von dege 16.01.2017 17:27 Uhr

Tschüss der Traum vom Eigenheim

Bozen – „Ein Eigenheim können sich viele Südtiroler Arbeitnehmer kaum mehr leisten“, stellt eine repräsentative Umfrage des AFI (Arbeitsförderungsinstitut) fest.

APA

In Südtirol seien die Preise für Wohnung und Haus viel zu hoch, finden 96% der befragten Arbeitnehmer im so genannten AFI-Barometer. Vom Vorjahr auf heuer sei es noch einmal teurer geworden. Es sei auch schwer, ein Darlehen zu erhalten, sagen 42 Prozent. Die Folgekosten, aber auch die Immobiliensteuer GIS sind für rund 28 Prozent ein Problem. Mit dem Angebot auf dem Immobilienmarkt hingegen sind die meisten zufrieden. „Wir werden als Arbeitsförderungsinstitut konkret der Frage nachgehen, wie viele Monatslöhne es vor 50 Jahren brauchte, um ein Eigenheim für eine Familie zu erwerben und wie viele heute“, kündigt AFI-Direktor Stefan Perini an. Es werden vermutlich heute deutlich mehr sein, denn Löhne und Immobilienpreise klaffen in Südtirol stark auseinander. 2017 wird im Südtiroler Landtag das Gesetz Raumordnung und Landschaft und die neue Wohnbauförderung über die Bühne gehen. Dabei werde sich zeigen, was die Politik für mehr leistbares Wohnen tut, sagt Perini sinngemäß in der Aussendung des Instituts.

Die Stellungnahme von Pius Leitner (FH) folgte auf dem Fuße. “ Dass sich viele Südtiroler Arbeitnehmer kaum noch ein Eigenheim leisten können, ist eine Tatsache und nicht erst seit heute oder gestern. Wie reagiert die Landesregierung auf AFI-Barometer?” Leitner regt an, bei der Wohnbauförderung die Sparer nicht zu bestrafen (EEVE), die Regeln bei den „konventionierten“ Wohnungen zu überdenken und dass das Wohnbauinstitut mehr Mietwohnungen anbieten solle. Die Wohnbaupolitik sei neu auszurichten, meint der Landtagsabgeordnete Pius Leitner von den Freiheitlichen.

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