von fe 08.01.2017 20:44 Uhr

„Rom nimmt viel mehr als es gibt“

Wenn bei einem außerplanmäßigen Zuschuss aus Rom an die Stadtgemeinde Bozen von einem römischen Weihnachtsgeschenk die Rede ist, sollen die Südtiroler auch auf den Geldfluss nach Rom schauen. Dazu fordert der Südtiroler Heimatbund am Sonntag auf.

Foto: SHB

Der Zuschuss betreffe die Sanierung rund um das Benko-Projekt. Das Land Südtirol überweise jährlich 476 Millionen Euro nur zur Tilgung der italienischen Staatsschulden jedes Jahr nach Rom, schreibt Roland Lang, Obmann des Südtiroler Heimatbunds.

„Wenn bei 18 Millionen Euro nun vielen Landsleuten die Ohren grünweißrot anlaufen, sei ihnen nur kurz vorgerechnet, dass 18 Millionen nicht einmal 4% jener 476 Millionen Euro sind, die Südtirol alljährlich pünktlich als Beitrag zur Tilgung der ausufernden italienischen Staatsschulden überweist“, so Lang.

Von einem Weihnachtsgeschenk zu sprechen, wenn Rom „mickrige“ 18 Millionen überweise, sei deshalb ein Nonsens. „Es handelt sich wohl mehr um ein kleines römisches Dankesgeld für eine Stadt, die sich besonders durch die Renovierung faschistischer Relikte hervorhebt“, schließt Lang.

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