Ein Wildwechsel löste vermutlich die großen Steine im oberen Bereich des Eisfalles aus. Die vorangehenden Alpinisten konnten diesem nur mit Glück ausweichen.

Die 27 Jahre alte Kletterin aus Innsbruck konnte den Steinen nicht mehr rechtzeitig ausweichen. Sie wurde getroffen und schwer verletzt.

Nach der Erstversorgung durch ihre Freunde wurde die Verletzte mit dem Notarzthubschrauber in die Universitätsklinik Innsbruck gebracht. Die zweite Frau am Wandfuß und die beiden vorsteigenden Männer blieben unverletzt.

Mio padre, Eduard Reut-Nicolussi, perseguitato dai fascisti, nel 1927 ha dovuto lasciare l’Italia: ha quindi perso la cittadinanza italiana ed ha ottenuto quella austriaca.

Lo scorso 4 dicembre mi è davvero dispiaciuto non essere cittadina italiana. Avrei volentieri rinunciato a partecipare all’elezione del Presidente della Repubblica Austriaca, se avessi potuto esprimere il mio NO al referendum costituzionale di Renzi. Il diktat della SVP per il SI a Renzi mi risulta del tutto incomprensibile. Forse che nel partito di raccolta sudtirolese si è dimenticato che i sistemi centralisti dei fascisti e dei nazisti hanno portato solo danni e sofferenze alla nostra Terra?

Anche la lettera di congratulazioni del Landeshauptmann Platter al suo collega Kompatscher mi risulta del tutto incomprensibile: per essere coerente, Platter avrebbe dovuto inviare al suo collega Rossi, governatore a Trento, una lettera di condoglianze!


Nota della Redazione: Eduard Reut-Nicolussi (Trento1888 – Innsbruck 1958). Giurista ed uomo politico, cimbro originario di Lusern/Luserna, frequentò il Ginnasio di lingua tedesca a Trento e successivamente la facoltà di giurisprudenza presso l’Università di Innsbruck. Professore di diritto internazionale all’Università di Innsbruck e, dal 194, Rettore della stessa.
E’ ricordato come il „difensore del Sudtirolo“ per aver portato all’attenzione internazionale la pulizia etnica che il fascismo stava compiendo nella nostra terra.
Già eletto membro dell’Assemblea Nazionale di Vienna, alla fine della prima guerra mondiale fu chiamato a Roma per rappresentare alla Camera dei Deputati la Provincia di Bolzano (per il „Deutscher Verband“ (DV), la coalizione tra i conservatori cattolici del „Tiroler Volkspartei“ ed il „Freiheitliche Partei). Lottò contro il fascismo, pagando con un lungo esilio le sue azioni politiche.
Eduard Reut-Nicolussi morì il 18 luglio 1958 a Innsbruck, all’età di 70 anni. Sulla sua tomba si legge: „Er liebte die Freiheit und Tirol“ („Amò la libertà e il Tirolo”).

Männer stehen auf mittelgroße und sehr große Brüste, ergab die Studie der Forscher. Für diese wurden 267 Männer aus unterschiedlichen Kulturkreisen befragt.

Außerdem sollten die Brüste auch noch straff und fest sein. Eine Kombination, die sich eigentlich widerspricht. Denn ein großes Dekolleté ist meist nicht besonders straff.

Große Brüste signalisieren Fruchtbarkeit

Die weibliche Oberweite ist von der Natur eigentlich als Fettdepots gedacht. Schon in der Steinzeit galten große hängende, sowie kleine straffe Brüste als ein Indiz für Fruchtbarkeit. Schon in der Steinzeit wählte der Mann der Studie zufolge seine Partnerin anhand ihres großen Busens aus, weil dieser Fruchtbarkeit versprach und der Mann starke und gesunde Nachkommen zeugen wollte.

„Frauen mit großen Brüsten haben meistens einen höheren Östrogenspiegel, das beweist eine mögliche Fruchtbarkeit“, zitiert bigfm die Studie. Doch auch ein kleiner und straffer Busen soll der Studie zufolge, ein Indiz für Fruchtbarkeit darstellen – vor allem im hohen Alter.

Der Zug startete pünktlich um 6.09 Uhr in Zürich und erreichte um 8.17 Uhr Lugano. Neben geladenen Gästen aus Politik und Bahnbranche war genug Platz für Bahnfans und normale Passagiere – die SBB setzte für die Jungfernfahrt einen extra langen Zug ein.

Gleich am Eröffnungstag gab es eine Panne: Ein Güterzug blieb im Tunnel stecken. Ein Personenzug, der auf den Güterzug folgte, konnte diesen zwar überholen, verspätete sich aber um zwölf Minuten.

Ein anderer Personenzug Richtung Norden musste auf die Bergstrecke ausweichen und erhielt eine Verspätung von 40 Minuten. Gemäß Auskunft einer Sprecherin der Schweizer Bahn (SBB) ist der Grund für die Panne noch unbekannt. Mit der Eröffnung des Basistunnels habe der Zwischenfall wohl aber nichts zu tun.

Der Bau des monumentalen Tunnels dauerte 17 Jahre und kostete fast elf Milliarden Euro. Mit 57 Kilometern Länge ist er derzeit der längste Eisenbahntunnel der Welt; mit bis zu 2.300 Metern unter dem Gebirge ist er auch der am tiefsten gegrabene Tunnel weltweit.

Die Durchfahrt dauert bei einer Geschwindigkeit von rund 200 Stundenkilometern etwa 20 Minuten. Bis zu 50 Passagier- sowie mehr als 200 Güterzüge täglich können ihn passieren. Das Rekordbauwerk ist Teil des Bahn-Korridors zwischen dem Nordseehafen Rotterdam und Genua am Mittelmeer.

Im Juni war der Gotthard-Basistunnel feierlich vom Schweizer Bundespräsidenten Johann Schneider-Ammann eingeweiht worden. An der ersten offiziellen Fahrt durch den Tunnel nahmen auch der österreichische Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ), die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Frankreichs Staatspräsident Francois Hollande und der damalige italienische Ministerpräsident Matteo Renzi teil.

Wer mit der Bahn auf direktem Weg von Zürich nach Lugano reisen will, für den führt seit Sonntag kein Weg mehr am Gotthard-Basistunnel vorbei. Damit verkürzt sich die Reisezeit auf der Gotthard-Strecke um rund 30 Minuten. Wir haben aus dem Gotthard ein Symbol an Innovation, Präzision und Zuverlässigkeit für die Schweiz gemacht, sagte SBB-Chef Meyer.

Auf der Nord-Süd-Achse sei die Inbetriebnahme des Gotthard-Basistunnels erst ein wichtiger Zwischenschritt. Nicht nur der Ceneri-Basistunnel warte noch auf seine Fertigstellung. Es gebe einen “Riesen-Umbau” beim Güterverkehr. Schon am Dienstag werde es mit dem neuen Fahrplan einen ersten “Stress-Test” für den Cargo-Transport geben.

25 Jahre nach der ersten Abstimmung sei der Gotthard-Basistunnel nun endlich in Betrieb genommen, freute sich auch der Direktor des Bundesamtes für Verkehr (BAV), Peter Füglistaler. Der Basistunnel sei ein technisches Wunder – das Bauwerk stehe stellvertretend für die erfolgreiche Verkehrspolitik der Schweiz, bei der die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene jährlich an Bedeutung gewinne.

Lugano hatte an diesem Sonntag gleich dreifache Freude: Die Tessiner Metropole durfte nicht nur die Gotthard-Feierlichkeiten ausrichten, sondern auch den neuen Bahnhof und die renovierte Standseilbahn einweihen. Baustellenlärm und Pendlerengpässe gehören dort damit der Vergangenheit an. Im Zug der Bauarbeiten wurde das historische Gebäude mit einem neuen Trakt ergänzt, der sich in Richtung See öffnet. Dies sei sehr gut gelöst worden, sagte SBB-Chef Meyer. Es gebe viel Licht, es sei eine wirkliche “Terrasse”.

Auf Platz eins bleibt das Überraschungsteam aus Altach, das schon am Samstag den WAC mit 2:1 bezwungen hatte. Zwei Punkte dahinter liegt Salzburg, Sturm ist einen Zähler dahinter Dritter. Im Abstiegskampf bleibt alles beim Alten. Zwar zog Mattersburg mit einem 2:0 gegen die Admira am Samstag zwischenzeitlich mit St. Pölten gleich, die Niederösterreicher stellten am Sonntag aber wieder den Dreipunkteabstand her. Am kommenden Wochenende wird das Fußballjahr in der Bundesliga mit der 20. Runde abgeschlossen.

Der von 10.583 Zuschauern besuchte Bundesliga-Hit Sturm gegen Salzburg blieb spielerisch vieles schuldig, immerhin brachte die zweite Hälfte etwas mehr Torszenen. Die “Bullen”, die trotz Unterzahl ab der 70. Minute dank eines Treffers von Valon Berisha (64.) siegten, sind als neuer Zweiter nur zwei Zähler hinter Leader Altach. Die Grazer konnten auch nach der Roten Karte für Dayot Upamecano nicht entscheidend zusetzen und musste schließlich die dritte Heimniederlage in Folge hinnehmen.

Die Wiener Austria hat indes das zweite Spiel in Folge verloren. Drei Tage nach der Europa-League-Niederlage gegen Viktoria Pilsen unterlagen die “Veilchen” beim SKN St. Pölten mit 1:2 (0:0). Durch den Sieg gab St. Pölten die Rote Laterne wieder an Mattersburg ab, die Austria ist Vierter. Daniel Schütz (48.) und der eingewechselte Alhassane Keita (89.) hatten die Hausherren bis zum Ablauf der regulären Spielzeit 2:0 in Führung geschossen. Nach einem Foul von Michael Huber im Strafraum bekam die Austria in der Nachspielzeit noch einen Elfmeter zugesprochen, den Raphael Holzhauser (93.) sicher verwandelte.

Rapid bleibt nach durchwachsenem Herbst auf Erfolgskurs. Gegen Ried verwandelten die Wiener am Sonntag einen frühen Rückstand durch Dieter Elsneg (4.) dank Mario Sonnleitner (26.) und Giorgi Kvilitaia (77., 81./Elfer) noch in einen 3:1-Heimerfolg und festigten damit den fünften Platz fünf Punkte vor dem WAC. Letztlich konnten sich die dominanten Hausherren erst in Überzahl (ab 66.) durchsetzen.

Der 62 Jahre alte Paole Gentiloni wird auf Matteo Renzi als Ministerpräsident folgen. Renzi trat nach der gescheiterten Verfassungsreform am vergangenen Sonntag von seinem Amt zurück. Beide gehören der mittelinks Partei Partito Democratico (Demokratische Partei) an.

Gentiloni will laut eigenen Aussagen eine Regierung mit derselben Mehrheit aufbauen, die zuvor seinen Vorgänger unterstützte. Der designierte Ministerpräsident sieht dies als Notwendigkeit, um ein neues Wahlgesetz zu verabschieden. Dazu seien die stärksten Oppositionsparteien nicht bereit. Diese drängen weiter auf Neuwahlen.

Die designierte SPÖ-Vorsitzende, LAbg. Gabi Sprickler-Falschlunger bemängelte am Sonntag die mangelnde Transparenz. “Offenbar ist seit 3. Juli dieses Jahres klar, dass illegale Transporte von deutschen Schweinen nach Vorarlberg erfolgten. Jeder durfte daher mit Recht annehmen, dass dieses Schweinefleisch für den Verkauf in Vorarlbergs Geschäften bestimmt war”, argumentierte die Landtagsabgeordnete. Sie forderte zur “restlosen und vorbehaltlosen Aufklärung” die umgehende Einberufung des Kontrollausschusses. Dorthin müssten sämtliche Verantwortliche geladen werden.

Die NEOS orteten eine dreifache “Schweinerei” – gegenüber den Konsumenten, gegenüber der heimischen Landwirtschaft und natürlich gegenüber den Tieren. Letztere seien “fragwürdigen Transportbedingungen ausgesetzt”, bevor sie als “Kurzzeit-Vorarlberger” ihr Leben lassen müssten, meinte LAbg. Martina Pointner in einer Aussendung. Sie forderte eine gesetzliche Kennzeichnungspflicht: “Der Konsument muss auf den ersten Blick erkennen können, woher das Tier stammt, unter welchen Bedingungen es gehalten und geschlachtet wurde”, so die Landwirtschaftssprecherin der NEOS im Vorarlberger Landtag.

“Scharfe Konsequenzen” braucht es den grünen Landtagsabgeordneten Nina Tomaselli und Daniel Zadra zufolge: “Denn solche Dinge schädigen das Vertrauen in die heimische Landwirtschaft”. Die Verantwortlichen müssten “zur Rechenschaft gezogen” werden. Zadra sprach von einer “List” gegenüber den Konsumenten und forderte ebenfalls eine umfassende Kennzeichnung von frischem und verarbeitetem Fleisch, was Herkunft und Haltungsform anbelangt.

Die Vorarlberger FPÖ-Konsumenten- und Tierschutzsprecherin Nicole Hosp verurteilte gegenüber dem Vorarlberger ORF derartige Machenschaften “auf das Schärfste”. Während sich viele Landwirte und Metzgerbetriebe bemühten, regional und fair zu erzeugen, würden “schwarzen Schafe” mit derartigen Aktionen diese Bemühungen zerstören. Auch sie verlangte eine klare Kennzeichnungspflicht.

Auch die Vorarlberger Volkspartei forderte am Sonntag nach den VGT-Vorwürfen rasch Konsequenzen. Tierschutzsprecher Bernhard Feuerstein nahm in puncto Tierhalter und Transporteur die deutschen Behörden in die Pflicht.

In den vergangenen Jahren sei “viel Geld in die Hand genommen” worden, um Konsumenten über die Herkunft und die damit verbundenen tierschutzrechtlichen Vorschriften zu informieren. All diese Bemühungen würden durch derartige Ereignisse “massiv” infrage gestellt. “Metzgereien, die die Herkunft ihrer Produkte bewusst verschleiern, sind rigoros zu bestrafen”, meinte der Landtagsabgeordnete.

Der Mann war am Samstag gegen 19.00 Uhr offenbar durchgedreht und hatte seine aus Bosnien stammende Lebensgefährtin und deren drei Söhne mit dem Umbringen bedroht. Um seiner Drohung Nachdruck zu verleihen, verließ der Mann die Wohnung und holte aus dem kleinen Garten eine Axt, wie die Landespolizeidirektion am Sonntag mitteilte.

Einer der Söhne wurde von der Polizeistreife im Freien angetroffen – dieser gab an, er sei in Unterwäsche vor dem Südsteirer durch ein Fenster geflüchtet. Bei der Nachschau entdeckten die Beamten die Axt hinter einer Tür, sagte ein Polizist zur APA. Der Südsteirer, der mit der Frau Zwillingsbuben im Alter von 18 Monaten hat, wurde festgenommen, die Axt sichergestellt.

APA

“Trude Marzik verkörpert wie kaum eine andere zeitgenössische Autorin das typisch ‘Wienerische’ und steht nicht nur für anspruchsvolle und lesbare, sondern auch für verkäufliche Literatur”, würdigte die Expertenjury bei der Verleihung des Buchpreises der Wiener Wirtschaft 2008 den liebevollen Humor sowie den Wiener Charme der Texte der Erzählerin und Lyrikerin. Hans Weigel sagte über Marzik einmal, dass sie “das Wienerische als Umgangssprache in den verschiedensten Spielarten vom Salon bis zum Gemeindebau und von der Zwischenkriegszeit bis in die Gegenwart beherrscht”.

Marzik wurde am 6. Juni 1923 in Wien-Hernals geboren. Das Dichten und Reimen begleitete sie seit ihrer Kindheit, als sie für die Eltern Krampusverse und gereimte Schulaufsätze verfasst hatte. Marzik studierte an der Universität Wien zunächst Anglistik und Germanistik und nahm privaten Schauspielunterricht. Die Verpflichtung zum Arbeitsdienst zwang sie jedoch, das Studium aufzugeben. Nach Kriegsende verdiente sich Marzik ihr Geld zunächst durch Kabarettauftritte bei Fred Kraus und im “Lieben Augustin” bei Fritz Eckhardt, danach verließ sie aber aus persönlichen Gründen die Bühne und wechselte zur Fluggesellschaft PanAm.

Bedingt durch den Beruf und die Geburt ihres Sohnes blieb Marzik in diesen Jahren wenig Zeit zum Schreiben. Erst ab 1968 entstanden wieder regelmäßig Gedichte. Nach ihrem Durchbruch mit dem Gedicht “Mei Bua” veröffentlichte sie eine Reihe von Gedicht- und Prosabänden, darunter “Aus der Kuchlkredenz” (1971), “A bissl Schwarz – A bissl Weiss” (1972) und den erfolgreichen Band “Parallelgedichte” (1973), in dem sie Lyrik von Goethe, Eichendorff, Rilke, Kästner und Brecht ins Wienerische übersetzte.

In den 1990er-Jahren veröffentlichte die mehrfache Großmutter die Bücher “Was ist schon dabei, wenn man älter wird” (1997), “Wiener Melange” (1997) und “Romeo Spätlese”(1998), in dem sich die Autorin ironisch-heiter über die Liebe im Alter Gedanken machte. 2003 erschien der Gedichtband “Schlichte Gedichte”, 2005 folgte der Band “Mütter und Großmütter. Gedichte und Geschichten”, in dem sie in gewohnt lakonischer und ironischer Manier über die Freuden und Leiden des Mutterseins berichtete. Den Abschluss machte 2008 der Sammelband “Meine Lieblingsgedichte”, eine Zusammenstellung ganz persönlicher Lieblingsstücke aus ihrem umfassenden Oeuvre.

Daraufhin suchte der Unbekannte das Weite. Andere Taxilenker versuchten noch, den Mann aufzuhalten, was aber misslang. Eine Fahndung mit Unterstützung eines Polizeihundes verlief erfolglos. Der 36-Jährige erlitt Verletzungen im Gesicht.

Der Unbekannt hatte gegen 0.15 Uhr das Taxi in Inneralpbach bestiegen, um nach Breitenbach zu gelangen. Nach wenigen Fahrminuten hatte er sich aber übergeben. Der Taxler hielt am Parkplatz der Alpbacher Bergbahnen, wo die Situation eskalierte.

Die Zeitung “Punch” berichtete unter Berufung auf den Chef der örtlichen Universitätsklinik, mehr als 200 Leichen seien in das Krankenhaus gebracht worden. “Wir haben mehr als 200 Tote in den Leichenhallen und keinen Platz mehr. Doch noch immer werden mehr Leichen hergebracht”, wurde Etete Peters zitiert.

Die Kirche stürzte Samstagmittag aus noch unbekannter Ursache während eines Gottesdienstes ein. Auch Stunden nach dem Unglück bargen Suchmannschaften noch Opfer aus den Trümmern des Gotteshauses Reigners Bible Church.

Augenzeugen berichteten, das noch im Bau befindliche Gebäude sei mit Gläubigen voll besetzt gewesen. Rund 30 Minuten nach Beginn des Gottesdienstes sei zunächst das Dach eingestürzt, ehe das gesamte Gebäude zusammenfiel.

Der Kirchenneubau war Berichten zufolge für mehrere tausend Menschen ausgelegt. Zwei Kräne seien zum Einsatz gekommen, um Dachtrümmer anzuheben und zu den Opfern vordringen zu können.

Der Gouverneur der Provinz Akwa Ibom, Udom Emmanuel, der als Ehrengast zu dem Gottesdienst erschienen und in der ersten Reihe gesessen war, sei mit dem Schrecken davongekommen, berichteten die Medien.

APA

“Der gestrige Samstag war sicher der stärkste Tag am dreitägigen ‘Supereinkaufswochenende'”, sagte Roman Seeliger von der Wirtschaftskammer-Handelssparte im APA-Gespräch. Zudem war der dritte Einkaufssamstag der stärkste der bisherigen Samstage vor Weihnachten. Schon am Donnerstag, dem Marienfeiertag, sei es in Richtung “mehr kaufen als schauen” gegangen.

Seeliger zeigte sich insgesamt zufrieden mit dem bisherigen Weihnachtsgeschäft in Österreich. Das prognostizierte Umsatzplus von einem Prozent gegenüber dem Vorjahr sei drin. Voriges Jahr brachte das Christkind dem Handel einen Offline-Umsatz von 1,53 Mrd. Euro. Samt dem heimischen Online-Handel – also etwa ohne Amazon – waren es 1,63 Mrd. Euro.

Einkaufsstraßen und Einkaufszentren profitieren vom traditionellen Schenken. Randlagen tun sich hingegen schwer, so der Fachmann. Und Randlagen würden schon wenige hundert Meter abseits der Einkaufsstraßen beginnen.

Geschenkt werden Klassiker wie Spielwaren, Elektronik, Schmuck, Sportartikel, Bücher, Kosmetik – und natürlich Gutscheine, so Seeliger. Nicht zu vergessen seien feine Lebensmittel, nicht nur zum Verzehren an den Feiertagen, sondern oft auch in Form von Geschenkkörben – (Nächsten-)Liebe geht offenbar auch durch den Magen.

“Wir haben wahrscheinlich die stärkste Woche des Jahres”, freute sich schon am Samstag der Leiter des großen Grazer Innenstadt-Kaufhauses Kastner & Öhler, Oliver Heun-Lechner im Gespräch mit der APA. Auch die Tiroler Branche zeigte sich bei einem Rundruf “sehr zufrieden”. Der Samstag habe in einer guten Woche “noch einmal eine Steigerung” gebracht. Der Obmann des Innsbruck Innenstadtvereins, Thomas Hudovernik, berichtete von einem “unglaublichen Ansturm”.

Erste konkrete Umsatzzahlen will die Wirtschaftskammer in der Woche nach dem vierten Einkaufssamstag nennen.

“Von Populismus haben wir in diesem Land wirklich genug”, erteilte die Grüne Bundessprecherin solchen Forderungen eine Absage. Die Grünen müssten sich vielmehr, wie von Van der Bellen vorgelebt, weiter öffnen sowie verbreitern und etwa Frauen im ländlichen Raum oder auch Jugendliche noch stärker ansprechen und unterstützen. “Ich halte diesen Weg für erfolgreich und den möchte ich weitergehen.”

Inhaltlich will Glawischnig die Themen Europa, Ökologie und Energiewende, Bildung, Soziales und Chancengleichheit forcieren. Zudem plädierte sie für einen “wertschätzenden Stil” in der Politik. Vor allem Vertreter der FPÖ würden hingegen “Hass im Netz” fördern. “Es gibt große Sehnsucht nach einer lösungs- und sachorientierten Politik. Ich möchte gerne eine progressive Mehrheit in Österreich jenseits einer blauen Beteiligung”, sagte die Grünen-Chefin.

Um dieses Ziel zu erreichen, will Glawischnig auch wieder stärker die inhaltliche Auseinandersetzung suchen. Im elfmonatigen Bundespräsidentschaftswahlkampf habe es etwa zwei Fälle gegeben, wo sie sich bewusst zurückgehalten hat und wo eine “schärfere Auseinandersetzung” angesagt gewesen wäre, gestand Glawischnig in der “Pressestunde”.

Zum einen sei dies die Annäherung der SPÖ an die FPÖ mit dem Ö1-Gespräch zwischen Kanzler und SPÖ-Obmann Christian Kern sowie FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache gewesen. Jetzt sei die Zeit da, diese Auseinandersetzung zu suchen, wenn die SPÖ die Freiheitlichen mit ihrer Europafeindlichkeit und korrupten Vergangenheit in Kärnten politisch salonfähig mache.

Zum anderen nannte Glawischnig Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP), der sich zwar vielfach zu Asylthemen aber kaum zur Integration äußere. Kurz habe Österreichs Außenpolitik “seinem Projekt und persönlichen Ziel” untergeordnet, “Kanzler unter Schwarz-Blau zu werden”, kritisierte Glawischnig. “Wenn man sich gegen Merkel und für Orban entscheidet, steht man auf der falschen Seite, und diese Auseinandersetzung werden wir jetzt führen.” Ziel der Grünen sei es jedenfalls, dass Österreich eine starke pro-europäische Rolle spielt, und nicht auf der Seite jener steht, die für die Zerschlagung der Europäischen Union sind.

Kritik am “Pressestunde”-Auftritt der Grünen Bundessprecherin kam von FPÖ und Team Stronach. FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl sprach von einer “Lehrstunde in Sachen Weltfremdheit und Ignoranz”, Team Stronach-Generalsekretär Christoph Hagen von “55 Minuten ohne grünen Faden”.

Außer Hetze gegen die FPÖ hätten die Grünen kein Programm, sagte Kickl und redete von einem “Rundumschlag Glawischnigs gegen Kern, Kurz und die gesamt FPÖ”. Die Grünen blieben die “Ausländer-rein-Partei” und Glawischnig versuche mit “Wiener Bobo-Chic” die Radikalität der grünen Gesellschaftspolitik zuzudecken, erklärte der FPÖ-General. Laut Team Stronach-Vertreter Hagen blieben konkrete Lösungsvorschläge zu aktuellen Wirtschafts- und Asylfragen schuldig.

Michael Matt verbesserte sich im zweiten Durchgang von Position 27 auf den sechsten Platz. Marco Schwarz wurde nach Rang neun im ersten Lauf auf den 23. Platz durchgereicht, nachdem er sich kurz vor dem Ziel einen fatalen Rutscher leistete. Manuel Feller fädelte als Halbzeit-Zehnter im zweiten Durchgang ein.

Nach dem ersten Lauf auf der Face de Bellevarde war noch Lokalmatador Alexis Pinturault in Führung gelegen, der Franzose schied in der Entscheidung nach einem Fehler im oberen Teil aus. Hinter Pinturault lauerten Choroschilow, Kristoffersen und Hirscher. Der Salzburger legte als Erster dieser Gruppe fulminant los und knallte mit 53,30 Sekunden vor seinen Teamkollegen Matt und Digruber eine neue Laufbestzeit hin. Kristoffersen aber setzte noch einen drauf.

Der Norweger fuhr den von seinem Trainer Christian Mitter gesteckten Kurs in 52,87 hinunter und gab den ersten Platz in der Folge nicht mehr her. “Es ist mein erster Slalom diese Saison, ich hatte keine Ahnung, wo stehe”, sagte Kristoffersen, der im Gesamtweltcup nach seinem elften Karriere-Sieg, dem zehnten im Slalom, hinter Hirscher und Pinturault bereits Dritter ist. “Jetzt ist es ein wirklich gutes Gefühl. Die letzten zwei Monate waren unglaublich schwierig. Jetzt hoffe ich, dass ich wirklich zurück bin.”

Am Ende hatte Kristoffersen 0,75 Sekunden Vorsprung auf Hirscher, Choroschilow lag 1,92 zurück. Kristoffersen war bereits am Samstag im Riesentorlauf als Dritter auf dem Podest gestanden. Der Norweger hatte wegen des Streits mit dem Verband um seinen Kopfsponsor auf den Levi-Slalom verzichtet. Nun sollen die Unstimmigkeiten ausgeräumt sein, mit Kristoffersen dürfte vor allem in seiner Lieblingsdisziplin Slalom wieder voll zu rechnen sein.

Das ist auch Hirscher nicht entgangen. “Chapeau, weil meiner auch nicht zwider war”, meinte Hirscher im ORF-Interview. “Dann so etwas draufzulegen – das ist nur noch ‘outstanding’.” Über den zweiten Platz freute sich Hirscher, nach dem ersten Lauf hatte er das Zielgelände mit einer gehörigen Portion Frust noch fluchtartig und kommentarlos verlassen. “Es ist nicht so gelaufen, wie ich es mir für heute vorgenommen hab’. Aber es kann nicht immer so gehen.”

Mit seinem 96. Podestplatz stellte Hirscher aber die Marke von Hermann Maier ein. Im Gesamt-Weltcup liegt der 27-Jährige mit 440 Punkten nun mit 156 Zählern Vorsprung auf Pinturault in Front.

Neben Hirscher zeigten dieses Mal Digruber und Matt, dass die Slalom-Herren derzeit die schlagkräftigste Truppe innerhalb der ÖSV-Alpinen stellen. Matt hatte im ersten Durchgang Pech, als eine Stange brach und dann mit ihm mitfuhr. “Ich habe den Ski nicht mehr so auf Zug gebracht. Vielleicht war ich von der Position zu tief”, analysierte der Tiroler. Der Plan, im zweiten Durchgang voll zu attackieren, ging auf. Der Levi-Zweite machte 21 Positionen gut.

Digruber war nach dem ersten Lauf 17., verbesserte sich somit um 13 Ränge. “Ich hab’ einfach alles riskiert jetzt. Im ersten Durchgang hab ich einen depperten Fehler gemacht, gleich nach 20 Sekunden. Das war jetzt um einiges besser”, meinte der Niederösterreicher erfreut. “Ich hab’ die letzen Wochen hart gearbeitet nach Levi, hab’ gesehen, dass ich ein bisschen zu tun hab’. Das ist mir heute aufgegangen.”

Dass Hirscher, Matt und Digruber im Finaldurchgang hinter Kristoffersen die Schnellsten waren, unterstreicht die starke Performance der rot-weiß-roten Stangenartisten. Die wäre freilich noch besser gewesen, wären Feller und Schwarz ohne grobe Fehler geblieben. Dominik Raschner verpasste als 44. die Qualifikation für den zweiten Durchgang, Weltcup-Debütant Richard Leitgeb und Christian Hirschbühl schieden aus.

Gegen 23.00 Uhr klagten sie plötzlich über Schwindel und riefen die Rettung. Die vier wurden von einem Notarzt erstversorgt und anschließend in das Krankenhaus nach Zams eingeliefert. Neben dem Notarzt standen Rettung und Feuerwehr im Einsatz.

APA/UT24

“Wir haben die FPÖ und das, wofür sie steht, zu Recht immer abgelehnt. Vom Versuch, sie auszugrenzen, hat die Partei allerdings profitiert. Sie konnte beleidigt in eine Ecke flüchten und sich als Opfer darstellen. Das hat sie unnötig mystifiziert und zum vermeintlichen Rächer der Enterbten gemacht”, erklärte der Bundeskanzler der größten deutschen Tageszeitung.

Der deutschen Politik rät Kern, das Phänomen AfD ernst zu nehmen. Inhaltlich gebe es zwischen FPÖ und AfD viele Übereinstimmungen. “Verglichen mit der FPÖ ist die AfD aber noch relativ unprofessionell, heillos zerstritten und kaum kampagnenfähig. Das war in den frühen Phasen der FPÖ sehr ähnlich. Meine Befürchtung ist deshalb, dass der Aufstieg der AfD erst beginnt.”

“Ich bin sehr glücklich und geehrt”, sagte Ade, die bei den Filmfestspielen in Cannes trotz hoher Erwartungen leer ausgegangen war. Dafür musste sie nun gleich mehrfach auf die Bühne. Dabei stehe sie eigentlich lieber hinter der Kamera, hatte Ade noch vor der Gala gesagt. “Ich werde nervös, wenn ich etwas sagen muss.” An Preisregen und Rampenlicht fand sie dann doch Gefallen. “Das ist der Teil am Filmemachen, den ich am meisten genieße”, sagte Ade, als sie den Preis für das beste Drehbuch entgegennahm. Diesen widmete die Filmemacherin ihrem eigenen Vater, der sie vieles gelehrt habe – auch Humor. “Das hilft nicht nur beim Drehbuchschreiben”, meinte Ade.

Ade überzeugte die Jury auch mit ihrem filmischen Vater-Tochter-Gespann: Der Österreicher Peter Simonischek und die Deutsche Sandra Hüller wurden als beste Schauspieler ausgezeichnet. Simonischek erwischte die Ehrung kalt – aus Aberglauben hatte er keine Danksagung vorbereitet. “Ich habe viele davon zu Hause, die ich nie gebraucht habe”, sagte er dem lachenden Publikum. Seine Film-Tochter Sandra Hüller erinnerte auf der Bühne an die gemeinsamen Dreharbeiten. “Es war eine Fiesta mit Dir zu arbeiten, Peter”. Dass ein Filmemacher so gut ist, wie sein Team, wusste auch Ade zu würdigen. “Danke, dass ihr mich zu einer guten Regisseurin gemacht habt”, sagte sie an ihre Hauptdarsteller gewandt, als sie den Regie-Preis bekam.

Die Statue für die Beste Komödie ging nach Schweden für “Ein Mann namens Ove” von Hannes Holm. Den Preis für den besten Dokumentarfilm über Flüchtlinge auf Lampedusa bekam der Italiener Gianfranco Rosi für “Seefeuer”.

Für Romantik während der rund dreistündigen Gala sorgte Ex-James-Bond-Darsteller Pierce Brosnan. Der Ire wurde für seinen Beitrag zum Weltkino geehrt. Mit einem Liebesbekenntnis widmete er den Ehrenpreis seiner im Publikum sitzenden Frau Keely. “Ich könnte ohne Deine Liebe diese Arbeit nicht machen”, sagte Brosnan mit Tränen in den Augen. “Ich liebe dich”. Das Paar ist seit 2001 verheiratet. Einen Ehrenpreis bekam auch der französische Drehbuchautor Jean-Claude Carrière (“Cyrano von Bergerac”, “Dieses obskure Objekt der Begierde”) für sein Lebenswerk.

Posthum wurde Polens verstorbener Meisterregisseur und Akademie-Mitgründer Andrzej Wajda (“Das Massaker von Katyn”, “Pan Tadeusz”) geehrt. “Wenn es einen gibt, der heute Abend schmerzlich vermisst wird, ist es Andrzej Wajda”, sagte Akademie-Präsident Wim Wenders. Der polnische Filmemacher, der bis ins hohe Alter gedreht hatte, starb im Oktober mit 90 Jahren.

Europas Kino brachte Stars und Sternchen am Samstagabend in der diesjährigen europäischen Kulturhauptstadt zusammen. Deswegen machten die Gastgeber “Europa” auch zum Motto der glamourösen Gala. Breslaus Bürgermeister Rafal Dutkiewicz warnte vor dem sich derzeit ausbreitenden Nationalismus. “Nationalismus ist wie stinkender Schweiß, der vom Körper abgewaschen werden muss”, sagte er. “Europa, nimm eine Dusche!”, appellierte er. “Sei unsere hell leuchtende Zukunft.”

Darauf stiegen auch die Preisträger ein. “Wenn Europa eine Dusche braucht, versuchen wir, Wasser zu bringen”, sagten die polnischen Gewinner des Publikumspreises, Malgorzata Szumowska und Michal Englert (“Body”).

Anspielungen gab es auch zum politischen Rechtsruck im Gastgeberland. 2015 kamen in Polen die Nationalkonservativen an die Macht und setzen seitdem zahlreiche von Menschenrechtlern und Kulturschaffenden kritisierte Reformen um. “Polen ist ein Teil Europas”, sagte der polnische Moderator Maciej Stuhr, der durch die Gala führte. Er hoffe, dass dies morgen auch noch so sei. Politisch wurde es auch, als Ex-Pussy-Riot-Mitglied Marija Wladimirowna Aljochina an das Schicksal des inhaftierten ukrainischen Filmemachers Oleg Sentsov erinnerte.

Beim Unfall auf der Landstraße kurz vor Jenesien brach der Traktor entzwei. Die Feuerwehr Jenesien kümmerte sich um die Erstversorgung des leichtverletzten Traktorfahrers und sicherte die Unfallstelle ab. Anschließend führten die Wehrmänner die Aufräumarbeiten durch.

Im Einsatz standen 20 Feuerwehrleute der Feuerwehr Jenesien, das Weiße Kreuz, die Carabinieri und der Straßendienst.

“Was ich mir vom Bundespräsidenten erhoffe ist diese hohe Aufmerksamkeit für den sozialen Zusammenhalt, die Heinz Fischer gehabt hat”, setzt Chalupka auf Van der Bellen. Gerade im zu Ende gehenden Jahr habe man hohes Engagement aus der Zivilgesellschaft erlebt. “Dass das gesehen, gefördert und wertgeschätzt wird”, wünscht sich der Direktor der evangelischen Hilfsorganisation auch vom neuen Staatsoberhaupt: “Das ist eine Rolle, die der Bundespräsident hat, diesen Zusammenhalt zu fördern.”

Ihre kritische Funktion wahrnehmen will die Diakonie auch weiterhin, weswegen sich Chalupka mehr politische Einbindung wünscht. “Da sind Dinge, die laufen einfach nicht”, meint er. Aus diesem Grund wäre ein Dialog auch außerhalb der Krisenzeiten sinnvoll. “Es wäre sicher gescheiter gewesen, bei der Mindestsicherungsdebatte die NGOs mit in die Problemlösung zu nehmen, weil sie einfach viel Erfahrung haben, als dass man versucht, möglichst störungsfrei das untereinander auszumachen”, meinte Chalupka.

Dementsprechend ist der Diakonie-Direktor auch enttäuscht über die Entwicklung bei der Mindestsicherung. “Das schaut düster aus und ist eine der größten Niederlagen, die wir im Sozialstaat in diesem Jahr erlebt haben”, kritisierte er Scheitern und Alleingang mehrerer Bundesländer. “Was besonders ärgerlich ist: dass das immer unter dem Thema Integration abgehandelt wird”, so Chalupka. Vielmehr sei eine Kürzung der Mindestsicherung auch ein Integrationshemmnis, denn: “Wir fördern also hier etwas, was wir gar nicht wollen.”

Der Diakonie-Chef wehrt sich auch dagegen, dass Flüchtlinge und Migranten gegen Mindestpensionisten und Arbeitslose ausgespielt würden. “Man muss einmal sauber argumentieren und nicht Dinge vergleichen, die nicht zu vergleichen sind. Es ist auch wieder ein politischer Trick, über die noch Schwächeren zu reden, weil dann muss man nicht über eine Erhöhung der Mindestlöhne und -pensionen reden, was wirklich etwas bringen würde.” Die Hilfsorganisationen würden hier nicht unterscheiden.

Die zwischenzeitig zurückgegangenen Flüchtlingszahlen seien laut Chalupka noch kein Zeichen für eine nachhaltige Entspannung. “Es ist so, dass es im Moment freie Quartiere gibt.” Grund dafür sei unter anderem der Türkei-Deal: “Wir haben uns durch die Sperre der Balkan-Route eine Atempause erkauft.” Eine Mögliche Abschreckung etwa durch Quoten sei aber wenig effektiv. Chalupka: “Wir dürfen es nicht überbewerten, welche Informationen Flüchtlinge haben.” Zudem sei die Beachtung menschenrechtlicher Standards wichtig.

Der Diakonie-Direktor warnt auch vor bevorstehenden Engpässen in der Pflege. “Der Pflegefonds wird einfach fortgeschrieben, und das ist einfach zu wenig”, sagte Chalupka in dem APA-Interview. Ihm geht es in Zukunft darum, in den Bundesländern gemeinsame Ansprüche und Standards in der Pflege zu entwickeln, “denn die Menschen zahlen ja überall gleich viel Steuer”. Der Pflegefonds habe ja keine Steuerungsfunktion, sondern decke lediglich die Mehrkosten durch die demografische Entwicklung ab. “Man braucht einerseits ein Angebot, das vorhanden ist, und ein diversifiziertes Angebot, das übers ganze Land verteilt ist sowie mehr Investitionen und neue Angebote, meint der Diakonie-Direktor.

Erfreut ist Chalupka über den Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung, wie es nach der parlamentarischen Enquete gefordert wurde. “Das war ja schon nicht mehr mit anzuschauen”, spielt der Diakonie-Direktor auf die jahrelange Kraftanstrengung an, die schließlich in einen breiten Konsens gemündet sei. Denn die Förderung von 18 Mio. Euro jährlich sei lediglich ein kleiner Teil des Budgets. Chalupka: “Soziale Investitionen werden insgesamt immer unter dem Stichwort Kosten gesehen, bringen aber ganz viele ökonomische Effekte.”

Auch Reformversuche im Bildungssystem sieht Chalupka längst nicht abgeschlossen. “Das Ziel muss sein, dass eine Schule, die nicht inklusiv ist, nicht normal ist”, schwächere Schüler sollten von stärkeren profitieren und umgekehrt. “Wir haben ein System in Österreich, wo einfach zu früh segregiert wird”, meint der Diakonie-Direktor, “mit zehn Jahren wird eine Entscheidung getroffen, die einfach das ganze Leben betrifft – das ist zu früh”. Was Chalupka “furchtbar” findet: “Es gibt für Inklusion im Unterricht Förderung, aber nicht für die Nachmittagsbetreuung.”

Wie die evangelischen Kirchen selbst feiert auch die Diakonie im kommenden Jahr das Reformations-Jubiläum. “Das Interessante ist ja, dass in der Reformation sehr stark die Kommunen, die öffentliche Hand in die Pflicht genommen worden sind”, rechtfertigt er seine politische Rolle. Dementsprechend begrüßt er auch die Ankündigung der islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich, eine eigene Hilfsorganisation zu gründen. “Das kann nur positiv gesehen werden.”

Allzu große Lust auf eine derart umfangreiche Agenda schienen die Abgeordneten zunächst nicht zu haben. Denn obwohl das Programm normal locker drei Sitzungen füllen würde, hatte man lange auf nur einen Plenartag beharrt. Als sich aber abzeichnete, dass man bei nur einem Plenartag bis ins Morgengrauen sitzen würde, umso mehr als sich eine “Dringliche Anfrage” des Team Stronach anbahnt, fügte man kurzfristig doch noch einen zweiten Sitzungstag hinzu.

Im Zentrum des Programms steht der Finanzausgleich, also die Verteilung der Steuermittel zwischen den Gebietskörperschaften. Er bringt den Ländern und Gemeinden 300 Millionen Euro pro Jahr mehr, zusätzlich noch eine Einmalzahlung wegen der Belastungen durch den starken Flüchtlingszuzug. Andererseits sollen die Mittel im Bereich der Kinderbetreuung künftig aufgabenorientiert verteilt werden. Zudem gibt es einen kleinen Einstieg in eine Steuerautonomie der Länder, indem diese die Wohnbauförderungsbeiträge selbstständig festlegen können.

Im Zusammenhang mit dem Finanzausgleich stehen etwa die Verlängerung und Erhöhung des Pflegefonds, aber auch die Abschaffung des Spitalkostenbeitrags für Kinder und Jugendliche sowie ein Ausbau der Hospiz- und Palliativmedizin. Umstrittener sind dabei die 200 Millionen jährlich, die in den Ausbau der Primärversorgung gepumpt werden sollen. Dass im Gesundheitswesen die Kostensteigerung schrittweise von 3,6 auf 3,2 Prozent des BIP gedämpft wird, sorgt in der kommenden Woche sogar für Kampfmaßnahmen der Ärzte.

Deutlich mehr Geld aufgewendet wird für den Ausbau der Ganztagsschulen. Immerhin 750 Millionen Euro werden für diesen Posten zur Verfügung gestellt. Mit einer “Innovationsstiftung für Bildung”, die mit 50 Millionen dotiert wird, soll wiederum die Bildungsreform in Österreich über die Subventionierung innovativer Projekte unterstützt werden.

Neue Wege beschritten werden auch im Verkehrswesen. Ermöglicht wird ein Pilotversuch für Alkolocks, also Alkohol-Wegfahrsperren. Mit einer Novelle des Kraftfahrgesetzes wird unter anderem gestattet, dass Beweisfotos aufgrund einer Geschwindigkeitsübertretung für die Verfolgung von anderen Delikten herangezogen werden dürfen, wie etwa unzulässiges Telefonieren mit einem Mobiltelefon oder Verstöße gegen die Gurtenpflicht.

Erfreuliches gibt es für homosexuelle Verbindungen. Paare können ihre “Eingetragene Partnerschaft” in Zukunft am Standesamt schließen und einen gemeinsamen Familiennamen angeben. Verlängert und leicht adaptiert wird vom Nationalrat die Kronzeugenregelung. Zu einer Enteignung kommt es beim Hitler-Geburtshaus in Braunau, wobei die künftige Nutzung noch nicht geklärt ist. Während Ausländer nunmehr erst über eine Waffe verfügen dürfen, wenn sie über ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht in der EU verfügen, gibt es eine Liberalisierung für Polizisten, die ohne weitere Prüfung Waffen bis zu einem Kaliber von 9 mm führen dürfen.

Gute Nachrichten sendet der Nationalrat an Pensionisten aus. Neben der schon länger feststehenden Bezugserhöhung um 0,8 Prozent kommt für alle Senioren noch ein Hunderter drauf. Dies gilt auch für Beamte, wobei den noch Aktiven mit einer Dienstrechtsnovelle 1,3 Prozent Gehaltsplus zugestanden werden. Im Pensionspaket weiters enthalten ist eine erleichterte Rückkehr schwer erkrankter Arbeitnehmer ins Arbeitsleben. Verbessert werden die Rahmenbedingungen beim Pensionssplitting, und wer länger als bis zum Pensionsalter arbeitet, muss dann nur noch die Hälfte der Pensionsversicherungsbeiträge zahlen. Einen Rabatt gibt es für die Bauern: für das letzte Quartal 2016 werden 53 Prozent der Sozialversicherungsbeiträge gestrichen, um die deutlichen Einkommensverluste in der Landwirtschaft abzufedern.

Beschlossen wird auch die Enteignung der Besitzerin des Hitler-Geburtshauses in Braunau. Damit soll verhindert werden, dass das Haus eine Pilgerstätte für Neonazis bzw. Rechtsextremisten wird. Die weitere Verwendung des Gebäudes ist noch offen. Baulich soll das Gebäude jedenfalls so umgestaltet werden, dass es sich nicht mehr als Erinnerungsort eignet. Eine konkrete Entschädigungssumme wird im übrigen nicht genannt.

Bestärkt durch den Erfolg, den das Internationale Jahr des Berges 2002 erzielte, beschloss die Generalversammlung der Vereinten Nationen, weltweit den internationalen “Tag der Berge” einzurichten. Dieser wird seitdem am 11. Dezember begangen. Er soll das Bewusstsein für die vielfältigen Probleme der Berglandschaften stärken und gleichzeitig Chancen aufzeigen, von denen die Bergwelt und die dort lebenden Menschen profitieren können.

Berge haben Menschen seit jeher fasziniert. Aber so mächtig und beeindruckend sie sind, so verletzlich sind sie auch. Der globale Klimawandel lässt Gletscher schmelzen und legt Feldhänge und Geröllmassen frei, was für die im Gebirge lebenden Menschen eine ständige Gefahr darstellt.

“Es ist mir deshalb ein großes Anliegen, die wirtschaftlichen Aktivitäten im Alpenraum mit dem notwendigen Schutz des sensiblen Ökosystems Alpen so weit wie möglich in Einklang zu bringen”, betonte Umweltlandesrat Richard Theiner. “Ein wichtiges Instrument, um dieses anspruchsvolle Ziel zu erreichen, ist das neue Gesetz Raum und Landschaft, das wir derzeit unter Miteinbeziehung unterschiedlichster Interessengruppen und Verbände erarbeiten.”

Die Alpen sind Lebensraum und Erholungsgebiet, sie sind aber auch Wirtschaftsraum und Transitroute für Millionen Menschen. Der Tourismus spült Geld in die Kassen der Einheimischen, bringt aber auch neue Probleme mit sich: Mehr Menschen verursachen mehr Müll, einen höheren Schadstoffausstoß, einen steigenden Lärmpegel und eine weiter fortschreitende Verbauung. Aber die Fläche, die in den Alpen wirtschaftlich nutzbar ist, kann nicht beliebig vergrößert werden. “Umso wichtiger ist es, mit dem Grund und Boden, der noch nicht verbaut ist, möglichst schonend und behutsam umzugehen”, sagte Theiner.

Die allgemeine Klimaerwärmung bringt die Gletscher zum Schmelzen. Riesige und für die Bevölkerung, aber auch für die Wirtschaft unerlässliche Trinkwasservorräte tosen als Sturzbäche zu Tal und werden für die Energiegewinnung, aber auch für die Landwirtschaft intensiv genutzt.

Der Permafrost, der das Gebirge zusammenhält, taut auf, und die Berghänge büßen ihre Stabilität ein. Die Folge sind Muren, Gerölllawinen und Felsstürze, die nicht nur Straßen und Täler verschütten, sondern auch besiedelte Gebiete bedrohen.

Die Alpen sind ein faszinierendes Ökosystem mit einer vielfältigen Flora und Fauna. Um diese zu erhalten, bedarf es einer umsichtigen Politik, die sowohl den Schutz der Alpen als auch eine nachhaltige Entwicklung ermöglicht. Auch aus diesem Grund wurde die „Alpenkonvention“ vor 25 Jahren ins Leben gerufen, ein völkerrechtlich verbindliches Vertragswerk, mit dem sich die Unterzeichnerstaaten zu einem nachhaltigen Schutz des Alpenraums verpflichtet haben.

Gebirge bedecken rund 27 Prozent unserer Erdoberfläche. Sie bieten dem umsichtigen Touristen neben Erholung und Ruhe auch aufregende Touren und spektakuläre Panoramabilder. Der Berg ist Lebensraum für viele Millionen Lebewesen, für kleinere Tiere wie Feuersalamander, Schneehasen und Auerhähne, aber auch für größere Tiere wie den Steinbock, Wolf oder Bär.

Wollen wir die Berge erhalten, müssen wir sie schützen. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Von der Raumplanung über die Landschaftspflege, vom energiesparenden und energieeffizienten Bauen bis hin zur Abfallvermeidung, von der umweltbewussten Ernährung bis hin zur nachhaltigen Mobilität, um nur einige Beispiele zu nennen. “Der von der UNO ausgerufene Aktionstag ist deshalb ein willkommener Anlass, die Aufmerksamkeit auf die vielfältigen Probleme der scheinbar unerschütterlichen Riesen zu lenken”, betonte Landesrat Theiner.

LPA

Vorbeikommende Bergsteiger leisteten Erste Hilfe. Der 50-Jährige wurde mit einem Notarzthubschrauber geborgen und in das Krankenhaus nach Lienz geflogen. Der Unfall hatte sich laut Alpinpolizei gegen 9.45 Uhr ereignet.

APA

“Es tut mir leid, dass ich nicht persönlich bei euch sein kann, aber bitte wisst, dass ich auf jeden Fall im Geiste bei euch bin und mich geehrt fühle, so einen prestigeträchtigen Preis zu bekommen”, hieß es in der Rede, die die US-Botschafterin in Stockholm, Azita Raji, bei einer Dinnergala für die Preisträger stellvertretend vorlas.

Der 75-Jährige, der mit dem Nobelpreis als erster Songschreiber für seine “poetischen Neuschöpfungen in der großen amerikanischen Gesangstradition” ausgezeichnet wurde, hatte schon bei der Preisverleihung am Nachmittag gefehlt. US-Rockikone Patti Smith hatte seinen Song “A Hard Rain’s A-Gonna Fall” spürbar aufgeregt gesungen.

Schon nach der Bekanntgabe im Oktober hatte der Rockpoet die Jury geärgert, weil er wochenlang nicht ans Telefon gegangen war. Innerhalb des nächsten halben Jahres muss Dylan aber noch eine “Nobelrede” halten – das ist Bedingung dafür, dass er den mit acht Millionen schwedischen Kronen (825.508,20 Euro) dotierten Preis behalten darf.

Die knapp 800 Einwohner mussten die Nacht in Nachbardörfern verbringen. Die Behörden riefen den Notstand aus.

Am Sonntag spitzte sich die Lage noch einmal zu: “Aus zwei Gastanks tritt Gas aus”, warnte Innenministerin Rumjana Batschwarowa. Da es zu neuen Explosionen kommen könnte, dürfen die Einwohner ihre Häuser nicht betreten. Die Behörden kümmerten sich um Futter für das Vieh auf den Höfen, hieß es. “Das wichtigste ist, das Leben der Menschen zu sichern”, sagte der Chef der Türkenpartei DPS, Mustafa Karaqdayi. Die Mehrzahl der Menschen im Dorf sind ethnische Türken.

Das Dorf war am frühen Samstagmorgen von einem lauten Knall aus dem Schlaf gerissen worden. “Dann sah ich eine zehn Meter hohe Flamme und Rauch”, erzählte ein Dorfbewohner dem Staatsradio. Viele Menschen rannten in Schlafanzügen aus ihren Häusern. Das Feuer konnte erst gegen Mittag unter Kontrolle gebracht werden. Mehr als Hundert Feuerwehrmänner suchten in den Trümmern von Gebäuden nach Überlebenden.

Aufnahmen mit Drohnen zeigten das große Ausmaß der Verwüstung: Die heftigen Detonationen haben fast alle Häuser beschädigt. “Es ist wie im Krieg”, sagte eine verzweifelte Frau dem staatliche Fernsehen. Die Ursache des Unglücks stand auch am Sonntag noch nicht offiziell fest. Experten gingen allerdings davon aus, dass der Lokführer zu schnell in die Kurve unmittelbar vor dem Bahnhof gefahren war.

Der Mann hatte das Unglück überlebt und war noch am Samstag vernommen worden. Ein Terrorakt wurde laut einem Bericht des Staatsradios ausgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen ein. Bulgarien wollte am Montag der Opfer von Hitrino gedenken.

Der Güterzug gehört nach amtlichen Angaben einem bulgarischen Bahnspediteur, die Gastanks stammen aus Rumänien. Der Zug war vom Schwarzmeerhafen Burgas nach Russe an der Donau unterwegs. Der Unglücksort liegt etwa 100 Kilometer von Varna, einem beliebten Urlaubsort am Schwarzen Meer, entfernt.