von apa 08.01.2017 13:59 Uhr

19 Tote nach Überschwemmungen in Thailand

Im von Überschwemmungen lahmgelegten Süden Thailands ist die Zahl der Toten auf 19 gestiegen. Die meisten Opfer seien ertrunken, teilte das Krisenschutzzentrum des Landes am Sonntag mit. Nun müssen auch noch hungrige Krokodile, die aus einem Zoo entkamen, wieder eingefangen werden. Von den seit Neujahr andauernden Überschwemmungen sind fast eine Million Menschen in zehn Provinzen betroffen.

APA (AFP)

Das Hochwasser trifft auch Urlaubsorte. Am Freitag rettete die Polizei fünf Urlauber aus einer überfluteten Hotelanlage in der Provinz Nakhon Si Thammarat. Der dortige Flughafen soll nach Angaben der Behörden bis Montag geschlossen bleiben, auch Zugverbindungen in der Region sind unterbrochen.

Touristen auf der beliebten Urlaubsinsel Ko Samui sind ebenfalls betroffen: Mit Blick auf Starkregen, Wind und hohen Wellengang erließen die dortigen Behörden ein Tauch- und Badeverbot. Mehrere Hundert Urlauber saßen auf dem Flughafen fest, weil ihre Maschinen nicht starten konnten.

Im Dauerregen entkamen außerdem mindestens zehn Krokodile aus einem Zoo in Nakhon Si Thammarat. Den bis zu fünf Meter langen Tieren gelang es durch das Hochwasser, über die Absperrungen aus ihrem Gehege zu schwimmen, wie die “Bangkok Post” berichtete. Die Behörden warnten am Sonntag, dass die Krokodile hungrig sein und auch Menschen anfallen könnten.

Am Freitag hatten die thailändischen Behörden die Flutwarnstufe auf drei erhöht, die zweithöchste Stufe. Bei schweren Überschwemmungen waren bereits 2011 insgesamt 815 Menschen in Thailand gestorben. Damals waren mehr als 13 Millionen Menschen vom Hochwasser betroffen.

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