Rating-Agentur stuft Italien herab
Die Kanadier begründeten ihre Entscheidung mit der anhaltenden Schwäche im italienischen Bankensystem, fragilem Wachstum und Zweifeln an der Fähigkeit der aktuellen Regierung, Reformen umzusetzen. Auch der Euro hatte nach der Entscheidung zum Dollar etwas nachgegeben.
Italien verfügt damit nun bei keiner der vier großen Agenturen mehr über ein „A“-Rating. Als Folge könnte sich daher jetzt auch der Risiko-Aufschlag beim Anleihenkauf erhöhen. Italiens Banken würde dies treffen, weil sie Anleihen des Landes als Sicherheit für Kredite hinterlegen, die sie bei der EZB aufnehmen.
Abstufung bereits August angedroht
Im Gegensatz zu den US-Agenturen Standard & Poor’s, Moody’s und Fitch hatte die kanadische DBRS Italien bislang noch mit einem „A“-Rating versehen.
Das reichte der Europäischen Zentralbank (EZB), um die Anleihen für Italien noch zu guten Konditionen aufzukaufen. Nun hat allerdings auch DBRS Italien von dieser Stufe heruntergeschubst.
Völlig überraschend kommt die Herabstufung nicht. Die DBRS hatte bereits im August verkündet, einen solchen Schritt in Zukunft zu erwägen.