von apa 13.01.2017 10:35 Uhr

Ermittlungen gegen Renault ausgeweitet

Die französische Justiz hat ihre Ermittlungen gegen den Autobauer Renault wegen möglicher Abgasmanipulationen ausgeweitet. Die Pariser Staatsanwaltschaft übertrug die Ermittlungen zu Dieselmotoren an drei Untersuchungsrichter, wie die Behörde am Freitag mitteilte. Der Vorwurf lautet auf Betrug mit Folgen für die menschliche Gesundheit.

APA (AFP/Symbolbild)

Die Pariser Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts der Täuschung, wie die Nachrichtenagentur AFP am Freitag unter Berufung auf die Behörde meldete. Nach dem Beginn des VW-Skandals waren bei Tests in Frankreich Überschreitungen von Abgasnormen bei Renault festgestellt worden. Die Wettbewerbsbehörde ermittelte und übergab ihre Erkenntnisse im November der Justiz.

Der Kurs der Renault-Aktie an der Pariser Börse ging nach Bekanntwerden dieser sogenannten richterlichen Voruntersuchung auf Talfahrt. Sie verlor rund vier Prozent und fiel auf den tiefsten Stand seit rund einem Monat.

Renault erklärte, noch keine offiziellen Informationen über ein Ermittlungsverfahren erhalten zu haben. Der Autobauer betonte erneut, dass er die Gesetzgebung einhalte und seine Fahrzeuge ordnungsgemäß zugelassen worden seien. Man habe keine Betrugssoftware eingesetzt.

In Frankreich laufen auch gegen Volkswagen Ermittlungen. Am Donnerstag hatte die US-Umweltbehörde EPA auch dem italienisch-amerikanischen Autobauer Fiat Chrysler vorgeworfen, ähnlich wie Volkswagen bei Dieselfahrzeugen massiv gegen das Luftreinhaltegesetz verstoßen zu haben. Demnach soll Fiat Chrysler möglicherweise illegal eine Software zur Manipulation von Schadstoffemissionen eingesetzt haben. Das Unternehmen weist dies zurück.

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