Gegen 17.45 Uhr ist es auf der Haupstraße in Sinich zu einem heftigen Zusammenstoß gekommen. Ein Fahrzeug, welches von einer Seitenstraße auf die Hauptstraße einbog, kollidierte mit einem entgegenkommenden PKW.
Dabei wurden drei Fahrzeuginsassen verletzt, einer davon mittelschwer. Zwei der Verletzten konnten sich selbst aus dem Fahrzeug befreien, während ein Mann aus dem Wagen gerettet werden musste.
Im Einsatz stand das Weiße Kreuz, die Freiwilligen Feuerwehren von Sinich/Freiberg und Meran, sowie die Gemeindepolizei.
Wie schon so oft im Wahlkampf betonte er, dass es nicht nur um die Entscheidung zwischen zwei Personen, sondern um eine Richtungsentscheidung für Österreich gehe. “Unsere Mitbewerber wollen die blaue Republik, sie wollen, dass wir uns noch wundern werden”, warnte er. “Ich sage, das wollen wir nicht: Wir wollen und werden uns nicht wundern.”
Begrüßt wurde Van der Bellen in einer gesteckt vollen revitalisierten Industriehalle in Wien-Favoriten mit “Mehr denn je!”-Sprechchören seiner Unterstützer. Er bedankte sich mit einer Parodie des Stils seines Stichwahlgegner: “Es ist gaanz lieb, dass ihr alle hergekommen seids”, feixte er: “Diese Zuneigung, diese Energie, das überträgt sich auf einen.”
Schnell wurde der frühere Grünen-Chef aber ernst. Hofers Ausspruch, dass nichts und niemand ihn aufhalten werde, habe ihm sehr zu denken gegeben. “Wir können und wir werden sie aufhalten”, so seine Antwort darauf. “Stehen wir zu unseren Werten. Lassen wir nicht zu, dass dieses Land in eine andere Richtung geht.” Probleme löse man aber nicht mit Extremen oder Radikalismen, sondern mit Vernunft. Man brauche das Haus Österreich nicht zerstören, nur weil die Fenster undicht seien.
“Wir haben es schon einmal geschafft, und wir werden es ein zweites Mal schaffen”, zeigte er sich für den Ausgang der Wahl zuversichtlich. “Ein drittes Mal wird ja wohl nicht notwendig sein.” Dann wolle er das seinige dazu beitragen, dass in Österreich Zuversicht und Optimismus zur Erneuerung des Landes regiere.
Überraschungsgast war Wiens Bürgermeister Michael Häupl, der auf dem Podium die Rolle des Angreifers gegenüber der FPÖ übernahm. “Es ist nicht wurscht, wer Österreichs Bundespräsident ist”, verkündete er. Hofer, dem “Smilie vom Herrn Strache”, sei bei der ORF-Konfrontation am Donnerstagabend das Lachen hinuntergefallen.
Zu sehen bekommen habe man das fremden- und menschenfeindliche, rassistische Gesicht der Freiheitlichen. Der Präsidentschaftswahlkampf sei in Wahrheit ein Kampf um die Demokratie, um Errungenschaften der Aufklärung und der modernen Gesellschaft. Van der Bellen stehe für Menschlichkeit und Miteinander, für das Schlagen von Brücken und für das Füreinander-da-sein, so der Sozialdemokrat Häupl.
Zuvor ergriff Impressario Andre Heller das Wort. Er bezeichnete Hofer nach der jüngsten TV-Konfrontation als “eine Art von Mensch gewordenem Hassposting”, das sich schlussendlich nicht mehr hinter der grinsenden Hofer-Maske verstecken habe können. “Ich finde, die Selbstentlarvung ist gerade im richtigen Augenblick gekommen.” Heller berief sich auf die schamanische Weisheit, dass man jene Energie zurückbekomme, die man aussende: “In diesem Sinn, Sascha, gratuliere dir, dass du am Dienstag Bundespräsident sein wirst.”
Der Kampf um unsere Eigenständigkeit geht morgen genauso weiter wie seit dem 4. November 1918 (!). Uns ist zu wünschen, dass wir auch in Zukunft unser Schiff mit Augenmaß, Mut und Weitsicht an Skylla und Charybdis vorbeilotsen. Dies vorausgeschickt, sei eine Vorausschau erlaubt. Es ist keine Prognose, einfach nur ein vom Spürsinn erzeugtes Bild. Erstens wird die Wahlbeteiligung in Italien sehr niedrig sein, „erschreckend“ niedrig für die politisch Korrekten. Zweitens wird das „NO“ insgesamt gewinnen, und zwar mit einem nicht zu knappen Vorsprung. Der ergibt sich aus den Mafia-Hochburgen des kontinentalen Südens, aus dem padanischen Industriekessel Italiens längs des Po und aus dem klingenden Nein von Venetern und Furlans im Nordosten. Für das Ja wählen die roten Regionen Toskana und Romagna, Ligurien, in Teilen das Piemont und Mittelitalien. Ja und natürlich die „autonomie speciali“, die, um es ganz nüchtern und wirtschaftlich zu sagen, eben die ganz speziellen Pappenheimer sind. Doch, man muss es anerkennen, der Zeller Karl und seine Freunde haben keinen schlechten Job gemacht in Rom. Es soll dabei aber nicht ihr Selbstlob gelten, sondern die Aussage von Venetiens Gouverneur Luca Zaia (Lega), der Renzi vorwirft, zu verschweigen, dass er Normen in den Verfassungsvorschlag hineingepackt habe, welche die Regionen mit Sonderstatut panzern, also unangreifbar, uneinnehmbar machen. (Zu lesen im „Alto Adige, 2. Dez. 2016, „Dossier sul Voto“ Seite VI). Was das bei einem Sieg des Ja bedeute? Dass Sizilien weiter 22.000 Förster haben wird und das Veneto 400, so Zaia trocken. Nur damit man klar vor Augen hat, in welcher Gesellschaft sich Südtirol bewegt. Am Tag nach der Volksabstimmung oder auch zwei Tage danach kann Luca Zaia weiterarbeiten wie bisher, genauso wie sein Provinzkollege Kompatscher in Bozen. Italien ist und bleibt ein Gewurtschtle, so oder so. Der Kompatscher wird zusammen mit Achammer die Meldung abgeben müssen, dass sich das „Ja“ in seinem Hoheitsgebiet wacker geschlagen hat, aber dass es, leider, leider nicht gereicht hat. Wenn dieses allerhöchstwahrscheinliche Ereignis eintritt, dann muss der edelweiße Land- und Hofgigger aber nun wirklich mit gerupften Schwanzfedern davonlaufen. Man muss sich das einmal vorstellen: Daneben bei der Sanitätsreform, daneben beim Flughafen, daneben bei der Treue zu PD und Renzi und daneben bei Norbert Hofer. Der, wenn er die Wahl am 4. Dezember gewinnt, dem Bozner Landesgigger das vorlaute Krähen vollends abgewöhnen würde. Aber wie gesagt, Jubel ist nicht angebracht und Jubel über diese mögliche Schmach erst recht nicht
meint Georg Dekas.
„Damit sind aus finanzieller Sicht die Weichen für die für Pendler und Zugreisende vorteilhafte direkte Bahnverbindung zwischen Mühlbach und Brixen, gestellt“, zeigt sich Landeshauptmann Arno Kompatscher zufrieden.
Der Bau der Riggertalschleife sei eines der wichtigsten Projekte im Bereich nachhaltige Mobilität für Südtirol. Der CIPE hat am 1. Dezember in Rom den operativen Plan für den Fonds für Entwicklung und Kohäsion für die Jahre 2014 bis 2020 genehmigt.
Vorgesehen sind öffentliche Arbeiten im Bereich Infrastrukturen und Transport, darunter 49 Millionen Euro für die Riggertalschleife.
Direkte Anbindung des Pustertals an die Brennerbahnlinie
„Durch die Riggertalschleife können wir den öffentlichen Personennahverkehr konkret weiter verbessern“, betont Mobilitätslandesrat Florian Mussner.
Die direkte Anbindung der Pustertaler Bahnlinie an die Brennerbahnlinie biete eine Alternative zur Fahrt mit dem Privatauto, die den Fahrgästen nicht nur eine Zeitersparnis bringe, sondern zudem ein Beitrag zum Umweltschutz sei.
Nun werde die konkrete Planung in Angriff genommen – er werde noch innerhalb des Jahres der Landesregierung die technischen Eigenschaften für den Bau der Riggertaler Schleife zur Genehmigung vorlegen, kündigt Mussner an.
LPA/Land Südtirol
„Die Notwendigkeit, bereits vorab ein diesbezügliches Gesetz zu erlassen, beweist, dass die so genannte Schutzklausel völlig wirkungslos ist, weil die Reform bereits unmittelbar katastrophale Auswirkungen auf Süd-Tirol haben wird!“, gibt die Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Myriam Atz Tammerle, zu bedenken.
Wenn am Sonntag die neue Verfassung angenommen wird, bedeute dies, so Atz Tammerle, konkret, dass umgehend keine parlamentarischen Mitarbeiter mehr von den Landtagsfraktionen angestellt werden dürften. Damit versuche die Regierung Renzi, die Demokratie zu beschneiden und die Arbeit der gewählten Volksvertreter zu behindern. Parlament und Landtag würden damit zu machtlosen Abnickern der Regierung.
„Personalgesetz ein Präventivgesetz“
Die Landtagsabgeordnete Atz Tammerle meint dazu unter anderem:
Das Personalgesetz ist de facto ein Präventivgesetz. Wir haben zugestimmt, weil es nach der Verfassungsreform die direkte Übernahme der parlamentarischen Mitarbeiter durch den Landtag vorsieht, und weil wir nicht riskieren können, dass unsere Mitarbeiter von einem Tag auf den anderen auf die Straße gesetzt werden. Doch wir bedauern es sehr, dass unser Änderungsantrag, demzufolge das Personal innerhalb von sechs Monaten verpflichtend zweisprachig sein soll, nicht berücksichtigt wurde.
Dies sei autonomie- und sprachpolitisch äußerst gefährlich, da die Zweisprachigkeit laut der Abgeordneten in der öffentlichen Verwaltung nicht mehr zu begründen sei, wenn sie selbst von den eigenen Landtagsangestellten nicht mehr oder nur halbherzig erfüllt werde.
Dadurch werde die Zweisprachigkeit ausgehöhlt, so Atz Tammerle abschließend.
Der derzeitige Vertrag von Rabl-Stadler läuft mit 30. September 2017 aus. Das Kuratorium hat heute beschlossen, ihren Vertrag bis 30. September 2020 zu verlängern. Inklusive der Festspielpräsidentin haben sich drei Personen für die Position beworben. Raimund Steiner von der Personalberaterfirma Egon Zehnder hat das Ergebnis des Auswahlverfahrens heute dem Kuratorium präsentiert.
“Die Entscheidung ist uns nicht schwer gefallen”, sagte Landeshauptmann Wilfried Haslauer bei einer Pressekonferenz nach der Kuratoriumssitzung. Rabl-Stadler habe in künstlerischer, organisatorischer und wirtschaftlicher Weise die Salzburger Festspiele weiterentwickelt, die seinesgleichen suche. “Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit der Präsidentin”, erklärten der Landeshauptmann sowie der Vorsitzende des Kuratoriums des Salzburger Festspielfonds, LAbg. Hans Scharfetter.
Die Festspiele seien mit Rabl-Stadler, Intendant Markus Hinterhäuser und dem neuen kaufmännischen Direktor Lukas Crepaz hervorragend für die Zukunft aufgestellt, betonte Scharfetter. Dass neben Rabl-Stadler nur zwei weitere Personen ins Rennen gingen, wurde mit der neuerlichen Bewerbung der Festspielpräsidentin begründet. Das mag potenzielle Bewerber davon abgehalten haben, sich zu bewerben, meinte Haslauer.
Die Festspielpräsidentin war sichtlich gerührt und erfreut, dass ihr das Kuratorium weiterhin das Vertrauen schenkt und sie die Festspiele ins Jubiläumsjahr 2020 führen kann. Noch im Frühjahr habe sie überlegt, Hinterhäuser in seinem ersten Intendanten-Jahr zu helfen und dann zu gehen. Doch ihre gesundheitliche Lage, ihre Freude an der Arbeit für die Salzburger Festspiele und die Ermunterung durch das Kuratorium “haben mich bewogen, mich wieder zu bewerben”. Letztlich habe sie Hinterhäuser überzeugt.
Sie habe sich vorgenommen, die finanzielle Basis der Festspiele noch solider auszubauen und freue sich darauf, die derzeit anstehenden, dringenden Investitionen in den Brandschutz und in die Modernisierung der Festspielhäuser abzuschließen, sagte Rabl-Stadler, nachdem ihre Vertragsverlängerung feststand. Auch das 100-Jahr-Jubiläum im Jahr 2020 bedürfe einer Anstrengung, erklärte sie. “Da muss man sich etwas überlegen, wie man beweisen kann, warum man heute Festspiele macht.” Doch sie sei guten Mutes, dass mit Markus Hinterhäuser ein tolles Projekt auf die Beine gestellt werde. Für das Jubiläum “müssen wir Besonderes leisten und das bedarf besonderer finanzieller Unterstützung durch öffentliche und private Geldgeber”.
In den nächsten Jahren wird es organisatorische und bauliche Veränderungen geben. Die drei dringend notwendigen Investitionsstränge Sicherheitskonzept, Arbeitnehmerschutz und Brandschutz für die aus den 1960er Jahren stammenden Anlagen im Großen Festspielhaus müssen zusammengeführt werden, erklärte die Festspielpräsidentin. “Das ist auch finanziell herausfordernd.” Das Investitionsvolumen für den Brandschutz betrage 10,5 Millionen Euro in den nächsten fünf Jahren. Im Jahr 2019 soll der Eingangsbereich des Großen Festspielhaus mit der Portiersloge umgebaut werden. Da das Haus auch von vielen anderen Veranstaltern genutzt wird, bedeute das auch eine Investition in die kulturelle Infrastruktur des Landes, ergänzte Haslauer.
2015 habe man für das Budget eine Erhöhung bekommen, doch ab 2018 sei eine Valorisierung notwendig, sagte Rabl-Stadler. Im Mai soll dem Kuratorium das Budget 2018 und der Investitionsplan für Sicherheit, Arbeitnehmerschutz und Brandschutz sowie die normalen Instandhaltungsinvestitionen vorgelegt werden. Das Kuratorium hat sich heute auch mit dem positiven vorläufigen Rechnungsabschluss 2016 beschäftigt. Das zu erhoffende Ergebnis sei nochmals deutlich übertroffen worden, hieß es. Derzeit weise der vorläufige Rechnungsabschluss einen Bilanzgewinn von 417.000 Euro auf. Dieser könne sich durch eine noch offene Investitionsrücklage auf über 800.000 Euro erhöhen.
Der am 16. Juli 1931 in Wila im Zürcher Oberland geborene Manz begann 1968 zu schreiben. Er war von Haus aus Lehrer und bezog seine Schüler oft in seine “Sprachbasteleien” mit ein. Daneben übersetzte er Bilderbücher von Maurice Sendak und Tomi Ungerer und arbeitete fürs Fernsehen und das Radio.
(apa)
Mittels Wahlkarte können Personen wählen, die am Wahltag voraussichtlich etwa wegen Ortsabwesenheit, aus gesundheitlichen Gründen oder wegen Aufenthalts im Ausland verhindert sind, ihre Stimme vor der zuständigen Wahlbehörde abzugeben.
Von den insgesamt 49.417 Anträgen stammen 5.468 von Auslandsösterreichern.
Die Anzahl der ausgestellten Wahlkarten nach Bezirk:
- Innsbruck – Stadt (11.689)
- Innsbruck – Land (12.192)
- Schwaz (4.849)
- Kitzbühel (4.591)
- Kufstein (5.197)
- Reutte (2.292)
- Imst (3.194)
- Landeck (2.266)
- Lienz (3.147)
Gesamt 49.417
Nachdem sich Rosberg erst in der vergangenen Woche die Formel-1-Krone gesichert hat, zieht der Mercedes-Pilot nun einen finalen Schlussstrich unter seiner Karriere als Rennfahrer.
In Wien verkündete der Deutsche seinen Rücktritt von der Formel 1. Nach 206 Starts und 23 Siegen will sich der frisch gekrönte Weltmeister am Gipfel seiner Karriere würdig vom Rennsport verabschieden.
Die Ankündigung Rosbergs kam völlig unerwartet, sodass selbst ein Niki Lauda zunächst seinen Augen und Ohren nicht trauen wollte. Lauda war ebenfalls beim Pressetermin in Wien anwesend.
Die Gruppe der Hülsenfrüchte, Wurzel- und Zwiebelgemüsearten erbrachte eine Erntemenge von 318.200 Tonnen (plus zwölf Prozent). Kohl-, Blatt- und Stängelgemüse (inklusive Chinakohl) lieferten mit einer Ernte von 141.300 Tonnen einen um acht Prozent höheren Ertrag – bei einer im Vorjahr hitzebedingt geringeren Ernte, wie die Statistik Austria am Freitag mitteilte. Die Fruchtgemüseernte betrug demnach 156.300 Tonnen, ein Plus von sechs Prozent im Jahresvergleich.
“Regionale Ertragseinbußen waren hauptsächlich auf witterungsbedingte Einflüsse, wie verzögerten Saisonbeginn, erhöhten Krankheitsdruck sowie Frost-, Hagel- und Hochwasserschäden zurückzuführen”, so die Statistiker.
Über fünf Jahre betrachtet war die Gemüseproduktion mit einem Minus von drei Prozent leicht rückläufig. Wie hoch der Strukturwandel in der Branche ist, zeigt ein Blick in die Betriebsstatistik: 2010 gab es noch 250 Betriebe, die unter 0,25 Hektar Fläche bewirtschafteten (1 Hektar sind 10.000 Quadratmeter, Anm.). 2015 waren es nur noch 127. Bei den Unternehmen über 5 Hektar nahm hingegen die Zahl von 652 auf 792 zu.
Auch habe sich der Welschtiroler Kommunikationsbeirat in intensiverer Weise in die Angelegenheit eingeschaltet als der Südtiroler Kommunikationsbeirat, so der Landtagsabgeordnete Andreas Pöder von der BürgerUnion.
Die Welschtiroler Landesregierung hatte unmittelbar nach einer Eingabe des Abgeordneten Claudio Cia an den Kommunikationsbeirat gegen die öffentlichen Mitteilungen des Trientner Landespresseamtes die Löschung der Mitteilungen von der Internetseite der Provinz Trient verfügt.
Eine zeitgleiche in Absprache mit dem Kollegen Cia eingebrachte Eingabe von Andreas Pöder beim Kommunikationsbeirat in Südtirol, wurde von der Südtiroler Landesregierung ignoriert und vom Südtirol Kommunikationsbeirat einfach zurückgewiesen.
Öffentliche Werbung für Verfassungsreform
Bei der Eingabe kritisierten beide Abgeordneten, dass die Landesregierung die öffentlichen Einrichtungen und Internetseiten für Einseitige Werbung zugunsten der Verfassungsreform missbrauchten.
Dazu meint der Landtagsabgeordnete Pöder:
In Welschtirol hat der Kommunikationsbeirat sofort eine Stellungnahme der Landesregierung eingeholt, diese hatte geantwortet und gleichzeitig die umstrittene Internetseite zur Verfassungsreform und zur Unterzeichnung der Carta d´Udine gelöscht. Mit dem Verweis auf die sofort erfolgte Löschung hat der Kommunikationsbeirat dann den Vorgang archiviert. In Südtirol hat der Kommunikationsbeirat einfach auf Termine verwiesen und gemeint, das sei alles kein Problem. Die Südtiroler Landesregierung hat die Seite bis heute nicht gelöscht.
Damit sehe man laut Pöder, dass die Landesregierung in Trient auf die Kritik in wesentlich korrekterer Manier reagiert habe als die Südtiroler Landesregierung.
In Südtirol habe man nämlich das geltende Gesetz zum institutionellen Wahlwerbeverbot und die diesbezügliche Kritik einfach ignoriert, so der Abgeordnete abschließend.
In den Plänen zum Autonomie-Paket im Zuge der Bildungsreform ist unter anderem vorgesehen, dass die Schulpartner in pädagogischen Fragen wie der Gruppengröße oder der Festlegung von Aufnahmekriterien (an höheren Schulen) ihre Mitentscheidungsrechte verlieren. Diese Entscheidungen sollen künftig vom Direktor bzw. der Leitung der künftigen Schulcluster mit bis zu acht Schulen getroffen werden. Lehrer verlieren außerdem ihre Mitbestimmung bei der Festlegung von Beginnzeiten bzw. der schulautonomen Tage. Darüber hinaus wird in manchen Fragen die Zwei-Drittel-Erfordernis für Beschlüsse auf eine einfache Mehrheit gesenkt.
“Sozialpartnerschaft und Schulpartnerschaft sind wesentliche Erfolgsmodelle Österreichs. Keines dieser beiden darf abgewertet werden”, betonte der Vorsitzende der BMHS-Gewerkschaft, Roland Gangl (Fraktion Christlicher Gewerkschafter/FCG). “Ein Paket, das weniger Sprachenteilungen, größere Klassen und weniger Individualisierung bringt, Autonomiepaket zu nennen, halte ich für kühn.”, so sein AHS-Pendant Herbert Weiß (FCG).
Auch Bundesschulsprecher Harald Zierfuß von der VP-nahen Schülerunion spricht sich gegen die Änderungen bei der Mitbestimmung aus: “Ja, Autonomie muss gelernt sein. Aber genau dafür braucht man uns Schulpartner. Wir sind nicht nur Vordenker auf dem Gebiet, sondern auch die Experten in unseren Schulen, weil wir tagtäglich ein- und ausgehen.”
Gegen Reform-Querschüsse bei der Ganztagsschule spricht sich unterdessen der Grüne Bildungssprecher Harald Walser aus. “Der jetzige Vorschlag der Unterrichtsministerin ist in pädagogischer Hinsicht schon bescheiden genug und darf nicht noch weiter verwässert werden”, so Walser in Richtung der niederösterreichischen Bildungs-Landesrätin Barbara Schwarz (ÖVP), die Abänderungsanträge im Parlament fordert. Walser hält ein gesetzlich verbrieftes Recht auf einen Platz an einer verschränkten Ganztagsschule mit Wechsel aus Unterricht, Lern-und Freizeit für nötig: “Wir wollen eine schulische Kernzeit von 9 bis 15:00 Uhr, in der Kinder Zeit zum Lernen und ein gesundes Mittagessen bekommen. Davor und danach gibt es Betreuungsangebote auf freiwilliger Basis.” Wenn Eltern dies nicht wollten, solle ihnen im Umkreis von 20 Kilometern ein entsprechendes Halbtagsangebot zur Verfügung gestellt werden.
Wie UT24 berichtete ist es am Freitag am Ritten zu einem ungewöhnlichen Unfall gekommen, bei dem ein Jugendlicher ganze zehn Minuten unter Wasser war.
Das Opfer hatte laut Aussagen der anwesenden Einsatzkräfte großes Glück: In jenem Moment, wo es zum Unglück gekommen war, kam zufälligerweise ein Kran der Fa. Rottensteiner vorbei, der sofort anhielt.
Der Inhaber des Hotels am Wolfsgrubener See hat den Kran aufgehalten, ist darauf sofort in das Wasser gesprungen, und hat mit einem Seil das Auto befestigt und aus dem See gezogen.
Der Mann überlebte schwer verletzt, obwohl er sich mindestens 10 Minuten unter Wasser befand.
„Eine zweite Person hätte im Auto sein können“, sagt Wolfgang Sinn, Kommandant der Taucher der Freiwilligen Feuerwehr. Da die Beifahrerscheibe kaputt war, suchte man den Seegrund weiträumig ab. Es konnte jedoch wenig später Entwarnung gegeben werden: der Verletzte war alleine im Fahrzeug.
Anschließend wurden Ölbarrieren errichtet, um das Auslaufen des Treibstoffs unter Kontrolle zu bringen.
„Der SVP scheinen die Argumente für das ‚JA‘ am kommenden Sonntag ausgegangen zu sein“, halten Blaas und Auer in einer Aussendung fest, „denn ansonsten wären bewusst manipulierte Fotos nicht nötig. Der SVP-Landtagsabgeordnete Helmuth Renzler postete auf seiner Facebookseite ein Foto der Freiheitlichen Pressekonferenz anlässlich der Plakatvorstellung. Das ‚NEIN‘ wurde retuschiert und durch ein ‚JA‘ ersetzt. Die Bildquelle wurde nicht genannt. Mit einem offensichtlich bewusst manipulierten Bild starten die SVP-Vertreter ihr letztes Aufgebot“, betonen Obmann und Generalsekretär.
„Wenn die Vertreter der großen alten SVP derartige Methoden notwendig haben, dann steht es entweder sehr schlecht um die Argumentationsführung oder die Nerven liegen blank angesichts des ungewissen Ausgangs des Referendum“, halten die Freiheitlichen abschließend fest.
Fotomontage
Original
Als Rosberg gegen 13.30 Uhr die Bühne auf dem Heldenplatz betrat, ließen sich erste Sonnenstrahlen zwischen den Wolken blicken – und Rosberg strahlte bei seinem Kurzinterview mit Andreas Gröbl. Etwa 45 Minuten später wurde der Grund für seine Tiefenentspanntheit begreiflich. “Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um zu erklären, dass ich entschieden habe, meine Formel-1-Karriere zu beenden”, sagte Rosberg nun in den Räumlichkeiten der Wiener Hofburg vor Journalisten.
Es war eine sorgfältige geplante Aktion, die der Blondschopf dann aber doch nicht ohne sichtbare Rührung hinter sich brachte. Die am Sonntag in Abu Dhabi zu Ende gegangene Saison habe ihm alles abverlangt, erklärte er. Der WM-Zweikampf mit seinem Mercedes-Stallkollegen Lewis Hamilton, dem er sich 2014 und 2015 jeweils geschlagen geben musste, habe letztlich einen zu großen Tribut gefordert. “Das war mental richtig tough. Nicht nur für mich, sondern auch für alle jene, die mir nahestehen”, sagte er.
“Seit ich mit sechs Jahren angefangen habe, habe ich einen Traum gehabt – das war Formel-1-Champion zu werden. Ich habe in 25 Jahren Rennsport alles gegeben, um diesen Traum zu erreichen”, so Rosberg. “Ich habe den Berg erklommen, ich bin an der Spitze angekommen und es fühlt sich richtig an”, erklärte er. Nun sei er nicht mehr bereit, weiterhin so viel Energie in den Sport zu investieren.
Es wäre freilich anders gekommen, hätte es heuer wieder nicht mit dem WM-Coup geklappt. “Dann wäre ich weitergefahren”, stellte der Sohn von Ex-Weltmeister Keke Rosberg klar. Der Finne hatte sich 1982 den Titel geholt. Rosberg junior absolvierte 206 Grand-Prix-Rennen und feierte 23 Siege, allesamt für Mercedes. Damit belegt er in der ewigen Bestenliste ex aequo mit dem Brasilianer Nelson Piquet den zwölften Rang.
Rosberg, der zahlreiche Winterurlaube in der Kindheit in Zell am See verbrachte, habe die Entscheidung vor gut eineinhalb Monaten nach dem Grand Prix von Japan in Suzuka getroffen. “Seitdem der Titel greifbar nahe ist, da haben die Gedanken angefangen und sind dann ziemlich konkret geworden vor dem Start in Abu Dhabi.” Da habe er im Prinzip gewusst, dass er sein letztes Rennen bestreiten werde.
Nur sein engstes Umfeld und der Mercedes-Rennstall waren vor seiner großen Erklärung in Wien eingeweiht, betonte Rosberg. Zuerst habe seine Frau Vivian davon erfahren. Am Montag habe er Motorsportchef Toto Wolff informiert. Der war nach dem “mutigen Schritt” erst einmal geschockt, wie er berichtete. “Es war etwas, das wir uns niemals vorstellen hätten können”, hielt der Wiener fest. “Er ist der beste Fahrer in der Formel heute”, lobte er seinen Ex-Schützling, für den er jetzt recht schnell Ersatz finden muss. “Wir beginnen am Montag, uns das anzuschauen.”
Seinem nunmehrigen Ex-Rivalen Hamilton habe Rosberg mit einer Textnachricht über seine Entscheidung informiert, habe doch alles sehr schnell passieren müssen. “Ich bin vielleicht einer der wenigen, die nicht so überrascht waren, weil ich ihn seit einiger Zeit kenne”, meinte der Brite, der sich schon in Jugendtagen mit Rosberg auf der Kartbahn duelliert hatte. Damals waren die beiden im Gegensatz zu heute enge Freunde. “Das war das erste Mal in 18 Jahren, das er gewonnen hat”, gab Hamilton zu Protokoll. “Ich habe eine andere Einstellung.”
Rosberg will sich nun ganz seiner Familie widmen. Im vergangenen Sommer brachte Vivian Töchterchen Alaia zur Welt. “Mein Frau freut sich bestimmt, ihren Ehemann wieder zu bekommen”, bekundete er. Einen Rücktritt vom Rücktritt in der Formel 1 werde es nicht geben. “Ich bin tausend Prozent sicher, weil ich das einfach spüre. Ich hab’ ein Lachen im Gesicht, weil es für mich richtig ist.”
Dass er irgendwann in irgendeiner anderen Serie antreten werden, wollte Rosberg nicht ganz ausschließen. Für die absehbare Zeit schließe er das jedoch aus. Über die Zukunft mache er sich “überhaupt keine Sorgen. Ich habe so viele Interessen rechts und links. Meine Basis ist, Vater und Mann zu sein. Weil das ist sehr zu kurz gekommen in den letzten Jahren.” Am Freitagabend wurde Rosberg in der Hofburg bei der Gala des Motorsport-Weltverbandes (FIA) offiziell als Weltmeister geehrt.
Was viele nicht wissen: Auch dort, wo in Südtirol die Apfelwiesen vielleicht als erste ins Auge fallen, wächst in der Regel eine bunte Vielfalt an Obst und Gemüse. Viele Apfelbauern sind also Bauern, deren Hauptstandbein der Apfel ist – die aber trotzdem eine ganze Reihe anderer Produkte erzeugen. Je nach Saison und Lage der Bauernhöfe, werden mehr oder weniger Obst- und Gemüsesorten angebaut. All diese Erzeugnisse werden entweder über die Obstgenossenschaften oder direkt ab Hof vermarktet. Beispiele für ausgeprägte und wirtschaftlich besonders wichtige Vielfalt finden sich im Vinschgau: Marillen, Kirschen, verschiedene Beeren sowie diverse Gemüsesorten gedeihen hier bis hinauf in eine Höhe von 1.800 Metern.
Der Schmiedhof von Raimund Prugger in Tschengls ist der Beweis dafür, wie vielfältig die Produkte in einem landwirtschaftlichen Betrieb sein können: „Wir sind nach wie vor Selbstversorger. Neben verschiedenen Apfelsorten bauen meine Frau und ich die Vinschger Marille an, weiters Kirschen, Pflaumen, Pfirsiche, Himbeeren, Erdbeeren, Brombeeren und Johannisbeeren“, berichtet Prugger. Dazu kommt eine ganze Menge Gemüse: „Für die Vermarktung produzieren wir vor allem Lauch und Blumenkohl. Vorwiegend für den Eigengebrauch haben wir auch noch Weißkraut, Kartoffeln und ein paar Exoten, aber da kennt sich meine Frau besser aus“, schmunzelt Prugger.
Vom Vieh zum Gemüse
Ursprünglich war der Schmiedhof, wie viele andere, ein reiner Viehbetrieb. Dazu wurde etwas Gerste und Hafer angebaut. „Aber wir haben schon vor Jahrzehnten begonnen, auch Gemüse anzubauen. Das Obst kam dann in den 1970er Jahren dazu. Dies fördert zum einen die Biodiversität, es ermöglicht uns aber auch ein breiteres Tätigkeitsfeld: Die Arbeit ist ganzjährig und es sind zusätzliche Einnahmequellen. Ich finde es sehr wichtig, dass ein Bauer von seiner Landwirtschaft auch wirklich leben, seine Familie ernähren und den Kindern eine Ausbildung ermöglichen kann. Aber dazu muss der Bauer Gelegenheiten erkennen und nutzen“, so Prugger. Die Viehwirtschaft spielte mit der Zeit eine immer untergeordnetere Rolle. Immerhin halten Prugger und seine Familie noch ein paar Schweine und ein Rind für den eigenen Fleischbedarf sowie einige Hühner.
Mischbetrieb braucht breites Know-how
So ein Mischbetrieb erfordert allerdings vielfältiges Know-how und auch Ausstattung. Wie sieht das in der Praxis aus? „Natürlich haben wir viel lernen müssen“, erzählt Prugger. Hier sei die Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftsschule Fürstenburg von großer Bedeutung, die in Verbindung mit dem Versuchszentrum Laimburg vor allem den Anbau diverser Gemüsesorten und die Pflege des Saatgutes begleitet. „Aber auch die Beratung der Obstgenossenschaften, sowie die Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Beratungsring für Obst-und Weinbau ist sehr hilfreich“, so Prugger. Der Fuhrpark am Schmiedhof ist indes ansehnlich geworden: Neben den Ackerbaugeräten wie Egge und Pflug benötigt Raimund Prugger auch die gesamte Ausrüstung für den Obstbau.
Die Kirschernte 2016 musste Prugger vollständig vernichten: „Da hat uns die Kirschessigfliege einen Strich durch die Rechnung gemacht, da war überhaupt nichts mehr zu machen.“ Der Schädling wütete aber auch bei Marillen und Beeren, was auch diese Ernte stark reduzierte. „Wenn wir allein darauf angewiesen wären, hätten wir heuer ein echtes Problem.“ Umso wichtiger war heuer für seinen Betrieb daher die Blumenkohl- und die Apfelernte: Auf Pruggers Apfelbäumen reifen die Sorten Golden Delicious, Gala, Red Delicious und Pinova.
Vielfältigkeit sichert Zukunft
Wie wird es am Schmiedhof weitergehen? „Nun gut, ich werde nächstes Jahr 70 Jahre alt… Und solange ich gesund bin und mich fit fühle, werde ich sicher weiterarbeiten, weil mich die Landwirtschaft sehr erfüllt“, sagt Prugger. Die drei erwachsenen Töchter helfen mit, so gut es geht – die Jüngste hat Agronomie studiert. Prugger freut sich: „Es gibt in der Familie einige Ideen, wie sich der Hof in Zukunft auch mit neuen Betriebszweigen entwickeln kann. Und das ist gut so. Denn auch die Landwirtschaft steht im beständigen Wandel und hier braucht es immer wieder neue Ideen, Unternehmergeist und den Mut, Neues auszuprobieren.“
Heißt das auch Umstellung auf Bio? „Wer weiß. Diesen Gedanken gibt es schon seit einiger Zeit. Die gesamte Landwirtschaft ist am Nachdenken, wie das Wirtschaften immer nachhaltiger gestaltet werden kann. Als Bauer muss man für neue Entwicklungen offen sein, deswegen schließe ich auch das Umstellen auf Bio nicht aus“, so Prugger. Wichtig ist aber: „Dieser Gedanke muss bei jedem einzelnen reifen. Wer Bio nicht im Herzen trägt, wird damit nicht wirklich glücklich werden.“
Es ist der Bunker mit der Nummer 20, der vor einigen Jahren auf Initiative von Florian Eller und Albrecht Plangger der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden war. Das italienische Militär war schon Anfang der 1990 Jahre abgezogen und hatte Anlagen zurückgelassen. Heute erzählen die unterirdischen und gut getarnten Bauwerke auf dem Gemeindegebiet von Graun einen Teil der Südtiroler Geschichte. Entlang der Reschengrenze war in den Jahren 1936 bis 1942 vom faschistischen Italien eine umfangreiche Verteidigungslinie zum Schutz vor einer Invasion des verbündeten Hitler-Deutschlands angelegt.
Der Etschquelle-Bunker Nr. 20 war damals im Quellbereich der Etsch errichtet und in den Fels gegraben worden. Die Bauarbeiten waren im Jahr 1939 begonnen, im Jahr 1942 eingestellt und erst in den 1950er Jahren wieder aufgenommen worden. Damals hatte man aufgrund der politischen Umstände beschlossen, bestimmte Verteidigungsanlagen wieder in Betrieb zu nehmen und mit Kanonen und Maschinengewehre sowie technischen Einrichtungen in den Schießkammern auszustatten. Die Bunkeranlage wurde auch mit den für die Truppen nötigen Einrichtungsgegenständen (Feldbetten, Tische, Wasser usw.) ausgestattet und war bis 1992 operativ. Im Inneren des Bunkers befindet sich bergseitig die Quellstube der Etsch und dürfte geographisch gesehen, die richtige Etschquelle (weil bergseitig gelegen) sein.
Florian Eller konnte mit anschaulichen Beispielen und viel Fachwissen den zahlreichen Teilnehmern der Exkursion das Leben in diesen militärischen Einrichtungen nachzeichnen und die Entstehungsgeschichte in einen größeren Zusammenhang bringen.
Im Anschluss an die Führung fanden sich die Mitglieder der Schützenkompanie Graun im Gasthof Schwarzer Adler ein, wo der Landeskommandanten des Südtiroler Schützenbundes Elmar Thaler in einem kurzweiligen Vortrag auf die Ziele und Arbeiten des Südtiroler Schützenbundes einging. Anhand von Filmbeiträgen wurde die Aufbauarbeit der letzten Jahre im Schützenbund nachgezeichnet. In einer an den Vorträgen anschließende Diskussion konnten die Anwesenden die Gelegenheit nutzen, gemeinsam mit dem Landeskommandanten wichtige Fragen zum Schützenwesen zu erörtern.
Fraktionssprecher Walter Oberhauser als Einbringer des Beschlussantrages erläuterte, dass es in der Überetscher Großgemeinde eine Flut von willkürlichen und aufgesetzten Straßennamen gebe. Als besonders eklatant bezeichnete er die Übersetzungen „via dell’Olmo“ für die Unteralberstraße oder „strada Gravosa“ für den Krafußweg.
Es folgte eine Diskussion, in deren Verlauf, es zu einem harten Schlagabtausch zwischen Oberhauser und dem Eppaner Vizebürgermeister Massimo Cleva (PD) kam. Oberhauser forderte, unter Miteinbeziehung eines Sprachwissenschaftlers, die Revision des Straßennamensverzeichnisses mit dem Ziel, artifizielle Übersetzungen zurückzunehmen und nur noch authentische Namen amtlich gelten zu lassen. Daraufhin griff Cleva die Süd-Tiroler Freiheit scharf an.
Der Beschlussantrag wurde schließlich abgelehnt mit zwei Ja-Stimmen (Süd-Tiroler Freiheit und Freiheitliche), zwölf Nein-Stimmen (PD, Pro Eppan, Teile von SVP und Bürgerliste) und zwölf Enthaltungen (Teile von SVP und Bürgerliste) – „wahrscheinlich aus Rücksicht auf den Koalitionspartner PD!“, bedauert Oberhauser.
Für den ÖSV schaute in dem von Lake Louise auf die O.K.-Strecke von La Daille bei Val d’Isere verlegten Rennen gerade noch ein Top-10-Platz heraus, für den Max Franz als eben Zehnter sorgte (1,13). Marcel Hirscher durfte mit Rang 13 zufrieden sein (1,22), der Salzburger baute damit nach bisher drei Saisonbewerben (zuvor Riesentorlauf in Sölden, Slalom in Levi) auch die Führung im Gesamtweltcup auf Alexis Pinturault auf 76 Punkte aus. Der schnell unterwegs gewesene Franzose schied im Super-G nach einer Schrecksekunde aus.
“Ein perfekter Tag. Es war ein überraschend schwieriger Super-G, das Tempo war viel höher, als wir bei der Besichtigung geglaubt haben. Aber ich habe alles richtig gemacht, keinen großen Fehler”, sagte Jansrud nach seinem 15. Weltcupsieg, dem siebenten in einem Super-G. Angetan war der 31-Jährige von der Leistung seines Landsmannes. “Es ist imponierend, was Aksel gemacht hat. Das Comeback ist etwa Besonderes. Es hat im September noch ganz schlecht ausgeschaut, aber in den letzten zwei Wochen in den USA ist er sehr gut gefahren.”
Svindal selbst wirkte in den ersten Interviews ein wenig verblüfft und fast sprachlos, die in Kitzbühel erlittenen Verletzungen im rechten Knie waren mit Riss des vorderes Kreuzbandes und Meniskus sowie Knorpelschaden massiv ausgefallen. “Ich war doch ein bisschen unsicher, das war heute sehr überraschend. Es wäre ein Traum, wenn es in der Abfahrt so weitergeht. Aber ich genieße das heute und denke nicht so viel an morgen”, sagte Svindal, der im Jänner bis zu seinem fatalen Sturz in der Kitzbühel-Abfahrt um den Gesamtweltcup mitgekämpft hatte.
Doch sehr ernüchternd verlief der Auftritt der Österreicher, die nach der schlechten vergangenen Saison einiges wiedergutzumachen haben. Bei bereits schlechten Sichtverhältnissen klassierte sich Franz mit Startnummer 24 als Bester. “Das Ergebnis passt. Es war nicht mehr einfach zu fahren, die Piste war schon bissl unruhig und die Sicht auch nicht mehr die Beste. Ich war nicht so aktiv, wie ich mir das vorgenommen habe. Die letzte Selbstverständlichkeit hat schon ein bisserl gefehlt, dass ich voll durchziehe. Aber das kommt noch”, ist der Kärntner überzeugt. “In der Abfahrt will ich ein bisserl mitreden, das ist das Ziel.”
Mit Hirscher wurde jener Läufer zweitbester Österreicher, der in der Saison 2015/16 mit dem Sieg im Super-G von in Beaver Creek für den einzigen ÖSV-Erfolg in einem Speedbewerb gesorgt hatte. “Oben habe ich recht gut riskiert für meine Verhältnisse. Ich habe mich wohlgefühlt und ein paar Schwünge recht gut getroffen. Danach wird es sehr schnell für einen Super-G, da darf ich nicht sudern”, sagte der Salzburger. “Die Norweger sind so exzellent, da wächst wenig Kraut dagegen”, sagte Hirscher, dessen nächster Renneinsatz am Sonntag der Riesentorlauf ist. Die Abfahrt am Samstag lässt er aus.
Mit Patrick Schwaiger (16.), Hannes Reichelt (17.) und Matthias Mayer (23.) schrieben drei weitere Österreicher an, darunter zwei bei ihrem Comeback, während Vincent Kriechmayr außerhalb der Punkteränge schwer enttäuschte. Der Oberösterreicher hatte vergangenen Winter noch beim Finale in St. Moritz um die kleine Kristallkugel mitgekämpft. Aber auch Disziplin-Titelverteidiger Aleksander Aamodt Kilde (NOR) wurde nur 22.
“Für mich war es heute schwer, das Limit zu finden. Aber das ist kein Wunder, wenn du wenig Training hast. Ich brauche noch ein paar Tage rennmäßiges Training”, sagte Reichelt, der sich einer Lendenwirbelsäulenoperation unterziehen musste. “Die Platzierung ist okay, wenn man zurückdenkt, dass die Operation zehn Wochen zurückliegt.”
Über die Norweger meinte er mit einem Schmunzeln: “Saulästig.” Und zur österreichischen Mannschaftsleistung: “Heute sind wir unter dem Wert geschlagen worden.”
Mayer, der sein erstes Rennen nach den im Dezember 2015 in der Gröden-Abfahrt erlittenen Brustwirbelbrüchen bestritt, hatte das erste Speed-Rennen des Winters eröffnet. Der Kärntner hatte sich nach den ab dieser Saison geltenden Regeln die Startnummer selbst gewählt. Die ungeraden Nummern von 1 bis 19 trugen die Besten der Welt.
“Die Nummer eins war vielleicht nicht die beste Idee, aber auch keine Tragik. Ich bin einen sauberen Lauf gefahren, habe nicht überall alles riskiert. Aber ich bin zufrieden mit der Fahrt”, meinte der Abfahrts-Olympiasieger. “Aber es war eine Fahrt, die halbwegs okay war und auf die ich aufbauen kann. Morgen will ich schon den nächsten Schritt machen. Es ist noch viel mehr drinnen.”
Ein Beitrag von Martin Feichter
Die Auswirkungen auf das internationale Klima Südtirols, sollte Norbert Hofer am Sonntag zum Bundespräsidenten gewählt werden, findet Hans Benedikter entgegen der „künstlichen Befürchtungen“ positiv.
„Weil Hofer ein gemäßigter, überzeugter patriotischer Mann ist, der klare Ideen hat. Sollte er Bundespräsident werden, wird er viel maßvoller auftreten als verständlicherweise während des harten Wahlkampfes“, sagt der ehemalige römische Abgeordnete der Südtiroler Volkspartei.
„Man kann zur FPÖ stehen, wie man will“
Sicher sei, so Benedikter, dass Hofer „ein großer Freund Südtirols ist, wie es die FPÖ immer war.“
„Man kann zur FPÖ stehen wie man will, aber sie ist eine Partei die die ganzen Jahrzehnte hindurch, oft im Alleingang, immer an der Seite Südtirols war und immer die Südtiroler Interessen kräftig und glaubwürdig unterstützt hat“, so Benedikter, der sich selbst als linksgesinnt bezeichnet. Laut Benedikter sollte man Hofer danach beruteilen, was er tatsächlich im Amt tut. „Ich bin ein Feind von ideologischen Vorverurteilungen.“
„Das Selbstbestimmungsrecht ist ein Grundrecht“
Dass Hofers Einsatz für die Selbstbestimmung und die doppelte Staatsbürgerschaft für Südtiroler zu neuen Konflikten innerhalb des Landes führen könnte, glaubt Benedikter nicht. „Das Selbstbestimmungsrecht, das sagen alle, ist ein Grundrecht.“
Hofer werde keine Attacken gegen irgendjemanden reiten. „Da können Sie ganz sicher sein“, sagt Benedikter zu UT24.
Doppelte Staatsbürgerschaft bietet „zusätzliche Absicherung“
Auch in der doppelten Staatsbürgerschaft sieht Benedikter keinen „Sprengstoff für Spannungen“. Die Originalidee zur doppelten Staatsbürgerschaft stamme von Siegfried Brugger, der damals Parteiobmann der SVP war, so Benedikter. Nur habe sich niemand kämpferisch dafür eingesetzt.
„Für mich wäre die doppelte Staatsbürgerschaft etwas ganz normales. Italien hat Leute, deren Urgroßeltern Italiener sind und die in Amerika leben (Anm. d. Red.: Über vier Millionen Italiener leben im Ausland). Diese haben ein Vertretungsrecht im Parlament, dürfen gewählt werden und selber wählen“. Südtirol fordere nur die Staatsbürgerschaft ohne jedes Recht der Mitbestimmung. „Wenn man es mit Italien vergleicht, ist das eine ganz bescheidene Forderung“, so Benedikter.
Benedikter sieht in der doppelten Staatsbürgerschaft eine „zusätzliche Absicherung“ für die Südtiroler. „Zufällig haben wir über 500 Jahre zu Österreich gehört, sind eine österreichische Minderheit und nur als solche haben wir die Autonomie erkämpfen können.“
Dr. Hans Benedikter wurde 1940 in Prettau geboren. Er arbeitete einige Jahre als Journalist für die österreichische Tageszeitung Die Presse und später beim Presseamt der Südtiroler Landesregierung Bozen. Ab 1972 war Benedikter für 20 Jahre Parlamentsabgeordneter der Südtiroler Volkspartei in Rom. Innerhalb der Partei gehörte Benedikter dem sozialdemokratischen Flügel an.
Die Biennale geht auf eine Initiative des früheren kaufmännischen Leiters und Konzertdirektors der Salzburger Festspiele, Hans Landesmann, zurück. Das erste Festival stand auch unter seiner Leitung, ab 2011 übernahm diese Heike Hoffmann bis 2015. Das Festival stand wiederholt in der öffentlichen Kritik, weil jede Eintrittskarte mit bis zu 316 Euro (im Jahr 2013) subventioniert werden musste. 2017 sollte unter der künstlerischen Leitung von Siegfried Mauser eine neue künstlerische Konzeption eingebracht und im Verband mit dem neuen Vorstand umgesetzt werden. Doch Mauser, der auch Rektor des Mozarteums war, wurde heuer im Frühjahr wegen sexueller Nötigung einer Professorin in München zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.
Nach seinem Rücktritt entschloss man sich zunächst, die Biennale 2017 auszusetzen und einen Neustart für 2019 vorzubereiten. Doch nun beschlossen die Verantwortlichen in einer Klausurtagung, das Festival überhaupt nicht mehr weiterzuführen. Für die Beendigung seien mehrere Faktoren maßgeblich, hieß es am Freitag in einer Aussendung. So hätten sich in den letzten Jahren verschiedene Salzburger Initiativen im Bereich der Neuen Musik entwickelt, wodurch sich die Ausgangslage gegenüber 2009 entscheidend verändert habe. Dazu komme die zunehmend breitere Einbettung Neuer Musik in bereits bestehende Festivals. Das Ziel, bestehende Initiativen und Formate zu stärken und Projekte in das ganzjährige Kulturangebot einzubetten, erfordere eine grundsätzliche Neuüberlegung.
“Dieser Schritt ist uns allen nicht leicht gefallen. Wir müssen aber zur Kenntnis nehmen, dass das Konzept für die Salzburg Biennale unter den aktuellen Rahmenbedingungen nicht mehr tragfähig ist”, sagte Kulturressortchef Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ). Die Stadt Salzburg und der Altstadtverband, die pro Festival – also in zwei Jahren – jeweils 300.000 Euro für die Biennale aufgebracht haben, wollen dieses Geld aber nicht einfach einsparen. Vielmehr sollen die freiwerdenden finanziellen Mittel in Initiativen und neue Projekte zeitgenössischer Kunst eingebracht werden. Die städtische Kulturabteilung soll im ersten Quartal 2017 ein Konzept dazu entwickeln.
Mehr als 400 Menschen – darunter rund 150 Journalisten aus dem In- und Ausland – verfolgten Hofers Abschlussrede vor der Wahl am Sonntag. Dem noblen und staatstragenden Ambiente angepasst war auch das Musikprogramm: Das “Männer Doppel Sextett Klagenfurt” anstelle der dröhnenden John Otti Band umrahmte den freiheitlichen Festakt musikalisch. Hofer war in Begleitung seiner Ehefrau gekommen, dazu gesellte sich freiheitliche Prominenz von Strache abwärts.
Bemüht würdevoll hatte der FPÖ-Kandidat auch seine einstündige Abschlussrede angelegt. Nicht leicht sei die Entscheidung gewesen, derartige Verantwortung anzustreben, der fast einjährige Wahlkampf sei zum “Kraftakt” geworden. “Wir müssen auch wieder stolz sein, Österreicher zu sein”, kam Hofer auch gleich zum Punkt. Wer andere Länder und Kulturen respektieren wolle, müsse auch das eigene Land respektieren und nicht verächtlich machen.
In diese Richtung verlief auch eine der wenigen Spitzen gegen den Grünen Van der Bellen, der sich im Wahlkampf ungewohnt volkstümlich gegeben hatte. “Es macht ja nichts, wenn sich jemand keine Tracht anziehen will. Aber er soll es auch nicht im Wahlkampf tun”, meinte Hofer, der noch ein Unterscheidungsmerkmal zum Gegenkandidaten hervorhob, nämlich dessen Grundwehrdienst. Denn: “Ich habe es erlebt wie es ist, wenn man eine Gemeinschaft bildet.”
Aber auch sonst wiederholte Hofer bekannte Botschaften aus dem Wahlkampf: Der Rechnungshof gehöre via Schnittstelle zu Parlament und Regierung aufgewertet, das Gesundheitssystem reformiert und die Wirtschaft gefördert. Ein Öxit sei nach wie vor tabu, die herrschenden Politiker gehörten aber ausgetauscht – und nicht die Bevölkerung. Die EU-Außengrenzen sollen geschützt werden und nach Österreich solle nur einwandern, wer hier auch tatsächlich gebraucht werde.
Hofers Zusammenfassung vor dem Wahlsonntag: “Wir müssen leistungsbereit sein, wir müssen jenen helfen, die sich nicht helfen können, und wir dürfen uns nicht schämen zu sagen, wir sind stolz, Österreicher zu sein.” Freilich durfte der Dank an das freiheitliche Wahlkampf-Team nicht fehlen. Aber auch an die Initiative “Christen für Hofer”, mit denen sich Hofer am Mittwoch nach der Wahl zu einem Gottesdienst in Mariazell treffen will – “Auf das freu ich mich ganz besonders.”
Zuvor hatte Strache noch einmal die Vorzüge des eigenen Kandidaten gepriesen und die vergangenen Monate resümiert. “Alleine mit der Länge dieses Wahlkampfes ist Geschichte geschrieben worden”, meinte der FPÖ-Obmann und zeigte sich erwartungsgemäß zuversichtlich, mit seiner Partei am Sonntag den Wahlsieg verbuchen zu können. Denn zum ersten Mal könne eine “honorige Persönlichkeit, die ihre Wurzeln in unserer freiheitlichen Gesinnungsgemeinschaft hat”, Bundespräsident werden.
”E’ un referendum senza quorum“ – dice il Landeskommandant Elmar Thaler – „valido indipendentemente dalla partecipazione: diventa quindi ancora più importante partecipare, altrimenti saranno gli altri a decidere per noi. Ed è importante votare NO: una vittoria del NO qui nella nostra Heimat sarebbe un chiaro segnale che i sudtirolesi non intendono piegarsi al centralismo romano”
Il SSB riconosce l’impegno dei parlamentari della SVP, ma ritiene che la protezione offerta dalla clausola di salvaguardia non sia poi cosi assoluta, come viene sbandierato dal partito di maggioranza: la sua fragilità è emersa chiaramente nei tanti dibattiti delle ultime settimane, anche nelle tavole rotonde organizzate dagli Schützen a Montan, a Prad e a St. Ulrich, con la partecipazione di un pubblico attento e estremamente preparato:
La nostra autonomia sarebbe protetta solo inizialmente, ma poi finirebbe con l’affondare sotto gli effetti devastanti della riforma. L’ancoraggio internazionale della salvaguardia poi, è tutto da dimostrare e ben lungi dall’essere vincolante, visto che si basa soltanto su un semplice scambio di corrispondenza fra Italia e Austria. Per noi sarebbe fatale approvare una riforma costituzionale cosi centralista solo sulla fiducia, senza l’indispensabile coinvolgimento del governo austriaco.
Alle affermazioni di Elmar Thaler si associa Giuseppe Corona, Landeskommandant-Stellvertreter del Welschtiroler Schützenbund. Thaler e Corona ribadiscono che “accettando la riforma, i tirolesi si darebbero la zappa sui piedi, ponendosi spontaneamente in balia di uno stato straniero assoluto e centralista. Esprimiamo quindi con forza la nostra aspirazione alla libertà, votando NO!”
Bereits zum wiederholten Male wurden Vertreter der Regierung in Rom zu den “Sonderautonomien” angesprochen und gaben zu verstehen, dass das Thema nur aufgeschoben, aber noch lange nicht erledigt sei.
Damit bedient man geschickt ein weitverbreitetes Ressentiment gegenüber den autonomen Regionen des Landes, während die dort ansässigen Wähler beruhigt werden (Stichwort Schutzklausel oder genauer Übergangsklausel).
Hammer & Amboss
Auch die Länder Süd- und Welschtirol befinden sich mittlerweile zwischen Hammer und Amboss:
Die Befürworter des Ja versprechen sich unverhohlen eine bessere Handhabe, um mittelfristig in die autonomen Befugnisse eingreifen zu können, die Befürworter des Nein kritisieren, dass die Sonderautonomien nicht ebenso von den Zentralisierungsmaßnahmen betroffen sein werden.
Darauf hat sich auch die landesweite Presse schon eingeschossen: Ein Bürger aus der Region Aosta wiege im zukünftigen (weitgehend machtlosen) Senat so viel wie 10 Veneter oder 11 Sizilianer. Das Verhältnis im heutigen Senat sei gerechter.
Senats-Rechner
Ein eigener Rechner im Internet ermöglicht es, das Mißverhältnis zwischen Einwohnerzahl der Regionen und Anzahl der neuen (weitgehend machtlosen) Senatoren zu ermitteln.
Auch in der Nachbarprovinz Belluno sind viele Bürger erbost, da der drohende Kompetenzverlust der Region Venetien besonders den alpinen Randgebieten weiteren Schaden bringen könnte.
Erboste Nachbarn
Auf einem Flugblatt der Nein-Bewegung, das zur Zeit im Bezirk Comelico kursiert, fragt man sich deshalb, warum nicht auch die reichen Tiroler dieselben Einschnitte zu erdulden haben.
Beim Referendum am Sonntag könnten die rund 790.000 Wähler in Süd- und Welschtirol das Zünglein an der Waage sein.
Was dann?
Was aus unseren autonomen Ländern wird, wenn Verfassungs- und Wahlrechtsrefrom einmal durch sind, und man in Rom nicht mehr auf diese wenigen Stimmen angewiesen ist, bleibt abzuwarten.
Wer sich in Rom aber zukünftig gegen die Sonderautonomien in Stellung bringt, dem dürfte wohl, auf dem gerade bereiteten Boden, landesweit große Zustimmung gewiss sein.
„Warum ist die 1Life-Krone die beste Award-Show die man sich vorstellen kann? Liegt es daran dass es hier nicht nur um Verkäufe geht, sondern es wurde abgestimmt? Ergo: Frei.Wild gewinnen auf keinen Fall“, sagte Moderator Klaas Heufler-Umlauf im WDR.
„Scheiße, wieder knapp verpasst den Preis, waren tendenziell ja alle pro Frei.Wild wie man hört :)“, schreibt Frei.Wild-Frontmann Philipp Burger auf Facebook und postete den Ausschnitt der Sendung.
„Danke für die namentliche Nennung und den liebevollen Arschlöcher- Applaus, kommt immer gut bei unseren Verkäufen! Jaja, der Frei.Wild- Echo hat bei so manchem Deutschen ein tiefes Trauma hinterlassen…“, so Burger.
Die ersten Lacher hat die Inszenierung, die Donnerstagabend Premiere feierte, schon in der ersten Szene auf ihrer Seite, wenn Michou Friesz als 27-jährige Witwe Frau Erbsenstein auf einem Stuhl stehend ihr überlanges Hochzeitskleid anpassen lässt und sich der zunächst unsichtbare Gesprächspartner als sich unter dem Rock befindlicher Schneider Dragoljub entpuppt, den Schottenberg an die Stelle des Stubenmädchens Nanette gesetzt hat. Wie die 54-jährige Friesz in breitem Wienerisch da über Falten oder Nicht-Falten räsoniert, ist die erste von vielen Freuden an diesem knapp zweieinhalbstündigen Abend, der durchgehend davon lebt, dass Schottenberg niemandem krampfhaft etwas zu beweisen wollen scheint. Es ist eine liebevolle Fingerübung eines Nestroy-Experten, dem man die Freude an der Sache in jeder Szene ansieht.
Und so geht es Schlag auf Schlag weiter, wenn Martin Zauner als gönnerhafter und seinen Trieben verfallener Spekulant Kauz die Bühne betritt und die auf ihren sich verspätenden Verlobten wartende Erbsenstein zu kalmieren versucht. Da ist der wahre Star des Abends jedoch noch gar nicht aufgetreten: Thomas Kamper als Winkelagent Schnoferl bringt schließlich ordentlich Bewegung in die Szene, wenn er einerseits selbst schwer verliebt in die Witwe, aber auch als stets das Geschäft im Kopf habender Strippenzieher die losen Enden des Beziehungschaos’ in die Hand nimmt. Bei so vielen Charakterdarstellern hat es Matthias Franz Stein als untreuer Bräutigam Gigl dann sichtlich schwer, sich zu positionieren. Schottenberg lässt ihn als mehr als latent verhaltensauffälligen Jüngling durch die Szene poltern, was mitunter etwas aufgesetzt wirkt.
Bühnenbildner Hans Kudlich hat für die Szenen im wohlhabenden Wiener Haushalt Kauz einen großzügigen Salon mit zahllosen Türen geschaffen, durch die – nicht immer motiviert – freudig auf- und abgegangen wird. Die Türen tun ihren Dienst dann schließlich, wenn sich die Handlung in die Vorstadt mit ihren niedrigen Decken verlagert: Im Hause Knöpfel, dessen Hausherrn Schottenberg in Saftl (Siegfried Walther) umbenannt hat, gibt man sich hier gar nicht den Anschein, dass es sich bei den zahlreichen leicht bekleideten Damen, die hinter ihren jeweiligen Türen ihre kleinen Zimmer bewohnen, um Näherinnen handelt. Saftls Schwester Storch ist eine füllige, quirlige Puffmutter (Susanna Wiegand), die ihre Mädels (u.a. Danny Krausz als Rosel, Josephine Bloeb als Sabine oder Natalie Heilinger als Salome) fest im Griff hat.
Das schüchterne Mädl aus der Vorstadt, die heftig umworbene Thekla, gibt Daniela Golpashin sehr zurückgezogen und geheimnisvoll. Man mag ihr gar nicht glauben, dass sie Gefallen am hyperaktiven Lackaffen Gigl gefunden hat. Ihre Liebe ist in jeder Sekunde abhängig vom Wohlwollen der verschmähten Braut Erbsenstein und den gefinkelten Schachzügen Schnoferls. Zwischen den beiden wird auch der tollpatschige, kauzige Martin Zauner hin- und hergetrieben, der schließlich im letzten Akt zum großen Showdown in sein luftiges Sommerhaus lädt.
Spekulanten, Intrigen und Betrug – das sind zeitlose Motive, die man nicht extra in der Gegenwart spiegeln muss. Und so endet ein rasanter, luftiger Abend, dessen Bissigkeit auch fernab der bluesigen Couplets, die von einer vierköpfigen Band im Orchestergraben begleitet werden, über die Rampe kommt, turbulent. Die große Aufmerksamkeit auf Nestroys Wortwitz trägt maßgeblich zum Gelingen des Abends bei, die leidenschaftliche Interpretation des schrägen Personals durch Friesz, Zauner und Kamper ist eine Freude, die das Publikum in herzlichem Applaus zum Ausdruck brachte.
Der Unfall ereignete sich gegen 08.00 Uhr am Wolfsgrubener See am Ritten (UT24 berichtete). Der Mann konnte aus seinem Fahrzeug geborgen werden.
Im Einsatz standen der Rettungshubschrauber Pelikan 1, die Taucher der Freiwilligen Feuerwehren und das Weiße Kreuz.
Den Lügen-“Count” im ORF-Duell konnte Hofer nach einer Auswertung des Medienbeobachtungsunternehmen APA-DeFacto dabei ganz klar für sich entscheiden. Hofer sprach in Richtung seines Kontrahenten und anderer Akteure demnach gleich 24 Mal von Lüge beziehungsweise Unwahrheit, bei Van der Bellen war dies drei Mal der Fall.
Hofer verwendete laut APA-DeFacto sieben Mal das Wort “Lüge”, drei Mal “lügen”, zwölf Mal “Unwahrheit” und zwei Mal “unwahr”. Zurückhaltender und staatstragender Van der Bellen: Er verwendete einmal das Wort “Lüge”, einmal “lügen” und einmal “unwahr”. Das Wort “Unwahrheit” kam beim früheren Grünen-Chef gar nicht vor.
Das Interesse an dem von Ingrid Thurnher moderierten TV-Duell war hoch, aber deutlich geringer als bei der ORF-Konfrontation vor der Stichwahl im Mai. Bis zu 1,011 Millionen Österreicher verfolgten Donnerstagabend die Debatte. Durchschnittlich sahen 844.000 Seher zu. Im Mai waren es im Schnitt noch 1,213 Millionen beziehungsweise um 370.000 Seher mehr. Ähnlich – freilich ebenfalls auf hohem Niveau – die Quotenentwicklung der anschließenden “ZiB 2”: 902.000 Österreicher saßen am Donnerstag vor den TV-Geräten, nach dem Mai-Duell waren es sogar 1,261 Millionen.
Der Verletzte wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Die Taucher stehen noch im Einsatz und suchen den See nach weiteren Personen ab.
Beim Verletzten soll es sich um einen jungen Mann handelt, berichtet Alto Adige.
Hofer bezog sich bei seinem Angriff auf die im Jahr 2000 erschienenen Memoiren des früheren Generaldirektors für die öffentliche Sicherheit, Michael Sika. Das Buch sorgte damals bereits im Zusammenhang mit der sogenannten Spitzelaffäre für einiges Aufsehen und Diskussionen. Im Kapitel “Wer spionierte für den Osten?” rückte Sika den damaligen Grünen-Chef sowie den Grün-Abgeordneten Peter Pilz in die Nähe eines angeblichen Stasi-Mitarbeiters.
Van der Bellen und Pilz seien Ende der 1980er-Jahre an einem Projekt zum Thema “Militärausgaben, Rüstungsproduktion und Beschäftigung” beteiligt gewesen, schrieb Sika. Bei Staatspolizei und Abwehramt hätten wegen der Forschungsarbeit die Alarmglocken geschrillt. Vom späteren Bundespräsidenten und damaligen SPÖ-Wissenschaftsminister Heinz Fischer sei das Projekt übrigens mit 450.000 Schilling Steuergeld unterstützt worden. Nachrichtendienstliche Interessen wurden den wissenschaftlichen Arbeiten unterstellt, weil ein angeblicher informeller Mitarbeiter des DDR-Geheimdienstes Stasi der Forschergruppe angehört haben soll und es darüber hinaus einen Informationsaustausch mit dem schwedischen Friedensforschungsinstitut SIPRI gab, dem in skandinavischen Ländern laut Sika Spionagetätigkeit nachgesagt wurde.
Berichte über die Causa gab es immer wieder. Schon Anfang der 1990er-Jahre äußerte die ÖVP den Verdacht, das Projekt stehe im Zusammenhang mit Spionagetätigkeiten. 2000 veröffentlichte Sika dann sein Buch “Mein Protokoll”. Danach griff auch die FPÖ das Thema auf. 2001 stellte der freiheitliche Abgeordnete Martin Graf eine parlamentarische Anfrage an Innenminister Ernst Strasser (ÖVP). Dort wies man die Vorwürfe zurück. Im Innenministerium bestehen “keine Erkenntnisse” über Kontakte zwischen den Grünen Politikern und dem angeblichen Stasi-Spion, hieß es damals. Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen den vermeintlichen DDR-Geheimdienstler wurden zudem bereits im Juli 1980 eingestellt, so das Innenministerium. Und das Friedensforschungsinstitut SIPRI sei lediglich als unabhängige Forschungsanstalt bekannt.
Danach legte sich Staub über die Causa, ehe diese von der FPÖ im Präsidentschaftwahlkampf wieder ausgegraben und als Munition gegen Van der Bellen verwendet wurde. Die FPÖ-nahe Internet-Plattform Unzensuriert.at berichtete am 7. November darüber, dass eine von Van der Bellen beauftragte Rüstungsstudie der Ost-Spionage gedient haben könnte. “Aufmerksame Unzensuriert.at-Leser” hätten “darauf aufmerksam gemacht, den Namen des Grünen Präsidentschaftskandidaten in einem Buch entdeckt zu haben, in dem es um Ost-Spionage geht”.
In einem ZiB 2-Interview vom 16. November wies FPÖ-Kandidat Hofer selbst erstmals auf das Sika-Buch hin. Beim ORF-TV-Duell präsentierte er dann Auszüge aus dem Buch. “In dem Buch steht dreimal der Name Van der Bellen”, sagte Hofer und stellte so einen Konnex zwischen Van der Bellen und Spionage her. Eine “glatte bewusste Unwahrheit”, hieß es dazu im Team Van der Bellen.
Der neue Modus bringt tiefgreifende Änderungen im Oberhaus, die Meisterschaftsentscheidungen erfolgen in drei Phasen. Zunächst wird Grunddurchgang mit allen zwölf Clubs gespielt (22 Runden, jeder gegen jeden). Danach kommt ein zweigeteilter Finaldurchgang mit einer Meistergruppe (Top 6) und eine Qualifikationsgruppe (Plätze 7 bis 12), in der innerhalb der Gruppe jeder gegen jeden spielt (10 Runden).
Die Punkte aus dem Grunddurchgang werden halbiert (und abgerundet). Sind zwei Clubs am Ende des Finaldurchgangs punktegleich und wurde bei einem dieser Clubs ein halber Punkt abgerundet, wird dieser Klub vorgereiht. Wurde bei keinem oder bei beiden Vereinen abgerundet, wird als nächstes Entscheidungskriterium die Tordifferenz herangezogen.
Der Sieger der Meistergruppe spielt in der Champions-League-Qualifikation, der Tabellenzweite spielt als Vize-Meister ebenso fix im Europacup wie der ÖFB-Cupsieger. Falls Österreich fünf Europacup-Startplätze hat, gibt es auch für den Tabellendritten fix einen internationalen Startplatz.
Um den vierten bzw. fünften Europacup-Startplatz gibt es im Mai innerhalb einer Woche ein Europa-League-Play-off: Bei vier Startplätzen spielt der Sieger der Qualifikationsgruppe in einem Heimspiel gegen den Vierten der Meistergruppe, der Sieger dieses Duells trifft in zwei Spielen auf den Dritten der Meistergruppe. Bei fünf Startplätzen spielt der Sieger der Qualifikationsgruppe in einem Heimspiel gegen den Fünften der Meistergruppe, der Sieger dieses Duells trifft in zwei Spielen auf den Vierten der Meistergruppe.
“Wir haben die Thematik so ausführlich behandelt wie selten ein Thema zuvor, mit allen Stakeholdern, also allen, die sich mit dem Produkt Profi-Fußball beschäftigen. Es sind gute Beschlüsse, die uns wirtschaftlich, sportlich und infrastrukturell in die Zukunft führen”, freute sich Bundesliga-Präsident Hans Rinner bei der Präsentation der Ligareform am Freitag. Offiziell verabschiedet wird die am Donnerstag bei der Club-Konferenz fixierte Reform bei der Bundesliga-Hauptversammlung am 9. Dezember.
Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer sieht durch das neue Format “eine große Chance, den Fußball sportlich und wirtschaftlich weiter zu entwickeln. Wichtig war aus sportlicher Sicht, dass es von Anfang bis zum Schluss spannend bleibt. Es wird Druckspiele en masse geben. Der Fußball hat sich weiterentwickelt, mit dem Spielmodus wollen wir neue Akzente setzen”, erklärte Ebenbauer, der auch das Ziel klar benennt: “Wirtschaftlich erwarten wir uns aufgrund der Analysen eine zehnprozentige Steigerung in allen Bereichen, bei Zuschauerzahlen, Vermarktungserlösen sowie TV-Einnahmen.” Und das, obwohl den Clubs nun nur noch 32 (statt bisher 36 Spiele) garantiert sind, Vereine im Play-off kommen auf maximal 35 Liga-Partien.
Für die meisten Diskussionen wird wohl die Punkteteilung sorgen. Diese erfolgt nach 22 Runden und damit nicht während der Winterpause, sondern wohl erst im Februar oder Anfang März. Ursprünglich hatte sich die Mehrheit der Vereine (7 von 12) gegen jedwede Punkteteilung ausgesprochen, auch Fans und Journalisten waren überwiegend dagegen.
Nun stimmte laut Ebenbauer die große Mehrheit der Vereine mit einer Enthaltung für die Halbierung. Dadurch soll in beiden Gruppen des Finaldurchgangs Spannung bis zum Schluss erhalten werden. “Rein statistisch hat das in neun von zehn Saisonen keine Auswirkungen. Am Ende gab es eine große Mehrheit, dass die Punkteteilung Sinn macht”, sagte der Bundesliga-Vorstand.
Die Umstellung erfolgt nach der Saison 2017/18, wodurch auch der Auf- und Abstiegsmodus neu bestimmt werden musste. Nach der Saison 2017/18 steigen zwei Vereine der Ersten Liga in die Bundesliga auf, der Dritte der Ersten Liga spielt Relegation gegen den Tabellenletzten der Bundesliga. Aus den Regionalligen steigen acht Clubs in die 2. Liga auf, der Tabellenletzte der Ersten Liga spielt gegen einen weiteren Regionalligisten Relegation.
Noch offen sind Spieltage und Ansetzungen der Spiele. Diese Festlegung erfolgt im Rahmen der Verhandlungen über den TV-Vertrag, der Ende der Saison 2017/18 ausläuft und für die neugestaltete Bundesliga neu ausverhandelt werden muss.
Die 2. Liga wird künftig – auch finanziell – gemeinsam von Bundesliga und ÖFB getragen. In dieser 16er-Liga dürfen maximal drei Amateur-Mannschaften der Profi-Clubs spielen, dazu auch reine Amateur-Vereine, die allesamt nicht in die Bundesliga aufsteigen dürfen. Sollten diese die 2. Liga dominieren, könnten auch der viert- oder fünftplatzierte Club in die Bundesliga aufsteigen.
Ausgangslage des gesamten Reformpakets war die am 31. Mai bei der Hauptversammlung in Klagenfurt beschlossene Aufstockung der Bundesliga von zehn auf zwölf Clubs, die 2. Liga (derzeit Erste Liga) wird als eine Mischung aus Proficlubs, Amateurvereinen und Amateurmannschaften von zehn auf 16 Vereine vergrößert. Begleitet wurde der Prozess im Herbst vom niederländischen Consulting-Unternehmens Hypercube. In den Reform-Prozess mit Hypercube waren mittels Interviews, Fragebogen und Diskussionen “Stakeholder” wie ÖFB, Clubs, TV-Partner, Trainer, Fans, Journalisten, Spieler und Spielergewerkschaft, Bundesliga-Partner und Sponsoren sowie Legenden eingebunden.
Mit den Änderungen in rund eineinhalb Jahren ist aber der “Reformprozess noch nicht beendet”, betonte Rinner. Im Mai haben die Bundesliga-Clubs grundsätzlich Grünes Licht für eine weitere Aufstockung der obersten Liga auf 14 Vereine gegeben, allerdings ist die Entscheidung darüber noch komplett offen.
“Wir haben uns Gedanken über die Jahre darüber hinaus gemacht. Wir haben derzeit 68 Mannschaften in Bundesliga, Erste Liga und Regionalligen – ich kann mir vorstellen, dass wir diese Mannschaften am Ende des Tages um 20 Clubs reduzieren. Aber das gilt es mit ÖFB und Landesverbänden abzusprechen und umzusetzen”, sagte Rinner. Auch eine einzige Profiliga mit 16 Clubs und darunter zwei Regionalligen sei in Zukunft nicht ausgeschlossen.
Die Staatsanwaltschaft St. Pölten hat laut Sprecherin Michaela Obenaus noch am Donnerstag “die Obduktion der sechs Leichen angeordnet”. Ein Gerichtsmediziner sei auch am Tatort gewesen. Die Ermittlungsarbeit in dem Haus im Ortsteil Schildberg bezeichnete Obenaus am Freitag als “noch nicht abgeschlossen”.
Der Augenschein deutet der Sprecherin zufolge darauf hin, dass die 35-Jährige die Täterin war. Die Frau dürfte demnach ihre Mutter, ihren Bruder (41), ihre drei Kinder – ein Mädchen (7) und zwei Buben (9 und 10) – sowie schließlich sich selbst erschossen haben. Auch der Hund der Familie wurde getötet.
Das Motiv für die Bluttat war vorerst unklar und “ist Gegenstand von Ermittlungen”, sagte Obenaus weiter. Sie verwies zudem darauf, dass die Obduktion der Opfer wohl mehrere Tage in Anspruch nehmen werde.
Die Bluttat “dürfte sich nach dem 20. November 2016 ereignet haben”, teilte die Landespolizeidirektion NÖ mit. Die Erhebungen durch das Landeskriminalamt NÖ – auch zum genauen Zeitpunkt – würden fortgesetzt.
Böheimkirchens Bürgermeister Abg. Johann Hell (SPÖ) und die Direktorin der Volksschule, Silvia Riedler, haben sich indes am Freitag in einem Pressegespräch “tief betroffen” gezeigt. Die Kinder in der Volksschule wurden psychologisch betreut.
“Wir trauern um die Familie”, sagte Hell, die Marktgemeinde sei “tief bestürzt”. Die sechs Personen waren laut dem Bürgermeister im April 2015 von der Nachbargemeinde Kirchstetten in den Ortsteil Schildberg in ein ehemaliges Gasthaus gezogen, das sie gekauft hatten. “Die Familie hat sehr ruhig gelebt.” Kontakt mit der Gemeinde habe es nur bei der Anmeldung nach dem Umzug gegeben, später nicht mehr. “Sie haben sich nicht in das gesellschaftliche Leben eingebracht”, berichtete Hell, deshalb seien sie “nach außen nicht aufgefallen”.
Vor der Volksschule im Zentrum von Böheimkirchen wehte am Freitag die schwarze Fahne, im Inneren des Gebäudes wurde psychologische Betreuung angeboten. “Wir sind alle zutiefst bestürzt und betroffen. Viele Kinder haben geweint”, teilte die Direktorin mit. Auch kommende Woche werde das Team “immer wieder vor Ort sein”, sagte Andrea Richter, Leiterin der Abteilung Schulpsychologie in NÖ.
Die mutmaßliche Täterin hatte ihre drei Kinder am Montag vergangener Woche mit der Begründung, dass die Großmutter verstorben sei, in der Schule für einige Tage entschuldigt, sagte die Direktorin. Die 35-Jährige habe von einem großen Schock für die Familie gesprochen. “Deshalb haben wir uns gar nichts dabei gedacht”, betonte Riedler.
Das getötete Mädchen besuchte die erste, ihre beiden Brüder gingen in die dritte und vierte Klasse. Die Kinder waren laut Direktorin “gut integriert”, es handelte sich um eine “ganz normale Familie”. Es habe ein “guter Kontakt zwischen der Mutter und den Lehrerinnen geherrscht”, erzählte Riedler. “Die Kinder waren sehr behütet”. Die 35-Jährige habe das Mädchen und die Buben manchmal bis zur Tür begleitet.
Am Freitag war ein Krisenteam aus drei Schulpsychologinnen und einem Beratungslehrer zur Betreuung in der Volksschule. Sie “unterstützen die Kinder, damit diese die Erlebnisse einordnen können”, erklärte Richter. Es bestand die Möglichkeit für Schüler, Einzel- und Gruppengespräche zu führen. Es handle sich um Erlebnisse, “die nicht dem Alltag entsprechen und die den Kindern Angst machen”, erklärte die Schulpsychologin.
Beim Absturz im Landeanflug auf den Flughafen der kolumbianischen Stadt Medellin starben am 28. November 71 Menschen, sechs Passagiere überlebten. Einer der Miteigentümer von LaMia war als Pilot mit an Bord und starb auch.
Die Maschine war von dem brasilianischen Club Chapecoense gechartert worden, der zum Finalhinspiel um den Südamerika-Cup gegen den Club Atletico Nacional aus Medellin antreten sollte. Nach der Anreise aus Brasilien startete der Unglücksflug vom Flughafen im bolivianischen Santa Cruz Richtung Medellín. Der Maschine ging kurz vor der Landung der Treibstoff aus. Es wird spekuliert, ob der Miteigentümer, der als Pilot mit an Bord war, aus Spargründen auf einen Tankstopp verzichtet haben könnte. “LaMia 2933 hat einen Totalausfall, Totalausfall der Elektronik, ohne Treibstoff”, hatte der Pilot wenige Minuten, bevor das Flugzeug vom Radar verschwand, gemeldet.
Da der Pilot aber Minuten zuvor nur eine Priorität bei der Erteilung der Landeerlaubnis gemeldet hatte, aber keinen Notfall, war zunächst vom Tower in Medellin einem anderen Flugzeug die Landeerlaubnis erteilt worden. Es soll ebenfalls Probleme gemeldet haben. Dadurch musste das Flugzeug mit der Fußballmannschaft in eine Warteschleife, rund 30 Kilometer vom Flughafen entfernt stürzte es an einem Berg ab. Da es keine Explosion gab, hatten die Behörden frühzeitig auf Treibstoffmangel als wahrscheinliche Absturzursache hingewiesen.
Nach einem Bericht der bolivianischen Zeitung “El Deber” war der Flugplan viel zu eng – demnach wurde die Flugzeit mit 4:22 Stunden berechnet, für diese Zeit reichten auch die Treibstoffvorräte – normalerweise muss aber ein Puffer eingeplant werden, falls auf einen anderen Flughafen ausgewichen werden muss. Daher muss sich auch die bolivianische Luftfahrtbehörde auf unangenehme Fragen einstellen, der Flugplan wurde im Vorfeld am Flughafen in Santa Cruz abgenommen.
Die Charterfluggesellschaft LaMia (Linea Aerea Merida Internacional de Aviacion) wurde 2009 in Venezuela gegründet. Im Zuge der tiefen Wirtschaftskrise wurde sie nach Bolivien mit Sitz in Santa Cruz verlegt und bekam 2015 die Lizenz. Mehrere Fußballteams, darunter vor drei Wochen auch Argentiniens Fußballnationalmannschaft mit Superstar Lionel Messi reisten schon mit der nun abgestürzten Maschine vom Typ Avro RJ85. LaMia hatte bisher zwei Flugzeuge im Einsatz.
Für Samstag ist eine große Trauerfeier im Stadion des Fußballklubs Chapecoense geplant. Wie der Club am Freitag mitteilte, werden die Leichen mit drei Flugzeugen von Medellin nach Brasilien geflogen und sollen am frühen Samstagmorgen in Chapeco im Bundesstaat Santa Catarina eintreffen.
Vom Flughafen sollen die Särge zur Arena Conda gebracht werden, wo rund 19.000 Zuschauer auf den Rängen der Trauerfeier beiwohnen können. Auf dem Rasen sei für 2.000 Menschen Platz, dieser sei den Familien und Angehörigen der getöteten Spieler, Trainer und Betreuer vorbehalten.
Basis für die Anhebung der Politikergehälter ist entweder die Inflation von Juli des Vorjahres bis Juni des aktuellen Jahres oder die Pensionsanpassung. Zum Zug kommt der jeweils niedrigere Wert. Heuer waren allerdings beide Werte gleich.
Der Bundeskanzler verdient damit künftig 21.889,40 Euro, Nationalratsabgeordnete 8.755,80 Euro. Für Landespolitiker bedeutet die Gehaltspyramide des Bundes eine Obergrenze: Landeshauptmänner dürfen damit ein Monatsgehalt von 17.511,50 Euro brutto nicht überschreiten.
Die Gehaltssteigerung um 0,8 Prozent ist die niedrigste seit 2012: Heuer stiegen die Politikergehälter um 1,2 Prozent, im Vorjahr waren es 1,7 Prozent, 2014 waren es 1,6 und 2013 1,8 Prozent. Für die Jahre 2008 bis 2012 verordnete sich die Politiker selbst jeweils eine Nulllohnrunde.
Die Musical-Romanze “La La Land” gewann in der Sparte “Bester Film”. Als Schauspieler setzten sich der Amerikaner Casey Affleck (“Manchester by the Sea”) und die Französin Isabelle Huppert (“Elle”) durch. Der Regie-Preis geht an Barry Jenkins für das Indie-Drama “Moonlight”.
Der deutsche Oscar-Kandidat “Toni Erdmann” war am Donnerstag mit fünf weiteren internationalen Filmen auch für die “Critics’ Choice Awards” nominiert worden. “La La Land” geht am 11. Dezember im kalifornischen Santa Monica mit zwölf Nominierungen als Favorit in die Verleihung dieser Trophäen, die von über 300 Mitglieder des Kritikerverbands Broadcast Film Critics Association aus den USA und Kanada ausgewählt werden. Jeweils zehn Gewinnchancen haben das Sci-Fi-Drama “Arrvial” und “Moonlight”.
Manca poco al silenzio elettorale, e nelle ultime ore si susseguono gli appelli, rivolti soprattutto agli indecisi e agli incerti. Rossi e Kompatscher ci mettono non solo la faccia ma anche il carico da novanta della loro posizione istituzionale “Per un Trentino più forte, per un’Italia più dinamica, chiediamo di andare a votare, domenica prossima, e di votare Sì”
Ma nei partiti di maggioranza non sono pochi i distinguo e le posizioni critiche verso quella che viene considerata una pericolosa resa al vento centralista che soffia da Roma. Gli Altmandatare della SVP (da Durnwalder a Peterlini, da Riz a Pahl) hanno espresso dubbi, critiche e dissenso alla linea “governativa” del partito, ritenendo la riforma renziana assolutamente deleteria per l’Autonomia delle nostre provincie “una minoranza non può essere favorevole al centralismo”.
A Trento spiccano le posizioni a favore del NO di Plotegher, Dorigatti e soprattutto quella solitaria ma indomita di Walter Kaswalder, forte dell’appoggio della base “storica” del partito, che pare non approvare quello che da molti viene considerato un tradimento degli ideali autonomisti.
I partiti e movimenti dell’intero arco di opposizione regionale, sono schierati sul fronte del NO e in queste ore lo stanno ribadendo con forza: dal M5S che ha realizzato un video in cima al Bondone (mutuando l’idea della SK De Betta) alle ultime serate informative che vedono la partecipazione di consiglieri provinciali e deputati, da Knoll a Cia, da Bottamedi a Leitner, da Pöder a Borga, da Kronbicher a Fugatti.
Anche sui social si susseguono gli spunti di discussione, gli appelli e le indicazioni di voto, come quelli postati da Michele Bella per NTNT o da Giuseppe Corona, indipendentista da sempre, dichiarazioni che vengono commentate e rilanciate anche da movimenti di fuori regione, come Patrie Furlane o Pro Lombardia Indipendenza, che con il Tirolo hanno stretto importanti legami.
Due manifestazioni quasi gemelle si sono svolte in centro città, sia a Trento che a Bolzano. La Südtiroler Freiheit ha esortato la popolazione ad andare ai seggi e a votare NO “Non ci sono clausole che possano tenerci al riparo dagli effetti negativi di questa riforma. Il Sudtirolo ha tutto da perdere e nulla da guadagnare”. Sulla stessa lunghezza d’onda, Popoli Liberi / Freie Völker a Trento: anche qui, grandi lettere rosse e lo slogan “Votare NO al referendum è difendere la democrazia e l’autonomia”
L’appello principale di tutti è comunque quello di andare a votare : il referendum non ha quorum, quindi la partecipazione è fondamentale esercizio di democrazia, diritto e soprattutto dovere istituzionale.
Sachs wurde 1930 in Berlin geboren, seine Familie floh 1938 vor den Nazis. Die Serie “Fawlty Towers” über einen ungehobelten Hotelbesitzer – gespielt von “Monty Python”-Star John Cleese – wurde international zum Kult.
Der Verkehrsunfall ereignete sich kurz vor 18.00 Uhr auf der Staatstraße. Das Weiße Kreuz Neumarkt und der Notarzt des Roten Kreuzes übernahmen die Erstversorgung und lieferten den Verletzten ins Krankenhaus von Bozen ein.
38 Personen nahmen an der „Mannequin Challenge“ am Weihnachtsmarkt der „LichterWeihnacht“ teil und froren in ihren Bewegung am Rathausplatz von St. Michael für zwei Minuten ein. Weltweit werden derzeit Videos, wie jenes der „eppanAdvent Mannequin Challenge“, laufend auf Facebook, Instagram und Twitter hochgeladen.
„Auch in Eppan ist nun das Phänomen angekommen. Wir nutzen diese Aktion um gemeinsam mit den Mitwirkenden des Weihnachtsmarktes der ‚LichterWeihnacht‘ unser handwerkliches bis kulinarisches Angebot im weihnachtlichen Ambiente von tausenden Lichtern auf sympathische Weise zu präsentieren“, so Thomas Rauch, Direktor des Tourismusvereins Eppan. Initiiert wurde die Aktion in Eppan vom hiesigen Tourismusverein. Derzeit läuft das Video auf den Onlinekanälen des Veranstalters, von Facebook über Instagram bis hin zum Blog unter eppan.com.
An allen Adventswochenenden von Freitag bis Sonntag sowie am Donnerstag, 8., Donnerstag, 22., Freitag, 23. und Samstag, 24. Dezember lädt St. Michael noch zum gemütlichen Bummeln und Genießen ins weihnachtliche Zentrum ein. Mit einer kostenlosen Kutschenfahrt lassen sich von dort aus die zahlreiche weitere „eppanAdvent-Veranstaltungen“ erkunden.
In den vergangenen 24 Stunden sind von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) im Osten Österreichs hohe Windgeschwindigkeiten gemessen worden: Spitzenreiter war die Rax, dort erreichte der Sturm auf der Bergstation bis zu 122 km/h. Auf der Wiener Jubiläumswarte waren es bis zu 121 km/h. Stürmisch war es auch auf dem Sonnblick mit 119,9 km/h und dem Buchberg mit 119,5 km/h.
In der Wiener Innenstadt gab es in der Nacht auf Freitag laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) Windspitzen von bis zu 98 km/h. Die Einsatzkräfte wurden vor allem wegen loser Fensterflügel, umgefallener Motorräder, umgestürzter Baustellengitter und Plakatwände oder auch abgebrochener Äste gerufen, sagte Christian Feiler, Sprecher der Wiener Berufsfeuerwehr der APA. Das Blechdach einer Lagerhalle in Wien-Liesing wurde in den frühen Morgenstunden von Sturmböen teilweise abgedeckt, einsetzender Regen erschwerte die Arbeiten. Die Feuerwehr war mit 14 Einsatzkräften und vier Fahrzeugen an Ort und Stelle.
Der Schlosspark Schönbrunn und der dazugehörige Kultur- und Weihnachtsmarkt musste bis 13.00 Uhr aus Sicherheitsgründen teilweise noch immer gesperrt bleiben, berichteten die Betreiber auf Facebook. Der Tiergarten war für Besucher geöffnet, der Zugang über den Tiroler Hof blieb vorerst geschlossen.
Der Sturm hat auch für zahlreiche Feuerwehreinsätze im südlichen Niederösterreich gesorgt. Betroffen waren vor allem Gemeinden in den Bezirken Neunkirchen, Baden und Mödling. So stürzte etwa ein Baum auf ein Einfamilienhaus, auch Dächer wurden abgedeckt. Die ÖBB berichteten von einer Oberleitungsstörung im Semmering-Gebiet auf niederösterreichischer Seite. Für Fernverkehrszüge wurde ein Schienenersatzverkehr zwischen Mürzzuschlag und Gloggnitz, für den Nahverkehr zwischen Semmering und Breitenstein eingerichtet.
Feuerwehrsprecher Franz Resperger berichtete zu Mittag von insgesamt 210 Einsätzen seit Mitternacht. Die Aufräumarbeiten würden wohl den ganzen Tag andauern.
Am Vormittag war die Südautobahn (A2) bei Wiener Neudorf (Bezirk Mödling) vorübergehend lahmgelegt. Ein Lkw-Anhänger war auf der Richtungsfahrbahn Graz im Sturm umgekippt, das Zugfahrzeug quer zum Stehen gekommen. Es bildete sich rasch ein Rückstau bis Wien zurück.
Harald Seidl, Meteorologe der ZAMG, sagte, dass weitere Steigerungen der Windgeschwindigkeit nicht erwartet werden. Bis spätestens 18.00 Uhr sollten die Windspitzen bei maximal 70 km/h liegen.
Der Unfall hatte sich gegen 10.30 Uhr im Bereich der Zollstelle in Spiss ereignet. Der Serbe wollte laut Polizei eine Scheibtruhe mit Beton befüllen, als diese plötzlich zur Seite kippte und gemeinsam mit dem 46-Jährigen über eine steile Böschung in den Zandersbach fiel.
APA