Die Truppe von Coach Thomas Tuchel wahrte dank eines späten Tors von Marco Reus (88.) den Zwei-Punkte-Vorsprung auf den ebenfalls ins Achtelfinale aufgestiegenen schärfsten Rivalen. Als Draufgabe sicherte sich der BVB auch noch einen neuen Gruppenphase-Torrekord. Mit 21 Treffern konnte die bisherige Bestmarke von Manchester United, Real und FC Barcelona (je 20) überflügelt werden. Für Real war das 34. Pflichtspiel in Folge ohne Niederlage und die Egalisierung des seit 1988/89 gehaltenen Clubrekords ein schwacher Trost.

Die letzten Aufstiegstickets sicherten sich der FC Porto, der eine B-Elf von Leicester City mit 5:0 deklassierte und der FC Sevilla mit einem 0:0 bei Olympique Lyon. Die Auslosung der ersten K.o-Runde geht am Montag über die Bühne.

Spaniens Tabellenführer stellte sein großes Selbstvertrauen von Beginn an unter Beweis, hatte die Partie klar im Griff, profitierte aber auch von vielen Dortmunder Fehlern. Die Führung war hochverdient, Karim Benzema drückte am Fünfer eine Carvajal-Hereingabe über die Linie (28.). Die Gäste kamen erst danach etwas besser rein, bei einem Schürrle-Freistoß durch die Mauer zeigte Reals Keylor Navas eine Glanzparade (39.).

Zu Beginn der zweiten Hälfte versuchte der BVB mehr für das Spiel zu machen, die Effektivität fehlte aber und das rächte sich schnell. Nach Rodriguez-Idealflanke hatte Benzema keine Mühe per Kopf aus bester Position zu vollenden (53.). Der Franzose machte mit seinem Tor Nummer 50 sein Champions-League-Jubiläum perfekt.

Die Deutschen gaben aber nicht auf und sorgten weiter für Spannung. Pierre-Emerick Aubameyang hatte keine Mühe eine Schmelzer-Hereingabe zu vollenden (60.). Da Cristiano Ronaldo nur die Stange traf (78.) blieben die Gäste im Spiel und sie belohnten sich in der Schlussphase für einen vor allem nach dem Seitenwechsel starken Auftritt noch selbst. Nach einem Bilderbuch-Konter und Aubameyang-Vorarbeit hatte “Joker” Reus keine Mühe den Ausgleich herzustellen (88.). Real blieb damit wie zuletzt im Clasico in Barcelona (1:1) sieglos. Im Parallelspiel sicherte sich Legia Warschau mit einem 1:0-Heimsieg gegen Sporting Lissabon noch Rang drei und den Umstieg in die Europa League.

Ein Erfolgserlebnis gab es auch für Bayer Leverkusen. Die Mannschaft von Trainer Roger Schmidt setzte sich in einem schon bedeutungslosen Gruppe-E-Topduell mit AS Monaco klar 3:0 durch. Goalie Ramazan Özcan gab dabei sein Europacup-Debüt, auch Julian Baumgartlinger und Aleksandar Dragovic spielten durch. Dahinter sicherte sich Tottenham mit einem 3:1-Sieg gegen ZSKA Moskau Platz drei. Delle Alli (38.), Harry Kane (45.+1) und ein unglückliches Eigentor von Igor Akinfejew (77.) waren spielentscheidend. Kevin Wimmer sah die Partie nur von der Bank aus.

Eine herbe Pleite gab es für Englands Meister Leicester City in Porto. Die Engländer traten mit einer B-Elf in Portugal desaströs auf und gingen deshalb zurecht unter. Der Arbeitgeber von Christian Fuchs, der genauso wie zahlreiche Stammkräfte geschont wurde, war schon zuvor als Gruppe-G-Sieger festgestanden und kassierte nun die erste Niederlage in diesem Bewerb überhaupt. Porto sicherte sich damit aus eigener Kraft Rang zwei, dem FC Kopenhagen half auch ein 2:0-Erfolg beim punktlosen Schlusslicht Club Brügge nichts mehr.

In der Gruppe H reichte dem FC Sevilla ein 0:0 in Lyon für das Weiterkommen. Die Partie war aber interessanter als es das Ergebnis aussagt. Sevillas Vitolo (19./Stange) sowie Lyons Tolisso (24./Latte) und Valbuena (37./Stange) scheiterten schon vor der Pause am Aluminiumgehäuse. Sevilla hat damit nach drei Europa-League-Erfolgen hintereinander endlich einmal die Chance auch in der Königsklasse einmal so richtig aufzuzeigen. Spitzenreiter Juventus Turin gab sich mit einem 2:0-Sieg gegen Dinamo Zagreb keine Blöße. Der Bezwinger von Red Bull Salzburg blieb damit punktlos und beendete die Gruppe mit 0:15-Toren.

Im heurigen Haupttestfach Naturwissenschaften wird die Rangliste von Singapur (556 Punkte) und Japan (538) angeführt, dahinter liegt als bestes europäisches Land Estland (534) knapp vor Taiwan (532) und Finnland (531). Beim Lesen platziert sich erneut Singapur mit 535 Punkten an der Spitze, gefolgt von Hongkong und Kanada (je 527), Finnland (526) und Irland (521). In der Mathematik liegt Singapur (564) vor Hongkong (548), Macao (544) und Taiwan (542). Bestes europäisches Land ist die Schweiz (521) vor Estland (520), den Niederlanden (512) sowie Finnland und Dänemark (je 511). Weltweit nahmen 2015 mehr als eine halbe Million Schüler aus 72 Staaten bzw. Regionen an PISA teil.

In Südtirol liegen die Schüler der deutschen Schulen klar vor den Schülern der italienischen Bildungseinrichtungen. Insgesamt positionieren sich aber beide über dem OECD Durschnitt.

Auch die ladinischen Schulen und die Schulen der autonomen Provinz Trient, haben in allen Fächern der Pisa-Studie besser abgeschnitten, als Südtirols italienischen Schulen.

Pisa_1

Pisa_2

Pisa_Mathe

*Einschließlich Süd- und Welschtirol

In Österreich haben die 15- bis 16-jährigen österreichischen Schüler in den Naturwissenschaften 495 Punkte erreicht – das entspricht in etwa dem OECD-Schnitt (493). Beim traditionell schlechtesten Testgebiet der Österreicher, dem Lesen, kamen die Schüler nur auf 485 Punkte und landeten damit signifikant unter dem OECD-Schnitt von 494. In Mathematik, dem stärksten Fach der Österreicher, gab es im Mittel 497 Punkte und damit signifikant mehr als im OECD-Schnitt (490).

Im Langzeitvergleich geht es bei PISA für Österreich damit weiter stets auf und ab: 2012 waren die Ergebnisse in allen drei Domänen besser als im Jahr 2015, 2009 schlechter und 2006 besser als bei der aktuellen Ausgabe. Direkte Punktevergleiche sind dabei allerdings nur eingeschränkt möglich: 2015 wurde erstmals der gesamte Test auf dem Computer und nicht mehr per Fragebogen durchgeführt.

Fast jeder dritte getestete Schüler in Österreich gehört in zumindest einem der drei Testgebiete zur Gruppe der Risikoschüler, die “gravierende Mängel” aufweisen. 13 Prozent haben sogar Probleme in allen drei Domänen. Damit liegt Österreich exakt im OECD-Schnitt. Beim europäischen Vorzeigeschüler Finnland hingegen sind nur 18 Prozent in mindestens einem Bereich extrem schwach, sechs Prozent in allen drei Domänen. Bei den Spitzenschülern, die auch komplexe Aufgaben lösen können, sieht es ähnlich aus: In Österreich sind 15 Prozent der Schüler in zumindest einem Testgebiet Spitze (OECD: 16 Prozent), drei Prozent in allen drei (OECD: vier Prozent). In der Schweiz haben indes 22 Prozent besonders hohe Fähigkeiten, beim PISA-Gesamtsieger Singapur sind es gar 39 Prozent.

Noch immer starken Einfluss haben Migrationshintergrund, Bildung der Eltern und das Geschlecht der Schüler auf die Ergebnisse. Österreich gehört zu jenen Ländern, in denen Jugendliche mit Migrationshintergrund die größten Leistungsnachteile haben. Zwar hat sich der Abstand zu Schülern, deren Eltern in Österreich geboren wurden, über die Jahre deutlich verringert (in Lesen zwischen 2000 und 2012 von 93 aus 51 Punkte, in Naturwissenschaft von 2006 bis 2012 von 90 auf 70 Punkte). Der positive Trend wurde 2015 allerdings gestoppt: In Naturwissenschaften blieb der Abstand konstant (70 Punkte), beim Lesen ist er mit 64 Punkten sogar wieder gewachsen.

In keinem anderen OECD-/EU-Land gibt es bei PISA 2015 einen derart großen Leistungsvorsprung von Buben wie in Mathematik (27 Punkte) und den Naturwissenschaften (19 Punkte). Damit ist die Differenz im Vergleich zu früheren PISA-Tests gewachsen. Beim Lesen sind die Mädchen vorne, der Vorsprung vor den Burschen ist allerdings mit 20 Punkten deutlich geringer als in der Vergangenheit. Im für die PISA-Testungen in Österreich zuständigen Bifie vermutet man, dass ein Teil der Veränderungen mit der Durchführung des Tests per Computer zusammenhängt.

Nach wie vor schneiden in Österreich außerdem die Kinder höher gebildeter Eltern bei PISA wesentlich besser ab: In allen drei Testgebieten erreichten Akademikerkinder um fast 100 Punkte mehr als Kinder von Eltern mit maximal Pflichtschulabschluss. Das entspricht etwas mehr als zwei Lernjahren.

Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ) nannte die Befunde der PISA-Studie “inakzeptabel”: Der Durchschnitt sei kein erstrebenswertes Ergebnis, Österreichs Ziel müsse ein Platz unter den Top-Ten der OECD-Staaten sein. Außerdem sei die Gruppe der Risikoschüler noch immer zu groß und der starke Zusammenhang von Bildungserfolg und Herkunft “erschreckend”. Als Sofortmaßnahme werden ab kommendem Schuljahr in den ersten Klassen der Volksschulen Diagnose- und Förderinstrumente eingesetzt, mit deren Hilfe Lehrer leistungsschwache Schüler unterstützen sollen. Mehr Ganztagsschulen und der geplante Ausbau der Schulautonomie sollen außerdem die stark ausgeprägte Bildungsvererbung verringern. Die Oppositionsparteien forderten als Reaktion auf die PISA-Ergebnisse Reformen, die Vorschläge reichten dabei von mehr Leistungsorientierung (FPÖ) über einen nationalen Bildungsgipfel (Grüne) bis zu echter Autonomie (NEOS) und einem Bildungsscheck (Team Stronach).

UT24/APA

“Wir bedauern zutiefst mitzuteilen, dass ein PIA-Flugzeug des Typs ATR-42 um 16.42 Uhr Ortszeit in der Nähe von Havelian abgestürzt ist”, teilte Danyal Gilani, ein Sprecher der Fluglinie, mit. An Bord von Flug PK-611 waren demnach 42 Passagiere, fünf Crewmitglieder und ein Bodentechniker. Unter den Opfern seien neun Frauen und zwei Kleinkinder.

Bei den insgesamt drei Ausländern unter den Passagieren handelt es sich um zwei Österreicher – einen Mitarbeiter der Firma Andritz mit Sitz in Graz bzw. der Tochterfirma Andritz Hydro mit Sitz in Wien – sowie einen chinesischen Mitarbeiter des Konzerns, der auch eine Niederlassung in China betreibt. Die leitenden Angestellten hielten sich laut Firmenangaben wegen eines Wasserkraftprojekts im Norden Pakistans auf. Die beiden Österreicher sollen in Wien bzw. in Niederösterreich gelebt haben.

“Wir sind alle zutiefst betroffen”, hielt Unternehmenssprecher Michael Buchbauer gegenüber der APA fest. Man werde “sofort Kontakt mit den Familien aufnehmen und alles tun, um die Familien in dieser schweren Zeit bestmöglich zu unterstützen”. Andritz ist einer der weltweit führenden Lieferanten von Anlagen, Ausrüstungen und Serviceleistungen für Wasserkraftwerke, die Zellstoff- und Papierindustrie, die Metall verarbeitende Industrie und Stahlindustrie sowie die kommunale und industrielle Fest-Flüssig-Trennung. Der Hauptsitz des börsennotierten Technologiekonzerns, der weltweit rund 25.700 Mitarbeiter beschäftigt, befindet sich in Graz. Das Unternehmen betreibt mehr als 250 Standorte weltweit.

Die Turboprop-Maschine war in Chitral, einem Touristenort in der Nähe der Grenze zu Afghanistan, gestartet und auf dem Weg in die Hauptstadt Islamabad. Nach Angaben des Sprechers Gilani stürzte sie rund 75 Kilometer vor Islamabad in der Nähe des Dorfes Saddha Batolini in den Bergen ab. Minuten vor der geplanten Landung in Islamabad ging laut der Airline der Kontakt zur Maschine verloren. Die Absturzstelle ist schwer zugänglich. Auf Bildern waren brennende Wrackteile zu sehen. Die Armee schickte Soldaten und Helikopter. Bisher wurden laut einem Sprecher 21 Tote geborgen.

In Pakistan kommt es immer wieder zu schweren zivilen Luftfahrtunglücken. Im Jahr 2012 starben 127 Menschen beim Absturz eines Flugzeugs der Fluglinie Bhoja Air, 2010 stürzte ein Airbus der Fluglinie Airblue kurz vor der Landung in Islamabad ab. 152 Menschen kamen dabei ums Leben.

APA

Die Aushubarbeiten zur Errichtung einer neuen Wohnzone in Nals/ Nontl wurden archäologisch überwacht, da in dem Areal archäologische Reste vermutet wurden. Die Vermutungen der Archäologen des Landesamts für Bodendenkmäler wurden bestätigt: es konnten Schichten und Funde aus der gesamten Eisenzeit, aus dem 1. Jahrtausend vor Christus, nachgewiesen werden.

In zentraler Lage des ausgedehnten Bauareals ist eine ganz besondere archäologische Fundstelle ans Tageslicht getreten: ein Gräberfeld mit Brandbestattungen. „Bisher konnten zehn Gräber freigelegt werden, wahrscheinlich liegen noch weitere im Erdreich“, sagt die Archäologin Catrin Marzoli. „Die verbrannten Reste der Verstorbenen wurden in Keramikgefäßen, die als Urnen dienten, beigesetzt; den Verstorbenen wurden auch vereinzelte Objekte aus Bronze, wie etwa eine Gewandnadel, auf ihre Reise ins Jenseits mit ins Grab gegeben und die Gräber waren sorgfältig mit einer kleinen Steinplatte bedeckt“, erklärt Marzoli. Was die zeitliche Stellung der Gräber betrifft, so konnte bisher eine Bestattung in das 7. bis 6. Jahrhundert vor Christus datiert werden.

„Bei den Funden handelt es sich um wertvolle Zeugnisse unserer Geschichte und der Entwicklung des Menschen, die durch die Grabung als Kulturerbe für alle erhalten bleiben“, meint Bautenlandesrat Florian Mussner.

Neben den Bestattungen wurde bisher nur ansatzweise ein Areal freigelegt, auf welchem vermutlich rituelle Handlungen im Zusammenhang mit dem Totenkult vorgenommen wurden. „Die stark kohlehaltige Erde deutet daraufhin, dass Feuer angezündet wurden; an Kleinfunden konnten vor allem überaus zahlreiche Henkel von Krügen geborgen werden“, berichtet die Archäologin. „Das gesamte Areal wurde von unseren Vorfahren über Jahrhunderte aufgesucht, davon zeugen zahlreiche Kleinfunde“, sagt Marzoli.

Die Grabungen werden vom Landesamt für Bodendenkmäler geleitet, vom Bauherrn, der Gemeinde Nals, finanziert und von der Grabungsfirma Asar durchgeführt. Ein Teil des Bauareals konnte bereits für die Bauarbeiten freigegeben werden. Im restlichen Bereich laufen die archäologischen Grabungen, die auch im nächsten Jahr fortgeführt werden, weiter.

Der ethnische Proporz

„Als ich die SAD übernommen habe, war es für mich von Beginn an wichtig, dem Unternehmen mehr Süd-Tiroler Identität zu verleihen“, stellt Gatterer gleich zu Beginn des Interviews klar. Die freiwillige Einhaltung des Proporzes sei neben vielen anderen Maßnahmen, Teil dieser Strategie. „Nicht vergessen werden darf nämlich, dass SAD im Ursprung ein Betrieb aus Venedig ist, der von den Faschisten nach Süd-Tirol geholt wurde, um den Nahverkehr in unserem Land besser kontrollieren und steuern zu können“, so der Pusterer Unternehmer.

In dieser Zeit wurden vielen deutschsprachigen Busbetrieben die Linienkonzessionen enteignet und in die SAD integriert. „Insofern war die Übernahme des Unternehmens aus Süd-Tirol-politischer Sicht auch eine „Rückeroberung“ eines wichtigen Industriezweiges, welcher neben der Energie (…die ebenso zurückgeholt wurde…) zu den Kleinindustrien unseres Landes gehört“. Aus diesen Gründen wurde SAD in der Vergangenheit teilweise als Fremdkörper in unserem Land wahrgenommen – diese Wahrnehmung möchte der SAD-Chef nun ändern und das Unternehmen so ausrichten, dass es als Teil Süd-Tirols verstanden wird. Die geplante Abänderung des SAD Logos, oder die statuarische Entnahme des Begriffs „trasporto locale“ stehen ebenso für diese Ausrichtung, wie die genannte Einhaltung von Proporz und Schulung des Personals in Hinblick auf die bessere Verwendung der deutschen Sprache.

PPP-Projekt

SAD hat auch ein sogenanntes PPP-Projekt für den anstehenden Ausschreibungswettbewerb entwickelt, um sicherzustellen, dass Wertschöpfung und Beschäftigung dieses Industriezweiges im Land bleibt. „Würde nämlich Busitalia, als Tochtergesellschaft der italienischen Staatsbahnen, den anstehenden Ausschreibungswettbewerb in Süd-Tirol gewinnen, hätte Italien wieder das erreicht, was es unter der Faschistenzeit erreichen wollte – nämlich Kontrolle und Einflussnahme auf den öffentlichen Transport in unserem Land sicherzustellen“, betont der SAD-Chef.

SVP hat sich von der politischen Mitte Richtung links entwickelt

Bereits seit mehreren Jahren ist Ingemar Gatterer SVP-Ortsobmann von Pfalzen sowie aktives Mitglied der hiesigen Schützenkompanie. Wie viele andere Süd-Tiroler Schützen ist auch Gatterer der Meinung, dass die SVP bei patriotischen Themen früher „näher“ am Südtiroler Schützenbund war. „Ich teile diese Meinung absolut. Man muss aber auch kritisch anmerken, dass sich die patriotischen Kräfte in unserer Gesellschaft aus der SVP-Basis selbst zurückgezogen haben“, sagt der begeisterte Pusterer Schütze.

Eine Partei rekrutiert die führenden Köpfe von unten nach oben – wenn also die Personen, welche für heimatpolitische Themen einstehen, bei parteiinternen Wahlen in die jeweiligen Führungspositionen gerade deshalb nicht gewählt werden, da der Entsender – also der patriotische Flügel in der Partei – diese Vertreter nicht wählen kann, da er eben nicht präsent ist, liegt die Schuld zum Teil auch an der heimatorientierten Basis selbst, meint Gatterer. „Die Südtiroler Volkspartei hat sich jedenfalls zweifelsfrei von der politischen Mitte Richtung links entwickelt, was ich als sehr bedenklich empfinde“, bedauert der SVP-Ortsobmann.

Südtiroler Schützenbund soll sich wieder zunehmend politisch engagieren

„Unabhängig davon, würde ich es jedenfalls befürworten, wenn sich der Schützenbund auch wieder zunehmend politisch engagieren würde, da er eben politische Themen vertritt und diese auch nur über den politischen Weg weiterbringen kann“, so der Wunsch des patriotischen Schützen aus Pfalzen.

Watsche für Senator Karl Zeller

Anschließend geht der SVP-Funktionär mit der eigenen Partei hart ins Gericht. „Die Partei sollte in meinen Augen immer unabhängig bleiben und sich von niemanden binden, beeinflussen oder steuern lassen – der Auftrag in Rom kann nur „Politik für Süd-Tirol“ bedeuten und nichts mehr. „Von dieser Richtung hat sich ein Karl Zeller und einige andere verabschiedet“, schimpft der Ortsobmann.

Uns ginge es besser ohne Italien

„Ich bin überzeugt, dass es Süd-Tirols Wirtschaft ohne die Zugehörigkeit zu Italien besser ginge“, so der Pusterer Unternehmer. Die Steuerlast, die bürokratischen Auflagen und die allgemeine Rechtsunsicherheit seien einfach zu hoch – dies hemmt Entwicklung, freies Unternehmertum und die Bereitschaft Risiken einzugehen, meint Gatterer.

„Den Hauptgrund für diese Situation sehe ich in der unterschiedlichen kulturellen Prägung. Der Italiener organisiert Dinge im administrativen, rechtlichen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben anders, als eine Gesellschaft deutscher Ordnung. Als im Nachkriegseuropa ohnehin alle Bereiche im Aufschwung waren, stellten diese Komponenten keine allzu große Behinderung dar“, bringt es Gatterer auf den Punkt.

Zentralistische Staatsorientierung ist abzulehnen

In der heutigen Zeit, in welcher die Volkswirtschaften immer offener, globalisierter, verflochtener und barrierefreier werden, ist ein Staat, der es nicht schafft Reformen durchzusetzen, Unternehmen in jeglicher Hinsicht zu entlasten, Löhne und Gehälter in der Kaufkraft zu stärken, in Bildung zu investieren und den jungen Menschen Perspektiven und Chancen zu bieten, ein immer größeres Entwicklungshindernis.

„Aus diesem Grund ist auch die zentralistische Staatsorientierung von Renzi nicht nachvollziehbar. Wir brauchen nämlich eine Entwicklung zu einem größeren und einheitlicheren Europäischen Binnenmarkt und kein Europa von zentralistischen Nationalstaaten“, ist der SAD-Chef überzeugt.

mag

Der 54-Jährige Sterzinger ist am 30. November mit seinem Auto weggefahren und nicht mehr zurückgekehrt. Medienberichten zufolge wurde das Fahrzeug bei der Festung Franzenfeste gefunden.

Am Dienstag wurde in Freienfeld nach Heidegger gesucht.

Zwei weitere Vermisste

Ebenfalls gesucht wird nach Florian Massenz (28) aus Auer und Ernst Alois Kind (80) aus Galsaun bei Kastelbell-Tschars .

Von Smart-Mobiltelefonen bis intelligenten Uhren oder Fernsehern: die Digitalisierung und Vernetzung unserer Gesellschaft schreitet rasant voran.

Der Geschäftsführer der FH Kufstein, Prof. (FH) Dr. Thomas Madritsch, ist überzeugt, dass der neue Studiengang Smart Products & Solutions den Bedürfnissen der Industrie entspricht: “Die physische und die digitale Welt wachsen immer mehr zusammen, daher ist es unsere Aufgabe als innovative Fachhochschule, genau die Skills auszubilden, die Unternehmen heute und vor allem in Zukunft brauchen.”

Der Studiengang richtet sich an Berufstätige mit traditionellem technischen oder informationstechnischen Vorwissen, die sich beruflich weiterentwickeln möchten.
Der Industrie fehlt es an kompetenten Mitarbeitern, die smarte Produkte und Lösungen technisch und wirtschaftlich entwickeln und umsetzen können. Genau hier setzt der neue Masterstudiengang an.

Der Anmeldeschluss für interessierte Studenten ist der 23.04.2017, weitere Informationen gibt es unter www.fh-kufstein.ac.at

Damit in diesen Fällen nicht über Schuhe das H5N8-Virus hineingetragen werden kann, ist die Waldrappvoliere derzeit geschlossen, hieß es in einer Aussendung am Mittwoch. Vor die Eingänge des Vogelhauses, Regenwaldhauses und Wüstenhauses werden Desinfektionsmatten gelegt. Im Stall bleiben müssen vorerst die Hühner. Auch die Flamingos befinden sich etwas früher als sonst bereits in ihren Winterquartieren. Für die Besucher sind sie aber auch dort zu sehen.

Gerade für jene Vogelarten, die Freianlagen mit Teichen haben, an denen sich gerne Wildvögel wie Kormorane, Graureiher oder Möwen aufhalten, werden Maßnahmen getroffen. Am aufwendigsten ist der Schutz der Krauskopfpelikane. “Da unsere Pelikane das ganze Jahr über im Freien leben, haben sie kein geeignetes Winterquartier, in das wir sie nun bringen könnten. Deshalb haben wir ein großes Zelt errichten lassen, in dem die Tiere vor Wildvögeln geschützt sind”, berichtete Voracek.

Einige der Vogelarten im Tiergarten sind hoch bedroht, umso wichtiger ist ihr Schutz, so der Tiergarten. Der Zoo liegt aber fernab der nach den bisher aufgetretenen Fällen eingerichteten Schutzzonen, die sich vor allem im Westen Österreichs befinden. In Deutschland wurden hingegen bereits vier Ausbrüche in Zoos registriert.

Die aktuell kursierende Vogelgrippe hat sich nach Experteneinschätzung inzwischen zur Pandemie unter Wildvögeln ausgeweitet. Seit dem ersten Nachweis im russisch-mongolischen Grenzgebiet im Sommer habe sich der hochgefährliche H5N8-Erreger zunehmend ausgebreitet, hieß es vom deutschen Friedrich-Loeffler-Institut auf der Insel Riems. Mit Europa, Asien und Afrika seien nun drei Kontinente betroffen.

“Die Ausbreitungsgeschwindigkeit ist beachtlich”, sagte FLI-Präsident Thomas Mettenleiter. “Wir sehen im Moment keine Tendenzen zu einer Abschwächung, weder was die Zahl der gefundenen Vögel noch was die geografische Ausbreitung angeht.” In Österreich wurde die gefährliche Variante der Vogelgrippe am 9. November bei toten Wildvögeln im Bodensee-Gebiet entdeckt. In Deutschland war der Erreger erstmals vor einem Monat, am 8. November, bei einer toten Wildente am Bodensee und verendeten Wasservögeln in Schleswig-Holstein nachgewiesen worden.

In Österreich ist das Virus am 11. November weiters in einem Putenzuchtbetrieb in Vorarlberg festgestellt worden. Nach dem bestätigten Vogelgrippe-Fall wurden insgesamt 1.100 Tiere gekeult und anschließend seuchensicher entsorgt. Am Institut für veterinärmedizinische Untersuchungen der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) in Mödling wurden bisher 684 Proben von Wildvögeln und Hausgeflügel auf das AI-Virus (Aviäre Influenza) H5N8 untersucht (Stand 7. Dezember): Bei 27 Wildvögel wurde das Virus nachgewiesen, die meisten davon mit 23 im Bezirk Bregenz. Der aktuellste Fall war eine Lachmöwe in Salzburg (Stadt) sowie zwei Wildvögel in Gmunden (OÖ). Insgesamt ergaben sich so zusammen mit den positiven Proben aus dem Vorarlberger Geflügelbetrieb 49 Fälle.

In Deutschland wurden 16 Ausbrüche in Geflügelhaltungen, davon vier in Zoos registriert. “Mittlerweile haben in Deutschland die Fälle bei Wildvögeln und Ausbrüche bei Geflügel und in zoologischen Einrichtungen ein nie zuvor gekanntes Ausmaß angenommen”, heißt es in der aktuellen Risikobewertung des FLI.

Den Grund für die aktuell vermehrte Eintragung des H5N8-Erregers in Geflügelhaltungen sieht das FLI im offenbar höheren Infektionsdruck aus der Wildvogelpopulation. So sei der Anteil infizierter Vögel unter den Totfunden deutlich höher als 2006/2007. In Europa ist der Erreger demnach inzwischen in zwölf Staaten nachgewiesen worden. Darüber hinaus meldeten Indien, Iran, Israel, Tunesien und Ägypten H5N8-Fälle.

In Frankreich waren bis zum Wochenbeginn sieben Betriebe im Südwesten des Landes betroffen. Die Region hatte bereits im Vorjahr schwer unter einer anderen Vogelgrippe-Variante gelitten, damals hatten die Behörden den Export von lebenden Vögeln und Hühnern verboten – eine solche Situation will Frankreich diesmal unbedingt verhindern. Gerade wurde die Risikostufe im ganzen Land von moderat auf hoch angehoben. Bisher galt diese Stufe nur für einige Regionen. Damit müssen Zuchtbetriebe zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen ergreifen.

Die neuen Fälle kurz vor der Weihnachtszeit sind ein Dämpfer für die französische Geflügelbranche: Eigentlich hätte das Land Anfang des Monats seinen Status “frei von Vogelgrippe” wiedererlangen können – doch damit wird es nun erstmal nichts. Damit dürften Exportmärkte in Asien, vor allem China und Japan, für französische Produkte vorerst weiter tabu bleiben.

Ein Abklingen der Vogelgrippe-Welle ist nach Einschätzung der FLI-Fachleute noch nicht zu erkennen. Im Gegenteil: Der für Geflügel hochgefährliche Erreger, der bisher konzentriert bei Wildvögeln an den Küsten und am Bodensee gefunden wurde, werde inzwischen zunehmend bei Wasservögel-Kadavern an Binnengewässern nachgewiesen.

Das Institut empfiehlt den deutschen Bundesländern inzwischen, auch tote Säugetiere, die in Gebieten mit hoher Wildvogeldichte gefunden werden, zu untersuchen. Es gebe bisher zwar keine Indizien dafür, dass es zu einem Sprung des Erregers von Vögeln zu Säugetieren komme, sagte Mettenleiter. Auch Versuche des Instituts, bei denen Mäuse und Frettchen infiziert wurden, hätten zu keiner anderen Einschätzung geführt. Falls es aber doch zu einer Infektion von Säugetieren kommen sollte, solle das frühzeitig bemerkt werden.

Welche Ursachen zu Vogelgrippe-Wellen führten, sei noch weitgehend unklar, sagte Mettenleiter. Auch ein Vergleich zur H5N1-Pandemie von 2006/2007 führe nicht weiter. Damals wurde der Erreger im Februar bei tiefen Frosttemperaturen nachgewiesen. Im Jahr 2007 tauchte H5N1 im Sommer wieder auf. H5N8 wurde 2014 und 2016 im November in Deutschland bei milden Herbsttemperaturen nachgewiesen. Obwohl die Vogelgrippe seit Ende des 19. Jahrhunderts immer wieder auftrat, ist eine der aktuellen Situation ähnliche Pandemie im Wildvogelbereich nach Angaben des FLI bisher nur 2006/2007 beobachtet worden.

Dies hänge nicht nur mit den heute zur Verfügung stehenden besseren Diagnosemöglichkeiten zusammen. “Der Infektionsdruck gegenüber den Wildvögeln hat sich im Vergleich zu früheren Jahrzehnten deutlich erhöht”, sagte Mettenleiter. Die Zahl an gehaltenem Nutzgeflügel sei weltweit gestiegen. “Damit stehen mehr potenzielle Wirte für den Erreger zur Verfügung.” Zudem gebe es in Asien eine enge Vergesellschaftung zwischen Nutzgeflügel und Wildvögeln, mit der Folge, dass die Wahrscheinlichkeit von Ansteckungen steige.

Rund 40 Krampuspassen und etwa 2.500 Zuschauer nahmen am 6. Dezember am Krampuslauf in St. Johann teil.

Wegen einer Gruppe Jugendlicher mussten die Polizisten mehrmals einschreiten. Die Burschen, größtenteils türkische Staatsangehörige, störten immer wieder den Lauf, indem sie die Krampusse attackierten.

Jugendliche versuchen Festnahme zu verhindern

Einen 15-jährigen Einheimischen, den Securities bereits wegen Ordnungsstörung dem Gelände verwiesen hatten, nahmen die Beamten vorläufig fest. Er verhielt sich aggressiv gegenüber den Polizisten.

Dabei versuchten die restlichen Jugendlichen der Gruppe, die Beamten an der Festnahme zu hindern. „Eine Eskalation der Situation konnte durch Androhung eines Pfeffersprayeinsatzes verhindert werden“, so die Polizei.

Jeweils drei Anzeigen wegen Ordnungsstörung, Aggressiven Verhaltens und Anstandsverletzung wurden ausgestellt.

Nachdem der Täter sein Opfer am Mittwoch mit einer zunächst unbekannten Flüssigkeit übergossen und in Brand gesetzt hatte, lief die Frau davon. Sie überquerte noch die Straße vor der Klinik. Dann kamen ihr nach ersten Erkenntnissen der Polizei Passanten zu Hilfe und löschten das Feuer.

Die Schwerverletzte wurde in ein Krankenhaus gebracht. Kurze Zeit später wurde in Tatortnähe ein 41 Jahre alter Mann festgenommen. “Die Hintergründe und das Motiv sind noch unklar”, sagte der Polizeisprecher. Unklar war zunächst auch, ob zwischen Opfer und Tatverdächtigem eine Beziehung besteht. Die Kieler Mordkommission übernahm die Ermittlungen.

Ein Passantin beobachtete das schreckliche Geschehen in der Früh aus der Nähe. Sie habe einen Mann und eine Frau und auch Flammen gesehen. “Da war mir klar, da zündet jemand die Frau an”, beschrieb die Augenzeugin das Geschehen. Dann sei sie in das Klinikum gerannt und habe die Polizei sowie den Notarzt alarmiert. “Die Frau hat lichterloh gebrannt.” Passanten hätten zunächst versucht, die Flammen mit Decken zu ersticken. Schließlich sei ein Mann mit Feuerlöscher herbeigestürmt. “Das war eine gefühlte Ewigkeit bis die Flammen aus waren.”

Zahlreiche Rettungskräfte waren im Einsatz. “Das werde ich meinen Lebtag nicht vergessen”, sagte die Augenzeugin. “Sie hat so geschrien.” Als die Frau schließlich von den Einsatzkräften in den Rettungswagen geschoben wurde, habe das Opfer gerufen: “Meine Kinder, meine Kinder, was wird mit meinen Kindern?”

APA

Grund für den Negativrekord seien ungewöhnlich hohe Temperaturen über dem arktischen Ozean, hohe Wassertemperaturen und anhaltender Südwind. Der November sei der siebente Monat in diesem Jahr mit einem Minimum-Rekord der Eisfläche. Die geringe Neubildung von Meereis im arktischen Ozean könnte im Winter nach Forscheransicht zu arktischen Kälteeinbrüchen in Mitteleuropa führen. Arktis-Eis und Winterwetter sind nach jüngsten Daten über einen Luftwirbel in zehn bis 50 Kilometern Höhe verbunden.

“Immer mehr Studien zeigen, dass ein Mangel an Meereis auch den Wirbel in der Stratosphäre schwächt”, sagte die Mathematikerin Marlene Kretschmer vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung der Wochenzeitung “Die Zeit”. Der Wirbel wiederum beeinflusse das Wetter. So führen Kretschmer und weitere Forscher den arktischen Kälteeinbruch in Nordamerika im Frühjahr 2014 auf eine Schwäche des Polarwirbels zurück.

Zudem ist eine Verbesserung der Anrechnung von Kindererziehungszeiten, eine Halbierung der Pensionsversicherungsbeiträge bei Aufschub des Pensionsantritts sowie eine Reform der Pensionssicherungskommission in Aussicht genommen, berichtete die Parlamentskorrespondenz.

Die 100 Euro Einmalzahlung zusätzlich zu den 0,8 Prozent Pensionsanpassung bekommen nun alle – auch die Beamten. Ursprünglich war vor allem von SPÖ-Seite angedacht worden, dafür eine Grenze etwa bei der höchsten ASVG-Pension einzuziehen. Die ÖVP hatte daraufhin ein noch niedrigere Grenze ins Spiel gebracht. Der Betrag ist “brutto für netto” gedacht, weder sind davon Krankenversicherungsbeiträge noch Einkommensteuer zu zahlen.

Sichergestellt wurde auch, dass auch Bezieher von Opferrenten eine Einmalzahlung von 100 Euro erhalten, wenn sie ansonsten kein weiteres Einkommen haben. Die Kosten für das Paket sollen rund 30 Millionen Euro betragen, zusätzlich zu den rund 180 Millionen, die die Einmalzahlung im ASVG kostet.

Pensionisten, die mindestens 30 Jahre erwerbstätig waren und dafür Versicherungsbeiträge geleistet haben, werden ab 2017 eine höhere Ausgleichszulage erhalten, um auf eine monatliche Pension von 1.000 Euro zu kommen. Dieser Betrag soll analog zur Pensionserhöhung jährlich valorisiert werden. Außerdem werden mit dem Sozialversicherungs-Änderungsgesetz Verbesserungen bei der Anrechnung von Kindererziehungszeiten vorgenommen und die Möglichkeit des freiwilligen Pensionssplittings erweitert.

Ein Zuckerl gibt es darüber hinaus für Personen, die nach Erreichen des Regelpensionsalters von 65 (Männer) bzw. 60 (Frauen) weiterarbeiten. Sie müssen künftig bis zu drei Jahre lang nur noch die Hälfte der Pensionsversicherungsbeiträge zahlen und erhalten gleichzeitig – zusätzlich zum bereits bestehenden Aufschubbonus von 4,2 Prozent pro Jahr – die vollständige Gutschrift am Pensionskonto.

Auch der Sozialversicherungsrabatt für die Bauern wird ausgeweitet. Nun sollen nicht nur 80 Prozent der Bauern diesen Rabatt bekommen, sondern alle Landwirte. Zustimmung zu diesem Vorhaben kam von SPÖ, ÖVP, FPÖ und dem Team Stronach. Allerdings wird diesen jetzt nicht wie ursprünglich geplant das ganze letzte Quartal des heurigen Jahres die Sozialversicherungsbeiträge erlassen, sondern nur zu 53 Prozent. Dafür werden rund 88 Millionen Euro aus den Reserven der Sozialversicherung der Bauern zur Verfügung gestellt, das Budget wird dadurch nicht belastet. Anlass für die finanzielle Hilfe ist die schwierige Lage in der Land-und Forstwirtschaft aufgrund erheblicher Einkommensverluste in den vergangenen Jahren sowie der Frostkatastrophe im heurigen Frühjahr.

Überdies wird die wegen des verpflichtenden Betriebs des Hanusch-Krankenhauses geltende Sonderreglung für die Wiener Gebietskrankenkasse hinsichtlich ihrer Finanzierungsbeiträge zum Krankenanstalten-Ausgleichsfonds unbefristet verlängert. Bisher waren die Zuschüsse bis Ende 2020 befristet.

Während Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) laut Parlamentskorrespondenz von einer wichtigen Weiterentwicklung des staatlichen Pensionssystems sprach, übten die Vertreter der Opposition teils heftige Kritik am Gesetzespaket. Bemängelt wurde vor allem die Tatsache, dass die Pensions-Einmalzahlung auch Beziehern von sehr hohen Pensionen zugutekommt. NEOS-Mandatar Gerald Loacker sprach in diesem Zusammenhang sogar von einer Politik à la Jörg Haider und forderte eine nachhaltige Reform des Pensionssystems im Sinne der jungen Generation. Die Grünen hätten sich eine fixe Anhebung der Pensionen um monatlich 25 Euro gewünscht.

Ganze fünf Jahre sind vergangen, seit Vermaechtnis mit „Die Flamme“ ihr letztes Album veröffentlicht hat. Doch nach einigen Jahren der Stille meldet sich die Gruppe nun lautstark zurück. Das mit einem Projekt, das sich im wahrsten Sinne des Wortes hören lassen kann.

Musikalisch hat sich die Gruppe stark weiterentwickelt. Auf der neuen CD Wappenschild werden erneut allbewährte Themen besungen, die es in sich haben. Von eingängigen Melodien, wie bei „Ein Tiroler Handschlag“, über historische Balladen zu den „Pusterer Buben“ bis hin zu rebellischen Lieder wie „Los von Rom“ ist alles dabei.

Und dabei haben sich Vermaechtnis erneut eine Botschaft ganz groß auf die Fahne geschrieben: den jungen Menschen auf rockige Art und Weise die Geschichte und wichtige Tiroler Werte näher zu bringen.

„Tiroler Landeseinheit als oberstes Ziel“

Vermaechtnis schreiben dazu auf ihrer Internetseite:

Der rote Adler im Wappenschild hat uns Tiroler treu durch die Höhen und Tiefen unserer wechselvollen Geschichte begleitet. Im Deutschrockstil und mit Balladen werden Tiroler Werte und geschichtliche Ereignisse besungen. Den selbstlosen Einsatz unserer Vorfahren würdigen wir in den 12 neuen Liedern erneut. Auch alte schöne Gedichte wurden vertont, um diese unseren Kindern weiterzugeben. Mit einem Tiroler Handschlag bezeugt Vermaechtnis, dass die politische Tiroler Landeseinheit das oberste Ziel dieses Projektes bleibt. Wir wünschen den Hörern und treuen Begleitern von Vermaechtnis viel Spaß mit dem neuen Album Wappenschild. Es lebe die Freiheit, es lebe Tirol!

Das neue Album “Wappenschild” kann ab sofort über die gängigen Downloadportale iTunes, Google Play und Amazon heruntergeladen, oder als limitierte CD bestellt werden.

Die 12 neuen Lieder der neuen Vermaechtnis-CD zum Probehören >>>

Download erhältlich hier::
➥AMAZON: http://amzn.to/2gm7Pgw
➥GOOGLE PLAY: http://bit.ly/2gyW2hS
➥ITUNES: http://apple.co/2gyZVDd

Unter hohen Sicherheitsvorkehrungen war der Prozess am Vormittag gestartet. Laut Anklage beteiligten sich der 26-jährige Marokkaner und der 41-jähriger Algerier an der Terrororganisation “IS”, indem sie jene zwei Männer unterstützten, die im Dezember 2015 in Salzburg festgenommen wurden und offenbar Teil des Netzwerkes der IS-Attentäter von Paris waren.

Knapp ein Dutzend vermummte Polizisten führten die zwei Beschuldigten in den Verhandlungssaal des Landesgerichtes Salzburg. Die Angeklagten verhielten sich ruhig, sie beteuerten ihre Unschuld. Der 41-Jährige bekannte sich nur zu einem Nebenaspekt, zum Vorwurf des Drogenkonsums, für schuldig. Der 26-Jährige erklärte auf Nachfragen seines Verteidigers, dass er niemals mit der Terrororganisation “Islamischer Staat” (IS) sympathisiert habe, der “IS” würde unschuldige Menschen ermorden, sagte er zu dem Vorsitzenden des Schöffensenates.

Das Duo wurde am 18. Dezember 2015 in einem Flüchtlingslager an der Münchner Bundesstraße in der Stadt Salzburg festgenommen. Dort sollen sie auf die beiden mit den Paris-Anschlägen in Verbindung gebrachten Flüchtlinge, den Algerier Adel H. (29) und den Pakistaner Muhammad U. (35), getroffen sein. Diese waren bereits acht Tage zuvor, am 10. Dezember, in Salzburg festgenommen worden. H. und U. stehen im Verdacht, “IS”-Anschläge in Frankreich vorbereitet zu haben. Sie wurden Ende Juli 2016 nach Frankreich ausgeliefert. Bei den Anschlägen in Paris am 13. November 2015 wurden 130 Menschen getötet und 352 verletzt.

Der 26-jährige Marokkaner und der 41-jährige Algerier sind im Herbst 2015 als Flüchtlinge von Griechenland über die Balkanroute nach Österreich gekommen. Der Staatsanwalt wirft ihnen vor, sie hätten sich spätestens ab November 2015 in Salzburg wissentlich an der terroristischen Vereinigung und kriminellen Organisation “Islamischer Staat” (IS) beteiligt. Sie sollen die beiden anderen mutmaßlichen Jihadisten in Salzburg psychologisch unterstützt und in ihrem Vorgehen bekräftigt haben. Zudem wird ihnen vorgeworfen, sie hätten für die beiden Männer Informationen beschafft und Kontakte hergestellt.

Der 26-Jährige soll dem Staatsanwalt zufolge dem “IS” als eine Art Pfadfinder gedient haben. Solche Scouts seien von der Terrororganisation in den Flüchtlingsströmen mitgeschickt worden, um herauszufinden, welche Routen nach Europa möglich seien. “Diese Rolle passt zu dem Erstangeklagten”, sagte der Staatsanwalt. In Salzburg habe der Mann eine Verbindung zu Adel H. gesucht, um weitere Kontakte – vor allem über Handynummern – zum Terrornetzwerk zu knüpfen, denn diese seien nur Schritt für Schritt erfolgt.

In dem Flüchtlingslager in Salzburg soll unter den mutmaßlichen Jihadisten auch eine SIM-Karte mit – für den “IS” wichtigen – Datenträgern ausgetauscht worden sein. Die Daten dienten offenbar zur Informationsquelle für kleinere Terrorgruppen, um sich dem Netzwerk in Frankreich anzuschließen. Die algerische SIM-Karte wurde dann in dem Handy eines mutmaßlichen “IS”-Kuriers gefunden, der derzeit in Österreich in Haft sitzt.

Doch die Angeklagten stellten eine Terror-Verbindung in Abrede. Warum seine algerische Handynummer auf dem Handy von Adel H. gespeichert war, konnte der 41-Jährige nicht erklären. Er habe legal nach München zu seinem Onkel fahren wollen, doch dann habe er doch wieder zu seiner Mutter nach Hause reisen wollen, rechtfertigte er seine Reisetätigkeiten in Europa.

Der 26-Jährige wiederum schwor “bei Gott” die Wahrheit zu erzählen. Er gab auf konkrete Fragen des vorsitzenden Richters allerdings unkonkrete, oftmals ausweichende Antworten und verstrickte sich auch in Widersprüche. Telefonnummern, die auf seinem Handy gespeichert waren, ordnete er beispielsweise Freunden von Verwandten zu. Teils seien die Nummern deshalb auf seinem Handy zu finden gewesen, weil er sein Handy in dem Flüchtlingslager anderen Mitbewohnern zur Verfügung gestellt habe.

Er sei von einer Mitarbeiterin des Camps gebeten worden, anderen zu helfen, beteuerte der Erstangeklagte. Er selbst habe zunächst einen Antrag auf Asyl in Österreich gestellt. Aber weil er nach Deutschland wollte, zog er den Antrag wieder zurück, schilderte er. Die deutschen Behörden hätten ihn an der Grenze allerdings wieder zurück nach Österreich geschickt. Den Zweitangeklagten habe er erst im Flüchtlingscamp in Salzburg kennengelernt, erklärte der 26-Jährige.

Warum er denn überhaupt geflüchtet sei, wenn er doch in Marokko ein Restaurant und ein Geschäft geführt habe, wollte der Vorsitzende von dem 26-Jährigen wissen. “Seit meiner Kindheit habe ich geträumt in Europa zu leben. Endlich wollte ich meine Träume verwirklichen”, antwortete der Marokkaner. Zunächst habe er zu Frauen nach Polen und Frankreich reisen wollen, doch das habe nicht geklappt. Schließlich habe er sich entschlossen, bei einem Freund seines Bruders in Deutschland Unterschlupf zu finden. Die Mobil-Telefonnummer von Adel H. habe er deshalb auf seinem Handy, da dieser sein eigenes Handy in dem Camp einstellen habe wollen und ihn gebeten habe, ihn anzurufen.

An den Angeklagten wurde auch Geld aus Frankreich und Deutschland über Western Union nach Salzburg überwiesen. Das Geld aus Frankreich sei nicht für ihn bestimmt gewesen, sondern für einen Mitbewohner des Camps, sagte der 26-Jährige.

„Lediglich zwei bis drei LKWs zusätzlich würden laut Landeshauptmann Kompatscher aufgrund der Müllimporte aus Trient nach Bozen verkehren“, stellt Landesparteiobmann Walter Blaas in einer Aussendung fest. „Dies ist völliger Blödsinn, denn bei 20.000 Tonnen Müll kann sich das jeder selbst ausrechnen. Ich bleibe bei der Behauptung, dass es schlussendlich 1.500 bis 2.000 LKW Fahrten jährlich zusätzlich sein werden“, so Blaas.

Für Welschtirol entwickle sich die Müllverbrennung in Bozen zu einem super Geschäft, findet Blaas. Die Investitionskosten von geplanten 75 Millionen Euro, die schlussendlich auf 140 Millionen Euro angewachsen sind, würden auch nicht mit einem Aufpreis von 21 Euro pro verbrannter Tonne Müll eingerechnet.

Den Müllverbrennungskomplex hätten alle Südtiroler Steuerzahler finanziert. Die Mehreinnahmen von 500.000 Euro streiche nun Bozen allein ein. „Wir lernen: ein super Geschäft für die Allgemeinheit und der Bau von Müll-Verbrennungsanlagen wird die Luftqualität (laut Aussage des Landeshauptmanns Kompatscher) verbessern. Eine Möglichkeit zur Verbesserung der Luftqualität längs der Brennerverkehrsachse tut sich somit auf“, hält Blaas fest.

Welschtirol erspare sich viel Geld und die leidige Standortdiskussion, so Blaas, der zu bedenken gibt, dass Südtirol für die Kosten aufkomme und mit seiner Umwelt und der Gesundheit der Bürger bezahle.

Nachdem der Täter sein Opfer mit einer Flüssigkeit übergossen und in Brand gesetzt hatte, lief die Frau nach Angaben von Augenzeugen davon. Sie überquerte noch die Straße vor der Klinik. Dann kamen ihr nach ersten Erkenntnissen der Polizei Passanten zu Hilfe und löschten das Feuer.

Die Schwerverletzte wurde in ein Krankenhaus gebracht. Kurze Zeit später wurde in Tatortnähe ihr 41 Jahre alter Ehemann festgenommen, von dem sie getrennt lebte.

Ein Passantin beobachtete die Tat am Morgen aus der Nähe. “Die Frau hat lichterloh gebrannt”, sagte die Augenzeugin. Dann sei sie in das Klinikum gerannt und habe die Polizei sowie den Notarzt alarmiert. Passanten hätten zunächst versucht, die Flammen mit Decken zu ersticken. Schließlich sei ein Mann mit Feuerlöscher herbeigestürmt. “Das war eine gefühlte Ewigkeit bis die Flammen aus waren.”

Die Konsumentenschützer haben bei 14 verschiedenen Waren unter “Kinderzimmerbedingungen” hingehört. Am meisten Dezibel, knapp unter 90, brachten ausgerechnet jene Spielzeuge zusammen, die für Kleine zwischen zwei und vier Jahren empfohlen werden. Gemessen wurde die Lautstärke in 50 Zentimeter Entfernung von der Geräuschquelle.

Grundsätzlich gelten je nach Art des Produktes unterschiedliche Sicherheitsnormen. Je näher mit ihm am Ohr hantiert wird, desto geringer darf die Schallemission sein. Auch die Dauer des Lärms spielt eine Rolle. Die Grenzwerte liegen daher zwischen 60 und 90 Dezibel, was die AK OÖ jedoch “kritisch” bewertet. Kinder die regelmäßig mit derart lauten Gegenständen spielen, laufen Gefahr, ihr Gehör dauerhaft zu schädigen, hielt die AK OÖ in einer Presseaussendung fest. Sie rät daher den Eltern, vor dem Kauf eines Präsents eine Hörprobe zu machen.

(apa)

Es habe sich um eine erste Aussprache zu aktuellen politischen Themen gehandelt, war danach von den PR-Leuten Van der Bellens und Kerns zu erfahren. Außerdem hätten der Kanzler und Fischer dem gewählten Bundespräsidenten persönlich zum Wahlsieg gratuliert, nachdem sie dies zuvor schon telefonisch getan hatten.

Nach dem Meeting gab es auch noch ein spontanes Ständchen für Van der Bellen – von einer zufällig anwesenden Schulklasse, die gerade eine Führung durchs Bundeskanzleramt absolvierte.

Ieri pomeriggio a Pieve Tesino si è spenta serenamente  Zelina Avanzo,  ultima testimone vivente dell’epoca in cui il Tirolo era unito.

Nonna Zelina, come la chiamavano affettuosamente tutti, aveva festeggiato da poco i 105 anni (link all’articolo del compleanno e al video).  Lucidissima fino all’ultimo, ricordava tutti i momenti della sua lunga esistenza: l’infanzia in Tesino, terra tirolese fedelissima all’Impero Asburgico fin dal 1363, la scuola assieme all’amica e coetanea Clara Marchetto, le parole dell’Inno Imperiale, la guerra, lo sfollamento, il ritorno in un paese diverso,  l’espulsione dalle Figlie di Maria perché “austriacante”, la militanza nell’ASAR, il matrimonio durato pochi giorni con il fidanzato sposato durante una licenza e subito dopo scomparso nel turbine della seconda guerra mondiale, i tanti lutti e  le tante gioie di una intera, intensa vita.

La comunità tirolese esprime cordoglio e vicinanza a tutti i familiari, in particolare alla nipote Chiara Avanzo, ex presidente del Consiglio Regionale. Ma soprattutto  esprime un immenso grazie  a Zelina,  per la sua memoria e la sua testimonianza.

Le esequie si svolgeranno a Pieve Tesino venerdì 9 Dicembre alle ore 14.30

“Das zieht sich ja durch unterschiedliche Verantwortlichkeiten durch”, sagte Schafhausen angesichts des auch von Vorgängern geäußerten Wunsches. Wirklich problematisch an den Räumlichkeiten des Haupthauses – die Kunsthalle hat auch am Karlsplatz eine kleinere Dependance – seien fehlende Veranstaltungsbereiche. “Rückzugsorte oder ein Kinobereich sind nicht gegeben. Das sind aber Räume, die die Kunstproduktion von heute fordert.”

In Anbetracht der Entwicklung der Stadt müsse man überlegen, ob eine Einrichtung wie Kunsthalle nicht näher zu den Menschen und damit weg vom Zentrum gehen müsse. “Es stellt sich die Frage, wie wir repräsentieren können, wie in Zukunft Kunst und Kultur und dabei vor allem zeitgenössische Formate wahrgenommen werden.” Auch würde “ein ikonisches Gebäude mit entsprechend zeitgenössischer Architektur” ein ganz anderes Potenzial für die Kunsthalle bedeuten, so Schafhausen.

Der Direktor will all das aber weder als Beschwerde über die aktuelle Lage noch die finanzielle Situation ausgelegt wissen. Aber: “Natürlich müsste dann wirklich Geld in die Hand genommen werden. Andererseits könnte man sich die Form der Finanzierung ja auch überlegen.” Schafhausen sieht es letztlich als “sinnvoll und notwendig, woanders hinzugehen”.

“Frauen und Kinder müssen die Möglichkeit haben, ein gewaltfreies Leben zu führen”, forderte Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ). “Die Zeit war reif für ein ernst zu nehmendes Gewaltschutzgesetz”, kommentierte sie in ihrer Auftaktrede dessen Erlass vor fast zwei Jahrzehnten. Österreich war damit das erste Land in Europa, das per Gesetz Personen – in erster Linie Frauen und Kinder – vor Gewalt im familiären Umfeld schützte. Denn diese sei keine Privatsache, sondern eine Straftat. Das Gesetz “stellte klar, der Täter muss gehen”. Österreich nehme hinsichtlich seiner Gewaltschutzgesetze mittlerweile eine weltweite Vorreiterrolle ein. Maßnahmen wie polizeiliche Wegweisung, Betretungsverbot und einstweilige Verfügung waren in den Anfangszeiten ihrer Einführung jedoch zunächst umstritten.

Auf internationaler Ebene trat 2014 die “Istanbul-Konvention” des Europarats zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen mit gesetzlichen und anderen Maßnahmen in Kraft. Die Einhaltung der im Abkommen festgelegten Forderungen prüft der Monitoring-Mechanismus GREVIO (Group of Experts on Action against Violence against Women and Domestic Violence), deren erster Kontrollbesuch Ende November nach Österreich geführt hatte.

Rosa Logar von der “Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie” zeigte sich stolz auf die Vorbildwirkung Österreichs in Sachen Gewaltschutz, sah aber gleichzeitig die damit verbundenen hohen Erwartungen. Es gebe noch einige Lücken, die man schließen müsse. “Es ist uns nicht gelungen, das Ausmaß der Gewalt zu reduzieren. Wir arbeiten daran, die Widerstände gegen die Konvention aufzulösen”, sagte die derzeitige Vizepräsidentin von GREVIO. Ein besonderes Anliegen ist Logar ein intensivierter Schutz von gewaltbetroffenen Kindern, diese bekämen in Österreich viel zu wenig Unterstützung. Zu ihren Hauptforderungen für die Zukunft gehörten weiters die gesetzliche und finanzielle Absicherung von Fraueneinrichtungen und eine Verstärkung des Opferschutzes. Außerdem werde bei weitem zu wenig Geld in Prävention investiert.

Justizminister Wolfgang Brandstetter (ÖVP) war überzeugt, dass die am 1. Jänner 2016 in Kraft getretenen Tatbestände, u.a. betreffend die Verletzung der sexuellen Selbstbestimmung, Stalking sowie Zwangsheirat, “zur richtigen Zeit eingeführt wurden”. Als Tatsache betrachtete er, dass die Zahl der Verfahren aufgrund dieser neuen Tatbestände gestiegen sei. Das sei natürlich nur bedingt als “Erfolg” zu bezeichnen, aber “eine größere Anzahl an Verfahren trägt zur gesellschaftlichen Akzeptanz und Sensibilisierung bezüglich der Thematik bei – dafür bin ich dankbar”.

“Der Auftraggeber für unsere Arbeit ist das potenzielle nächste Opfer”, sagte Romeo Bissuti vom Verein “Männerberatung Wien” und betonte: “Wir brauchen opferschutzorientierte Täterarbeit.” Oft sei etwa die Gewalt in Partnerschaften “unsichtbar” – sie werde nicht erkannt, sei aber alltäglich. Für Bissuti ist es im Sinne der Gewaltprävention unerlässlich, bestehende Männerbilder zu hinterfragen, etwa die “Herrschaftsrolle”, in der sich noch immer viele Männer sehen würden. Die neuen Bilder von Männlichkeit müssten dafür in der Öffentlichkeit viel stärker sichtbar gemacht werden.

“Viele Männer und auch Frauen glauben, dass es okay ist, einfach zuzugreifen, wenn kein deutliches ‘Nein’ erfolgt”, erläuterte Ines Stilling, Sektionschefin für Frauenangelegenheiten und Gleichstellung im Frauenministerium. Aus ihrer Sicht ist eine gute Kooperation zwischen Exekutive, Justiz, Opferschutzeinrichtungen und Arbeit mit den Tätern besonders effektiv, diese müsse daher ausgebaut werden. Auf neuere Formen der Gewalt in Österreich – etwa Zwangsheirat, weibliche Genitalverstümmelung oder Hasspostings in sozialen Netzwerken – habe man bis jetzt noch nicht alle Antworten und müsse daher weiter an entsprechenden Anpassungen arbeiten.

Johann Golob, Leiter der Pressestelle der Landespolizeidirektion Wien, sah in der Novellierung des Sicherheitspolizeigesetzes generell eine Erfolgsgeschichte, die jedoch auch für die Polizei einen Lernprozess dargestellt hat. Die Exekutive wünsche sich vor allem mehr Möglichkeiten, um Gefährder von einer Wiederholung der Gewalttaten abzuhalten. Das Aufsuchen von Beratungsstellen dürfe außerdem nicht nur von Verurteilungen abhängig sein, denn 80 bis 90 Prozent der Verfahren nach Anzeigen würden zu schnell wieder eingestellt.

Letzteres kritisierte auch Logar: “Die Opfer müssen bestärkt werden, anzuzeigen, an die Öffentlichkeit zu gehen. Es muss viel mehr in Personal und Know-how investiert werden. Wenn Frauen nachher sagen, sie würden nicht noch einmal Anzeige erstatten – das wäre eine Bankrotterklärung für unseren Rechtsstaat.”

Der Fiskalrat überwacht die Einhaltung der auf EU-Ebene vereinbarten Budgetregeln – und sein Urteil ist in Summe positiv: Heuer hält Österreich vier von fünf Vorgaben ein. Lediglich das (um Einmaleffekte und Konjunkturschwankungen bereinigte) “strukturelle Nulldefizit” wird heuer und 2017 nicht erreicht. Außerdem steigen die Staatsausgaben im kommenden Jahr zu stark an. Allerdings liegt beides im Toleranzbereich, weil die Sonderausgaben für Flüchtlingskrise und Sicherheit noch bis 2018 vom strukturellen Defizit abgezogen werden können.

Für heuer und 2017 beziffert der Fiskalrat die Sonderausgaben zur Bewältigung der Flüchtlingskrise mit jeweils 2,3 Mrd. Euro. “Wir erwarten nicht, dass diese Kosten schnell zurückgehen, denn die Flüchtlinge werden nicht schnell in den Arbeitsmarkt integriert werden können”, meinte Felderer bei einer Pressekonferenz. Der Fiskalrat plädiert daher für Investitionen in die Integration. Außerdem sprach sich Felderer dafür aus, die Mindestsicherung für Flüchtlinge so weit wie möglich auf Sachleistungen umzustellen. Die finanziellen Überweisungen in die Herkunftsländer hätten nämlich “enorme Ausmaße” angenommen: “Wir sind der Meinung, dass es nicht Aufgabe des Staates sein kann, die Familien im Irak zu unterstützen.”

Die Gegenfinanzierung der Steuerreform bringt außerdem nicht die erwarteten Summen: Sowohl die Umsatzsteuer als auch die Lohn- und die Einkommensteuer werden nach Einschätzung des Fiskalrates deutlich unter Plan liegen, teilweise kompensiert wird das durch sehr hohe Einnahmen bei der Körperschaftsteuer auf Unternehmensgewinne. In Summe wird der Bund heuer 82,7 Mrd. Euro an Steuern einnehmen – erwartet wurden 0,8 Mrd. Euro mehr. Bei der Abgabenquote hat Österreich sein Ranking durch die Steuerreform aber verbessert: von der europaweit vierthöchsten Quote 2015 auf den 7. Platz 2016.

Scharfe Kritik übte Felderer am “Pensionshunderter”, also der einmaligen Sonderzahlung für Pensionisten. “Sie können nicht erwarten, dass ein Fiskalrat davon irgendwas hält. Das ist Populismus, den Jörg Haider erfunden hat.” Lob gab es dagegen für den Finanzausgleich, den Felderer als ersten Schritt zur Bundesstaatsreform sieht. Dies deshalb, weil die Länder die Wohnbauförderung inklusive Finanzierung in ihre Verantwortung übernommen haben.

Positiv hervorgehoben wurde von Felderer der laufende Schuldenabbau: Der Schuldenstand soll vom Rekordwert des Jahres 2015 (85,5 Prozent) im kommenden Jahr auf 80,3 Prozent der Wirtschaftsleistung sinken. Erstmals seit 1997 wird es nach Einschätzung des Fiskalrates heuer auch einen absoluten Rückgang der Staatsschulden um 900 Mio. Euro geben. Dennoch pochte Felderer auf verstärkte Anstrengungen und eine Senkung der Schuldenquote auf 60, im Idealfall 40 Prozent der Wirtschaftsleistung. Nur so wäre man auf eine neue Krise vorbereitet. “Der Kapitalmarkt wird uns eines Tages was pfeifen, wenn wir größere Beträge haben wollen”, so Felderer.

Unterstützt wird der Schuldenabbau durch die Einigung mit den Gläubigern der früheren Hypo Alpe Adria und den Abbau der staatlichen “Bad-Banks”.

Die gestern veröffentlichten Ergebnisse der PISA-Studie zeigen, wie wichtig es ist, den sozialdemokratischen Weg in Richtung eines modernen Bildungssystems weiter zu gehen. „Unser Kurs Richtung mehr Ganztagsschulen und mehr Gestaltungsspielraum für Schulen stimmt”, sagt Ministerin Hammerschmid.

Der Bund investiert 750 Millionen Euro in den Ausbau von Ganztagsschulen, damit sollen die Plätze verdoppelt werden. Sie bringen mehr Chancengerechtigkeit ins Bildungssystem. Individuelle Förderung gepaart mit neuer Ausbildungs- und Betreuungsqualität würden bedeuten, dass teure Nachhilfe überflüssig werde. „Jene Länder, die in Bildungsstudien top sind, haben überwiegend Ganztagsschulen und geben ihren Schulen viel pädagogische Freiheit“, so Hammerschmid.

„Dem Wunsch nach mehr Ganztagsschulen mit verschränktem Unterricht hat die SPÖ Tirol mit einem im November Landtag eingebrachten Antrag einmal mehr Nachdruck verliehen. Diese Schulform gewährleistet die bestmögliche individuelle Förderung der Schüler“, so Bildungssprecher LA Thomas Pupp. „Tirol tritt hier auf der Stelle. Wir möchten, dass verschränkte Ganztagsschulen leichter umgesetzt werden können. Dazu gilt es, das Tiroler Schulorganisationsgesetz zu ändern. Der Landeshauptmann ist hier in der Pflicht“, schildert Pupp.

Innsbruck bei Ganztagsschule vorne

Bei Ganztagsschulen besonders gut aufgestellt sei die Landeshauptstadt Innsbruck: „Mittlerweile werden 20 von 21 Volksschulen und 8 von 10 Neuen Mittelschulen ganztägig geführt“, freut sich SPÖ-Bildungsstadtrat Ernst Pechlaner. 32,74% der Schüler sind in Tagesheimen (ohne Schülerhorte) untergebracht.

Dass Ganztagesschulen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie unverzichtbar seien, betont auch Landesfrauenvorsitzende Selma Yildirim: „Insbesondere Alleinerziehende sind auf dieses Angebot angewiesen. Hinzu kommt, dass gerade finanzschwache Familien von den Ganztagschulen profitieren. Die Kinder werden optimal gefördert und teure Nachhilfe, die sich viele ohnehin nicht leisten können, entfällt.“

Das Baugewerbe wurde von der Wirtschaftskrise hart getroffen, die Lage hat sich aber in den letzten drei Jahren wieder entspannt. Derzeit bewerten 79 Prozent der Unternehmer im Bausektors die erwirtschafteten Erträge als zufriedenstellend. Dieser Wert liegt zwar noch unter dem Vorkrisenniveau, ist aber der höchste seit 2008.

Das Geschäftsklima hat sich vor allem in der Tiefbausparte und im Bereich der Bauinstallation und Fertigstellung von Gebäuden gebessert. Die Stimmung im Hochbau ist etwas verhaltener und fast ein Drittel der Unternehmen dieser Branche bewerten die Ertragslage weiterhin als schlecht.

Laut Aussage der befragten Unternehmen sind die Umsätze heuer wieder gewachsen. Auch die Baugenehmigungen steigen wieder an. Im ersten Semester 2016 betrug die in Südtirol genehmigte Baukubatur fast 1,86 Millionen Kubikmeter, mit einem Wachstum von 16,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahressemester. Dieses Wachstum ist fast ausschließlich den Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen zuzuschreiben: die Konzessionen für Nicht-Wohngebäude sind um 30,1 Prozent gestiegen, jene für Wohngebäude nur um 1,2 Prozent. Die Bauabschlüsse sind um 8,4 Prozent gewachsen.

Beschäftigung auf aufsteigendem Ast

Nach einem Jahrzehnt sinkender Zahlen zeigt auch die Beschäftigung erfreulicherweise eine Trendumkehr. Zwischen Januar und Oktober gab es in der Südtiroler Bauwirtschaft durchschnittlich 15.400 unselbständig Beschäftigte, mit einer Zunahme um zwei Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode.

Die wichtigsten Rahmenbedingungen, wie die betriebliche Wettbewerbsfähigkeit, die Zahlungsmoral der Kunden und der Kreditzugang werden von den Unternehmen immer noch als negativ bewertet, aber besser als in den Vorjahren. Für das Jahr 2017 dürfte sich der Aufschwung fortsetzen; 83 Prozent der Unternehmen gehen von einer befriedigenden Ertragslage aus.

Handelskammerpräsident Michl Ebner freut sich über das verbesserte Wirtschaftsklima: „Die Südtiroler Bauwirtschaft steht für Qualität, Nachhaltigkeit und Innovation. Dies ist die beste Voraussetzung für den Aufschwung dieses wichtigen Sektors.“

Der Unfall trug sich gegen 09.00 Uhr auf der Max-Valier-Straße in Lana zu. Dabei kam es zu einem Auffahrunfall zwischen zwei Fahrzeugen.

Ein Fahrzeuginsasse wurde dabei leicht verletzt und musste vom Weißen Kreuz in das Meraner Krankenhaus gebracht werden.

Ebenfalls im Einsatz stand die Gemeindepolizei von Lana.

Der EU-Durchschnitt lag bei 24,9 Prozent. Beim Anteil der Passivraucher führt Griechenland das Feld an. Dort sind nahezu zwei Drittel täglichem Tabakrauch in Innenräumen ausgesetzt. Österreich liegt mit 28,5 Prozent ebenfalls klar über dem EU-Durchschnitt von 21,6 Prozent. Am geringsten ist der Anteil der Passivraucher in Schweden und Finnland mit weniger als sieben Prozent.

Einen beträchtlichen Unterschied ermittelte Eurostat beim Tabakkonsum auch zwischen den Geschlechtern. Demnach griffen 28,7 Prozent der Männer im EU-Durchschnitt zum Glimmstängel, während es bei den Frauen nur 19,5 Prozent waren. Die größte Kluft ließ sich hier in Estland mit einem Unterschied von 28 Prozentpunkten und Rumänien mit 27,3 Prozentpunkten feststellen, in beiden Fällen rauchten Männer mehr als Frauen.

Die Adventopfersammlung ist ein konkretes Zeichen der Christen, dass sie die Anliegen der Ortskirche in Solidarität und Verbundenheit mittragen und ergab im Jahre 2015 einen Betrag von insgesamt 103.824,18 Euro.

„Den Seelsorgern, den Pfarreien sowie den Ordensgemeinschaften ein herzliches „Gott vergelt’s“ für diese Unterstützung, verbunden mit der Bitte, dieses Anliegen weiterhin wahrzunehmen und durch einen konkreten Beitrag die Anliegen der Ortskirche tatkräftig mitzutragen“, so Michael Mitterhofer, der Leiter des diözesanen Verwaltungsamtes.

Bei den illegal eingereisten Afrikaner handelt es sich um drei Menschen aus Gambia, sowie jeweils einer Person aus Guinea und Nigeria.

Alle fünf Fahrzeuginsassen wurden festgenommen und werden im Laufe des heutigen Tages nach Italien zurückgeschoben.

Der Fahrzeuglenker soll als Schlepper Geld für die illegale Überfahrt ins österreichische Staatsgebiet genommen haben.

Marokkaner einen Tag zuvor erwischt

Ein ähnlicher Vorfall trug sich bereits am Montagabend gegen 23.40 Uhr bei Radfeld auf der A12 zu.

Dort wurde das Fahrzeug eines 47-jährigen Marokkaners aufgehalten, der vier illegal eingereiste Pakistaner beförderte. Auch in diesem Fall wurden alle fünf Personen festgenommen und zurück nach Italien abgeschoben.

Der Marokkaner wurde in die Justizanstalt Innsbruck gebracht.

Di Everton Altmayer

San Nicolau da Bari
l’èi festa dei scölari
scölari no i völ far festa
San Nicolau ghe dà en testa!

Chi sa oggi che le origini più remote di Babbo Natale si trovano nei paramenti liturgici del vescovo San Nicolò (Sankt Nikolaus, Niklaus, Santa Claus)? O che il Krampus, noto anche come “diavolo” (Teufel, Teifl, Tuifl, Bestia) ha origini ancora più remote, nell’antichità latina con Fauno Luperco e la festa pagana della Lupercalia? Infatti la parola “Krampus” (dall’antico tedesco con il significato di “privo di vita” o anche “che attacca”) risale al medioevo, periodo in cui la figura di San Nicolò si “unisce” a quella del Krampus e, assieme, trasmettono il messaggio del bene che vince il male, del Cristianesimo che vince il paganesimo.

Nel Tirolo Meridionale, la figura di San Nicolò era molto popolare: nei giorni tra il 5 e il 6 di dicembre assieme a qualche regalo, portava ai bambini il messaggio della prossima nascita del Bambinello Gesù. Lo stesso compito era affidato anche a Santa Lucia, che invece “arrivava” il 13 dicembre.

Nel solco della riscoperta e  della valorizzazione delle antiche tradizioni popolari, già da diversi anni è possibile  assistere nuovamente ai cortei dei Krampus e all’apparizione di San Nicolò:  per esempio in Valsugana a Pergine, in Primiero, in Fassa e in Fiemme;  a partire dal 2016, la tradizione ritorna anche a Boccaldo/Puechbald grazie all’iniziativa culturale della Compagnia Schützen Vallarsa-Trambileno.

Ma anche oltre oceano,  nella lontana Treze Tilias (o Dreizehnlinden, la comunità di origine tirolese nel sud del Brasile) , arriva “São Nicolau” con il Knecht Rupert e i Krampus e la festa diventa non solo un momento  di tradizione e di cultura, ma anche un richiamo turistico.

Tradizioni che si mantengono, quindi, in tutto il territorio tirolese; e che ritornano dove erano state dimenticate o forzatamente rimosse, testimoniando così che la cultura e l’identità hanno radici profonde.

Die Antwort darauf findet Christoph Mitterhofer sehr bedenklich: „Eine Ausweitung der Öffnungszeiten wurde bis jetzt nicht in Betracht gezogen, da die entstehenden Mehrkosten durch die geringe Anzahl an potentieller Nutzern nicht gerechtfertigt werden kann,“ so die Antwort der Gemeindeverwaltung.

„Antworten der Gemeindeverwaltung dieser Art stimmen mich als Gemeinderat und Bürger der Stadt ziemlich traurig. Anscheinend muss schon bei den öffentlichen Toiletten knallhart kalkuliert werden, ob die Rentabilität gewährleistet ist. Die finanzielle Not der Gemeinde Meran muss horrend sein, wenn nicht mal die Möglichkeit besteht, am Bahnhof öffentliche Toiletten länger offen zu halten, bzw. früher zu öffnen,“ bedauert Christoph Mitterhofer.

Die Süd-Tiroler Freiheit Meran fordert keinen 24 Stunden Betrieb der öffentlichen Toiletten, aber zumindest Öffnungszeiten angepasst an den Fahrplan. Der Zugverkehr am Meraner Bahnhof geht von zirka 6.30 bis 23.00 Uhr. Während dieses Zeitraumes soll es den Bürgern möglich sein, am Meraner Bahnhof ihre Notdurft zu verrichten, da keine Alternativen vorhanden sind.

Bürger konnte morgens keine Toilette vorfinden

Christoph Mitterhofer stellt daher einen entsprechenden Beschlussantrag an den Bürgermeister.

Die Anfrage des Gemeinderats der Süd-Tiroler Freiheit Meran Christoph Mitterhofer beruht auf dem Hinweis eines Bürgers, der vergeblich versucht hatte, um 7 Uhr morgens am Bahnhof eine Toilette aufzusuchen.

Die öffentlichen Toiletten waren geschlossen und im nahen Umfeld des Bahnhofs fehlt es an kostenlosen Alternativen.

Nachdem die Weiß-Roten am letzten Sonntag ihren ersten Auswärtssieg feierten, wollen sie nun zu Hause gegen den ehemaligen Serie-A-Verein nachlegen.

Parma wechselte bereits zweimal den Trainer in der laufenden Meisterschaft. Der Traditionsverein aus der Emilia-Romagna startete mit Luigi Appoloni in die Saison, entschied sich dann allerdings Ende November zum Trainerwechsel mit Stefano Morrone. Letztes Wochenende wurde Morrone nach nur zwei Spielen entlassen, sein Nachfolger auf der Spielerbank wurde Roberto D‘Aversa.

Parma: Auswärts bisher nur eine Niederlage

Die Gelb-Blauen sind zurzeit auf dem achten Tabellenplatz und haben mit 26 Punkten acht Zähler mehr auf dem Konto als die Mannschaft von Trainer Viali. Calaiò und Co. holten in den letzten vier Spieltagen nur zwei magere Punkte, den letzten am vorigen Sonntag zu Hause im “Tardini” Stadion gegen Bassano.

Auswärts hat Parma bisher nur ein Spiel verloren und zwar gegen Ancona vor zwei Wochen. Der FCS hingegen ist sehr heimstark, da 13 der insgesamt 18 Punkte im Drusus Stadion erkämpft wurden.

Für FPÖ-Landesparteiobmann Markus Abwerzger steht eines fest: „Wenn sich Tirol für olympische Spiele bewirbt, dann muss die Bevölkerung in allen Schritten der allfälligen Bewerbung eingebunden werden“.

Abwerzger lässt deshalb in einer Aussendung Landeshauptmann Günther Platter und Sportlandesrat LH-Stv. ÖR Josef Geisler ausrichten: „Liebe Landesregierung, bitte habt keine Angst vor einem Votum der Bürger bezüglich olympischen Spielen.“

Der Tiroler FPÖ-Chef ist überzeugt davon, dass es zuerst eine seriöse Studie benötige und anschließend die Politik die Bevölkerung in das Gesamtprojekt mit einbinden müsste. Als letzten Schritt sieht Abwerzger ebenfalls die Notwendigkeit einer Volksbefragung erforderlich.

“The Ivory Game” wurde vom in Wien ansässigen, 2014 gegründeten Kinolabel der Terra Mater Factual Studios, einer Tochter von Red Bull, gemeinsam mit Vulcan Productions, einem Unternehmen von Microsoft-Mitbegründer Paul Allen, und Appian Way, der Produktionsfirma von Oscarpreisträger Leonardo DiCaprio, produziert. Mit den Zutaten eines Spionagethrillers deckt der Streifen das verheerende Ausmaß des illegalen Elfenbeinhandels auf. Die weltweiten Vertriebsrechte hat Netflix inne; seit 4. November ist der Film auf der Streaming-Plattform abrufbar.

16 Monate lang haben der gebürtige Österreicher Richard Ladkani und sein US-Kollege Kief Davidson in Ostafrika und Asien Aktivisten, Agenten, Investigativreporter, Ranger sowie Natur- und Umweltschützer begleitet, die gegen Angebot und Nachfrage des Elfenbeinhandels ankämpfen. Dem ambitionierten Unterfangen liegen dramatische Zahlen zugrunde: Alle 15 Minuten wird ein afrikanischer Elefant getötet, um mit seinen wertvollen Stoßzähnen viel Geld zu machen – allein in den vergangenen Jahren waren es mehr als 150.000 ermordete Tiere.

Neben “The Ivory Game” finden sich u.a. das furiose Politiker-Porträt “Weiner”, Ava DuVernays Netflix-Doku “13th” über die Verbindung von Masseninhaftierung und Sklaverei sowie der fast achtstündige Doku-Marathon “O.J.: Made in America” auf der Shortlist. Insgesamt waren 145 Dokumentarfilme eingereicht worden. Auch bei der vergangenen Oscar-Verleihung war Österreich auf der Shortlist vertreten; Huber Saupers “We come as friends” über den Neo-Kolonialismus im Südsudan schaffte es jedoch nicht auf die finale Liste der Nominierten.

Laut Kölner Staatsanwaltschaft wurden 333 Beschuldigte namentlich ermittelt und Verfahren gegen sie eingeleitet (Stand 1. Dezember 2016). Bei 87 von ihnen spielte der Vorwurf eines sexuellen Übergriffs eine Rolle. Von den daraus resultierenden 267 Verfahren wurden 124 wieder eingestellt – allein 80, weil sich laut Staatsanwaltschaft kein hinreichender Tatverdacht begründen ließ. 29 Verfahren mussten zudem eingestellt werden, weil der Verdächtige nicht auffindbar war.

Bis Dezember wurden nach Angaben der Staatsanwaltschaft 1.222 Strafanzeigen in dem Ermittlungskomplex bearbeitet, 513 davon beziehen sich auf den Vorwurf eines sexuellen Übergriffs. Dazu zählen sexuelle Nötigungen, Vergewaltigungen und auch “sexuell motivierte” Beleidigungen.

Die Staatsanwaltschaft beantragte seitdem gegen 35 Beschuldigte Anklage vor dem Amtsgericht Köln, vor allem wegen Eigentumsdelikten. 24 von ihnen seien bisher verurteilt worden, 18 davon rechtskräftig. Die Staatsanwaltschaft zählt auch noch 820 Ermittlungsverfahren, die gegen unbekannte Täter eingeleitet wurden, davon 372 wegen sexueller Übergriffe. Ein Großteil dieser Verfahren sei mangels weiterer Ermittlungsansätze vorläufig eingestellt worden.

In der Silvesternacht 2015 hatten überwiegend aus dem nordafrikanischen Raum stammende Täter am und im Kölner Hauptbahnhof massive sexuelle Übergriffe auf Frauen und Diebstähle verübt. Die Polizei konnte den Großteil der Taten nicht unterbinden und den Opfern nicht helfen. Die Vorfälle lösten eine deutschlandweite Debatte über den Umgang mit straffälligen Flüchtlingen aus. In der kommenden Silvesternacht sollen eine Schutzzone um den Kölner Dom beim Hauptbahnhof und mehr als 1.000 Polizisten Ausschreitungen wie im vergangenen Jahr verhindern.

An der Spitze der Länder, die großen Unternehmen Steuervermeidungspraktiken anböten, stehen demnach Belgien und Luxemburg. Eurodad (European Network on Debt and Development) ist ein Zusammenschluss von 47 Organisationen aus 20 EU-Ländern, die ein demokratisch kontrolliertes, nachhaltig wirtschaftendes System fordern. Das Netzwerk stützt sich in seiner Studie auf Daten der EU-Kommission aus 17 Mitgliedsländern sowie aus Norwegen.

Der Anstieg der Steuerdeals sei “sehr überraschend und zutiefst beunruhigend”, erklärte einer der Autoren der Untersuchung, Tove Ryding. In der EU sorgen Steuervermeidungspraktiken von Großkonzernen seit Jahren für Schlagzeilen. Auslöser war Ende 2014 die sogenannte LuxLeaks-Affäre. Damals hatte ein Recherchenetzwerk über Hunderte Fälle berichtet, in denen multinationale Konzerne in Luxemburg auf Kosten anderer EU-Länder Steuerzahlungen vermieden. Grundsätzlich illegal ist diese Praxis aber nicht.

Laut EU-Kommission entgehen den Mitgliedstaaten durch aktive Steuervermeidungspolitik von Firmen jährlich Steuereinnahmen in geschätzter Höhe von 50 bis 70 Mrd. Euro. Die EU-Staaten hatten im Juni eine Richtlinie beschlossen, um Konzernen die Verschiebung von Gewinnen zu erschweren.

Wie die Einsatzkräfte auf Nachfrage von UT24 bestätigen, wird der 80-jährige Ernst Alois Kind seit Dienstag vermisst. Der Mann soll zuletzt in Galsaun gesehen worden sein.

Seit dem Verschwinden des Mannes sind mehrere Wehrmänner der örtlichen Feuerwehren, sowie die Bergrettung dabei, nach dem Vermissten zu suchen. Bislang verlief die Suche allerdings erfolglos und die Verwandten und Angehörigen des Mannes bangen weiter.

Hinweise melden!

Am Mittwochvormittag wurde die Suchaktion nach dem 80-Jährigen nochmals verstärkt. Es wird die Bevölkerung darum gebeten, die Augen offen zu halten.

Sollten aufmerksame Beobachtungen gemacht werden, so bittet die Freiwillige Feuerwehr von Galsaun darum, ihr diese Hinweise unverzüglich zukommen zu lassen.

Die Wehrmänner nehmen sämtliche Hinweise unter der Telefonnummer +39 0473 624200 entgegen.

„Damit wird ein weiterer wichtiger Schritt für leistbares Wohnen umgesetzt: Gerade bei Niedrigsteinkommen haben erhöhen wir  die Förderungen deutlich, um diese Menschen finanziell zu unterstützen“, berichtet Wohnbaureferent LR Johannes Tratter.

Kern dieser Anpassungen ist im Neubaubereich die Erhöhung der Einkommensgrenzen um 150 Euro. Diese Anpassung habe sich aufgrund der erhöhten Nettoeinkommen durch die Steuerreform 2015/16 ergeben. Auch bei der Wohnbeihilfe werde aus diesem Grund nachjustiert: Die Zumutbarkeitstabelle werde verbessert, indem der Freibetrag um 40 Euro auf 1.000 Euro erhöht wird.

Gleichzeitig werde auch der maximale Kostenrahmen in der Sanierung von 77.000 Euro auf 82.500 Euro angehoben. „Sowohl die förderbaren Kosten als auch der Einmalzuschuss werden erhöht“, kündigt LR Tratter an.

Förderung für Lärmschutzfenster

Ganz im Sinne der Verwaltungsreform, die eine bürgernahe und dezentrale Abwicklung der Förderansuchen über die Wohnbauförderungsstellen vorsieht, werde auch die Förderung der Lärmschutzfenster neu ausgerichtet.

„Sowohl für Wohnhäuser und Wohnungen an Landesstraßen ‚B‘ als auch nun neu hinzugekommen ‚L‘ wird der Einbau von Schallschutzfenstern und -türen sowie der Einbau von Schalldämmlüftern gefördert“, informiert LR Tratter. Voraussetzung dafür sei die Überschreitung des Lärmgrenzwerts von 60 Dezibel.

„Mit diesen Neuerungen in den Wohnbauförderungsrichtlinien schnüren wir ein umfangreiches Paket, um für die Menschen spürbare Erleichterungen bei der Bewältigung des Wohnaufwandes zu gewährleisten“, zieht LR Tratter Bilanz.

Beim Verlassen des Geschäftes wurde der Diebstahlalarm ausgelöst, worauf die Täter in einem PKW zu flüchten versuchten.

Nachdem sich eine Zivilperson vor den PKW gestellt und dadurch den Lenker an der Weiterfahrt gehindert hatte, stiegen die vier Personen aus und liefen davon.

Täter noch flüchtig

Im Zuge einer sofort eingeleiteten Fahndung konnte der 33-jährige Mann in Tatortnähe angehalten werden.

Die übrigen Täter sind derzeit noch flüchtig. Die Parfüms konnten nicht sichergestellt werden.

Die Schadenshöhe wurde mit einem niedrigen vierstelligen Eurobetrag angegeben.

Der Einbezug der lokalen Unternehmen bei den Bauarbeiten und der Informationsaustausch und die Zusammenarbeit mit den Gemeindeverwaltungen – dies einige der Anliegen, die Landeshauptmann Arno Kompatscher gegenüber den Geschäftsführern der beauftragten Baufirmen am Dienstag geäußert hat. Er war zum Anstich des zweiten und dritten Bauloses nach Mauls gekommen.

Die Baulose umfassen die Fortsetzung des Erkundungsstollens und die beiden Haupttunnelröhren zwischen Mittewald und der Brennergrenze mit insgesamt 69 Kilometern Tunnel.

Es sind die Aktiengesellschaften Astaldi, Ghella, Oberosler, Cogeis e PAC, die als Bietergemeinschaft die Ausschreibung für das zweite und dritte Baulos Mauls – Brenner gewonnen haben. Den Vertrag dazu hat die Führungsspitze der BBT SE mit der Bietergemeinschaft Ende August unterzeichnet.

„Einheimische Baufirmen einbeziehen“

Der Landeshauptmann hat der Führungsspitze der Bietergemeinschaft ans Herz gelegt, die einheimischen Baufirmen bei der Vergabe der Teilaufträge einzubeziehen. „Es wird dem Baugewerbe und letztlich der gesamten regionalen Wertschöpfungskette einen Impuls verleihen“, sagte Kompatscher.

Darüber hinaus sei zu bedenken, dass der Vertrag in hohem Maße Umweltaspekte und Bauqualität berücksichtige. „Umso wichtiger ist es, einen laufenden  Austausch mit den Gemeindeverwaltungen zu pflegen“, betont Kompatscher. Dieser rege Informationsfluss sei es gewesen, der auch bisher bei der Bevölkerung, die von den BBT-Bauarbeiten betroffen ist, für Verständnis und Vertrauen gesorgt habe.

LPA/Land Südtirol

Viele Menschen benutzen ihr Smartphone immer und überall – leider auch allzu oft beim Autofahren. Es scheint wie ein Reflex, der uns dauernd dazu bewegt, über alles in Echtzeit informiert zu sein. Von dieser tagtäglichen Gewohnheit erzählen im nachfolgendem Video auch einige junge Menschen, denen es ähnlich geht.

Doch plötzlich betritt eine junge Frau namens Jacy den Raum. Sie verbindet ein ergreifendes Schicksal mit der reflexartigen Smartphone-Gewohnheit, die das Leben ihrer Eltern binnen weniger Sekunden ausgelöscht hat. Jacy selbst überlebte wegen eines Autofahrers, der sein Handy am Lenkrad benutzt hatte, nur knapp.

Als die junge Frau beginnt ihre Geschichte zu erzählen, scheint bei den zunächst so leichtfertigen Jugendlichen ein wahrer Denkprozess einzusetzen, wie noch nie zuvor.

Hier geht es zum ergreifenden Video:

Handy am Steuer

Nach diesem Video werde ich garantiert niemals mehr ein Handy beim Autofahren benutzen! Teilt das Video auch mit anderen!
Like InTouch für mehr Videos!

Posted by InTouch on Donnerstag, 17. November 2016

 

Update: Florian Massenz (28) tot aufgefunden

Das Verschwinden des 28-jährigen Florian Massenz aus Auer hält das gesamte Unterland in Atem. Seit dem 1. Dezember fehlt von dem jungen Mann jede Spur.

Seit diesem Tag ist Massenz nicht mehr von seiner Arbeit in der Bozner Negrelli-Straße nach Hause zurückgekehrt.

Familie und Angehörige machen sich große Sorgen und starteten eine Suchaktion – bislang erfolglos.

Wer hat Hinweise?

Daher bittet die verzweifelte Familie nun um Mithilfe aus der Bevölkerung.

Florian ist vermutlich mit einem weißen Fiat Punto mit dem Kennzeichen FF389AK unterwegs. Zudem soll er zur Zeit seines Verschwindens eine schwarze Jacke, eine weiße Hose und Turnschuhe getragen haben.

Hinweise über den möglichen Aufenthaltsort des jungen Mannes können an jede Polizeistelle im ganzen Land gerichtet werden.

Zusammen mit der Barenboim-Said-Akademie entsteht auch ein neuer Musiksaal, der vom amerikanischen Architekten Frank Gehry entworfen wurde. Der Saal für rund 680 Zuhörer wird ein eigenes Programm präsentieren, neben den Aufführungen der Studenten wird auch ein reguläres Konzertprogramm mit Gastkünstlern geboten.

An der Akademie können Studenten ein staatlich anerkanntes Instrumentalstudium absolvieren. Dazu gehören auch Fächer wie Philosophie und Ethik zum Programm. Die Akademie geht auf die Gründung des “West-Eastern-Divan Orchestra” zurück. Barenboim und der amerikanisch-palästinensische Literaturwissenschaftler Edward Said (1935-2003) hatten das Orchester 1999 in Weimar gegründet.

Finanziert wurde das Projekt vom deutschen Bund mit 21,4 Millionen Euro. Den Rest der Gesamtkosten von 35,1 Millionen Euro steuern Sponsoren bei. Das Land Berlin hat das Gebäude für 99 Jahre zur Verfügung gestellt.

In dem Bereich habe es auch deutliche Brandspuren gegeben, die auf eine Feuerquelle hinweisen, sagte Ahern. Nach Angaben von Feuerwehr-Chef Darren White haben die Einsatzkräfte nunmehr 90 Prozent des völlig ausgebrannten Lagerhauses durchsucht. 36 Menschen kamen ums Leben. Weitere Opfer wurden nach Angaben der Behörden nicht mehr in dem ausgebrannten Gebäude vermutet. Bis auf eine wurden alle Leichen identifiziert.

Das Feuer war am Freitagabend bei einer illegalen Party in dem zweistöckigen Gebäude ausgebrochen. Das Flammen hatte über Stunden gewütet. Das Dach stürzte ein, woraufhin auch die zweite Etage in Teilen einbrach. Im ersten Stock des Lagerhauses hatten Künstler Ateliers eingerichtet. Nach Angaben der Behörden durfte das Gebäude nur als Lagerhalle, nicht aber zum Wohnen oder für Veranstaltungen genutzt werden.

Nach dem Großbrand gaben Ermittler erschütternde Details der Tragödie bekannt. “Die jungen Leute haben Textnachrichten an ihre Eltern geschickt und geschrieben, dass sie sie lieben und dass sie sterben”, sagte Sheriff-Sprecher Ray Kelly. “Mama, ich sterbe”, schrieb laut Sheriff Greg Ahern eine Frau an ihre Mutter. Zwei Opfer wären sich anscheinend in den Armen gelegen, als sie von den Feuerwehrleuten tot aufgefunden wurden. Als mögliche Brandursache wurde nach Angaben der Ermittler ein kaputter Kühlschrank oder ein anderes defektes Elektrogerät vermutet.

Die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen ein und prüfte zunächst, ob eine Straftat vorliegt und wer dafür verantwortlich sein könnte. Vertreter der Stadt Oakland erhielten nach eigenen Angaben bereits drei Beschwerden wegen Sicherheitsmängeln in dem Gebäude. Der Betreiber des Gebäudes, Derick Ion Almena, sagte dem Fernsehsender NBC, die Katastrophe tue ihm “unglaublich leid”. Doch habe er das Gebäude nur gemietet gehabt, und sei davon ausgegangen, dass es den Normen entspreche.

Der dreitägige Besuch in Wien ist die letzte Auslandsreise Bans in seiner Funktion als Generalsekretär der Vereinten Nationen. “Ich erwarte, dass unter der Führung Van der Bellens die Beziehung zwischen Österreich und den Vereinten Nation stärker wird”, erklärte Ban bei seinem ersten Treffen mit dem designierten Bundespräsidenten im Außenministerium.

Für Ban sei es eine Ehre, Van der Bellen kurz nach seinem Wahlsieg persönlich gratulieren zu können. Gleichzeitig gratulierte der südkoreanische Politiker auch der österreichischen Bevölkerung zu ihrer Wahlentscheidung, die, wie er sagte, von “der ganze Welt mitverfolgt” wurde.

Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) und vor einer Schar internationaler Medien berichtete Ban von Einigkeit bei den geführten bilateralen Gesprächen. “Wir sind derselben Überzeugung, dass Multilateralismus eine wichtige Grundlage ist, um aktuelle Herausforderungen zu lösen”, resümierte Ban. Kurz lobte Ban als “Ehrenbürger” Österreichs.

Die Schwerpunkte der Gespräche waren die Nachhaltigen Entwicklungsziele der UNO für 2030, das Pariser Klimaabkommen und die internationalen Krisen in Syrien und der Ukraine. Vor dem Hintergrund der Flüchtlingskrise erklärte Ban, dass die New Yorker Erklärung für Flüchtlinge und Migranten ein wichtiger Schritt sei, um den Herausforderungen von Migration und Massenvertreibungen zu begegnen. Deren Erfolg liege aber darin, wie Mitgliedstaaten diese anwenden.

Auch der OSZE-Vorsitz Österreichs 2017 war ein wichtiges Thema des Besuchs. Ban betonte, dass der Vorsitz Österreichs bei der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) internationale Kooperationen stärke. Österreich sei als Verhandlungsort vieler internationaler Treffen und Abkommen von großer Bedeutung. Ban habe volles Vertrauen, dass Österreich auch in Zukunft eine namhafte Rolle spielen werde.

Ban wurde im Bundeskanzleramt mit einem Handschlag von Kern und einer Umarmung des scheidenden Bundespräsidenten Heinz Fischer empfangen. Die angekündigten bilateralen Gespräche fanden hinter verschlossenen Türen statt. Auch ein Treffen mit dem UNO-Sondergesandten für Jugendbeschäftigung, Werner Faymann, stand auf der Agenda des Wien-Besuchs.

Im Anschluss besuchte Ban den UNO-Sitz in Wien und sprach mit Yury Fedotov, Direktor der UN-Behörde für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC), und vor den Mitarbeitern der UNO. “Einer meiner Höhepunkte der Amtszeit ist die Einführung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung”, erklärte Ban vor der versammelten Belegschaft. Die formulierten 17 Ziele seien ein Entwurf für Friede, Wohlstand und Würde und spielten eine wichtige Rolle im UN-Quartier in Wien.

Am Freitag reist Ban zurück nach New York. Zuvor wird der Generalsekretär eine Rede bei der Verleihung des Anti-Korruptions-Preises halten. Die Zeremonie wird vom Emir von Katar, Sheikh Tamim bin Hamad Al-Thani, ausgerichtet.

Die zehnjährige Amtszeit des südkoreanischen Diplomaten läuft am 31. Dezember aus. Sein Nachfolger wird der ehemaligen UN-Flüchtlingskommissar Antonio Guterres. Ban war von 1998 bis 2000 südkoreanischer Botschafter in Wien. Die Bundeshauptstadt sei daher wie eine “zweite Heimat” für ihn, sagte Ban. Als UNO-Generalsekretär habe er Wien zwölf Mal in zehn Jahren besucht.

Das Beben der Stärke 6,4 überraschte die rund 130.000 Einwohner kurz nach 5.00 Uhr. Viele von ihnen bereiteten sich auf das Morgengebet vor. In der kleinen Stadt Meureudu nahe des Epizentrums fielen ganze Moscheen und Geschäfte in sich zusammen.

“Bisher wurden 97 Todesopfer gemeldet und die Zahl wird noch weiter steigen”, sagte Acehs Militärchef Tatang Sulaiman. “Manchmal bergen wir fünf oder zehn Leichen auf einmal.” Mindestens 300 Einwohner der leidgeprüften Provinz Aceh wurden verletzt, 73 von ihnen schwer, wie die Katastrophenschutzbehörde mitteilte.

Mehr als tausend Soldaten und fast 900 Polizisten waren im Erdbebengebiet im Einsatz, um die Rettungsarbeiten zu unterstützen und Notunterkünfte zu errichten. Die Rettungskräfte suchten in eingestürzten Häusern nach Verschütteten. Mit schwerem Gerät hoben die Helfer Trümmerteile, um zu den eingeschlossenen Menschen zu gelangen.

Andere Menschen hielten sich auf der Straße auf, weil sie aus Angst vor weiteren Beben nicht in ihre Häuser zurückkehren wollten. Zudem verloren viele Menschen ihr Dach über dem Kopf, weil Hunderte Häuser beschädigt wurden. “Der Strom funktioniert immer noch nicht”, sagte ein Vertreter des örtlichen Katastrophenschutzes. “In einigen Gebieten gibt es Generatoren, aber nicht viele.”

Das Beben der Stärke 6,5 erschütterte die muslimisch geprägte Region, als viele Bewohner bei den Vorbereitungen zum Morgengebet waren. Andere wurden im Schlaf überrascht und rannten dann aus Angst vor weiteren Beben schnell ins Freie. Nach Angaben der indonesischen Behörde für Meteorologie, Klimakunde und Geophysik folgten mindestens fünf Nachbeben.

Die örtlichen Krankenhäuser waren rasch überfüllt, weil ständig Verletzte eingeliefert wurden. Die Klinik im Bezirk Pidie Jaya musste Patienten abweisen und schickte sie in andere Häuser. Viele Ärzte schoben die Krankenbetten ins Freie und behandelten die Verletzten dort, weil sie durch Nachbeben einen Einsturz der Krankenhäuser befürchteten.

Weihnachten 2004 hatte ein durch ein heftiges Seebeben ausgelöster Tsunami an den Küsten des Indischen Ozeans allein in Indonesien mehr als 170.000 Menschen in den Tod gerissen, viele davon in Aceh. Zehntausende weitere Menschen starben in anderen betroffenen Staaten, darunter Thailand, Sri Lanka und Indien.