Für die eigene Basis und auch jene, die der SPÖ den Rücken gekehrt haben, schickte der Parteivorsitzende zu Beginn seiner Rede ein ausführliches “Mea culpa” voraus: “Nicht ihr habt euren Weg verlassen, wir haben unseren Weg verlassen. Es ist nicht eure Schuld, es ist unsere.” Daher wolle er sich “für diese Enttäuschungen entschuldigen”.

Danach folgten fast zwei Stunden “Plan A”, also jenes Konzept, mit dem Kern den von ihm schon zu Beginn seiner Amtszeit versprochenen “New Deal” umsetzen will. Über allem steht für den SPÖ-Chef das Ziel, bis 2020 200.000 neue Arbeitsplätze zu schaffen und damit Vollbeschäftigung herzustellen.

Dazu dienen soll auch, dass sich Kern von der Arbeitnehmer-Freizügigkeit in der EU teilweise verabschiedet. Konkret sollen Bürger aus jenen Staaten, deren Lohnniveau nicht einmal 80 Prozent des österreichischen erreicht, nur dann in Österreich tätig sein können, wenn keine heimische Arbeitskraft zur Verfügung steht.

Ohnehin macht Kern klar, dass für ihn offene Grenzen ein No-Go sind. Man brauche eine Diskussion mit Augenmaß und Realitätssinn. Für ihn ist klar, dass die weitere Zuwanderung zu begrenzen sei, solange die Integration der schon in Österreich Lebenden nicht abgeschlossen sei: “Wir müssen wissen, dass die Aufnahmefähigkeit unserer Gesellschaft Grenzen hat.” Was Islamisten angeht, sprach sich der Kanzler dafür aus, “mit voller Härte” gegen entsprechende Parolen vorzugehen. Gleichzeitig wandte er sich allerdings dagegen, Integrationspolitik als Instrument zur Profilierung einzelner Politiker oder Parteien zu sehen, eine der ganz wenigen Spitzen gegen den Koalitionspartner.

Bisher ein No-Go in der sozialdemokratisch geführten Gewerkschaft war ein gesetzlicher Mindestlohn. Kern will dieses Dogma nun offenbar beenden. Er plädierte für einen Generalkollektivvertrag, der 1.500 Euro Mindestentlohnung festlegt. Gelinge dieser nicht, will Kern alles tun, um dieses Ziel über gesetzliche Maßnahmen zu erreichen.

Dass künftig Löhne in Unternehmen offen gelegt werden sollen, begründete der SPÖ-Chef damit, dass nur so die panzergläserne Decke für Frauen beim Verdienst beseitigt werden könnte. Eher mit Erstaunen aufgenommen wurde vom Publikum der Wunsch, über 50-jährige Langzeitarbeitslose über Beschäftigung in sozio-ökonomischen Betrieben wieder an den regulären Arbeitsmarkt heranzuführen.

Was die Arbeitszeit-Flexibilisierung angeht, signalisierte der Kanzler der ÖVP Entgegenkommen. Dafür will er aber, dass sich jeder selbstständig aussuchen kann, ob er gerade einmal Voll- oder Teilzeit arbeitet.

Den vielleicht größten Applaus verdiente sich Kern mit einem roten Klassiker, der Erbschaftssteuer. Die soll den Pflegeregress ersetzen, was das Auditorium geradezu von den Sitzen riss. Der Wertschöpfungsabgabe redete der Kanzler diesmal nur indirekt das Wort, indem er sich dafür aussprach, jene Unternehmer zu belohnen, die für Beschäftigung sorgen.

Auffällig war, dass ein parteiintern heikler Punkt nicht einmal einen Klatscher erhielt. Die SPÖ wolle zwar keine sozialen Zugangsschranken für die Unis, jedoch: “Wir müssen auch akzeptieren, dass das Leistungsprinzip mit sozialdemokratischen Vorstellungen zusammenpasst.” Konkret will Kern einen Ausbau der Studienplatzfinanzierung mit Vorteilen für naturwissenschaftliche Fächer. Jahrelange “ideologische Verstrickungen” sollen somit ein Ende finden. Viel besser kamen da schon das Versprechen einer Besserstellung von Lehrlingen sowie von Tablets im Klassenzimmer an.

Seine Idee eines mehrheitsfördernden Wahlrechts verteidigte Kern schon vorab gegen mögliche Kritik: “Ich bin überzeugt, dass das unsere Demokratie lebendiger machen wird.” Die Aussicht darauf, nicht mehr in mühsamen Koalitionen Mehrheiten suchen zu müssen, wusste dem Parteivolk ausnehmend gut zu gefallen.

Für einen Sozialdemokraten vielleicht nicht ganz üblich war das starke Bekenntnis Kerns zum Unternehmertum: “Wir brauchen einen Staat, der unternehmerisch denkt.” Die Steuer- und Abgabenquote will Kern weiter senken, die Staatsverschuldung reduzieren. Gleich revolutionär soll der Umbau der Energiesysteme werden, Österreich zur Gründernation werden, das unter anderem durch eine Senkung der Lohnkosten und eine Entschlackung der Bürokratie: “Mir geht es darum, dass wir Schluss mit Kafka machen.”

Zum Abschluss stellte Kern dann noch in einem Nebensatz klar, dass er seinen “Plan A” nicht als Abschussrampe für eine vorgezogene Neuwahl sieht: “Ich bin überzeugt, dass uns bis zum Herbst 2018 genug zu tun bleibt.” Gehört hat das fast die ganze Partei. Denn außer Wiens Bürgermeister Michael Häupl war die gesammelte rote Prominenz in Wels vertreten.

ÖVP-Generalsekretär Werner Amon erkannte in der Rede von SPÖ-Chef Kern eine “Fülle” an Punkten, die morgen umgesetzt werden könnten: “Wir begrüßen das sehr”, sagte er am Mittwochabend am Rande der ÖVP-Klubklausur in Pöllauberg gegenüber Journalisten. Natürlich gebe es auch Bereiche, bei denen die ÖVP nicht mitkönne, Details ließ er auf Nachfrage jedoch aus.

“Es wurde eine Reihe von Themen aufgegriffen, die wir vorgegeben haben”, nannte Amon etwa die Einkommens- und Lohnsteuersenkung oder die Lohnnebenkostensenkung, die Entrümpelung der Vorschriften für Unternehmen und die Reform des Arbeitsinspektorats. Sicher gebe es auch für die ÖVP heikle Punkte, wie der Generalsekretär einräumte: “Aber das ist klar bei einer langen Rede, die der Vorsitzende der Sozialdemokratie hält.” Grundsätzlich ortet Amon aber einen “sehr schönen Sukkus”, der die Arbeit der nächsten Jahre bestimmen kann.

Angesprochen auf Vermögenssteuern, meinte der Generalsekretär: “Zusätzliche Belastungen, die angesprochen wurden, werden eher ein Thema, mit denen der SPÖ-Vorsitzende in den Wahlkampf 2018 ziehen wird.” Amon sah “definitiv eine Rede zum Weiterarbeiten”: “Es gibt eine ordentliche Schnittmenge an Gemeinsamkeiten. Da sollten wir rasch daran gehen, das umzusetzen.” Auf die Punkte, die der ÖVP widerstreben könnten, ging Amon nicht ein. Kritik wollte er auch nicht üben, zumal es sich um eine Parteiveranstaltung gehandelt habe, mit Punkten für die “eigene Klientel”.

Diskutieren werde man mit dem Koalitionspartner noch über die von der ÖVP geforderte Senkung der Obergrenze für Asylanträge. Der Bundeskanzler habe aber “erkennen lassen”, dass er die Problematik sehe. Amon rechnet daher mit einer konstruktiven Lösung.

Die Erwartungen an die Rede nicht erfüllt sah FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl, auch vermisste er “Feuer und Emotion”: “Insgesamt hat der SPÖ-Chef mit wenigen Ausnahmen altbekannte Hüte der SPÖ neu verkauft”, befand Kickl in einer Aussendung. “Von der Frauenquote über die Erbschaftssteuer bis hin zu ein paar ‘Zuckerln’ für den Koalitionspartner: Ob dieses Angebot quer durch den politischen Gemüsegarten schlussendlich wirklich als kanzlertaugliches Programm gelten kann, wird spätestens bei der kommenden Nationalratswahl beantwortet werden.”

Gesprächsbereit zeigte sich die FPÖ, künftig die heimischen Arbeitnehmer stärker gegenüber der osteuropäischen Konkurrenz zu schützen.

NEOS-Chef Matthias Strolz sah Kerns Rede “von einem ‘New Deal’ oder eben ‘Plan A’ (…) weit entfernt”. Es fehle das klare Bekenntnis zu Freiheit, Eigenverantwortung, Risikobereitschaft und Mut.

“Unterm Strich präsentiert Kern Maßnahmen für eine sozialistische Vollkasko- und Versorgungsgesellschaft.” Kern wünsche sich eine “staatlich verordnete Vollbeschäftigung”, meinte Strolz. “Protektionismus, Strafzölle und das Aushebeln europäischer Grundwerte beim Wunsch, die Personenfreizügigkeit einschränken zu wollen, sind mit freiem Handel und vor allem einem freien Europa nicht vereinbar. Mit diesem Versuch, einfache Antworten auf komplexe Fragen zu geben, erinnert er phasenweise an den blauen Oppositionsführer.”

Eine der ersten kritischen Reaktionen auf die Rede Kerns kam am Mittwochabend ausgerechnet aus den eigenen Reihen: Der VSStÖ (Verband Sozialistischer Student_innen) ortete in der Forderung nach einer Studienplatzfinanzierung einen “deutlichen Angriff auf den offenen und freien Hochschulzugang”.

Kern will einen Ausbau der Studienplatzfinanzierung mit Vorteilen für naturwissenschaftliche Fächer. Die SPÖ verabschiede sich damit “de facto vom freien Hochschulzugang”, schrieb der VSStÖ, die noch während des knapp zweistündigen Auftritts des SPÖ-Chefs veröffentlicht wurde. Der freie Hochschulzugang stelle eine “Errungenschaft der Kreisky Ära” dar, “von der auch Kern selbst noch als Student profitiert hat und diese nun mit Füßen tritt”, so die Kritik. Erfreulich sei indes, dass viele langjährige VSStÖ-Forderungen “endlich in der SPÖ Beachtung finden”, etwa ein verstärktes digitales Orientierungsangebot während der Schulzeit und Bestrebungen, den Hochschulzugang für Lehrlinge zu erleichtern.

Eine Mannschaft bestehend aus Tobias Taschler, Wolfgang Taschler, Erwin Kühbacher, Alexander Kühbacher und Hubert Trenker bestritt die erste Iron-Trophy, ein Open-Air-Turnier, welches auf einer eigens errichteten Kunsteisanlage am Hauptplatz von Steyr in Oberösterreich stattfand.

Hier gab Tobias Taschler, der derzeit jüngste Spieler im Verein, sein Turnierdebüt. Mit einem Sieg gegen St. Gallen (CH) 10:6 und einem Unentschieden gegen Konstanz 4:4, sowie zwei Niederlagen belegte man den zehnten Abschlussrang. „Die Atmosphäre war einfach großartig, Curling auf einem der schönsten Plätze Europas. Nur der Schneefall hat den Ablauf etwas beeinträchtigt“, berichtet die Mannschaft über ihre Eindrücke.

Das Team von Florian Sinner, Hartmann Taschler, Michael Sohr und Stefan Pfäffli hat hingegen an der 49. Auflage der berühmten Coppa Romana in Silvaplana bei St. Moritz teilgenommen. Etwas holprig war der Start ins weltweit größte Open Air Turnier. Nach Niederlagen gegen Adelboden, Ascona Ronco und Eintracht Frankfurt, gab es zum Abschluss zwei beachtliche Siege gegen Swiss und Kloten. Immerhin ist es den Pustra Curlern gelungen 16 Teams in der Abschlusstabelle hinter sich zu lassen. Der C.C. Niederdorf hat bei diesem Turnier den italienischen Eissportverband als Open Air Pokalsieger 2016 vertreten.

Nun konzentrieren sich alle Bemühungen auf den sechsten Südtirol Curling Cup vom 17. – 19. Februar am Pragser Wildsee.

Trento capitale italiana della cultura 2018. E’ quello che spera il sindaco Andreatta, oggi a Roma per l’audizione presso il Ministero dei Beni Culturali.

Folta e convinta, la delegazione trentina, con l’assessore comunale alla cultura Robol, il rettore dell’Università Collini, il direttore del Muse Lanzingher, il vicepresidente del Mart, nonchè presidente delle Cantine Ferrari, Lunelli, Rossini di Trentino Marketing, funzionari e dirigenti dei servizi comunali. E, naturalmente, il Governatore della Provincia Autonoma Ugo Rossi, a supportare la candidatura del capoluogo.

Certo che nello sfogliare la documentazione presentata dal Comune di Trento, ci si domanda dove e in che modo venga messa in risalto la specificità, storica, culturale ed identitaria, a cui questa Terra deve la propria autonomia.

Di seguito, ne pubblichiamo alcuni estratti particolarmente significativi:

“La città nelle Memorie dei grandi personaggi che l’hanno attraversata: Nel 1909 il PSI manda Benito Mussolini in Trentino come propagandista, dove diventa Segretario della Camera del Lavoro e dirige il giornale “L’Avvenire del lavoratore”. Il 3 novembre 1918 Pietro Calamandrei è uno dei primi soldati italiani ad entrare a Trento. Il 4 novembre 1918 Sandro Pertini arriva a Trento alla testa dei suoi mitraglieri.”

La città degli Alpini. L’Associazione Nazionale Alpini ha scelto Trento come sede per la 91° Adunata Nazionale, scelta che sposa felicemente lo spirito e gli obiettivi di TN18. La riqualificazione del Museo Nazionale Storico degli Alpini, il progetto di grandi mostre dedicato al 1918, e, in generale la riflessione sulla storia e le guerre che hanno attraversato Trento offrono molteplici spunti e occasioni di confronto con l’evento, al quale TN18 dedicherà completamente la propria programmazione nei giorni in cui decine di migliaia di Alpini “invaderanno” la città.

“Ca’ dei Mercanti: nuova sede del Museo Storico del Trentino. L’apertura di una nuova sede donerà alla città uno spazio che racconti la storia del Trentino, in particolare del ‘900, nelle sue connessioni europee, nazionali e regionali – insieme al Castello del Buonconsiglio e alla Fossa dei Martiri, teatro delle esecuzioni di Battisti, Filzi e Chiesa”

Impegni istituzionali a Vienna, per Arno Kompatscher: domani pomeriggio incontrerà il Cancelliere Kern.

Molti e pesanti gli argomenti in discussione: la situazione politica, provinciale, nazionale ed europea, l’autonomia sudtirolese, il fallimento della riforma costituzionale italiana, le problematiche connesse con l’aumento dei flussi migratori e con la gestione di profughi e richiedenti asilo, gli indispensabili controlli alla frontiera.

In mattinata invece Kompatscher sarà ricevuto da Michael Häupl, sindaco di Vienna, nonchè presidente del Land Wien.

Der Unfall trug sich am späten Nachmittag gegen 17.00 Uhr in Mühlen in Taufers zu.

Nachdem das Unfallfahrzeug auf die Leitplanken aufgefahren war, wurde es auf die Seite gelegt und kam mitten auf der Fahrbahn zum Stehen.

Verkehr wurde behindert

Der Verkehr war somit für einige Zeit behindert, sodass sich die Freiwillige Feuerwehr von Mühlen um die Aufräumarbeiten kümmern musste.

Der Fahrzeuglenker verletzte sich leicht und wurde vom Weißen Kreuz in das Krankenhaus gebracht. Ebenfalls im Einsatz standen die Ordnungskräfte.

Das sogenannte “Ladinergesetz” wurde von der SVP Ladina bereits in den letzten Jahren ausgearbeitet und gleich am Anfang der Legislatur eingereicht. Es vergingen rund 1,5 Jahre an Arbeit bis das Anliegen der SVP-Abgeordneten nun Behandlung im Plenum fand.

„Mit unserem Vorschlag haben wir die Chance wahrgenommen einige Änderungen zur Gleichstellung der Ladiner im Autonomiestatut nach Jahren vorzunehmen“, erklärt Daniel Alfreider. Änderungen des Autonomiestatuts müssen in beiden Kammern des Parlaments in doppelter Lesung abgestimmt werden.

Ladiner sollen gleiche Rechte bekommen

Konkret geht es im Gesetzentwurf um eine Abänderung des Autonomiestatutes, die der ladinischen Sprachgruppe die gleichen Rechte und die gleiche Vertretung zugesteht wie den anderen Sprachgruppen.

In dieser Hinsicht soll die Vertretung der ladinische Sprachgruppe in den öffentlichen Körperschaften gewährleistet werden. Außerdem soll dadurch einem ladinischen Vertreter ermöglicht werden, zukünftig auch die Rolle des Landeshauptammstellvertreters bekleiden zu dürfen.

Das Gesetz wurde mit breiter Mehrheit verabschiedet. „Die heutige historische Abstimmung kann für die Ladiner als ein erster Erfolg gefeiert werden, denn für die endgültige Annahme ist bei Statutsänderungen eine doppelte Lesung beider Kammern vorgesehen. Ob die Zeit dazu reicht wird von der Länge der jetzigen Legislatur abhängen“, so Alfreider abschließend.

Der Mann prallte gegen die Windschutzscheibe und erlitt durch den Aufprall schwere Verletzungen.

Nach der Erstversorgung musste der Mann in die Klinik Innsbruck gebracht werden.

Mittlerweile ist es für die SVP-Frauen der Gemeinde Klausen schon zur Tradition geworden, sich rund um die Weihnachtsfeiertage bei einem „Frauengipfel“ über politische Themen auf lokaler, staatlicher und internationaler Ebene auszutauschen und zukünftige gemeinsame Projekte und Initiativen zu lancieren.

Um das Netzwerk zwischen den SVP-Frauen zu stärken und die ortsübergreifende Zusammenarbeit zu fördern, ist beim diesjährigen Frauengipfel, im Beisein von Bürgermeisterin Maria Gasser Fink und der römischen Kammerabgeordneten Renate Gebhard, ein neuer Gemeindefrauenausschuss gegründet worden.

Dieser wird sich über das gesamte politische Tätigkeitsjahr hinweg als Sprachrohr der Frauen in den verschiedenen Fraktionen für deren Anliegen und Wünsche stark machen. Vorsitzende des neuen Gemeindefrauenausschusses Klausen ist die Juristin Veronika Gasser Brunner aus Verdings.

Am Mittwochnachmittag kam es im Skigebiet von Sand in Taufers zu einem Todesfall eines 16-jährigen deutschen Mädchens, der einige Fragen aufwirft.

Der Rettungshubschrauber Aiut Alpin eilte rasch herbei, um dem jungen Mädchen das Leben zu retten.

Doch es kam bereits jede Hilfe zu spät und es konnte nur noch der Tod festgestellt werden.

Leichnam wird untersucht: Todesursache weiterhin unklar

Der Leichnam des deutschen Mädchens wurde zur Autopsie nach Luttach gebracht.

Da die genaue Todesursache der 16-Jährigen noch unklar ist, soll nun Klarheit geschaffen werden.

Gerüchten zufolge soll die Minderjährige an Kreislaufproblemen oder einem Herzversagen verstorben sein.

Der bereits polizeibekannte Algerier besaß ein Aufenthaltsverbot für Bozen. Dennoch hielt er sich in der Südtiroler Landeshauptstadt auf, um das Laubengeschäft auszurauben.

Als die Ordnungshüter von den Ladenbesitzern alarmiert wurden, machten sich die Beamten umgehend auf die Suche nach dem Flüchtigen. Wenig später konnte der 40-Jährige samt der gestohlenen Klamotten gestellt werden.

Algerier schlägt auf Beamte ein

Doch er wehrte sich vehement gegen seine Festnahme und ging mit Schlägen und Tritten auf die Ordungshüter los. Der aufgebrachte Mann konnte jedoch überwältigt und festgenommen werden.

Seine Beute, mehrere Klamotten im Wert von etwa 300 Euro, wurde an das Geschäft unter den Lauben zurückgegeben. Dabei entdeckten die Beamten auch weitere gestohlene Klamotten die nicht aus dem Geschäft stammen, in dem der Algerier aufgeflogen war.

Als Grund für diese überraschende Maßnahmen wird ein „Vertrauensverlust, der eine weitere Zusammenarbeit verunmöglicht“ genannt.

Künftig wird es somit mit Mag. Evelyn Geiger-Anker nur noch eine Direktorin an der Tiroler Wirtschaftskammer geben.

Ihm folgt der Bezirksobmann von Reutte, Fabian Walch, nach. Abwerzger zufolge seien aber ohnehin personelle Umstrukturierungen vor den Landtagswahlen geplant gewesen, hieß es. Überbacher soll weiterhin Direktor des FPÖ-Landtagsklubs bleiben.

Das Interview hatte für heftige Kritik des Wirtschaftsbundes gesorgt, und das eher holprige als wortreiche Englisch Überbachers hatte Häme in den sozialen Netzwerken nach sich gezogen. Wirtschaftsbundobmann Franz Hörl (ÖVP) hatte durch den Auftritt etwa einen “massiven Schaden” für den Tourismus geortet.

apa

„Südtirols Frauen fühlen sich angesichts der täglichen Horrormeldungen aus Bozen und anderen Ortschaften auch nicht mehr sicher. Viele wagen sich in den Abend- und Nachtstunden nicht mehr alleine das Haus zu verlassen oder meiden gänzlich bestimmte Orte“, berichtet die freiheitliche Landtagsabgeordnete Tamara Oberhofer.

Einbrüche, Überfälle und aggressives Verhalten auf den Straßen würden das Bild der Sicherheitslage in Südtirol prägen. Weder beschönigende Statistiken, noch die laschen Gesetze könnten daran etwas ändern. Deshalb sei eine gesetzliche Reform, welche die potentiellen Täter tatsächlich abschreckt, unumgänglich, betont Oberhofer.

Nur 12 Prozent der Asylwerber sind Frauen

„Angesichts der Tatsache, dass es sich bei den untergebrachten Asylwerbern in Südtirol fast ausschließlich um Männer handelt, sind die berechtigten Bedenken der einheimischen Frauen ernst zu nehmen“, fordert die freiheitliche Abgeordnete.

Ende November waren 1.123 Asylbewerber in den Aufnahmeeinrichtungen untergebracht. Nur 12 Prozent davon waren Frauen, zitiert Oberhofer aus der Antwort auf ihre eine Landtagsanfrage und wirft die Frage auf, ob selbst diese Frauen sich sicher fühlen.

„Es kann nicht angehen, dass unzählige Personen ohne legalen Status ins Land gebracht werden und die Sicherheitslage verschärfen. Die regierende Politik hat das herrschende Chaos und die illegalen Auswüchse unter dem Deckmantel des Asylrechts zu verantworten. Nur jenen, die tatsächlich verfolgt werden, soll Schutz gewährt werden“, f0rdert Oberhofer abschließend.

Die beiden Apps, die ohnehin bereits als große Akku-Fresser bekannt seien, waren teilweise für mehr als die Hälfte der Zeit des gesamten Energieverbrauchs des Handys verantwortlich. Das belegte eine detaillierte Statistik, welche auf den betroffenen Geräten den Verbrauch misst.

Inzwischen hat sich auch David Marcus, Leiter des Messenger-Dienstes bei Facebook, zum Problem geäußert. Er bestätigte in einem Tweet, dass der Fehler auf einem Server erkannt und mittlerweile wieder behoben worden sein soll.

Damit sollte das Problem der Apps, welche die Akkus der Android-Nutzer regelrecht leergesaugt haben, nun vorerst gestoppt worden sein.

von Georg Dekas

In Indien läuft gerade ein Vorhaben zur Abschaffung von Bargeld, das ganz radikal ist, obwohl hunderte Millionen von Indern weder ein Konto auf der Bank, noch Kreditkarte oder Smartphone haben. Der von der Regierung Modi genannte Grund ist der Kampf gegen Schwarzgeld und Korruption. Aber dahinter stecken auch handfeste Interessen der US-Finanz-Industrie, wie die FAZ berichtet. Der Wirtschaftsjournalist und Buchautor Norbert Häring vermutet, dass auf höchster Ebene weltweit eine Gruppe von Finanzleuten, die so genannte „Group of Thirty“, an der schrittweisen Abschaffung von Bargeld arbeite, auch wenn es dafür keine konkreten Beweise gebe. „Allerdings ist auffällig, dass einige Mitglieder der 30-er-Gruppe (…) zu den entschiedenen Befürwortern einer schrittweisen Abschaffung des Bargeldes gehören, angefangen bei den größten Banknoten“, schreibt Philipp Plickert in der FAZ.

Vorwand Mafia

Das organisierte Verbrechen brauche große Mengen Bargeld. Diese Begründung schob die Europäische Zentralbank (EZB) in den Vordergrund, als sie 2016 den 500-Euro-Schein abschaffte. Doch auch dahinter steckt ein Plan. Draghis Minuszinser wollen den Banken das Horten von liquiden Mitteln so schwer wie möglich machen. Denn ohne große Geldscheine kann man den Negativzinsen nicht mehr so gut ausweichen. Kein Schlupfloch mehr, lautet die Devise aller Finanzminister, die dabei weniger auf die Moral und den Kampf gegen das Böse schauen, sondern vielmehr auf das Sprudeln von Steuereinnahmen. Ziel ist die Gewinnmaximierung des Staates. In Italien sind größere Barzahlungen längst schon verboten, und die Deutschen wollen es den Italienern gleichtun. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble will Barzahlungen über 5000 Euro verbieten.

Im Datennetz gefangen

Die andauernden Bemühungen von Finanzindustrie, Behörden und solchen, die meinen, das Bargeld und die Steueroasen im Namen der Gerechtigkeit unterbinden zu müssen, werden auf der anderen Seite begünstigt durch den Trend zum bargeldlosen Einkaufen, das nicht nur im Netz, sondern auch in den Läden das Bargeld bald überholen wird. Weil es bequem ist. Der Preis dafür ist die Verfolgbarkeit von oben. Dass mit einer Komplettabschaffung von Bargeld ein Stück Freiheit, Privatsphäre, Eigentumsschutz sowie Schutz gegen umfassende staatliche Überwachung verschwinden würde, hat jüngst die Stiftung Marktwirtschaft in einer Studie hervorgehoben.

Bargeld ist Freiheit

Und wenn für die kleinen Leute erst einmal alle Geldflüsse digital gespeichert sind, dann dreht sich der Spieß um. Dann wird es nämlich einen Superstaat geben, der nicht viel besser ist als das „organisierte Verbrechen“: Der Pate sieht alles. Aussteigen nur als toter Mann. Finanziell total abhängig. Bargeld ist nicht nur Schwarzzahlen, Bargeld ist auch Freiheit.

Am Mittwoch besuchte Landesrat Johannes Tratter die betreuten Asylwerber, um sich vor Ort ein Bild von deren Arbeit zu machen. Das vom Land Tirol unter Nutzung von Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds durchgeführte Projekt sieht der Tiroler Arbeitslandesrat als „wertvolle Hilfe bei der Integration minderjähriger Flüchtlinge“.

Ziel sei es, so der Landesrat, die jungen Asylwerber so gut vorzubereiten und zu fördern, dass es ihnen gelingt, eine spätere Lehre und Berufsschulausbildung erfolgreich zu bewältigen.

Verantwortlich für das Projekt zeichnet sich die Arbeitsmarktförderung (AMF) des Landes Tirol, welche sich um finanzielle Fördermittel aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) für das Projekt bemüht hat. Weiters finanziert wird das Arbeitsprojekt für Asylwerber mit finanziellen Mitteln vom Land.

Land finanziert Bildung für Asylwerber 

Der Kurs umfasst verpflichtend 30 Wochenstunden plus zehn Wochenstunden freiwillige Kleingruppenförderung.

Jenen Asylwerbern, die für die Aufnahme in Frage kommen, werden für die Dauer von maximal zwölf Monaten weitere Unterrichtsstunden in Deutsch, Mathematik, Englisch ermöglicht. Ebenso werden ihnen konkrete Lernhilfen zur Verfügung gestellt.

Bedarfsorientiert kommt bei einigen Kursteilnehmern fallweise eine Verlängerung von bis zu sechs Monate in Frage. Bei Aufnahme einer Lehrstelle am regulären Arbeitsmarkt werden die Menschen dann bis zur Beendigung der ersten Berufsschulklasse für die weitere Zeit nachbetreut.

Einen besonderen Schwerpunkt des Treffens stellte der Punkt betreffend die Sicherung und Erhaltung des bei den Mautstellen beschäftigten Personals dar. „In Zukunft wird es zu keinem vermehrten Einsatz von automatisierten Kassen an den Mautstellen der Brennerautobahn kommen. Insbesondere in den Stoßzeiten wollen wir vermehrt auf unsere beschäftigten Mitarbeiter setzen“, so Walter Pardatscher. „Bekanntlich stellen die Arbeitsplätze bei den Mautstellen der Brennerautobahn auch sehr beliebte Sommerjobs für Studenten dar. Wir sind deshalb sehr darüber erfreut, dass diese Jobs in Zukunft nicht nur erhalten, sondern zudem noch ausgebaut werden“, so Stefan Premstaller weiter.

Ein weiterer Vorschlag, über den diskutiert wurde, betrifft die Reduzierung der Maut für jene Kilometer der Brennerautobahn, auf denen die Nutzung der Autobahn aufgrund von Baustellen eingeschränkt ist. „Wir haben einen Vorschlag ausgearbeitet, wonach die Maut für jene Kilometer, auf denen die Autobahn beispielsweise nur auf einer Fahrspur befahrbar ist, reduziert wird. Wir sind uns aber natürlich bewusst, dass die Mauttarife vom Ministerium in Rom vorgegeben werden und dies somit ein schwieriges Unterfangen darstellt,“ meint Stefan Premstaller. „Ich finde diesen Ansatz sehr interessant und bin der Meinung, dass man das Gespräch mit dem Ministerium jedenfalls suchen sollte, um diesen Vorschlag zu vertiefen“, stellt Walter Pardatscher fest.

Neben diesen beiden Vorschlägen seien noch weitere Anliegen besprochen worden, die in nächster Zukunft von der Brennerautobahn AG angegangen werden. Man wolle insbesondere im Hinblick auf die angesprochenen Punkte in Kontakt bleiben, um die weitere Entwicklung der Vorschläge gemeinsam zu beobachten.

Das Damenteam Kriechbaums ist von Rücktritten und Verletzungen stark dezimiert worden. Schröcksnadel hatte nach dem Nachtslalom in Flachau zwar vor allem die jungen ÖSV-Läuferinnen wie Katharina Truppe – die Kärntnerin schaffte mit Platz sechs den Sprung zum City Event in Stockholm – gelobt, aber Unzufriedenheit über einige “Arrivierte” geäußert.

“Wenn es nicht mehr geht, ist es eben vorbei. Dann muss man eben aufhören und einfach gehen”, wurde Schröcksnadel in der “Kleine Zeitung” zitiert. Laut der Zeitung sei damit die verletzt fehlende Kirchgasser (31) gemeint gewesen.

“Er kann sie gar nicht gemeint haben. Sie ist für uns, wenn sie fit ist, bei der WM nach wie vor eine Medaillen-Kandidatin in der Kombination”, wunderte sich Kriechbaum. “Es wäre ein Selbstfaller, wenn er sie gemeint hätte.”

Wen Schröcksnadel gemeint haben könnte, war auch für den Coach ein Rätsel. “Vielleicht jemanden bei den Herren? Das muss man ihn persönlich fragen”, sagte Kriechbaum. “Er beurteilt sehr viele Dinge und hat eine kräftige Meinung, das ist zu respektieren. Aber wenn er jemand konkret gemeint hat, sollte er es denen direkt sagen und nicht über die Presse.”

Angesprochen fühlen könnte sich auch die bald 36-jährige Elisabeth Görgl. Die Doppel-Weltmeisterin von 2011 hat in diesem Winter noch keine nennenswerte Ergebnisse gebracht, peilt aber nach wie vor einen WM-Start in St. Moritz an.

“Natürlich gehören Leistungen her. Aber ich fühle mich nicht angesprochen. Unser Chef müsste uns so gut kennen, dass er weiß, dass wir wissen, worum es geht”, erwiderte die Steirerin, bei der es zuletzt im Training wieder deutlich besser gelaufen ist.

Görgl, in der “bereinigten” Weltcup-Abfahrtsstartliste die Nummer zwei hinter Mirjam Puchner, nahm auch Kirchgasser in Schutz. “Sie hat sehr schnelle Schwünge und oft ist es nur eine Nuance, und es läuft wieder. Auch mich hatte man vor drei Jahren schon abgeschrieben und dann habe ich in Val d’Isere wieder gewonnen.”

Kirchgasser selbst ist Zweite der Kombinations-Jahreswertung und war zuletzt in Val d’Isere Kombi-Fünfte geworden. Auf den Flachau-Slalom hatte die dreifache Team-Weltmeisterin aus Salzburg verzichten müssen, weil ihr verletztes Knie wieder zu schmerzen begonnen hatte. Zudem ist die sogenannten Baker-Zyste geplatzt.

Mit einem entzündungshemmenden Medikament soll Kirchgasser wieder fit und renntauglich gemacht werden. Kriechbaum: “Wenn die Schwellung abheilt und vorher noch ein Training möglich ist, ist die Kombi am Sonntag in Zauchensee durchaus ein Thema.”

ÖSV-Präsident Schröcksnadel lässt im Lichte nachlassender Alpin-Erfolge gerade untersuchen, wie man in Zukunft die Position an der Spitze des Skirennsports sicherstellen kann. Ein Zugang laute individuellere Betreuung, verriet der Tiroler am Rande des Damen-Weltcups in Flachau. “Wir wollen die Nummer eins bleiben.”

Österreich sieht sich bekanntlich als Skination Nummer eins und unterstreicht das seit einem Vierteljahrhundert im Weltcup durch den ununterbrochenen Gewinn des Nationencups. Multierfolge wie der von Hermann Maier angeführte Neunfachsieg 1998 beim Herren-Super-G auf dem Innsbrucker Patscherkofel sind heute aber unmöglich. Zuletzt hielten vor allem Einzelathleten wie Marcel Hirscher oder bis zu ihrer schweren Verletzung Anna Veith (Fenninger) im Weltcup und bei Titelkämpfen die Fahnen hoch.

Veith hatte vor ihrer Verletzung um (noch) mehr Individualität im ÖSV gekämpft und hat nun ähnlich wie Hirscher ein spezielles Betreuerteam um sich geschart, das auch einen eigenen (selbst bezahlten) Physiotherapeuten sowie eine Pressesprecherin umfasst. Viele Erfolgsgeschichten im Alpinrennsport seien von Läufern mit Individualbetreuung bzw. Privatteams geschrieben worden, betonte Schröcksnadel, dessen Strukturen jahrzehntelang auf Teamgeist und gemeinsames Training ausgerichtet waren.

Es gibt auch nach wie vor höchst erfolgreiche Gegenentwürfe wie Norwegen, wo das Team über allem steht. Sonst aber würden eher Individualisten vorne sein. “Selbst die Italiener überzeugen vor allem durch Masse. Aber einen Seriensieger wie Hirscher haben sie nicht”, machte Schröcksnadel deutlich.

Deshalb wird jetzt der Hebel angesetzt. Man müsse “aus dem Kastl denken”, also im Kopf neue Wege gehen, wenn es mit dem gewohnten Mannschaftsgefüge nicht mehr funktioniere, empfahl der Boss.

Kleine Einheiten oder Privatteams sind nichts Neues. Marc Girardelli oder Günther Mader haben das schon vor Jahrzehnten getan. Eine Lara Gut oder eine Tina Maze kämpften sich mit Privatteams an die Spitze. Lindsey Vonn hat über das Team hinaus eine eigene professionelle Struktur, die von ihrem Privatsponsor organisiert wird.

“Fast alle Guten sind heute Einzelkämpfer”, betonte Schröcksnadel. “Auch die Slowaken, die Slowenen, die Amerikaner. Aber auch ein Marcel Hirscher. Was er macht, unterstützen wir sinnvoll.”

Eine entsprechende Spezialbehandlung müsse man sich aber verdienen, unterstrich der Tiroler. “Es geht ja nicht um den Mittelbau sondern um jene, die gewinnen können.”

“Also müssen wir überlegen was es braucht, um zu gewinnen. Und ein System entwickeln, dass die, die eine Chance haben ganz vorne zu landen, unterstützt.” Wie dieses Modell aussehen könnte, werde gerade untersucht. Eines sei klar: “Anderswo müssen sie am Bauernhof arbeiten, um den Trainer bezahlen zu können. Auch unsere Leute müssen lernen, zu kämpfen, wenn sie ganz vorne mitfahren wollen. Da musst du wirklich ans Limit gehen, sonst gewinnst nichts.”

Vom Verband her gelte es also, Spitzenläufern auch verstärkt im Training entsprechende Möglichkeiten zu schaffen, individuell zu trainieren. “Wir müssen genau überlegen, ob unser System noch zeitgemäß ist und welche Leute man besser individuell betreut.”

Eventuell sogar schon im Nachwuchs, also bei den 15- oder 16-Jährigen. Hier würde Ex-Rennfahrer Christian Greber aber bereits erfolgreich an einem neuen System arbeiten, berichtete Schröcksnadel.

Das bestehende System sei sicherlich erfolgreich und weiterhin gut, um Nachwuchs heranzubilden. “Aber um zu gewinnen, ist es überholt.” Für einen künftigen Sonderstatus müsse man wie Hirscher oder Veith die richtige Einstellung mitbringen. “Wenn sich wer aufregt, warum er das nicht bekommt, kann er ja eine oder zwei Sekunden schneller fahren. Anna Veith hat das ja auch geschafft.”

Dass es speziell bei den ÖSV-Damen zahlreiche Verletzungen gegeben hat, ist natürlich auch an Schröcksnadel nicht vorbeigegangen. Der Chef stellte sich trotz der aktuellen Negativ-Spirale hinter das Team und lässt die allesamt im Training passierten Unfälle gerade von Anton Giger untersuchen. “Keine Nation kann es sich leisten, eine ganze Mannschaft auf einen Schlag zu verlieren.”

Die vierköpfige Gruppe war kurz nach 12.00 Uhr knapp unterhalb der Maroispitze unterwegs, als das Schneebrett abging. Die Frau wurde mitgerissen und verschüttet, sie kam etwa in zwei Meter Tiefe zu liegen. Ihre Begleiter alarmierten umgehend die Einsatzkräfte, für die 54-Jährige kam aber jede Hilfe zu spät. Reanimationsversuche blieben erfolglos. Am Arlberg herrschte am Mittwoch oberhalb von 2.000 Metern erhebliche Lawinengefahr der Stufe drei auf der fünfstufigen Gefahrenskala.

Im Einsatz standen die Bergrettung mit Lawinenhunden und die Alpinpolizei. Außerdem an der Suche und der Bergung beteiligt waren der Polizeihubschrauber “Libelle” und der Rettungshubschrauber “Gallus 1”.

Bei einem zweiten Lawinenabgang in Vorarlberg am Mittwoch ist ein Skifahrer oberflächlich verschüttet worden. Der Wintersportler konnte sich aber unter Mithilfe seines Begleiters selbst aus den Schneemassen befreien. Weil der Mann einen Ski verloren hatte, musste das Duo per Helikopter-Seilbergung aus steilem Gelände in Sicherheit gebracht werden, teilte die Polizei auf APA-Anfrage mit.

Die ÖVP-Regierungsmitglieder haben Dienstagabend und Mittwochvormittag die Schwerpunkte für 2017 sowie das Update des Regierungsprogrammes beraten. Wirtschaft und Arbeit sind dabei ein Schwerpunktthema und hier sei das Ziel, 30.000 Arbeitsplätze zu schaffen. Am Arbeitsmarkt ortet Mitterlehner jedoch ein Mobilitätsproblem, dem die ÖVP mit zwei Ideen begegne.

Einerseits verwies er auf die einmalige Mobilitätsprämie, die 4.000 Euro für die Übersiedlung betragen könnte, sowie einen “Kombinationslohn”. Laut Angaben seines Büros soll eine bisher arbeitslose Person etwa bei einem Umzug vom Burgenland nach Tirol dann zum Arbeitslohn eine Beihilfe vom AMS bekommen, womit die Person schlussendlich 30 Prozent mehr bekommt, als wenn sie in der Arbeitslosigkeit verbliebe. Beide Varianten könnten je nach Bedarf auch kombiniert werden. In den nächsten Wochen soll ein Modell vorliegen, hieß es zur APA.

Wichtig sei weiters der Bürokratieabbau, wie die Entrümpelung des Arbeitsschutzrechts, so Mitterlehner. Er pocht auch auf die Senkung der Steuer- und Abgabenquote auf unter 40 Prozent, wobei man dieses Thema nicht mit Umverteilung in Griff bekommen werde, sondern mit Leistungsanreizen.

Angesprochen auf Aussagen von Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP), wonach sich die SPÖ mit Dirty Campaigning bereits auf Neuwahlen vorbereiten würde, meinte Mitterlehner: “Wir stellen uns gegen Dirty Campaigning.” Er persönlich glaube nicht, dass sich die SPÖ nun auf Wahlen vorbereitet, habe er doch andere Signale von der Parteispitze. Außerdem wolle die Bevölkerung Problemlösungen sehen: “Dem wollen wir uns widmen.” Er zeigte sich weiters davon überzeugt, dass es sowohl für Regierungs- als auch für Parteiarbeit “genügend Platz” gebe.

Mittwochmittag startete dann die Klausur des Parlamentsklubs zum Thema Meinungsmache in Medien. Abends ist der aus der SPD ausgetretene ehemalige deutsche Arbeitsminister Wolfgang Clement geladen. Er soll Anregungen von außen bringen, so Klubchef Reinhold Lopatka.

„Die Arbeit der Lawinenkommissionen ist in einem Gebirgsland wie Tirol unersetzlich. Die Mitglieder der Lawinenkommissionen sorgen mit ihrer Ortskenntnis und Erfahrung gepaart mit fundierter Ausbildung und Fachwissen dafür, dass sich die Menschen auch in den entlegensten Gebieten und hintersten Tälern möglichst gefahrenfrei bewegen können“, bedankt sich LHStv Josef Geisler für die verantwortungsvolle Tätigkeit. Das Land Tirol unterstützt die Arbeit der Lawinenkommissionsmitglieder nicht nur durch ein Ausbildungshandbuch, sondern auch durch laufende Schulungen und Expertenwissen. Über eine Internetplattform des Landes haben die Lawinenkommissionen zudem Zugang zu allen relevanten meteorologischen Daten.

Künstliche Lawinenauslösung

An Bedeutung gewinnen wird laut Geisler der temporäre Lawinenschutz zur Sicherung von Straßen durch künstliche Lawinenauslösung. Durch die kontrollierte regelmäßige Auslösung von Kleinlawinen werden Großereignisse unwahrscheinlicher. „Bei den technischen Verbauungen stoßen wir an die Grenzen der Machbarkeit und Finanzierbarkeit. Die künstliche Lawinenauslösung stellt eine effiziente Schutzmaßnahme auch für Verkehrswege dar“, so Geisler. Zudem bestehe zunehmend das Problem, dass längere Lawinensperren von vielen schlichtweg ignoriert werden. Auch der Druck, der auf Lawinenkommissionen lastet, wenn eine wichtige Verkehrsverbindung gesperrt werden muss, sei erheblich.

„Auf die Lawinenkommissionen können wir auch bei der künstlichen Auslösung nicht verzichten“, ist Harry Riedl, Leiter der Tiroler Lawinenkommissionsausbildung des Landes Tirol, überzeugt. Die wichtigsten Voraussetzungen für eine erfolgreiche künstliche Lawinenauslösung ist die Wahl des richtigen Zeitpunktes, des richtigen Ortes und des richtigen Methode. „Dies erfordert große Erfahrung in Schnee- und Lawinenkunde sowie bei den Sprengmethoden“, so Riedl. Dazu bietet das Ausbildungshandbuch in seiner Neuauflage umfangreiches Material.

Stadtrat Luis Walcher hatte die Sache persönlich in die Hand genommen, nachdem die Ortsgruppe Bozen der Süd-Tiroler Freiheit ihm den Vorfall gemeldet hatte.

„Wir danken Luis Walcher dafür, dass er so umgehend gehandelt hat!“, bedankt sich Cristian Kollmann, der Sprecher der Bozner Ortsgruppe der Süd-Tiroler Freiheit, beim Stadtrat für sein rasches Handeln.

Kritik richtet die Bewegung dagegen an den ehemaligen Forza-Italia-Exponenten Alessandro Bertoldi. In einem Brief an die thailändische Botschaft in Italien hatte dieser eine harte Strafe für die beiden jungen Männer gefordert, und zwar mit der Begründung, dass auch die Südtiroler immer wieder auf italienischen Fahnen herumtrampeln würden.

„Bertoldis Aussage und Forderung ist völlig deplatziert, unter jedem Niveau und hilft uns in dieser Situation überhaupt nicht weiter“, sagt Christoph Mitterhofer von der Landesjugendleitung. Und weiter: „Zweifelsfrei haben die beiden jungen Männer einen Fehler begangen. Doch nicht der Hass auf die beiden, sondern die Freude darüber, dass sie Thailand als freie Menschen verlassen dürfen, sollte überwiegen! Es bleibt zu hoffen, dass es beiden eine Lehre sein wird, dass sie so glimpflich davongekommen sind.“

Bei den Volksschulen führt die Verlängerung der Ausbildung um ein Jahr dazu, dass es 2017/18 nur sehr wenige Abschlüsse geben wird, nämlich durch “Nachzügler” aus dem alten Studium. Der erste Jahrgang aus der neuen Lehrerausbildung wird erst 2018/19 mit dem Studium fertig. “Der Ausfall bei den Absolventen 2017/18 kann durch die Absolvent/innen auf der Warteliste abgedeckt werden”, heißt es allerdings in der Prognose. In den Folgejahren soll es (bei einer angenommenen Abschlussquote von 80 Prozent) dann wieder mehr Absolventen geben als aufgrund von Pensionierungen und Schülerzuwachs benötigt werden: 2018/19 soll es demnach 1.377 Neo-Lehrer für 1.192 zu besetzende Stellen geben, 2019/20 sollen es 1.470 für 1.194 Stellen sein.

In der Sekundarstufe (v.a. Neue Mittelschule/NMS, AHS, BMHS) wird nur das bisherige NMS-Studium durch die neue Ausbildung länger. Hier rechnet das Bildungsressort 2017/18 (im Südosten) bzw. 2018/19 (im Rest Österreichs) zwar mit weniger Absolventen. Aber: “Je nach Fach kann der Zusatzbedarf entweder aus der Warteliste oder bedarfsorientiert durch das Zusatzangebot für Quereinsteiger/innen abgedeckt werden.”

Bei der bisherigen AHS- und BMHS-Lehrerausbildung erwartet das Ministerium sogar eine im Schnitt kürzere Studiendauer und eine Verringerung der bisher hohen Abbruchsquoten, weil nun auch die Unis Aufnahmeverfahren durchführen. Insgesamt könne mit einem “realistischen Durchschnittswert” von 2.500 Abschlüssen pro Studienjahr der Bedarf “im Wesentlichen gedeckt werden”. Zusätzlich erwartet das Ministerium, dass die besonders starken Anfängerzahlen in den Studienjahren 2011/12 bis 2013/14 bis ins Studienjahr 2017/18 für mehr Absolventen sorgen werden. Insgesamt zeigen die Daten des Ministeriums in den vergangenen Jahren allerdings einen Rückgang bei den Erstsemestrigen, von rund 2.200 im Jahr 2010/11 auf 1.800 (2016/17) bei den Volksschulen und von 5.600 auf 4.900 im Sekundarbereich.

Laut Daten der Statistik Austria zeigt die Altersverteilung der Lehrer derzeit ein auffälliges Bild. Größte Altersgruppe ist jene der 55- bis 59-Jährigen. Pro Altersjahrgang gibt es hier zwischen 4.000 und 5.000 Pädagogen – dem gegenüber stehen beim jüngeren Lehrpersonal etwa bis zum Alter von 39 Jahren nur etwa 2.000 Lehrer pro Altersjahrgang.

Insgesamt sind derzeit 46 Prozent des Lehrpersonals 50 Jahre oder älter. An Hauptschulen und NMS sind es sogar 54 Prozent. Ob die bevorstehenden Pensionsantritte allerdings tatsächlich einen Lehrermangel auslösen, hänge von mehreren Faktoren ab: Einerseits vom tatsächlichen Pensionsantrittsalter, den Auswirkungen des ab 2019 für Neueinsteiger verpflichtenden neuen Dienstrecht, der Entwicklung der Schülerzahlen sowie der Ausbildungs- und Stellenpolitik von Bund und Ländern.

Grünen-Bildungssprecher Harald Walser warnt angesichts des Rückgangs bei den Lehramtsstudenten in Kombination mit der Pensionierungswelle und der verlängerten Ausbildung davor, dass in acht bis zehn Jahren etwa 10.000 Lehrkräfte fehlen würden. Dass ein Teil der Posten wie vom Bildungsministerium angekündigt über Wartelisten besetzt werden kann, ist für den ehemaligen AHS-Direktor unrealistisch. Viele der Kandidaten stünden gar nicht wirklich zur Verfügung, weil sie inzwischen einen anderen Job gefunden hätten. Die Grünen fordern deshalb mehr Investitionen in die Lehrerausbildung, attraktive Ausbildungsangebote für Quereinsteiger und einen flexibleren Lehrereinsatz.

Dem Bericht zufolge seien am Montag Briefe an Unternehmen verschickt worden. Darin wird den Betrieben 48 Stunden Zeit gegeben, um sich von ihren Beständen zu trennen.

Es sei noch unklar, ob Marokko das Tragen der Burka generell verbiete. Nur wenige Frauen im muslimischen Land tragen das Kleidungstück. Bevorzugt wird Kleidung, bei der das Gesicht nicht verschleiert wird.

Gegen 23.00 Uhr wurde eine Zivilstreife auf den Wagen des jungen Mannes aufmerksam. Der grüne VW Polo stand ohne Kennzeichen am Romaplatz. Als die Beamten den Wiener kontrollieren wollten, startete dieser den Motor und fuhr ohne Beleuchtung davon. Er raste mit mehr als 100 km/h in Richtung Arbeiterstrandbadstraße, fuhr mehrfach bei Rot über Ampeln, gegen die Einbahn und auch durch 30er-Zonen, schilderte Polizeisprecher Patrick Maierhofer. Auf seiner Flucht gefährdete er massiv andere Straßenverkehrsteilnehmer. So raste er mit mehr als 100 km/h bei einer Straßenbahnstation, an der zahlreiche Menschen standen, vorbei. “Es ist ein reiner Zufall, dass nichts passiert ist”, konstatierte Maierhofer.

Auf der gegenüberliegenden Uferseite der Alten Donau kam es schließlich zu einem Zusammenstoß mit einem Polizei-Streifenwagen. Der Reifen des Fluchtfahrzeugs wurde beschädigt, der VW war fahruntauglich. Der 20-Jährige sprang aus dem Auto und flüchtete zu Fuß durch die Hecke Richtung Uferbereich der Alten Donau, verfolgt von den Beamten.

Mehrfach forderten sie den Mann auf stehen zu bleiben. Doch erst nach Abgabe eines Schreckschusses in das Erdreich stoppte der 20-Jährige und legte sich sofort auf den Bauch, schilderte Maierhofer. Widerstandslos ließ sich der Wiener festnehmen. In seinem Fahrzeug stellten die Polizisten eine geringe Menge Marihuana und gestohlene Kennzeichentafeln sicher. Der 20-Jährige selbst stand weder unter Alkohol-, noch unter Drogeneinfluss.

Er wurde wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt angezeigt. Außerdem muss er sich wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit, Urkundenunterdrückung, Vergehen nach dem Suchtmittelgesetz und diversen Verkehrsübertragungen verantworten.

Zur Eröffnung der Ausstellung “Vienna and New York: 175 Years of Two Philharmonics” werden auch Musiker beider Klangkörper Kammermusikalisches zum Besten geben, heißt es in einer Aussendung. “Viele Objekte werden erstmals der Öffentlichkeit zugänglich sein”, so Philharmoniker-Vorstand Andreas Großbauer über die Schau. Im Haus der Musik wird der Geburtstag des Klangkörpers außerdem mit einem neuen, permanenten Archiv gewürdigt. Bei der Deutschen Grammophon erscheint weiters ein Boxset mit historischen Aufnahmen, außerdem werden drei Bücher zum Jubiläum veröffentlicht.

APA

Das Kunstmuseum St. Gallen hat zwar eine große Sammlung, konnte diese aber bisher wegen Platzproblemen nur in befristeten thematischen Ausstellungen zeigen. Nach dem Umzug des Naturmuseums erhält das Kunstmuseum zwar mehr Platz, allerdings sind noch keine Gelder für den Umbau der Räume bewilligt. Im Parterre wird ab dem 21. Jänner ein Teil der Sammlung unter dem Titel “Endlich!” dauerhaft ausgestellt. “Das St. Galler Altmeisterwunder” war im Herbst 2015 der vielsagende Titel einer Ausstellung im Kunstmuseum St. Gallen. Erstmals gewährte das Museum umfassend Einblick in seine Bestände aus Spätgotik, Renaissance und Barock.

“In den vergangenen 20 Jahren ist die Sammlung altmeisterlicher Bilder dank großzügiger Donatorinnen und Donatoren, Stiftungen und dem Kunstverein zu einem Schatz angewachsen”, sagt Matthias Wohlgemuth, seit 1995 Kurator am Kunstmuseum St. Gallen. Der Bestand an musealen Werken Alter Meister ist von einer Handvoll Bilder zu einer veritablen Abteilung mit rund 100 Werken angewachsen.

Bisher schlummerten die Werke meist im Depot. Druckgrafiken und Zeichnungen deutscher und niederländischer Meister wie Martin Schongauer, Albrecht Dürer, Pieter Bruegel oder Rembrandt, seltene Bildtafeln von Bartholomäus Bruyn und Herri met de Bles oder eine bedeutende Werkgruppe aus dem Goldenen Zeitalter der niederländischen Kunst des 17. Jahrhunderts mit David Teniers, Salomon van Ruysdael und Willem van de Velde: All diese hochkarätigen Werke sind in der unterirdischen Schatzkammer dicht an dicht aufgereiht.

Matthias Wohlgemuth, Kunsthistoriker mit Spezialgebiet Alte Meister und Sohn einer Holländerin, blickt etwas neidisch auf seine zweite Heimat: “In Holland identifiziert sich die Bevölkerung mit ihrer historischen Kunst. In der Schweiz gibt es dagegen wenig Verbundenheit mit den älteren Künstlern des Landes.” Ein Museum sei das visuelle Gedächtnis einer Region. Wohlgemuth zeigt im Depot auf eine Figurengruppe mit der Marienkrönung. Der Konstanzer Bildhauer Heinrich Iselin schuf die drei etwa einen Meter großen Skulpturen um 1500 für das Kloster Eschenbach, das damals zum Bistum Konstanz gehörte.

Die Figuren seien zwar nicht makellos, aber die ursprüngliche Bemalung sei hervorragend erhalten, so Wohlgemuth. Die Figuren lagerten in einem Bauernhof, bevor sie von einem Händler in einer Luzerner Galerie entdeckt wurden. Die Skulpturengruppe ist eine Schenkung. Das Budget des Kunstmuseums St. Gallen für den Ankauf von neuen Werken lag bisher bei 60.000 Franken (rund 56.000 Euro) pro Jahr. “Ohne unsere Mäzene und ihre großzügigen Schenkungen könnten wir keine solchen Schätze zeigen”, sagt Wohlgemuth.

Roland Wäspe, Direktor des Kunstmuseums St. Gallen, habe einen guten Umgang mit Sammlerinnen und Sammlern, die in den vergangenen 15 Jahren für das Haus gewonnen werden konnten. Und so habe in St. Gallen eine der bedeutendsten Altmeistersammlungen von internationalem Rang der Schweiz entstehen können. In jüngster Zeit seien vor allem Gemälde von italienischen Malern zur Sammlung hinzugekommen. Italien habe die Ausfuhrbestimmungen gelockert, erklärt der Kurator: “In England ist es fast nicht mehr möglich, Werke aus Privatbesitz zu kaufen, und bei den Auktionen bieten dann alle auf dieselben Objekte.”

Ein Glanzlicht der Sammlung darf nicht unerwähnt bleiben: Monets “Palazzo Contarini, Venedig”. Das Bild, das die Ernst Schürpf-Stiftung dem Kunstmuseum schenkte, ist als Hauptwerk des französischen Malers international sehr begehrt für Wechselausstellungen. Das Werk wurde daher für wichtige Präsentationen in Kunstmuseen in Boston und New York oder in der Fondation Beyeler in Riehen ausgeliehen. In der Ausstellung “Endlich! Glanzlichter der Sammlung” dürfe der weltberühmte Monet natürlich nicht fehlen, verspricht Wohlgemuth.

Bei Temperaturen ab minus sechs Grad frieren die Fahrrinnen der Hafenbecken innerhalb eines Tages zu. Bis zu zwei Stunden dauert es, den Hafen von der rund 15 Zentimeter dicken Eisschicht zu befreien. Solange die Kältewelle anhält, wird das Schiff täglich im Einsatz sein, berichtete Kapitän Wolfgang Steindl. Der 53-jährige ist seit 18 Jahren Kapitän auf der “MS Eisvogel”. Im Gegensatz zu seinem bisher schwierigsten Einsatz 2012, als die besonders dicke Eisschicht das Schiff stoppte, verlief bei der Fahrt am Mittwoch alles glatt.

Mit einer Geschwindigkeit von etwa fünf km/h bewegte sich das Schiff durch die Eisschollen, die knackend auseinanderbrachen. Das 1955 gebaute Schiff hat ein Gewicht von 80 Tonnen und ist 32 Meter lang. Die “Eisvogel” bricht das Eis mit der Kraft ihres Bugs und schiebt die Schollen zur Seite. Bis zu 60 Zentimeter dickes Eis kann das Schiff brechen, was zuletzt im Jahr 1985 der Fall war.

“Es ist wirklich angenehm, heute zu fahren”, freute sich Steindl über den strahlenden Sonnenschein und die Windstille am Mittwochvormittag. Das Wetter spielt eine wichtige Rolle beim Eisbrechen. Weht der Wind in Richtung Hafen, kann das Schiff nicht ausfahren, da die Eisstücke sonst in den Hafen hinein- anstatt hinausgetrieben würden.

Der Eisbrecher sorgt dafür, dass die Schifffahrtsrinnen in den Becken der Häfen Freudenau, Albern und Lobau eisfrei bleiben. Rund 1.200 Schiffe kommen das Jahr über im Wiener Hafen an, im Winter sind es immerhin 300 Schiffe, berichtete Wien Holding-Geschäftsführer Peter Hanke. Außerdem hat der Hafen eine Funktion als Schutz- und Winterhafen. Rund zwanzig Kreuzfahrtsschiffe liegen zum Überwintern fest vertaut am Kai. “Im Winter, wenn die Schiffe auf der Donau nicht mehr fahren können, können sie hier Schutz suchen”, sagte Steindl. Die “Eisvogel” muss also auch ausfahren, damit der Eisdruck nicht die Rümpfe der vor Anker liegenden Schiffe beschädigt.

Die fünfköpfige Mannschaft besteht neben dem Kapitän aus einem Maschinisten, einem Steuermann und zwei Männern an Deck. Die “härteste Arbeit” an Bord hat laut Steindl der Steuermann. Denn das Ruder wird ausschließlich mit Muskelkraft betrieben, weshalb teilweise zwei Personen notwendig sind, um das Schiff zu steuern.

Auch in den Sommermonaten ist die “MS Eisvogel” im Einsatz und zwar bei Besichtigungsfahrten durch das Hafenbecken oder als Bergeschiff. Kapitän Steindl steht ebenfalls nicht still, wenn kein Eis zu brechen ist. Er ist Hafenmeister, hat also “am Wasser mehr oder weniger die Aufgabe eines Polizisten am Land”, wie er erklärte.

Mit Ausnahme des “Harry Potter”-Ablegers “Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind” sind die Top Ten fest in amerikanischer Hand, wenn auch die Mega-Blockbuster fehlen: Knackten 2015 noch vier Filme die 600.000er-Marke und lösten damit das “Platinum Ticket”, erobert “Pets”, der neue Animationsfilm der “Minions”-Macher, mit rund 541.000 Besuchern die Spitze. Mit fast 268.000 Besuchern schafft “Rogue One: A Star Wars Story”, das erste Spin-off der Weltraumsaga, in den letzten zwei Dezemberwochen den Sprung in die Bestenliste.

Eine Änderung auf den letzten Metern lässt sich auch im Ranking der meistbesuchten österreichischen Filme ausmachen, wo die Doku “Bauer Unser” mit knapp 71.200 Besuchern den Stefan-Zweig-Film “Vor der Morgenröte” (68.800 Besucher) von Platz drei verdrängt. Der Kärntner Robert Schabus zeigt in seinem Kinodebüt die Folgewirkungen einer wirtschaftsliberalen Politik am Beispiel der österreichischen Landwirtschaft und hat damit laut dem Filmladen-Verleih vor allem in ländlichen Gebieten Erfolg. Mit großem Abstand und rund 150.500 Kinogehern auf Platz 1: “Wie Brüder im Wind”, ein von Terra Mater produzierter Naturfilm mit unter anderem Tobias Moretti über die Freundschaft eines Zwölfjährigen mit einem Adler.

Die zehn erfolgreichsten Filme an den österreichischen Kinokassen nach Besucherzahlen laut Verleihangaben, Stichtag 31. Dezember 2016:

Die zehn erfolgreichsten österreichischen Filme an den heimischen Kinokassen nach Besucherzahlen laut Verleihangaben, Stichtag 31. Dezember 2016:

„Bettler haben in einem Krankenhaus nichts verloren. Es ist eine Zumutung und untragbar“, so Walter Blaas. Es brauche eine verbindliche Hausordnung, die präventives Handeln ermögliche so der Freiheitliche.

Kapitalgesellschaften (OHG, KG, GmbH, AG, usw.) müssen ihre Handelskammergebühr nach dem erwirtschafteten IRAP-Umsatz berechnen. Dieser Betrag werde anschließend um 50 Prozent gekürzt. Trotz geringerer Einnahmen sei die Handelskammer bemüht, ihre Dienstleistungen für die Unternehmen „so gut wie möglich aufrecht zu erhalten“, so der Generalsekretär der Handelskammer Alfred Aberer.

Dass die größte politische Partei in Südtirol ihren Mitgliederstand des Vorjahres erst im Februar des Folgejahres feststellen kann, führt die SVP-Leitung in Bozen auf späte Ortsausschusswahlen und auf den Kartl-Streik der Wipptaler SVP zurück.

Die positive Grundstimmung im Tiroler Konjunkturbarometer sollte für Reformen genutzt werden, findet Winfried Vescoli, Obmann der „Freiheitliche Wirtschaft“ Tirol. Hinter der Kulisse der schönsten Winternatur häufen sich die Probleme für die Wirtschaftstreibenden bei der Personalsuche.Es fehlt an Kellnern und Köchen. „Eine Aufnahme der Berufe Kellner und Koch in die Mangelberufsliste wäre zumindest eine kurzfristige Erleichterung“, so Vescoli (FW).

Die Aussagen der deutschen Grünen-Politikerin Elisabeth Scharfenberg haben ordentlich Staub aufgewirbelt. In einem Interview mit der Welt am Sonntag forderte sie, dass Pflegebedürftige und Schwerkranke in Zukunft Sex mit Prostituierten bezahlt bekommen sollen – es soll also den sogenannten Sex auf Rezept geben.

Scharfenberg schlug dafür eine Finanzierung für Sexualassistenz, welche über die Kommunen abgewickelt werden könnten. Als Vorbild nannte die Politikerin die Niederlanden, wo es eine ähnliche Regelung bereits seit einigen Jahren gebe.

Der Vorschlag hat der Grünen allerdings auch jede Menge Kritik eingebracht. Besonders deutlich äußerte sich dazu der Bürgermeister der Stadt Tübingen, Boris Palmer. Er warf Scharfenberg vor, mit solchen Ideen zurecht als „weltfremde Spinner“ abgestempelt zu werden.

“Die Ärzteschaft ist sicher nicht schuld. Wir schließen keine Betten, wir schaffen keine Betten”, sagte Mayer zu der über die Weihnachtsfeiertage gestiegenen Zahl an Gangbetten. Mayer verwies darauf, dass die Grippewelle heuer drei Wochen früher als sonst eingesetzt habe. Die Spitalsträger hätten darauf “vielleicht ein bisschen unglücklich reagiert”. Sie hätten Schritte einleiten müssen, welche wollte der Ärztekammer-Vizepräsident aber nicht empfehlen. Seiner Ansicht nach hätte man “von oben” steuern müssen. Andererseits wäre es aber immer noch besser, Grippepatienten in einer Internen Abteilung am Gang unterzubringen als sie irgendwo anders weniger effizient zu behandeln.

Der Obmann der Kurie der angestellten Ärzte gestand zwar zu, dass Spitalsärzte so wie andere Menschen zu dieser Zeit auf Urlaub waren. Dass gleichzeitig aber zu viele Mediziner in den Ferien waren, stellte er in Abrede.

Mayer wandte sich zugleich erneut gegen Einsparungen im Gesundheitssystem und warnte vor einer “Zwei-Klassen-Medizin”, die “mit Windeseile” angesteuert werde. Er forderte die Politik auf zu sagen, was ihr ihre Wähler wert sind. Die Politik solle für die medizinische Versorgung Geld in die Hand nehmen oder die andernfalls notwendigen Leistungseinschränkungen erklären. “Die Ärzte wollen nicht die Mangelverwalter sein und den Patienten die schlechten Botschaften überbringen, für die sie nichts können.” Zu der beschlossenen Senkung der Ausgabensteigerung von 3,6 auf 3,2 Prozent pro Jahr erklärte Mayer, notwendig wären fünf bis sechs Prozent, um die Qualität zu halten – “oder es gibt nicht mehr Alles für Alle.” Der Ärztekammer-Vize betonte, dass es in einer Zwei-Klassen-Medizin den Patienten schlechter gehe, den Ärzte aber besser, wie man in Großbritannien sehe, wo die Einkommen der Ärzte deutlich höher seien.

Mayer bekräftigte auch die Ärztekammer-Forderung, dass die Patienten durch ihren Haus- oder Vertrauensarzt durch das Gesundheitswesen geführt werden sollen, damit das System finanzierbar bleibt. Dass man dann nicht mehr ohne Überweisung in eine Spitalsambulanz gehen könne, wäre “eine Möglichkeit”.

Neuerlich forderte der Spitalsärzte-Vertreter auch eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen, auch damit junge Ärzte nicht ins Ausland abwandern und ältere Mediziner länger im Beruf bleiben. Die IT biete derzeit für die Ärzte eher eine Belastung und keine Entlastung, auch weil verschiedene System in Verwendung seien und Daten deshalb mehrfach eingegeben werden müssten. Mayer befürchtet, dass auch die Elektronische Gesundheitsakte (ELGA), die derzeit in den Spitälern implementiert wird, keine Verbesserung bringen wird. Derzeit gebe es noch keine Probleme, weil noch kaum Daten im System sind. Wenn die Datenqualität aber nicht verbessert wird, könnte es in zwei Jahren zu Problemen kommen, warnte Mayer.

Der dreijährige Sohn der Familie musste zehtn Tage auf der Kinderstation des Bozner Krankenhauses verbringen. „Ich war über den gesamten Zeitraum bei meinem Sohn. Die behandelnden Ärzte und das Personal waren sehr nett und kompetent. An der medizinischen Versorgung gibt es überhaupt nichts auszusetzen“, so die Mutter des kleinen Buben.

Eine Krankenhausschule bietet den Kindern und Jugendlichen auch während des stationären Aufenthaltes die Möglichkeit den schulischen Aktivitäten nachzugehen. Ebenso ist ein Kindergarten in der Abteilung untergebracht, in dem Kleinkinder spielen und sich die Zeit vertreiben können.

Diesen Kindergarten haben auch der kleine Bub und dessen Mutter in den 10 Tagen des Aufenthalts des Öfteren besucht. „Betreut werden die Kinder in diesem Spielraum von einer netten Dame“, berichtet die Mutter des Jungen. „An und für sich ist diese Einrichtung ja eine gute Sache. Mutter und Kind können hier von der Krankheit und dem Krankenhausstress abschalten. Das Problem ist nur: Die Frau, die dort die Kinder betreut, spricht KEIN Wort Deutsch“. Weil die Betreuerin der deutschen Sprache nicht mächtig war, konnte sie sich mit dem kleinen Buben nicht verständigen, weshalb die Mutter immer zum Dolmetschen dabei sein musste.

„Um sich mit einem Dreijährigen zu unterhalten braucht man bestimmt nicht perfekt zweisprachig zu sein. Aber diese Frau zeigte auch keine Bemühungen beim Buch-Schauen oder beim Puzzle-Zusammenbauen einfachste, deutsche Wörter wie Baum, Vogel oder Katze zu verwenden! Was bitte soll mein deutschsprachiger Bub beim Bilderbuchschauen auf die Frage „Vedi il gatto“ antworten?“, schimpft der erzürnte Vater des Jungen, der bei einigen Kindergartenbesuchen den Buben begleitet hat.

„Für einfachste Berufe im öffentlichen Bereich braucht es in Süd-Tirol einen Zweisprachigkeitsnachweis. Wir verstehen deshalb nicht, dass eine Betreuerin von Kindern in einem öffentlichen Krankenhaus nur der italienischen Sprache mächtig zu sein scheint! Wie ist so etwas überhaupt möglich?“, wundern sich die Eltern des Jungen.

Selbstverständlich ist sich der Südtiroler Schützenbund bewusst, dass es sich beim Kindergarten des Bozner Krankenhauses um eine Sektion der italienischen Kindergartendirektion Brixen handelt. Aber zumal in diesem Krankenhaus ja nicht nur italienische, sondern auch deutschsprachige Kinder aus sämtlichen Landesteilen behandelt werden, wäre es wohl mehr als angebracht, dass die Betreuerin beide Landessprachen beherrscht.

Im konkreten Fall bleibt es den Eltern jedenfalls fraglich, warum die Erzieherin gerade in diesem Umfeld so wenig Bemühung zeigte, dem kleinen Patienten in seiner Muttersprache zu begegnen, schreibt der Schützenbund.

Der Südtiroler Schützenbund appelliert an die Verantwortlichen im Südtiroler Sanitätsbetrieb – insbesondere aber an die Südtiroler Landesregierung – dafür Sorge zu tragen, dass das Krankenhauspersonal zweisprachig sein muss. „Es ist erstaunlich, dass die Südtiroler, trotz der bereits bestehenden Gesetze, ihr Recht auf Gebrauch der deutschen Muttersprache immer wieder ausdrücklich einfordern müssten“, ist Landeskommandant Thaler verwundert. „Eigentlich wäre es die Aufgabe der Landespolitik, den wichtigsten Grundpfeiler unserer Autonomie, nämlich den Gebrauch der Muttersprache, ausnahmslos und ohne Wenn und Aber zu garantieren, damit nicht deutschsprachige Süd-Tiroler, in diesem Fall auch noch Kinder, diskriminiert werden“, so Thaler.

Türschild Kindergarten KH Bozen
Deutsch? Fehlanzeige! Auch das Türschild des Kindergartens im Bozner Spital ist nur in italienischer Sprache. – Bild: Südtiroler Schütenbund

Ein solches Zelt baute etwa sein Salzburger für seine 220 Hühner auf, hieß es bereits im Vorjahr auf orf.at als Reaktion auf die Stallpflicht, die im Flachgau ab Ende November galt. Nun gilt nach 2006 zum zweiten Mal die bundesweite Stallpflicht. Geflügel muss in geschlossenen Haltungseinrichtungen, die zumindest nach obenhin abgedeckt sind, untergebracht sein. Betroffen sind davon auch die rund 20 Prozent der 6,5 Millionen Legehennen, die in Freilandhaltung leben.

Das erste österreichweite Ausgehverbot aufgrund von A(H5N1)-Erregern, das von der damaligen Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat (ÖVP) verlautbart wurde, begann am 19. Februar 2006. “Die aktuelle Situation ist aber überhaupt nicht mit der damaligen vergleichbar”, erklärte Michael Wurzer, Geschäftsführer der Zentralen Arbeitsgemeinschaft der Österreichischen Geflügelwirtschaft (ZAG) gegenüber der APA. Grundsätzlich sei die Gefahr jetzt höher als vor elf Jahren, da es derzeit viele Fälle in Europa gibt.

In Österreich war bisher aber nur ein Putenzuchtbetrieb in Hard am Bodensee betroffen, ansonsten waren Wildvögel die Opfer des A(H5N8)-Virus. Trotzdem macht die Verordnung für Wurzer Sinn. “Die Einschätzung ist ohnehin den Experten zu überlassen”, sagte er unter Hinweis auf Michael Hess von der Veterinärmedizinischen Universität Wien, der die bundesweite Stallpflicht empfohlen hatte.

2006 wurde die Vorsorgemaßnahme zum Schutz der Tiere gegen die Vogelgrippe Mitte Mai beendet – nach genau zwölf Wochen also – nur in einigen Risikogebieten blieb sie noch bis 1. Juni aufrecht. Einige Geflügelhalter protestierten vor elf Jahren gegen die Stallpflicht und unterstützten das deutschen Aktionsbündnis “Freiheit für Geflügel” bzw. widersetzten sich der Maßnahme gar.

Natürlich gelte es auch jetzt die Situation der Geflügelzüchter zu bedenken, denn wenn die zwölf Wochen “Hausarrest” überschritten werden, müssten sie Eier aufgrund der EU-Verordnung (EG 589/2008) zu weitaus billigeren Preisen verkaufen. Wurzer sieht jedenfalls keine Gefahr für die Hühner wegen des fehlenden Auslaufs in den Betrieben, da es basierend auf dem Tierschutzgesetz genaue Vorgaben für die Stallungen der Tiere gebe. Anders könnte es jedoch bei privaten Kleinhaltern aussehen, für die ebenfalls die Stallpflicht gilt. Es gibt aber auch Ausnahmen, so der Experte. Etwa sind Straußenvögel aus Tierschutzgründen nicht betroffen, wobei hier aber ein verstärkstes Monitoring erfolgen muss.

Im Gegensatz zur damaligen Verordnung, die erst bis 30. April galt und dann verlängert wurde, ist die aktuelle Novelle zur Geflügelpest-Verordnung unbefristet. In einigen österreichischen Bundesländern gilt die Stallpflicht zudem ja auch schon länger. Zuerst wurde sie am 11. November für elf Vorarlberger Bodensee-Anrainergemeinden ausgesprochen.

(S E R V I C E – Zentrale Arbeitsgemeinschaft der Österreichischen Geflügelwirtschaft: – Gesundheitsministerium zu den vorbeugenden Maßnahmen in Österreich: )

Die Ausstellung über Syriens zerstörtes Erbe ist vom 9. März bis zum 9. Juli zu sehen. Hannover ist die zweite Station der Schau nach dem Wallraf-Richartz-Museum in Köln. Der IS hatte im Mai 2015 das Unesco-Weltkulturerbe zerstört und zahlreiche Menschen ermordet – darunter den 81-jährigen früheren Chef-Archäologen von Palmyra, Khaled Asaad. Neben den Zeichnungen aus dem 18. Jahrhundert werden moderne Fotografien und Ansichten der Zustände im heutigen Palmyra gezeigt. Objekte der eigenen Sammlung aus dem syrischen Kulturraum wie antike Münzen, Mosaike oder Schmuck ergänzen die Schau.

(S E R V I C E – )

Mitterlehner begründete seinen Vorschlag (der mit dem Koalitionspartner SPÖ nicht abgesprochen war) damit, dass die Zahl von 17.000 “wesentlich mehr als der Schnitt” in den vergangenen 15 Jahren darstelle. Außerdem sei sie “das, was wir im Rahmen der Integration vertragen können”. Gelten solle die niedrigere Zahl auch für die nächsten Jahre.

Gleichzeitig räumte der Vizekanzler ein, dass es sich bei seiner Forderung um eine “harsche” Ansage handelt. Dies sei jedoch aus Integrationsgründen notwendig. Auch sei sie als “Signal an die Bevölkerung” zu sehen. Diese sei verunsichert, daher müsse man reagieren, so Mitterlehner. Die Größenordnung von 17.000 sei auch im Vergleich mit der Solidarität in Europa entstanden.

Damit konfrontiert, dass die Zahl aufgrund der Altfälle aus dem Vorjahr wohl innerhalb kurzer Zeit erreicht werden würde und damit die Grenzen dicht werden, meinte der Vizekanzler, es brauche jetzt eine Diskussion und diese soll auf europäischer Ebene geführt werden. Wie bereits beim Schließen der Balkan-Route erwartet Mitterlehner einen Dominoeffekt in Europa. Rückführungen und Abschiebungen der einmal Eingereisten seien schwierig, auch befinde sich an der Grenze niemand in einem “Notfall”, sondern bereits in einem anderen sicheren Staat. Mitterlehner verwies auch auf die Überlegungen für “Zwischenlager”. In einem ersten Schritt gehe es jetzt darum, diese “Botschaft” dem Land und dem Koalitionspartner mitzugeben.

Erfreut über die Linie seiner Partei zeigte sich Innenminister Wolfgang Sobotka. Die Zahl der aufgenommenen Flüchtlinge sei im europäischen Vergleich hoch, sagte er. Außerdem gebe es schon jetzt “eine ungeheure Zahl” an Flüchtlingen, die zu integrieren ist. Einmal mehr drängte er darauf, dass die Obergrenze für Asylanträge nun im Gesetz festgeschrieben wird – er glaubt dabei an eine Einigung mit der SPÖ. Laut Sobotka wurden aus dem Vorjahr rund 14.000 Fälle mitgenommen, wobei es sich bei 12.000 davon um sogenannte Dublin-Fälle handelt. Diese Flüchtlinge seien daher in sichere Drittstaaten abzuschieben.

Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) reagierte reserviert auf den ÖVP-Vorschlag, die Flüchtlingsobergrenze für 2017 auf rund 17.000 Personen zu halbieren: Die Zuwanderung zu regulieren, sei eine “große Aufgabe” und es gebe viel zu tun, sagte Kern Mittwochabend in der “ZiB 2” – “da wird’s nicht reichen, wenn wir eine statistische Größenordnung auf ein Blatt Papier schreiben”.

Den ÖVP-Vorschlag habe er “mit Interesse gelesen”, sagte Kern. Entscheidend sei, sich klar dazu zu bekennen, Flüchtlinge menschlich zu behandeln und humanitären Verpflichtungen nachzukommen. Klar sei aber auch, dass die “Wanderungsbewegung” Österreich an seine Grenzen der Fähigkeit bringe, weitere Menschen zu integrieren. Eine Begrenzung der Zuwanderung sei das Ziel und man habe Maßnahmen zu entwickeln, um das Ziel zu erreichen. “Jetzt ist das eine reine Debatte über eine Zahl.” Es brauche konkrete Maßnahmen wie etwa Rückführungsabkommen, da seien bekanntlich ÖVP-Minister gefordert.

Scharfe Kritik kam von der Opposition. Für FPÖ und Team Stronach gehen die ÖVP-Vorschläge zu wenig weit. “Die Kopiermaschine wird angeworfen und Teil-Abschriften freiheitlicher Forderungen, die die ÖVP im Nationalrat gemeinsam mit der SPÖ regelmäßig niederstimmt, werden in mediale Sprechblasen verpackt”, meinte FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl. Wie auch Team Stronach-Klubobmann Robert Lugar sprach sich Kickl für eine “Null-Obergrenze” aus.

Die NEOS hingegen sehen in Mitterlehners Forderung ein “klares Eingeständnis der Überforderung”. “Offensichtlich hantieren Mitterlehner und (Integrationsminister Sebastian, Anm.) Kurz mit irgendwelchen Phantasiezahlen. Das ist verantwortungsloser Populismus”, sagte Menschenrechtssprecher Nikolaus Scherak. Statt “ewiger Diskussionen” über Obergrenzen brauche es jetzt endlich umfassende Maßnahmen, um erfolgreiche Integration zu gewährleisten. Auch müssten die Asylverfahren beschleunigt und Rückführungen forciert werden, so seine Forderung.

Für den aus der SPD ausgetretenen ehemaligen deutschen Arbeitsminister Wolfgang Clement geht die Diskussion um eine Obergrenze für die Zahl der Asylanträge unterdessen am Flüchtlingsproblem vorbei. Diese diene lediglich Unterhaltungszwecken, meinte er in seiner Rede bei der ÖVP-Klubklausur in Pöllauberg – wenige Stunden nachdem die Partei eine Halbierung der Obergrenze für 2017 gefordert hatte.

In Afrika entstehe eine “gewaltige Zahl” an jungen Menschen, die in ihren Ländern keine Zukunft haben würden und ihnen gegenüber stehe eine überalterte Gesellschaft in Europa, stellte Clement fest. Die Politik müsse daher dieses Thema jetzt in Angriff nehmen, so lange es noch möglich ist. Der frühere SPD-Politiker pochte hier auf eine gemeinsame Mittelmeerpolitik, in Sinne einer Zusammenarbeit wie in Osteuropa.

Clement widmete sich auch der wirtschaftlichen Lage Europas und drängte auf eine Energie- und Digitalunion. Dies soll die Wettbewerbsfähigkeit wieder herstellen. Beim Thema Pensionen forderte er mehr Gestaltungsfreiheit: Der Gesetzgeber solle aufhören, “vorzuschreiben, wann jemand aufhören soll zu arbeiten”, meinte der frühere Arbeitsminister.

Diesen Vorwurf hatte zuvor eine ehemalige Leiterin eines von sieben Standorten, den der Verein betreibt, in einem Beitrag in der ORF-Sendung “Wien heute” (Dienstag) erhoben. Reznicek kann das nicht bestätigen: “Derzeit gibt es keine Hinweise auf eine zweckwidrige Verwendung.” Sehr wohl seien aber andere Probleme bekannt, so die Vizechefin der MA 10 (Kindergärten): “Es wurden phasenweise zu niedrige Gehälter gezahlt. Außerdem war teilweise zu wenig Personal vor Ort.” Dass das Geld einbehalten oder anderweitig zweckwidrig ausgegeben wurde, dafür gebe es momentan aber keine Anzeichen, so Reznicek.

Bekannt sind jedoch noch kleinere, eher formale Verstöße gegen die Fördervereinbarungen: “Das waren aber keine großen Unregelmäßigkeiten.” Draufgekommen auf die Ungereimtheiten ist man im Zuge einer vertiefenden Prüfung der Vereinstätigkeit in den Jahren 2014 und 2015. Diese sei kürzlich abgeschlossen worden, die entsprechenden Ergebnisse seien am Montag dem Verein übermittelt worden. Dieser hat nun – so sieht es das in solchen Fällen übliche Prozedere vor – bis 23. Jänner Zeit, Stellung zu nehmen bzw. einen Plan vorzulegen, wie die Sache wieder in Ordnung gebracht wird.

“Wenn das nicht gemacht wird, sind Konsequenzen nicht ausgeschlossen”, versicherte Reznicek. Dies könnte etwa eine temporäre Aussetzung von Förderzahlungen oder auch Rückforderungen von bereits bezahlten Geldern bedeuten. Derzeit erhält der Verein, der aktuell 242 Buben und Mädchen betreut, 1,3 Millionen Euro an Förderungen pro Jahr. “Der Weiterbetrieb ist derzeit überhaupt nicht infrage gestellt”, adressierte Reznicek an betroffene Eltern. Sie könnten aber selbstverständlich jederzeit beim Infotelefon 01/2775555 anrufen.

Der Verein hatte vor einigen Jahren mit finanziellen Turbulenzen zu kämpfen und Insolvenz angemeldet. Die Verbindlichkeiten haben laut ORF-Bericht 700.000 Euro betragen, das Sanierungsverfahren konnte im Vorjahr abgeschlossen werden.

Die Rathausopposition sieht die Schuld einmal mehr bei der Stadt. Für ÖVP-Chef Gernot Blümel ist die Causa “ein Ergebnis von rot-grüner Ignoranz, Nachlässigkeit, Unprofessionalität und Realitätsverweigerung”. In eine ähnliche Kerbe schlägt die FPÖ. Vizebürgermeister Johann Gudenus fordert, dass Förderungsnehmer schon vor der Genehmigung von Geldern genau durchleuchtet werden sollten.

SPÖ-Mandatar Heinz Vettermann weist die Vorwürfe indes zurück: “Die Kontrollen der privaten Kindergärten funktionieren engmaschig und genau.” So müsse jede der über 480 Trägerorganisationen monatliche Abrechnungen sowie eine Jahresabrechnung erbringen, die von der MA 10-Wiener Kindergärten überprüft werden.

Wenn es zu Auffälligkeiten komme, werde die Trägerorganisation vertieft geprüft. “Das ist auch in diesem Fall mit dem Kindergarten ‘Multika’ passiert”, erklärte Vettermann. “Dass Blümel und Gudenus dann jedes Mal schreien, wenn eines der Kontrollergebnisse bekannt wird, entbehrt jeder Notwendigkeit”, adressierte er in Richtung ÖVP und FPÖ.

Der Angeklagte soll sieben Schüsse aus nächster Nähe auf seine Ex-Frau abgefeuert haben. Er musste sich am Mittwoch wegen Mordes verantworten, gab aber an, sich an nichts erinnern zu können. Die Staatsanwältin sprach von einer regelrechten “Exekution”. Der Angeklagt sagte, keinerlei Erinnerung an die Tat zu haben.

“Der Rechnungshof kündigt aus guten Gründen in der Regel nicht an, ob und wen er prüfen wird. Der Rechnungshof verfolgt aber stets die aktuelle Berichterstattung, wie jetzt auch rund um die Erwin-Pröll-Stifung”, gab ein RH-Sprecher bekannt.

Laut “Salzburger Nachrichten” können die Zuwendungen des Landes vom niederösterreichischen Landesrechnungshof erst geprüft werden, wenn die öffentlichen Gelder verwendet werden. Landesförderungen könne man erst prüfen, wenn die Projekte konkret seien. “Für eine Privatstiftung sind wir nicht zuständig”, wird Landesrechnungshofdirektorin Edith Goldeband in den “SN” zitiert.

Der frühere Rechnungshofspräsident Franz Fiedler sieht dies anders und fordert eine Prüfung durch Bundes- und Landesrechnungshof. “Auch wenn das Geld noch nicht verwendet wurde, es ist einmal geflossen. Es ist geflossen aus dem Haushalt Niederösterreichs und es kann daher der Rechnungshof überprüfen, ob es nun zweckmäßig ist, diese Gelder anzusparen, wie es offenbar der Fall oder ob nicht eine andere Vorgangsweise sinnvoller gewesen wäre” sagte Fiedler am Mittwoch im “Ö1-Morgenjournal”.

Für eine Prüfung sind die Oppositionsparteien. Die Grünen schrieben einen offenen Brief und die NEOS kündigten einen Sonderprüfungsantrag an. Auch SPÖ-Rechnungshofsprecher Elmar Mayer sieht “Handlungsbedarf”. Er geht davon aus, dass Transparenz auch im Interesse Prölls sei, wie er auf APA-Anfrage sagte. Dem NEOS-Antrag auf Sonderprüfung durch den Rechnungshof steht er abwartend gegenüber, dies sei das gute Recht der Opposition. Mayer nimmt an, dass der Rechnungshof von selber tätig wird und verwies dabei auf die Aussagen von Ex-RH-Präsident Franz Fiedler.

Der Steuerrechtsexperte Werner Doralt äußerte im “Ö1-Mittagsjournal” unterdessen Zweifel, ob Prölls Stiftung tatsächlich gemeinnützig ist. “Offenkundig wird hier die Bezeichnung ‘gemeinnützig’ dazu verwendet, um dann vom Land entsprechende Gelder loszueisen”, so Doralt.

ÖVP-Obmann Reinhold Mitterlehner kann die Empörung über die Privatstiftung hingegen nicht nachvollziehen. Die Fakten seien bereits seit Jahren bekannt: “Ich sehe keinen neuen Sachverhalt”, so der Vizekanzler am Rande der ÖVP-Regierungsteamklausur in Pöllauberg. Er sieht die ganze Problematik als “einigermaßen künstliche Aufregung”. Laut Angaben eines Prüfers seien auch “keine Mittel geflossen”, es bestehe auch”volle Offenheit” betreffend Rechtsrahmen und politische Zielsetzungen.

Der heutige Innenminister und frühere niederösterreichische Finanzreferent Wolfgang Sobotka wies unterdessen Vorwürfe in Zusammenhang mit der Privatstiftung von Erwin Pröll zurück. Gegenüber der APA zeigte er sich am Mittwochnachmittag über diese – wie er meinte – “Fake News” der Wochenzeitung “Falter” verärgert.

Die Privatstiftung sei anlässlich des 60. Geburtstages des niederösterreichischen Landeshauptmannes eingerichtet worden: “Das ist eine gemeinnützige Stiftung”, erklärte Sobotka und verwies auf gemeinsame Beschlüsse mit SPÖ, FPÖ und Team Stronach. “Es ist nichts anderes als Fake News vom ‘Falter'”, meinte der Minister. Das Medium versuche seit 2009, “in Form von Dirty Campaigning anzupatzen”.

Jede Förderung im Land werde überprüft. Ziel sei es, im ländlichen Raum etwa kulturelle Strukturen zu unterstützen und damit der Abwanderung in Städte entgegen zu wirken. Aus diesem Grund seien Förderungen gewährt worden “und nicht aus einem anderen Grund”, betonte Sobotka weiter.

Der “Falter” wies die “Fake News”-Vorwürfe zurück. “Zu behaupten, unser Bericht sei Lüge oder Fake, ist eine Unwahrheit des Minister”, so “Falter”-Chefredakteur Florian Klenk.

Die aktuelle “Falter”-Story sei keine aufgewärmte Geschichte aus dem Jahr 2009, sondern enthalte neue Erkenntnisse und Fakten aus dem Dezember 2016, erklärte Klenk Mittwochabend in Reaktion auf Innenminister Sobotka. “Der Umstand, dass der Steuerzahler die Privatstiftung von Erwin Pröll mit 1,3 Millionen Euro subventioniert hat, ist für die Öffentlichkeit neu und wahr.” Dies habe auch der Sprecher von Pröll bestätigt, meinte der Chefredakteur der Wochenzeitung.

Von einer “Aufregung, die ich nicht nachvollziehen kann”, hatte am Dienstag der Wirtschaftsprüfer Walther Schnopfhagen gesprochen. Er ist “seit Jahren”, wie er betonte, der Stiftungsprüfer der Privatstiftung Erwin Prölls. Man habe mit 150.000 Euro begonnen, erläuterte Schnopfhagen auf APA-Anfrage. Gefolgt sei eine Zustiftung mit 300.000 Euro aus öffentlichen Geldern, die “zur Gänze vorhanden” seien. Zum Großteil verwendet worden seien hingegen die ursprünglichen 150.000 Euro. Bedürftige, Kinder wie Erwachsene, und Einrichtungen seien “ausschließlich” aus diesen Geldern gefördert worden.

“Ziel dieser Stiftung ist eine Akademie für den ländlichen Raum”, erläuterte Pröll-Sprecher Peter Kirchweger. “Die dafür vorgesehenen beschlossenen öffentlichen Gelder liegen in voller Höhe unangetastet auf Konten des Landes und der Stiftung.” Letztere werde noch dazu “jährlich von einem gerichtlich bestellten unabhängigen Stiftungsprüfer geprüft”. Es handle sich um eine “vor neun Jahren mit Privatspenden korrekt gegründete gemeinnützige – allgemein bekannte – Stiftung, die per Beschluss der NÖ Landesregierung jährlich gefördert wird”, so Kirchweger weiter.

Zwei Männer betraten am Samstag gegen 08:20 Uhr eine Filiale eines Bankinstitutes. Einer der beiden hat eine Faustfeuerwaffe in der linken Hand und bedrohte damit einen Angestellten.

Im Geschäft war eine Kundin anwesend, es wurde jedoch niemand verletzt. Die Täter flüchteten. Die Beamten fahnden nach den Männern, auch ein Polizeihubschrauber ist beteiligt. Die Ermittlungen führt das Landeskriminalamt.

Täterbeschreibung:

1. Täter: männlich, ca. 170 cm, 30 bis 40 Jahre, schwarze Oberbekleidung, helle Jeans, schwarze Haube mit Sehöffnung, Faustfeuerwaffe, möglicher Linkshänder, Ostblock-Akzent

2. Täter: männlich, ca. 170 cm, schwarze Bekleidung, schwarze Winterjacke mit Kapuze und abgesteppten Ärmeln, schwarz verhülltes Gesicht, dunkler Schal, nur Sehöffnung für die Augen; Regenschirm (beige kariert); osteuropäische Sprache

Verbraucher müssten dazu nicht unbedingt weniger Fisch essen, sondern stattdessen zu heimischem Fisch greifen, sagt Karoline Schacht vom WWF. Andernfalls könnten sich Millionen Menschen auf der Südhalbkugel, etwa im Senegal oder in Indonesien, 2050 den Fisch als Grundnahrungsmittel nicht mehr leisten, warnen die Autoren des am Mittwoch veröffentlichten Berichts “Überfischt und unterversorgt”.

Zwar lässt sich die Menge des weltweit gefangenen Fischs der Studie zufolge noch steigern, ohne dass die Bestände ausgelaugt würden. So könnte bis 2050 die jährliche Fangmenge von 101 Millionen Tonnen (2010) auf 137 Millionen Tonnen steigen. “Allerdings wird der gefangene Fisch sehr wahrscheinlich nicht unbedingt dort landen, wo die Menschen ihn zum Überleben brauchen”, sagte Schacht.

Stattdessen sei zu erwarten, dass Verbraucher in Industrieländern bei Engpässen einfach höhere Preise zahlten. “Reiche Länder werden sich auch in Zukunft “ihren” Fisch weiterhin leisten können, ärmere hingegen nicht”, schreiben die Autoren von der Universität Kiel. Dadurch steige die Wahrscheinlichkeit von Armut und Hunger in den betroffenen Ländern. Dies könne auch zu politischer Instabilität führen.

Als gefährdet sieht die Studie vor allem Länder, in denen die Abhängigkeit von Fisch als Einkommens- und Nahrungsquelle besonders groß ist. Im Senegal oder in Indonesien etwa decken die Menschen bis zu 40 Prozent ihrer Aufnahme an tierischem Eiweiß durch Fisch ab. Auch andere westafrikanische Länder wie Guinea und Ghana sowie südostasiatische Staaten wie Malaysia, Myanmar und Bangladesch seien besonders abhängig vom Fisch.

Für eine optimale Bewirtschaftung der weltweiten Fischbestände braucht es laut Studie Höchstfangmengen, die Artenvielfalt wäre gesichert. Wenn sich wenig ändert, dann könnte laut Untersuchung jeder Erdenbürger 2050 rund zwölf Kilogramm Fisch pro Jahr essen – aber nur, wenn die Fangmenge gerecht verteilt würde. Das entspräche etwa der Verzehrmenge, die die Weltgesundheitsorganisation und zahlreiche Länder im Schnitt empfehlen.

Der hohe Bedarf an importiertem Fisch könnte sinken, “wenn die Fischbestände in den eigenen Gewässern der EU wieder in einem gesunden Zustand wären”, sagt Schacht. Derzeit hätten die europäischen Verbraucher den Fisch aus eigenen Gewässern rein rechnerisch schon zur Jahresmitte aufgegessen. Der Rest werde dann importiert.

Heute gelten dem WWF zufolge 31 Prozent der Fischbestände weltweit als überfischt, 58 Prozent als gefährdet. “Fast überall werden heute mehr Fische gefangen als natürlich nachwachsen können”, heißt es auf der Homepage der Umweltorganisation.

Das Mineralwasservorkommen in Südtirol gehört zu den wertvollsten Ressourcen des Landes. Und wer Mineralwasser in Flaschen abfüllen und verkaufen will, muss über eine wasserrechtliche Konzession verfügen und dafür sorgen, dass das Mineralwasservorkommen geschützt wird.

Für schutzbedingte Einschränkungen in den dafür ausgewiesenen Wasserschutzgebieten sind entsprechende Entschädigungen zu entrichten. Zudem ist der Konzessionär zur Zahlung eines gesetzlich geregelten Jahreszinses verpflichtet. Dieser basiert gemäß Landesgesetz Nr. 7 von 2005 auf den Durchschnitt der abgeleiteten Menge beziehungsweise auf den Mindestzinssatz von derzeit 7.114,20 Euro.

“In Anbetracht der Entwicklungen auf dem Mineralwassermarkt wurden Vorschläge zu einer angepassten Regelung des Wasserzinses ausgearbeitet, die neben einem höheren Wasserzins für das abgeleitete Mineralwasser auch einen Wasserzins für die abgefüllte Wassermenge vorsieht”, sagt Umweltlandesrat Richard Theiner.

Da jedoch der gesamte Bereich der Gewässernutzung hinsichtlich der Kostendeckung der Wasserdienstleistungen in einem einheitlichen Gesetz geregelt werden soll, wurde ein entsprechender Vorschlag bereits im Dezember in der Landesregierung besprochen und den Ämtern zur weiteren Bearbeitung übermittelt.

“Diese Überarbeitung ist auch deswegen sinnvoll”, betonte Theiner, “weil auf staatlicher Ebene im Umwelt- und im Landwirtschaftsministerium Arbeitstische eingerichtet wurden, die an einer Neuregelung des Wasserzinses arbeiten. Im Übrigen ist auch die Frage zu klären, inwieweit das Land Südtirol eigenständig handeln kann.”

LPA

Am kommenden Sonntag, 15. Jänner, findet mit Beginn um 15 Uhr in der Kirche Königin des Friedens (Dalmatienstraße) in Bozen ein Gottesdienst statt, an dem Christen unterschiedlicher Sprache und Nationalität teilnehmen. Bischofsvikar Michele Tomasi wird dem mehrsprachigen Gottesdienst, der vom diözesanen Kirchensender „Radio Sacra Famiglia“ direkt übertragen wird, vorstehen. Im Anschluss an den Gottesdienst folgt vor der Pfarrkirche eine gemeinsame Feier mit den Jugendlichen des Erstaufnahmezentrums für ausländische Minderjährige ohne Begleitung in Bozen.

In Bozen befinden sich nämlich zwei Aufnahmestellen für „ausländische Minderjährige ohne Begleitung“, die von Volontarius und River Equipe geführt werden. In Zusammenarbeit mit dem Verein Cristallo und dem Dienst „percorso Madre Terra“ der Caritas findet bereits tags zuvor, am Samstag, 14. Jänner, mit Beginn um 21 Uhr im Theater Cristallo das Schauspiel „Da questa parte del mare“ statt.

„Das ist kein PR-Gag“ sagt Geschäftsführerin Katia Wagner. Laut dem Arbeitsministerium biete sich in ihrem Studio insgesamt ein „chaotisches Gesamtbild“. Mit diesem Vorwurf wollte die ehemalige „Miss Earth Austria“ aufräumen und drehte ein Video in ihrem Salon.

Die junge Frau fürchte sich auch nicht vor „bösen“ Pressemitteilung. „Herr Ertl, sie sind herzlich eingeladen zu uns zu kommen und sich auf unserer Public-Kosmetik-Liege wachsen zu lassen“. Es müsse ja auch kein Intim-Waxing sein, so Wagner zum Pressesprecher des Sozialministeriums.

„Ich scheue auch kein Gerichtsverfahren“, sagt die 28-Jährige. Bei einer Verurteilung erwägt die junge Frau ihr Studio zu schließen und die rund 70 Mitarbeiter zu entlassen. Umbauen werde sie ihren Schönheitssalon nicht.

„Ich meinte zwar bisher, dass bei der Intim-Enthaarung ein diskreter Behandlungsraum ohne Zuschauer im Interesse unserer Kunden sei, aber Sie wissen es offenbar besser“, so die Betreiberin des Schönheitssalons in Richtung des Arbeitsinspektorates (UT24 berichtete).

Aus diesem Grund hat die Inhaberin nun angekündigt, ab sofort das sogenannte Brazilian Waxing in der Auslage mit Sichtkontakt ins Freie anzubieten. Ganz genau so, wie es von den Behörden verordnet wurde. Außerdem hat sich die Dame für die Beamten, die hinter dieser Verordnung stehen, auch etwas ganz Besonderes ausgedacht.

Pofalten-Waxing für Beamte

Den ersten zehn Arbeitsinspektoren, die ihr beweisen, dass sie offenbar zu prüde wäre, um diese Anordnung zu verstehen, und die in den nächsten Tagen zu einem Intim-Waxing in der Auslage vorbeikommen, erhalten ein Pofalten-Waxing gratis dazu.

„Zeigen Sie jetzt genau den Mut, den Sie beim Verfassen dieser Weisung an mich hatten, und kommen Sie uns auf ein behördenkonformes Intimwaxing mit Sicht ins Freie besuchen“, so der Appell der Kosmetikerin an die österreichischen Behörden.

In der diesjährigen Studie rücken die Autoren die wirtschaftliche Ungleichheit und politische Unzufriedenheit als Risikofaktoren in den Vordergrund. Am stärksten miteinander verknüpft sind das “Risikopaar Arbeitslosigkeit oder Unterbeschäftigung” und “tiefgreifende gesellschaftliche Instabilität”. Die Einkommenskluft und die soziale Zerrüttung hätten 2016 zu politischen Umbrüchen geführt und könnten 2017 globale Risiken weiter verschärfen, heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichten “Global Risks Report 2017”.

Der Klimawandel und damit zunehmende Umweltgefahren gehört auch wie in den Vorjahren zu den größten Risiken für die globale Wirtschaft. Mit der Unterzeichnung des Pariser Abkommens habe die Welt im vergangenen Jahr einen Fortschritt in diesem Bereich erzielt. Politische Umwälzungen in Europa und den USA gefährdeten diesen jedoch.

Eine weitere Herausforderung für Wirtschaft und Gesellschaft geht von der Digitalisierung aus. Laut den Autoren besteht die Gefahr, dass die Gesellschaft nicht mit dem technologischen Fortschritt der vierten industriellen Revolution mithalten kann.

So können künstliche Intelligenz und Robotik von den neuen Technologien aus Sicht der Fachleute potenziell die größten Vorteile bringen. Gleichzeitig besteht hier aber auch das größte Risiko für negative Auswirkungen sowie der größte Bedarf an Regulierung. “Ohne eine vernünftige Regulierung und die Umschulung von Arbeitnehmern wird die Technologie Arbeitsplätze schneller vernichten als schaffen”, warnt das WEF.

Für den Bericht hat das WEF weltweit rund 750 Risikoexperten aus den Bereichen Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und der Zivilgesellschaft befragt.

Am Hauptbahnhof von Düsseldorf öffneten Polizeibeamte die Tür zur Toilette und überraschten den jungen Mann. „Er war recht ungehalten, hat sich gestört gefühlt und sich nur zögerlich angezogen“, zitiert die Welt eine Polizeisprecherin.

Obwohl das Rasieren im Zugklo an sich keine Straftat darstellte, endete dort die Reise für den 22-Jährigen. Er wurde bei der Kontrolle der Schwarzfahrerei überführt und musste den Zug verlassen.

Der Mann gab an, zu Hause derzeit nicht gern gesehen zu werden und somit kein Badezimmer nutzen zu können. „Immerhin pflegt er sich“, so die Polizeisprecherin.