerte.
Wie UT24 berichtete, kam es am Mittwoch zu einem Baggerunfall mitten auf dem vereisten Pragser Wildsee. Bislang war unklar, wie es um den Fahrer des Fahrzeugs steht.
Doch nun gibt es Entwarnung: dem Fahrer sei ersten Informationen zufolge beim Einbruch in das Eis nichts schlimmes passiert. Er soll gerade noch einmal mit dem Schrecken davongekommen sein. Dies teilte der Chef der betroffenen Baufirma mit.
Somit gibt es lediglich einen Sachschaden am Bagger zu beklagen.
„Wenn sich derzeit circa 150 Angehörige dieser Szene auf freiem Fuß befinden, und ungefähr nochmal so viele Personen in der Justizanstalt einsitzen, dann beweist diese Tatsache, dass es endlich gemeinsame Anstrengungen von Stadt, Land und Bund braucht, um diese Szene endlich aus Tirol zu bekommen“, kritisiert Abwerzger.
Kriminelle Nafris würden nunmehr seit über zehn Jahren ganz Tirol und insbesondere den Großraum Innsbruck tyrannisieren, so der FPÖ-Chef. Laut Staatsanwaltschaft sei diese Gruppe für zwei Drittel aller Drogendelikte in Tirol verantwortlich.
FPÖ will höhere Strafen
Abwerzger verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass der Strafrahmen, nämlich Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren, zu wenig hoch sei, um abschreckende Wirkung gegen die kriminellen Nafris zu erzielen.
„Einzige Möglichkeit der Lage Herr zu werden ist, dass diese Personen mehr Zeit in Haft, als in der Freiheit verbringen, dann ist Tirol nicht mehr attraktiv, weil sie keine Geschäfte mehr machen können“, so der Freiheitliche abschließend.
Der Verein “Mulitikultur-Linguistik-Integration-Kinderbetreuung-Ausbildung” betreibt mehrsprachige Privatkindergärten mit deutschem, englischem, russischem oder ungarischem Angebot. Die meisten Standorte – vier von sieben – befinden sich in Hernals.
Die Stadt Wien hat die Förderzahlungen für die “Multika”-Kindergärten mit Beginn des Konkursverfahrens gestoppt. “Wir haben die Förderungen jetzt eingestellt”, sagte die stellvertretende Leiterin der zuständigen MA 10, Eva Reznicek, am Donnerstag im APA-Gespräch. Vereinsobfrau Alissa Baumgartner-Capatu bekräftige indes gegenüber der APA, dass alle Standorte vorerst weiter betrieben werden.
Reznicek wies darauf hin, dass nun der Masseverwalter die Leitung des Trägers übernommen habe. Es werde sich erst in den nächsten Wochen im Detail herausstellen, wie die Vermögenswerte des Vereins aussehen und wie es mit den sieben Standorten weitergehen kann. Die Vizechefin der MA 10 adressierte an verunsicherte Eltern, die eventuell ihre Kinder ummelden wollen, dass man gerne Hilfestellung biete. Im Falle einer konkreten Platzsuche werde man dann an die entsprechenden Servicestellen weiterverwiesen.
Die “Multika”-Vereinsleitung versicherte gleichzeitig, dass man alles tue, um die Kindergärten fortzuführen. “Eine Sanierung wird angestrebt”, so Baumgartner-Capatu. Der Grund für die abermaligen finanziellen Probleme sei, dass man im Herbst zu wenig Kinder gehabt habe. Die Obfrau sprach von einem Rückgang um rund 15 Prozent. Das bedeute auch weniger Fördergelder, da diese pro Kind ausbezahlt werden. Erst im Dezember sei die Auslastung wieder gestiegen. “Ich hoffe, dass die Eltern uns treu bleiben werden”, appellierte sie in Richtung der Väter und Mütter. Der Verein “Multika” ist seit 2009 in Wien aktiv.
Der Träger ist jedenfalls nicht das erste Mal in finanziellen Turbulenzen. Bereits vor einigen Jahren wurde Insolvenz angemeldet. Damals wurde ein Sanierungsverfahren eingeleitet, das im Vorjahr abgeschlossen werden konnte.
Die Stadt nahm die “Multika”-Kindergärten kürzlich allerdings wieder unter besondere Beobachtung. Denn laut vertiefender Prüfung der zuständigen MA 10 wurden phasenweise zu niedrige Gehälter gezahlt. Außerdem war teilweise zu wenig Personal vor Ort. Hinweise auf eine zweckwidrige Verwendung von Fördergeldern – der Verein bekam zuletzt 1,3 Mio. Euro an jährlicher Unterstützung – gebe es allerdings nicht, versicherte die stellvertretende MA-10-Leiterin Eva Reznicek der APA unmittelbar nach Bekanntwerden der Probleme vor einer Woche.
Die Behörde hatte den Verein aufgefordert, zu den Ungereimtheiten Stellung zu nehmen bzw. einen Plan vorzulegen, wie die Sache wieder in Ordnung gebracht werden kann. Zeit gegeben hatte man dem privaten Träger bis 23. Jänner.
Obwohl sich seine Post bei den Briefkästen stapelte, schöpfte niemand Verdacht, weil man glaubte, er sei im Spital. Zuletzt alarmierte aber doch jemand die Polizei. Diese ließ von der Linzer Berufsfeuerwehr die Wohnungstür öffnen.
Im Badezimmer wurde eine stark verweste Leiche gefunden. Die Staatsanwaltschaft wurde eingeschaltet. Die Identifizierung des Toten war am Donnerstag noch nicht abgeschlossen. Die Feststellung der Todesursache gestaltet sich wegen des Zustandes der Leiche schwierig. Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich um die sterblichen Überreste des 46-jährigen Mieters handelt, der Tod im vergangenen Mai, also vor rund acht Monaten, eingetreten ist und kein Fremdverschulden vorliegt.
Das Staatsfernsehen zeigte live Bilder des Einsturzes. Die Feuerwehrmänner konnten den Angaben zufolge zwar rechtzeitig alle Menschen aus dem brennenden Gebäude holen, wurden aber selbst von dem plötzlichen Einsturz überrascht. Zwischen 20 bis 25 Feuerwehrmänner lägen unter den Trümmern, sagte der Bürgermeister. Ob einige überlebte, blieb lange unklar. Einige von ihnen hätten noch über Mobiltelefon ihre Kollegen kontaktiert, hieß es.
Das Innenministerium, die Feuerwehr und der Bürgermeister dementierte frühe Medienberichte, wonach 30 Feuerwehrmänner ums Leben gekommen seien. Auch die Angaben auf den sozialen Netzwerken seien nicht korrekt. Amtlich seien nur die Angaben der Feuerwehr und des Innenministeriums nach dem Ende der Bergungsarbeiten, sagte der Feuerwehrsprecher. Aber auch er befürchtete den Tod einiger Kollegen.
Präsident Hassan Rouhani ordnete eine akribische Untersuchung des Vorfalls an. Die Ursache für den Großbrand und den Einsturz war zunächst unklar. Die Feuerwehr glaubt, dass marode Stromleitungen und mangelhafte Sicherheitsvorkehrungen den Großbrand verursacht haben. Das Feuer soll laut Augenzeugenberichten im elften Stock ausgebrochen sein. Der übliche Verkehrsstau in der Stadtmitte und die große Anzahl der Schaulustigen hätten die Arbeit der Feuerwehr erschwert.
200 Feuerwehrmänner waren im Einsatz. Medienberichten zufolge wurden insgesamt 70 Menschen verletzt. 23 von ihnen seien mit Rauchvergiftungen und Verbrennungen in nahelegende Krankenhäuser eingeliefert worden. Eine Person sei in kritischem Zustand. Die Höhe der Schäden könne erst in den nächsten Tagen abgeschätzt werden.
Das Einkaufsgebäude Plasco in der Teheraner Stadtmitte wurde vor 54 Jahren gebaut. Es war eines der ersten Hochhäuser und ältesten Einkaufszentren in Irans Hauptstadt.
Während der ORF mit seiner Nachrichtensendung „Südtirol Heute“ vom Land Südtirol seit geraumer Zeit mit einem jährlichen konstanten Betrag von rund 1,5 Millionen Euro gefördert wird, betrugen die Fördergelder für die RAI im Jahr 2014 etwas mehr als 10,3 Millionen Euro und im Jahr 2015 über 15,3 Millionen Euro.
Landeshauptmann Kompatscher gibt in der Beantwortung der Anfrage als Grundlage für die RAI-Finanzierung das sogenannte Mailänder Abkommen an. Demzufolge würden die obigen Fördergelder von den 100 Millionen Euro des Abkommens abgezogen werden.
Die Durchführung und die Vergütung würden dann nach Auskunft des Landeshauptmannes mit der am 23. Dezember 2015 zwischen dem Ministerratspräsidium, der RAI Com AG und dem Land Südtirol ausgehandelten Vereinbarung geregelt werden.
Blaas: „Wo gibt die RAI die Millionen aus?“
In Bezug auf diese Ausbezahlung der Fördergelder für die RAI beanstandet der Abgeordnete Walter Blaas, dass das Land nicht wisse, wie die RAI die Millionen ausgebe und ob sie auch effektiv der RAI in Südtirol zu Gute kommen.
„Diesen Umstand finde ich äußerst bedenklich. Obwohl der Landeshauptmann in seiner Beantwortung selbst angibt, dass die RAI einen Bericht und eine entsprechende Abschlussrechnung vorlegen muss, gibt er auf der anderen Seite zu, dass eine detaillierte Aufstellung über den Einsatz der Geldmittel bei den ladinischen und deutschen Redaktionen leider nicht möglich ist“, bemängelt Blaas.
Für den freiheitlichen Landesparteiobmann bedeutet dies, dass das Land keine Ahnung habe, was mit den 25,6 Millionen Euro passiert ist. Daher fordert Blaas mehr Transparenz in dieser Angelegenheit. Nicht nur die Allgemeinheit habe ein Recht zu erfahren, wie die RAI in Rom mit dem Steuergeld der Südtiroler umgeht, auch die Journalisten der lokalen RAI wüssten liebend gerne, wie die Fördergelder vom RAI-Unternehmen schlussendlich eingesetzt werden, so der Freiheitliche abschließend.