von ih 30.11.2016 18:20 Uhr

Osttirols letzte Eisenbahnkreuzung ist Geschichte

Nach weniger als einem Jahr Bauzeit wurde nun die Bahnunterführung Thal auf der B 100 am Mittwoch, für den Verkehr freigegeben.

Foto: Land Tirol/ Ibele

„Damit ist der letzte beschrankte Eisenbahnübergang an der Drautalstraße Geschichte. Osttirol ist wieder ein Stück lebenswerter und sicherer geworden“, freut sich LH Günther Platter anlässlich der Verkehrsfreigabe.

Gerade für Einsatzkräfte bringe die Unterführung eine wesentliche Verbesserung. 25 bis 30 Mal pro Tag waren die Schranken in Thal in der Vergangenheit geschlossen.

Wartezeiten beseitigt und Lärm eingeschränkt

Durch die Errichtung der neuen Bahnbrücke und die neue Linienführung der Straße konnten nicht nur Wartezeiten am ehemals beschrankten Bahnübergang beseitigt werden, auch die Lärmbelastung für die Bevölkerung ist nunmehr erheblich geringer. Zum einen, weil der Verkehr gleichmäßig fließt, zum anderen, weil die Portalbereiche mit Lärmschutzelementen ausgestattet wurden. Eine der größten Vorteile der neuen Trassierung ist die Entschärfung einer neuralgischen Straßenabschnittes, an dem es immer wieder zum Teil schwere Unfälle gegeben hat.

„Die Belastungen durch die Bauarbeiten sind schon fast vergessen. Wir sind froh, dass wir diese Unterführung haben“, verweist Asslings Bgm Bernhard Schneider auf die hohe Akzeptanz des Bauprojekts bei der Bevölkerung. Besonders für die Anrainerinnen und Anrainer der Ortschaft Thal-Römerweg bedeutet die Unterführung eine Erhöhung der Lebensqualität durch verminderte Lärmentwicklung und Luftverschmutzung. Auch die heimische Wirtschaft profitiert vom Wegfall der Wartezeiten von bis zu 150 Minuten täglich.

Aufwändige Sicherungs- und Erdbauarbeiten

„Zur Herstellung der Bahnbrücke waren aufwändige Betonier- sowie umfangreiche Sicherungs- und Erdbauarbeiten notwendig“, führt Günter Guglberger vom Brücken- und Tunnelbau des Landes aus. Durch die gute Zusammenarbeit aller am Projekt Beteiligten sei es gelungen, den Bau der neuen Bahnbrücke mit den dazugehörigen Straßenbauarbeiten erfolgreich abzuschließen.

Die 60 Meter lange Unterführung hat rund 3,5 Millionen Euro gekostet und wurde vom Land Tirol und den ÖBB finanziert. In Summe wurden 3.500 Kubikmeter Beton und 375 Tonnen Baustahl verbaut sowie Erdmassen im Ausmaß von rund 40.000 Kubikmeter bewegt.

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  1. Diandl
    03.12.2016

    Erst diese Woche hat ein hoher Wirtschaftsvertreter, ein ausgesprochener Italienfreund, im Zuge seiner Renzi-Lobhudeleien Süd-Tirols Landeshaushalt dem von Nord- und Ost-Tirol gegenübergestellt. Süd-Tirols Landeshaushalt sei doppelt so hoch wie jener Nord- und Ost-Tirols, und in Nord-Tirol hätte auch niemand Angst vor einem Zentralismus, sprach er.
    Wie man sieht, bringen die Nord- und Ost-Tiroler doch mehr auf die Reihe, selbst wenn sie mit dem halben Budget wie Kompatscher und Mussner auskommen müssen.
    Süd-Tirol hinkt hinterher.
    Jeder, der durch das Pustertal fährt, sieht selbst, wo die SVP-Straßenverwaltung an österreichische Straßenverwaltung grenzt, dazu braucht es keine Grenzschilder.
    Wie erbärmlich, sich trotz der desolaten Süd-Tiroler Pustertalerstraße eines fetten Landeshaushaltes zu rühmen. Die SVP versteht es nicht, unser Steuergeld sinnvoll einzusetzen.
    Der Blick nach Rom und das Schäkern mit Renzi bringen uns nicht vorwärts. Wir müssen uns am Vaterland Österreich orientieren.

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