Der Unfall ereignete sich an der Kreuzung zum Schotterwerk in der Strabit. Ein Auto der Marke BMW und ein Wohnmobil sind zusammengeprallt. Über Verletzte liegen keine Informationen vor. Es staute in beiden Fahrtrichtungen.
Die Freiwillige Feuerwehr Niederolang ist im Einsatz.
L’ attivista è stato uno dei numerosi prigionieri politici sudtirolesi degli anni sessanta, torturato in condizioni disumane dai carabinieri sia a Neumarkt/Egna che a Kurtatsch/Cortaccia, e condannato a diversi anni di carcere.
“Bruno Veronesi è stato uno dei sudtirolesi che per amore della Heimat ha subìto la tortura. Condannato a 2 anni e 4 mesi, ha dovuto trascorrerne tre nelle prigioni italiane prima di essere scarcerato” – dice Roland Lang, presidente del Südtiroler Heimatbund – “La vita di uomini come Bruno Veronesi dovrebbe fungere da esempio ai nostri politici, e spronarli ad impegnarsi e a lavorare attivamente per la nostra Terra.”
Nel 1959, Veronesi ha collaborato alla rifondazione della Compagnia Schützen di Laag, ricoprendo la carica di tenente (Oberleutnant). Negli anni successivi, la compagnia lo ha nominato membro onorario.
Le esequie si svolgeranno mercoledi 28 dicembre alle 14.30 nella chiesa parrocchiale di Laag.
Bruno Veronesi ha descritto le torture subite in una lettera:
Vengo arrestato il 17 luglio alle ore 22 e portato nella caserma dei Carabinieri a Neumarkt. Vengo colpito con pugni e calci su tutto il corpo, fino a perdere i sensi. Mi hanno rivolto accuse di ogni sorta, ma io non sapevo nulla, di organizzazioni e di esplosioni.
E nonostante le botte (per due giorni e una notte), non ho mai confessato nulla. Avevo dato del materiale esplosivo solo a Hauser di Kurtatsch, ma pensavo che gli servisse per far saltare dei massi.
A causa dei violenti colpi ricevuti, il 21 agosto 1961 sono stato “massaggiato” anche nel carcere di Trento. Mi strappavano i peli dal torace; mentre giacevo a terra venivo trascinato per i capelli e inondato di acqua gelata. A Kurtatsch sono stato torturato con le lame dei coltelli (come Franz Egger).
Mi hanno bruciato le narici con l’accendino e mi hanno sputato addosso. Sia a Neumarkt, ma anche a Kurtatsch, su di me si è accanito un carabiniere di nome Marras (almeno così lo chiamavano gli altri). Mi hanno bruciato il viso con le sigarette accese. C’era anche un certo tenente Rotellin . Mi hanno messo torce elettriche accese davanti agli occhi fino a quando non vedevo più nulla. Il mio naso e le mie orecchie sanguinavano.
“Mit tiefer Trauer bestätigt Billie Lourd, dass ihre geliebte Mutter Carrie Fisher um 8.55 Uhr heute Früh entschlafen ist”, teilte der Sprecher dem Magazin “People” mit. Die 60-jährige Fisher hatte am Freitag vor Weihnachten auf dem Flug von London nach Los Angeles 15 Minuten vor der Landung einen Herzstillstand erlitten und lag seitdem im Krankenhaus.
Medien zufolge hatte Fisher in London gerade die Dreharbeiten für die dritte Staffel der britischen Sitcom-Fernsehserie “Catastrophe” beendet. Zudem veröffentlichte sie vor kurzem ihre Autobiografie “The Princess Diarist”, in der sie über das Geschehen hinter den Kulissen bei den Dreharbeiten zum ersten “Star Wars”-Film erzählt. 2015 war Fisher in “Star Wars: Das Erwachen der Macht” nochmals in ihre berühmte Rolle als – inzwischen stark gealterte – Prinzessin Leia geschlüpft.
Fisher war als 19-Jährige durch ihre Rolle als Prinzessin Leia bekannt geworden. Die Tochter der Hollywood-Schauspielerin Debbie Reynolds (84) und des Sängers Eddie Fisher (1928-2010) spielte auch in Filmen wie “Blues Brothers”, “Harry und Sally” und “Lieblingsfeinde – Eine Seifenoper” mit. Sie veröffentlichte acht Bücher, darunter erst kürzlich ihre Autobiografie “The Princess Diarist”.
Der Mann nötigte die Angestellte unter Vorhaltung der täuschend echt aussehenden Attrappe und den Worten „Geld, ich will nur das Geld“ zur Herausgabe von Bargeld (UT24 berichtete).
Der Täter flüchtete, nachdem ihm die Angestellte einige Hundert Euro aushändigte.
Die Ermittler des LKA und des SPK konnten einen 30-jährige österreichischen Staatsbürger als dringenden Tatverdächtigen ausforschen. Der Mann zeigte sich geständig. Als Motiv gab er konkrete Geldnöte an.
Der Beschuldigte wird der Staatsanwaltschaft Innsbruck wegen des Verdachts des Raubes auf freiem Fuß angezeigt.
Während vier Skifahrer unverletzt blieben, zogen sich drei mittelschwere Verletzungen zu und wurden ins Krankenhaus von Meran gebracht.
Im Einsatz standen die Rettung und der Rettungshubschrauber Pelikan 1.
Erlaubt bleiben weiterhin Feuerwerkskörper der Kategorie F1, wie Wunderkerzen, Knallerbsen oder Tischfeuerwerke. Ausgenommen vom Verbot sind zudem “behördlich angemeldete Feuerwerke” wie zum Beispiel jenes im Rahmen des Innsbrucker “Bergsilvesters”, sagte der Leiter des Amtes für allgemeine Sicherheit der Stadt, Elmar Rizzoli, der APA am Dienstag. Das Bergsilvester-Feuerwerk geht heuer übrigens zum letzten Mal über die Bühne. Begründet wurde dies unter anderem mit Umweltschutzgründen und Sicherheitsfragen.
Der Unfall ereignete sich gegen 14.30 Uhr. Im Einsatz standen der Notarzt, der Rettungshubschrauber Aiut Alpin Dolomites, das Weiße Kreuz, die Bergrettung sowie die Feuerwehr.
Die 29-jährige Tirolerin verlor am Dienstagmorgen die Kontrolle über ihren Pkw. Das Fahrzeug habe laut Polizeiangaben zu schieben begonnen und sich nicht mehr steuern lassen. Es kam auf Bahngeleisen zum Stillstand.
Die Frau verließ gemeinsam mit ihrer zwei Jahre alten Tochter den Pkw und setzte einen Notruf ab. Unmittelbar danach wurde das Auto von einem Railjet erfasst und von den Gleisen geschleudert.
Die 29-Jährige erlitt einen Schock und musste von der Rettung betreut werden, blieb ansonsten, so wie die Tochter, unverletzt.
Laut Polizei wollte der Bub im unteren Bereich des “Funparks” in Kühtai über ein Geländer fahren, als er zu Sturz kam und auf das Hindernis prallte. Er wurde nach der Erstversorgung mit dem Notarzthubschrauber in die Innsbrucker Klinik geflogen.
Das im Salzburger Land verunglückte niederländische Mädchen trug zwar einen Helm, verlor aber trotzdem das Bewusstsein und stürzte zu Boden. Die Tante des Mädchens und ein Mitarbeiter der Wildkogelbahnen leisteten sofort Erste Hilfe. Anschließend versorgte die Pistenrettung die Achtjährige, danach wurde sie mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus Innsbruck geflogen.
In Tirol ist es an den Weihnachtsfeiertagen zu mehreren Skiunfällen mit teils schwer Verletzten gekommen. Eine 36-jährige Belgierin und ein 47-jähriger Deutscher kamen im Skigebiet Obergurgl-Hochgurgl bzw. in Sölden jeweils über den Pistenrand hinaus und rutschten rund 20 Meter ab. Die 36-Jährige war bei einer Lawinengalerie zum Stillstand gekommen, der 47-Jährige im grasbewachsenen Gelände. Beide wurden mit Rettungshubschraubern in die Innsbrucker Klinik geflogen.
Am Montag wurde ein 20-jähriger Deutscher im Skigebiet Hochzillertal verletzt. Der 20-Jährige kam zu Sturz und schlitterte rund 300 Meter die Piste talwärts. Dann geriet der junge Mann über den Pistenrand hinaus und stürzte in einen Wald. Der Deutsche wurde nach der Erstversorgung mit dem Rettungshubschrauber in die Innsbrucker Klinik geflogen.
Zu einem Zusammenstoß auf einer rot markierten Piste kam es zwischen einem 18-jährigen Tiroler und einer 55-jährigen Niederländerin im Skigebiet Horberg. Der junge Mann blieb unverletzt, die Frau erlitt eine Unterschenkelfraktur und wurde nach der Erstversorgung mit dem Rettungshubschrauber in die Sportklinik nach Mayrhofen geflogen. Ebenfalls eine Verletzte forderte eine Kollision im Skigebiet Hochgurgl-Obergurgl. Eine 41-jährige Skifahrerin aus der Schweiz prallte mit einem 67-jährigen Dänen zusammen. Während der Däne unverletzt blieb, wurde die 41-Jährige verletzt und mit dem Hubschrauber in das Krankenhaus Zams geflogen.
Mit einer Schwerverletzten endete das Ausweichmanöver einer 49-jährigen Skifahrerin am Stefanstag im Skigebiet Silvretta Nova im Montafon in Vorarlberg. Die Frau fuhr zur Seite, als sie einen von hinten auf sie zukommenden Snowboarder hörte. Dabei stieß sie selbst eine 34 Jahre alte Skifahrerin nieder, die ins LKH Bludenz eingeliefert werden musste.
APA
“Weiterhin zunehmende Influenzavirus Aktivität. Letzte Woche konnten in 70 Prozent der eingesendeten Sentinel-Proben (von durch Ärzten von Patienten abgenommenen Proben) Influenza Viren nachgewiesen werden. Derzeit weitere Zunahme der Influenza-Virus-Aktivität in ganz Europa. Weitverbreitete Influenza Aktivität melden derzeit Norwegen, Schweden, Finnland, Irland, Niederlande, Portugal, Kroatien, Georgien, Usbekistan und Israel”, teilten am Dienstag die Experten vom Department für Virologie der MedUni Wien mit.
Den stärksten Hinweis auf noch mehr Influenza-Fälle in Österreich gab es am Dienstag bis zum frühen Nachmittag aufgrund der Daten aus Graz in der vergangenen Woche. Dort ging man für die Woche bis Weihnachten von 2.073 Fällen aus. In der Woche davor waren es noch 1.626 gewesen (Woche davor: 1.384). Die Grazer Daten weisen allerdings bereits für einige Wochen davor (46. Kalenderwoche) eine ausgesprochen hohe Zahl an Neuerkrankungen aus (2.060).
Der nunmehrige Ausschlag der saisonalen “Influenza-Fieberwelle” nach oben erfolgt jedenfalls um gut vier Wochen früher als dies in den vergangenen Jahren der Fall war. Die meisten Erkrankungen werden laut dem Zentrum für Krankheitskontrolle in Europa (ECDC) derzeit in Europa durch A(H3N2)-Influenzaerreger registriert. Die A(H1N1)-Viren vom Typ der Pandemie 2009/2010 sind dazu im Vergleich aktuell relativ selten die Ursache der Erkrankungen. Experten kritisieren seit Jahren, dass sich in Österreich viel zu wenige Menschen gegen die saisonale Influenza impfen lassen.
„Bruno Veronesi war einer jener Südtiroler, die aus Liebe für die Heimat Folter und Kerker in Kauf genommen haben. Zu 2 Jahren und 4 Monaten verurteilt, musste er trotzdem 3 Jahre italienischen Kerker ertragen“, sagt Roland Lang, Obmann des Südtiroler Heimatbundes. „Der Einsatz dieser Männer sollte den Politikern Auftrag und Verpflichtung sein, sich für unser Land tatkräftig einzusetzen.“
Veronesi bekleidete bei der Wiedergründung der Schützenkompanie Laag im Jahr 1959 das Amt des Oberleutnants. Später ernannte ihn die Kompanie zum Ehrenmitglied.
Der Trauergottesdienst mit anschließender Beerdigung findet am Mittwoch um 14.30 Uhr in der Pfarrkirche von Laag statt.
Veronesi schildert die erlittenen Folterungen in einem Brief:
Veronesi Bruno, Laag bei Neumarkt
Ich wurde am 17.07. um 22 Uhr verhaftet und in die Carabinierikaserne nach Neumarkt gebracht. Ich bekam Fausthiebe am ganzen Körper, auch Fußtritte, bis ich bewusstlos wurde. Sie beschuldigten mich allerhand. In Wirklichkeit hatte ich von einer Organisation und vom Sprengen nichts gewusst.
Und trotz aller Schläge (eine Nacht und zwei Tage) habe ich nie etwas anderes gesagt. Lediglich dem Hauser von Kurtatsch habe ich Sprengmaterial gegeben, ich dachte zum Rauten und zum Steinsprengen.
Heute (21.8.1961) werde ich im Gefängnis von Trient nachmassiert, wegen der argen Schläge, die ich erhalten habe. Es wurden mir auch Brusthaare ausgerissen. Am Boden liegend, wurde ich nur immer an den Kopfhaaren herumgerissen. Der Unterleib wurde mir mit kaltem Wasser begossen. In Kurtatsch wurde ich fest gemartert mit der Messertortur (wie Franz Egger).
Mit einem brennenden Feuerzeug wurde ich im Nasenloch verbrannt und angespuckt. Besonders tat sich in Neumarkt und auch in Kurtatsch ein gewisser Carabiniere Marras hervor, so wurde er jedenfalls von den anderen Carabinieri genannt. Ich wurde auch mit brennenden Zigaretten im Gesicht gebrannt. Leutnant Rotellini war auch dabei. Es wurden mir brennende Taschenlampen vor die Augen gehalten, bis ich nichts mehr sehen konnte. Nasen und Ohren bluten.
Gez. Bruno Veronesi
Eine Arbeitsgruppe im Finanzministerium denke darüber nach, “wie wir ein schrittweises Auslaufen der Steuerbegünstigung sinnvoll organisieren können”. Die konkreten Maßnahmen sollen im Rahmen der Klima- und Energiestrategie festgeschrieben werden. Derzeit wird der Liter Benzin mit 48,2 Cent Mineralölsteuer belastet, bei Diesel sind es 39,7 Cent.
Im Finanzministerium hieß es dazu auf APA-Anfrage, dass es zwar keine eigene Arbeitsgruppe für die Dieselbesteuerung gebe, aber generell an einer Ökologisierung des Steuersystems gearbeitet werde. Ein erster Schritt sei hier bereits mit der letzten Steuerreform gesetzt worden. Die Steuerquote soll auf jeden Fall nicht angehoben werden, einzelne Posten wolle man aber nicht kommentieren.
Und auch an seinem Vorstoß für ein Ende von neuen Ölheizungen hält Rupprechter fest und streicht dabei Niederösterreich als Pionier hervor. “Niederösterreich ist mit sehr positivem Beispiel vorangegangen. Ab 2019 wird es dort ein Verbot geben. Dabei werden nicht bestehende Ölheizungen verboten, sondern beim Neubau fossile Energieformen ausgeschlossen. Es macht wirtschaftlich keinen Sinn mehr, in diese Heizform zu investieren”, betonte Rupprechter.
Wolle man die Mineralölsteuer angleichen, “dann wäre es für den Finanzminister billiger, jene auf Benzin zu senken. So könnte man die Konsumenten entlasten, anstatt sie zu belasten”, glaubt hingegen der ÖAMTC.
Kritik am Vorstoß Rupprechters kam auch vom Verband der Mineralölindustrie: Eine Erhöhung der MöSt bei Diesel um 8,5 Cent/Liter auf das Niveau von Benzin würde den Transitverkehr kaum einschränken, sondern vor allem Pendler, die Transport-, Bau- und Landwirtschaft treffen.
Ganz anders der Grüne Verkehrssprecher Georg Willi. Er lobte Rupprechter für das Ziel, das Dieselprivileg abzuschaffen. Pro Liter verbranntem Treibstoff entstünde bei Diesel 13 Prozent mehr klimaschädliches CO2 als bei Benzin. Willi forderte aber, nicht nur wiederholt von einer Abschaffung des Privilegs zu reden, sondern dieses tatsächlich zu streichen.
Kurz nach 08.00 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Eyrs alarmiert. Ein Fahrzeug kam von der Fahrbahn ab und fuhr durch eine angrenzende Wiese in einen Garten. Erst eine Begrenzungsmauer konnte den Pkw stoppen.
Die Bergungsarbeiten dauerten rund 40 Minuten. Im Einsatz standen auch die Ortspolizei von Laas und der Abschleppdienst.
Die höchste Temperatur des Jahres wurde mit 36,0 Grad am 11. Juli in Krems gemessen. Die tiefste Temperatur registrierte die ZAMG am 18. Jänner 2016 mit minus 28,2 in Tirol an der Wetterstation am Hinteren Brunnenkogel am Pitztaler Gletscher in 3.437 Meter Seehöhe. Die tiefste Temperatur an einem bewohnten Ort wurde am selben Tag mit minus 23,4 Grad Celsius in Lech am Arlberg (1.442 Meter) gemessen.
Die Niederschlagsmenge lag heuer um zehn Prozent über dem vieljährigen Mittel. “Das ergibt einen Platz unter den 25 nassesten Jahren seit Beginn der Niederschlagsmessungen im Jahr 1858”, weiß Orlik. Besonders nass waren heuer der Jänner mit 44 Prozent mehr Niederschlag, der Februar mit plus 105 Prozent, der Mai mit plus 47 Prozent und der Juni mit plus 37 Prozent.
Trotz der vielen feuchten Monate brachte 2016 überraschenderweise um vier Prozent mehr Sonnenschein als ein durchschnittliches Jahr. Das entspricht einem Plus von rund 60 Stunden. Zu dieser knapp überdurchschnittlichen Bilanz trugen vor allem die sehr sonnigen Monate August, September, November und Dezember bei.
In der Temperaturbilanz gab es nur in zwei Monaten extreme Ausreißer: Der Februar 2016 war mit einer Anomalie von plus vier Grad der relativ wärmste Monat in diesem Jahr und der drittwärmste Februar in der heimischen Messgeschichte. Der relativ kälteste Monat (Oktober) war um 0,4 Grad kälter als das klimatologische Mittel. Dennoch ist das Jahr mit einer Abweichung von 1,0 Grad Celsius zum Mittel der Referenz-Klimaperiode (1981 bis 2010) nach 2014, 2015 und 1994 das viertwärmste der knapp 250-jährigen Messgeschichte.
Die Temperaturabweichung nach oben ist nicht so sehr durch lang anhaltende und extreme Hitzeperioden geprägt, sondern es fehlten vor allem länger anhaltende kältere Phasen. Auch die Intensität dieser kühlen Phasen war mit wenigen Ausnahmen nicht sehr stark. Dennoch wurden Ende April mit einem massiven und für diese Jahreszeit ungewöhnlich starken Kaltluftvorstoß viele landwirtschaftliche Kulturen stark beschädigt oder es kam sogar zu einem totalen Ausfall der Ernte.
Die Niederschlagsmenge war heuer um zehn Prozent höher als in einem durchschnittlichen Jahr. Zehn bis 30 Prozent Plus kamen von Osttirol über Kärnten bis ins Weinviertel zusammen. Im Kärntner Seengebiet und punktuell in Niederösterreich summierten sich 20 bis 30 Prozent mehr Niederschlag. Von Vorarlberg bis Oberösterreich lag er im Normalbereich. Im nördlichen Waldviertel gab es um zehn bis 20 Prozent weniger Regen und Schnee als in einem durchschnittlichen Jahr.
Mit einem Überschuss von 34 Prozent war der September der sechstsonnigste September in Österreich seit 1925. Auch der August (plus 10 Prozent), der November (plus 12 Prozent) und der Dezember (plus 40 Prozent) trugen zu dem leichten Jahres-Plus an Sonnenschein bei. Besonders trüb verliefen die Monate Februar und Oktober.
Der Lenker im Führerhaus eingeklemmt worden. Ein örtlicher Lebensmittelhändler hat gegen 6.30 Uhr die Einsatzkräfte verständigt, da sein Lieferant nicht zur gewohnten Zeit erschienen war. Für den Tiroler kam jede Hilfe zu spät.
Anlass war der Antrag eines Mannes, der sein Recht auf Achtung des Privat- und Familienlebens verletzt sah, weil ihm die Anerkennung als leiblicher Vater und damit der Kontakt zum Kind verwehrt wurde. Die Mutter hatte noch vor der Geburt einen anderen Mann geheiratet, der daher als rechtlicher Vater gilt.
Der leibliche Vater hatte versucht, beim Bezirksgericht ein Auskunfts- und Kontaktrecht zu beantragen. Das Gericht kam aber zum Schluss, dass der Mann – bis zum Beweis seiner Vaterschaft – als Dritter ohne besonderes familiäres Verhältnis zum Kind anzusehen sei. Ein Kontaktrecht hätte er nur, wenn das Kindeswohl andernfalls gefährdet wäre – was nicht der Fall sei. Und einen Antrag auf Feststellung der Vaterschaft kann nur das Kind oder der rechtliche Vater einbringen.
Auch beim VfGH hatte der Mann keinen Erfolg. Die Höchstrichter beriefen sich u.a. auf die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte. Dieser habe festgestellt, “dass dem behaupteten biologischen Vater nicht das Recht zusteht, sich auf diesem Wege (einer Feststellung der Vaterschaft, Anm.) in eine intakte soziale Familie zu drängen”.
APA
Ein Opernabend kann eine höchst bequeme und überaus angenehme Sache sein. Der Opernliebhaber macht sich auf und gönnt sich eine Aufführung, so wie sie der Komponist und Urheber des jeweiligen Werkes vermeintlich gemeint hat. Überraschungen bleiben dabei zumeist aus. Die Irritationen, die ein Stück vor Jahrhunderten bei seiner Uraufführung auslöste, sind weit, weit weg.
Anders war es zum Glück bei der Inszenierung von “L’italiana in Algeri” von Gioacchino Rossini in Erl. Das Stück strotzte geradezu vor Irritationen und überraschenden Effekten. Dadurch wurden auch die Musik und das zeitlose Thema in all ihrer Unerhörtheit freigelegt. Der Zugang von Regisseur Berthold zu diesem Werk ist bemerkenswert. Ihn interessiert ganz offensichtlich auch der Wahnsinn, der in diesem Stück lauert. Der Wahnsinn beginnt nämlich bekanntlich dort, wo die Rationalität endet und wo die Sinn versprechende Sprache nicht mehr greift.
Am Schluss des ersten Aktes zerfiel das Stück und glitt zielsicher über in semi-dadaistische Lautmalereien. Die gesungene Sprache klang nur noch, machte aber keinen Sinn mehr. Keine Worte wurden mehr benutzt, sondern bloße Laute. Für die Inszenierung dieses chaotischen und verwirrten Zustandes wurde tief in die Inszenierungs-Trickkiste gegriffen. Lichteffekte und Tanzeinlagen waren dabei nur die Spitze des sprichwörtlichen Eisberges.
Der sinnhaltige Teil der Geschichte ist leicht erzählt. Mustafa, Bey von Algier, hat nur mehr wenige Lust auf seinen Harem und vor allem auf seine “Hauptfrau” Elvira. Er sehnt sich nach einer Frau aus Italien. Glückliche Umstände lassen seinen Wunsch schneller als erwartet in Erfüllung gehen. Jetzt gilt es nur noch seine Hauptfrau loszuwerden. Der Plan dazu ist gerissen, geht aber aufgrund der verwirrenden Ereignisse und Verwicklungen nicht auf. Am Ende des Stücks lässt sich Mustafa, bezaubert und zugleich verblödet durch sein Begehren nach der schönen Italienerin, zum “Pappataci” ernennen. Dieser hat zu essen, zu schlafen, schöne Frauen zu begehren und sich vor allem durch nichts und niemanden aus der Ruhe bringen zu lassen. Dass das nicht gut geht und er zuletzt die Italiener und damit auch seine heiß begehrte Isabella ziehen lassen muss, versteht sich von selbst. Zum Glück gibt es aber noch seine ehemals durchaus geliebte Hauptfrau Elvira, die er um Verzeihung bitten kann.
Soweit, so unspektakulär. Ähnliche und vergleichbare Plots fanden sich zur der Zeit von Rossini zuhauf. Die wahren Stars des Abends sind mit der Inszenierung und der Musik leicht auszumachen. Zu Beginn des Stücks betrat der Harem von Mustafa die Bühne, die dem Foyer des Festspielhauses in Erl zum Verwechseln ähnlich sah. Wir befanden uns also im Hier und Jetzt. Ein dezenter Hinweis darauf, dass das Stück mit uns im Heute etwas zu tun hat und quasi überzeitlich ist. Statt orientalischen Spezialitäten und Waren hatten die Harems-Damen Einkaufstaschen mit Prada-Logo vorzuführen.
In einer Szene wähnte man die “Hauptfrau” Elvira, brillant gesungen von Bianca Tognocchi, in einem Club. Der Tanz erinnerte weniger an Schleiertänze, sondern an eine selbstbewusste Frau in der Gegenwart, die weiß was sie will und dies auch tänzerisch zum Ausdruck bringen kann. Viel Nebel und gezielter Scheinwerfereinsatz transzendierten den im Stück ursprünglich gemeinten Ort.
Ganz grundsätzlich waren es die Frauen, die in diesem Stück an diesem Abend die Hosen anhatten. Vor allem Isabella, großartig gesungen und gespielt von Aurora Faggioli, wusste um die Wirkung ihrer weiblichen Reize. Selbst in den Augenblicken, in denen sie Mustafa eigentlich schutzlos ausgeliefert war, behielt sie die Oberhand. Sie spielte mit ihm. Später, als eine der Frauen des Hauses, hatte sie die Zügel und die Peitsche selbst in der Hand. Sie trieb in der Erler Inszenierung den vor Liebe entbrannten und bisher mächtigen Frauenbezwinger konsequent mit ihren Komplizen in die groteske Zeremonie zur Ernennung zum “Pappataci” und damit über die Grenzen der Vernunft.
Am Ende, durch und durch italienisiert, schien Mustafa seinen Verstand verloren zu haben. Zum Schluss kam er dennoch zur Vernunft und Alltag kehrte ein. Die wilde Italienerin konnte nicht gebändigt werden. Die Rückkehr zu Elvira ist auch eine Rückkehr zur Normalität und zum Alltag. Immerhin hatte Mustafa aber vom Wahnsinn genascht und hatte sich ganz dem Irrsinn der nicht nur lodernden, sondern entflammten Liebe hingegeben. Der rahmenlose Wahnsinn kehrte somit zum Schluss in den gewohnten Rahmen zurück.
Genau das wurde auch auf der Musikebene gespiegelt. Die Musik von Rossini ist auf Du und Du mit dem Wahnsinn und dem Irrsinn. Sie scheut aber auch davor nicht zurück, höchst melodisch, eingängig und zugänglich zu sein. Sie ist geschickter Innenwelt-Ausleuchter der Figuren und überzeugender Wahnsinns-Darsteller. Insgesamt ist das Musik, die der starken Hand von Gustav Kuhn sehr entgegen kam. Höchst kontrolliert und mit einer Vorliebe zur Exaktheit gelang es dem Künstlerischen Leiter der Festspiele, den Zuhörer dazu zu überreden, sich kopfüber in den unkontrollierten Irrsinn des Stückes zu stürzen.
Der Applaus nach der Aufführung war wohlwollend mit einzelnen Jubelbekundungen. Womöglich entsprach die Inszenierung aber nicht jedermanns Geschmack. Überschwängliche Euphorie-Anfälle und Bravo-Rufe blieben aus. Es war aber zweifellos ein außergewöhnlicher Opern-Abend. Wer viel wagt, der kann auch viel gewinnen. Das war hier aus künstlerischer Sicht der Fall.
Dass durch den vorgezogenen Wahltag alleine die Zahl der Briefwähler reduziert wird, glaubt Lopatka angesichts der Erfahrungen in der Steiermark nicht. Dort sei er zwar sehr stark angenommen worden. Trotzdem sei die Zahl der Briefwähler nicht zurückgegangen sondern die jener, die am eigentlichen Wahltag ihre Stimme abgeben.
Als Fan der Briefwahl präsentierten sich am Dienstag die Grünen. Von einem “Erfolgsmodell” sprach der Abgeordnete Dieter Brosz. Eine Beschränkung hielte er für einen demokratiepolitischen Rückschritt. Vorsichtig ist er bezüglich der Etablierung von Vorwahlterminen. Da müsste sichergestellt werden, dass die dort abgegebenen Stimmen über einen längeren Zeitraum in den Wahllokalen so aufbewahrt werden, dass eine Manipulation unmöglich wäre: “Das wäre bei tausenden Wahllokalen in Österreich erneut eine nicht zu unterschätzende Fehlerquelle”, glaubt der Grün-Mandatar.
Die FPÖ hatte schon am Vortag Schieders Pläne ausdrücklich unterstützt. Auch die Freiheitlichen sind der Meinung, dass die Briefwahl nur die Ausnahme sein könne.
Jansrud distanzierte Reichelt bei seinem 18. Weltcup-Erfolg um 0,60 Sekunden, Dritter wurde der Südtiroler Dominik Paris (+0,65 Sek.). Der zuletzt in der Abfahrt von Gröden erfolgreiche Max Franz landete als zweitbester ÖSV-Skifahrer mit schon über einer Sekunde Rückstand auf Platz fünf. Marcel Hirscher beendete das Rennen indes im hinteren Feld des Klassements. Der Weltcup-Spitzenreiter hatte im Ziel 3,43 Sekunden Rückstand auf Jansrud.
“Das ist ein schöner Tag für mich”, sagte Reichelt im Ziel. In Kitzbühel hatte der Routinier vor fast exakt elf Monaten (22. Jänner) ebenfalls im Super-G seinen zuvor letzten Podestplatz geholt. Am Tag darauf stürzte er im Abfahrts-Klassiker. Sein lädierter Rücken bereitete danach zudem Probleme. Erst im September unterzog sich Reichelt einer Operation an der Lendenwirbelsäule.
“2016 war ein sehr turbulentes Jahr. Ich hoffe, dass das, was jetzt wieder wie ein Berg aussieht, ein Hochplateau ist für 2017”, meinte Reichelt. Schon in Gröden (Platz 9) habe er gesehen, dass nicht mehr viel auf das Podium fehlt. “Heute hatte ich auch ein wenig Glück. Es war ein brutal schwerer Super-G, aber das sind Sachen, die mir liegen”, sagte Reichelt, der mit Startnummer acht unmittelbar hinter Jansrud ins Rennen gegangen war.
Der Skandinavier überzeugte auf der Piste “Deborah Compagnoni” mit einer starken Fahrt im oberen Teil und durfte sich am Ende verdientermaßen freuen. “Ich bin überrascht, eigentlich liegen mir die Bedingungen hier nicht so”, gestand Jansrud danach. Drei Siege im Super-G in den ersten drei Saisonrennen hatte bisher nur Hermann Maier geschafft. Der Salzburger holte 1997/98 gar vier Siege am Stück in seiner Lieblingsdisziplin. 1999/2000 waren es drei.
Jansrud hält in der Super-G-Wertung nun beim Maximum von 300 Zählern. Im Gesamtweltcup verkürzte der Olympiasieger von Sotschi den Rückstand auf Hirscher auf 151 Punkte. Für den Salzburger endete der erste Bewerb in der Weltcup-Station nahe Bormio mit einer herben Enttäuschung. 3,43 Sekunden Rückstand auf Jansrud hatte sich Hirscher nicht ausgerechnet. Das Rennen beendete er schlussendlich nur auf Rang 47.
“Fakt ist, es ist eine ordentliche Tetschn”, erklärte der Weltcup-Dominator im ORF. Er hatte das Training am Vortag ausgelassen. Erst spät war Hirscher per Helikopter angereist, nachdem er zu Weihnachten aufgrund einer Erkältung im Training kürzertreten hatte müssen. Den Super-G sah der Salzburger auch mehr als Einstimmung auf die Super-Kombination am Donnerstag. “Aber auch für die Kombi war das viel zu wenig”, meinte ein selbstkritischer Hirscher.
Vor der Kombination steht am Mittwoch (11.45 Uhr) noch eine Abfahrt auf dem Programm. Neben Reichelt machte im Hinblick auf den zweiten Speed-Bewerb auch Max Franz gute Figur. “Mit dem Platz bin ich sehr zufrieden. Die Fahrt war nicht so, wie ich mir vorgenommen habe”, sagte der Gröden-Sieger mit Blick auf das Klassement. Der Zeitrückstand von 1,24 Sekunden auf Jansrud irritierte. In der Abfahrt will Franz jedenfalls “das Hirn ein wenig ausschalten”.
Der zehnplatzierte Vincent Kriechmayr verpasste einen Top-Rang durch einen Fahrfehler im unteren Streckenabschnitt. “Ich bin schon angefressen. Aber zumindest kann ich wieder schnell Skifahren”, sagte der Oberösterreicher. Matthias Mayer fuhr als 22. hingegen deutlich an einer Spitzenplatzierung vorbei. “Ich war selbst ein bisschen überrascht im Ziel bei knapp zwei Sekunden Rückstand”, sagte der Abfahrts-Olympiasieger. Als 28. in die Punkteränge schaffte es bei seinem Weltcup-Debüt der Niederösterreicher Christoph Krenn. “Gleich beim ersten Rennen, ein Wahnsinn”, lautete sein Kommentar.
Für Österreich werden in der Abfahrt am Mittwoch Hannes Reichelt, Matthias Mayer, Max Franz, Vincent Kriechmayr, Klaus Kröll, Otmar Striedinger, Christian Walder, Frederic Berthold, Romed Baumann, Johannes Kröll und Daniel Danklmaier an den Start gehen.
Wohl das erste Sturmopfer war die ORF-Sendung “Guten Morgen Österreich”, die aus Wien übertragen werden sollte. Aufgrund der hohen Windgeschwindigkeiten musste die Übertragung abgebrochen werden.
Auch die ersten ergiebigen Schneefälle werden durch die aktuelle Wetterlage erwartet. 30 bis 40 Zentimeter werden bis einschließlich Mittwoch vom Salzkammergut bis ins westliche Niederösterreich herunterkommen. Am meisten wird es wohl am Ötscher, Hochkar und im Mariazeller Raum geben. Noch am Dienstagnachmittag werden die Niederschläge beginnen, die im Laufe der Nacht noch zunehmen sollten. Im Osten sind in niedrigeren Lagen Graupelschauer möglich.
Von einem Wintersturm wollte der Fachmann der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik nicht sprechen, es wären einfach extreme Luftdruckgegensätze, die im Osten all jene durchbeuteln, die sich ins Freie wagen. Im Verlauf der zweiten Nachthälfte sollten zwar die Niederschläge zunehmen, dafür aber der Wind nachlassen. Am Mittwoch würden nur mehr maximal 70 km/h erwartet. Die Temperaturen werden um den Gefrierpunkt liegen, im Westen aber auf sieben, acht Grad Plus klettern, in Wien auf vier bis fünf Grad.
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“Die Ermittler haben weder einen technischen Fehler festgestellt, der den Unfall verursacht oder dazu beigetragen haben könnte, noch stellte sich ein Sabotageakt oder ein Suizidversuch dar”, heißt es. Der abschließende Bericht soll im April fertig sein.
Eine Charter-Maschine der bolivianischen Fluggesellschaft LaMia war am 28. November im Landeanflug auf die kolumbianische Stadt Medellin abgestürzt. Dabei waren 71 der 77 Insassen ums Leben gekommen, unter ihnen 19 Fußballer des brasilianischen Erstligisten AF Chapecoense. Sie waren auf dem Weg zum Final-Hinspiel des Kontinentalturniers Copa Sudamericana gegen Atletico Nacional Medellin gewesen.
“LaMia 2933 hat einen Totalausfall, Totalausfall der Elektronik, ohne Treibstoff”, hatte der Pilot erst zwei Minuten, bevor das Flugzeug vom Radar verschwand, gemeldet. Da er aber Minuten zuvor nur eine Priorität für die Landeerlaubnis erbeten hatte ohne einen Notfall zu melden, ließ der Tower in Medellin zunächst einen anderen Flieger landen. Deshalb musste die Maschine mit der Fußballmannschaft in eine Warteschleife. Rund 30 Kilometer vom Flughafen entfernt stürzte sie an einem Berg ab. Da es keine Explosion gab, hatten die Behörden frühzeitig auf Treibstoffmangel als wahrscheinliche Absturzursache hingewiesen.
Dem Bericht zufolge war das Flugzeug auch überladen. Die Maschine sei vom Flughafen Santa Cruz de la Sierra in Bolivien mit einem mutmaßlichen Gewicht von 42.148 Kilogramm gestartet, obwohl für die verunglückte Avro RJ85 maximal 41.800 Kilogramm erlaubt seien. Die Luftfahrtbehörde bemängelte zudem die Flugzulassung der bolivianischen Luftfahrtbehörde, die außerdem nicht die von dem Untersuchungsteam angeforderten Informationen bereitgestellt habe.
Nach Angaben der Fluglotsin Yaneth Molina, die in der Nacht des Absturzes Dienst hatte, wäre es beinahe zu einem noch schlimmeren Unglück gekommen. Die LaMia-Maschine sei fast mit weiteren Fliegern im Landeanflug zusammengestoßen, sagte sie dem Sender RCN Radio.
Die Plakatierung wurde im August 2016 vom Plakatierungsamt der Gemeinde Rom laut Lang mit „fadenscheinigen Begründungen“ untersagt (UT24 berichtete). „Dagegen haben wir uns mit der Hilfe von RA Dr. Rottensteiner aus Bozen gewehrt und Rekurs beim Verwaltungsgericht Latium eingelegt. Diesem Rekurs wurde nun vollinhaltlich stattgegeben: das Verwaltungsgericht Latium folgte der Argumentation und urteilte, dass die Botschaft „Il Sudtirolo non è Italia“ weder beleidigend noch in irgendeiner Weise verfassungswidrig ist. Zudem hat das Gericht festgestellt, dass dieser Spruch vollinhaltlich von der verfassungsrechtlich garantierten Meinungsfreiheit gedeckt ist“, so Lang.
SHB beginnt bald mit Plakatierung
„Auch der Gemeindeverwaltung von Rom sei hier ein Lob ausgesprochen“, sagt Lang weiter. „Landläufig ist ja ansonsten immer zu lesen, dass die Gemeinde Rom kein besonders gutes Beispiel für Effizienz und Schnelligkeit sei. Aber in diesem Falle scheint das anders zu sein: das Urteil erging am 21.12.2016. Bereits am 22.12.2016 wurde uns ein Kostenvoranschlag des Plakatierungsamtes Rom zugestellt, wieviel die Plakatierung kosten wird. Der Kostenvoranschlag war im Übrigen von derselben Abteilungsleiterin unterschrieben, die zuvor das Plakatierungsverbot unterzeichnet hat. Ein wirklich seltenes Beispiel an Effizienz“, so Lang.
„Wir werden jedenfalls demnächst mit der Plakatierung beginnen – denn nachdem die Südtiroler Vertreter im Parlament immer behaupten, die römischen Politiker hätten keine Ahnung von den wahren Verhältnissen in Südtirol und dass diese Unkenntnis das Verhandeln so schwer machen würde, möchten wir hier gerne unbürokratische Hilfe leisten und zur Aufklärung beitragen. Ich bin mir sicher, dass die Botschaft „Il Sudtirolo non è Italia“ in Rom verstanden werden wird“, sagt Lang.
Fünf weitere Menschen starben bei Überschwemmungen oder wurden durch herabfallende Gegenstände erschlagen. Zahlreiche Provinzen waren am Dienstag noch ohne Strom. Bereits am Montag hatten die Behörden mitgeteilt, dass fast 430.000 Menschen aus ihren Häusern in Sicherheit gebracht worden seien. 330 Inlands- und Auslandsflüge wurden demnach gestrichen.
Zahlreiche Häuser seien durch den Sturm weggerissen worden, sagte eine Sprecherin des Rats für Katastrophenmanagement. Auch Schulen und Krankenhäuser seien beschädigt worden.
“Nock-Ten” war am Sonntag im Osten der Philippinen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 235 Stundenkilometern auf Land getroffen. Die Behörden hatten zunächst befürchtet, dass der Taifun auch über die Hauptstadt Manila hinweg fegen würde. Dort leben rund 13 Millionen Menschen. Die Metropole wurde jedoch verschont. “Nock-Ten” verlor an Kraft und zog am Dienstag weiter über das Südchinesische Meer.
Veith hatte in dem Ersatzrennen für Courchevel 3,21 Sekunden Rückstand auf Shiffrin. Bestplatzierte Österreicherin nach 36 Läuferinnen war Michaela Kirchgasser (+1,10) als Neunte unmittelbar vor Stephanie Brunner (1,12). Der zweite Durchgang beginnt um 13.00 Uhr.
Gegen 08.00 Uhr überschlug sich auf Höhe des Hotels Schneeberg ein Pkw. Ein Fahrzeuginsasse zog sich dabei mittelschwere Verletzungen zu. Der Verletzte wurde ins Krankenhaus von Sterzing eingeliefert.
Im Einsatz standen der Notarzt und die Feuerwehr.
Zehn der Verletzten befänden sich in einem ernsten Zustand. “Wir können nicht sagen, wie viele Häftlinge es sind und wie viele Mitarbeiter”, sagte Maistry zu der Opferbilanz. Nach seinen Angaben waren in dem Gefängnis wie jedes Jahr über die Weihnachtstage besondere Sicherheitsmaßnahmen verhängt worden, um Proteste oder Aufstände von Häftlingen zu verhindern. Der südafrikanische Justizminister Michael Masutha wollte sich am Dienstag vor Ort ein Bild von der Lage in St. Albans machen.
Örtliche Medien berichteten, das Gefängnis St. Albans sei über die Feiertage abgeschottet worden. Viele Besucher, die Insassen sehen wollten, seien abgewiesen worden. Bereits im Jahr 2013 hatte sich ein tödlicher Gefängnisaufstand in St. Albans ereignet.
Die südafrikanische Oppositionspartei Demokratische Allianz forderte Konsequenzen aus dem erneuten Gewaltausbruch. “Es ist nicht das erste Mal, dass in diesem Gefängnisse gewaltsame Ereignisse passierten und wir können nicht zulassen, dass solche Vorfälle folgenlos bleiben”, erklärte die Partei. Sie forderte eine umfassende Untersuchung der Gefängnisrevolte.
APA
“Ich finde es schön, den Opernkomponisten Puccini auch mal von einer anderen, etwas leichteren Seite kennenzulernen. In seine ‘Rondine’ habe ich mich gleich beim ersten Hören verliebt, diese herrlichen Melodien, die tollen Ensembles und dieser großartige Puccini-Sound”, schwärmte Intendantin Nora Schmid gegenüber der APA. Der Komponist konzipierte das schwebend-elegante Werk ursprünglich für das Wiener Carltheater, betonte aber: “Eine Operette werde ich nie schreiben.” Die Uraufführung fand dann mitten im Ersten Weltkrieg statt, und nun wird die Oper erstmals in Graz auf der Bühne zu sehen sein.
Regisseur Rolando Villazon inszenierte “La Rondine” 2015 an der Deutschen Oper Berlin und studierte das Werk nun mit dem Ensemble der Grazer Oper ein: “Die bilderreiche Inszenierung von Rolando Villazon spiegelt diese spielerische Leichtigkeit wider. Und ich freue mich, dem Publikum rund 100 Jahre nach der Uraufführung dieses musikalische Juwel erstmals in der Oper Graz präsentieren zu können”, erklärte Schmid.
Ungewöhnlich für eine Oper ist der geradezu emanzipatorische Ansatz bei der Hauptfigur. Magda, die Pariserin, die sich von einem reichen Gönner aushalten lässt, verbringt eine romantische Zeit mit einem jungen Mann vom Land an der Riviera. Als er endlich die Erlaubnis zur Heirat von seinen Eltern bekommt, verlässt sie ihn, weil ihr das Arrangement zu bürgerlich erscheint.
La vicenda è quella ben nota (e non è un gioco di parole) del NOT, il Nuovo Ospedale Trentino, in progettazione ormai da 18 anni, al punto da sembrare quasi la “mitica” Salerno – Reggio Calabria! Risale infatti al 1998 la prima delibera della Provincia: siamo nel 2016 e del NOT ancora nessuna traccia, solo localizzazioni variabili, qualcuna addirittura a rischio allagamento, ricorsi che si rincorrono, montagne di soldi (si parla di oltre sessanta milioni di euro) già spesi. Nei giorni scorsi la Corte dei Conti ha bacchettato l’Azienda Provinciale per i Servizi Sanitari e quindi indirettamente anche la Provincia di Trento, bocciando entrambe in materia di programmazione degli investimenti.
A questo proposito, il commento, pungente come sempre, di Luigi Sardi:
“S’adombra Lorenzo Dellai, perché l’Adige ha scritto che la Corte dei Conti lo ha bacchettato per i 18 anni già trascorsi in attesa di conoscere quando si poserà la prima pietra del NOT, il Nuovo Ospedale Trentino.
Certo, come ha dichiarato l’ex presidente, un ospedale non è un marciapiede. Ma proprio perché è un’opera che si proietterà per il prossimo mezzo secolo nel quale – salvo catastrofici intoppi – la medicina, ma anche il Trentino, faranno enormi progressi, lo si poteva progettare in comune fra Trento e Rovereto, due città sempre più vicine, magari pensando anche all’ombrello di una facoltà di medicina.
Sarebbe stato un colpo d’ala della nostra autonomia dove invece, è una sensazione, le idee inaridiscono mentre passano i decenni.”
Rund 80 Helfer suchten am Stephanstag die Gegend rund um die Grentealm und die Bergketten im hinteren Antholzertal ab. Manfred Niederkofler gilt seit dem 25. Dezember als vermisst (UT24 berichtete).
Weil der erfahrene Bergsteiger öfters allein unterwegs war, wurde erst spät Alarm geschlagen.
Gesehen wurde der Mühlbacher zum letzten Mal am 10. Dezember bei der Grentealm, die er bewirtschaftet. Das Mobiltelefon des 56-Jährigen war zuletzt am 16. Dezember erreichbar.
Am Dienstag nehmen die Suchmannschaften der Bergrettung und ein Helikopter ab 08.00 Uhr erneut ihre Suche auf. Hinweise können bei der Carabinieristation Innichen 0474 919300 hinterlassen werden.
Der Unfall ereignete sich kurz vor 14.00 Uhr auf einem Wandersteig zwischen Moosen und Mühlbergweg.
Nach der Erstversorgung durch die Bergrettung Kössen wurde die Verletzte mit dem Notarzthubschrauber ins Krankenhaus St Johann iT geflogen.
Von der Auswertung des Flugschreibers erhoffen sich die Ermittler Hinweise auf die genaue Absturzursache. Der Flugschreiber wird nun in Moskau ausgewertet. Bis Ergebnisse vorliegen, könne es mehrere Wochen dauern, berichteten russische Nachrichtenagenturen. Interfax zitierte eine Quelle, wonach es sich bei dem gefundenen Gerät um den Flugdatenschreiber handelt, der in “gutem Zustand” sei.
An Bord eines Flugzeugs befinden sich zwei Aufzeichnungsgeräte: der Flugdatenschreiber, der die technischen Daten während des Fluges registriert und allgemein auch als “Black Box” bezeichnet wird, sowie der “Voice Recorder”, der alle Geräusche und Gespräche im Cockpit aufzeichnet.
Bis zum Dienstag wurden zwölf Leichen und 156 Leichenteile geborgen, wie das russische Verteidigungsministerium mitteilte. Demnach wurden bisher fünf Teile der abgestürzten Tupolew Tu-154 entdeckt, darunter Fragmente des Rumpfs und des Triebwerks. Nach Angaben der Suchmannschaften sind die Trümmerteile des Wracks über einen Radius von 500 Metern verstreut. Insgesamt sind mehr als 3.500 Helfer, 45 Schiffe, 15 U-Boote, zwölf Flugzeuge, fünf Hubschrauber sowie zahlreiche Drohnen im Einsatz.
Als Unglücksursache vermuten die russischen Behörden einen Pilotenfehler oder ein technisches Problem. Der Inlandsgeheimdienst FSB erklärte, für die These eines Anschlags spreche derzeit nichts. Die Ermittlungen konzentrierten sich auf vier Möglichkeiten: ein Pilotenfehler, ein technischer Defekt, schlechter Treibstoff oder ein Fremdobjekt im Triebwerk. Ein “Terrorakt” ist demnach unwahrscheinlich.
An Bord der Maschine war ein großer Teil des Armeechors, der bei den Neujahrsfeiern auf dem russischen Luftwaffenstützpunkt Hmeimim in Syrien auftreten sollte. Russland unterstützt die Regierung des syrischen Machthabers Bashar al-Assad seit September 2015 auch durch Luftangriffe im Bürgerkrieg.
Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu kündigte am Dienstag mit Blick auf den Armeechor an, das Alexandrow-Ensemble solle “so schnell wie möglich” wiederaufgebaut werden. Dafür sollten Vorsingen abgehalten werden, “um die besten Leute auszuwählen”. Außerdem werde er 70 Wohnungen für das Ensemble anmieten lassen, die den neuen Mitgliedern angeboten werden würden, erklärte Schoigu.
Das Alexandrow-Ensemble verlor durch das Unglück seinen Dirigenten Waleri Chalilow und rund ein Drittel seiner Mitglieder. Das Ensemble ist als Chor der Roten Armee bekannt und gilt als wichtiges russisches Nationalsymbol.
Schuld am Scheitern, wie sie ihm etwa von Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) zugewiesen wird, weist Stöger von sich: “Der Bund hat seine Aufgabe wahr genommen.” Er sei froh, dass weiterhin alle Mindestsicherungsbezieher (dank Geldern des Bundes) krankenversichert seien. Dass manche Länder, konkret Nieder- und Oberösterreich, ihrerseits nicht bereit gewesen seien, ihren Teil zu einer neuen 15a-Vereinbarung beizutragen, sei “zur Kenntnis zu nehmen”.
Distanziert äußert sich Stöger zum knapp vor Weihnachten in Begutachtung gegangenen Fremdenrechtspaket, das dem Sozialminister gemeinsam mit dem Innenminister die Aufgabe zuweist, die Bezahlung für Asylwerber bei gemeinnützigen Arbeiten festzulegen. In den Erläuterungen wird der Tarif für Zivildiener als Referenzwert genannt. Stöger würde den Text fürs erste “nicht überbewerten”. Man müsse auch im Rahmen der Begutachtung darauf achten, dass die Einschätzungen der Sozialpartner eine Rolle spielen. Es werde jedenfalls nicht darum gehen, “dass man mit Menschen auf der Flucht Lohn- und Sozialdumping betreiben kann”.
Einen gesetzlichen Mindestlohn will Stöger unverändert nicht, da er hier auf die Sozialpartner und damit auf die Kollektivverträge baut. In jenen Branchen, die keinen Mindestlohn haben, wäre er bereit “zu helfen”. Der immer wieder auftauchenden Forderung, das Partnereinkommen etwa bei der Berechnung der Notstandshilfe nicht mehr einzubeziehen, kann der Minister durchaus etwas abgewinnen. Allerdings sieht Stöger “keine finanziellen Möglichkeiten das heute zu ändern”. Eine klare Absage kommt von ihm zu einer Erhöhung des Arbeitslosengelds. Ihm erscheint sinnvoller, das Geld in die Weiterbildung zu investieren, um Arbeitslose wieder fit für den Arbeitsmarkt zu machen.
Schon seit langem nichts weiter geht in Sachen Arbeitszeitflexibilisierung und erhöhter Urlaubsanspruch. Stöger bedauert hier einen “sehr großen Stellungskrieg” innerhalb der Sozialpartnerschaft. Er habe sich hier bemüht, mit konstruktiven Vorschlägen Blockaden zu lösen, doch: “Die Auflösung braucht ihre Zeit.”
An sich steht Stöger zu seinem Wunsch nach Arbeitszeitverkürzung. Diese sei möglich, weil die Produktivität gestiegen sei. Damit könne dann auch ein Lohnausgleich ermöglicht werde: “Den haben sich die Arbeitnehmer mit der Produktivitätssteigerung schon erarbeitet.” Klar sei, dass angesichts der hohen Arbeitslosigkeit Arbeit anders verteilt werden müsse. Arbeitszeitverkürzung, mit der alle Gruppen ihren Nutzen hätten, sei dafür “durchaus geeignet”. In manchen Branchen könne es auch über eine sechste Urlaubswoche gehen.
Wiewohl vor allem der Tourismus klagt, trotz hoher Arbeitslosigkeit keine heimischen Arbeitskräfte zu bekommen, lehnt der Sozialminister eine Verschärfung der Zumutbarkeitsbestimmungen ab. Ganz im Gegenteil glaubt er, dass hier eine Diskussion geführt werde, “die mit der Realität wenig zu tun hat”. Die Gastronomie solle sich auch einmal fragen, warum ein Drittel der Lehrlinge in diesem Bereich die Lehrzeit sehr bald beende: “Es gelingt ja auch, Bauarbeiter in ganz Österreich auf die Baustellen zu bringen.” Er sei daher bereit, in Zusammenarbeit mit dem Tourismus an Lösungsmöglichkeiten zu arbeiten.
Zurückhaltend äußert sich Stöger, was die vor allem von der ÖVP vorangetriebene Debatte angeht, trotz Widerstands der EU die Familienbeihilfe für im Ausland lebende Kinder dem dortigen Lebensniveau anzupassen. Diese Frage dürfe und solle man stellen. Die wirklich wichtige Frage sei aber, wie Europa mit seiner Sozialpolitik umgehe und ob man es zulasse, “dass unterschiedliche Lohnniveaus zu Lohn- und Sozialdumping missbraucht werden”.rt.
Die ÖVP schaue auf ein “durchwachsenes Jahr” zurück, räumte Mitterlehner ein. Nun will man sich einerseits auf Basis des Markenkernprojekts auf die Leistungsorientierten konzentrieren und andererseits vom Mitbewerber und hier vor allem der FPÖ abgrenzen. Diese Strategie sei zwar bereits vor der Bundespräsidentenstichwahl am 4. Dezember eingeleitet worden. Mit dem Sieg von Alexander Van der Bellen, für den sich Mitterlehner öffentlich ausgesprochen hatte, sei dies nun aber offenbar deutlicher geworden: “Was ich begrüße und was uns in der Form sicherlich nicht schaden wird.” Er sei jedenfalls motiviert, betonte er.
Die Diskussion um den Spitzenkandidaten bei der nächsten Nationalratswahl will er nicht befeuern, hielt aber fest: “Üblicherweise ist der Parteiobmann der Spitzenkandidat.” Dies entscheide jedoch der Parteivorstand vor Wahlen, so Mitterlehner.
Er will auch keine Gerüchte kommentieren, wonach sein kolportierter Nachfolger Außenminister Sebastian Kurz bereits durch die Landesorganisationen toure. “Meine Idee ist es, inhaltliche Lösungen zu bringen, nicht Spekulationen um Termine und Aufstellungen. Sonst glaubt man, morgen sind Neuwahlen und dann passiert inhaltlich null”, sagte Mitterlehner.
Apropos Abgrenzung zur FPÖ: der Parteichef forderte eine inhaltliche Auseinandersetzung mit der Konkurrenz, denn derzeit werde die Bevölkerung von den Freiheitlichen nur mit Stimmung bedient. Das Angebot aus der Kreml-Partei Einiges Russland für eine Zusammenarbeit bezeichnete Mitterlehner als “guten Gag”. Er betonte, dass man Europa und Österreich insgesamt gegenüber Russland vertrete, es gebe keine Notwendigkeit, mit einer Partei eine Übereinkunft abzustimmen. “In Wirklichkeit ist das eine europafeindliche Positionierung”, meinte der ÖVP-Obmann in Richtung FPÖ.
“Es ist immer davon auszugehen, dass der Bundesparteiobmann der Spitzenkandidat ist. Es sei denn, der Bundesparteivorstand beschließt etwas anderes”, dies geschehe aber erst zwei, drei Monate vor dem Wahltermin mit der Listenerstellung, betonte auch ÖVP-Generalsekretär Amon. Gerüstet wäre die ÖVP auch für eine vorgezogene Austragung, so Amon: “Eine politische Partei muss grundsätzlich immer gerüstet sein.” Dies sei aber nicht damit gleichzusetzen, dass man Wahlkampf führen will. Die Bevölkerung erwarte sich, dass die Regierung Ergebnisse liefert. Diese Erfolge müssten nur gemeinsam dargestellt und präsentiert werden.
Im Fokus der Sternsingeraktion 2017 steht Tansania. In dem ostafrikanischen Land mit geschätzten 53 Millionen Einwohnern leben 70 bis 80 Prozent der Einwohner direkt von der Landwirtschaft – oft rein zur Selbstversorgung. Wegen der klimatischen Bedingungen, mangels verfeinerter Anbautechniken oder auch Landraub ist die Ernte in manchen Regionen nicht gesichert. Die Folge sind Hunger und Armut.
Die tansanischen Partnerorganisationen der Dreikönigsaktion (DKA), die sich als Hilfswerk der Katholischen Jungschar um den Einsatz der Spendengelder kümmert, docken bei den Kleinbauern und der Weiterverarbeitung ihrer landwirtschaftlichen Produkte an: So unterstützt die DKA im Westen des Landes ein Programm, das Bauern Methoden vermittelt, damit sie ihren Ertrag bei Mais, Reis und Bohnen steigern und mehr verschiedene Feld- und Gartenfrüchte anbauen. So sichern sie ihre Selbstversorgung, kommen zu einer ausgewogenen Ernährung und schaffen den Schritt zu einem Wirtschaften über den reinen Eigenbedarf hinaus. Wissen wird auch vermittelt, wie man die Ernte richtig lagert, wie man richtig haushaltet und eigenes Saatgut produziert.
Im Norden von Tansania hilft die DKA via einen Verband Frauengruppen, die Mangos und anderes Obst und Gemüse, das ansonsten nicht verkäuflich wäre und verrotten würde, einkochen und einwecken. Die Veredelung zu Marmelade, Pickles oder Chutney bringt eine enorme Wertsteigerung; die Ware hat es dank guter Produktionsstandards sogar in lokale Supermärkte geschafft. So sind die Frauen durch Hilfe zur Selbsthilfe zu Unternehmerinnen geworden, die ihr Know-how weitergeben. Ziel der Projekte sei es,” die Menschen zu ermächtigen, ihr Leben langfristig selber in die Hand zunehmen”, so Christina Pfister, Vorsitzende der Katholischen Jungschar.
Die Spendengelder aus Österreich helfen Betroffenen in Tansania aber auch, wenn sie Opfer von Landraub werden. In- und ausländische Agrarunternehmer und Investoren, die im großen Stil Pflanzen für den Export anbauen oder einfach Grund erwerben wollen, vertreiben Kleinbauern oder Hirten vom ihrem Acker- und Weideland. Das geschieht manchmal mithilfe korrupter Beamter oder indem unkundige Dorfbewohner überrumpelt werden. Hier sorgen von der Dreikönigsaktion unterstützte Organisationen dafür, dass Bauern und Hirten einen Rechtsbeistand bekommen und Aufklärung, welche Rechte sie haben und wie sie gegen Landraub vorgehen können.
Die Sternsinger besuchen traditionell neben kirchlichen Würdenträgern auch Prominente aus Politik oder Sport. Den Auftakt machen Caspar, Melchior und Balthasar am heutigen Dienstag im erzbischöflichen Palais in Wien bei Kardinal Christoph Schönborn. Da es derzeit keinen Bundespräsidenten gibt, entfällt der traditionelle Besuch in der Hofburg. Auf der Liste der Heiligen drei Könige stehen rund um den Jahreswechsel aber Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ), mehrere Minister und die Eishockeyspieler der Vienna Capitals.
Im Vorjahr nahmen die Sternsinger 16,7 Millionen Euro in ganz Österreich ein. Die Spendenaktion wurde erstmals 1954 durchgeführt.