von fe 07.01.2017 17:28 Uhr

Mann stürzt beim Eislaufen in den Kalterer See

Ein 61 Jahre alter Mann aus Tramin ist am Samstagnachmittag beim Eislaufen in den Kalterer See gestürzt. Mit einem Hilfsmittel zogen Passanten den Mann aus dem eiskalten Wasser, bestätigten die Taucher der Freiwilligen Feuerwehr auf Anfrage von UT24.

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Der Traminer ist mit seinen Schlittschuhen rückwärts in eine eisfreie Stelle gefahren und in den See gestürzt. „Der Mann ist fünf bis sechs Minuten im Wasser gewesen“, sagt Wolfgang Sinn, Kommandant der Taucher der Freiwilligen Feuerwehr zu UT24.

Nach seiner Rettung war der 61-Jährige verwirrt. Das Weiße Kreuz beschrieb seine Verletzungen mit mittelschwer. Er wurde ins Krankenhaus von Bozen gebracht.

„So wenig wie möglich bewegen“

„Wenn man im Eis einbricht, sollte man sich so wenig wie möglich bewegen“, weiß Sinn. Denn Wasser sei ein guter Wärmeleiter und entziehe dem Körper schnell Wärme und Energie.

„Man kann schon versuchen, sich ein oder zweimal selbst zu befreien, aber wenn es da nicht gelingt, wird es auch beim dritten oder vierten Mal nicht klappen“. Am besten sollen sich in Not Geratene aber an der Eiskante festhalten und um Hilfe rufen.

Viele Faktoren können Eisdecke schwächen

Rettungsversuche durch Passanten vor dem Eintreffen der Rettungskräfte sollten nur nach Einschätzung der individuellen Lage durchgeführt werden. Liegt die Unglücksstelle in Ufernähe, kann es ausreichen, dem Verunglückten einen Ast oder eine Rettungsstange zu reichen oder einen Rettungsring am Seil zuzuwerfen.

Ist der Unfallort aber weiter vom Ufer entfernt, sollte der Helfer niemals direkt dorthin laufen. In diesem Fall mit einer Leiter, einer Stange oder einem langen Seil sich auf eine breite Unterlage legen und sich der Einbruchstelle vorsichtig nähern.

Seen sind natürliche Gewässer. Warme Quellen, Sonneneinstrahlung oder auch Algen können die Eisdecke schwächen.

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