Strache zeigte sich in der ORF-Sendung am Dienstagabend vielmehr erfreut darüber, dass er nun auf ein breites Personalreservoir zurückgreifen könne. Jahrelang sei medial darüber diskutiert worden, dass die FPÖ nur ihn, Strache, als prominente Persönlichkeit hätte. “Jetzt gibt es neben dem HC Strache eine Persönlichkeit wie Norbert Hofer, es gibt neben Norbert Hofer Landeshauptmannstellvertreter, die Persönlichkeiten sind wie Manfred Haimbuchner oder auch Hans Tschürtz.”

“Wir haben viele exzellente Persönlichkeiten”, sagte Strache – und diese werde er für Ministerämter brauchen, sollte die FPÖ im Bund stärkste Kraft werden. “Ich brauche Persönlichkeiten als zukünftiger möglicher Kanzler und da kann ich mich auf eine tolle Mannschaft verlassen.”

Ein klares Nein gab es auf die Frage, ob es für ihn denkbar wäre, auf ein Ministeramt zu verzichten, falls dies potenzielle Koalitionspartner zur Bedingung für eine blaue Regierungsbeteiligung machen würden. Er werde die “Fehler” von Ex-Parteichef Jörg Haider “mit Sicherheit” nicht wiederholen, sagte Strache.

“Wenn wir stärkste politische Kraft werden, dann ist das ein demokratiepolitischer Anspruch für den Kanzler, für eine Regierungsverantwortung. Und dann sucht sich keine andere Partei den Kanzler, den wir nominiert haben, aus – und auch nicht die Minister.” Eine Regierungsbeteiligung der FPÖ werde es “selbstverständlich” nur mit ihm in der Regierung geben, so Strache.

Wie die Einsatzkräfte auf Nachfrage von UT24 bestätigen, ist eine 41-jährige Frau aus Deutschland am Dienstag am Hochferner tödlich verunglückt.

Ersten Informationen zufolge soll sie mehrere Meter in die Tiefe gestürzt und auf der Stelle tot gewesen sein. Sie war zum Zeitpunkt ihres Absturzes in Begleitung.

Der Leichnam der Frau wurde durch den Rettungshubschrauber ins Tal gebracht. Ebenfalls im Einsatz stand die Bergrettung und die Ordnungshüter.

Der 18-jährige Deutsche fuhr gegen 11.00 Uhr mit seinen Alpinskiern eine rote Piste im Schigebiet von Tux talwärts.

Nach einem Sprung über eine natürliche Geländekuppe kam der junge Mann bei der Landung zu Sturz, schlitterte mehrere Meter über die Piste und verlor daraufhin das Bewusstsein.

Nachkommende Fahrer führten umgehend Erste-Hilfe-Maßnahmen durch und verständigten die Pistenrettung. Der schwerverletzte Wintersportler wurde mit dem Rettungshubschrauber in die Klinik Innsbruck geflogen.

Werner Berger hat sich im Jahr 2010 mit einer Kreissäge schwer an der Hand verletzt. Damals war für längere Zeit ungewiss, ob er es jemals wieder schaffen würde, Gitarre zu spielen. Nun hat er schweren Herzens eine Gitarre hergegeben, die ihn an diese Zeit erinnert.

Weil viele seiner Fans nicht wussten, dass Berger eine Verletzung hatte, hat der Musiker diesen Anlass dazu genutzt, um auf seinen Unfall vor mittlerweile sieben Jahren aufmerksam zu machen. Seine geliebte Studiogitarre hat Berger nun an den Studiomusiker Charly Mo. weitergegeben, der versprochen hat, diese in Ehren zu halten.

„Das hat mir wieder Kraft gegeben“

Angesprochen auf seine Zeit, in denen der Gitarrist der Bergdiamanten das Gitarrenspiel neu erlernt hat, erzählt er im Gespräch mit UT24:

Ich wollte eigentlich gar nicht mehr spielen. Weil einige meiner Finger beim Unfall schwer zerfetzt wurden, das Nagelbett entfernt wurde, und ein weiterer Finger sogar abgenommen werden musste, gab es sehr wenig Hoffnung, dass ich je wieder spielen könnte. Aber meine Bandkollegen haben mich immer motiviert und mir eine Stimmbildung bei einer bulgarischen Opernsängerin ermöglicht. Das hat mir dann wieder Kraft gegeben, nachdem ich mich ganze zwei Jahre im Krankenstand befand.

In dieser Zeit war es vor allem Bandkollege Erwin Karbacher (Trompete), der Werner Berger kontinuierlich motiviert hat, es wieder an der Gitarre zu versuchen. Karbacher zeigte Berger damals einige Jazz-Griffe, für die er lediglich zwei Finger benötigte und stand ihm dabei immer unterstützend zur Seite.

Berger meint dazu:

Alles in allem war es ein langer und steiniger Weg. Und mittlerweile bin ich soweit, dass es viele Leute nicht einmal mehr merken, dass ich eine schwere Verletzung an der Hand hatte. Aber ich habe einfach alles probiert und mir sogar von einem plastischen Chirurg zeigen lassen, was es für Möglichkeiten gibt, um die Handbewegung zu verbessern. Dieser hat mir einen Finger gemacht, was nicht gleich funktioniert hat: dieser ist mir ständig an der Gitarre angestoßen und hat Geräusche gemacht.

„Ich hätte lange schon aufgegeben“

Und genau in diesem Augenblick waren es wieder seine Bandkollegen, allen voran Erwin Karbacher, die nichts unversucht ließen, um Werner das Gitarre spielen wieder zu ermöglichen. Dafür ist der Gitarrist seinen Kollegen heute noch unendlich dankbar:

Ich hätte ja lange schon aufgegeben. Aber Erwin war es, der nie aufgegeben hat. Er ist der eigentliche Grund dafür, warum ich heute wieder Gitarre spiele. Klar kann ich nicht mehr so spielen, wie ich es vorher gemacht habe. Ich spiele aber hauptsächlich die Rhytmus-Volksmusik, mit der ich absolut keine Probleme habe. Anfangs musste ich immer total umdenken, weil ich eine komplett andere Technik erlernt habe. Dadurch muss man natürlich unmöglich weite Wege machen beim Spielen, aber es zahlt sich allemal aus.

Am Dienstag gegen 16.30 Uhr kam es in St. Magdalena in Villnöss zu einem heftigen Rodelunfall, bei dem zwei Rodler verletzt wurden, einer davon mittelschwer.

Näheres zum Unfall ist im Moment nicht bekannt. Im Einsatz standen das Weiße Kreuz Klausen.

Eine Unwetterwarnung der Stufe Orange ist ab dem heutigen Dienstagabend für ganz Tirol durch das ZAMG ausgesprochen worden.

Auf einer Meereshöhe von 1.000 bis 1.200 Metern muss in der Zeit vom 03.-05. Jänner mit starken Schneefällen und Stürmen gerechnet werden.

Die erwarteten Neuschneemengen werden auf 10 bis 20 Zentimeter geschätzt.

Heftige Sturmböen erwartet

Ab Mittwochmorgen sind zeitweise Sturmböen möglich. Dabei kann es zu Stürmen zwischen 90 und 110 km/h, insbesondere am Mittwoch, kommen.

Der Wind weht zunächst aus West und dreht Donnerstagnacht auf Nordwest. Es ist ab Mittwoch zudem verbreitet mit erheblichen Schneeverwehungen zu rechnen. Donnerstagvormittag und -mittag lassen die Sturmböen voraussichtlich wieder nach.

Hier geht es zur Wettervorhersage für die nächsten Tage.

Im Laufe des Tages wurde Löschwasser vom Hubschrauber aus über verschiedene kleinere Brandstellen abgeworfen. Außerdem hat der Hubschrauber mobile Löschbehälter in die Nähe des Brandgebietes transportiert, damit Feuerwehrleute dort gezielt Nachlöscharbeiten durchführen konnten.

Am Nachmittag machte auch Landesrat Arnold Schuler zusammen mit seinem Ressortdirektor Dr. Klaus Unterweger einen Lokalaugenschein vor Ort, um sich ein besseres Bild der Situation zu machen.

Im Einsatz waren neben der Berufsfeuerwehr weiterhin die Löschgruppe Kohlern der FF Bozen, die FF Leifers, diensthabende Beamten der Forstwache und ein Hubschrauber einer Privatfirma.

Die Heldentat des kleinen Jungen wurde von einer Überwachungskamera festgehalten, die der Vater der beiden Kinder eingebaut hatte.

Zunächst versucht Zwillingsbruder Bowdy alles, um Brock zu befreien. Weil dies nicht gelingt, bündelt der kleine Junge all seine Kräfte, um die Kommode zur Seite zu schieben. Dieser Versuch gelingt und so kann der starke kleine Mann seinen Bruder befreien – ein echter Retter!

„Wir haben lange damit gezögert, das Video öffentlich zu posten“, erzählt Vater Rick dem US-Fernsehsender CNN. „Aber viele Eltern haben vielleicht den gleichen Fehler wie wir gemacht und Möbelstücke nicht richtig befestigt. Eigentlich ist unser Haus total kindersicher, deshalb haben wir niemals gedacht, dass uns so etwas passieren könnte“.

Die Geschäftszeiten der knapp 170 Südtiroler Tankstellen werden Jahr für Jahr mit Beschluss der Landesregierung definiert. Die Regelung für das Jahr 2017 hat die Landesregierung im Rahmen ihrer letzten Sitzung des Jahres 2016 am vergangenen 27. Dezember beschlossen. Am Dienstag wurde der Beschluss im Amtsblatt der Region veröffentlicht.

Seit dem vergangenen Jahr sind die Tankstellen in Südtirol nicht mehr zu Turnusöffnungen an Feiertagen verpflichtet, vielmehr steht ihnen an diesen Tagen die Öffnung  frei. Damit habe das Land der EU-weiten Liberalisierung und den Vorgaben der gesamtstaatlichen Wettbewerbsbehörde entsprochen.

Was die Geschäftszeiten angeht, so müssen die Tankstellen auch 2017 mindestens 48 und höchstens 60 Stunden pro Woche geöffnet sein. Dazu stehen ihnen der Zeitraum von Montag bis Freitag von 6.00 bis 21.00 Uhr sowie der Samstag von 6.00 bis 12.30 Uhr zur Verfügung. Verpflichtend ist weiterhin die werktägliche Öffnung von 8.00 bis 12.00 Uhr und von 15.00 bis 18.00 Uhr. Die gewählte Öffnungszeit muss ausgeschildert werden und ist mindestens ein Quadrimester lang zu befolgen. Von der Regelung ausgenommen sind die Autobahn-Tankstellen.

Self-Service-Tankstellen ununterbrochen in Betrieb

Tankstellen mit Selbstbedienungsvorrichtung gegen Vorauszahlung müssen ununterbrochen in Betrieb bleiben, ansonsten wird die Genehmigung widerrufen. Ausgenommen ist lediglich die Urlaubszeit.

Eigene Öffnungszeiten gelten für die Tankstellen an der Schnellstraße MeBo, die von 5.30 bis 21.00 Uhr durchgehend offen halten. An Heiligabend, zu Silvester, am Unsinnigen und am Faschingsdienstag steht es den Tankstellen frei, um 12.30 Uhr zu schließen.

In Südtirol gibt es derzeit rund 170 Tankstellen. 16 davon – eine mehr als im Vorjahr – bieten Flüssiggas an. Zwölf Tankstellen verkaufen Erdgas.

LPA

Der Kärntner war am Montagvormittag in Castel Maggiore nahe Bologna unterwegs, als einige Benzinflaschen auf dem Beifahrersitz Feuer fingen, berichteten italienische Medien. Die Feuerwehr vermutete, dass die Benzinflaschen in Brand gerieten, nachdem sich der Österreicher eine Zigarette angezündet hatte, berichteten die Carabinieri der APA. Vermutet wird weiter, dass der Kärntner den Tank eines Mopeds auffüllen wollte und deswegen die Benzinflaschen bei sich hatte.

Der Mann konnte trotz der Flammen noch aus dem Auto aussteigen und Hilfe rufen. Er nannte seinen Namen und seine Staatsangehörigkeit. Da jedoch keine Dokumente gefunden wurden, war die Identifizierung für die italienischen Behörden schwierig. Der Kärntner wurde mit dem Hubschrauber in das Krankenhaus von Cesena geflogen, wo er mit Verbrennungen dritten Grads auf 90 Prozent der Körperfläche eingeliefert wurde.

apa

Buric arbeitete von 2007 bis 2014 als Co-Trainer des Deutschen Robin Dutt in Freiburg, bei Bayer Leverkusen und Werder Bremen. In der abgelaufenen Saison war er Cheftrainer vom HNK Hajduk Split, der die Meisterschaft 2015/16 auf Platz drei beendete. Das war zu wenig für die Ansprüche von Hajduk, weshalb der 52-Jährige entlassen wurde und nun bei der Admira anheuern konnte.

“Ich hatte sehr gute Gespräche mit allen Beteiligten und spüre eine echte Aufbruchstimmung im Verein. Ich werde alles dafür tun, dass wir auch sportlich eine positive Entwicklung nehmen und hier gemeinsam etwas Nachhaltiges aufbauen”, wurde Buric in der Aussendung der Südstädter zitiert.

“Wir wollen einen neuen Weg gehen”, erklärte Admira-Sportdirektor Ernst Baumeister im Gespräch mit der APA mit Blick auf die bereits Mitte Dezember durchgeführten Änderungen in der Führungsstruktur des Bundesliga-Clubs im Zuge der Ausgliederung des Profibetriebs in eine GmbH. Man habe mit einigen Kandidaten über die Lederer-Nachfolge gesprochen und sich dann für Buric entschieden. “Er hat eine sehr gute Vergangenheit, jahrelang in Deutschland gearbeitet und entspricht unserer Philosophie und passt auch zur neuen Struktur”, betonte Baumeister.

Der neue deutsch-iranische Admira-Manager Amir Shapourzadeh sagte zum Trainerwechsel: “Wir haben in der Führungsstruktur des Vereins Veränderungen vorgenommen und haben uns nun dazu entschieden, auch im sportlichen Bereich einen neuen Impuls zu setzen. Wir sind davon überzeugt, dass Damir Buric mit seiner Erfahrung und akribischen Arbeitsweise genau der richtige Trainer ist, um die Mannschaft weiter zu entwickeln.”

Der 39-jährige Ex-Profi Lederer hatte seine Trainerkarriere 2010 bei den Admira Amateuren begonnen und war dann ab 2013 Co-Trainer der Profis. 2013 und 2015 übernahm er interimistisch das Amt des Cheftrainers, das er aufgrund seiner fehlenden UEFA-Pro-Lizenz nicht dauerhaft innehaben durfte. Deswegen fungierten Walter Knaller (2013 bis 2015) und in der abgelaufenen Saison Ernst Baumeister offiziell als Headcoaches der Niederösterreicher, die aber von Lederer trainiert wurden.

Unter der Führung des Ex-Rapidlers stießen die Admiraner im Vorjahr ins Cup-Finale vor und beendeten die Meisterschaft auf Platz vier, womit sie an der Europa-League-Qualifikation teilnehmen durften. Lederer stieg danach zum Cheftrainer auf, da er seit Sommer am ÖFB-Kurs zur UEFA-Pro-Lizenz teilnimmt. Zuletzt war er Mitte Dezember von Tabellenführer Altach umworben worden, hatte sich aber zur Admira bekannt. Drei Wochen später erfolgte nun die Freistellung.

Die Kabarettistin Monika Gruber ist bekannt dafür, sich kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Ähnlich heftig äußert sie sich in einem Facebook-Posting zu den Rassismus-Vorwürfen gegen die Kölner Polizei, die von der Grünen-Politikerin Simone Peter gestreut wurden

Simone Peter begründet ihre Rassismus-Vorwürfe mit der von den Beamten verwendeten Abkürzung „Nafris“ in den sozialen Medien. Diese Abkürzung wurde von der Polizei Köln bei Twitter zur Bezeichnung von nordafrikanischen Banden verwendet (UT24 berichtete).

Von Grüpris, Seppls und Schluchtenscheißer

Dagegen bezeichnet die Kabarettistin Monika Gruber die Grüne als Grüpri, womit sie „Grün-Pritschn“ meint. An die Politikerin richtet sie sich mit harten Worten:

Wenn sie die Abkürzung “Nafri” für “Nordafrikaner” schon für entmenschlichend hält, dann sollte sie vielleicht mal ein paar Joints weniger rauchen und ihren dürren Veggie-Hintern aus ihrer gepanzerten Dienstlimousine schieben und sich ein bissl in der Welt umschauen.

Was sie damit meint, erklärt Gruber wenig später. Schließlich würden auch die Bayern von den restlichen Deutschen als „Seppls“ bezeichnet, die Ostdeutschen als „Ossis“, oder die Österreicher als „Schluchtenscheißer“. Und vermutlich ließe sich diese Liste ewig weiterführen, findet Gruber.

„Deutsche Schlampen haben nicht anderes verdient“

Doch die Kabarettistin findet, der Grünen wäre es wohl lieber gewesen, wenn wieder etwas passiert wäre:

Aber wahrscheinlich wäre es Frau Peter lieber gewesen, es wären wieder genauso viele Frauen ausgeraubt und sexuell belästigt worden wie im letzten Jahr, denn offensichtlich haben wir “DEUSCHLA” (Deutschen Schlampen) ja nichts anderes verdient.

Monika Gruber fragt sich abschließend zu den Rassismus-Vorwürfen von Simone Peter, wo die eigentliche Solidarität für Frauen geblieben sei, die „von solchen Weibern“ so viel zitiert werde. Diese Solidarität lasse bei den Grünen zu wünschen übrig, so ihr Fazit.

Wer einem solchen Fahrzeug auf der Autobahn begegnet, der dürfte nicht sonderlich glücklich darüber sein. Auf der Südspur der Brennerautobahn hat am Dienstag ein waghalsiger Fahrer sein Unwesen getrieben.

Der Fahrer setzte zu mehreren Überholmanövern von rechts an und fuhr im Zick-Zack-Kurs zwischen den LKWs hin und her. Er hatte die Fahrbahn vermutlich mit einer Slalompiste verwechselt.

Plötzlich kracht der Chaos-Fahrer gegen die Leitplanken, verursacht einen Unfall und fährt trotzdem weiter.

Ein Augenzeuge, der den gefährlichen Fahrer beobachtet hat, hielt einige Augenblicke auf seiner Kamera fest. Wie es mit dem Fahrer weiterging und ob die Polizei den Chaoten aus dem Verkehr gezogen hat, ist noch nicht bekannt.

Guardate cosa combina questo automobilista sulla tratta autostradale Bolzano/Egna.

Video è stato inviatomi da Christian Fotabischi

Posted by Max Maglione on Dienstag, 3. Januar 2017

 

Damit gelang es auch der jüngeren Schwester der vierfachen Zagreb-Siegerin Marlies Raich (Schild) nicht, die lange Slalom-Podestlosigkeit der ÖSV-Damen zu beenden. Als letzte war Kathrin Zettel am 4. Jänner 2015 in Zagreb als Zweite hinter Shiffrin auf das Stockerl gekommen. Seitdem ist das in 19 Rennen oder fast genau zwei Jahren keiner Österreicherin mehr gelungen.

Dabei waren am Dienstagabend die Chancen gut wie lange nicht. Denn die immer stärker werdende Schild hatte sich zunächst trotz miserabler Piste, auf der gleich 21 Läuferinnen ausschieden, mit Startnummer zwölf als starke Zweite für die Entscheidung qualifiziert. Bei nur 0,39 Sekunden Rückstand auf Velez-Zuzulova hatte Schild einen Tag nach ihrem 27. Geburtstag letztlich sogar Siegchancen.

Doch dann bekam sie eine Stange ins Gesicht, die nur fünftbeste Laufzeit reichte am Ende klar nicht für ein sportliches Geburtstagsgeschenk. “Ob ich ohne das die neun Zehntel aufgeholt hätte, weiß ich nicht. Aber zumindest ein Stockerl wäre drin gewesen”, ärgerte sie sich ein wenig. “Schade. Ich war extrem locker am Start. Prinzipiell macht mir das Rennfahren derzeit ja riesigen Spaß.”

Sie dürfe sich daher nicht zu sehr ärgern, denn “bis vor Kurzem war das ja noch nicht so”, meinte Schild. Nun kommt Maribor. “Da werde ich es wieder versuchen”, versprach sie. “Vielleicht schaffe ich dort ja zwei gute Durchgänge.”

Geprägt war die elfte Auflage der “Snow Queen Trophy” auf dem Zagreber Hausberg “Sljeme” von einer tückischen und welligen Piste. Viele mussten vor dem Slalom-Monster mit seinen über 70 Toren und Laufzeiten über einer Minute kapitulieren. Vor zunächst 6.500 Zuschauern sogar Shiffrin, das war der Doppel-Weltmeisterin zuletzt am 29. Dezember 2012 am Semmering passiert.

Die US-Amerikanerin fädelte beim Versuch, mit ihrem 27. Weltcupsieg wie u.a. Lokalmatadorin Janica Kostelic auch den achten Weltcup-Slalom in Serie für sich zu entscheiden, schon in Lauf eins ein. “Selbst schuld”, nahm die Olympiasiegerin alles auf sich.

Dass ihre Serie nach zwölf Siegen in Folge, zu denen sie angetreten ist, nun gerissen ist, sah Shiffrin aber sogar als “Erleichterung” an. “Denn jetzt ist das Gerede über die Serie vorbei”. Sie führt im Weltcup aber weiter 215 Punkte vor Lara Gut, die in Zagreb nicht antrat.

Die US-Fans, die wegen der erwarteten Rekordjagd Shiffrins Lauf zwei zur Vormittagsstunde sogar live auf NBCSN zu sehen bekamen, erlebten dann vielmehr ein Festival der Slowakinnen. Velez-Zuzulova, die dank Startnummer eins schon zur Halbzeit geführt hatte, reichte die zweitbeste Laufzeit zum fünften Weltcupsieg.

Die Slowakin ist eine “logische” Siegerin, war sie zuletzt in Killington, Sestriere und Semmering doch jeweils Zweite hinter Shiffrin gewesen. Die Schweizerin Wendy Holdener, dabei stets Dritte, schied in Zagreb hingegen wie Shiffrin und Mitfavoritin Nina Löseth ebenfalls schon in Lauf eins aus.

So hatten am Ende die “Ovas” die Nase vorne. Zuzulova, die sich im Vorjahr in Abwesenheit Shiffrins in Flachau bei der “Snow Space Princess” beide Slaloms geholt hatte, setzte sich erstmals auch die Krone der Zagreber “Snow Queen” auf.

Beim längsten Slalom im Kalender durfte sich aus ÖSV-Sicht neben Schild vor allem Katharina Truppe freuen. Die 20-jährige Kärntnerin egalisierte knapp einen Monat vor WM-Beginn als Neunte ihr bestes Weltcup-Ergebnis (Lienz 2015), obwohl sie nicht ganz fit angetreten war.

“Das bedeutet mir sehr, sehr viel, denn bei diesem Slalom brennen echt die Oberschenkel. Es ist superschön, so ins neue Jahr zu starten”, freute sich die junge Kärntnerin. “Hier kann man sich echt feiern lassen, die Zuschauer sind Wahnsinn.”

Pech hatte hingegen Katharina Liensberger. Die 19-jährige Vorarlbergerin, die sich mit Startnummer 52 als 23. qualifiziert hatte, schied in der Entscheidung mit einem wilden Highsider aus. Michaela Kirchgasse hatte sich zunächst mit einer “verkehrt” gefahrenen Haarnadel als Elfte ins Finale gerettet. Die routinierte Salzburgerin verpatzte den Finaldurchgang aber völlig und schied ebenfalls aus.

Eine Mutter habe sich gemeldet und angegeben, dass ihre 17-jährige Tochter und vier weitere Freundinnen ungefähr selben Alters – allesamt aus Tirol – bedrängt und sexuell belästigt worden seien, erklärte Ermittler Ernst Kranebitter. Zudem habe ein Vater aus Südtirol von ähnlichen Übergriffen auf seine 18-jährige Tochter und eine gleichaltrige Freundin berichtet. Die Befragungen der Opfer standen vorerst noch aus. Im Laufe des Montags waren überdies noch zwei Fälle von sexuellen Übergriffen auf Frauen aus Südtirol bzw. Vorarlberg hinzugekommen. Die Taten sollen alle – bis auf eine – im Bereich des Innsbrucker Marktplatzes verübt worden sein.

Die Täter sollen alle südländischen Typs und unter 30 Jahre alt gewesen sein. Laut Angaben von einigen bereits befragten Opfern waren sie schwarzhaarig und trugen teilweise Bärte. Einer der Täter soll einen ausgeschlagenen Zahn gehabt haben. Die Ermittler gingen davon aus, dass es sich bei den Übergriffen immer um dieselbe Tätergruppe handelte. Die Übergriffe hätten jedenfalls “System” gehabt. Dabei seien die Frauen zunächst immer angetanzt bzw. von ihrer Gruppe getrennt worden. Zudem wurde das Gros der Übergriffe zwischen 23.30 und 1.30 Uhr verübt. Also gerade zu jener Zeit, als der Tumult am größten war.

Zwei der Frauen hatten mit ihren Handys Fotos von zwei Männern angefertigt, die sie bedrängt haben sollen. Die Qualität der Aufnahmen sei aber wegen der Dunkelheit zur Tatzeit naturgemäß schlecht. Die Polizisten hatten am Neujahrstag noch alle bis dahin bekannten Opfer – drei Frauen aus Innsbruck bzw. Italien, zwei Deutsche und eine aus der Schweiz – befragt, ehe diese die Heimreise antraten. Die Frauen sollen überwiegend zwischen 19 und 25 Jahre alt gewesen sein.

Seine Ernennung war Teil einer großen Museumsreform, für die das Kulturministerium erstmals international Museumsdirektoren suchte. Schmidt hatte vor seinem Wechsel nach Florenz in den USA unter anderem an der National Gallery of Art in Washington, am Getty Museum in Los Angeles und am Minneapolis Institute of Arts gearbeitet.

Ein Besucherwachstum verzeichneten auch die Galerien, die mit den Uffizien verbunden sind. Darunter die Museen am Palazzo Pitti und der “Corridoio Vasariano”, ein 750 Meter langer Geheimgang unter den Dächern quer durch die Gebäude von Florenz aus dem 16. Jahrhundert.

Influenza im Besonderen

In Osttirol dominiert derzeit bei Influenza A Serovar H3N2, Influenza B spielt nur mehr eine untergeordnete Rolle. Bisher wurden keine Impfdurchbrüche registriert, die Impfung scheint vorläufig im Bezirk einen guten Schutz zu gewähren.

„Die Übertragungsrate im Haushalt kann noch nicht verlässlich eingeschätzt werden, dürfte allerdings unter den Werten der beiden letzten Jahre liegen“, berichtet Dr. Gernot Walder. Im Jänner sei, besonders bei anhaltend trockenem Wetter, eine Zunahme der Influenzaaktivität und eine Abnahme der Infektionen mit atypischen Bakterien zu erwarten.

Was kann man tun, um sich zu schützen?

Verlässlichster Schutz bringe die Impfung, in Saisonen wie dieser reduziere sie das Erkrankungsrisiko um mehr als 90 Prozent. Regelmäßiger Sport im Ausdauerbereich bei mäßiger Belastung aktiviert das Immunsystem, regelmäßiges Händewaschen, das Einhalten von Höflichkeitsabständen und Stoßlüften stark frequentierter Räume reduziert das Übertragungsrisiko.

Prophylaktische Medikamenteneinnahmen werden nicht empfohlen, der Einsatz von Händedesinfektionsmitteln ist im privaten Bereich im Allgemeinen nicht sinnvoll. Bei der Betreuung von pflegebedürftigen Angehörigen oder in speziellen beruflichen Situationen sollte eine ärztliche Beratung in Anspruch genommen werden. Erkrankte Personen sollten bis zum Abklingen der Symptome möglichst zu Hause bleiben. Keinesfalls sollten sie Besuche im Krankenhaus oder im Altersheim vornehmen.

„Wenn eine erkrankte Person das Essen zubereitet, erhöht sie das Erkrankungsrisiko anderer Personen im Haushalt erheblich. Küche, Keller und Kühlschrank sind also für Erkrankte tabu, auch Handtücher und andere Hygienetextilien sollten nicht von Erkrankten und Gesunden gleichzeitig benutzt werden“, rät Dr. Walder abschließend.

Die Tschechen halten nun durchgerechnet 34 Prozent an den Casinos Austria. Nachher kommen die staatliche Beteiligungsholding ÖBIB mit ihren 33,2 Prozent sowie Novomatic mit 17,2 Prozent. Weitere Eigentümer sind die ehemalige Kirchenbank Schelhammer & Schattera (jetzt Grawe-Gruppe) sowie kleinere private Aktionäre.

Eigentlich wollte Novomatic den Casinos-Alteigentümern insgesamt 40 Prozent ihrer Anteile abkaufen. Das Kartellgericht hat dazu aber im Sommer Njet gesagt – aus wettbewerbsrechtlichen Gründen dürfen die Niederösterreicher maximal 25 Prozent an den Casinos übernehmen. Novomatic hat gegen den Kartellgerichtsentscheid Rechtsmittel eingelegt. Der Oberste Gerichtshof (OGH) hat schon eine Entscheidung gefällt, die in den nächsten Tagen zugestellt wird. Am Dienstag ist der OGH-Entscheid noch nicht angekommen, so Novomatic auf APA-Anfrage.

Novomatic hält derzeit weiter 17 Prozent an den Casinos Austria – jene Aktien der MTB-Privatstiftung von Maria Theresia Bablik. Diese Anteilsübertragung haben die Casinos-Aktionäre Mitte Dezember abgesegnet.

Novomatic hatte ursprünglich vor, den Alteigentümern der Casinos Austria insgesamt 40 Prozent abzukaufen. Nicht gecloste Kaufverträge gibt es mit dem Raiffeisen-Mühlenkonzern Leipnik Lundenburger (LLI) und der UNIQA.

Die beiden letzteren haben jetzt ihre Anteile aber an die tschechische Sazka-Gruppe von Komarek und Smejc verkauft, wie sie am Dienstag bekanntgaben. Es geht um Anteile von durchgerechnet jeweils 11,35 Prozent.

Die Casinos-Eigentümerstruktur ist kompliziert. UNIQA und LLI halten ihre Anteile nicht direkt, sondern indirekt. Konkret haben sowohl LLI als auch die UNIQA ihre jeweils 29,63 Prozent an der Beteiligungsgesellschaft Medial an die CAME Holding der Tschechen verkauft. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart, die UNIQA rechnet laut einer Aussendung mit einem Veräußerungsgewinn von 47,6 Mio. Euro, ähnlich viel dürfte die LLI erwarten.

Die Medial hält 38,29 Prozent an den Casinos Austria. Sie wird nun von den Tschechen kontrolliert. Den ersten Schritt hat die Sazka-Gruppe bereits im September 2015 gemacht, als sie die CAME Holding, die ebenfalls 29,63 Prozent an der Medial bzw. durchgerechnet 11,34 Prozent an den Casinos Austria hält, von der Donau Versicherung (VIG-Konzern) übernommen haben.

Mit dem – freilich noch nicht geclosten – UNIQA/LLI-Deal halten die Tschechen zwar die Mehrheit an der Medial, aber dürfen nicht uneingeschränkt über sie bestimmen. Nach APA-Informationen braucht es nämlich laut dem Gesellschaftervertrag der Medial für alle Beschlüsse Einstimmigkeit, um die Stimmrechte (38 Prozent) ausüben zu können. Theoretisch wäre es also möglich, dass das zur Grawe-Gruppe gehörende Bankhaus Schelhammer & Schattera die Tschechen blockiert, hieß es zur APA. Weiterer Mini-Eigentümer der Medial (0,34 Prozent) sind die Casinos Austria selbst.

Der größte direkte Eigentümer der Casinos Austria ist also mit seinen 33,24 Prozent der Staat. Dieser hat aktuell nicht vor, seine Beteiligung abzustoßen oder auf eine Sperrminorität zu reduzieren. “Es laufen derzeit keine Gespräche zu einem möglichen Verkauf von staatlichen Anteilen an den Casinos Austria”, sagte eine Sprecherin des zuständigen Finanzministeriums auf APA-Anfrage.

Novomatic begrüßte den Einstieg der tschechischen Sazka-Gruppe bei den teilstaatlichen Casinos Austria am Dienstagabend jedenfalls. “Wichtig ist, dass Klarheit über die Aktionärsstruktur bei der Casinos Austria AG besteht”, so Novomatic-Chef Harald Neumann.

Was die Tschechen mit den Casinos vorhaben, ließen sie offen. Direkt mit Novomatic zusammenspannen, etwa über ein Syndikat, will man jedenfalls nicht. Freilich werde die Sazka-Gruppe mit Novomatic “genauso wie mit allen anderen Aktionären” zusammenarbeiten, so ein Sprecher des tschechischen Konsortiums. Auch zu Personalfragen, etwa ob Casinos-Boss Karl Stoss und sein Vorstandskollege Dietmar Hoscher länger als bis Jahresende 2017 bleiben dürfen, äußerte er sich nicht. Casinos-Aufsichtsratschef Walter Rothensteiner hatte diese Frage im Dezember vertagt, erst im März 2017 soll darüber entschieden werden.

Das Hauptinteresse der Tschechen an den Casinos dürfte der lukrativen Tochter Lotterien gelten. An dieser halten sie – wie auch Novomatic – bereits einen Anteil. Novomatic war vor mehr als einem Jahr mit 23,11 Prozent indirekt bei den Lotterien eingestiegen. Um das Bablik-Paket an den Casinos übernehmen zu dürfen, hat der niederösterreichische Konzern seine Lotterien-Beteiligung vorsorglich halbiert und an die tschechische Sazka-Gruppe abgegeben.

Die Lotterien sind eine 68-Prozent-Tochter der Casinos Austria und haben die österreichische Lotto-Lizenz inne. Diese berechtigt den Konzern nicht nur zum klassischen Lottospielen, sondern auch zum Online-Glücksspiel (win2day) sowie zum Zocken auf sogenannten Video Lottery Terminals. Das sind zentralvernetzte einarmige Banditen, die in den WINWIN-Spielhallen stehen.

Derzeit haben die Lotterien knapp 700 solcher Geräte in Betrieb, theoretisch dürften sie aber bundesweit 5.000 VLT aufstellen – und zwar ungeachtet etwaiger Automatenverbote in den Bundesländern.

Die Sazka-Gruppe gehört mit einem jährlichen Wettumsatz von mehr als 15 Mrd. Euro zu den größten Lotteriebetreibern Europas. Die Tschechen sind etwa an der griechischen Lotteriegesellschaft Opap, an der italienischen Lottoitalia und an der tschechischen Sazka beteiligt.

“Wir sind langfristig handelnde, strategische Investoren mit dem Ziel, Innovationen in großen europäischen Glücksspielkonzernen einzuführen. Das Investment in die Casinos Austria AG unterstreicht unsere Strategie. Gemeinsam mit anderen Aktionären möchten wir einen Beitrag zum nachhaltigen Wachstum der Casinos Austria leisten”, teilte Stepan Dlouhy von der Sazka-Gruppe mit.

Während politische Mitbewerber jedoch eine großräumige Ausweitung der Videoüberwachung als Reaktion auf die Vorfälle fordern, so hält Gasteiger dies für den falschen Weg.

„Auf Großveranstaltungen ist eine Videoüberwachung natürlich zu akzeptieren. Durch eine generelle Überwachung des gesamten öffentlichen Raums werden aber unsere Grundrechte massiv ausgehebelt“, erklärt der Sicherheitssprecher der SPÖ und ergänzt: „Unsere Freiheit darf nicht gegen unsere Sicherheit ausgespielt werden. Wir müssen andere Wege finden.“

Für Gasteiger müsse man bei den Wurzeln der Probleme ansetzen. Viele Straftaten seien laut dem SPÖ-Politiker nur ein Symptom von tieferliegenden sozialen und strukturellen Problemen. Anstatt weiter Angst zu schüren, müsse es vielmehr Aufgabe der Politik sein, diese Probleme endlich zu lösen. „Wir müssen den Menschen wieder eine Zukunft mit echter Perspektive bieten, “ so Gasteiger abschließend.

In Florida wurde die Leiche eines Ertrunkenen in der Nähe seines überfluteten Wagens gefunden. Laut dem TV-Wetterkanal waren zudem Zehntausende in Texas und Louisiana ohne Strom.

apa

Die Aufnahme der Asylbewerber in der Laimburg ist mit 15. Dezember 2016 gestartet. Die derzeitigen Kosten belaufen sich auf 28 Euro pro Person und Tag. Die Unterkunft wird von der Vereinigung Volontarius geführt.

An der Struktur seien keine Adaptierungsarbeiten erforderlich, da die Unterkünfte für die saisonalen Mitarbeiter verwendet würden, welche derzeit im Wesentlichen ungenutzt sind, heißt es in einer Landtagsanfrage.

„Es ist zu erwarten, dass ein Großteil der untergebrachten ‚Flüchtlinge‘ einen negativen Asylbescheid erhält und früher oder später auf der Straße landet. Die Probleme werden sich weiter zuspitzen ohne dass es bisher schlüssige Konzepte von den verantwortlichen Parteien rund um SVP und PD gibt, welche dem Asylchaos Herr werden“, kritisiert der freiheitliche Landesparteiobmann Walter Blaas die Unterbringung in der Laimburg.

Vor dem Kauf stets mehrere Angebot vergleichen

Was ein Geschäft schon vorher als Sonderangebot angepriesen hat, müsse beim Saisonabschied nochmals reduziert werden. Daher empfiehlt es sich, bereits vor Schlussverkauf einen Blick in die Schaufenster zu werfen.
Achten Sie darauf, dass die vom Gesetz vorgesehene strikte Trennung zwischen Ausverkaufsware und Ware zum normalen Preis auch eingehalten wird.

Die beworbenen Preise gelten für alle Käufer, und zwar ohne mengenmäßige Beschränkung oder Koppelung an irgendeine Bedingung und bis zum restlosen Verkauf des Bestandes. Die Kunden müssen mit einem von außen einsehbaren Hinweis darüber informiert werden, wenn der Warenvorrat erschöpft ist.

Im Eifer des Gefechts können Waren und Preisschilder schon mal durcheinander geraten. Daher empfiehlt es sich, vor dem Bezahlen immer das Etikett zu überprüfen.

Verbraucherschützer raten: Kassenzettel aufbewahren!

Auch für den Schlussverkauf gelte: Kassenzettel oder Rechnung sorgfältig aufbewahren. Sie sind für eventuelle Reklamationen beim Händler oder auch für die Meldung eines Schadens, beispielsweise bei der Hausratversicherung, wichtig. Seit 2016 hätten Händler, Handwerker und Freiberufler die Pflicht, Zahlungen ihrer Kunden auch mit Bankomat- oder Kreditkarte anzunehmen; ausgenommen sind hierbei Fälle, wo dies „objektiv technisch unmöglich“ ist.

Fehlerfreie Produkte müssten vom Händler grundsätzlich nicht zurückgenommen werden, während des Schlussverkaufs ebenso wenig wie in der Normalsaison. Tun sie es doch, geschieht dies aus Kulanz. Bei mangelfreier Schlussverkaufsware werde der Umtausch zumeist ausdrücklich ausgeschlossen. Wer ihn dennoch wünscht, bittet den Händler um einen Vermerk auf dem Kassenzettel oder der Rechnung.

„Keine eingeschränkten Kunden-Rechte“

Reduzierte Preise sind keineswegs gleichzusetzen mit eingeschränkten Rechte für die Kunden. Auch bei sensationell niedriger Auszeichnung hat man Anspruch auf Waren ohne Mängel und im Rahmen des Gesetzes zur Gewährleistung auf die zugesicherten Eigenschaften. Wird ein Artikel billiger verkauft, weil er beispielsweise leicht verschmutzt ist oder eine Farbschattierung im Innenfutter aufweist, muss dies auch angegeben werden.

Jeden Mangel, auf den ein Geschäft nicht ausdrücklich hingewiesen hat, kann der Kunde, wenn er ihn später bemerkt, reklamieren. Die Frist, Fehler zu beanstanden, währt zwei Jahre ab Kaufdatum und 60 Tage ab Entdeckung. In den ersten sechs Monaten liegt die Beweislast – also dass der Fehler zum Zeitpunkt des Kaufes nicht bestanden hat – beim Händler.

Beim Europäischen Verbraucherzentrum (EVZ) in Bozen gehen und gingen zahlreiche Anfragen von Verbrauchern ein, welche ein Auto bei Goldcar ausgeliehen haben. Zusammengefasst hätten die Verbraucher mehrere Problematiken gemeldet, von mangelnder Transparenz in Bezug auf die Bearbeitungsgebühren des Kraftstoff-Tarifs Flex Fluel, bis hin zur Vorgangsweise bei der Feststellung neuer Schäden am Auto.

Nach Meldung des EVZ und der Verbraucherzentrale Südtirol (VZS) hat die AGCM am 9. März 2016 ein Verfahren gegen Goldcar eingeleitet. Im Zuge dessen wurden zwei verschiedene unlautere Geschäftspraktiken festgestellt.

„Zum Abschluss eines Zusatzproduktes verpflichtet“

Laut AGCM besteht die erste unlautere Geschäftspraxis, welche von Goldcar verwirklicht wird, in einem aggressiven Verhalten durch welches das Unternehmen versuche, die Verbraucher zum Kauf eines Zusatzproduktes zu bewegen, welches als Versicherungsleistung vermarktet werde, um sowohl die Kaution, als auch die Haftung für eventuelle Schäden am Auto zu reduzieren.

Die allgemeinen Vertragsbedingungen von Goldcar vermittelten den Eindruck, dass in Abwesenheit eines zusätzlichen Schutzes, der Verbraucher für den gesamten eventuell angerichteten Schaden aufkommen müsse. Diesbezüglich hat die AGCM festgestellt, dass sich Goldcar in Hinblick auf die Höhe der Bemessung eines eventuellen Schadens am Auto zum Zeitpunkt der Rückgabe auf eine eigene Tabelle zur Schadensbemessung beruft. Bezüglich der Merkmale der Tabelle wurde von der AGCM unter anderem beanstandet, dass kein präzises System zur Bemessung des Ausmaßes des Schadens durch objektive Kriterien herangezogen wird, wie beispielsweise die Ausbreitung eines Kratzers.

Die zweite festgestellte unlautere Geschäftspraxis bezieht sich auf die Bearbeitungsspesen der Treibstoffpolizze Flex Fuel. Mit diesem Tarif bezieht der Verbraucher das Auto mit einem vollen Tank, kann das Auto aber auch mit einem nur teilweise gefüllten Tank wieder zurückgeben. In diesem Fall wird der Verbraucher für den nicht verbrauchten Treibstoff entschädigt; dabei werden jedoch noch Bearbeitungsgebühren in Abzug gebracht. Der Verbraucher wurde über diese weiteren Gebühren nicht klar und deutlich informiert.

Jetzt müssten die rumänischen Behörden entscheiden, ob er in Übergabehaft genommen werde, so Willam. Die Innsbrucker Anklagebehörde habe jedenfalls einen Antrag auf Auslieferung gestellt. Bei einer Verurteilung wegen des Verbrechens der Verleumdung drohen dem Mann bis zu fünf Jahre Haft.

Der 61-Jährige soll in einer anonymen E-Mail an das Innenministerium einen 29-jährigen Syrer als IS-Terrorist und Kommandant einer IS-Zelle bezeichnet haben. Zudem plane der 29-Jährige in Innsbruck einen Anschlag. Aufgrund dieser Anschuldigungen war es im November zu einem Großeinsatz des Sondereinsatzkommandos Cobra und des Verfassungsschutzes gekommen, bei dem der Syrer verhaftet wurde.

Hintergrund soll Eifersucht gewesen sein. Der 61-Jährige habe verhindern wollen, dass seine 51-jährige Freundin den Syrer zu einer Veranstaltung begleite.

Am Dienstagvormittag brachen die Wehrmänner der Freiwilligen Feuerwehren neuerlich zur Brandbekämpfung in das unwegsame Gelände auf.

Auch die Löschflüge mit dem Hubschrauber wurden wieder aufgenommen. Der aufkommende Wind hat die bestehenden Glutnester immer wieder neu angefacht sodass die Gefahr nach wie vor nicht gebannt ist.

Die Freiwillige Feuerwehr Bozen hat aufgrund der aufwändigen Nachlöscharbeiten die eigene Einsatzmannschaft neuerlich verstärkt und zusätzliches Personal eingesetzt. Aller Voraussicht nach werden die Einsatzkräfte auch am Dienstag über den ganzen Tag hinweg im Einsatz stehen.

Die Forstbehörde hat indes Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

“In seiner ebenso profunden wie inspirierenden Studie führt Milanovic Fragen wie u.a. ‘Wem hat die Globalisierung genützt, wem geschadet?’ oder ‘Was sind die Effekte auf die globale Einkommensungleichheit?’ zusammen und fokussiert seine Analyse auf die Bestimmungsgründe der weltweiten Verteilung von Arbeits- und Kapitaleinkommen”, heißt es zur Begründung der Preisvergabe an Milanovic.

Den Preis für das publizistische Gesamtwerk erhält “Falter”-Herausgeber Armin Thurnher. Sonderpreise gibt es für das Werk “Erwachsenen- und Weiterbildung Österreich” von Elke Gruber und Werner Lenz sowie für “Hass im Netz. Was wir gegen Hetze, Mobbing und Lügen tun können” von “profil”-Journalistin Ingrid Brodnig. Der Preis für besondere verlegerische Leistungen geht dieses Mal an nap – new academic press.

apa

Wie UT24 auf Nachfrage bei Bürgermeister Dr. Martin Ausserdorfer erfuhr, betrifft der Fels- bzw. Geländerutsch den Forstweg Platte-Laubmöser, der nach Haidenberg abzweigt. Allerdings fällt das Steinmaterial bis auf den darunterliegenden Heidenberger-Weg am Traiden.

Deshalb musste bereits vor einiger Zeit der Weg nach Heidenberg vom Bereich Platte (Rodelparkplatz) bis zur Grillstelle vorübergehend gesperrt werden. Die betroffene Zufahrt wurde über das Dorf Stefansdorf/Beikircherhof Veidl umgeleitet.

Schutzwall hält nicht

Nach Absprache mit dem Amt für Geologie und der Forst hat die Gemeinde umgehend noch vor Weihnachten einen Schutzwall errichtet, welcher am Fuße von zwei Tälern die Straße schützen sollte. Aus diesem Grund wurde die Straße für kurze Zeit wieder geöffnet. Die Kosten hierfür hätten Gemeinde und Forst gemeinsam übernommen.

Nun sei allerdings ein noch größerer Steinschlag gebrochen. Dieser habe sogar den von der Gemeinde errichteten Schutzwall durchbrochen und Steine sind übergetreten.

Die Gemeinde war deshalb dazu gezwungen, die Straße erneut zu sperren und die Umleitung zu errichten, so der Bürgermeister.

Ausserdorfer: „Gebäude nicht in Gefahr“

„Nun muss man schauen, wie man weiter fortfährt. Die Straße nach Haidenberg ist heute noch ein Walderschließungsweg. Früherer Bemühungen der Gemeindeverwaltung diese als Gemeindestraße zu klassifizieren wurde von den Grundeigentümern nicht angenommen“, so Bürgermeister Martin Ausserdorfer.

Deshalb könne die Gemeinde auch keine zusätzlichen großen Investitionen tätigen. Gebäude bzw. bewohntes Gebiet seien aktuell nicht in Gefahr, entwarnt Bürgermeister Ausserdorfer. Es müsse allerdings noch abgewartet werden, wie sich der Bruch weiter entwickelt.

„Als Gemeinde beobachten wir das genau – in Abstimmung mit den Experten des Landes und der dortigen Feuerwehr“, verspricht Ausserdorfer.

Die Frauen hatten um 13.25 den Polizeinotruf verständigt und waren vor dem Mann in den Innenhof einer Wohnhausanlage geflohen. Daraufhin stach der Verdächtige mehrmals mit den Messern auf Möbel und Gebrauchsgegenstände in der elterlichen Wohnung ein, in der er zum Tatzeitpunkt lebte. Der vermutlich Drogenabhängige wurde wenige später von Streifenpolizisten festgenommen und befindet sich derzeit in polizeilichem Gewahrsam. Er wird aufgrund seiner möglichen Drogenabhängigkeit sowie möglicher psychischer Erkrankungen amtsärztlich untersucht. Gegen ihn ist zudem ein Betretungsverbot verhängt worden.

Per Meran il 2017 non è un anno come un altro: 700 anni fa, nel 1317, Heinrich von Kärten conferì all’insediamento il primo ordinamento civico. Fu quella la “prima pietra” della città di oggi, di quella Meran che conosciamo bene: accogliente, ospitale, dalla spiccata vocazione turistica.

Per festeggiare il Giubileo, la città ha programmato non solo un fitto calendario di iniziative, ma anche un logo dedicato. La scelta è caduta su “ 7 0 0 x M ” , una scritta che ricorda il pannello di controllo di una macchina fotografica digitale e che deriva dalla contrazione delle parole ZOOM e 7OOMerano. Il Giubileo diventa così un periodo per riflettere, per rivolgere il proprio sguardo al passato e “zoomare” i 700 anni di storia della città in almeno 700 immagini, emozioni e ricordi.

Il nuovo logo ha fatto il suo esordio a Capodanno, stampato sui 10000 palloncini lanciati durante la notte di San Silvestro. Uno di questi è arrivato lontanissimo, percorrendo oltre 600 chilometri in meno di 24 ore: lo ha ritrovato una famiglia nel suo giardino a Ostrawa. Oggi in Repubblica Ceca, un tempo la città era divisa in due municipi autonomi, situati proprio a cavallo del confine fra le antiche Terre della Corona di Slesia e Moravia.

Verrebbe da dire che nulla accade per caso: Heinrich von Kärten, discendente di Mainardo, vantava fra i suoi titoli quello di Conte del Tirolo, di Duca di Carinzia e di Carniola, di Re di Boemia nonché, e qui viene il bello, di Margravio di Moravia. Quindi, con il suo volo dal cuore del Tirolo fino ad Ostrawa, quello lanciato a Merano è davvero un palloncino imperiale!

Bergers Roman “G” wurde als Kultbuch der 70er Jahre gefeiert und galt als Werk für die Befreiung von Rollenzwängen. Als er dafür 1972 den Man-Booker-Preis – die wichtigste britische Literatur-Auszeichnung – bekam, löste er einen Eklat aus: Der Autor stiftete die Hälfte des Geldes der revolutionären afroamerikanischen Black-Panther-Bewegung in den USA. Damit wollte er gegen die Geschäftspolitik eines Lebensmittelgroßhändlers protestieren, der die Auszeichnung stiftete.

Sein Buch “Die Spiele” wurde in den 50er Jahren wegen vermuteter prokommunistischer Tendenzen von seinem Verlag vom Markt genommen. Berger verließ aus Protest Großbritannien, lebte in verschiedenen Orten, bis er sich schließlich in Frankreich niederließ. Er wurde am 5. November 1926 in Hackney geboren. Seine Karriere begann er als Maler und Kunstkritiker. In Großbritannien wurde Berger vor allem durch die BBC-Fernsehserie “Sehen. Das Bild der Welt in der Bilderwelt” bekannt. Er schrieb auch Drehbücher und Hörspiele.

13 Mio. Euro jährlich braucht Brandstetter für den Start seines neuen “Erwachsenenschutzgesetzes”. Diese “Finanzierungsdetails müssen noch geklärt werden”, sagte er im APA-Interview. Er argumentiert: Zwar sei eine Startfinanzierung nötig, aber langfristig reduziere die Reform auch die Kosten, weil es mit den Änderungen letztlich viel weniger Sachwalterschaften geben wird.

Voraussetzung ist freilich, dass alle Fälle – wie im Modellversuch erprobt – in Clearingstellen überprüft werden, ob tatsächlich die Geschäftsfähigkeit nicht (mehr) gegeben ist oder ob auch Hilfe in einzelnen Angelegenheiten reicht. Wer Hilfe leistet, sollen Betroffene selbst aussuchen können, mit dem Ausbau der Vorsorgevollmacht, der Angehörigenvertretung und der selbst gewählten Vertretung. Das lasse den betroffenen Menschen länger die Selbstbestimmung. Damit würde Österreich endlich auch die Behindertenrechtskonvention der UNO erfüllen, pries Brandstetter sein neues Modell an.

In der Begutachtung stieß es auf breite Zustimmung. Also “könnten wir das Gesetz relativ rasch in den Ministerrat bringen”. Brandstetter ist zuversichtlich, dass die Reform – nach der nötigen längeren Vorbereitung – Mitte 2018, eventuell auch Anfang 2019 in Kraft treten kann.

Auch seinem “Herzensthema” Strafvollzug – wo es nach jahrzehntelangen Versäumnissen “einige Luft nach oben” gebe – widmet sich Brandstetter weiter: Im Februar will er den Entwurf für die Maßnahmenvollzugs-Reform vorlegen. Derzeit lässt er ihn “von externen Fachleuten abklopfen”, vor der Präsentation möchte er sich mit den Justizsprecher aller Parteien absprechen, weil “das der nächste große Reformschritt im Strafvollzugsbereich ist”.

Zudem waren schon im Vorfeld skeptische Stimmen zu hören. So missfällt Teilen der Opposition, dass Brandstetter die Tätergruppe, die wegen psychischer Störungen in besondere Haft in forensisch-therapeutischen Zentren kommt, nicht einengen will, weil er das für “zu gefährlich” hält. Es soll dabei bleiben, dass Maßnahmenvollzug bei Straftaten mit mehr als einem Jahr Haftdrohung angeordnet werden kann. Die Regelung werde aber “inhaltlich neu definiert” – wie wird noch mit externen Experten abgeklärt, erläuterte Brandstetter.

Betreuung und Kontrolle der (rund 800) geistig abnormen oder entwöhnungsbedürftigen Straftäter müsse die Justiz selbst in die Hand nehmen – und auch für eine “entsprechende Sicherung nach außen” sorgen. Dafür seien drei forensisch-therapeutische Zentren nach dem Vorbild von Asten nötig.

Im Entwurf ist auch die Ausweitung der Fußfessel: Brandstetter will sie auch im Maßnahmenvollzug (etwa bei Ausgang) einsetzen – und generell bei jeder Form der Haftunterbrechung. Außerdem soll der elektronisch überwachte Hausarrest schon bei 18 Monaten (bisher zwölf) Reststrafe möglich sein.

Im Konzept für die Standortoptimierung der Haftanstalten werden gemeinsam mit Experten der Donau-Uni Krems nicht nur die Justizanstalten, die man aus ökonomischen Gründen schließen sollte, evaluiert werden, sondern auch infrage kommende Alternativen. Auch an die Justizwachebeamten denkt der Minister: Angesichts der zunehmenden Attacken gegen Beamte will er die Strafdrohung dafür erhöhen.

“Ein Zeitfenster” will Brandstetter für die seit vielen Jahren diskutierte Reform der Geschworenengerichtsbarkeit nützen. Er hat durchaus Hoffnung, “dass wir jetzt endlich die nötige Verfassungsmehrheit bekommen können”. Sein Vorhaben, dass es zum Wahrspruch der Geschworenen endlich eine Begründung geben soll, ist auf einige Zustimmung (auch des Koalitionspartners) gestoßen. Nötig wäre dafür, Berufsrichter in die Beratungen der Geschworenen in adäquater Form einzubinden.

Anfang des Jahres will Brandstetter einen Vorschlag präsentieren – basierend auf einem Modell des Ministeriums aus dem Jahr 2011. Dann will er mit den Justizsprecher aller Parteien verhandeln. Die Reform wäre dringend geboten, sei Österreich doch “ziemlich das letzte Land in Europa”, in dem Geschworene allein und ohne Begründung über die Schuldfrage entscheiden und damit kein Rechtsmittel gegen den Schuldspruch (nur gegen die Höhe der Strafe) möglich ist. Ein solches Modell sei “eines Rechtsstaates unwürdig”, konstatierte Brandstetter.

Ebenfalls seit vielen Jahren diskutiert wird über die Einführung der Sammelklage zur Bewältigung von Massenverfahren im Wirtschaftsbereich. Auch im Regierungsprogramm findet sich dieses Vorhaben. Brandstetter “würde es gerne umsetzen, wenn ausreichender Konsens vorhanden ist”. Er werde sich “auf Konsenssuche begeben”. Bisher ist die Einführung eines konsumentenfreundlichen und billigen Modells einer gemeinsamen Klage vieler Geschädigter am Widerstand der Wirtschaft gescheitert. “Aber wir werden auch in diesem schwierigen Bereich etwas zustande bringen. Dass wir bisher bereits 38 Gesetze zu einem guten Teil einstimmig durchgebracht haben, macht mich optimistisch”, merkte der Minister an.

„Während in überschwänglichen Neujahrsansprachen die Auswüchse der Multikulti-Gesellschaft, der Flüchtlingspolitik und der ‚kulturellen Bereicherung‘ in höchsten Tönen gewürdigt wurden, sind die sexuellen Übergriffe durch Ausländer in Innsbruck bekannt geworden“, hält der Freiheitliche Landesparteiobmann Walter Blaas fest und verweist darauf, dass auch Südtiroler betroffen waren (UT24 berichtete).

Die Folgen der Massenzuwanderung seien laut dem Freiheitlichen allerorts spürbar und würden sich in etlichen Fällen in Gewaltausbrüchen äußern. „In Südtirols Städten und größeren Ortschaften gehört die Angst Opfer einer kriminellen Tat zu werden mittlerweile zum Alltag. Die laschen Gesetze wirken weder abschreckend noch beinhalten sie angemessene Strafen für die Verbrecher “, kritisiert Blaas.

„Mangelnder Grenzschutz ist schuld an Angst“

Die Atmosphäre der Angst werde durch den mangelnden Grenzschutz, die „illegale Masseneinwanderung“ und die laschen Gesetze erzeugt und nicht von jenen, die seit vielen Jahren vor dieser Entwicklung gewarnt hätten. Das Nordtiroler Integrationskonzept sei auch jahrelang in Südtirol angepriesen worden, doch nun würden sich die konkreten Folgen zeigen, so Blaas weiter.

„Solange kriminelle Ausländer keine entsprechenden Konsequenzen zu befürchten haben und illegale Einwanderer nach wie vor wohlwollend geduldet werden, wird das Sicherheitsproblem weiter bestehen“, schließt der freiheitliche Landesparteiobmann.

„Die meisten Beschwerden erhalten wir derzeit über einsprachige Befunde in den Krankenhäusern, über einsprachige Beamte bei Verkehrskontrollen, über einsprachige Beipackzettel und über einsprachige Baustellenbeschilderungen. Grundsätzlich ist festzustellen, dass es bei staatlichen Körperschaften in Süd-Tiroler sehr schlecht mit der Einhaltung der Bestimmungen bestellt ist. So sind z.B. die Internetseiten des Landesgerichts Bozen und der Staatsanwaltschaft größtenteils nur in italienischer Sprache verfügbar. Deutsche Internetadressen existieren gar nicht. Auch die SIAE oder die italienische Post verfügen über keine Internetseiten in deutscher Sprache“, erklärt Werner Thaler, Mitglied der Landesleitung der Süd-Tiroler Freiheit.

Vor zwei Jahren hat die Süd-Tiroler Freiheit eine eigene Arbeitsgruppe eingesetzt, die sich um das Thema „Recht auf Gebrauch der Muttersprache“ kümmert. Mittels dieser Arbeitsgruppe werden laufend Verstöße gesammelt und dem Regierungskommissariat weitergeleitet. Dieses ist für die Verhängung von Bußgeldern bzw. disziplinarrechtliche Maßnahmen zuständig. Seit Jahren mache sich die Süd-Tiroler Freiheit dafür stark, dass die entsprechenden Zuständigkeiten dem Landeshauptmann übertragen werden, weil das Regierungskommissariat seiner Aufgabe nur sehr halbherzig nachkomme, kritisiert Thaler.

Im Monat Jänner werde die Süd-Tiroler Freiheit wiederum Fälle von Verletzungen der Zweisprachigkeitsbestimmungen sammeln. Die Bewegung ruft dazu auf, ihr Vorfälle zu melden. Dies kann online über die Internetseite www.suedtiroler-freiheit.com/zweisprachigkeit oder auch mittels E-Mail an info@suedtiroler-freiheit.com erfolgen. Denn die Süd-Tiroler Freiheit ist sich sicher: „Das Recht auf Gebrauch der deutschen Muttersprache ist eine Säule der Autonomie. Und ein Recht, das man nicht gebraucht, stirbt!“

Nhat war 1998 nach einem Autounfall operiert worden. Erst vor kurzem hätten Ärzte bei einer Ultraschalluntersuchung die 15 Zentimeter lange Schere in seinem Bauch entdeckt, berichtete die Nachrichtenwebsite des vietnamesischen Gesundheitsministeriums. Zuvor habe Nhat fast zwei Jahrzehnte lang “gegessen, getrunken und ein ziemlich normales Leben gelebt”. Weil er irgendwann aber doch über Bauchschmerzen klagte, wurde er untersucht.

Die vietnamesischen Behörden versuchen nun, die Ärzte zu finden, die Nhat 1998 operiert hatten. Bisher war ihre Suche aber vergeblich.

Wie bislang bekannt ist, soll Wachtler am Montagvormittag tot vor seinem Haus aufgefunden worden sein. Zu den genauen Umständen laufen derzeit noch Ermittlungen. Es wird davon ausgegangen, dass er erfroren ist.

Der aus Kiens stammende Christian Wachtler war als ehemaliger Fußballspieler- und Trainer weitum bekannt. Zudem war Wachtler Mitbegründer der Zeitschrift Die Südtirolerin.

Zusammen mit Karl Mittermaier und Peter Aigner baute der Kiener das Südtiroler Gesellschaftsmagazin mit auf. Wachtler war bis zuletzt Teil der Zeitschrift.

Freunde, Bekannte und Arbeitskollegen des Toten stehen unter Schock.

Ende Jänner erscheint nun die sechste Auflage des Buches, das Hitlers Machwerk mit einordnenden, wissenschaftlichen Kommentaren versieht. Im April 2016 schaffte es das Buch auf Platz eins der Spiegel-Bestsellerliste – und das, obwohl ein Bestseller vonseiten der Wissenschafter nie geplant war. “Diese Verkaufszahlen haben uns überrollt”, sagt Institutsdirektor Andreas Wirsching im Interview der Deutschen Presse-Agentur. An 70 Veranstaltungen zum Thema haben Mitarbeiter des Institutes teilgenommen – auch im Ausland von Amsterdam über Moskau und Toronto bis Zürich.

Vor rund zwei Monaten bekamen Projektleiter Christian Hartmann und sein Team den mit 50.000 Euro dotierten Wissenschaftspreis “Gesellschaft braucht Wissenschaft”. “Der Historiker Christian Hartmann und sein Team schließen mit der historisch-kritischen Edition von ‘Mein Kampf’ eine große Lücke in der Forschung über den Nationalsozialismus in Deutschland”, hieß es in der Begründung. “Die Publikation zeigt Hitlers Falschaussagen und Verdrehungen auf, korrigiert sachliche Fehler und erläutert den zeitgenössischen Kontext.”

Das Institut selbst fasst zusammen: “Es gab keine Strafanzeigen gegen die kritische Edition des IfZ, keine Propaganda-Aktionen von rechter Seite und auch keine durchschlagenden Kampagnen rechtsgesinnter Verlage, unmittelbar nach Ablauf des Urheberrechts ‘Mein Kampf’ auf den Markt zu bringen.” Eine unrühmliche Ausnahme bildet nur der rechte Verlag “Der Schelm”, der im vergangenen Jahr ankündigte, Hitlers Originaltext “ohne lästige Kommentare von Gutmenschen” nachdrucken zu wollen und der das Buch als “wissenschaftlichen Quellentext” auf seiner Homepage bewirbt. Er rief damit die Staatsanwaltschaft auf den Plan.

Das Ziel, diesem und ähnlichen Vorhaben den Wind aus den Segeln zu nehmen, sieht Wirsching mit der seriösen, wissenschaftlich kommentierten Ausgabe dennoch erreicht. “Es wäre unverantwortlich gewesen, diesen Text vagabundieren zu lassen.” Die Käufer der Ausgabe, so sagt das IfZ, “sind keine Ewiggestrigen oder gar Rechtsradikale”, sondern seien vielmehr politik- und geschichtsinteressierte Leser. Viele Lehrer seien darunter.

Inzwischen ist auch der Einsatz von “Mein Kampf” als Quelle im Geschichtsunterricht ein heiß diskutiertes Thema geworden. Die bayerische Landeszentrale für politische Bildung arbeitet derzeit an einer Handreichung, wie Auszüge aus “Mein Kampf” auch im Geschichtsunterricht genutzt werden können. Vor der Veröffentlichung soll der Landtag informiert werden. Einen konkreten Termin gibt es noch nicht. Ein Sprecher des Kultusministeriums sagte: “Es geht darum, sensibel mit einer schwierigen und historisch sehr belasteten Quelle umzugehen.”

Institutsdirektor Wirsching reagiert bei der Idee eher verhalten. “Ich habe da persönlich ein etwas zwiespältiges Verhältnis zu dieser Frage”, sagt er. “Es wäre absurd, in die Diskussion der 50er-Jahre zurückzufallen und zu sagen: Hitler war’s. Ich warne da vor einer zu starken Hitler-Zentrierung in der öffentlichen Diskussion und vor allem im Geschichtsunterricht.”

Der Sohn wollte seinem Vater am Sonntag kurz nach Mittag einen Neujahrsbesuch abstatten. Als er die Stiege zur im ersten Stock gelegenen Wohnung des 65-Jährigen hinaufging, sah er Blut im Treppenhaus. Weil ihm der Pensionist nicht aufmachte, schlug er Alarm. Die Feuerwehr öffnete die Wohnungstüre. In den Räumlichkeiten fanden die Einsatzkräfte die blutüberströmte Leiche.

Die Freiwilligen Feuerwehren von Rabenstein, Moos, Stuls und Meran wurden in den frühen Morgenstunden gegen 04.30 Uhr zu einem Brand in einem Wohnhaus in Rabenstein gerufen.

Die genaue Brandursache ist noch Gegenstand von Ermittlungen.

Löscharbeiten 03.01.2017

Löscharbeiten beim Brand eines Ferienwohnhauses in Rabenstein am 03.01.2017 © Freiw. Feuerwehr Moos in Passeier

Posted by Freiw. Feuerwehr Moos in Passeier on Dienstag, 3. Januar 2017

 

Hinter dem Trend steckt eine neue Facebook-Gruppe mit den Namen Silvi’s LC Kuchl. Als Initiatorin der Aktion tritt eine gewisse Silvia Gasser aus Brixen auf, Vollzeitmami und begeisterte Low-Carb-Expertin.

Ihre Ambition dahinter erklärt Gasser damit, dass es  ihr nicht darum gehe, eine klassische Diät anzupreisen, sondern gemeinsam mit vielen weiteren Facebook-Nutzern eine ganzheitliche Ernährungsumstellung auf „Low Carb“ zu erzielen. Dabei soll dies „nicht übertrieben, sondern stets auf gesunde Art und Weise“ vonstatten gehen.

Brixnerin gibt den Ton an

Silvia Gasser selbst hat eigenen Aussagen zufolge durch eine solche kohlenhydratarme Ernährung bereits 20 Kilogramm abgenommen. Seither ist die Brixnerin so begeistert und überzeugt davon, dass sie kurzerhand eine eigene Gruppe gegründet hat, um weitere Menschen davon zu überzeugen.

Ihren Fans stellt die junge Frau seither fast täglich eigene Rezeptlisten und kostenlose Leitfäden zur Verfügung, damit auch sie einen solchen Gewichtsverlust schaffen. Damit die tägliche Motivation und Lust am Abnehmen auch erhalten bleibt, wird standesgemäß natürlich jeden Tag gepostet, was bei einem zu Hause gekocht wird.

„So wenig Kohlenhydrate wie möglich“

Und Gassers vorrangig weibliche Fans machen fleißig mit! Die Liste der täglich zubereiteten Gerichte reicht von einer Zucchini-Lasagne, über Karottennudeln bis hin zu Pizzaknödel mit Steinpilzsoße. Die Devise dabei lautet zu genießen, aber gleichzeitig „so wenig Kohlenhydrate wie nur möglich“ zu sich zu nehmen.

Ebenso bittet Silvi die Fans ihrer „LC Kuchl“ darum, sich in regelmäßigen Abständen mit einem Meterband abzumessen, um die erzielten Erfolge auch mit eigenen Augen zu sehen.

Die Devise scheint Gasser mittlerweile mehr als nur recht zu geben: mit ihren aktuell 3.214 Mitgliedern scheint sie im ganzen Land innerhalb kürzester Zeit eine regelrechte Abnehm-Bewegung ausgerufen zu haben. Spätestens in 30 Tagen wird sich zeigen, wie viele Kilogramm bei der ersten „Low-Carb-Challenge“ des Jahres wirklich in der gesamten Gruppe gepurzelt sind.

Die klassische Parteienförderung beträgt in Summe 142,4 Mio. Euro, dazu kommen 48,1 Mio. Euro für Parlaments- und Landtagsklubs sowie 12,5 Mio. Euro für politische Akademien. Dazu kommen noch Förderungen auf Gemeindeebene in Oberösterreich und der Steiermark. Die Akademien sollen die Bildungsarbeit der Parteien übernehmen. Wien – das die Parteienförderung wegen des verfassungsrechtlichen Deckels nicht weiter erhöhen kann – hat erst im Vorjahr eine eigene Akademieförderung eingeführt.

Bundes- und Landesebene zusammengerechnet, fließt am meisten Geld an ÖVP und SPÖ: Erstere kann mit 57,4 Mio. Euro rechnen, zweitere mit 55,2 Mio. Euro. Die FPÖ ist den Koalitionsparteien mit 43,6 Mio. Euro allerdings bereits dicht auf den Fersen. Die Grünen erhalten im Summe 25,2 Mio. Euro, das Team Stronach 8,8 und die NEOS 8,3 Mio. Euro. Nicht berücksichtigt sind hier die zusätzlichen Gemeindemittel in Oberösterreich und der Steiermark sowie Gelder für Kleinparteien in den Bundesländern.

Die direkte Parteienförderung darf 22,8 Euro pro Stimmbürger nicht überschreiten – ein Wert, den Wien und Oberösterreich annähernd erreichen. Zusätzliche Mittel für Klubs und Akademien sind nicht gedeckelt. Inklusive dieser zusätzlichen Gelder schüttet Wien nach APA-Berechnungen heuer 32 Euro für jeden Stimmbürger an die Parteien aus, in Oberösterreich sind es 25,2 und in der Steiermark 23,9 Euro (siehe Grafik). Die niedrigste Förderung gibt es in Vorarlberg mit 13,4 Euro pro Wahlberechtigtem, der Bund schüttet 9,7 Euro aus.

Zu beachten ist, dass in allen Ländern außer Wien noch zusätzliche Förderungen auf Gemeindeebene möglich sind. Auch Fördergelder für Vorfeldorganisationen, parteinahe Vereine sowie die Fraktionsgelder der Kammern sind hier nicht berücksichtigt.

Während die Länder (bis auf Vorarlberg) ihre Parteienförderung im Jahr 2017 anheben, steigt die Parteienförderung des Bundes nicht. Sie wurde 2012 auf 29,4 Mio. Euro verdoppelt und wird erst wieder angehoben, wenn die Inflation einen Schwellenwert von fünf Prozent überschreitet (was voraussichtlich im Wahljahr 2018 wirksam wird). Die Klubförderung für die Parlamentsparteien steigt 2017 um knapp 200.000 Euro auf 22,3 Mio. Euro.

Im internationalen Vergleich gilt Österreichs Parteienförderung als äußerst großzügig. Verlässliche Vergleichszahlen über mehrere Länder gibt es allerdings nicht. Beispielsweise liegt die absolute Obergrenze für die Parteienförderung im fast zehn Mal größeren Deutschland mit 160,5 Mio. Euro nur knapp über der Parteienförderung von Bund und Ländern in Österreich (142,4 Mio. Euro). Für die Fraktionsförderung im Bundestag sind 2017 88,1 Mio. Euro eingeplant – vier Mal so viel wie im österreichischen Parlament.

Wie die Einsatzkräfte auf Nachfrage von UT24 bestätigen, war der 89-Jährige am Montag plötzlich aus einem Altersheim verschwunden, worauf eine großangelegte Suchaktion in den frühen Abendstunde startete.

Kurz vor Mitternacht wurde der Leichnam des Mannes schließlich in einem Waldstück aufgefunden. Es kam bereits jede Hilfe für den Vermissten zu spät.

Im Einsatz standen die Bergrettung von Tiers, eine Hundestaffel, der Notarzt, sowie die Ordnungshüter.

Beim Eintreffen der rund 50 Wehrmänner der Feuerwehren aus Telfs, Pfaffenhofen und Rietz kam es auch zur Explosion einer 33 Kilogramm schweren Gasflasche.

Der im Vollbrand stehende Holzschuppen, sowie mehrere Bäume konnten von den Feuerwehren gelöscht und ein Übergreifen auf das Mehrparteienhaus verhindert werden.

Durch das Feuer wurde niemand verletzt. Die Höhe des entstandenen Sachschadens, sowie die Brandursache stehen noch nicht fest.

Neben den Freiwilligen Feuerwehren standen auch das Rote Kreuz und mehrere Polizeistreifen im Einsatz.

Die sechs Burschen aus dem Bezirk Schwaz konnten schließlich ausgemittelt werden und es wurde Anzeige wegen Sachbeschädigung bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck erstattet.

Die Schadenshöhe beläuft sich in einem mittleren dreistelligen Eurobereich.

apa

Die Meuterei in dem Gefängnis Anisio Jobim am Rand der nordbrasilianischen Stadt Manaus war am Sonntag ausgebrochen, als rivalisierende Häftlingsgruppen aneinander gerieten – mutmaßlich ging es um die Kontrolle des Drogenhandels in der Anstalt. Zwölf Gefängniswärter und zahlreiche Häftlinge wurden nach Angaben der Sicherheitsbehörden des Bundesstaates Amazonas zeitweise als Geiseln genommen. Geköpfte Leichen von sechs Inhaftierten wurden Berichten zufolge von Aufständischen aus dem Gebäude geworfen.

Erst nach 17 Stunden konnten die Sicherheitskräfte die Kontrolle über die Haftanstalt wiedergewinnen. Örtlichen Medienberichten zufolge flüchteten 112 Häftlinge aus dem Gefängnis. “Es geschah alles in den ersten Minuten, wir konnten es nicht vermeiden. Als wir ankamen, waren die Tötungen schon geschehen”, erklärte der Sicherheitssekretär von Amazonas, Sergio Fontes, am Dienstag. Ein Richter, der mit den Häftlingen verhandelte, erklärte, er habe zerstückelte Körperteile in Müllcontainern gesehen.

Bei einer weiteren Meuterei in einer nur 100 Meter entfernten, anderen Haftanstalt konnten 72 Gefangene flüchten. Laut G1 wurden bis Montagabend 40 der insgesamt 184 Flüchtigen wieder eingefangen. Auch in einem dritten Gefängnis in unmittelbarer Nähe gab es einen Aufstand, diesen unterdrückten die Sicherheitskräfte allerdings rasch. Die drei Revolten waren nach Regierungsangaben koordiniert. In einer vierten Haftanstalt in Manaus wurden am Montag in einer Fehde vier Insassen getötet.

Die brasilianischen Haftanstalten sind allgemein stark überbevölkert. Nach Angaben des Justizministeriums sitzen 622.000 Häftlinge in Gefängnissen mit einer Gesamtkapazität für 372.000 ein. Brasilien hat nach Angaben des Instituts IPCR die weltweit viertgrößte Zahl an Gefängnisinsassen, nach den USA, China und Russland.

Rund 80 Feuerwehrleute, vier Löschflugzeuge und ein Helikopter waren im Einsatz, um die Flammen einzudämmen. Der Brand zerstörte bisher 140 Häuser. Neunzehn Menschen wurden leicht verletzt, unter ihnen vier Feuerwehrleute. Insgesamt breiteten sich die Flammen über eine Fläche von 210 Hektar Wald und Wohngebiet aus. Rund 400 Einwohner des Viertels Playa Ancha wurden vor der Gefahr in Sicherheit gebracht. Die Staatschefin Michelle Bachelet besichtigte am Dienstag den vom Brand betroffenen Stadtteil.

Die Ausbreitung des Feuers, vor allem auf bewohnte Gebiete, stellt weiterhin ein Risiko dar, erklärte der Gouverneur von Valparaiso, Gabriel Aldoney. “Wir wollen verhindern, dass sich die Flammen wegen des starken Windes wieder ausbreiten. Wir befinden uns in einer riskanten Lage”, sagt Aldoney.

Im April 2014 waren in Valparaiso bei der schlimmsten Brandkatastrophe in der Geschichte Chiles 15 Menschen umgekommen. Rund 3.000 Gebäude wurden damals zerstört. Die auf Hügeln errichtete Stadt 120 Kilometer westlich von Santiago de Chile ist für Brände besonders anfällig. Feuer kann sich rasch über den Müll ausbreiten, der sich in den Schluchten zwischen den Hügeln angesammelt hat.