Der Lieferwagen ist weit über den Fahrbahnrand hinausgeraten und rund 15-20 Meter über steil abfallendes Gelände in die Tiefe gestürzt.

Der Fahrzeuglenker konnte sich selbständig aus dem Wagen befreien und die Einsatzkräfte alarmieren. Er wurde durch den Unfall verletzt und mit der Rettung in das Krankenhaus von Stumm im Zillertal gebracht.

Wie UT24 berichtete, kam es aufgrund der rutschigen Verhältnisse am Freitagvormittag auch in Burgstall im Burggrafenamt zu einem weiteren Fahrzeugabsturz.

Zugleich verkündete die Vorsitzende des Schöffensenats, Marion Hohenecker, dass bei Westenthaler der elektronisch überwachte Hausarrest “erst nach Vorliegen der zeitlichen Voraussetzungen infrage kommt”. Der ehemalige Spitzenpolitiker müsste demnach erst die Hälfte seines unbedingten Strafteils – fünf Monate – verbüßen, ehe er überhaupt die Fußfessel beantragen kann. Das Urteil ist allerdings nicht rechtskräftig. Westenthalers Anwalt Thomas Kralik meldete dagegen umgehend Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung an.

Der Ex-Politiker zeigte sich nach der Urteilsverkündung erschüttert und äußerte Unverständnis über die ergangene Gerichtsentscheidung. Unter Verweis auf den ersten Rechtsgang, in welchem er im März 2015 noch von sämtlichen Vorwürfen freigesprochen worden war, meinte er: “Es ist höchst an der Zeit, dass man sich über die Justiz Gedanken macht.” Der Oberste Gerichtshof (OGH) hatte im März 2015 das Ersturteil wegen Begründungsmängeln aufgehoben und einen zweiten Rechtsgang angeordnet. “Ich kann dieses Urteil nicht nachvollziehen”, bemerkte Westenthalers Verteidiger Thomas Kralik zu dessen Ausgang. Und weiter: “Ich bin fassungslos über die mangelnden zivilrechtlichen Kenntnisse dieses Strafgerichts.”

Westenthalers ehemaliger Co-Vorstand bei der Bundesliga, Thomas Kornhoff, wurde wegen schweren Betrugs ebenfalls schuldig erkannt und zu 18 Monaten Haft verurteilt. Ihm wurde seine Strafe zur Gänze bedingt nachgesehen. Der Senat begründete das mit seiner untergeordneten Beteiligung. Westenthaler habe bei den betrügerischen Handlungen “die tragende Rolle gespielt”, stellte Hohenecker fest.

In dem Verfahren war es um zwei Anklagepunkte gegangen. Einerseits um eine auf einer Scheinrechnung basierende Zahlung der Österreichischen Lotterien in Höhe von 300.000 Euro an das BZÖ vom Sommer 2006, andererseits um die angeblich missbräuchliche Verwendung einer dem Fußball-Nachwuchs zugedachten Millionen-Subvention an die Bundesliga. Diese hatte der Nationalrat im Dezember 2004 genehmigt.

Im Unterschied zum ersten Rechtsgang, der für beide Angeklagte mit Freisprüchen geendet hatte, kam der nunmehrige Schöffensenat zum Schluss, dass Westenthaler und Kornhoff in ihrer Funktion als Vorstände der österreichischen Fußball-Bundesliga die Million widmungswidrig verwendet hatten, indem sie damit eine für die Bundesliga Existenz bedrohende Drittschuldnerklage mittels eines außergerichtlichen Vergleichs aus der Welt schafften. Der von den Angeklagten zu verantwortende schwere Betrug sei “objektiviert”, der Tatbestand “mit eindeutiger Sicherheit” erfüllt, sagte Richterin Hohenecker in der Urteilsbegründung. Unter Anspielung auf das neu zusammen gesetzte Gericht bemerkte sie weiter: “Nach einem Schiedsrichterwechsel ist es der Anklagebehörde gelungen, diesbezügliche Zweifel für jeden Laien auszuräumen.”

Peter Westenthaler habe zunächst “seine politischen Kontakte für seine Belange bzw. die der Bundesliga genützt” und eine Subvention des Bundes erwirkt, fasste Hohenecker die gerichtlichen Feststellungen zusammen. Diese Million, die vom Nationalrat in Form eines Budgetüberschreitungsgesetzes abgesegnet wurde, hätte angesichts der bevorstehenden Europameisterschaft 2008, die in der Österreich und in der Schweiz ausgetragen wurde, zur Forcierung der Nachwuchskicker eingesetzt werden sollen. Westenthaler habe jedoch anderes im Sinn gehabt und den Aufsichtsrat der Bundesliga getäuscht: “Der Erstangeklagte hat es geschafft, dem Aufsichtsrat weiszumachen, dass eine Komplementärförderung vorliegt. Und den Österreichischen Fußballbund (ÖFB) hat man dumm sterben lassen.” Westenthaler habe “nur ein Ziel vor Augen” gehabt, so Hohenecker: “Die Bilanz der Bundesliga auf Kosten des Steuerzahlers zu sanieren. Dafür hat er auch nicht vor Täuschungshandlungen zurückgeschreckt.”

Kornhoff sei ab Beschlussfassung des Nationalrats in Westenthalers Tatplan eingeweiht gewesen, habe diesen mitgetragen und “tatkräftig unterstützt”, befand die Richterin. “Der ÖFB wurde über die wahre Verwendung der Mittel getäuscht”, erklärte Hohenecker.

Hinsichtlich der 300.000 Euro-Zahlung der Lotterien ans BZÖ habe Westenthaler einen “kausalen Tatbeitrag zur Untreue begangen”, erklärte die Richterin. Westenthaler, der nach dem Ende seiner Tätigkeit bei der Bundesliga im Juni 2006 zum Obmann des BZÖ gekürt wurde, habe wenige Wochen später das Ausstellen einer Rechnung an die Lotterien veranlasst, obwohl er wusste, dass dieser keine geldwerte Leistung zugrunde lag. Die Lotterien zahlten nämlich für eine neunseitige Pseudo-Studie über Responsible Gaming, die später von einem Gerichtssachverständigen als inhaltlich wertlos eingestuft wurde. Ein enger, mittlerweile verstorbener Vertrauter Westenthaler soll sie übers Wochenende aus dem Internet zusammengestoppelt haben.

Zur Strafbemessung bemerkte Hohenecker, das “dolose Verhalten eines ehemaligen Spitzenkandidaten” sei “kein Kavaliersdelikt und dürfe aus general- und spezialpräventiven Gründen “nicht ungesühnt bleiben”. Bei Westenthaler bedürfe es daher des Vollzugs eines Teils der über ihn verhängten Strafe.

Westenthaler, der wie Kornhoff bis zuletzt vehement sämtliche Anschuldigungen von sich wies, hatte dagegen versichert, er habe als BZÖ-Obmann mit der Finanzgebarung gar nichts zu tun gehabt und sei mit der gegenständlichen Zahlung folglich nicht befasst gewesen. Das gegen ihn geführte Strafverfahren sei für ihn eine enorme finanzielle, psychische und physische Belastung gewesen und habe ihn einen sechsstelligen Euro-Betrag gekostet, resümierte der 49-Jährige in seinem Schlusswort. Er habe als Bundesliga-Vorstand niemanden betrogen und geschädigt: “Es gab nicht ein mal ansatzweise einen Tatplan.” Vielmehr habe er “nach bestem Wissen und Gewissen” für den Fußball gearbeitet habe, der ihm stets mehr bedeutet hätte als die Politik: “Jetzt kann ich es ja sagen.” Die Arbeitsbedingungen bei der Bundesliga seien nicht gerade rosig gewesen. In einem “Container-Zubau beim Happel-Stadion” habe er gewerkt, “wo du geglaubt hast, er fliegt dir um die Ohren, wenn du reingehst.”

Der 49-Jährige und sein Verteidiger gaben sich beim Verlassen des Gerichtsgebäudes kämpferisch. “Es gibt eine dritte Halbzeit”, meinte Kralik, während sich Westenthaler von Journalisten mit “Wir sehen uns im dritten Rechtsgang” verabschiedete. Michael Dohr, der Rechtsbeistand von Kornhoff, meldete ebenfalls Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung an. Oberstaatsanwältin Bettina Schreiber gab zu den Urteilen vorerst keine Erklärung ab.

Die starken Schneefälle sorgen am Freitag für rutschige Verhältnisse auf den Straßen des Landes. So kam es nun bereits zu einem weiteren Unfall.

Der Sattelzug ist nach dem Aufprall hinten ausgeschert und hat dabei die Längsseite des Busses in der Mitte gestreift. Zwei Insassen des Reisebusses wurden trugen dabei leichte Verletzungen davon.

Ein zufällig vorbeikommendes Fahrzeug des Weißen Kreuzes kümmerte sich umgehend um die Erstversorgung der Verletzten. Trotz des Aufpralls wurden am Reisebus nur zwei äußere Fenster zertrümmert und es sind einige Blechschäden entstanden.

Reisebus hatte großes Glück

Somit konnten beide Fahrzeuge nach dem Einsatz wieder ihre Fahrt forsetzen. Die Freiwillige Feuerwehr von Olang schätzt, dass die Insassen des Busses großes Glück hatten, da der Unfall hätte schlimmer ausgehen können.

Die Wehrmänner kümmerten sich vor Ort um die Aufräumarbeiten und die Verkehrsregelung. Die Pustertaler Straße war an der Unfallstelle für die Dauer des Einsatzes zur einspurig befahrbar. Es kam zu kurzen Staus.

Angesichts der anhaltenden Diskussionen um die Aufnahme, Begleitung und Integration von Asylbewerbern stellt Soziallandesrätin Martha Stocker die Begriffe der Menschlichkeit und der Verantwortung in den Mittelpunkt des diesjährigen Welttages der Migranten und Flüchtlinge am 15. Jänner.

„Diese große Herausforderung birgt ein großes Spannungsfeld in sich: Aus Sicht der einen wird für die Menschen auf der Flucht zu viel getan, aus Sicht der anderen hingegen viel zu wenig“, so Landesrätin Stocker. Südtirols Soziallandesrätin zeigt sich davon überzeugt, dass die Werte der Menschlichkeit, der Solidarität und der Offenheit, aber gleichzeitig auch der Verantwortung, des Forderns und Förderns sowie der klaren Regeln Richtschnur für einen gangbaren Weg sein müssten.

„Es ist unsere humanitäre Aufgabe und Pflicht, den Menschen auf ihrer Flucht vor Krieg, Gewalt und Armut zu helfen“, so Landesrätin Stocker. Viele der Menschen, die sich nach Europa bewegen, gehören jedoch nicht zu den klassischen Asylbewerbern, glaubt Stocker. Für diese Situation konnte bisher weder europa- noch staatsweit eine zufriedenstellende Lösung gefunden werden, was unter anderem Ursache vieler Diskussionen und Auseinandersetzungen zu diesem Thema sei.

1.300 Menschen in 23 Aufnahmeeinrichtungen

Südtirol sei dabei in ein gesamtstaatliches Aufnahmesystem eingebunden und trage laut Landesrätin Stocker daher in erster Linie für die Unterbringung und für die Integration der zugewiesenen Asylbewerber Verantwortung – aktuell seien es knapp 1.300 Menschen in 23 Aufnahmeeinrichtungen. Das Land habe dabei nicht die Möglichkeit, direkt in Fragen des Asylrechts und der Asylpolitik einzugreifen, so Stocker.

Verantwortung schließe jedoch mit ein, sich mit Verbesserungsvorschlägen in der Steuerung des Aufnahmesystems auf europäischer und staatlicher Ebene einzubringen. „Nicht zuletzt schließt der Begriff der Verantwortung in Zusammenhang mit Migration und Flucht jedoch auch die Pflicht der Migranten und der Asylbewerber mit ein, ihrem Gastgeberland oder ihrer neuen Heimat mit Achtung, Respekt, Toleranz und Offenheit zu begegnen“, betont die Landesrätin, „denn nur so kann Integration gelingen“.

Der Welttag der Migranten und Flüchtlinge wurde von Papst Benedikt XV im Jahr 1914 ins Leben gerufen und findet jährlich am dritten Sonntag im Jänner statt.

LPA

Die Krankenversicherungsträger verfügen über 3,7 Milliarden Euro an Rücklagen, davon 2,65 Milliarden in Form liquider Mittel (Stand 2015). Im Büro von Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (SPÖ) hieß es dazu am Freitag auf Anfrage der APA, Ziel sei es, diese 2,65 Mrd. Euro aufzulösen. Es handle sich dabei um Beiträge der Versicherten, das Geld solle den Versicherten zurückgegeben werden.

Ein Teil dieser Mittel soll in die Angleichung der unterschiedlichen Leistungen der Kassen fließen. Diese Unterschiede reichen “von der gynäkologischen Ultraschall-Untersuchung, die von einzelnen Kassen nicht bezahlt wird, über unterschiedliche Selbstbehalte und Zuschüsse bei Zahnleistungen (BVA-PatientInnen bekommen etwa zur Mundhygiene einen Zuschuss in der Höhe von 35 Euro) bis hin zu unterschiedlichen Zuschüssen bei Psychotherapie von 21,80 bis 50 Euro. Während Mario L., selbstständiger Grafikdesigner, für seine Gastroskopie in einer Kassenpraxis 20 Prozent Selbstbehalt zahlen muss, spart sich Frau K., Bankangestellte, dort diese 31,84 Euro”, heißt es in dem Papier Kerns.

Mit dem Argument, dass es für gleiche Beiträge auch gleiche Leistungen geben solle, steht das Gesundheitsministerium auch voll und ganz hinter diesem Plan. Welches Modell dafür gewählt wird und welche Kasse welche Leistungen übernehmen soll, müsse noch geprüft werden. Klar sei aber, dass es keine Angleichung nach unten geben soll, sondern Mehrkosten einkalkuliert werden. Auf eine konkrete Zahl wollte sich das Oberhauser-Büro aber noch nicht festlegen, das werde vom zu wählenden Modell abhängen.

Abgeschafft sollen die Selbstbehalte werden. Derzeit zahlen die Selbstständigen beim Arztbesuch 20 Prozent dazu, die Beamten zehn Prozent, die Eisenbahner bis 31. 12. 2018 befristet sieben Prozent und die Bauern haben eine Pauschale von 9,61 Euro pro Behandlungsfall und Quartal. Von einer Abschaffung dieser Selbstbehalte könnten gut zwei Millionen Anspruchsberechtigte profitieren.

Mit Kritik antwortete der Hauptverband der Sozialversicherungsträger auf die Pläne von Kanzler Kern. Die Rücklagen seien die eiserne Reserve der Versichertengemeinschaft, argumentierte Hauptverbandschefin Ulrike Rabmer-Koller am Freitag.

Derzeit verfügten gerade einmal sechs von 14 Krankenkassen über den gesetzlich vorgeschriebenen “Notgroschen” von nicht einmal 200 Euro pro Österreicher: “Wenn die Politik will, dass man für den Krisenfall einer Epidemie nicht mehr gerüstet ist, muss man das offen bekennen”, so Rabmer-Koller.

Die Hauptverbandsvorsitzende erinnerte an das Jahr 2008, als die Sozialversicherungen einen Schuldenstand von 1,3 Mrd. Euro zu verzeichnen hatten. Jetzt, wo diese schwierige Phase endlich überwunden sei und ein finanzieller Puffer aufgebaut werde, würden schon wieder Begehrlichkeiten zu Ausgabensteigerungen wachsen. Dabei würden zusätzliche Mittel in der jetzigen Aufstellung des Systems nicht bei den Menschen ankommen, sondern nur drängende Reformen auf die lange Bank schieben.

Weiters will Kern Terminservicestellen für dringende MRT-/CT-Untersuchungen bei den Sozialversicherungsträgern einrichten, wobei nach medizinischer und diagnostischer Dringlichkeit differenziert werden soll. Bis 2018 solle es Termine für CT binnen zwei Wochen, für MRT binnen vier Wochen geben, bei hochakuten Fällen sofort.

Bestätigt wird vom Gesundheitsministerium auch, dass die Auflösung der Kassen-Rücklagen für das gesamtstaatliche Defizit relevant wäre. Sollten tatsächlich die gesamten 2,65 Mrd. Euro an freien Rücklagen aufgelöst werden, würde das etwa 0,7 Prozent des BIP entsprechen und das Maastricht-Defizit könnte damit heuer von 1,2 auf 1,9 Prozent steigen.

Begrüßt wird die geplante Auflösung der Rücklagen von der Ärztekammer. Das Geld könnte für eine moderne, patientenfreundliche Gesundheitsversorgung gut gebraucht werden, argumentiert die Standesvertretung. Auch der Österreichische Bundesverband für Psychotherapie (ÖBVP) begrüßte die Pläne Kerns und forderte die Anhebung des Kostenzuschusses für Psychotherapie von 21,80 Euro auf 40 Euro pro Therapieeinheit. Kern hat eine Erhöhung des Kontingents von kostenlosen Therapieeinheiten um 50 Prozent und einen einfacheren Zugang zu umfassender psychotherapeutischer Versorgung sowie mehr Geld für diesen Bereich vorgeschlagen.

Kritik kommt hingegen von der Beamten-Versicherung und der Sozialversicherung der Gewerblichen Wirtschaft. BVA-Obmann Fritz Neugebauer lehnte es in der “Wiener Zeitung” ab, dass Rücklagen seiner Versicherung für bessere Leistungen anderer Versicherungen verwendet werden. Das sei “verfassungsrechtlich nicht gestattet”. Wirtschaftskammer-Experte Martin Gleitsmann lehnt eine Abschaffung des Selbstbehalts ab, weil dieser “in vernünftiges Instrument” sei und “eine gewisse Kontrolle” erlaube.

Moubarik soll im Kälteschutzzentrum mehrere Anwesende gewalttätig angegangen sein. Die Beamten brachten den 38-Jährigen darauf in ein Krankenhaus, da er sich im Eifer des Gefechts mit einer Glasflasche verletzt hatte.

Der Mann konnte sich allerdings nicht beruhigen und verursachte auf der Fahrt in das Krankenhaus erhebliche Schäden im Streifenwagen der Beamten. Im Krankenhaus angekommen, soll Noordin Moubarik dann sogar einen Krankenpfleger bespuckt, und mit Fausthieben und Tritten auf die Ordnungshüter losgegangen sein.

Direkt nach seiner Behandlung wurde der Marokkaner in das Gefängnis von Bozen gebracht. Er muss sich nun wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt, Körperverletzung und Sachbeschädigung verantworten.

risk´n´fun steht seit vielen Jahren für hochwertige Ausbildung für Freerider. Ski- und Snowboardfahrer werden vom risk´n´fun Team auf ihren Fahrten abseits der gesicherten Pisten begleitet und lernen draußen am Berg, worauf zu achten ist, wenn man im Gelände eigenverantwortlich unterwegs sein will.

Ausbildung statt Bauchweh 

„Wie es scheint, entwickelt sich auch der heurige Winter nicht zum Vorteil für Freerider und Skitourengeher. Der ungünstige Schneedeckenaufbau oberhalb von 2000 Metern ist tückisch und mit großer Vorsicht zu genießen. Lawinengefährdete Bereiche sind leider vor allem auf Grund des Altschneedeckenproblems sehr schwer zu erkennen. Umso wichtiger ist es, dass wir mit entsprechend viel Know-how und Risikobewusstsein unterwegs sind“ beschreibt Bergführer Gerhard Mössmer von der Abteilung Bergsport die aktuelle Situation.

Die risk´n´fun Ausbildungskursen bietet daher eine ideale Voraussetzung, um mit Spaß anstatt mit Bauchweh im Gelände unterwegs sein zu können, so die Organisatoren.

Selbst entscheiden, selbst argumentieren!

Ski- und Snowboardfahrer sind beim ersten Level mit dem gesamten Team an vier Tagen im Gelände unterwegs und entwickeln dabei ihre ganz persönliche Freeridestrategie.

Dabei geht es nicht darum, dem Bergführer oder dem Snowboardführer einfach nachzufahren. Vielmehr gehe es darum, selbst Abfahrtsvarianten zu finden, die zu den Bedingungen passen. Beispielsweise geht es um die richtige Interpretation des Lawinenlageberichts im Gelände. „Exposition? Hangneigung? Himmelsrichtung? Die Begriffe müssen im Gelände richtig übersetzt werden, um dann in der weiteren Folge zu einer fundierten Entscheidung kommen zu können“, erläutern die Organisatoren.

Das Team unterstützt dabei alle Freerider mit fachlichen Inputs, überträgt aber nach und die Verantwortung an die Gruppe. Erst in Kombination mit Risikoeinschätzung oder Einblicken in die Entscheidungsfindung lassen risk´n´fun zu einem kompakten Ganzen werden, das seit Jahren immer wieder aufs Neue zahlreiche Freerider überrascht und gleichzeitig motiviert.

Es gibt noch Ausbildungsplätze

Für die Februar.Termine in Serfaus-Fiss-Ladis, am Hochkönig, in Kühtai und der Tauplitz sind aktuell noch Plätze frei. Anmeldungen können somit noch eingereicht werden.

Vor fünf Jahren startete der Barkeeper Alexander Morgenstern mit einer Idee, die zunächst nur belächelt werden sollte: einer eigenen Vereinigung von Barkeepern. Heute hat BarCode allerdings hunderte Mitglieder und ein Bildungssystem geschaffen, welches  moderner und günstiger nicht sein könnte, so Morgenstern.

BarCode eröffnete im Cafe Am Tore in Meran 2012 als kleiner Südtiroler Verein mit drei Mitgliedern. Das Motto: „Gemeinsam können wir mehr erreichen“ ist bis heute aufgegangen, freut sich der Gründer. Es sei die große Anzahl an Mitgliedern gewesen und die vielen Aufrufe auf bvt-barcode.com, welche die finanzielle Möglichkeiten und große Sponsoren brachten.

BarCode Berlin in den Startlöchern

Anfang Mai 2017 wird Alexander Morgenstern nach Berlin fahren, um letzte persönliche Absprachen mit dem BarCode Team Berlin und den Sponsoren führen. Zeitgleich mit dem „Bar Convent Berlin“, der größten Barkeeper-Messe Europas, eröffnet dann BarCode Berlin im Oktober 2017.

„Das hört sich nach viel Zeit an, jedoch ist es das für uns nicht. Die Grafikabteilung von BarCode arbeitet auf Hochtouren. Das Marketing darf keine Fehler machen. Nichts geht ohne Kontrolle nach außen. Anmeldungen und Räumlichkeiten müssen geschaffen und eingerichtet werden. 2017 wird für BarCode erneut ein Jahr des Aufbaus bei dem jede helfende Hand willkommen ist“, ist sich Alexander Morgenstern sicher.

Den Namen Alice Kupermanin werde man in Zukunft noch öfter hören. Die Welt drehe sich heutzutage viel zu schnell. Von dieser Geschwindigkeit wolle sich BarCode nicht abwerfen lassen und vertraut daher auf die junge und erfolgreiche Barkeeperin.

Stattdessen wurde der Abend vom Ensemble Resonanz gestaltet, einer Avantgarde-Kammerformation, die sich seit einiger Zeit mit ihrem Standort “Resonanzraum” in einem Hamburger Bunker einen Namen gemacht und nun im 550 Personen fassenden Kleinen Saal als Residenzorchester ihren Zweitwohnsitz gefunden hat. Dieser ist anders als sein großer Bruder nicht nach dem Weinberg-Prinzip, sondern in klassischer Schuhschachtel-Form gestaltet und mit französischem Eichenholz vertäfelt. Ein wenig erinnert das Ganze an eine Tiroler Bauernstube, deren Wände Blasen schlagen, die aber einen wohligen Duft ausstrahlt und eine solide Akustik aufweist.

Deren Möglichkeiten stellte mit Georg Friedrich Haas der momentan erfolgreichste österreichische Komponist unter Beweis. Sein Auftragswerk “Release” ist dabei durchaus im Doppelsinn zu verstehen – nicht nur als “Veröffentlichung”, sondern auch “Befreiung”. Dies gilt nicht nur für die Form des Werks, das die Musiker zunächst auf die Technikertribüne in lichte Höhen und erst allmählich auf die Bühne führte, sondern auch als rückgespiegelte Umschreibung für Haas’ persönlichen Werdegang der vergangenen Jahre. So wird “Release” zur Kulmination einer Entwicklungsphase im Leben des Komponisten, die zuletzt von seinem Bekenntnis zu sadomasochistischen Tendenzen in seiner Sexualität wie der Offenbarung der NS-Vergangenheit seiner Familie, die seine Jugend überschattete, gekennzeichnet war.

In dieser persönlichen Freimachung von Schatten der Vergangenheit steigen wabernde Blasenteppiche aus einer Basslinie auf. Darauf kratzen die Streicher in einem extrem verlangsamten Glissando an jenen feinen Überlappungen der Dissonanz, an denen der Schmerz noch lustvoll ist. Immer wieder kommt die ganze Maschinerie wie beim Ausrollen eines Autos zum Stillstand, um sich sogleich zu wilder Kakophonie aufzuschwingen. Ein wildes Unisono, das dann doch wieder auseinanderstrebt.

Neben Haas interpretierte das Ensemble Resonanz als “kreativen Unruhepol” (O-Ton Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz) unter Emilio Pomarico mit Alban Bergs “Frühen Lieder” gleich noch einen zweiten Österreicher, bevor Bela Bartoks “Musik für Saiteninstrumente und Schlagzeug” den Abend beschloss. Aber auch wenn die beiden Eröffnungskonzerte nun erfolgreich über die Bühne gebracht sind, hört man in Hamburg noch lange nicht mit dem Feiern auf.

Schließlich hat man gleich ein ganzes Eröffnungsfestival angesetzt, das sich bis zum 29. Jänner ziehen wird. In dessen Rahmen werden noch so renommierte Ensembles wie die Chicago Symphony unter Riccardo Muti (14. und 15. Jänner) oder die Wiener Philharmoniker unter Semyon Bychkov und Ingo Metzmacher (22. und 23. Jänner), aber auch die Einstürzenden Neubauten mit gleich zwei Konzerten an einem Tag (21. Jänner) erwartet. Der neue Kulturtanker Elbphilharmonie nimmt also noch weiter Fahrt auf.

Der Eiffelturm als Touristenmagnet solle ein “makelloses Schaufenster” der französischen Hauptstadt werden. In den kommenden 15 Jahren sollen deswegen jährlich 20 Millionen Euro für das Wahrzeichen von Paris ausgegeben werden – das ergibt die Gesamtsumme von 300 Millionen Euro. Bisher waren es 13,7 Millionen Euro pro Jahr.

Konkret geplant sind unter anderem eine Modernisierung des zweiten Stockwerks und einiger Aufzüge. Erneuert werden soll außerdem die Lichtanlage, die den Eiffelturm bei Dunkelheit zu jeder vollen Stunde zum Glitzern bringt.

Der 324 Meter hohe Turm wurde zur Weltausstellung 1889 eingeweiht. Er zieht jedes Jahr etwa sieben Millionen Besucher an und ist damit das meistbesuchte Monument der Welt, für das Eintritt verlangt wird.

Das Auto war gegen 11.49 Uhr in Burgstall auf der Bergstraße zum Wieslerhof von der Straße abgekommen. Sofort musste die Freiwillige Feuerwehr von Burgstall ausrücken, um das Fahrzeug zu bergen.

Ob es Verletzte gab, ist im Moment nicht bekannt.

Die fünf albanischstämmigen Mitglieder – drei Männer und zwei Frauen – hätten es vorwiegend auf Hotels, Wohnhäuser und Liftstationen abgesehen, erklärte Landespolizeidirektor Helmut Tomac: “Die Tätergruppierung hat dabei hochprofessionell agiert.” Tomac lobte die gute grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Behörden. “Nur so konnten wir der international agierenden Gruppe wirkungsvoll begegnen.” Dem LKA Tirol sei es in Zusammenarbeit mit Polizeikräften aus Salzburg und Kärnten gelungen, die Verdächtigen festzunehmen.

Die Gruppe war mit einem Pkw und einem Wohnmobil unterwegs, in dem sie zu fünft mit einem zweijährigen Kind gewohnt haben, erklärte der stellvertretende Leiter des Landeskriminalamtes, Christoph Hundertpfund. Tagsüber erkundeten sie zu Fuß potenzielle Ziele und sammelten Informationen. Dadurch, dass sie ein Kleinkind bei sich hatten, erweckten sie den Anschein einer Familie, die spazieren geht, so Hundertpfund: “Die Tarnung war perfekt.”

Mehrmals passierten die mutmaßlichen Täter laut Hundertpfund dabei auch die Grenze zu Bayern, ehe sie in den Raum Zauchensee fuhren, wo sich die Situation in der Nacht auf den 26. Dezember zuspitzte. Insgesamt seien dort vier Einbrüche verübt worden, drei davon in Hotels und einer in eine Liftstation. Daraufhin sei der Zugriff erfolgt. Zwei Männer und eine Frau wurden im Wohnmobil in Salzburg festgenommen, ein Mann und eine Frau in einem Auto auf dem Weg nach Kärnten. “Bei den beiden wurden 14.000 Euro sichergestellt, die mit der Beute aus den jüngsten Einbrüchen korrespondierte”, sagte der Chefermittler.

Die bis dato feststehende Schadenssumme für die in Österreich verübten Delikte bezifferten die Kriminalisten mit 575.000 Euro. In Bayern, wo nach derzeitigem Stand über 20 Taten auf das Konto der Serieneinbrecher gehen könnten, soll der Schaden rund 200.000 Euro ausmachen.

Die Abgleichung der DNA-Profile mit der Datenbank brachte mehrere Treffermeldungen, erklärte Staatsanwaltschaftssprecher Hansjörg Mayr. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. Die Anzahl der Taten könne sich daher noch weiter erhöhen. Über die fünf Verdächtigen, die sich in der Innsbrucker Justizanstalt befinden, wurde die U-Haft verhängt.

Tirols Nachtleben wird ab dem Mai 2017 um einen beliebten Szene-Club ärmer. Der weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte Weekender-Club wird nämlich endgültig seine Tore schließen.

Lärmbeschwerden und schwere Auflagen

Warum es soweit kommen musste, hat gleich mehrere Gründe, so die Betreiber. Zum einen würden sehr viel Lärmbeschwerden durch die Nachbarn des Lokals vorliegen, was das Gewerbe- und Veranstaltungsamt auf den Plan gerufen hat. Daraufhin seien den Betreibern Auflagen erteilt worden, unter denen es auf langfristige Sicht nicht mehr möglich sei, Konzerte weiterhin erfolgreich und qualitativ hochwertig zu veranstalten.

Weiters sei es in der vergangenen Zeit trotz gewissenhafter Arbeit immer schwieriger geworden „im material- und personalintensiven Konzert- und Clubgeschäft wirtschaftlich nachhaltig bestehen zu können“. „Die fortlaufend steigenden Produktionskosten, sowie immer strenger werdende und teuer umzusetzende, gesetzliche und behördliche Vorschriften brachten unser Geschäftsmodell an seine Grenzen“, erklären die Betreiber.

Betreiber haben „Spaß an der Sache“ verloren

Diese Problematik gepaart mit der Tatsache, dass sich die Club- und Eventkultur in den letzten Jahren stark verändert habe, raubte den Betreibern des Weekender-Clubs zusehends den Spaß an der Sache.

Aus diesem Grund wurde schweren Herzens eine Entscheidung getroffen, die ein großes Loch in das Nachtleben der Landeshauptstadt Innsbruck reißen wird: der Club wird mit Mai 2017 endgültig geschlossen.verloren

Zum jetzigem Zeitpunkt ist noch unklar, was mit dem Lokal und der Betriebsausstattung nach Aufgabe des Betriebs passieren wird.

“Die Solidarität der Kirchen gilt den angefeindeten Muslimen”, so Hennefeld. Es sei ihm ein besonderes Anliegen, so der reformierte Landessuperintendent, dass alle Kirchen und Religionen gleich behandelt werden.

„Die mutmaßlichen sexuellen Übergriffe in der Silvesternacht in Innsbruck sind nicht zu akzeptieren. Wir müssen alarmiert sein und dringend deutliche Signale aussenden, dass wir bei uns keine Gewalt und sexuelle Belästigung gegen Frauen tolerieren“, macht LH Platter deutlich. Ein Lob gebühre in diesem Zusammenhang Justizminister Brandstetter, der bereits mit der jüngsten Strafrechtsnovelle vom Jänner 2016 das Sexualstrafrecht verschärft hat.

Tirols Landeshauptmann, der aktuell auch Vorsitzender der Landeshauptleutekonferenz ist, tritt für weitere Verschärfungen des Strafrechts ein. „Die mutmaßlichen Ereignisse in der Silvesternacht in Innsbruck haben uns leider gezeigt, dass wir darüber hinaus Handlungsbedarf haben und es weitere Verschärfungen des Strafrechtes geben muss“, ist LH Platter überzeugt.

„Die inakzeptablen Vorfälle in der Silvesternacht in Innsbruck machen mich wirklich wütend. Ich vertrete eine ganz klare Null-Toleranz-Politik gegen sexuelle Übergriffe. Wir haben schon mit Wirkung vom 1.1.2016 den neuen Tatbestand der sexuellen Belästigung eingeführt, der uns jetzt hilft. Dieses jüngste Ereignis in Innsbruck hat aber gezeigt, dass es weiteren Handlungsbedarf gibt. Ich bin in enger Abstimmung mit meinem Regierungskollegen Innenminister Wolfgang Sobotka, in welchen Sicherheitsbereichen Verbesserungen oder Neuerungen notwendig sind. Wir prüfen nun, wo wir nachschärfen müssen, denn so etwas wie in Innsbruck darf nicht mehr passieren“, betonte Justizminister Wolfgang Brandstetter.

Schärferer Tatbestand gegen sexuelle Belästigung in Gruppen

Konkret denkt Tirols Landeshauptmann etwa an die Schaffung eines eigenen Tatbestandes „sexuelle Belästigung in Gruppen“ und die Erhöhung der Strafen, ähnlich wie dies in Deutschland nach den dortigen sexuellen Übergriffen in Köln umgesetzt wurde. Die Bevölkerung habe auch kein Verständnis dafür, dass dringend Tatverdächtige auf freiem Fuß angezeigt würden, also auch in Folge einer mutmaßlichen Straftat sich weiter uneingeschränkt bewegen könnten. „Hier muss es auch von Gesetzes wegen klare Einschränkungen geben!“, forderte LH Platter.

Minister Brandstetter kündigte an, „dass wir schon demnächst als ersten Schritt die Notwehr bei der Verletzung der sexuellen Selbstbestimmung im Strafgesetzbuch verankern, damit eine notwendige Verteidigung jedenfalls straflos bleibt. Auch eine höhere Strafdrohung für sexuelle Belästigungen, die von mehreren Tätern gemeinsam begangen werden, wäre auch meines Erachtens hilfreich. Wir müssen vor allem aber auch darüber nachdenken, welche Instrumente wir den Polizeibehörden zur Verfügung stellen, um solche Vorfälle im Sinne bestmöglicher Prävention von vornherein zu vermeiden“.

Straftat soll Aberkennung des Asylstatus nach sich ziehen

Grundsätzlich dürfe kein Unterschied gemacht werden, ob Einheimische oder Zugewanderte Straftaten, insbesondere gegen Frauen, begehen würden. Wenig Verständnis zeigt Tirols Landeshauptmann aber dafür, dass bei Asylwerbern, deren Verfahren noch im Laufen sind, Straftaten wie jene in der Silvesternacht in Innsbruck keinen Einfluss auf das Verfahren haben.

Nach derzeit geltendem Gesetz stellen nämlich lediglich so genannte schwere Straftaten wie etwa Mord oder schwere Körperverletzung, die mit mehr als drei Jahren Haft bedroht sind, einen Aberkennungsgrund dar.

„Ich fordere ganz klar ein, dass auch bereits Taten, die mit bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe bedroht sind, einen Ausschlussgrund für das Asylverfahren darstellen. Wer straffällig wird und die Werte unsere Regeln nicht anerkennt, hat das Recht auf unsere Unterstützung verwirkt“, macht LH Platter klar.

Rückführung Straffälliger muss möglich sein

Zudem unterstützt LH Günther Platter die Bestrebungen des Bundes, straffällig gewordene Zugewanderte in ihre Herkunftsländer abzuschieben. Wenn sich Staaten wie Marokko, Tunesien oder Algerien weigern, ihre Staatsbürger zurückzunehmen, kann Tirols Landeshauptmann auch der Idee einiges abgewinnen, diesen Staaten schrittweise die Entwicklungshilfe zu kürzen.

„Es ist nicht zu akzeptieren, dass Städte wie Innsbruck von einer Hand voll straffälliger Zugewanderter über Wochen und Monate tyrannisiert werden, ohne eine konkrete Handhabe dagegen zu haben. Auch hier muss nachgeschärft werden“, so LH Platter.

Zudem tauschte sich der Landeshauptmann mit dem Justizminister auch über die so genannten „Gefährder“ aus, also jene Personen, die sich an kriegerischen Handlungen etwa in Syrien oder im Irak beteiligt haben und dann nach Tirol heimkehren. „Auch in diesem Fall müssen wir konkrete Vorkehrungen wie etwa eine Residenzpflicht andenken, um eine bessere Überwachung vornehmen zu können“, so der Landeshauptmann.

Aufgrund der Wettervorhersagen war in der Lauberhorn-Kombi zuerst der Slalom ausgetragen worden, diesen entschied der Schweizer Justin Murisier vor dem Slowenen Stefan Hadalin (0,17) sowie dem Franzosen Victor Muffat-Jeandet (0,20) und Pinturault (0,57) für sich. Speed-Spezialist Vincent Kriechmayr hatte 2,25 Sekunden Rückstand, Romed Baumann büßte 2,51 und Berthold 3,12 Sekunden ein. Zum Start der auf verkürzter Strecke ausgetragenen Abfahrt schneite es nur leicht, nach zehn Läufern wurde der Niederschlag aber immer heftiger, die folgenden Athleten waren chancenlos.

Zu diesem Zeitpunkt hatte sich das spätere Siegertrio bereits formiert. “Momentan kann ich noch nicht viel sagen, das ist unbeschreiblich. Klar hatten wir extremes Glück mit dem Wetter. Die ersten Zehn hatten einfach noch nicht so viel Schneefall”, sagte der 21-jährige Hintermann, der für den ersten Schweizer Saisonsieg sorgte.

Den Kopf schüttelte auch Berthold, der sein Glück nicht ganz fasste. “Das war ganz interessant. Der Slalom war sehr schwierig in der Früh, es war eine ziemlich harte Piste, da habe ich mich runtergekämpft und hatte eine gute Nummer für die Abfahrt”, sagte der Vorarlberger, der sich damit aber noch nicht bei der WM sieht. “Mit einem Podestplatz ist man als Österreicher noch nicht bei der WM. Ich denke überhaupt nicht an die WM, ich freue mich einfach, dass ich auf dem Podest war.”

Der sechstplatzierte Baumann lieferte angesichts der Verhältnisse eine starke Abfahrt ab. “Fair wäre auf jeden Fall cool gewesen. Ich bin mit meiner Abfahrt super zufrieden, ich hätte nicht groß gewusst, wo ich noch schneller fahren kann”, sagte der Tiroler, der sich damit wohl für die WM qualifizierte. “Es war so abartig, wenn du unter der Fahrt merkst, es bremst, es stoppt, du machst dich klein und es geht trotzdem nix weiter.” So Rennen gäbe es immer wieder, er hoffte, dass es in der Spezialabfahrt am Samstag fair zugehen wird. “Aber die Chancen stehen nicht so gut.”

Für Kriechmayr wurde es der 17. Platz. “Man braucht nur das Ergebnis sehen, dann weiß man eh, ob es fair war oder nicht. Wenn ich das gewusst hätte, wäre ich alles in der Hocke gefahren, es hat mich die ganze Zeit hergestoppt.” Man sei schlicht chancenlos gewesen.” Seine Slalom-Performance bezeichnete er als “für einen Abfahrer nicht so schlecht”.

An der Durchführung der Abfahrt am Nachmittag zweifelte er zur Halbzeit nicht. “Wenn das wer schafft, dann der Bauernbua aus Oberösterreich, der Hannes Trinkl, der buddelt da so rein, ich glaube, der trainiert hier heute mehr Kondi als ich den ganzen Sommer”, sagte Kriechmayr über den FIS-Rennleiter. Zwar gelang es der Pistencrew, den Neuschnee rauszurutschen, ehe der Schneefall aber wieder stärker wurde. Chancenlos waren daher etwa auch Vorjahressieger Kjetil Jansrud (11.) und Pinturault, der sich mit nur zwei Saisonbewerben aber das kleine Kristall sicherte.

Matthias Mayer, Max Franz, Hannes Reichelt und Christian Walder schieden im Slalom aus, aus diesem Quartett war Reichelt nur angetreten, weil er ein zusätzliches Abfahrttraining wollte. Mayer indes hatte auch in der Kombi Ambitionen und lag bei der ersten Slalom-Zwischenzeit sogar eine Hundertstel voran. “Schade, ich habe es bis dorthin super erwischt. Kann man nix machen, ist jedem schon einmal passiert im Slalom”, sagte der Abfahrts-Olympiasieger.

Ans Zurücksteigen dachte er nicht. “Ich war schon zwei Tore weiter herunten. Ich bin auf die Kombi gegangen heute, habe mir gedacht, ich muss im Slalom voll andrücken, weil es sowieso eine fifty-fifty-Entscheidung ist, ob die Abfahrt geht.

Franz kam mit den eisigen Verhältnissen nicht zurecht, das habe man im Training nie gehabt. “Ich habe gehofft, ich bekomme am Start gleich ein Gefühl für den Schnee, das war dann nicht so. Aber eine Rennspannung habe ich aufgebaut, das geht auch mit einem Slalom”, sagte er vor der Spezialabfahrt.

Das jüngste Ereignis in Innsbruck habe gezeigt, dass es “weiteren Handlungsbedarf” gebe, sagte Brandstetter. “Ich bin in enger Abstimmung mit meinem Regierungskollegen Innenminister Wolfgang Sobotka, in welchen Sicherheitsbereichen Verbesserungen oder Neuerungen notwendig sind. Wir prüfen nun, wo wir nachschärfen müssen, denn so etwas wie in Innsbruck darf nicht mehr passieren”, betonte der Justizminister. “Die inakzeptablen Vorfälle in der Silvesternacht in Innsbruck machen mich wirklich wütend. Ich vertrete eine ganz klare Null-Toleranz-Politik gegen sexuelle Übergriffe”, so Brandstetter.

Der Justizminister kündigte an, “dass wir schon demnächst als ersten Schritt die Notwehr bei der Verletzung der sexuellen Selbstbestimmung im Strafgesetzbuch verankern, damit eine notwendige Verteidigung jedenfalls straflos bleibt”. Auch eine höhere Strafdrohung für sexuelle Belästigungen, die von mehreren Tätern gemeinsam begangen werden, wäre seines Erachtens hilfreich. “Wir müssen vor allem aber auch darüber nachdenken, welche Instrumente wir den Polizeibehörden zur Verfügung stellen, um solche Vorfälle im Sinne bestmöglicher Prävention von vornherein zu vermeiden”, fügte der Minister hinzu.

Platter gab seinem Parteifreund seinerseits einige Forderungen mit auf den Weg. Neben der Einführung des Tatbestandes “sexuelle Belästigung in Gruppen”, den es in Deutschland bereits gebe, brauche es auch eine Erhöhung der Strafen – ähnlich wie dies im Nachbarland nach den dortigen sexuellen Übergriffen in Köln umgesetzt worden sei. Die Bevölkerung habe auch kein Verständnis dafür, dass dringend Tatverdächtige auf freiem Fuß angezeigt würden, also auch in Folge einer mutmaßlichen Straftat sich weiter uneingeschränkt bewegen könnten. “Hier muss es auch von Gesetzes wegen klare Einschränkungen geben”, verlangte der Landeshauptmann.

Auch die Hürde für die Aberkennung des Asylstatus bei Straftaten soll laut Platter gesenkt werden. Nach derzeit geltendem Gesetz würden nämlich lediglich sogenannte schwere Straftaten wie etwa Mord oder schwere Körperverletzung, die mit mehr als drei Jahren Haft bedroht sind, einen Aberkennungsgrund darstellen. “Ich fordere ganz klar ein, dass auch bereits Taten, die mit bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe bedroht sind, einen Ausschlussgrund für das Asylverfahren darstellen. Wer straffällig wird, die Werte und unsere Regeln nicht anerkennt, hat das Recht auf unsere Unterstützung verwirkt”, so der Landeschef.

Gegenstand des Gesprächs im Innsbrucker Landhaus waren auch die sogenannten “Gefährder” aus, also jene Personen, die sich an kriegerischen Handlungen etwa in Syrien oder im Irak beteiligt haben und dann heimkehren. Auch in diesem Fall müssen man konkrete Vorkehrungen wie etwa eine Residenzpflicht andenken, um eine bessere Überwachung vornehmen zu können, meinte Platter.

„Das Reisen ist etwas Essentielles. Wir Tiroler werden gerne bereist, reisen aber auch selbst sehr gern“, weiß Andreas Kröll, Obmann der Tiroler Reisebüros, und führt weiter aus: „Derzeit werden wieder die Tiroler Reisebüros gestürmt, denn die Menschen wollen auf Urlaub fahren und spüren, dass ihnen aufgrund der Steuerreform mehr Geld bleibt.“

Dabei spiele das Thema Sicherheit bei Reisen eine immer größer werdende Rolle und das Reisebüro sei dabei der Schutzengel der Reisenden. Immer mehr Menschen informieren sich zwar im Internet, treffen jedoch erst nach Bestätigung eines Fachmanns ihre endgültige Wahl. Die Mitarbeiter der Reisebüros sind Ansprechpartner von Anfang bis Ende. Sie bemühen sich, auf die Wünsche der Kunden einzugehen und stellen maßgeschneiderte, auf persönliche Interessen abgestimmte Angebote zusammen. Auch während der Reise sind sie verlässliche Kontaktpersonen, um bei Problemen vor Ort zu helfen.

Gerade in unsicheren Zeiten sei eine passende Versicherung ein Muss: Neben Rückhol-, Storno- oder Reiseversicherung, sei es auch hier möglich, ein individuell zusammengeschnürtes Paket zu erhalten. Die Auswahl sei mittlerweile so vielfältig, dass eine kompetente Beratung ganz wichtig sei. Für die persönliche Sicherheit stellt das Außenministerium außerdem eine Registrierungs-App zur Verfügung, bei welcher man sich kostenlos anmelden kann. Die jeweilige Botschaft weiß anschließend über den Aufenthaltsort Bescheid. Die Daten werden nach dem Urlaub sofort gelöscht.

Urlaub in Tirol ist wieder beliebt

Im Urlaub will man sich nicht mit politischen Konflikten, Unruhen und Terror auseinandersetzen. Die Angebote werden deshalb den derzeitigen Gegebenheiten und dem Sicherheitsbedürfnis angepasst.

„Reiseziele, die in der Vergangenheit aus der Mode gekommen sind, erleben ein Comeback. Mit Abstand die Nase vorn haben dabei Länder, die mit allen Anreisearten von Tirol aus erreichbar sind (Auto, Bus, Bahn, Flugzeug). Das sind im Speziellen Italien, Kroatien und Deutschland. Aber auch Urlaub im eigenen Land, sprich auch in Tirol, ist wieder beliebt“, so Kröll.

Bei den Flugreisen profitieren Griechenland und Portugal, aber vor allem auch Spanien – mit den Balearen und Kanaren – erlebt ein Revival. USA und Asien sind bei den Fernreisen sehr beliebt. Ein Reiseziel für Familien müsse sicher sein, sonst werde es nicht gebucht. Deshalb gebe es auf der Reiselandkarte etliche Verlierer, wie die afrikanische Mittelmeerküste oder die Türkei.

Bei den Kurzurlauben liegen Städtereisen hoch im Kurs. New York ist und bleibt ein Dauerbrenner, dafür leiden nun Metropolen, die früher im Fokus waren, beispielsweise Paris. London kann inzwischen durch günstige Preise punkten und die Nachfrage nach Rom hat sich mit dem Publikumsmagnet Papst Franziskus sogar verdreifacht.

Es befanden sich keine Fahrgäste im Bus, auch der Lenker wurde nicht verletzt.

Die Mieminger Bundesstraße war für die Dauer der Berge- und Abschleppmaßnahmen rund 1,5 Stunden in beide Fahrtrichtungen gesperrt.

Direkt daneben steht ein reich verziertes Trinkgefäß mit einem mindestens ebenso hohen Reliquien-Status: Aus diesem Becher soll der Reformator seinen Wein getrunken haben. “Wir haben alle Bilder von Luther im Kopf, die ihren Ursprung in der Luther-Rezeption vergangener Jahrhunderte haben”, sagt Kurator Hole Rößler. Die Schau will anhand von zahlreichen Exponaten aus dem reichen Bestand der Bibliothek nachzeichnen, wie diese Bilder entstanden sind – und wie sich die Luther-Darstellungen immer wieder verändert haben.

Wie gegensätzlich die verschiedenen Luther-Bilder waren und sind, zeigen die vier Stationen der Ausstellung. Unter den Überschriften “Luther, der Heilige”, “Luther, der Teufel”, “Luther, die Marke” und “Luther, der Deutsche” kann der Besucher in jedem Abschnitt ein neues Luther-Bild entdecken. So erwecken katholische Propaganda-Schriften gegen den Reformator den Anschein eines Mannes, der in vielerlei Hinsicht mit dem Teufel im Bunde gestanden haben könnte. “Dabei ging es von Anfang an um viel Geld”, betont Kurator Rößler. Schon zu Lebzeiten verkauften sich Luthers Schriften so glänzend, dass der Reformator gleichsam zu einer Marke geworden sei. “Mit allem, wo Luther drauf stand, hat sich ein glänzendes Geschäft machen lassen”, sagt Rößler.

Die illegalen Kopien hätten den Reformator so sehr verärgert, dass er schließlich ein eigenes Siegel einführte, das für die Legitimität der Drucke bürgen sollte. “Denn die Raubkopien waren oft von schlechter Qualität und enthielten Fehler”, erläutert der Kurator. Heute schützt den Reformator sein Siegel allerdings nicht mehr. Sogar Luther Quietsche-Enten für die Badewanne sind im Katalog zur Ausstellung zu finden – neben Luther-Keksen und Luther-Socken.

Doch Luther war über die Jahrhunderte nicht nur ein glänzendes Geschäft für findige Händler. “Er war auch eine Projektionsfläche für die unterschiedlichsten Aneignungen”, betont Rößler. So sei der Reformator lange Zeit als eine Art Muster-Deutscher mit wechselnden Eigenschaften idealisiert worden, bevor er vor allem wegen seiner antisemitischen Schriften in Verruf geriet.

Wer der Mensch hinter diesen gegensätzlichen Wahrnehmungen wirklich war, tritt dagegen in der Ausstellung in den Hintergrund. “Uns interessiert, wie sich der Luther-Kult über die Jahrhunderte entwickelt hat”, sagt Kurator Rößler. Das winzige Stück Stoff sei deshalb vor allem als Zeugnis für die Heiligen-ähnliche Verehrung des Reformators interessant. Dennoch habe man es auch auf seine Echtheit hin untersuchen lassen. Nach dem Ergebnis gefragt muss der Kurator schmunzeln: “Nun ja, es ist wohl alt, sagen die Experten.”

Seit vielen Jahren steigt die Anfrage an Beratungen an die Verbraucherzentrale stetig. Beinahe täglich werden neue gesetzliche Bestimmungen eingeführt oder bestehende abgeändert. Die Folge davon ist eine immer größer werdende Unsicherheit der BürgerInnen in finanziellen und rechtlichen Angelegenheiten. Da KonsumentInnen heute nicht sorgsam genug mit ihren finanziellen Mitteln umgehen können, hilft die VZS den Bürgern dabei, nachhaltige Entscheidungen zu treffen und bestehende Probleme und Diskrepanzen auszuräumen.

Die Tätigkeit der VZS umfasst neben der Verbraucherbildung sowie der Prävention, welche vor allem durch das Verbrauchermobil gewährleistet wird, insbesondere auch die Beratung und außergerichtliche Intervention in individuellen Problemsituationen. So liegt der Lösungsschwerpunkt bestehender Problematiken auf der Schlichtung. „Dies ist ein effizientes, kostengünstiges und faires Mittel um Konflikte außergerichtlich zu lösen“ so der Rechtsberater der VZS, Reinhard Bauer.

Da viele KonsumentInnen den Weg in die Verbraucherzentrale nach Bozen nicht antreten können, ist es von essentieller Bedeutung, Beratung und Intervention auch dezentral, vor Ort, anzubieten, da VerbraucherInnen ansonsten ihre Rechte oftmals nicht wahrnehmen oder gar in noch größere Konfliktsituationen geraten. Das Tätigkeitsfeld der Beratung ist dabei breit gefächert. So werden im Passeiertal künftig Beratungen im gesamten Verbraucherschutz angeboten, unter anderem in den Bereichen Telefonie, Handel und Konsum, Energie, Fernsehgebühr, Finanz, Verträge im Handwerk, Versicherung, Freiberufler und in vielen weiteren Bereichen.

Mit dem 16. Januar 2017 eröffnet die Außenstelle Passeiertal im Sprengel der Gemeinde St. Leonhard i.P. Die Beratungen werden vom Juristen Mag. Reinhard Bauer, Rechtsberater der VZS, angeboten. Die Verbraucher des Passeiertals können die Beratung jeden Montagnachmittag von 15 – 17 Uhr wahrnehmen.

Zu erreichen ist die jüngste Außenstelle der VZS auch telefonisch, zur angegebenen Öffnungszeit, unter 0473/659265. Die Beratung findet beim Gesundheitssprengel der Bezirksgemeinschaft in der Passeirerstraße 3 in St. Leonhard i.P. statt.

Venetien macht Schritt nach vorne

Höhepunkt war die offizielle Verabschiedung der Resolution von Venedig. Diese legt die ausdrückliche Legitimität des Rechts auf Selbstbestimmung dar. Die Resolution wurde bereits letzten November vom venezianischen Parlament verabschiedet (UT24 berichtete).

Mehrere Experten und Mitglieder des Europäischen Parlamentes erläuterten zu Beginn verschiedene Sichtweisen zum Thema Selbstbestimmung. Unter diesen war der katalonische Verfassungsrechtler Jordi Domingo i Garcia-Milá und der Abgeordnete Mark Demesmaeker aus Flandern. Sie gaben auch neue Impulse und Ausblicke den mehr als 300 Zuhörern, aus ganz Europa, mit auf den Weg.

Unterstützt wurde die Veranstaltung von der Fraktion der Grünen/European Free Alliance, der Europäischen Konservativen und Reformer, der Vereinten Europäischen Linken/Nordische Grüne Linke und der Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa aus dem Europäischen Parlament.

Katalonien und das anstehende Referendum

Anschließend informierte Anna Arqué, die Vorsitzende von ICEC Katalonien, über das in diesem Jahr anstehende Referendum über die Unabhängigkeit des Landes.

Diese Wahl ist nach demokratischen Endscheid des katalonischen Parlamentes beschlossen worden. Die spanische Zentralregierung sieht aber keine Legitimität darin und verbietet die Wahl.

Der Sprecher von ICEC Schottland, Michael Gray, ging in seiner Auslegung auf die Frage nach einem zweiten Unabhängigkeitsreferendum in Folge des anstehenden Ausscheidens Großbritanniens aus der EU ein.

Der Schüler war kurz vor 8.00 Uhr in der Volksschule Liezen in das Buben-WC gegangen und hat offenbar mit einem Feuerzeug Papierhandtücher in Brand gesetzt. Ein Papierkübel sowie der Handtuchspender wurden zerstört. Der Schaden ist zwar gering, aber wegen des Qualms evakuierten die Feuerwehrleute das Gebäude. Die Schüler und Lehrer mussten vorübergehend im Kulturhaus Liezen und in der Ennstal-Halle Unterschlupf finden. Die Polizei meldete den Schüler der Jugendwohlfahrtsbehörde, die wohl bald bei der Familie vorstellig werden wird.

Am Mittwoch kam es am Speikboden zu einem tragischen Todesfall einer 16-jährigen Deutschen, der weiterhin Fragen aufgrund der plötzlichen Todesursache aufwirft (UT24 berichtete).

Das Unglück soll während eines Skikurses einer Schulklasse passiert sein, die gerade ihre Klassenfahrt in Südtirol verbringt.

Gerüchten zufolge war das Mädchen krank und soll plötzlich mitten auf der Skipiste von Sand in Taufers zusammengesackt sein.

„Es herrscht tiefe Trauer“

Die Behörden seien laut BILD-Informationen immer noch dabei, herauszufinden, was nun die genaue Todesursache des Mädchens war. Klar sei bisher nur, dass es keinen Unfall mit einer weiteren Person gegeben habe.

„An der Schule herrscht tiefe Betroffenheit und Trauer“, so der Schulleiter gegenüber der BILD. Die Reisegruppe plant für den heutigen Donnerstag die vorzeitige Abreise.

Schulpsychologen stehen den unter Schock stehenden Schülern am Gymnasium zur Seite.

Es sei wichtig, dass Österreich in außenpolitischen Fragen “mit einer Stimme” spreche, betonte Van der Bellen. Er glaube, die Zusammenarbeit mit Kurz werde eine gute werden. Man habe auch schon versucht, erste Auslandsbesuche abzuklären, ob allein oder in Begleitung des Außenministers, sagte das künftige Staatsoberhaupt. Es gebe genug Krisenherde auf der Welt und für den Minister während des OSZE-Vorsitzes große Aufgaben zu bewältigen. Besprochen habe man auch die spezielle Rolle des Bundespräsidenten in heiklen Situationen. Für ihn sei das Treffen “sehr informativ” gewesen, unterstrich Van der Bellen.

Auch Kurz lobte das “gute Arbeitsgespräch”, bei dem man über die außenpolitischen Themen geredet habe, die im Moment aktuell sind und in diesem Jahr bevorstehen. Man werde Österreich gemeinsam bestmöglich vertreten.

Fragen waren wie schon nach dem Treffen mit Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) am Donnerstag nicht zugelassen. Lediglich zum Tod des früheren Chefredakteurs der “Jerusalem Post”, Ari Rath, ließen sich die Politiker zu einer kurzen Antwort hinreißen: Er habe Raths Ableben “sehr bedauert”, sagte Van der Bellen, Kurz schloss sich dem an.

Nach dem Außenminister traf Van der Ballen auch Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) zu einem informellen Arbeitsgespräch. In dem “sehr interessanten Gespräch” habe man etwa finanzpolitische Fragen der europäischen Ebene beredet, erklärte Van der Bellen in einem kurzen Pressestatement danach.

Das Finanzressort sei eines der interessantesten, das die Bundesregierung zu bieten habe, befand der Wirtschaftsprofessor. Man werde sich regelmäßig gegenseitig informieren und er sei sehr zuversichtlich bezüglich einer konstruktiven Zusammenarbeit.

Er habe angeboten, dass selbstverständlich immer kurzfristig eine Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch bestehe, wenn es der Bundespräsident wünscht, erklärte Schelling. Er habe Van der Bellen darüber informiert, wo die aktuellen Herausforderungen auf europäischer Ebene liegen, besprochen hat man aber auch Themen wie den Finanzausgleich und den künftigen Finanzrahmen.

Die Angeklagten traten im Zeitraum 17. Dezember 2015 bis April 2016 in Bundesheer-Uniform auf, wobei der 20-jährige Bosnier laut dem Urteil nur zweimal dabei gewesen war. Die Männer hatten auch eine Waffe dabei. Einer organisierte später noch ein Blaulicht, damit der private Pkw, mit dem sie unterwegs waren, wie ein ziviles Polizeiauto aussah. An insgesamt neun Tagen nahmen sie bei Fahrzeugkontrollen während der Dunkelheit in Unken, Lofer, am Kleinen Deutschen Eck und in Waidring in Tirol rund 70 Lenker von ausländischen Fahrzeugen ins Visier, weil sie dachten, ihnen würde es nicht auffallen, dass sie keine Polizeiuniformen trugen. Bei Verstößen wurden Beträge von 30 Euro einkassiert.

Offenbar aus Spaß nahmen die falschen Polizisten auch Reisebusse unter die Lupe und kontrollierten die Reisepässe der Passagiere. “Da haben wir kein Geld genommen. Der Reiz war, sich als Polizist auszugeben”, sagte der 21-jährige Pinzgauer bei dem Prozess am Landesgericht Salzburg zu Strafrichterin Stephanie Schmid. “Ich wollte selbst einmal Polizist werden.” Mit dem aus den Fahrzeugkontrollen eingehobenen Geld habe er den Wagen seines Vaters repariert, schilderte der Installateur. Der damalige Grundwehrdiener zeigte sich reumütig geständig. Er sprach von einem “großen Fehler”, mit dem er sich Steine in seinen beruflichen Karriereweg gelegt habe, und entschuldigte sich für seine Tat.

Aufgeflogen ist der Schwindel im Mai 2016. Der 21-jährige und der 30-jährige Bosnier hatten im Dezember 2015 bei Lofer in Bundesheeruniform einen tschechischen Autofahrer auf einen Parkplatz gedrängt. Sie durchsuchten den Kofferraum, ließen sich Dokumente vorlegen und hoben eine Organstrafe von 50 Euro ein. Doch der Tscheche schöpfte Verdacht und erstatte Anzeige. Weil es im angrenzenden Tirol bereits ähnliche Vorfälle gegeben hatte, wurden die Ermittlungen koordiniert. In Zusammenarbeit mit der Militärpolizei konnten schließlich im Mai die beiden Männer ausgeforscht werden.

Der 30-jährige Bosnier nannte Geldnot als Motiv. Er ist bereits seit September 2014 arbeitslos und lebt vom Lohn seiner Frau. Bei einem Treffen in einer Waschanlage am 17. Dezember 2015 habe er mit dem 21-Jährigen den Plan ausgeheckt, erzählte er. Jeder der beiden sollte die Hälfte der eingenommenen Beträge behalten. Der 20-Jährige wiederum, der derzeit ebenfalls arbeitslos ist, habe kein Geld bekommen. Und die mitgeführte Waffe sei nicht geladen gewesen, meinte der 30-Jährige, gegen den seit Dezember 2012 ein Waffenverbot besteht.

Der 20-jährige, zum Teil geständige Angeklagte beteuerte, nur einmal dabei gewesen zu sein und sich dabei auch nichts gedacht zu haben. Das Urteil gegen ihn wegen schweren Betruges und Vergehens nach dem Waffengesetz – es wurde bei ihm eine Stahlrute sichergestellt – ist noch nicht rechtskräftig. Er war ohne Verteidiger zum Prozess gekommen und hat deshalb noch drei Tage Zeit, Rechtsmittel anzumelden. Die Urteile gegen die beiden anderen sind bereits rechtskräftig. Der 21-Jährige und der 30-Jährige – beide zeigten sich reumütig geständig – wurden wegen gewerbsmäßig schweren Betruges und Amtsanmaßung schuldig gesprochen, der 30-Jährige noch wegen Vergehens nach dem Waffengesetz. Die bedingten Haftstrafen wurden unter einer Probezeit von drei Jahren ausgesprochen.

Die Zusage von Lagerfeld sei “binnen Sekunden” gefallen, betonte Pier Paolo Righi, CEO von Karl Lagerfeld. Das Design ist vom traditionellen Eröffnungswalzer des Opernballs, dem Donauwalzer, inspiriert, der im Februar seinen 150. Geburtstag feiert. “Die Tiara ist meine Vision von der Krönung der Donau. Das saphirfarbene Band ist eine Reminiszenz an ‘Le beau Danube bleu’, an die ‘Schöne blaue Donau'”, ließ der Designer in einem Statement wissen. Ob er den Ball auch persönlich besuchen wird, ist noch unklar. Eingeladen ist er laut Organisatoren.

Die Tiara vereint laut Beschreibung klassische und moderne Elemente: “394 klare und saphirblaue Swarovski Kristalle sowie fünf Swarovski Kristallperlen wurden mit kunstvoller Sorgfalt gesetzt und verkörpern die für Karl Lagerfeld charakteristische zeitlose Eleganz.” “Besonders reizvoll finde ich, dass Karl Lagerfelds vollendete Kreation von der ‘Schönen blauen Donau’ inspiriert ist”, unterstrich Großbauer.

Das Traditionsunternehmen Swarovski unterstützt seit 1956 den Wiener Opernball. “Das ist eine große Ehre für uns”, sagte Markus Langes-Swarovski. Über die Kosten für die heurigen Krönchen wollte er aber keine Angaben machen. Der Abend sei für die Debütantinnen aber sowieso “unbezahlbar”. Auch die genaue Stückzahl ist nicht bekannt. “Wir haben genügend”, versicherte Großbauer.

“Das ist wahrlich die Krönung unserer Zusammenarbeit mit Swarovski – und es ist ein weiteres positives, internationales Signal des Wiener Opernballs als höchst niveauvolles Fest der Künste”, freute sich auch Dominique Meyer, Direktor der Wiener Staatsoper. Mit dem in Paris lebenden Designer sei auch eine Brücke zwischen seinem Heimatland Frankreich und seiner derzeitigen Wahlheimat Österreich gelungen. Auch wenn diese “nicht immer treu” sei.

Über andere Neuerungen am Ball wollten die Organisatoren vor der offiziellen Pressekonferenz am 23. Jänner nichts verraten. Nur soviel: Tiaras werden sich nicht nur auf den Köpfen der Debütantinnen, sondern auch in einer Ausstellung finden, in der Opernball-Krönchen der Vergangenheit gezeigt werden.

Eine Passantin hatte den Rauch, der aus dem Kellergeschoss kam bemerkt und sofort den Hofbesitzer darüber verständigt, der darauf die Feuerwehr alarmierte.

Beim Eintreffen der Freiwilligen Feuerwehr von Marling war es bereits zu einer großen Rauchentwicklung gekommen und die Wehrmänner konnten deshalb nur unter schwerem Atemschutz in den Brandbereich vordringen. Es gelang ihnen jedoch innerhalb kürzester Zeit die Flammen unter Kontrolle zu bringen und zu löschen.

Feuerwehr konnte rasch eingreifen

Anschließend wurde der Selchkasten ins Freie gebracht und der Keller mit Hilfe von Wärmebildkameras auf noch verbliebene Glutnester abgesucht.

Durch das rasche Eingreifen konnten die Schäden in Grenzen gehalten werden und sind auch keine Personen zu Schaden gekommen. Insgesamt standen 35 Männer der Feuerwehr Marling bis etwa 10.10 Uhr im Einsatz.

Die Bestätigung sei nicht überraschend, da zuletzt die Vogelgrippe bei Schwänen im benachbarten Maribor in Slowenien entdeckt worden war. Der erste steirische Fall bekräftige die Notwendigkeit der zu Wochenbeginn verhängten Stallpflicht für Geflügel. Drexler betonte die Gefahr der Einschleppung und riet dringend zur Einhaltung der Pflicht. Auch wenn vom aktuellen Virustyp keine Gefährdung für Menschen ausgehe, sollen Personen, die verendetes Wassergeflügel finden, dieses nicht berühren. Dafür soll umgehend die zuständige Bezirkshauptmannschaft verständigt werden, damit eine Untersuchung der Tiere veranlasst werden kann.

Die verordneten Sicherheitsmaßnahmen sehen vor, dass Geflügel in geschlossenen Haltungseinrichtungen, die zumindest nach oben hin abgedeckt sind, einzusperren sind. Die Tränkung der Tiere darf nicht mit Wasser aus Sammelbecken für Oberflächenwasser erfolgen und die Reinigung und Desinfektion von Beförderungsmitteln, Ladeplätzen und Gerätschaften muss mit besonderer Sorgfalt gemacht werden. Die Tierhalter haben vermehrtes Augenmerk auf die Gesundheit der Bestände zu legen und allfällige Veränderungen wie etwa ein Rückgang der Legeleistung, Abfall der Futter- und Wasseraufnahme oder erhöhte Sterblichkeit umgehend dem betreuenden Tierarzt und der Behörde zu melden.

Die Wochenzeitung “Falter” hatte diese Woche berichtet, dass die 2007 von Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) gegründete gemeinnützige Privatstiftung, die mit 150.000 Euro an Spendengeldern zum 60. Geburtstag des Landeschefs gestartet war, von 2008 bis 2016 jährlich mit 150.000 Euro vom Land Niederösterreich gefördert wurde. 300.000 Euro davon wurden an die Stiftung überwiesen, 1.050.000 Millionen befinden sich noch auf Konten des Landes.

Das Büro Prölls und die niederösterreichische ÖVP betonten in den vergangenen Tagen, dass bei der Konstruktion alles rechtlich korrekt abgelaufen sei und das vorhandene sowie angesparte Geld einerseits für Bedürftige, andererseits für die Gründung einer Akademie für den ländlichen Raum verwendet wurde beziehungsweise noch verwendet werden soll.

Die Grünen stellen die Rechtmäßigkeit der Förderungen unterdessen infrage. “Es liegt Gesetzesbruch im Sinne des niederösterreichischen Kulturförderungsgesetzes vor”, sagte die niederösterreichische Klubobfrau Krismer. Jede kleinste Förderung bis hin zur Anfertigung eines Goldhaubenkleides müsse in Niederösterreich im Kulturbericht veröffentlicht werden. Bei den Förderungen für die Pröll-Privatstiftung sei das nicht der Fall gewesen. “Das geht nicht. Wie ist es möglich, dass sich eine Privatstiftung im Gegensatz zu einem kleinen Goldhauben-Verein nicht an Gesetze halten muss”, meinte Krismer, die am Freitag deshalb auch eine 13 Fragen umfassende Anfrage an Pröll gerichtet hat.

Laut Rechnungshofsprecherin Moser entspreche auch das Ansparen von Förderungen nicht den gesetzlichen Vorgaben. “Das Ganze hat nicht nur eine schiefe Optik, sondern ist auch rechtlich von Belang – ein Gesetzesbruch der gesamten Landesregierung.” Zugleich hinterfragte Moser die Gemeinnützigkeit der Stiftung. Laut Steuerexperten bestehe eine solche Gemeinnützigkeit nämlich nur dann, wenn die gemeinnützige Tätigkeit in regelmäßigen Abständen erfolgt. “Diese Privatstiftung ist steuerrechtlich nicht gemeinnützig. Reines Ansparen bedeutet keine Gemeinnützigkeit”, betonte Moser.

Die Grüne Abgeordnete geht deshalb auch von einem Verstoß gegen die Bundesabgabenordnung aus. Eine entsprechende parlamentarische Anfrage an Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) sei in Vorbereitung. Eine Sachverhaltsdarstellung an die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft fassen die Grünen ebenfalls ins Auge. Moser forderte den Rechnungshof zur Prüfung der Vorgänge auf. Sie will die Causa kommende Woche im Rechnungshofausschuss des Parlaments thematisieren. “Der Rechnungshof hat die Kompetenz zu prüfen. Ich hoffe, dass bald ein Prüfteam vor dem Landhaus in St. Pölten steht”, so Moser.

Im niederösterreichischen Landtag sehen sich die Grünen bei der Aufklärung der Angelegenheit indes auf verlorenem Posten. Wegen der politischen Abhängigkeiten und des Drucks sei dort wenig möglich. “Das ist ein krankes Milieu”, meinte Krismer. “Verantwortungsbewusster Umgang mit Steuergeldern und Transparenz gilt anscheinend nicht in Niederösterreich”, ergänzte Moser.

Die ÖVP Niederösterreich wies die von den Grünen erhobenen Vorwürfe als falsch zurück. Die Förderung sei nicht nach dem Kulturfördergesetz zu bewerten, sondern nach den allgemeinen Förderrichtlinien des Landes, sagte Pröll-Sprecher Peter Kirchweger der APA. “Sämtliche Förderansuchen wurden korrekt und nachvollziehbar abgewickelt”, betonte Klubobmann Klaus Schneeberger.

“Alles andere sind Behauptungen gegen eine gesamte Landesregierung, die durch nichts zu belegen sind”, teilte Schneeberger am Freitag mit. “Nach einem offensichtlichen Strategiewechsel der Hetzgemeinschaft schießen sich die Grünen nun auf die gesamte niederösterreichische Landesregierung ein”, so der Klubobmann, der die Vorwürfe der Grünen als “absurd und falsch” zurückwies.

Der Vorwurf des Rechtsbruchs sei “völlig falsch”, sagte Kirchweger, der von einer korrekten Vorgehensweise sprach. Die Gemeinnützigkeit der Stiftung sei durch die Steuerbehörde, Wirtschafts- und Stiftungsprüfer sowie durch Rechtsanwälte belegt und gegeben, sagte der Pröll-Sprecher.

“Der Vorwurf von Krismer und Moser, dass jedes einzelne Regierungsmitglied Rechtsbruch begangen hat, ist schlichtweg absurd”, meinte Schneeberger dazu. “Beide Damen konnten keinen Nachweis für einen Rechtsbruch erbringen.”

Als “unumstößliches Faktum” wurde von Schneeberger vermerkt, dass “bis jetzt kein einziger Euro Landesgeld” ausgegeben worden sei. Es sei zudem “das allererste Mal, dass sich die Politik rechtfertigen muss, dass öffentliche Gelder nicht ausgegeben worden sind”, so der niederösterreichische ÖVP-Klubchef.

“Was bewegt die Grünen auf derartige Weise zu versuchen, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll zu diffamieren”, hatte zuvor bereits ÖVP-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner in einer Aussendung gefragt. “Liegt es vielleicht daran, dass Pröll keine Wahlempfehlung für Professor Van der Bellen abgegeben hat?”, so Ebner weiter. “Dass gerade die Grünen, die ihre angeblich soziale Gesinnung jeden Tag vor sich hertragen, auf derartig unflätige Weise gegen eine gemeinnützige Stiftung, die Bedürftige unterstützt, lostreten, muss einen tieferen Grund haben, der entschlüsselt werden muss.” Inhaltlich ging Ebner nicht auf die Vorwürfe der Grünen ein.

Die niederösterreichische FPÖ verlangt unterdessen rund um die Privatstiftung Aufklärung von Landeshauptmann Pröll. “Ich war von Anfang an gegen die Privatstiftung”, sagte Klubobmann Gottfried Waldhäusl am Freitag gegenüber der APA.

Die Landesregierung hat in den vergangenen Jahren jährlich eine Förderung für die Stiftung beschlossen. Barbara Rosenkranz habe als FPÖ-Landesrätin einmal dagegen gestimmt, so der Klubobmann. Rosenkranz war von 2008 bis 2013 Landesrätin in Niederösterreich und ist nun Abgeordnete im Nationalrat. Beantragt wurden pro Jahr 150.000 Euro an Förderung, 300.000 Euro wurden bereits ausgezahlt. “Das Geld ist vorhanden. Politisch ist die Vorgehensweise aber hinterfragenswürdig”, meinte Waldhäusl.

Einen Antrag der Grünen auf eine Aktuelle Stunde zur Pröll-Stiftung in der nächsten Landtagssitzung am Donnerstag wollen die Freiheitlichen aber nicht unterstützen. Die Grünen verfügen ebenso wie die FPÖ über vier Landtagsabgeordnete – für die Einberufung einer Aktuellen Stunde sind sechs Mandatare nötig.

Die FPÖ diskutiere über mögliche Schritte. Wenn man Bedarf für eine Aktuelle Stunde sehe, werde man diese selbst einberufen, so der Klubobmann. “Uns geht es nicht darum, politisches Kleingeld zu wechseln”, sagte Waldhäusl.

FPÖ und Grüne haben ihre Vereinbarung zur gegenseitigen Unterstützung im NÖ Landtag im Februar 2016 auf Eis gelegt. Die Freiheitlichen sind daraufhin eine Kooperation mit Stronach-Abgeordneten eingegangen.

Die Pariser Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts der Täuschung, wie die Nachrichtenagentur AFP am Freitag unter Berufung auf die Behörde meldete. Nach dem Beginn des VW-Skandals waren bei Tests in Frankreich Überschreitungen von Abgasnormen bei Renault festgestellt worden. Die Wettbewerbsbehörde ermittelte und übergab ihre Erkenntnisse im November der Justiz.

Der Kurs der Renault-Aktie an der Pariser Börse ging nach Bekanntwerden dieser sogenannten richterlichen Voruntersuchung auf Talfahrt. Sie verlor rund vier Prozent und fiel auf den tiefsten Stand seit rund einem Monat.

Renault erklärte, noch keine offiziellen Informationen über ein Ermittlungsverfahren erhalten zu haben. Der Autobauer betonte erneut, dass er die Gesetzgebung einhalte und seine Fahrzeuge ordnungsgemäß zugelassen worden seien. Man habe keine Betrugssoftware eingesetzt.

In Frankreich laufen auch gegen Volkswagen Ermittlungen. Am Donnerstag hatte die US-Umweltbehörde EPA auch dem italienisch-amerikanischen Autobauer Fiat Chrysler vorgeworfen, ähnlich wie Volkswagen bei Dieselfahrzeugen massiv gegen das Luftreinhaltegesetz verstoßen zu haben. Demnach soll Fiat Chrysler möglicherweise illegal eine Software zur Manipulation von Schadstoffemissionen eingesetzt haben. Das Unternehmen weist dies zurück.

Zuerst verliert er den Punkt, dann stürzt er zu Boden und zum guten Schluss kriegt auch noch der Torhüter eine ab.

Das Video wurde in kurzer Zeit über 18.000 Mal abgerufen. Seht selbst:

Der Franzose, der die vergangenen drei Kombinationen gewonnen hatte, gilt neben dem Norweger Kjetil Jansrud, der 2,35 Sekunden hinter ihm liegt, als Favorit in dem Bewerb. Ob die Kombi-Abfahrt ab 13.45 Uhr geplant stattfinden kann, ist noch unklar. Die Entscheidung, das Programm umzudrehen und den Slalom vorzuziehen, hat sich aufgrund des starken Schneefalls vor allem zu Beginn des Torlaufs jedenfalls als richtiger Schachzug erwiesen.

Wochenlang war bereits darüber spekuliert worden, dass die 46-jährige Politikerin – sie war zehn Jahre lang für die Wiener Gesundheits- und Sozialagenden zuständig – ihren Sessel räumen wird müssen. Immerhin war die streitbare Rote nicht nur seitens der Opposition unter Dauerbeschuss genommen worden. Im SPÖ-internen Flügelkampf wurde sie zudem von Teilen der eigenen Genossen hart in die Mangel genommen. Die scheidende Ressortchefin beteuerte heute allerdings, dass sie schon vor Monaten beschlossen habe, der Politik den Rücken zu kehren.

Am Donnerstag habe sie schließlich den Vertrag mit Siemens unterzeichnet. Dort wird sie zukünftig dafür verantwortlich sein, “neue globale Services-Wachstumsfelder zu identifizieren und sie zur Marktreife zu bringen”, wie der Konzern per Aussendung mitteilte. Die studierte Juristin beendet damit eine lange politische Karriere. 1996 zog sie mit nur 26 Jahren in den Gemeinderat ein. 2004 wurde sie Integrationsstadträtin, drei Jahre später übernahm sie das Gesundheitsressort.

Die Wiener SPÖ bedankte sich am Freitag bei Wehsely. “Ihr Einsatz war stets unermüdlich. Sie hat die Stadtregierung und auch die Partei über Jahre hin geprägt und vorangetrieben”, streute SPÖ-Landesgeschäftsführerin Sybille Straubinger der scheidenden Ressortchefin Rosen. Deren Abgang sei ein “schmerzlicher Verlust”.

Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) wurde laut Wehsely erst am Freitag, kurz vor der Verkündung des Rücktritts, von ihr persönlich informiert. Er habe ihr versichert, so erzählte die Rathauspolitikerin, dass nicht geplant gewesen sei, sie demnächst von ihrem Posten abzuberufen. Der Stadt- und Parteichef selbst richtete der Noch-Stadträtin im APA-Gespräch aus, “vollstes Verständnis für die Entscheidung, nach 13 Jahren in der Wiener Stadtpolitik neue Herausforderungen in der Privatwirtschaft anzunehmen”, zu haben. Über die Nachfolge im Gesundheitsressort wird laut Häupl bei der Vorstandstagung der Wiener SPÖ kommende Woche entschieden. Ob es weitere freiwillige oder unfreiwillige Rochaden im roten Regierungsteam geben wird, wurde noch nicht beantwortet.

Die Entscheidung über ihre Zukunft dürfte der resoluten Wienerin womöglich insofern leichter gefallen sein, als sie in den vergangenen Jahren immer wieder mit heftiger Kritik zu kämpfen hatte. Die Probleme reichten von Ärzteprotesten wegen der neuen Dienstzeitenregelung über Pannen beim Krankenhaus Nord bis zum deutlichen Kostenanstieg bei der Mindestsicherung. Wehsely versicherte heute trotzdem: “Die letzten 20 Jahre meines Lebens waren hervorragend.” Zufrieden zeigte sie sich auch über ihre Bilanz im Gesundheits- und Sozialressort. Auf der Habenseite reklamierte sie u.a. das Geriatriekonzept, die Gesundheitsreform, die Neuorganisation der psychiatrischen Betreuung, die Modernisierung der Drogenpolitik oder den neuen Vertrag zwischen der Medizinischen Universität und dem Allgemeinen Krankenhaus für sich. Mit dem Spitalskonzept 2030 seien außerdem wichtige Weichen in die Zukunft gestellt worden.

Die Rathaus-Opposition zeigte sich ob des Abgangs Wehselys, der in der Gemeinderatssitzung am 26. Jänner offiziell besiegelt werden soll, nicht gerade wehmütig – im Gegenteil: FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache ortete einen “Silberstreif am Horizont” und meinte: “Jetzt ist der Weg endlich frei für jemanden, der sein Fach versteht.” ÖVP-Parteiobmann Gernot Blümel wertete den Rücktritt auch als Folge beharrlicher schwarzer Kritik und jubilierte: “Der Freitag, der 13. ist ab sofort ein Glückstag für Wien.” NEOS-Klubobfrau Beate Meinl-Reisinger sah “eine Chance für einen Neustart bei den vielen Baustellen im Gesundheits- und Sozialbereich dieser Stadt”.

Die grüne Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou bezeichnete Wehsely als “harte, aber faire Verhandlerin” und hoffte, “dass unser Koalitionspartner rasch ein arbeitsfähiges Team auf die Beine stellt”. Denn es gebe einige wichtige Aufgaben im Sozialbereich, wo es rasche Lösungen brauche. Was die Mindestsicherung in Wien betrifft, gehe sie davon aus, dass “die bisherigen Vereinbarungen, die der Bürgermeister auch schon öffentlich angedeutet hat, halten”. Häupl hatte kürzlich wissen lassen, dass die – noch von Wehsely angedachte – Wartefrist für Neuzuzügler nicht kommen wird. Dankesworte und gute Wünsche für die Zukunft kamen auch von Caritas-Präsident Michael Landau und Ingrid Reischl, Obfrau der Wiener Gebietskrankenkasse.

Vorsicht ist auch wegen des Schneefalls zwischen dem Brenner und Ala geboten. Die Straßen seien laut Verkehrsmeldezentrale teilweise schneebedeckt.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte vor mehr Regen, Schneeregen und Schnee sowie Glätte und Sturm. In bergigen Regionen war demnach weiterhin mit unwetterartigen Schneeverwehungen zu rechnen. Die Behörden in mehreren Bundesländern warnten vor dem Betreten von Wäldern: Bäume könnten durch den Sturm und die Schneelasten umstürzen, es bestehe Lebensgefahr.

Schneeverwehungen, rutschige Straßen, querstehende Lastwagen und umgestürzte Bäume sorgten nach Angaben der Polizei am Morgen unter anderem in Hessen und Niedersachsen für zahlreiche Störungen und Unfälle. In mehreren niedersächsischen Landkreisen fiel die Schule aus. Auch Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und weitere Länder waren betroffen.

Am Frankfurter Flughafen mussten nach Angaben des Betreibers Fraport bis Mittag knapp 130 Flüge gestrichen werden, die meisten davon wegen des Wetters. Im Tagesverlauf besserte sich die Lage allerdings deutlich. Auch im Zugverkehr verursachte “Egon” starke Behinderungen. Im Fernverkehr kam es der Deutschen Bahn zufolge zu Mittag auf zahlreichen ICE-Verbindungen bundesweit wegen einer Streckenunterbrechung zwischen Würzburg und Nürnberg zu Verspätungen von 45 Minuten. In fast allen Bundesländern kam es wegen der Folgen des massiven Sturmtiefs zu Ausfällen und Verspätungen im morgendlichen Regionalverkehr.

In Bayern gab es in der Nacht Stromausfälle von der Grenze zu Baden-Württemberg bis in die Kreise Fürth und Nürnberger Land. Bäume und Äste hatten Leitungen beschädigt, wie die Main-Donau-Netzgesellschaft mitteilte. Etwa 40 Orte waren betroffen. Reparaturen dauerten am Freitag noch an, teilweise wurden Gemeinden mit Notstromaggregaten versorgt.

Sturmböen, Schnee und weggeblasene Christbäume auch in der Schweiz: Das Tief “Egon” hat der Schweiz in der Nacht auf Freitag den ersten Sturm des Jahres beschert. In Basel und in der Ostschweiz fielen Züge aus, am Bodensee wurde der Fährdienst eingestellt. Das Energieunternehmen BKW meldete am Freitagmorgen auch einen Stromausfall in der Region Mühleberg. Wegen verschiedener Versorgungsunterbrüche seien zeitweise mehr als 10.000 Kunden ohne Strom gewesen, schrieb das Unternehmen.

In Frankreich waren zeitweise mehr als 330.000 Haushalte wegen “Egon” ohne Strom. Der Sturm fegte mit Geschwindigkeiten von teilweise mehr als 140 Stundenkilometern über das Land, entwurzelte Bäume, riss Stromkabel herunter und beschädigte zahlreiche Dächer. In der südfranzösischen Gemeinde Saint-Jeannet nahe Nizza wurde eine 43-Jährige vor den Augen ihrer Kinder von einer entwurzelten Zypresse erschlagen, als sie die Kinder zur Schule bringen wollte.

In Nordfrankreich mussten 180 Passagiere eines Thalys-Schnellzugs auf dem Weg von Brüssel nach Paris die Nacht im Zug verbringen. Grund waren gleich zwei Oberleitungsschäden. Auch zwei Eurostar-Schnellzüge zwischen London und Paris wurden gestrichen.

Für fast die gesamte Ostküste Englands galt Sturmflutwarnung. In mehreren Orten wurden die Bewohner aufgefordert, sich in Notunterkünfte oder in sichere Gebiete zu begeben. Auch Haustiere sollten in den Notunterkünften aufgenommen werden. Allein im Küstenort Skegness standen rund hundert Soldaten bereit, um bei eventuellen Evakuierungen rasch helfen zu können.

In Belgien waren mehrere tausend Haushalte bis zum Vormittag ohne Strom, doch sollte sich die Lage im Laufe des Tages wieder normalisieren. Um die Hauptstadt Brüssel sorgten mehrere Unfälle wegen des Schnees für lange Staus. Der Wetterdienst warnte für den Nachmittag vor Hochwasser, vor allem in der Küstenstadt Ostende.

Auch für die Küstengebiete in den Niederlanden warnten die Behörden vor Hochwasser. In Amsterdam und der Umgebung setzten die Behörden nach Angaben der Nachrichtenagentur ANP Pumpen ein, um die Wasserpegel niedrig zu halten.

An der Zeremonie im Hafen nahmen Überlebende, Retter und Angehörige der Opfer teil. Eine Messe zu Ehren der Toten fand in der Kirche statt, in der unzählige Schiffbrüchige in der Unglücksnacht Zuflucht gefunden hatten. Um 21.45 Uhr, dem Zeitpunkt, zu dem die Concordia den Felsen rammte, sollten auf der ganzen Insel die Sirenen heulen, dann folgt eine Schweigeminute.

Der Leiter des Bergungsteams der Costa Concordia, der Südafrikaner Nick Sloane, schrieb den Bewohnern Giglios anlässlich des Jahrestags einen Brief, in dem er ihren Einsatz für die Rettung der Costa-Concordia-Passagiere würdigte. Das Unglück hätte mit einer noch höheren Totzahl enden können. Er sei im Gebet den Angehörigen der Opfer nahe.

13. Jänner 2012: Das Drama beginnt um 21.45 Uhr. Ein lauter Knall erschüttert die Costa Concordia auf der Fahrt vom Hafen Civitavecchia ins ligurische Savona. Der Kreuzfahrtriese mit seinen 290 Metern Länge und 4.229 Menschen an Bord rammt einen Felsen vor der Insel Giglio.

Der Ruck schüttelt die Passagiere durch, die zum Großteil gerade beim Dinner im Speisesaal sitzen. Das Licht geht aus, die Costa Concordia neigt sich schnell zur Seite. Panik und Chaos bricht aus, als der Luxusliner um 80 Grad nach Steuerbord kippt. Doch über die Lautsprecher tönt die Nachricht, es handle sich lediglich um Probleme mit der Stromversorgung. Erst nach einer Stunde heulen die Schiffssirenen zur Evakuierung. Wegen der starken Schieflage können Rettungsboote nur mühsam ins Meer gelassen werden.

In der Dunkelheit herrscht entsetzliches Durcheinander, einige Menschen springen ins eiskalte Wasser. In jenem Teil des Schiffes, der unter Wasser liegt, bleiben mehrere Passagiere eingeschlossen. Gegen 1.00 Uhr sind noch einige hundert Menschen an Bord. Fünf Boote der Küstenwache eilen zu Hilfe. Rettungskräfte ziehen zahllose Schiffbrüchige aus dem Meer und bringen sie auf die Insel Giglio. Die Einwohner öffnen Schulen, Kindergärten, Kirchen und Privathäuser und versorgen die Menschen mit Decken, Mänteln und heißen Getränken.

An der Gedenkmesse am heutigen Freitag wird auch Sergio Ortelli, Bürgermeister der Insel, teilnehmen. Die Unglücksnacht bleibt ihm für immer in Erinnerung: “Es war fürchterlich, viele Überlebende waren verzweifelt, weil sie im Chaos ihre Angehörigen verloren hatten. Die Panik war enorm. So etwas kann man nie wieder vergessen. Für die Insel Giglio ist die Concordia-Tragödie eine Wunde, die nie heilen wird”, erzählte der 61-Jährige.

Die von Herzen kommende Reaktion der Inselbewohner, die in der Unglücksnacht mit bewundernswerter Solidarität die Überlebenden unterstützt haben, hat die Welt beeindruckt. “Ich bin sicher, dass jede andere Gemeinde in solch einer Notsituation genau wie wir reagiert hätte”, betonte Ortelli, der auf Giglio zur Welt gekommen ist und hier sein Leben verbracht hat. “Wir als Inselbewohner sind jedoch besonders sensibel für Tragödien, die sich im Meer abspielen. Hinzu sind wir äußerst gastfreundlich, weil wir eine Insel sind, die hauptsächlich vom Tourismus lebt.”

Nach dem Unglück gab es heftige Kritik an der Betreibergesellschaft Costa Crociere und an Kapitän Francesco Schettino. Das Schiff sei viel zu spät evakuiert worden, der Kapitän zu früh von Bord gegangen. Er habe Hunderte von Passagieren im Stich gelassen, hieß es. Der Kapitän wurde im vergangenen Mai in zweiter Instanz zu 16 Jahren Haft verurteilt. Er reichte beim Obersten Gericht in Rom Berufung ein.

Das Wrack des Luxusliners wurde im Juli 2014 im Rahmen einer spektakulären Abschleppaktion in die Hafenstadt Genua überstellt. Die Abwrackung ist inzwischen abgeschlossen. Der in Mitleidenschaft gezogene Meeresboden vor Giglio wurde wiederhergestellt. Dafür musste die Costa-Concordia-Betreiberin 85 Millionen Euro ausgeben. Heute ist die Insel Giglio ein Urlaubsparadies wie vor der Katastrophe. Die Hotels sind in der schönen Jahreszeit ausgebucht, Touristen strömen zu den Stränden und genießen die Natur. Doch bei aller Heiterkeit ist die Erinnerung an die Unglücksnacht nicht auszulöschen.

Neuschnee und stürmische Höhenwinde würden ständig frische Triebschneeansammlungen bilden, erklärten die Experten. Diese könnten schon bei geringer Zusatzbelastung als Lawine ausgelöst werden, also schon durch einen einzelnen Wintersportler. Gefahrenstellen liegen in Kammlagen und Steilhängen aller Expositionen. Auch exponierte Verkehrswege könnten zunehmend gefährdet werden.

Oberhalb von etwa 1.800 Metern bilden sich mit Neuschnee und starken bis stürmischen Winden aus Nordwest frische Triebschneeansammlungen. Dieser Triebschnee ist laut Lawinenwarndienst mit der Altschneeoberfläche meist schlecht verbunden und daher schon bei geringer Zusatzbelastung als Lawine auslösbar.

Oberhalb von 2.000 Metern sei zudem der schlechte Aufbau der Altschneedecke zu beachten. Besonders schattseitig bestehe das Fundament häufig aus einer Abfolge von dünnen Krusten mit dazwischen eingelagerten Schichten aus aufbauend umgewandelten, lockeren Schneekristallen.

Das Flugzeug war unterwegs von Luxemburg nach Dubai, als der Kapitän über Schmerzen in der linken Brust klagte und einen Schwächeanfall erlitt.

Dem Bericht zufolge brachte der erste Offizier die Maschine heil zu boden. Allerdings hatte er kein Jumbo-Fahrtraining für den Mega-Jet, sodass die Boeing mit dem Abschleppwagen zum Terminal gezogen wurde. Nach neun Stunden ging die Reise mit einer neuen Crew weiter. Der Pilot soll sich außer Lebensgefahr befinden.

Der Skifahrer erlitt eine Fraktur am rechten Sprunggelenk und wurde schwer verletzt. Die Pistenrettung übernahm die Erstversorgung und der Notarzthubschrauber flog den 23-Jährigen in eine Tagesklinik nach Imst.

Erhoben wurde dabei, ob es im jeweiligen Bundesland einen Masterplan für flächendeckende Deutschkurse gibt, wie viele Asylsuchende tatsächlich einen Kurs besuchen können, wie intensiv die Kurse sind, welche Kursniveaus angeboten werden und wie lange die Wartezeiten für die Kursteilnahme sind. Bei der Gesamtauswertung schnitten Tirol, Wien und Salzburg am besten ab. Dahinter landeten Steiermark, Oberösterreich, Niederösterreich, Vorarlberg, Kärnten und Burgenland.

Auffallend seien die extremen Unterschiede zwischen den neun Bundesländern. So erreichten die Kurse – je nach Bundesland – zwischen 25 und 86 Prozent der Asylsuchenden. Unterrichtet werde zwischen einer und 20 Stunden pro Woche. In zwei Bundesländern, Oberösterreich und Niederösterreich, würden bestimmte Herkunftsgruppen von Asylsuchenden beim Zugang zu Deutschkursangeboten ausgegrenzt. In Vorarlberg und Burgenland gebe es bisher noch gar keinen Plan für flächendeckende Deutschkurse, in Kärnten nur einen Minimalplan, so SOS Mitmensch.

“Obwohl von Regierungsseite immer wieder betont wird, Sprache sei der Schlüssel zur Integration, ist Österreich derzeit ein Fleckerlteppich was die Bereitstellung von Deutschkursen betrifft”, kritisierte SOS Mitmensch-Sprecher Alexander Pollak. “Für Asylsuchende ist es ein Lotteriespiel, ob sie in einem Bundesland landen, das Deutsch lernen ermöglicht, oder ob sie für Monate oder sogar Jahre zum Herumsitzen und Nichtstun verdammt sind. Das ist nicht im Interesse der Betroffenen und kann auch nicht im Interesse Österreichs sein”, so Pollak.

Bei der Organisation spricht man von einem vorläufigen Vergleich, da in manchen Ländern Maßnahmen erst im Anlaufen sind. In einigen Monaten werde es eine neuerliche Überprüfung geben. Die Länder werden aufgefordert, ihre Angebote weiter zu verbessern. Maßnahmen wünscht man sich auch von der Bundesregierung. “Mittelfristig braucht es ein bundesweit einheitliches Vorgehen beim Deutschkursangebot”, erklärte Sonja Dries, die für SOS Mitmensch die Recherche geleitet hat.

Die um 33 Jahre jüngere Frau, die sich dem Strafverfahren als Privatbeteiligte angeschlossen hatte, bekam 7.390 Euro an finanzieller Wiedergutmachung zugesprochen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Verteidiger Rudolf Mayer meldete Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung, der Staatsanwalt Strafberufung an.

Der Angeklagte hatte sich “nicht schuldig” bekannt und behauptet, seine Frau habe ihm nach dem Leben getrachtet. Als sie mit einem Messer auf ihn losging, habe er ihr die Waffe entwunden und sich “verloren”. Er habe zwar zugestochen, sie aber nicht töten wollen. Der Fall war im vergangenen September schon ein Mal von einem Schwurgericht behandelt worden. Damals verwarfen die Geschworenen die Anklage und erkannten auf absichtliche schwere Körperverletzung, worauf die drei Berufsrichter deren Wahrspruch wegen Irrtums aussetzten.

Der 61-Jährige fügte bei dem Angriff der 28-Jährigen bis zu 13 Zentimeter tiefe Wunden zu. Obwohl ihr Herzbeutel eröffnet wurde und auch Lunge und Leber verletzt wurden, gelang es der Mutter, ihre dreijährige Tochter aus einer vorangegangenen Beziehung zu schnappen und mit dieser durch ein Fenster die ebenerdig gelegene Wohnung in der Erlgasse zu verlassen. Passanten kümmerten sich um die blutende Frau und alarmierten die Rettung. Eine Notoperation rettete ihr das Leben.

Sie hatte den Angeklagten 2012 in ihrer Heimat in der Türkei kennengelernt. Dieser – selbst gebürtiger Türke – war in den 1980er-Jahren mitsamt seiner Familie nach Österreich aufgebrochen, um sich ein besseres Leben aufzubauen. Er verdingte sich jahrzehntelang als Hilfsarbeiter auf Baustellen und zeugte mit seiner ersten Frau sieben Kinder. Als die Frau 2012 überraschend starb, bestattete er ihre sterblichen Überreste in der Türkei. Verwandte rieten ihm nach der Trauerfeier, sich nach einer neuen Gefährtin umzuschauen, zumal der Mann Angst vor dem Alleinsein hatte.

15 Tage später hatte man eine 28-Jährige gefunden, die vom Vater ihres kleinen Kindes verlassen worden war. Sie willigte daher aus Vernunftgründen ein, den wesentlich älteren Mann zu heiraten und nach Österreich zu begleiten.

Dort soll es nach einiger Zeit zu regelmäßigen Streitereien gekommen sein. Die Ehefrau litt ihren Angaben zufolge vor allem an den unbegründeten Unterstellungen des 61-Jährigen, zwischen ihr und einem anderen Hausbewohner würde etwas laufen. Der Ehemann soll der jungen Mutter – getragen von Eifersucht – untersagt haben, einen Deutschkurs zu besuchen und eine Arbeit anzunehmen.

Am 10. April eskalierte eine Auseinandersetzung, die sich entzündet hatte, weil die Frau vermeinte, der Mann habe ihr einen Zehn-Euro-Schein aus ihrer Handtasche genommen. Als sie diesen zurückhaben wollte, soll der Mann laut Anklage mit den Worten “Komm her, da ist das Geld!” plötzlich zugestochen haben. Danach rammte er sich selbst das Messer drei Mal in den Bauch. Diese Verletzungen fielen aber eher oberflächlich aus.

“Ich wollte nicht mehr leben”, begründete er die Selbstbeschädigung vor den Geschworenen. Die Frau habe ihn zuvor mit dem Messer angegriffen. Schon immer habe er unter ihren Gewalttätigkeiten gelitten: “Sie hat mich so oft auf die Brust geschlagen. Ich schwöre, ich habe nicht ein Mal die Hand gegen sie gehoben.” Sie habe ihn auch unentwegt beschimpft: “Sie hat mich Hund und Alter genannt. Ich weiß auf jeden Fall genau, dass meine Frau mich umbringen wollte. Ich konnte nicht schlafen. Sie wollte mich vergiften.”

“Der Staat soll das aufdecken, dass sie ein Verhältnis hatten”, verlangte der Angeklagte. Ein Bosnier, 40 bis 45 Jahre alt, habe direkt über ihnen gewohnt und mit seiner Frau verkehrt. “Er hat von oben Klopfzeichen gegeben. Das hat bedeutet, dass sie kommen soll. Es hat auch ständig jemand angeläutet bei der Gegensprechanlage. Er hat ihr Zeichen gegeben”, behauptete der 61-Jährige. Bei der Zeugeneinvernahme der Frau wurde die Öffentlichkeit aus Gründen des Opferschutzes ausgeschlossen.

APA

Il Südtiroler Heimatbund, insieme a Popoli Liberi-Freie Völker, ha presentato ieri a Trento il manifesto che verrà affisso a Roma nelle prossime settimane. Il cartellone con la scritta “IL SUDTIROLO NON E’ ITALIA” era stato inizialmente bloccato, ma l’associazione sudtirolese ha vinto il ricorso presentato al TAR del Lazio. (qui l’articolo di UT24)
Lo stesso manifesto, con l’aggiunta della scritta “TRÈNT L’E’ SÜDTIROL”, verrà affisso anche a Trento.

Nel corso della conferenza stampa, Meinrad Berger, Viceobmann del Südtiroler Heimatbund, e Paolo Primon, Presidente di Popoli Liberi-Freie Völker, hanno evidenziato come sia tutt’ora in corso l’opera di indebolimento dell’identità tirolese, con tutte le conseguenze estremamente negative che questo comporta.

Si è parlato anche di toponomastica, avanzando la richiesta di modificare le denominazioni imposte dal fascismo, oltre che di eliminare tutti i simboli fascisti e le scritte nazionaliste ancora presenti sul territorio della Regione.