von fe 07.01.2017 16:09 Uhr

Wanderer mit Kindern sitzen bei minus 22 Grad fest

Eine steirische Wandergruppe mit zwei Kindern im Alter von sechs und acht Jahren ist am Freitag in Bergnot geraten. Laut Angaben der Polizei retteten sich die Wanderer bei minus 22 Grad in eine Schutzhütte, die aber weder bewirtschaftet oder beheizt war. Die Einsatzkräfte der Bergrettung und der Alpinpolizei konnten wenige Stunden später gemeinsam mit den in Not Geratenen den Abstieg wagen.

Das Gipfelkreuz am Zirbitzkogel im Winter - Bild: S. Pirker - Wiki Commons

Temperaturen von minus 22 Grad und Sturmböen von bis zu 80 Stundenkilometer machten den Fünf Wanderern aus Knittelfeld am Gipfel des 2.400 Meter Hohen Zirbitzkogel (Steiermark) zu schaffen.

Da der Wanderweg stark vereist war, wollte die Gruppe in die Schutzhütte einkehren. Diese war jedoch nicht bewirtschaftet und die fünf Personen konnten nur im ungeheizten Winterraum Schutz finden.

Die Wanderer unterkühlten immer weiter und alarmierten um 13:35 Uhr via Mobiltelefon den Hüttenpächter, der die Rettungskette in Gang setzte.

Aufgrund des starken Windes war eine Rettung mittels Hubschrauber nicht möglich. Ebenso wenig wie das weitere Ausharren in der Hütte. Aus diesem Grund wurde Einsatzkräfte der Bergrettung und der Alpinpolizei um 17.00 Uhr entschieden, den gemeinsamen gesicherten Abstieg zur Tonnerhütte in Angriff zu nehmen.

Um 19:10 Uhr konnten die unterkühlten Wanderer bei der Tonnerhütte dem Rettungsdienst zur weiteren Versorgung übergeben werden.

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