Den bisherigen Leichenrekord hielt 2014 mit 150 Leichen in 36 Filmen, während es im Vorjahr “nur” 111 Tote in 40 Krimis waren. Für die Statistik zählt das “Tatort-Fundus”-Team nur sogenannte relevante Tote und meint damit jene, die während der Handlung sterben und die nicht in Rückblenden noch mal gezeigt werden. Irrelevant sind auch jene Toten, die in der Geschichte nur erwähnt werden und früher starben.
Besonderheiten des Jahres 2016: Das Münchner Team Batic und Leitmayr (Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl) feierte sein 25. Jubiläum im April mit der Folge “Mia san jetz da wo’s weh tut”. Im November verwirrte wieder Ulrich Tukur als Felix Murot – in “Es lebe der Tod” hatte er es mit einem Serienmörder zu tun, der auch ihm als Ermittler ans Leben wollte.
Gelungene Krimis gab es auch aus Wien, Dortmund oder Frankfurt, wo beispielsweise im April “Die Geschichte vom bösen Friederich” mit dem grandios-fiesen Burgschauspieler Nicholas Ofczarek Eindruck hinterließ. Zeitgeistnah gaben sich der Frankfurter Fall “Wendehammer” im Dezember über Big-Data-Machenschaften, während im September das Austroteam rund um Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) und Bibi Fellner (Adele Neuhauser) in “Die Kunst des Krieges” im Strizi-Milieu ermittelte.
Der Berliner “Tatort” mit Meret Becker und Mark Waschke kam im Dezember zumindest mit seiner Krimi-im-Krimi-Reihe um die Vergangenheit des Kommissars Robert Karow zu einem Ende. In der Hauptstadt könnte es ab 2017 also mehr normale Kriminalfälle geben. Im Juni machte “Wir – Ihr – Sie” den von Waschke verkörperten Ermittler darüber hinaus noch zum sexuell wohl freizügigsten und wohl auch einzigen schwulen Ermittler der Reihe, indem er ihn sehr intim mit einem anderen Mann zeigte.
Im 1000. “Tatort” Mitte November nahm ein Ex-Soldat zwei bekannte Ermittler der Reihe – Charlotte Lindholm (Maria Furtwängler) und Klaus Borowski (Axel Milberg) – als Geiseln in einem “Taxi nach Leipzig”. Der Film hieß damit genauso wie einst der erste Fall im Jahr 1970. Der Darsteller des Taxifahrers war übrigens der Schauspieler Florian Bartholomäi, der laut “Tatort-Fundus” der häufigste “Tatort”-Mörder ist. Schon zwölfmal spielte er mit, sechsmal war er der Täter, sieben Tote gehen auf sein Konto.
Zum Jahreswechsel 2016/17 sind 21 “Tatort”-Teams aktiv. Nach drei Neustarts 2015 (Berlin, Frankfurt und Franken) gab es 2016 nur zwei Neustarts – in Dresden sowie mit Heike Makatsch in Freiburg. Der NDR-Ermittler Thorsten Falke – also Wotan Wilke Möhring – hat außerdem seit dem Fall “Zorn Gottes” im März jetzt die österreichische Schauspielerin Franziska Weisz an seiner Seite statt zuvor sechsmal Petra Schmidt-Schaller.
In Freiburg startet 2017 das neue Schwarzwald-Team, bestehend aus den Schauspielern Eva Löbau und Hans-Jochen Wagner, die einen von Entertainer Harald Schmidt dargestellten Chef haben sollen. Sie lösen den Bodensee-Krimi ab, der 2016 nach 14 Jahren endete.
Als ein Höhepunkt des kommenden Jahres dürfte bereits jetzt wohl im Februar der Ludwigshafen-“Tatort” mit dem Titel “Babbeldasch” gelten. Darin agieren Ulrike Folkerts als Kommissarin Lena Odenthal und ihre Schauspielkollegen unter der Regie von Axel Ranisch (“Dicke Mädchen”, “Ich fühl mich Disco”) ohne festes Drehbuch. Aus Wien steht in der Planung für 2017 etwa der 40. Tatort des Wiener Kommissars Moritz Eisner, der sich mit seiner Partnerin Bibi Fellner in “Wehrlos” mit Mobbing und Psychoterror auseinandersetzen muss.
Zu einem Gebäudebrand wurde am Montag um 16.19 Uhr die Freiwillige Feuerwehr von Innichen gerufen. In der stillgelegten Drusus-Kaserne an der Pustertaler Hauptstraße ist ein Feuer ausgebrochen.
Durch das sofortige Eingreifen der Feuerwehr konnte der Brand rasch gelöscht werden. Verletzte gab es ersten Informationen zufolge keine.
In Brand geraten waren mehrere Matratzen und einige Einrichtungsgegenstände. Im Einsatz standen rund 30 Mann der Freiwillige Feuerwehr Innichen, sowie die Polizei von Innichen. Zur Brandursache werden aktuell noch Ermittlungen durchgeführt.
Nach etwa einer Stunde konnte der Einsatz wieder erfolgreich beendet werden.
Für Salzburg begann beim 1:5 (1:3,0:0,0:2) nur der Auftakt plangemäß. Denn das frühe 1:0 durch Alexander Rauchenwald nach nicht ganz eineinhalb Minuten sollte der letzte Treffer der Hausherren bleiben. Noch im ersten Drittel sorgten Andrew Clark (9.), John Lammers (17./PP2) und Tyler Spurgeon (19./PP) für eine richtungsweisende Trendwende. Zwar steigerte sich Salzburg in den restlichen zwei Dritteln klar, ein Tor blieb der Truppe von Greg Poss dennoch verwehrt. Ondrej Sedivy (57.) und Hunter Bishop (60.) vollendeten im Finish den Kantersieg der sechstplatzierten Tiroler. Während Salzburg seinen Zick-Zack-Kurs fortsetzte, bestätigte Innsbruck nach dem 3:2-Heimsieg gegen Graz am Freitag seine aufsteigende Form. Davor hatten die “Haie” sechs Niederlagen en suite kassiert.
Salzburg liegt nun drei Punkte hinter Linz, das vor Heimkulisse mit Fehervar beim 4:1 (0:1,2:0,2:0) letztlich keine Probleme hatte. Die Ungarn legten zwar nach nur 39 Sekunden durch Michael Vernace vor, hatten dann aber spielerisch nicht mehr viel zu bieten. Linz musste freilich bis zur 29. Minute auf den Ausgleich durch Robert Lukas warten, schließlich sorgten Joel Broda (37.), Ryan Potulny (55.) und Brian Lebler (57.) noch für einen klaren Sieg und eine Motivationsspritze für das Heimduell mit Leader Capitals am Mittwoch.
Die Wiener liegen neun Punkte vor den Oberösterreichern und spielten beim 5:0 (1:0,3:0,1:0) gegen Ljubljana nach Belieben auf. Das erste Tor durch Macgregor Sharp (20.) ließ zwar relativ lange auf sich warten, dann aber war der Bann gebrochen. Julian Großlercher (29.), Jonathan Ferland (35., 47./PP) und Benjamin Nißner (37.) machten das 5:0, die neunte Niederlage der Slowenen en suite bzw. ihren sechsten Erfolg hintereinander perfekt.
Die Capitals fixierten mit dem 5:0 über Ljubljana als erstes Team einen Platz in den Play-offs. Die ersten sechs nach dem Grunddurchgang haben ein Play-off-Ticket sicher, noch sind neun Runden zu absolvieren.
Schon zehn Mal in Folge behielt der KAC die Oberhand. Beim 3:2 n.V. (0:1,0:0,2:1-1:0) über Dornbirn lagen die Kärntner trotz spielerischer Hoheit zwar nach Treffern von Dustin Sylvester (17.) und Martin Grabher Meier (49.) lange Zeit im Rückstand, retteten sich aber dank Jamie Lundmark (50.) und Manuel Ganahl (57.) noch in die Verlängerung. Dort wurde Mitja Robar (63.) zum Matchwinner.
Der zweite Kärntner Club, der VSV, stand gegen Angstgegner Bozen hingegen mit leeren Händen da, erlitt bei der 2:5 (1:3,1:1,0:1)-Heimschlappe bereits die vierte Saisonniederlage gegen die Südtiroler. Graz feierte bei Znojmo einen 4:3 (0:1,2:2,1:0-1:0)-Erfolg nach Verlängerung.
Am Sonntag gegen 16.15 Uhr fuhr ein 47-jähriger deutscher Skifahrer im Skigebiet Vent in Sölden auf einer roten Piste von Stablein nach Vent.
Aus bisher noch unbekannter Ursache geriet der Mann mit seinen Skiern über den Pistenrand hinaus und kam rund 20 Meter unterhalb der Piste im grasbewachsenen Gelände zum Liegen.
Der 47-Jährige zog sich dabei schwere innere Verletzungen zu und wurde nach der Erstversorgung mit dem Hubschrauber Martin 8 in die Klinik nach Innsbruck geflogen.
Bei den beiden vermeintlichen Gewalttätern handelt es sich um den 22-jährigen Tunesier Akimi Biel und seinem gleichaltrigen marokkanischen Kollegen Alaa El Harnane.
Die beiden jungen Nordafrikaner, welche zunächst die Flucht ergriffen, konnten allerdings sehr bald von den eingetroffenen Ordnungshütern überwältigt, und in einen Streifenwagen gesetzt werden.
In der Wut über ihre Verhaftung demolierten die beiden Männer auf der Fahrt in die Polizeidirektion das Innere des Fahrzeugs.
Beide wurden wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt und Gewaltanwendung in das Gefängnis von Bozen gebracht.
Die Kriminalpolizei wirft den sieben Verdächtigen versuchten Mord vor. Den Angaben zufolge schlief der Obdachlose auf der Bank im U-Bahnhof Schönleinstraße im Stadtteil Kreuzberg, als die Gruppe Kleidungsstücke des 37-jährigen Mannes in Brand setzte. Augenzeugen hätten die Flammen schnell gelöscht. Ein U-Bahnfahrer, der das Geschehen beobachtet hatte, sei mit einem Feuerlöscher hinzugeeilt.
Der offensichtlich alkoholisierte Obdachlose sei dadurch unversehrt geblieben, hieß es weiter. Die sieben bisher unbekannten Tatverdächtigen seien anschließend in eine U-Bahn geflüchtet und davongefahren. Nach “Auswertung von umfangreichem Videomaterial durch die Ermittler” werde nun die Bevölkerung um Mithilfe bei der Identifizierung gebeten.
Vor zwei Wochen hatte eine brutale Attacke auf eine Frau an einer Treppe im U-Bahnhof Hermannstraße in Kreuzberg für Empörung gesorgt. In diesem Fall wurde der Tatverdächtige nach mehrtägiger Fahndung festgenommen.
Erste Belege soll es bereits aus dem 15. Jahrhundert geben, die das weihnachtliche Böllerschießen in Bayern belegen. Sicher dokumentiert ist das weihnachtliche Böllerschießen aber seit dem Jahre 1666.
In ganz Bayern sind unzählige Vereine als Böllerschützen organisiert. Speziell im Berchtesgadener Land sind jene kulturelle Gruppen als Vereinigte Weihnachtsschützen des Berchtesgadener Landes organisiert und zusammengeschlossen.
Die Weihnachtsschützen tragen während des Schießens eine typische Berchtesgadener Tracht, die sich u.a. durch eine blaugraue Joppe und den Schützenhut mit Gamsbart oder Spielhahnfeder auszeichnet.
In Tirol werden Böller vor allem zu Ankündigungen hoher Anlässe, wie Hochzeiten und hoher Feiertage traditionell abgefeuert. Während des italienischen Faschismus wurde diese Tradition im gesamten südlichen Tirol verboten.
Posted by BGLand24 on Samstag, 24. Dezember 2016
Der in Feldkirch wohnhafte türkische Staatsbürger scheiterte in der Nacht auf den Christtag anfänglich an den Mitarbeitern eines Sicherheitsdienstes, die er verbal bedrohte. Später hatte ihn ein anderer Mitarbeiter eingelassen, doch als er mit Disco-Besuchern in Streit geriet, wurde er des Lokals verwiesen.
Vor dem Lokal verlangte er erneut erfolglos Eintritt, woraufhin der Mann die Schreckschusspistole holte und einmal schoss. Eine Person erlitt durch das Reizgas einen Asthmaanfall, so die Polizei. Der Beschuldigte flüchtete vom Tatort, stellte sich dann jedoch, als die Polizei eintraf. Die Pistole hatte er zuvor weggeworfen, sie wurde vom Diensthund aufgefunden. Nach Abschluss der Erhebungen und Rücksprache mit dem zuständigen Staatsanwalt wurde der Beschuldigte auf freiem Fuß angezeigt.
Als ein Einsatzfahrzeug der „First Responders South Africa“ am Unfallort in Ethekwini (nahe der Stadt Durban) eintraf, musste ein Sanitäter seine weibliche Kollegin beruhigen, weil sie nicht mehr aufhören konnte, zu lachen.
Die Fahrzeuginsassen des Unfallwagens waren nach einem frontalen Auffahrunfall regelrecht mit Farbe übersäht. Der Farbeimer, welcher sich am Rücksitz befand, hatte nämlich seinen gesamten Inhalt durch das Abbremsen im Innenraum des Pkws verteilt.
Sanitäter rät: Farbeimer immer in den Kofferraum!
Der Sanitäter entschuldigte sich darauf für seine lachende Kollegin und verfasste nach dem ungewöhnlichen Unfall einen Aufruf an alle Autolenker:
Bitte platziert eure Farbeimer immer im Kofferraum und keinesfalls auf dem Rücksitz!
Wer eine solche „Farbdusche“ selbst vermeiden möchte, sollte sich wohl daran halten.
Es seien Scheinverträge angefertigt worden, wodurch dem Unternehmen ein Vermögensnachteil von rund 17 Mio. Euro entstanden sein soll. Auf 73 Seiten erläutert die Anklagebehörde wie ein ehemaliger Bereichsleiter gemeinsam mit einem mitangeklagten Ex-Prokuristen die Zahlung fingierter Rechnungen unterzeichnet und freigegeben haben soll.
Gelaufen sei das ganze über einen ehemaligen Studienkollegen eines Angeklagten, der 2008 bei einem Jagdunfall ums Leben kam. Er soll laut Staatsanwaltschaft über Zypern ein umfangreiches Geflecht an Briefkastenfirmen aufgebaut haben. Für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung.
In der Aufnahme schwört der Mann Abu Bakr al-Bagdadi, dem Anführer der Miliz, Treue und Gefolgschaft. Danach wendet er sich an die „Ungläubigen“: „Wir kommen zu euch, um euch zu schlachten, ihr Schweine“, übersetzt die Zeit die Aussagen des Mannes. Es werde Rache für das Blut von Muslimen geben, das vergossen wurde.
Der Videoclip ist vermutlich in Berlin-Moabit entstanden, ganz in der Nähe soll der Lkw entführt worden sein. Amri steht unter Verdacht, bei einem Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt mit dem Fahrzeug 12 Menschen getötet und 48 teils schwer verletzt zu haben.
Der Tunesier ist am Freitag in Mailand von Polizisten erschossen worden (UT24 berichtete).
Der Mann war mit seiner Lebensgefährtin auf dem markierten Wanderweg über die Lanser Alm zum Patscherkofel-Schutzhaus unterwegs. Die Gefahrenquelle sei schwer zu erkennen gewesen, so die Polizei.
Auf etwa 1.900 Meter Seehöhe war der wasserführende Graben von einer dünnen Eisdecke überzogen und durch die Niederschläge in der Vornacht von einer einige Zentimeter hohen Schneeschicht bedeckt.
(apa)
Des Linzer Meinungsforschungsinstitut befragt seit 1977 alle Jahre wieder die Österreicher zu ihren Erwartungen und guten Vorsätzen für das anstehende Jahr. Erfreulich sei heuer, dass die Stimmungskurve wieder langsam nach oben geht. Die Zahl der Optimisten legte von 31 auf 38 Prozent zu, gleichzeitig fiel jene der Besorgten um acht Prozentpunkte auf 27 Prozent. Die Gruppe der Skeptiker blieb mit 25 Prozent mehr oder weniger unverändert (2015/16: 24 Prozent). Zehn Prozent wagten keine Prognose über das, was kommen wird.
Vor allem jüngere Personen, Gebildete oder Angehörige der höheren sozialen Schichten sind für 2017 guten Mutes. Als Grund gaben 29 Prozent von ihnen ihre private Situation, 15 Prozent ihren Job und elf Prozent ihre Einkommensverhältnisse an. Frauen, einfache Arbeiter und die Generation 60-plus hingegen äußerten Zweifel und Bedenken. Im Gegensatz zum Vorjahr sind es aber weniger die Angst vor Terroranschlägen oder die aktuelle Flüchtlingssituation, die jene Gruppe Sorgenfalten auf die Stirn zeichnet. Heuer stehen die schlechte politische Stimmung im Land und die persönliche Arbeitsplatzsituation an erster Stelle. Allerdings wurden die Interviews mit 1.030 Österreichern ab 16 Jahren bereits im November – also vor dem Anschlag von Berlin – durchgeführt.
Insgesamt sei der aktuelle Befund in der Zeitreihe von 45 Jahren weder ein absoluter Tief- noch Höhepunkt, die Ergebnisse liegen im unteren Durchschnitt, so die IMAS-Auswertung. Das letzte Mal, dass sich mehr Österreicher positiv als negativ äußerten, war 2009. Damals standen 50 Prozent Optimisten 45 Prozent Pessimisten gegenüber.
Was die guten Vorsätze für das neue Jahr betrifft, so blieben diese unverändert: Mehr Bewegung und Sport (44 Prozent), bewusster Leben (39 Prozent), sich gesünder ernähren (32 Prozent) aber auch mehr Zeit für Familie und Freunde (26 Prozent) rangieren auf der Liste ganz oben. Gut die Hälfte der Befragten hat sich für 2017 zwei bis drei Veränderungen im Leben vorgenommen. Gefragt, ob sie denn schon ihrer bisherigen Vorhaben umgesetzt hätten, meinten immerhin 56 Prozent: zum Teil.
Der Unfall trug sich in den frühen Morgenstunden gegen 05.30 Uhr zu. Dabei ist ein Auto aus bislang ungeklärter Ursache von der Straße abgekommen.
Die beiden Fahrzeuginsassen wurden dadurch verletzt, einer davon mittelschwer.
Im Einsatz standen der Notarzt, das Weiße Kreuz, die Freiwillige Feuerwehr Prags und die Ordnungshüter.
Wie die Bergrettung mitteilt, wird seit dem 25. Dezember nach Niederkofler gesucht. Der 56-Jährige betreibt eine Alm oberhalb von Antholz-Niedertal, wo er zuletzt gesehen wurde.
Seit den frühen Morgenstunden suchen mehrere Einsatzkräfte, bestehend aus Bergrettung, Feuerwehr und dem Rettungshubschrauber Pelikan nach dem Mann.
Manfred Niederkofler dürfte durch seine sportliche Kleidung auffallen, die er stets trug. Er hat langes dunkles Haar und eine mittlere Statur.
Hinweise über den möglichen Aufenthaltsort von Niederkofler können direkt beim Zivilschutzzentrum Antholz-Mittertal unter der Telefonnummer +39 0474-492400 abgegeben werden.
Foto: Bergrettung
Der Vorfall hatte sich bereits am 25. November abgespielt. Die 31-Jährige war knapp vor 3.30 Uhr in das Taxi gestiegen. Der Taxifahrer konnte von Kriminalisten ausgeforscht und einvernommen werden. Er zeigte sich laut Diebstahl zum Missbrauch und dem Diebstahl geständig. Möglicherweise handelt es sich um einen Serien-Täter: Der Polizei gegenüber gab der Mann eine weitere sexuelle Belästigung zu.
Aus diesem Grund sucht die Polizei über Anordnung der Staatsanwaltschaft nach weiteren möglichen Opfern. Hinweise werden an das Landeskriminalamt Wien unter der Telefonnummer 01/31310 Durchwahl 33800 erbeten.
Die diesjährige Weihnachtsmesse von Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics in Eisenstadt (Burgenland) hatte es in sich. Der Geistliche hatte die gesamte Messe im Zeichen der Flüchtlingskrise abgehalten und ist dabei in seiner Predigt mit Aussagen aufgefallen, die nun für Gesprächsstoff sorgen.
„Die Flüchtlingsboote im Mittelmeer sind der knallharte Check unseres Barmherzigkeitspegels“, meinte der Bischof bei seiner Predigt im Eisenstädter Dom. Auch die heilige Familie habe fliehen müssen. So sei er felsenfest davon überzeugt, dass Jesus 2016 auf einem Flüchtlingsboot unterwegs sei.
Die Weihnachtsgeschichte sei laut Bischof Zsifkovics schließlich dort entstanden, „von woher heute so viele Menschen zu uns kommen“. Wie Jesus, der aus dem Nahen Osten stamme, würden auch im Jahr 2016 Menschen vor Unrecht fliehen, sagte der Bischof mit Hinweis auf ein Bild auf seinem Altar. Dort aufgestellt war ein Kunstwerk, welches das Christuskind in einem Flüchtlingsboot mit einem Weihnachtsstern aus Stacheldraht zeigt.
Laut russischem Militär fanden die Einsatzkräfte bereits Teile des Flugzeugrumpfs und des Kontrollsystems. Bei dem Absturz starben vermutlich alle 92 Insassen. Die Tupolew Tu-154 war am frühen Sonntagmorgen nach einem Tank-Zwischenstopp aus Sotschi aufgebrochen. Auf dem Weg nach Syrien verschwand sie kurz nach dem Start über dem Schwarzen Meer vom Radar. Das Verteidigungsministerium erklärte, es gebe keine Hoffnung auf Überlebende. Als Unglücksursache vermuteten die Behörde einen Pilotenfehler oder ein technisches Problem.
Das Alexandrow-Ensemble verlor durch das Unglück seinen Dirigenten Waleri Chalilow und rund ein Drittel seiner Mitglieder. Das Ensemble ist als Chor der Roten Armee bekannt und gilt als wichtiges russisches Nationalsymbol. Es sollte bei den Neujahrsfeiern auf dem russischen Luftwaffenstützpunkt in Hmeimim im Westen Syriens auftreten. Russland hatte im September 2015 in den syrischen Bürgerkrieg eingegriffen und unterstützt die syrische Führung.
Vor der Zentrale des Chors in Moskau sowie am Flughafen und im Hafen von Sotschi legten hunderte Menschen Blumen nieder. Auch das Kabinett gedachte in einem Moment des Schweigens der Toten. Präsident Wladimir Putin hatte eine eintägige Staatstrauer angeordnet.
Am Montag waren weiterhin mehr als 3500 Soldaten, Rettungskräfte und Taucher im Einsatz, um Leichen und Trümmerteile der Maschine zu bergen. Dutzende Schiffe, Hubschrauber und Drohnen beteiligten sich.
Wie das Katastrophenschutzministerium mitteilte, wurden in 27 Metern Tiefe und rund eine Seemeile von der Küste entfernt weitere Wrackteile der Unglücksmaschine gefunden, darunter zwei Teile des Kontrollmechanismus der Maschine. Später erklärte das Verteidigungsministerium, ein 4,50 mal 3,50 Meter großes Teil des Flugzeugrumpfes sei geborgen worden. Die Sucharbeiten würden die Nacht hindurch und in den folgenden Tagen fortgesetzt, teilten die Behörden mit.
Elf Todesopfer wurden bisher entdeckt, zehn davon sowie 86 Leichenteile wurden laut Verteidigungsministerium bereits zur Identifizierung nach Moskau gebracht. Verkehrsminister Maxim Sokolow erklärte, einige Todesopfer seien womöglich durch die “starke Strömung” bereits bis zur abtrünnigen georgischen Region Abchasien gespült worden. Die Flugschreiber, die Aufschluss über die Absturzursache und die letzten Gespräche im Cockpit geben könnten, wurden noch nicht gefunden.
Die Unglücksmaschine war laut Verteidigungsministerium 33 Jahre im Dienst. Sie sei im Dezember 2014 repariert und im September 2016 überholt worden. Maschinen vom Typ Tu-145 sind bereits wiederholt verunglückt, kommerzielle russische Fluggesellschaften setzen sie nicht mehr ein.
Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte zu den Ermittlungen, ein “Terrorakt” stehe als mögliche Spur nicht im Vordergrund. Verkehrsminister Sokolow sagte nach der Sitzung einer Untersuchungskommission, vermutlich sei ein “technisches Problem” oder ein Pilotenfehler verantwortlich.
Der Inlandsgeheimdienst FSB erklärte, für die These eines Anschlags spreche derzeit nichts. Die Ermittlungen konzentrierten sich auf vier Möglichkeiten: ein Pilotenfehler, ein technischer Defekt, schlechter Treibstoff oder ein Fremdobjekt im Triebwerk.
Das russische Staatsfernsehen strich sämtliche Unterhaltungsprogramme und zeigte Schwarz-Weiß-Bilder von den Opfern. Unter den Insassen der Unglücksmaschine waren auch neun Journalisten, zwei ranghohe Beamte sowie Elisaweta Glinka, bekannt als Doktor Lisa, die eine bekannte russische Hilfsorganisation leitete und Hilfsgüter zu einem Krankenhaus im syrischen Latakia bringen wollte.
Am Sonntag zwischen 17.00 und 17.15 Uhr stürzte der Bauzaun einer Baustelle in der Goldriedstraße in Matrei in die rund zehn Meter tiefer gelegene Baugrube. Die Straße musste darauf unverzüglich wegen erhöhter Gefahr für den gesamten Verkehr gesperrt werden.
Die Freiwillige Feuerwehr Matrei, welche mit drei Fahrzeugen und 22 Mann vor Ort war, errichtete eine provisorische Absperrung der Baugrube.
Weitere Maßnahmen wurden für Montag durch den verantwortlichen Bauleiter angekündigt.
Bei den Opfern handelt es sich um drei Brüder, ihren Vater, einen Onkel sowie um zwei geladene Gäste. Drei der Toten waren demnach Polizisten.
Die Bevölkerung im Bundesstaat Guerrero leidet seit Jahren unter der Gewalt, die häufig von rivalisierenden Drogenkartellen ausgeht. Mexiko gehört zu den Ländern mit den höchsten Mordraten weltweit.
(apa)
Grundsätzlich ist der Klubobmann der Meinung, dass es ein Wert in der Demokratie ist, dass man persönlich vor Ort seine Stimme abgibt. Daher müsse die Briefwahl die Ausnahme und dürfe nicht die Regel sein. Der zweite Wahltag habe sich bei Landtagswahlen bewährt. Würde man solch eine Möglichkeit beispielsweise 1,5 Wochen vor dem eigentlichen Urnengang auch im Bund schaffen, wäre das eine “sehr attraktive Alternative” für jene, die am regulären Wahltag verhindert seien.
Zu diskutieren ist aus Sicht Schieders noch, ob es einen einheitlichen Wahlschluss braucht. Er selbst neigt dazu, dass man mit der bisherigen Regelung, wo die Wahllokale von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich schließen, auskommt. Schließlich habe es bei der Wiederholung der Bundespräsidenten-Stichwahl keine gröberen Beschwerden und Beanstandungen gegeben. Ein klares Nein Schieders kommt jedenfalls zur von VP-Klubchef Reinhold Lopatka forcierten E-Wahl vor allem für Auslandsösterreicher.
Die FPÖ zeigt sich über die Forderung von SPÖ-Klubchef Andreas Schieder, die Briefwahl einzudämmen, erfreut. Dies sei ein Schritt in die richtige Richtung, meinte der freiheitliche Generalsekretär Harald Vilimsky in einer Aussendung. Das derzeitige System sei fehler- und missbrauchsanfällig. Dem von der ÖVP angeregten E-Voting erteilte Vilimsky hingegen ebenfalls eine “klare Absage”.
Einen baldigen Urnengang auf Bundesebene erwartet der rote Fraktionschef Schieder indes nicht. Nach einem Jahr Bundespräsidenten-Wahl habe niemand Lust auf einen neuen Wahlkampf, weder die Österreicher noch die politischen Parteien. Außerdem gebe es den Auftrag an die Regierung, bis 2018 zu arbeiten. Dabei sei schon die zweite Hälfte 2016 von Reformen geprägt gewesen. Diesen Schwung solle man jetzt mitnehmen.
In der Burka-Debatte tritt Schieder für ein Gesichtsgebot ein. Er vertrete ganz strikt die Meinung, dass eine aufgeklärte Gesellschaft von den Menschen verlangen kann, sich unverhüllt in öffentlichen Einrichtungen zu zeigen. Dabei geht es Schieder unter anderem um Auftritte vor Behörden, an Gerichten, Schulen und Universitäten.
Ob der Staat diese Frage auch im Alltag “regeln können soll”, sei eine sekundäre, so Schieder. Die Burka-Debatte alleine wird seiner Ansicht nach die Integrationsdefizite, wo es zweifellos einen Nachholbedarf gebe, ohnehin nicht lösen: “Zum Glück kommen ja nicht nur Vollverschleierte nach Österreich.
Ebenfalls ein Ja kommt vom Klubchef dazu, mehr Möglichkeiten für gemeinnützige Arbeit für Flüchtlinge in Gemeinden zu schaffen. Jedenfalls brauche es aber ausreichende Sprach-Ausbildung sowie Angebote für Weiterbildung. Schieder glaubt, insgesamt bei gutem Willen hier mit der ÖVP zu einem Kompromiss über das seit Monaten in Verhandlung befindliche Integrationsgesetz zu kommen.
Schwieriger dürfte eine Verständigung mit dem Koalitionspartner werden, was die Vorstellungen des Klubchefs in Sachen Arbeitsmarkt und Steuern angeht. So tritt Schieder unter anderem als Antwort auf die Digitalisierung für eine Arbeitszeitverkürzung ein. Diese könne über die leichtere Erreichbarkeit der sechsten Urlaubswoche aber auch über flexiblere Arbeitsmodelle erreicht werden, die gleichermaßen aus Arbeitnehmer-Sicht wie aus Produktionsnotwendigkeiten Sinn ergeben. Klar sei, dass “sinnvolle Freizeitgestaltung einen höheren Stellenwert in unserer Gesellschaft einnehmen wird.”
Klar gegen einen – von der ÖVP favorisierten – Automatismus tritt Schieder bezüglich der Abschaffung der “kalten Progression” ein. Stattdessen solle man regelmäßig Spielraum schaffen, um die Chancen auf eine Umverteilung über das Steuersystem zu geben. Zudem könne man durch neue Steuern auch die Möglichkeit geben, bestehende Steuern massiv zu senken. Vor allem hat es Schieder die Entlastung des Faktors Arbeit angetan. Nicht nur über Steuern will er die Vorgaben des Pariser Klimaabkommens erfüllen, wobei die Aufgabe an sich für ihn höchste Priorität habe.
Mehr soziale Gerechtigkeit ist für den roten Klubchef vor allem auf europäischer Ebene erreichbar, indem man Schlupflöcher für internationale Konzerne schließe und dem Steuerdumping-Wettbewerb ein Ende bereite. Schieder spricht etwa Überlegungen der ungarischen Regierung an, die Unternehmenssteuern auf neun Prozent zu senken und sieht hier einen “ruinösen Wettbewerb” gestartet, bei dem letztlich die Armen draufzahlen würden, weil in der Folge Geld für die Sozialsysteme fehlen werde.
Sinnvoll wäre für den Klubobmann, die Unternehmenssteuern in Europa zu harmonisieren. Als erster Schritt müsste eine Mindest-Körperschaftssteuer vorgelegt werden. Es sei nicht einsehbar, dass es solch einen Mindesttarif bei der Mehrwertsteuer, die die Konsumenten betreffe, gebe, nicht aber bei der Unternehmenssteuer KöSt.
Dass es in der Regierung nun flotter weitergeht, weil die ÖVP-Spitze künftig mehr die FPÖ als den Koalitionspartner ins Visier nehmen will, glaubt Schieder nicht zwingend. Man sollte aus ÖVP-internen Diskussionen weder erwarten, dass es leichter noch schwer wird: “Ich habe mir angewöhnt, die ÖVP zu nehmen, wie sie ist.” Dass auch die SPÖ nun mehr die Auseinandersetzung mit den Freiheitlichen suchen sollte, findet Schieder nicht. Die SPÖ sei immer dann stark, wenn sie sich um die Lösung von Sachproblemen, etwa in der Bildung oder in Sachen soziale Gerechtigkeit kümmere, und nicht auf andere oder das eigene Wohlergeben schiele.
Was die Suche nach einem Kriterienkatalog für künftige Koalitionspartner angeht, tritt Schieder dafür ein, sich nicht allzu sehr einzuengen. Man solle zwar durchaus aus den Leitlinien etwas ableiten können, aber auch einen Spielraum erhalten: “Es ist weder so gedacht, dass jede Partei hineinpasst noch dass man einen Katalog erstellt, wo keine hineinpasst.” Enthalten sein müssten jedenfalls Grundwerte wie ein Bekenntnis zu Österreich, Europa und den Menschenrechten. Auch brauche es ein grundsätzliches Bekenntnis zum Sozialstaat und kollektiver Gesundheitsversorgung.
Auf die Frage, ob alle derzeitigen Parlamentsparteien in seinen persönlichen Kriterienkatalog hineinpassen würden, antwortet Schieder eher ausweichend: “Für eine gute parlamentarische Zusammenarbeit passen alle hinein.” Bezüglich einer Regierungszusammenarbeit sei er an sich “sehr eng, aber auch pragmatisch”. So habe man derzeit eine Koalition mit der ÖVP, wo auch nicht alles in die Kriterien hineinpasse.
Nichts sagen wollte Schieder im APA-Interview über seine persönliche Zukunft. Der Klubobmann wird ja als möglicher neuer Wiener Finanzstadtrat oder gar Bürgermeister gehandelt: “Das ist Angelegenheit der Wiener Gremien und ich gebe dazu keinen Kommentar ab”, will Schieder keine Spekulationen befeuern.
Das ÖVP-Regierungsteam wird am 10. und 11. Jänner bei einer Klausur im Vorfeld der Klubtagung im steirischen Pöllauberg die entsprechenden Arbeitsschwerpunkte für die Regierungsarbeit der nächsten Monate aufbereiten. “Es geht darum, die gemeinsamen Aktivitäten festzulegen”, im Mittelpunkt müssten dabei Wirtschaft und Beschäftigung stehen, sagte Mitterlehner mit Blick auf das geplante Programmupdate. Österreich habe “ganz gute” Wirtschaftsdaten, Optimismus müsse aber gelebt werden.
So gelte es etwa, die Wirtschaft anzukurbeln und das geplante Investitionsprogramm für KMU zu präzisieren – “ohne, dass es zu bürokratisch wird”, wie der ÖVP-Obmann sagte. Am Arbeitsplatz ortet Mitterlehner Mobilitäts- und Strukturprobleme – Stichwort Köche-Mangel im Westen. Priorität fordert Mitterlehner – unter Verweis auf das Regierungsprogramm – für das Thema Arbeitszeitflexibilisierung. Eine Überarbeitung brauche auch das Arbeitnehmerschutzgesetz, denn dieses entspreche mit widersinnigen Auflagen längst nicht mehr der Praxis. Ebenfalls notwendig sei eine Evaluierung der aktiven Arbeitsmarktförderung auf Effizienz und Treffsicherheit.
Ein wesentliches Thema werde 2017 die geplante Abschaffung der Kalten Progression: “Ziel ist, dass die entlastet werden, die Steuern zahlen, nicht die, die ohnehin mit Transferleistungen bedacht werden”, so Mitterlehner. “Es braucht Anreize für Leistungsmotivation. Es braucht einen Anreiz, dass mir was in der Tasche bleibt, wenn ich entsprechend arbeite.” Nötig sei ein automatischer Abgleich, gemäß ÖVP-Vorschlag immer dann, wenn die Inflationsrate ein bestimmtes Ausmaß überschreitet. Eine jährliche Anpassung an die Inflation wie in der Schweiz hielte Mitterlehner für “übertrieben”.
Im Steuerbereich sei aber “wahrscheinlich eine größere Weichenstellung” anzudenken, so der ÖVP-Chef. Die jüngste Steuerreform war eine Tarifsteuerreform und keine ökologische. Über ökologische Elemente einer nächsten Steuerreform will Mitterlehner im kommenden Jahr im Zuge der neuen Energie- und Klimastrategie diskutieren. Allerdings müsse man hier im internationalen Gleichklang vorgehen. Gesprächsbedarf sieht Mitterlehner auch über die Senkung der Körperschaftssteuer (KöSt). Es brauche Anreize für Investitionen. Österreich liege bei der KöSt aber höher als viele Nachbarländer. Bei all dem gelte es jedoch die budgetäre Finanzierbarkeit zu prüfen.
Die Steuerquote soll “nach unten” gehen, so viel steht fest. Umverteilung sei nicht die Lösung, meinte Mitterlehner in Richtung des burgenländischen Landeshauptmanns Hans Niessl (SPÖ), der unlängst “moderate” Vermögenssteuern vorschlug. “Sozial ist nicht der, der umverteilt, sondern der, der die Möglichkeit für Verteilung schafft.” Prioritär müsse daher die Schaffung von Wirtschaftswachstum sein. “Jetzt über Verteilungsfragen zu spekulieren, ist das falsche Motiv. Uns geht es um Leistung, daher lehnen wir diese Ideen auch ab, vor allem wenn sie nicht international gleichzeitig so vollzogen werden.”
Mit Vorschlägen von Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) für die 36-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich oder eine sechste Urlaubswoche kann Mitterlehner ebenfalls nichts anfangen. In Frankreich habe sich Arbeitszeitverkürzung nicht bewährt. “Das ist nicht gerade ein modernes Konzept”, urteilte der Vizekanzler. “Das sind nicht die Konzepte, mit denen wir die Zukunft gewinnen werden.” Der ÖVP-Chef sprach von “alten Hüten”.
Zum Thema Mindestsicherung hielt Mitterlehner fest, dass es sich dabei um “kein Lebensmodell, sondern eine Überbrückungshilfe” handelt. Die österreichweit einheitliche Lösung sei an der fehlenden Einigung der Bundesländer gescheitert. Er schlägt daher vor, dass die individuelle Umsetzung nun ein paar Monate beobachtet wird, etwa ob Ströme in einzelne Bundesländer zu verzeichnen sind. Aktuell gebe es jedenfalls eine “lebbare Variante”.
Weiterhin auf der Agenda stehe das Thema Flüchtlinge. Hier zeigte sich Mitterlehner zufrieden über das Schließen der Balkanroute. Überhaupt ortet er jetzt mehr Solidarität in Europa und will Programme für Resettlement und Relocation sowie den EU-Außengrenzschutz forcieren.
Was intensivere Kontrollen an der Brennergrenze, wie sie der Tiroler Landeshauptmann und ÖVP-Landesparteiobmann Günther Platter fordert, betrifft, ist Mitterlehner zurückhaltend: “Ein neues, isoliertes Aufbrechen der Brenner-Diskussion ohne Abstimmung mit Italien und Deutschland halte ich nicht für angebracht und derzeit auch nicht erforderlich.” Dies müsse jedenfalls im europäischen Kontext erfolgen.
Für Sicherheit stehe momentan ausreichend Budget zur Verfügung. Es wurde aufgestockt, sowohl beim Personal als auch bei der Ausrüstung. “100 Prozent Sicherheit ist selbst durch die beste Überwachung nicht sicherzustellen.”
Im Landeskrankenhaus Feldkirch wurde das Projektil schließlich entfernt. Polizeiliche Erhebungen in den angrenzenden Gebäudekomplexen verliefen bisher ergebnislos. Hinweise zur möglichen Täterschaft oder verdächtige Beobachtungen nimmt die Polizeiinspektion Feldkirch unter Tel. 059133/8150 entgegen.
In der Provinz Banda Aceh, die dem Zentrum des Seebebens am nächsten lag, streuten die Menschen Blumen auf die vielen Massengräber mit den Opfern der Katastrophe. Überlebende versammelten sich anschließend zum Gebet in einer der wenigen Moscheen an der Küste, die von dem Tsunami nicht zerstört wurden.
Zu den Überlebenden gehört auch die 65-jährige Maryam. Sie konnte sich damals an einem Baumstamm festklammern, während ihre Kinder, ihre Schwiegertochter und deren drei Kinder ertranken. Ihre Leichen wurden nie gefunden, doch Maryam ist überzeugt, dass sie in dem Massengrab neben der Moschee liegen. Allein dort wurden 14.800 Tote bestattet.
Anfang Dezember war die Provinz Aceh erneut von einem Beben der Stärke 6,5 erschüttert worden. Dabei wurden mehr als hundert Menschen getötet, fast 84.000 weitere wurden obdachlos.
Dass sein Traum nach zehn Jahren harter Arbeit wahr geworden sei, habe bei ihm eine ganze Mischung tiefer Gefühle ausgelöst, sagte der 48-Jährige am Sonntag Radio France Info nach seiner Ankunft an der Ziellinie vor der französischen Atlantikküste. Joyon gratulierte seinem Rivalen umgehend zu dessen Erfolg. Coville habe ihn verdient, sagte er.
Insgesamt legte Coville mit seinem Trimaran 52.597 Kilometer zurück, seine Durchschnittsgeschwindigkeit betrug 45 Stundenkilometer. Montagfrüh will der zweifache Familienvater in seinen Heimathafen Brest zurückkehren, um den Erfolg mit seinen Fans zu feiern.
Coville gelang es erst im fünften Anlauf, den Rekord zu brechen. Zwei Versuche musste er abbrechen, bei zwei weiteren Weltumrundungen war er zu langsam. Auf die jetzige Tour hatte er sich zwei Jahre vorbereitet. Nach Joyon und der Britin Ellen MacArthur ist er der dritte Solosegler, der bei der Weltumrundung einen Rekord aufstellte.
Nach Angaben der philippinischen Polizei starben drei Menschen in der Provinz Albay. Eine 57-jährige Frau wurde demnach am Sonntagabend von einer Mauer in ihrem Haus erschlagen. Ein älteres Paar sei außerdem am Montag in einem Fluss ertrunken.
In der Gemeinde Mulanay in der Provinz Quezon wurde ein Mann von einer umstürzenden Palme erschlagen, als er versuchte, seine Familie in Sicherheit zu bringen, wie der Gouverneur der Provinz, David Suarez, sagte.
Nock-Ten traf zwischen Sonntagabend und Montagmittag in verschiedenen Teilen des Inselstaates sieben Mal auf Land, wie es von der Wetterbehörde hieß. Als der Taifun am Sonntag die Gemeinde Bato in der Provinz Catanduanes erreichte, fegten die Böen mit teils 225 Stundenkilometern über Land.
Mehr als 12.000 Menschen sitzen auf Schiffen in Seehäfen fest. Airlines sagten nationale und internationale Flüge ab.
Jedes Jahr treffen im Schnitt 20 Taifune die Philippinen. Im November 2013 kamen durch Taifun Haiyan mehr als 6000 Menschen ums Leben.
Der britische Popsänger George Michael galt mit seinem modischen Mut und innovativen Videoclips auch als Stilikone. Zu seinen größten Hits zählen Lieder wie “Freedom”, “Faith” oder “Jesus To A Child”. In seiner fast 40-jährigen Karriere soll er mehr als 100 Millionen Alben verkauft haben. Zuletzt arbeitete er gemeinsam mit dem Produzenten Naughty Boy an einer neuen Platte.
Sein Manager Michael Lippman sprach von Herzversagen. “Mit großer Trauer bestätigen wir, dass unser geliebter Sohn, Bruder und Freund George während der Weihnachtstage zu Hause friedlich entschlafen ist”, teilte am Sonntagabend mit. Im Namen der Familie bat der Agent, das Privatleben “in dieser schwierigen Zeit” zu respektieren.
Die Polizei war am frühen Sonntagnachmittag in ein Haus in Goring-on-Thames in Oxfordshire, etwa 90 Kilometer von London entfernt, gerufen worden. Sie geht bisher von einem ungeklärten Todesfall aus, sieht aber keine verdächtigen Umstände. Die Leiche soll obduziert werden.
Michael, der mit wahren Namen Georgios Kyriacos Panagiotou hieß, kam im Juni 1963 als Sohn einer Britin und eines griechisch-zypriotischen Vaters in London zur Welt. Er machte in der Londoner U-Bahn Musik, bevor er mit seinem Schulfreund Andrew Ridgeley im Jahr 1981 “Wham!” gründete. Weltbekannt wurden sie mit dem Titel “Last Christmas”. Erfolg hatten die beiden auch mit dem Song “Wake Me Up Before You Go-Go”. Das Duo verkörperte mit seinem draufgängerischen Stil den Geist der 80er Jahre. 1985 durfte Wham! als erste westliche Band ein Konzert in China geben.
1987 startete Michael eine Solokarriere und landete gleich mit seinem ersten Album “Faith” einen Hit. Die gleichnamige Single verkaufte sich millionenfach. Es brauchte drei Jahre, bis er mit “Listen Without Prejudice Vol. 1” sein nächstes Album produzierte. Zu seinen bekanntesten Solo-Hits zählen “Faith”, “Freedom” und “Fast Love”. Seinem Lebensgefährten Anselmo Feleppa widmete er den Song “Jesus to a Child”.
Persönliche Schicksalschläge warfen George Michael in den 90er-Jahren aus der Bahn: 1993 starb sein Lebenspartner Anselmo Feleppa, 1997 seine Mutter. Ein Jahr später machte er nach Problemen mit der Polizei seine Homosexualität auch öffentlich bekannt. Später sagte der Star, er wollte sich nicht outen, solange seine Mutter noch lebte.
In die Schlagzeilen geriet er vor allem durch seine Begegnung mit der Polizei in den USA im Jahr 1998. Weil er sich einem Polizisten in Beverly Hills auf einer öffentlichen Toilette, die als Schwulentreff bekannt war, “unsittlich” gezeigt hat, kassierte er eine Geldstrafe und 80 Sozialstunden. In einem Video für die Single “Outside” schilderte er den Vorfall satirisch.
In der Zeit begannen auch seine Drogenprobleme, 2010 wurde er zu acht Wochen Haft verurteilt, weil er unter Drogen- und Medikamenteneinfluss seinen Wagen in ein Londoner Geschäft gerammt hatte. In Interviews äußerte sich Michael offen zu seinen Problemen. Einmal sagte er dem “Guardian”, die Leute sähen ihn wegen seiner sexuellen Vorlieben und seiner Drogenprobleme gerne als “tragisch” an; er glaube, seine Schwächen sorgten dafür, dass sie weniger neidisch auf ihn seien. “Ich selbst betrachte sie nicht mehr als Schwächen – das ist einfach, wie ich bin”, fügte er hinzu.
Vor fünf Jahren hatte George Michael in Wien für Aufregung gesorgt und seinen Fans weltweit große Sorgen verursacht: Im November 2011 musste der Superstar ein Konzert in der Wiener Stadthalle aus Krankheitsgründen absagen. Eine Lungenentzündung brachte ihn dem Tode nahe. Im Wiener AKH lag er damals drei Wochen lang im Koma, erst zu Weihnachten 2011 konnte er wieder nach Hause nach London zurückkehren. Seine Krankheitserfahrungen hat er im Song “White Light” verarbeitet. “Es ist ein sehr direkter Text über die Freude, am Leben zu sein”, sagte der Sänger.
Sein Tod hat weltweit für Bestürzung gesorgt. Elton John schrieb auf Instagram, er habe einen geliebten Freund und einen brillanten Künstler verloren. George Michaels früherer Band-Partner Andrew Ridgeley twitterte, der Verlust seines geliebten Freundes breche ihm das Herz. Der britische Sänger Robbie Williams meinte, “Oh Gott, nein…ich liebe dich, George…Ruhe in Frieden”. Der Sänger Martin Fry von der Band ABC twitterte: “Ich bin am Boden zerstört.” Und Madonna postete auf Facebook: “Lebewohl mein Freund. Wieder ist ein großer Künstler von uns gegangen. Kann sich das Jahr 2016 jetzt nicht verpissen?”
Die Sängerin spielte damit auf den Tod weiterer Rock- und Popstars in diesem Jahr an. 2016 sind zahlreiche Stars der Musikszene gestorben, wie David Bowie (69), Prince (57), Leonard Cohen (82), Greg Lake (69), Status-Quo-Gitarrist Rick Parfitt (68) sowie die Jazz-Sängerin Natalie Cole (65).
Michael wurde in den 80ern Jahren mit der Gruppe Wham („Last Christmas“) weltberühmt. Nach der Trennung von der Gruppe begann er eine Solo-Karriere.
Besonders tragisch: Der Sänger hatte erst vor einem Monat angekündigt, an einem neuen Album zu arbeiten. Aus diesem Projekt dürfte jetzt wohl nichts mehr werden.
„Eine schwere und emotionale Zeit“
Wie BBC berichtet, gab Michaels Produzent zum plötzlichen Tod des Sängers folgende Stellungnahme ab:
Die Familie bittet darum, dass ihre Privatsphäre in dieser schweren und emotionalen Zeit respektiert wird. Zu diesem Zeitpunkt wird es keine weiteren Kommentare geben.
Damit hinterlässt zum Ende des Jahres eine weitere Pop-Legende eine große Lücke in der Musikwelt.
Der Vorfall trug sich am Sonntag gegen 11.45 Uhr im Skigebiet von Kühtai in der Gemeinde Silz zu.
Ein 70-jähriger Brite war gerade von der Drei-Seen-Hütte mit seinen Skiern abgefahren und wurde plötzlich von hinten niedergefahren. Der Mann kam dabei zu Sturz und durch den Aufprall eine Rippenfraktur.
Der Verursacher des Skiunfalls verließ jedoch unverzüglich die Unfallstelle und war nicht mehr auffindbar. Der verletzte Brite konnte noch selbständig ins Tal abfahren und begab sich in ärztliche Behandlung.
Die Polizei hat Ermittlungen eingeleitet.
Wegen der anhaltenden Trockenheit herrscht derzeit in Südtirol erhöhtes Waldbrandrisiko. Nach den Bestimmungen des Landesforstgesetzes ist es ausnahmslos verboten, im Wald und in einem Sicherheitsabstand von zwanzig Metern Feuer anzuzünden oder brennende Zigaretten oder Zündhölzer wegzuwerfen.
Zum Schutz von Wald und Umwelt ruft der Landesforstdienst daher die Bevölkerung zur Beachtung des Verbotes auf. „Wir zählen darauf, dass grundsätzlich jedes Risikoverhalten vermieden wird, das einen Waldbrand verursachen könnte“, unterstreicht Landesforstdirektor Paul Profanter.
Auf sonnenexponierten Hängen sind derzeit die Humusschicht und alle Gräser und Kräuter verdorrt sowie alle Bäume und Sträucher trocken; in schattseitig gelegenen Zonen ist die Trockenheit etwas geringer, sofern Reif liegt.
Gefahr durch Zigaretten
Zudem, führt Forstdirektor Profanter aus, besteht eine große Gefahr durch Zigarettenstummel, die von Skiliften aus weggeworfen werden, und durch Feuerwerkskörper, vor allem auch in der Silvesternacht, falls es weiterhin nicht ausgiebig regnen oder schneien sollte.
Sollte sich ein Waldbrand entfachen, muss unverzüglich die Feuerwehr alarmiert werden: Beginnende Busch- und Waldbrände müssen sofort unter der Notrufnummer 115 gemeldet werden.
LPA/Land Südtirol