von ih 15.01.2017 17:19 Uhr

Südtirol: Zehn neue Aufstiegsanlagen eröffnet

Die im vergangenen Jahr neu gebauten fünf Sessel-, Kombi und Kabinenbahnen, sowie fünf weitere Schlepplifte sind ab sofort in Betrieb.

Wintersaison 2016/2017: Zehn neue Aufstiegsanlagen - Grafik: Roman Clara/LPA

Im Skigebiet Ratschings wurde die kuppelbare Achter-Sesselbahn „Enzian“ errichtet, als Ersatz für die bestehenden Vierer-Sessellift. „Dabei handelt es sich um die erste Achter-Sesselbahn des Landes“, sagt der Direktor des Landesamts für Seilbahnen Markus Pitscheider.

Zwei Wochen später konnte auch die zweite Achter-Sesselbahn abgenommen werden, und zwar im Skigebiet Gröden/Plan de Gralba. Dort ersetzt die mit Sitzheizung ausgestattete kuppelbare Achter-Sesselbahn „Gran Paradiso“ den alten Schlepplift.

Auf der Plose wurde anstelle von zwei Dreier-Sesselliften die neue Zehner-Kabinenbahn „Pfannspitz“ gebaut. Im Skigebiet Obereggen ist die Kombibahn „Laner“ neu und ersetzt den Vierer-Sessellift mit fixen Klemmen. Im Skigebiet Klausberg konnte bereits im Juni die kuppelbare Zehner-Kabinenbahn „Klausberg“ den Betrieb aufnehmen. Sie fährt anstelle der alten Sechser-Kabinenbahn.

In Luttach im Ahrntal wurde der neue Dorflift „Weißenbach“ errichtet. In Untermoi wurde der Schlepplift „Antermoia“ ersetzt. Erneuert wurde der Schlepplift „Bergerlift“ in Rain in Taufers. In Reinswald im Sarntal wurde der Schlepplift „Anger“ ersetzt. Ebenfalls durch einen neuen Lift ersetzt wurde der Schlepplift „Gasse“ in Ridnaun.

Die bestehenden Dorflifte waren zwischen 40 und 50 Jahre alt, sodass laut Pitscheider eine Erneuerung erforderlich war; auch wurde bei dieser Gelegenheit die Auffahrtsspur den heutigen Bedürfnissen angepasst.

Eröffnung vor der Wintersaison

Alle Anlagen konnten rechtzeitig vor der Wintersaison von den Technikern des Landesamtes für Seilbahnen abgenommen werden. Außerdem wurden nach erfolgter Generalrevision fünf kuppelbare Bahnen, zwei Sesselbahnen und 14 Schlepplifte abgenommen.

Insgesamt, so Pitscheider, seien im Jahr 2015 in Südtirol bis rund 45 Millionen Euro in Seilbahnen, ausgenommen Skipisten, Beschneiungsanlagen, Schneefahrzeuge und andere Infrastrukturen, investiert worden. Und auch abseits der Skigebiete tut sich bei den Aufstiegsanlagen etwas: Im Oktober haben die Arbeiten für die neue Seilbahn Burgstall–Vöran mit Kabinen zu 35 Personen begonnen.

Die Fertigstellung ist für Herbst 2017 geplant.

LPA

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