Viele Wohnhäuser, Kirchen und andere öffentliche Gebäude sind ohnehin schon zerstört in den vielen kleinen Gemeinden in den Bergen: Seit dem Sommer wurde die Region von mehreren Beben erschüttert. Ende August starben rund 300 Menschen, die meisten in Amatrice. Auf die bisher letzten starken Erdstöße Ende Oktober folgten zahlreiche Nachbeben, die den offiziellen Angaben zufolge aber ohne Todesopfer blieben. Das Beben vom 30. Oktober gilt mit einer Stärke von 6,5 als das stärkste im Land seit 1980.

Die starken und auch die schwachen Erdstöße erschweren die Aufräumarbeiten, die Menschen kehren nur langsam in den Alltag zurück. Am Dienstag aber gab es auch gute Nachrichten in Amatrice: Arbeiter begannen mit dem Aufbau von Kastenhäusern für die Menschen, die seit dem Beben im August obdachlos sind.

Doch noch immer verbringen Tausende die Nächte in Notunterkünften oder sind außerhalb der Erdbebenregion untergebracht. Der Zivilschutz betreue derzeit 17.500 Menschen, teilte die Behörde am Dienstag mit. Je kälter es wird, desto weniger kommen Zelte als Herberge infrage: In den Bergen wird es bitterkalt und den ersten Frost hat es dort längst gegeben.

(apa)

Zum Unfall kam es gegen 16.30 Uhr in einer Obstwiese in Tramin.

Ein Mann aus Aldein war gerade mit Holzarbeiten beschäftigt, als er plötzlich zu Sturz kam und auf seine Motorsäge gefallen war. Dabei zog er sich mittelschwere Verletzungen zu.

Der Verletzte musste vom Weißen Kreuz unverzüglich in das Krankenhaus von Bozen gebracht werden.

Gegen 17.45 Uhr sind im Sigmundkroner Tunnel zwei Fahrzeuge miteinander kollidiert. Dabei war der Aufprall so heftig, sodass sich das zweite Fahrzeug überschlug.

Der Tunnel war für einige Zeit auf der Südspur nur einspurig befahrbar und es bildete sich ein langer Rückstau.

Näheres zum Unfall und ob es Verletzte gab ist derzeit nicht bekannt.

Auch wenn der Sieg aufgrund der klaren Überlegenheit eigentlich höher ausfallen hätte müssen, blieb Altach nicht nur im dritten Spiel unter Interimstrainer Werner Grabherr (2 Siege, 1 Remis) ungeschlagen, sondern ist auch insgesamt neun Ligapartien hintereinander ohne Niederlage. Die Cashpoint-Arena darf guten Gewissens als Festung bezeichnet werden: Nur Tabellenführer Sturm Graz (1:1) und Meister Salzburg (0:0) konnten zumindest einen Punkt mitnehmen, ansonsten gab es für Altach sieben Siege.

Für Ried ging die von Coach Christian Benbennek geforderte “Wiedergutmachung” für die 1:2-Heimpleite gegen St. Pölten daneben. Die “Wikinger” kassierten die sechste Niederlage in den jüngsten sieben Auftritten und bleiben damit in den Abstiegskampf verwickelt. Der Vorsprung auf Schlusslicht Mattersburg beträgt vor der Heimpartie der Burgenländer gegen Rapid (Mittwoch) sieben Punkte.

Dass Grabherr mit Cezar Ortiz, Patrick Salomon, Christian Schilling, Daniel Luxbacher und Dimitri Oberlin fünf Neue ins Team rotierte, machte sich kaum bemerkbar. Die Vorarlberger starteten überfallsartig und durften früh jubeln: Oberlin setzte sich – auch dank eines nicht geahndeten Ellbogenchecks – an der rechten Seitenlinie durch und bediente Luxbacher, der unbedrängt in die Mitte passen konnte. Dort ließ Prokopic mit einer schönen Aktion noch Dennis Chessa aussteigen und schoss aus wenigen Metern ein.

Altach hatte auch danach klar mehr Ballbesitz, hielt den Gegner zumeist in Schach, erzeugte selbst aber bis zur Pause keine echte Gefahr mehr. Ried bemühte sich nach einem ersten Schock sichtlich, musste bis zur besten Chance allerdings auf die 44. Minute warten: Da stemmte sich Altach-Goalie Andreas Lukse beim präzisen Freistoß von Thomas Bergmann mit einer schönen Parade gegen den Ausgleich.

Nach dem Seitenwechsel intensivierten die Hausherren wieder ihre Bemühungen, Prokopic kam dem 2:0 vorerst in der 59. Minute am nächsten, scheiterte aus gut elf Metern aber an Ried-Goalie Thomas Gebauer. Es wurde immer brenzliger für die Rieder, die dem Dauerdruck jedoch widerstanden und quasi aus dem Nichts mit einem Lattenkopfball von Patrick Möschl überraschten (69.) – auch hier war Lukse entscheidend beteiligt.

Die Partie blieb bis zum Abpfiff spannend, weil es Altach trotz seiner Überlegenheit verabsäumte, einen weiteren Treffer zu erzielen. Mit ihrer “zweiten Luft” sorgten die Gäste noch für eine durchaus spannende Schlussphase, Thomas Fröschl vergab in der Nachspielzeit alleine vor dem Tor die Riesenchance auf das 1:1.

Am Montag wurde der Vertrag von den beiden gekrönten Staatsoberhäuptern Belgiens und der Niederlande, Philippe und Willem-Alexander unterzeichnet.

Friedlich

Der friedliche Tausch von Gebieten entlang der gemeinsamen Grenze kam zu Stande, weil es für beide Staaten einfacher und naheliegender war, sie an den Nachbarn abzugeben.

Ausschlaggebend waren vor Allem verwaltungstechnische Gründe.

Es handelt sich hauptsächlich um die rund 15 Hektar große Halbinsel Eijsder Beemden am Unterlauf des Flusses Maas, die von Belgien aus nur schwer erreichbar und durch eine Landbrücke mit den Niederlanden verbunden ist.

Deshalb treten die Belgier sie an den Nachbarn ab.

Neuer Besitzer

Das Schutzgebiet ist ein beliebtes Wandergebiet und wird ab 1. Jänner 2017 den Besitzer wechseln.

Im Gegenzug übergeben die Holländer vier Hektar neben einer wichtigen Schleuse in der Maas, welche die Belgier nun ausbauen können.

Wir haben vorgemacht, wie gute Nachbarm friedlich ihre gemeinsame Grenze anpassen können,

erklärte der niederländische Außenminister Bert Koenders.

Neuland

Dem Tausch gingen jahrelange Verhandlungen voraus, es wurde juristisches Neuland betreten. Insgesamt gibt Belgien mehr Territorium ab, als es im Gegenzug erhält.

Am Ende waren aber beide Partner sehr zufrieden mit der gefundenen Lösung.

Sie haben diesen “Deal” hinter dem Rücken Schellings ausgemacht. Der ÖVP-Minister war für eine sozial gestaffelte Pensionserhöhung: Plus 1,2 Prozent für Pensionen bis 1.050 Euro, darüber plus 0,8 Prozent. “Das wäre nachhaltig und sozial fair gewesen.”

Die Regierungsspitze hat aber eine durchgehende Erhöhung um 0,8 Prozent plus 100 Euro Einmalzahlung (steuerfrei für alle, unabhängig von der Bezugshöhe) vereinbart – letzteres auf Drängen der SPÖ angesichts der im Frühjahr vereinbarten Einkommensentschädigung für die Bauern wegen vieler Verluste durch Hagel, Frost, Russland-Sanktionen etc. Die ÖVP-Arbeitnehmerorganisation ÖAAB forderte daraufhin, dass nicht nur ASVG-Pensionisten, sondern auch Beamte die Einmalzahlung bekommen. Das wird nun zwischen ÖVP und Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) verhandelt.

Zum ungewöhnlichen Vorfall kam es für die ÖSV-Läuferin Sabrina Maier beim Abfahrtstraining in Nakiska. Plötzlich und unerwartet war ein Hirsch mitten auf der Piste aufgetaucht, der den Weg von Maier kreuzte.

Auch wenn die Skirennläuferin haarscharf an einem Aufprall mit dem Wild vorbeikam, nahm sie es trotzdem mit Humor: „Da wollte einer aber nah am Geschehen sein“.

Wie Tag24.de berichtet, soll es sich beim Hirsch nicht um das erste Tier handeln, welches auf der Piste auftaucht. Auch ein Bär soll offenbar bereits auf einer Rennstrecke in Lake Louis (Kanada) gesichtet worden sein.

Landeshauptmann Arno Kompatscher habe jedoch die von verschiedenen Seiten vorgebrachten Bedenken zurückgewiesen und bei Negativauswirkungen Nachbesserungen in Aussicht gestellt. Damit würden die Familien zu Versuchskaninchen für einen Landesregierungsbeschluss gemacht, den man noch etwas besser durchrechnen hätte können, so der Landtagsabgeordnete Andreas Pöder.

Bei der Anwendung der EEVE auf die derzeitigen Wohnbauförderungskriterien könne es unter anderen sein, dass der ohnehin schon schwierige Zugang des unteren Mittelstandes zur Wohnbauförderung noch weiter erschwert werde. Zudem sei derjenige deutlich benachteiligt, dessen Steuereinnahmen und Vermögenswerte sowie Sparguthaben eindeutig nachprüfbar seien, während die reale Vermögenssituation inländischer Schlaumeier oder schwer überprüfbarer  Zuwanderer kaum vollständig berechnet werden könne.

„Auch junge Singles oder Paare sind beim Haus- oder Wohnungsbau deutlich benachteiligt. Wenn es durch die EEVE zu Benachteiligungen kommt, ist die soziale Gerechtigkeit bedroht. Das Problem ist nicht die EEVE allein sondern die Nichtanpassung der Wohnbaukriterien an diese Anwendung“, so Pöder abschließend.

„Für die Südtiroler Volkspartei ist eine laufende und enge Abstimmung mit Österreich wesentlich, gerade was eine mögliche neue Verfassung betrifft“, so Achammer, der gemeinsam mit Außenminister Sebastian Kurz deutlich machte, dass es eine allfällige Überarbeitung des Autonomiestatutes nur mit Zustimmung Südtirols und unter Einbeziehung Österreichs geben dürfe.

SVP vertraut auf Schutzklausel

Die in der Verfassungsreform festgelegte Schutzklausel, welche das Einvernehmen mit Südtirol vorsehe, sei im Lichte verschiedener vorausgegangener völkerrechtlich relevanter Erklärungen zu lesen.

Dazu würden unter anderem die Note vom April 1992 (Erklärung des Ministerpräsidenten Giulio Andreotti anlässlich der Streitbeilegung) und der Briefwechsel zwischen Ministerpräsident Matteo Renzi und dem ehemaligen Bundeskanzler Werner Faymann zählen.

In beiden Dokumenten habe Italien gegenüber Österreich zugesichert, dass Änderungen des Autonomiestatutes nur im Einvernehmen mit der deutsch- und ladinischsprachigen Bevölkerung Südtirols bzw. im gegenseitigen bilateralen Einvernehmen vorgenommen werden.

Kurz: „Österreich setzt sich für Schutz Südtirols ein“

Österreich gehe laut Außenminister Sebastian Kurz davon aus, dass die in der Verfassungsreform vorgesehene Neuordnung der Kompetenzverteilung zwischen dem Staat und den Regionen die Gesetzgebungs- und Verwaltungsautonomie Südtirols unberührt lasse und die autonomen Kompetenzen nicht beeinträchtigen werde.

„In jedem Fall wird Österreich auch in Zukunft seine Schutzfunktion aktiv wahrnehmen und sich in enger Abstimmung mit den politischen Vertretern der deutsch- und ladinischsprachigen Bevölkerung Südtirols für den Schutz und die Weiterentwicklung der Autonomie Südtirols einsetzen“, bekräftigt Außenminister Sebastian Kurz.

SVP-Obmann Philipp Achammer bedankte sich im Rahmen des Gesprächs für den laufenden Einsatz des österreichischen Außenministers für Südtiroler Belange.

Nach der Begrüßung durch den Hauptmann der Schützenkompanie St. Ulrich, Patrick Kostner, führte Eberhard Daum durch den Abend.

Landesrat Florian Mussner verlieh gleich am Beginn seinem Wunsch Ausdruck, dass die Südtirol-Autonomie nach der Verfassungsreform noch besser dastehen werde als bisher. Mit dieser Reform würde nach seiner Meinung zudem sehr viel Geld eingespart, da der Senat reduziert wird. Man müsse nur Vertrauen in die Arbeit der SVP haben, so der Grundtenor Mussners.

Pius Leitner hingegen plädierte für ein Nein und kritisierte, dass mit dieser Reform ein zentralistischer Staat entstehen werde, dies sei nie gut für eine Minderheit. Die Sache mit der Reduzierung der Senatoren sei nur ein „Zuggerle“. Man müsse die gesamte Verfassung anschauen, und die sei nun mal zentralistisch ausgerichtet. Man müssen die Verfassungsreform in Zusammenhang mit dem neuen Wahlgesetz betrachten, dem zufolge einer einzigen Partei mit 25−30% Stimmenanteil automatisch 54% der Sitze im Parlament zustehen. Damit habe Südtirol für ihn de facto nichts mehr zu sagen, da die politischen Vertreter unseres Landes nicht mehr entscheidend seien.

Sven Knoll warb ebenfalls für ein Nein. Dass die Sonderautonomien nicht abgeschafft worden sind, verdanke man derzeit dem Umstand, dass es im Parlament bisher zufälligerweise keine Mehrheit gegeben habe. Mit dieser Reform gehe aber alle Macht nach Rom. Wir müssten schauen, dass wir mehr Kompetenzen nach Bozen bekommen. Die am 4. Dezember zur Abstimmung stehende Reform gehe nämlich ganz stark in Richtung Zentralismus und wäre damit das Gegenteil von Autonomie. Die Interessen Südtirols würden, so Knoll, vor dem Verfassungsgerichtshof nicht bestehen können, da dieser immer im Sinne des Nationalstaates entscheiden würde.

Daniel Alfreider gab zu, dass es parteiübergreifend in ganz Italien Gegner der Sonderautonomien gebe. Für ihn sei es wichtig, dass wir die Autonomie für Südtirol weiterentwickeln können. Mit dem Einvernehmen, das ausgehandelt worden war, bekämen wir eine noch besseren Schutz der Autonomie in die Verfassung als es bisher der Fall ist.

Elmar Thaler merkte an, dass es ihm leid tue, dass die Institutionen und Parteien nicht versucht haben, die Leute zu informieren, und dass die Schützen diese Aufgabe nun übernehmen müssen. Die Worte von Mussner „man müsse Vertrauen haben in unsere Parlamentarier“ sind für ihn in solch einer wichtigen Frage zu wenig. Im Juni 2006 habe die SVP noch geschrieben „Hingehen und mit Nein stimmen“. Seit 2006 habe sich nichts geändert. Das nationale Interesse kommt jetzt wieder in die Verfassung hinein. „Nein zu Scheinföderalismus“ habe man vor 10 Jahren geschrieben. Jetzt kommt sogar ein Zentralismus und nun solle man für ein Ja stimmen. Zudem sei die von der SVP so oft angesprochene Schutzklausel kein wirklicher Schutz, da sie als Übergangsregelung in Kraft treten würde; nämlich so lange, bis Südtirols Autonomiestatut angepasst wird. Der Landeskommandant pflichtete ebenfalls der Befürchtung bei, dass Südtirol bei wichtigen Entscheidungen vor dem italienischen Verfassungsgerichtshof kaum Erfolg haben wird.

Daniel Alfreider erinnerte an die Reform von 2001, die eine Chance gebracht hat. Der Sichtvermerk des Regierungskommissars wurde dabei abgeschafft. Wir konnten dann autonom gesetzgeberisch unterwegs sein. Man muss immer bedenken, dass sich ein Staat mit 60 Millionen Einwohnern eine neue Verfassung geben möchte. Wir können das nicht ändern. Wir haben nur geschaut, dass diese keine Einwirkung auf unsere Autonomie hat. Mit dem Einvernehmen, so gaben sich Alfreider und Mussner überzeugt, habe man das erreicht.

Elmar Thaler gab im Verlauf des Abends mehrmals zu bedenken, was passieren würde, wenn das vielgelobte Einvernehmen, letztendlich nicht zustande kommt. Dann wird schlussendlich der Verfassungsgerichtshof entscheiden. Und da, so Thaler, haben wir noch nie gut abgeschnitten. Die SVP hatte erst kürzlich beim Mailänder Abkommen auf 2 Milliarden Euro verzichtet, aus Angst, dass der Verfassungsgerichtshof gegen Südtirol entscheiden würde.

Viele Teilnehmer meldeten sich anschließend zu Wort, um ihre Meinung zur Thematik vorzubringen sowie Fragen an die Teilnehmer am Podium zu richten. Das Interesse der Bevölkerung war insgesamt sehr groß. Zum Nachdenken angeregt haben abschließend die Worte des Landeskommandanten: „Wir haben heute einen ganzen Abend lang diskutiert. Das einzige, was sicher ist, ist, dass wir ohne Zugehörigkeit zu Italien dieses Dilemma erst gar nicht hätten.“

Im Zuge der offiziellen Übergabe fand am Dienstag ein Netzwerktreffen mit Fachleuten aus verschiedenen Bereichen und anschießender Betriebsbesichtigung statt. Generaldirektor Thomas Schael und die Gebrüder Haas freuten sich, dass es gelungen ist, Fachleute aus verschiedenen Bereichen nach Pfatten zu bringen. Ein Rundgang durch das Betriebsgebäude zeigte die modernen Vorgaben, denen eine Industriewäscherei heute folgen muss. Neben qualifizierten Arbeitsplätzen ist die Einhaltung von strengen Qualitätskriterien das Um und Auf, weshalb es von Anfang an erklärtes Ziel der Betriebsführung war, eine anerkannte Qualitätszertifizierung zu erhalten.

Dieser gibt es viele, so kennt jeder etwa die ISO– oder TÜV-Zertifizierungen. Um von diesen unabhängigen Institutionen zertifiziert zu werden, bedarf es der Erfüllung strenger Vorgaben, außerdem muss laufend garantiert werden, dass der Standard beibehalten wird. Die PPP-Gesellschaft WABES, unterstützt von Betriebsleiter Jens Uwe Müller, hat sich für einen Weg entschieden, der noch eine Schwierigkeitsstufe mehr darstellt: Sie hat die Zertifizierung nach RAL 992/1-2-3 der Gütegemeinschaft sachgemäße Wäschepflege e.V. geschafft. In der Gütegemeinschaft sachgemäße Wäschepflege e.V. sind seit 1953 gewerbliche Wäschereien organisiert, die sich hinsichtlich der von ihnen angebotenen Leistungen in besonderem Maße der Güte- und Qualitätssicherung verpflichtet haben. Die Verleihung nahm der Geschäftsführer der Gütegemeinschaft, Ludger von Schönebeck, in Anwesenheit von Alfred Aberer, Geschäftsführer der Handelskammer Bozen, vor.

Die RAL- Fachzertifizierung übersteigt die gängigen ISO-Anforderungen und setzt hohe Qualitätskriterien voraus. Für Generaldirektor Thomas Schael ist diese Zertifizierung ein Beweis dafür, dass der Schritt hin zu einer einheitlichen Betriebswäscherei richtig war: „Die landesweite Wäscherei ist gut angelaufen und die Zertifizierung zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Diese unabhängige Zertifizierung steigert die auch Marktfähigkeit von WABES. Wir können uns vorstellen, künftig auch die Wäsche vertragsgebundener Kliniken oder aus den umliegenden Regionen, beispielsweise dem Trentino oder Nordtirol, mitzuwaschen.“

Die RAL-Auszeichnung 992/1-2-3 ist weltweit gültig und wird besonders in Deutschland und den nordeuropäischen Ländern vorausgesetzt, wenn man am Markt mithalten will. Im gesamten Staatsgebiet gibt es derzeit noch keine Wäscherei, die diese Zertifizierung erhalten hat, denn die Kriterien sind sehr streng. Umso größer ist unsere Freude, dass die WABES die erste Wäscherei ist, die diese Auszeichnung erhält. Bereits in der Planungsphase mussten bestimmte Auflagen erfüllt werden, die Desinfektion des Wäschegutes und die Bakterien– oder Virenanzahl wird – auch unangemeldet – strengstens kontrolliert, eine penible Eigenüberwachung ist ebenso Voraussetzung wie qualifizierte Mitarbeiter und ein moderner Maschinenpark. Dazu kommt, dass das Gütesiegel immer nur für ein Jahr verliehen wird, erst nach ordnungsgemäßer Überprüfung und positivem Bescheid wird dieses verlängert.

Die 22 Jahre alte Polizeischülerin war am Mittwoch vergangener Woche nicht zum Dienst erschienen und am Donnerstag vermisst gemeldet worden. Bereits von Freitag bis Sonntag hatten Hundertschaften mit Hunden den Sachsenwald abgesucht, nachdem von dort das letzte Signal des Mobiltelefons der Frau gekommen war. Der Vermisstenfall hat deutschlandweit für Aufsehen gesorgt.

„Aufgrund von Verhandlungen mit dem Eigentümer der Immobilie in der Claudia-De-Medici-Straße konnte eine Mietzinssenkung erzielt werden. Der jährliche Mietzins konnte um über 100.000,00 Euro von ursprünglich 351.317,00 Euro auf 250.000,00 Euro gesenkt werden“, so Blaas.

„Die entsprechenden Verwaltungsbefugnisse sind vom Staat ans Land übergegangen“, hält Blaas fest und sieht darin kleine Schritte in der Entwicklung der Autonomie. „Umso wichtiger ist ein klares ‚Nein‘ der Südtiroler Bevölkerung beim anstehenden Verfassungsreferendum, damit auch künftig die Übernahme von Kompetenzen gewahrt bleibt. Wenn Südtirol Dienste und Institutionen bezahlt, soll das Land auch über dessen Inhalte bestimmen“, gibt der Freiheitliche Landesparteiobmann zu bedenken.

„Die Übernahme von Zuständigkeiten und Kompetenzen ist auch mit Kosten verbunden“, so der Freiheitliche Landtagsabgeordnete und Parteiobmann abschließend.

Das Innenministerium beziffert die Zahl der “Souveränen Bürger” in Österreich auf rund 750. Sie lehnen jegliche staatliche Autorität ab – Gesetze, Gerichte sowie generell staatliche Institutionen – und versuchen, auch mittels finanzjuristischer Tricks gegen Organe von Behörden vorgehen. Angesichts des vermehrten Auftretens solcher Gruppierungen hat Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) im Oktober das Justizministerium um einen eigenen Straftatbestand gebeten.

Diesen legte Brandstetter nun vor: In Anlehnung an Paragraf 246 Strafgesetzbuch (“Staatsfeindliche Verbindungen”) soll ein weiterer Tatbestand hinzukommen. Dieser soll früher greifen als der weitergehende und mit einem höheren Strafrahmen ausgestattete Paragraf 246, erläuterte der Minister der APA.

So soll künftig jemand strafbar sein, der eine staatsfeindliche Bewegung gründet oder sich daran beteiligt, die den Zweck hat, die Vollziehung von Gesetzen zu verhindern. Um einer Bewegung anzugehören, ist es ausreichend, dass eine gewisse Anzahl von Personen (zumindest zehn) der gleichen Gesinnung oder dem gleichen Ziel folgen. Eine gemeinsame Organisationsstruktur oder gemeinsame Kundgebungen sind nicht notwendig, um einer Bewegung anzugehören. Somit ist sichergestellt, dass der Staat auch auf einzelne Personen strafrechtlich reagieren kann, die sich nicht formal zu einer Gruppe zusammenschließen.

Der Gesetzestext wird gerade mit dem Innenministerium abgestimmt.

Wie UT24 berichtete kam es am Dienstag in Kolumbien zu einem tragischen Flugzeugabsturz, bei dem ersten Informationen zufolge nur fünf Insassen der insgesamt 82 Passagieren überlebten.

Bei den Überlebenden, aber zum Teil schwer Verletzten handelt es sich um die beiden Abwehrspieler Alan Ruschel und Helio Hermito Zampier, dem Torhüter Jakson Follmann, der Stewardess Ximena Suárez Otterburg, sowie dem Journalisten Rafael Henzel.

An Bord befand sich neben normalen Reisenden die gesamte Mannschaft von Chapecoense samt Trainerstab und Betreuer. Sie waren gerade auf dem Weg zu ihrem größten Erfolg in der Vereinsgeschichte – dem Finalspiel der Copa Sudamericana gegen Atletico Nacional.

Chapecoense: Vor dem größten Erfolg in den Tod gestürzt

Der tragische Flugzeugabsturz löschte innerhalb weniger Augenblicke das Leben einer gesamten Profi-Fußballmannschaft aus. Wie nah Erfolg und Tragödie beieinander liegen, zeigen Aufnahmen aus der Kabine der Fußballer von vor fünf Tagen.

Wer hätte in diesem Augenblick der Euphorie wohl gedacht, dass es die letzte Feier des Vereins überhaupt sein wird.

Chapecoense players celebrating reaching the Copa Sudamericana final just 5 days ago.

Heartbreaking. ??

Credit: Associação Chapecoense de Futebol

Posted by The SPORT Bible on Dienstag, 29. November 2016

 

Mit Gemälden, Lithografien und Aquarellen beschäftigt sich die Ausstellung mit den zahlreichen Reisen des Kaisers nach Triest und seinen Aufenthalten im Schloss Miramare, Residenz seines Bruders Maximilian. Kuratorin der Ausstellung ist Rossella Fabiani, Leiterin des Schlosses Miramare.

Zu den Attraktionen der Ausstellung zählen die Bilder des Malers Karl Haase (1820-1876) und sein Porträt Franz Josephs mit der Kaiserin Sisi sowie die Lithografien von Josef Kriehuber (1800-1976). Ausgestellt sind auch Tageszeitungen, die über Franz Josephs Reisen berichten.

Eine wichtige Rolle spielt bei der Ausstellung die Stadt Triest. 1857 wurde hier die Südbahn eingeweiht, die in der österreichisch-ungarischen Monarchie die Verbindung Wiens zur Adria und zu Triest, Haupthandelshafen der Monarchie, darstellte. Organisiert wurde die Ausstellung mit der Unterstützung der Gemeinde Triest.

(apa)

Die zuständigen Beamten haben den 29-Jährigen am Dienstag nach Caltanisetta in Italien gebracht, von wo aus der Tunesier in sein Heimatland zurückgeführt werden soll.

Polizeichef Lucio Carluccio hat die Ausweisung des Mannes höchstpersönlich beantragt. Diese Maßnahme wurde auch deshalb getroffen, da der Tunesier keine Aufenthaltsgenehmigung besaß und bereits unzählige Straftaten im Bereich des illegalen Drogenhandels, Körperverletzung, sowie Widerstand gegen die Staatsgewalt begangen hat.

Erst vor wenigen Tagen war B.A. erneut wegen einem tätlichen Angriff in einer Sozialstruktur in Bozen negativ aufgefallen. Mit der Abschiebung hofft die Staatspolizei nun, ein effektives Zeichen gegen die Kriminalität gesetzt zu haben.

Den öffentlichen Verwaltungen ist seit Ende September laut Gesetz „jedwede Kommunikationstätigkeit untersagt, mit Ausnahme der Kommunikationstätigkeiten ‚unerlässlicher und unpersönlicher Natur‘ in Ausübung der eigenen Amtsfunktionen“. Heißt aus dem Beamtendeutsch übersetzt: Amtsträger wie Bürgermeister oder der Landeshauptmann dürfen keine Wahlwerbung in ihrer institutionellen Funktion betreiben.

Doch das sei dem Landeshauptmann schon bei der Unterzeichnung der sogenannten „Carta di Udine“ egal gewesen, so die Süd-Tiroler Freiheit. In Udine hatte Kompatscher mit anderen Provinzoberhäuptern auf Kosten des Steuerzahlers kräftig die Werbetrommel für ein Ja beim Verfassungsreferendum gerührt. Die Region Friaul-Julisch Venetien wurde daraufhin zu einer Richtigstellung aufgrund der Par-Conditio-Regeln verdonnert.

„Mit dem SVP-Brief bzw. der parteipolitischen Vereinnahmung des Amtes hat Kompatscher nun den Bogen überspannt“, unterstreicht die Süd-Tiroler Freiheit. „Schlimm genug, dass er die Südtiroler dazu aufruft, dieser für unser Land so schädlichen Reform zuzustimmen; dass er sich dabei auch noch über geltendes Gesetz hinwegsetzt, ist nicht hinnehmbar und mit uns nicht zu machen“, gibt sich die Bewegung abschließend kämpferisch.

„Zur wirtschaftlichen Weiterentwicklung dieser Region stehen diese Landesbeihilfen zur Verfügung. Gefördert wird die touristische Entwicklung, gestärkt werden die Klein- und Mittelbetriebe ebenso wie innovative Mobilität und die Nutzung erneuerbarer Energieträger“, erläutert der Landeshauptmann.

Diese Programme seien ein starker Motor für das Außerfern, das Oberland und Osttirol. Nachhaltiges Wirtschaften und naturnaher Qualitätstourismus stehen im Vordergrund. Die Landesregierung will das große Potenzial dieser Regionen aktiv unterstützen, um Arbeitsplätze zu schaffen und die Abwanderung zu stoppen. „Wichtig sind Arbeitsplätze vor Ort, damit die Regionen auch in Zukunft attraktive Wirtschafts- und Lebensräume sind“, so LH Platter.

Bis 2025 stellt das Land jährlich 700.000 Euro für die weitere Entwicklung der Naturparkregion Lechtal-Reutte zur Verfügung. Von 2015 bis 2025 stehen außerdem für das regionalwirtschaftliche Programm des Oberen und Obersten Gerichts insgesamt  zehn Millionen Euro bereit. Im letzten Jahr hat das Land auch das regionalwirtschaftliche Programm Natura 2000 Isel gestartet, das über zehn Jahre hinweg insgesamt zehn Millionen Euro vorsieht.

Vieler der beschlagnahmten Automaten sollen auf den ersten Blick harmlos gewirkt haben. Doch bei genauerer Betrachtung stellte sich heraus, dass die Geräte es erlaubten, auf ausländische Glücksspielanbieter zuzugreifen.

Mithilfe von Zugangsdaten, die in der Regel von den Barbetreibern selbst ausgehändigt wurden, konnte man sich über die Spielautomaten auf ausländische Server einloggen, wodurch keine Steuern hierzulande entrichtet werden mussten.

Gewinnchance ausgeschlossen

Dadurch waren auch Schutzfunktionen für garantierte Gewinne, die normalerweise bei erlaubten Spielen der Fall waren, völlig ausgeschlossen.

Da diese Spielchen klarerweise verboten sind, haben die Ordnungshüter den illegalen Glücksspielbetreibern nun das Handwerk gelegt. Den Barbetreibern droht nun eine Strafe in der Höhe von 2.140 Euro. Die Urheber der Server im Ausland müssen noch ermittelt werden.

Bei der Summe handelt es sich um den sogenannten Hammerpreis; inklusive Prämien werden stolze 4,5 Millionen Pfund (5,28 Mio. Euro) hingelegt. Laut Sotheby’s handelt es sich um den bedeutendsten Musikautografen, der jemals in einer Auktion angeboten wurde, vergleichbar nur mit Mozarts “Neun Symphonien”, die 1987 für 2,93 Millionen Euro versteigert wurden sowie Schumanns Zweiter, die 1994 für 1,76 Millionen Euro den Besitzer wechselte. Gänzlich von Mahler selbst verfasst, sind auch sämtliche Änderungen und Kommentare enthalten, das Manuskript wurde nicht beschnitten und nicht gebunden. Die Symphonie, mit 90-köpfiger Orchesterbesetzung und 90 Minuten Spieldauer eines der monumentalen Werke des österreichischen Komponisten, wurde 1895 in Berlin uraufgeführt.

1920 übergab Mahlers Witwe Alma das Manuskript dem befreundeten Dirigenten Willem Mengelberg, aus dessen Nachlass es an den heuer verstorbenen US-amerikanischen Geschäftsmann Gilbert Kaplan verkauft wurde. Die außergewöhnliche Faszination Kaplans für das Werk ist gut dokumentiert und machte ihn auch in Österreich zum gefragten Mahler-Spezialisten. Bei einem Konzert in der Carnegie Hall im Jahr 1965 hörte er die Symphonie zum ersten Mal. “Zeus schleuderte einen Blitz”, beschrieb Kaplan sein Erlebnis später, er sei als “ein anderer Mensch” nach Hause gegangen. In der Folge arbeitete er verbissen daran, gänzlich ohne Vorkenntnisse und unter Anleitung bekannter Dirigenten, das Werk selbst zu dirigieren.

Der Erfolg des Amateurs war durchschlagend: über drei Jahrzehnte stand Kaplan schließlich mehr als hundert Mal bei dem einzigen Werk seines Repertoires am Pult der weltbesten Orchester, darunter etwa bei den Salzburger Festspielen sowie im Wiener Musikverein.#

(apa)

“Wir streiten ab, dass es eine Finanzlücke gibt”, so Markus Breitenecker, Geschäftsführer von ProSiebenSat.1-Puls 4. Er ortet “gehörige Einsparungspotenziale” im Rechtebereich. Der ORF kaufe im Fiction-Sektor “praktisch alle Rechte vom Markt”, beim Sport sei es europaweit sehr unüblich, dass der Öffentlich-Rechtliche des Landes praktisch alle Premium-Events auf sich vereine. Man wolle dem ORF nicht verbieten, Hollywood-Produktionen oder hochkarätigen Sport zu zeigen – aber mit Augenmaß, so Breitenecker. Er ist der Meinung, dass sich für den ORF sogar eine Gebührensenkung locker ausginge, wenn er denn nur die richtigen Schwerpunkte setzte.

Unternehmensberater Alexander Zuser sieht nach dem Studium des Finanzplans 2016 bis 2020 (wie ihn der frühere kaufmännische Direktor Richard Grasl bei seiner Bewerbung einreichte) auch ein paar offene Fragen. Die jährlichen Gehaltssteigerungen seien zu hoch angesetzt, die Finanzerträge etwa aus Kapitel oder Beteiligungen zu niedrig.

Der VÖP hat zudem die Programmkosten je nach Sparte geschätzt und festgestellt, dass diesen Berechnungen zufolge Sport-Programm am absolut Teuersten sei, “Information mit Abstand am Günstigsten”, so Zuser. Kultur sei “teurer, aber immer noch günstiger als Unterhaltung”. Fazit: Würde sich der ORF programmmäßig mehr Richtung Information und Kultur orientieren, könnte er praktisch automatisch sparen und außerdem noch sein Profil als öffentlich-rechtlicher Sender schärfen.

Damit ist es nach Ansicht der Privatsender nämlich auch nicht mehr sehr weit her. Ein Vergleich der ORF-Jahresberichte 2005 bis 2015 habe ergeben, dass die Ausgewogenheit des Programms “zugunsten von Unterhaltung rückläufig” bzw. überhaupt “nicht vorhanden” sei, so Breitenecker. “Anspruchsvolles Programm” im Hauptabend – eine Vorgabe des ORF-Gesetzes – gebe es gerade einmal zu 36 Prozent. Und in den ORF-Radios sei die “Dosierung des Public Value, wie man sie in der Homöopathie gewohnt ist”, sagte Ernst Swoboda, VÖP-Vorsitzender und Kronehit-Chef. Dass Ö1 den öffentlich-rechtlichen Auftrag erfülle, stehe außer Streit. Doch über alle Sender betrachtet seien “drei Viertel des Programms Unterhaltung”.

Beim ORF-Publikum übrigens komme dieser Kurs immer schlechter an, schließt der VÖP aus ORF-Umfragen. Die jüngeren Altersgruppen würden immer unzufriedener, und der ORF laufe Gefahr, austauschbar und damit verzichtbar zu werden.

Das alles will man nun in einem Schreiben an die ORF-Stiftungsräte darlegen, die schließlich das Interesse der “Begünstigten” der Stiftung ORF – nämlich der Bevölkerung – wahrnehmen müssten, wie Swoboda betonte. Zudem versicherte VÖP-Geschäftsführerin Corinna Drumm: “Das ist keine Kritik am ORF. Zielgruppe ist die Politik.” Diese müsse andere Rahmenbedingungen schaffen, um Auftrag und Finanzierung des ORF zeitgemäß zu gestalten.

(apa)

Vor wenigen Tagen wurde der Hund einer jungen Brixnerin in St. Jakob (Afers) von Unbekannten mit Rattengift vergiftet. Es wird davon ausgegangen, dass diese Tat vorsätzlich geschehen ist.

Der Hund hat die Vergiftung leider nicht überlebt. Umso tragischer ist es für die Besitzerin, dass diejenigen, die hinter der Vergiftung stecken vermutlich im nahegelegenen Umkreis noch ihr Unwesen treiben.

Hundebesitzer sollten daher äußerst vorsichtig sein und aufmerksame Beobachtungen sofort melden. Hinweise können hierzu auch direkt an UT24 (info@unsertirol24.com) gesendet werden.

“2015 und 2016 waren Rekordjahre”, freute sich Günther Lutschinger, Geschäftsführer des Fundraising Verbands. Am großzügigsten waren dieses Jahr die Menschen aus der Steiermark und aus Kärnten, sie gaben durchschnittlich 178 Euro. Am spendenfreudigsten sind die Niederösterreicher und Burgenländer, wo rund 74 Prozent der Bevölkerung spenden. Österreich sei traditionell ein Land der Kleinspender, sagt Lutschinger und sieht diesen Umstand durchaus positiv: “Ein breites gesellschaftliches Engagement ist wichtig, um gesellschaftliche Akzeptanz zu erreichen”.

Im Europavergleich liegt das Spendenaufkommen in Österreich mit 72 Euro pro Einwohner deutlich hinter dem Spitzenreiter Großbritannien, wo 260 Euro pro Kopf gespendet werden, und befindet sich somit im europäischen Mittelfeld.

Am liebsten unterstützen die Österreicher nach wie vor Kinder (29 Prozent der Gesamtspenden), Tiere (22 Prozent) und die Katastrophenhilfe im Inland. Stärker in den Vordergrund treten 2016 die Spendenthemen Bettler und Obdachlose sowie sozial benachteiligte Menschen. Für Flüchtlinge und Asylwerber im In- und Ausland spenden die Österreicher seit 2015 vermehrt, was sich auch in einer Erhöhung von Sachspenden niederschlägt. Rund 15 Prozent der Befragten spendeten im vergangenen Jahr Sachwerte. Auffallend ist, dass sich Frauen mit 19 Prozent im Vergleich zu Männern (zehn Prozent) deutlich stärker an Sachspenden beteiligen.

Als spendenbegünstigte Einrichtungen hinzugekommen sind heuer Institutionen aus Kunst, Kultur und Wissenschaft, für welche die lang geforderte Spendenabsetzbarkeit am 1. Jänner 2016 in Kraft trat.

Die Hauptmotive der österreichischen Spender haben sich nicht verändert: Die Sicherheit, dass die Spende zweckmäßig ankommt, führt vor Sympathie mit der Organisation und Solidarität mit Armen und Schwachen.

Noch zu viel Unwissen und Unsicherheit gebe es über die ab 1. Jänner 2017 geltenden Regelungen der “Spendenabsetzbarkeit neu”, kritisierte Lutschinger. Obwohl die steuerliche Absetzbarkeit von Spenden im Jahr 2009 einen riesengroßen Schritt dargestellt habe, herrsche bezüglich des neuen Gesetzes ein großes Informationsdefizit.

Aufgrund der Änderungen sind ab nächstem Jahr nicht mehr die Spender selbst, sondern die begünstigten Organisationen für die steuerliche Absetzbarkeit verantwortlich. Dafür müssen sie Namen und Geburtsdatum jedes einzelnen Spenders sammeln und an die Finanzbehörden weiterleiten. Insbesondere für kleinere Organisationen bedeutet dies einen großen und mitunter teuren zusätzlichen Arbeitsaufwand, befürchtet Gabriela Gebhart von der Stiftung Kindertraum. “Das soll nicht auf Kosten der von uns unterstützten Kinder gehen.” Da sich nur 20 Prozent der Befragten ausreichend informiert fühlen, hofft Lutschinger auf verstärkte Informations- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Kostenbeteiligung für nötige Umstellungen vonseiten des Finanzamtes. Zuletzt wurde jeder dritte Spendeneuro steuerlich abgesetzt.

Dazu paarte sich große Verwunderung, da die Gemeinde gerade erst vor anderthalb Monaten die Umsiedlung der Mittelschule Obermais ins Maiense Gebäude fix für das nächste Schuljahr zugesagt hatte.

Nun aber steht diese Umsiedlung laut einem Schreiben der Gemeinde wieder vor dem Aus. Es dauerte dann auch nicht lange, bis Rufe nach Protestaktionen aufkamen.

Eltern verärgert über Bürgermeister Rösch

Der Ärger der versammelten Eltern ist begründet: im Mai und zuletzt noch im Oktober diesen Jahres hatten Bürgermeister Paul Rösch und der zuständige Stadtrat Stefan Frötscher in aller Öffentlichkeit versprochen, dass die Mittelschule Obermais im September 2017 ins Maiense-Gebäude in Obermais einziehen werde. Mitte November aber trudelte plötzlich ein Schreiben der Gemeinde ein, welches diese Lösung wegen der notwendigen Umbaukosten von ca. 1,2 Millionen Euro wieder total in Frage stellt. In Folge hatte die Arbeitsgruppe Mittelschule Obermais, welche sich aus Eltern, Lehrpersonen und Schulverwaltung zusammensetzt, zur Elternversammlung geladen.

In einer Abstimmung sprach sich die überwältigende Mehrheit der zahlreichen anwesenden Eltern für das Maiense-Gebäude als Übergangslösung für die Mittelschule Obermais aus. „Wir sind einer vorübergehenden Lösung für das ewige Schulproblem der Mittelschule Obermais endlich so nahe“, ärgerte sich ein Elternteil, „da darf die Gemeinde die Verhandlungen nicht einfach aufgeben.“

Eltern wollen Gemeinde unter Druck setzen

Eine anwesende Sprecherin der Verwaltungsgesellschaft der Immobilie Maiense betonte, dass die Besitzer „für alle Lösungen offen“ seien und die Verhandlungen weiterführen möchten, „Hauptsache, es kommt endlich zu einer klaren Entscheidung“. Ein Teilnehmer meinte: „1,2 Millionen Euro werden in Meran für alle möglichen, weit weniger sinnvollen Dinge ausgegeben – wir reden hier schließlich von einer Lösung, die Hunderten von Kindern gut 10 Jahre lang ein akzeptables Lernumfeld bieten wird, da ist dieser Betrag nicht wirklich hoch und schon gar nicht rausgeschmissenes Geld.“

Um die Gemeinde unter Druck zu  setzen, wurde von den Eltern über mögliche Aktionen beraten. Übrig geblieben ist eine ansehnliche Liste von Maßnahmen, die in den nächsten Monaten umgesetzt werden, „bis die Gemeinde endlich einlenkt und dafür sorgt, dass das  Maiense Gebäude zur Verfügung steht“, wie ein Elternteil zusammenfasste. Die erste Aktion startet schon im Advent und passt perfekt in die besinnliche Zeit und Weihnachten.

„Keine andere Lösung“

„Es gibt schon allein deswegen keine andere Lösung als das Maiense, weil es laut unsrem Kenntnisstand kein anderes freies Gebäude in Obermais gibt“, bringt Barbara Verdorfer von der Arbeitsgruppe, die Sachlage auf den Punkt. „Und das Ex-Böhler Gebäude wird frühestens in 8 bis 10 Jahren frei, das haben die zuständigen Landespolitiker immer wieder eindeutig und klar festgestellt.“

Direktor Andrea Bordiga unterlegte die Forderung der Eltern auch mit konkreten Zahlen: Bereits im laufenden Schuljahr sind 3 Klassen in ebenfalls maroden Räumlichkeiten weit abseits der Schule ausgelagert. Im nächsten Schuljahr werden es 4 Klassen werden, im Jahr darauf ganze 5 Klassen, fast die Hälfte der Schüler. Und für diese zusätzlichen Klassen gäbe es derzeit gar keine Ausweichräume, sprich, ein dritter Standort müsste gefunden werden. „Das kann ich als Direktor nicht weiter verantworten“, erläuterte Direktor Andreas Bordiga den Eltern, „denn die negativen Auswirkungen für die Lernqualität und die Schulgemeinschaft sind einfach zu groß“.

Die Eltern sehen das offensichtlich genauso und schenkten dem Direktor tosenden Beifall.

Das Gutachten kann hier nachgelesen werden.

„Nachdem wir von vielen Jugendlichen auf die genannten kriminellen Taten angesprochen worden sind, haben wir uns in der Jungen Generation dafür entschieden, dieses Thema aufzugreifen und auf das politische Parkett bringen zu wollen. Wir sehen es als notwendig, die Politik und die Zuständigen für öffentliche Sicherheit an einen Tisch zu holen, um über die Themen Sicherheit, Gewaltprävention und Intervention zu diskutieren“, so der SVP-Landesjugendreferent Stefan Premstaller.

Auf die jüngste Entwicklung, wonach es in letzter Zeit vermehrt zu Eigentumsdelikten und gewalttätigen Übergriffen gekommen sei, müsse schnellstens mit angemessenen Maßnahmen reagiert werden. „Was die öffentliche Sicherheit betrifft, kann gesagt werden, dass von Seiten der Polizei durch vermehrte Präsenz und abgestimmtes Vorgehen bereits erste Schritte gesetzt worden sind, um die Wahrung der öffentlichen Ordnung zu gewährleisten“, so die Stellvertreter Julian Stuffer, Sonja Plank und Manuel Raffin.

Informationsveranstaltung zur Kriminalität in Südtirol

Durch diese Maßnahmen könne das Problem der kriminellen Übergriffe aber nicht nachhaltig gelöst werden. Hierfür sei aus Sicht der JG vielmehr eine angemessene Gewaltprävention notwendig, wobei möglichst nachhaltige Strategien und Maßnahmen sowohl auf individueller und gesellschaftlicher als auch struktureller Ebene zu entwickeln seien, um das Problem an der Wurzel lösen zu können

„Wir werden aus diesem Grund am 13. Dezember, um 20.00 Uhr im Kolpinghaus von Bozen eine Veranstaltung mit dem Titel „Sicheres Südtirol?!“ abhalten, wo wir gemeinsam mit Landesrat Philipp Achammer und Vertretern anderer gesellschaftlicher Bereiche über diese Themen diskutieren und unsere Anliegen deponieren wollen“, so die JG-Führung abschließend.

Am 6. Februar 1937 in Troppau in der damaligen Tschechoslowakei geboren, musste Lhotsky 1944 nach Österreich fliehen. Nach dem abgeschlossenen Schauspielstudium 1956 arbeitete er an Bühnen in u.a. Wien und Berlin, ehe er sich verstärkt Film und Fernsehen zuwandte. Sein erster Kinofilm “Moos auf den Steinen” mit Filmmusik von Friedrich Gulda wurde zur Berlinale 1969 eingeladen und von Österreich zum Auslandsoscar-Kandidaten gekürt, jedoch nicht nominiert. Im weiteren Verlauf inszenierte Lhotsky Fernseh- und Dokumentarfilme sowie Kabaretts und TV-Serien für ORF, BR und ZDF, darunter einige “Tatort”-Folgen.

1997 heiratete Lhotsky seine zweite Ehefrau Eva-Maria Stelljes, mit der er die Lhotsky-Filmgesellschaft gründete. Zuvor war er von 1959 bis 1974 mit der Schauspielerin und langjährigen Direktorin des Volkstheaters Emmy Werner verheiratet. Der gemeinsame Sohn, der Film- und Theaterschauspieler Alexander Lhotzky, verstarb im März diesen Jahres im Alter von 56 Jahren; das Volkstheater-Ensemblemitglied stand mehrfach in Inszenierungen seines Vaters auf der Bühne, etwa in den Plafond-Produktionen “Enigma” und “Die Wohnung”.

(apa)

Der Oststeirer hatte gegen 19.00 Uhr ein Lokal bei Hartberg verlassen und wollte sich auf einem nahen Spielplatz erleichtern. Dabei dürfte er im Bereich einer Schaukel gestürzt und mit dem Kopf auf einem Metallhaltegriff des Spielgeräts aufgeschlagen sein.

Der Verletzte wurde von einem Lokalbesucher gefunden und in das Gasthaus zurückgebracht. Zunächst war er trotz Platzwunde am Kopf noch ansprechbar. Als sich jedoch kurz darauf sein Zustand massiv verschlechterte und er bewusstlos wurde, rief man die Rettung. Der 47-Jährige wurde mit einem schweren Schädelhirntrauma in das LKH Hartberg eingeliefert werden. Laut Polizei wird noch geprüft, ob eine Alkoholisierung vorlag.

(apa)

Am Donnerstag, den 1. Dezember können Jugendliche, die älter als 14 sind, in der Jugendberatungsstelle in der Andreas-Hofer-Straße 36 in Bozen vorbeikommen und sich über HIV und Aids informieren und 1×12 Kondome gratis mitnehmen.

Die Stelle bleibt an diesem Tag durchgehend von 9 bis 19 Uhr geöffnet.

Young+Direct verschenkt am Welt-Aids-Tag tausend Kondome

„Das Ziel unserer jährlichen Aktion ist und bleibt, das Thema Aids und andere sexuell übertragbare Krankheiten immer wieder ins Bewusstsein der Menschen und insbesondere der Jugendlichen zu rücken und jeder Gleichgültigkeit entgegen zu wirken“, sagt Michael Reiner, der Leiter der Jugendberatungsstelle Young+Direct.

„Jugendliche haben ein natürliches Bedürfnis, die eigene Sexualität zu entdecken“, sagt Reiner weiter. Die sexuelle bzw. gesundheitliche Aufklärung sei also sehr wichtig. Denn wenn Jugendliche nur sehr spärlich oder gar nicht Bescheid wüssten, seien sie umso mehr gefährdet.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) spricht sich klar dafür aus, dass die Empfehlung, Kondome zu verwenden, Grundpfeiler der HIV-Prävention bleibe und nichts an Aktualität verloren habe, so die Jugendberatungsstelle abschließend.

“Es ist ein schneller Weg offenbar nicht möglich”, so Sobotka. Auf Nachfrage bezog er sich auf seine Forderung, den von der Regierung vereinbarten Höchstwert an zugelassenen Asylansuchen – heuer sind es 37.500 – ins Gesetz zu schreiben. Aus Sobotkas Sicht ist es notwendig, den “Wunsch der Regierung” gesetzlich festzuschreiben, damit die Behörden dies auch umsetzen können, wie er bekräftigte.

Die Sonder- bzw. Notverordnung, mit der Asylsuchenden bei Erreichen der Obergrenze die Einreise erschwert werden soll, befinde sich in der “Endredaktion”, sagten Sobotka und Kanzleramtsminister Thomas Drozda (SPÖ) im Debriefing nach dem Ministerrat.

Bezüglich des Fremdenrechtspakets bat Drozda um Geduld und verwies auf die Verhandlungen, die nach dem Medientermin begannen. Er wollte auch nicht kundtun, ob es sich aus Sicht der SPÖ nur bei der gesetzlichen Festschreibung der Obergrenze spießt oder ob die Unstimmigkeiten auch die anderen Teile des Pakets betreffen. Wesentlichstes Element der Vorlage des Innenministeriums sind härtere Sanktionen für Asylwerber, die ihre Identität verschleiern. Ebenfalls strengere Strafen drohen jenen, die das Land trotz gültigen Ausreisebescheids nicht verlassen bzw. neu einreisen. Beschleunigt werden soll ein Asylaberkennungsverfahren für straffällig gewordene Flüchtlinge.

Die geplante Verfassungsreform hätte katastrophale Auswirkungen, vor denen Südtirol nur noch ein entschiedenes NEIN schützen könne, so die politischen Parteien am Dienstag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz.

Die SVP habe sich in völlige Abhängigkeit vom PD und Matteo Renzi begeben und muss nun ― trotz eindringlicher Warnungen von Rechtsexperten ― für die Renzi-Reform werben. Mit dieser verantwortungslosen Haltung habe sich die SVP politisch völlig isoliert und gefährdet damit die Zukunft des Landes, so die deutschen Oppositionsvertreter.

Die Gründe für das Nein sind unterschiedlich und vielfältig und wurden von den einzelnen Parteienvertretern auf der Pressekonferenz erläutert.

Süd-Tiroler Freiheit:

Wenn bei der Volksabstimmung am 4. Dezember die italienische Verfassungsreform angenommen wird, bedeutet das, dass sich Süd-Tirol morgen in einem Staat wiederfindet, der noch zentralistischer und noch autonomiefeindlicher sein wird als heute. Autonome Kompetenzen, die im Zuge der Föderalisierung mühsam errungen wurden, würden wieder an den Staat fallen und die Autonomie damit nachhaltig geschwächt. Die geplante Verfassungsreform sieht die Abschaffung der Provinzen, die Entmachtung der Regionen, die Schwächung des Parlaments und die Einführung eines neuen Wahlrechts vor, mit dem eine Partei automatisch die absolute Mehrheit erhält. Alle Macht soll damit auf die Regierung nach Rom gelenkt werden. Dies, in Kombination mit einem Verfassungsgerichtshof, der in den letzten Jahren Südtirols Autonomie fortlaufend beschnitten hat, ist eine gefährliche Entwicklung, die wir verhindern müssen. Mit der geplanten Verfassungsreform kommt zudem ein altes, bedrohliches Gespenst wieder zum Vorschein: Das „nationale Interesse“. Damit wird der italienischen Regierung die Möglichkeit eingeräumt, auch in die Gesetzgebung der Regionen einzugreifen. Und zwar immer dann, wenn es um die „juridische und wirtschaftliche Einheit der Republik und das nationale Interesse“ geht. Was „wirtschaftliche Einheit“ zur Folge haben kann, durfte Süd-Tirol in der „Wirtschaftskrise“ unter Ministerpräsident Mario Monti erfahren. Die Finanzautonomie wurde einfach gebrochen und Süd-Tirol hat tausende Millionen Euro unwiederbringlich an Italien verloren.

Südtirol hat mit der Verfassungsreform nichts zu gewinnen, aber viel zu verlieren! Der beste Schutz für Süd-Tirol ist daher ein NEIN zur zentralistischen Verfassungsreform.

Die Freiheitlichen:

Man kann es nicht oft genug wiederholen, diese Verfassungsreform muss im Zusammenhang mit dem neuen Wahlgesetz bewertet werden. Künftig sichert sich die stärkste Partei 55% der Sitze in der Abgeordnetenkammer und somit die absolute Mehrheit. Dieses ‘Italicum’ ist ein ‘Porcellum’ zur Potenz – und auch dieses Gesetz wurde von der SVP unterstützt. Damit wird in Italien das Tor für postdemokratische Zustände aufgestoßen und die Machtkonzentration in der Hand eines einzigen Mannes (egal ob dieser dann Renzi oder Grillo heißt) dürfte gerade die Südtiroler an unselige Zeiten erinnern. Alles andere als ein klares NEIN aus Südtirol am 4. Dezember würde vom Staat als bereitwillige Integration verstanden werden. Wenn Südtirol nicht mehr selbst bestimmen kann, was für das Land wichtig und richtig ist, wenn es sich dem Staat auf Dauer unterordnen muss – bekanntlich behält sich der Staat den Supremat vor – gibt es sich im Grunde selber auf.

Movimento 5 Stelle:

Die Verfassung hätte eigentlich die Funktion, die Regierung zu kontrollieren und das Risiko zu limitieren, dass diese ihre Zuständigkeiten übertritt und es zu regime-ähnlichen Zuständen kommt. Hier geschieht das genaue Gegenteil. Mit dem starken Mann in Rom, aber generell mit jeder Regierung die den Zentralismus hochleben ließ, hat Südtirol immer schlechte Erfahrungen gemacht. Als Gegenleistung dafür erhalten wir herzlich wenig: eine optimistisch als Schutzklausel bezeichnete temporäre Aufschubsklausel, die aber wie ein schlechter Vertrag aussieht, da gerade das Wichtigste, nämlich der Streitfall, nicht einmal ansatzweise geregelt ist. Was geschieht, wenn es zu keinem Einvernehmen mit der neuen Regierung kommt? Es ist das Prinzip der guten Hoffnung, des Vertrauens das die SVP offensichtlich in ihren Ehepartner PD hegt. Vertrauen in Rom? Nein danke. Und auch sollte Renzi Wort halten: er wird irgendwann gehen, die Verfassung jedoch bleibt. Wir haben mit dieser Reform nur zwei Sicherheiten: erstens, dass der Staat stramm zentralisiert und der Regionalismus abgebaut wird. Zweitens, dass wir mit unserer Aufschubsklausel im Streitfall vor dem Verfassungsgericht landen. Aber gerade diesem geben wir mit dieser Reform ganz neue, scharfe Waffen in die Hand um uns gehörig zu stutzen: das nationale Interesse, die Suprematie des Staates, die Ersatzbefugnis mit der Rom sich in unsere Zuständigkeiten einmischen kann, überhaupt der zentralistische Geist der neuen Verfassung. Wir liefern uns dem Zentralstaat aus: morgen wird eine Partei in der neuen Abgeordneten Kammer 55% alleine haben und sich also selber das Vertrauen aussprechen, der Senat setzt sich zu 90% aus Abgeordneten der Normalregionen zusammen die uns alles eher als gut gesinnt sind, der neue Staatspräsident wird von derselben Partei ernannt, die dann zusammen mit diesem 10 der 15 Mitglieder des neuen Verfassungsgerichtshofes ernennen wird, sowie sechs der sieben Vorstände der RAI. Das riecht nach Regime. Als Gegenleistung preist die Regierung Renzi die vermeintlichen Einsparungen an: 57 Mio Euro, praktisch ein Kaffee pro Einwohner. Liebe Südtiroler, wir werden doch nicht der Zentralisierung und dem starken Mann in Rom zustimmen für einen Kaffee? Am 4. Dezember: alle zusammen hingehen und NEIN wählen.

BürgerUnion:

Für uns Südtiroler ist das Verfassungsreferendum am 4. Dezember auch eine Vertrauensabstimmung über den Staat Italien: Vertrauen wir darauf, dass sich Roms neuer Zentralismus nicht auch gegen die Südtirolautonomie richtet und uns nachhaltig schadet? Vertrauen wir darauf, dass Rom die so genannte Schutzklausel zum Vorteil oder zum Nachteil Südtirols interpretiert? Vertrauen wir darauf, dass der Staat bei der Änderung des Autonomiestatuts Einwände Südtirols akzeptiert oder sie irgendwann mit einer eigenen Interpretation vom Tisch wischt? Vertrauen wir darauf, dass bei Auslegungskonflikten das Verfassungsgericht in Rom künftig die Südtirol-Autonomie respektiert oder im zentralistischen Geiste der neuen Verfassung noch negativer gegen Südtirol entscheidet wie bislang?

Das beste Argument gegen die Verfassungsreform, also für ein Nein zu dieser Reform, ist die Südtirol-Schutzklausel selbst: Wenn es gegen die neue italienische Verfassung einen Schutz braucht, dessen Wirkung unter Wissenschaftlern umstritten ist, dann ist es doch besser, gleich Nein zur neuen italienischen Verfassung zu sagen. Sicher ist sicher!

Wenn die Südtiroler als Minderheit im Staat ja zur zentralistischen Verfassungsreform Italiens und damit zur totalen Machkonzentration in Rom sagen, dann ketten sie sich an den italienischen Zentralstaat, schwächen die Autonomie und versperren sich eine eigenständigere Zukunft.

Wenn die Südtiroler mehrheitlich Nein zur Renzi-Verfassungsreform sagen, dann sagen sie nein zum Zentralismus und zu einem autoritären Zentralstaat, bleiben auf Distanz zu Rom und halten sich für die Zukunftsentwicklung alle Optionen offen.

Überraschungsfinalist Chapecoense war auf dem Weg zum Finalhinspiel, als die Chartermaschine vom Typ British Aerospace 146 der bolivianischen Gesellschaft Lamia mit 68 Passagieren und neun Besatzungsmitgliedern an Bord um 22.34 Uhr Ortszeit (04.34 Uhr MEZ) bei Medellin in bergigem Gelände abstürzte. Das Flugzeug hatte gegen 22.00 Uhr einen Notfall gemeldet. Laut einem Sprecher der Luftfahrtbehörde gab es Hinweise auf Fehler in der Bordelektronik der Maschine. Gemäß dem Direktor der kolumbianischen Luftfahrtbehörde, Alfredo Bocanegra, könnte auch Treibstoffmangel ein Grund gewesen sein.

Nach Behördenangaben starben 71 Menschen. Ersatztorhüter Jackson Follmann (24) und die Verteidiger Alan Ruschel (27) sowie Helio Neto (31), eine Stewardess, ein Flugzeugtechniker sowie ein Journalist überlebten Behördenangaben zufolge das Unglück. Auch Torwart Marcos Danilo Padilha war zunächst gerettet worden, er starb aber auf dem Weg ins Krankenhaus. Neun Spieler waren nicht zum Finale mitgereist.

Unter ihnen war der Argentinier Alejandro Martinuccio, und zwar wegen einer Verletzung. Sein Sohn sei ursprünglich sehr traurig gewesen, dass er nicht mit zum Final-Hinspiel nach Medellin reisen konnte, berichtete sein Vater Ruben Martinuccio am Dienstag in Buenos Aires. Nun zählt der 28-Jährige dank seiner Blessur zu den wenigen überlebenden Profis des Clubs.

Das Flugzeug war in Sao Paulo gestartet und zu einem Zwischenstopp in Santa Cruz in Bolivien gelandet. Anschließend flog es weiter Richtung Rionegro bei Medellin. Nach Angaben des Zielflughafens Jose Maria Cordova setzte die Maschine gegen 22.00 Uhr ein Notsignal wegen eines “elektrischen Defekts” ab. Der Absturzort sei rund 50 Kilometer von Medellín entfernt in den Bergen von Cerro Gordo.

Der Bürgermeister der nahe der Absturzstelle gelegenen Stadt La Ceja, Elkin Ospina, sagte, der Unglücksort in 3.300 Metern Höhe sei sehr unzugänglich. Retter brauchten mit ihren Tragen mehr als eine halbe Stunde bis zur Unglücksstelle. Zudem behinderte schlechtes Wetter die Rettungsarbeiten. Wie der Flughafen via Twitter mitteilte, wurde der Plan zunächst verworfen, einen Militärhubschrauber einzusetzen. In den frühen Morgenstunden mussten die Bergungsarbeiten vorübergehend ausgesetzt werden.

Brasiliens Staatschef Michel Temer ordnete eine dreitägige Staatstrauer an. Vize-Vereinspräsident Ivan Tozzo sprach im Sender Globo SportTV von einem “schrecklichen Schmerz” und einer “sehr großen Tragödie”. Auch die Anteilnahme in der Fußballwelt war groß: “Die brasilianische Fußballfamilie trauert. Es ist eine Tragödie”, schrieb Brasiliens Stürmer-Legende Pele im Onlinedienst Twitter. Auch Argentiniens Fußball-Idol Diego Maradona zeigte sich bestürzt. “Von heute an bin ich Fan von Chapecoense”, erklärte er.

Messi sprach den Hinterbliebenen sein Beileid aus. Der Stürmerstar war vor zwei Wochen mit der argentinischen Nationalmannschaft mit derselben Maschine geflogen. Messis Verein, der FC Barcelona, und der spanische Spitzenclub Real Madrid unterbrachen ihr Training für eine Schweigeminute. Der Präsident des Weltfußballverbandes (FIFA), Gianni Infantino, sprach von einem “sehr traurigen Tag für den Fußball”.

Chapecoense zählt in dem fußballverrückten Land zu den kleinen Clubs, erlebte zuletzt aber einen sportlichen Höhenflug. Nach zwei Jahrzehnten in unteren Ligen kämpfte sich das Team 2014 wieder in die erste Liga zurück. Im vergangenen Jahr belegte Chapecoense Tabellenplatz 14 unter 20 Mannschaften.

Die nun abgesagten Endspiele gegen Atletico Nacional sollten zum Höhepunkt in der Vereinsgeschichte werden. Die Copa Sudamericana ist nach der Copa Libertadores der zweitwichtigste südamerikanische Vereinswettbewerb. Finalgegner Atletico stellte beim südamerikanischen Fußballverband (CONMEBOL) den Antrag, Chapecoense die Trophäe zu überreichen. Dies als Zeichen der Ehrerweisung und als posthume Hommage an die Opfer des schrecklichen Unglücks, wie es in einer Mitteilung Atleticos hieß: “Was uns betrifft, wird Chapecoense für immer der Sieger der Copa Sudamericana 2016 sein.”

Das Unglück erinnert an andere schwere Flugzeugabstürze, bei denen Fußballteams betroffen waren. Etwa an die Katastrophe vom 6. Februar 1958 in München, als eine Maschine mit der englischen Meistermannschaft Manchester United beim Start verunglückte und 23 Menschen starben, darunter acht Spieler.

Sexuelle Ausbeutung, Arbeitsausbeutung, Heirats- und Organhandel oder Zwang zu kriminellen Taten –  Menschenhandel ist eine schwere Menschenrechtsverletzung und hat viele Gesichter. Der Kampf dagegen sei mühsam.

„Menschenhandel ist eines der globalsten Verbrechen. Jedes einzelne Land ist davon betroffen“, stellte Konrad gleich zu Beginn klar, dass sich niemand aus der Verantwortung stehlen könne. Besonders schwierig sei es, Opfer ausfindig zu machen. Für Menschenhändler fordert Konrad höhere Strafen.

Um gegen Menschenhandel vorzugehen, brauche es Investitionen in den Opferschutz, aber auch in die Justiz. „Dazu gilt es Geld in die Hand zu nehmen, was das Interesse mitunter schwinden lässt“, bedauert Konrad. Zwar sei das Bewusstsein gestiegen, allerdings wachse das kriminelle Business weiter.

„Frauen wie Vieh am Markt verkauft“

„Es ist noch nicht so lange her, da wurden Frauen z.B. in Bosnien-Herzegowina wie Vieh am Markt verkauft. Das passiert heute nicht mehr. Frauen sind aber mit spezifischen Problemen konfrontiert. Alleinstehende Frauen, solche die alleine unterwegs sind und jüngere Frauen sind besonders betroffen. Auch auf der Flucht“, schildert Konrad.

Derzeit werde Menschenhandel kaum thematisiert. Vielmehr werde lediglich versucht, die Grenzen dicht zu machen, so Konrad. Sie forderte mehr Solidarität, um ernsthaft mit dem Problem umgehen zu können. So zum Beispiel legale, kontrollierte Wege der Einreise zu schaffen, um der Schlepperei entgegen zu wirken.

Man müsste LH-Stv. Mag. Ingrid Felipe und ihre grüne Truppe wegen Wählertäuschung belangen“, so der Tiroler FPÖ-Parteichef. Abwerzger erinnert daran, dass in Tirol der VVT fast die teuersten Tarife in Österreich habe.

„Es braucht das Jahresticket um 365 Euro, wenn nun Felipe nichts mehr davon wissen will, dann beweist dies, dass die Grünen in der Landesregierung nun dem Größenwahn verfallen sind, den die Wähler aber bei der kommenden Wahl sicher nicht gutheißen werden.“

Ausschlaggebend für den Einspruch, der von acht prominenten Bozner Bürgern mitunterzeichnet wurde, waren für Kollmann Gründe, die einerseits aus formeller, andererseits aus politischer Sicht zu beanstanden seien.

So weist er darauf hin, dass jede Entscheidung des Stadtrates laut Gesetz begründet werden müsse, was jedoch in diesem Fall nicht geschehen sei. Ebenso sieht Kollmann einen Widerspruch zur Gemeindesatzung, zumal diese die „Förderung der Friedenskultur“ festschreibe.

Mit der Aktion des Stadtrates von Bozen passiere genau das Gegenteil:

Die römische Wölfin und der Markuslöwe sind Teil der Symbolik der faschistischen Fremdherrschaft in Südtirol und insbesondere in Bozen. Aus diesem Grund sind sie dem friedlichen Zusammenleben der Volksgruppen sowie einem ehrlichen und faschistisch unbelasteten Miteinander abträglich. Die Funktion der beiden Skulpturen bestand und besteht bis heute darin, einen Tiroler Landesteil als Teil der faschistischen Region ‚Triveneto‘ bzw. des Staates Italien zu markieren und die Süd-Tiroler – getreu der auf dem so genannten Siegesdenkmal zu lesenden Inschrift SISTE SIGNA (Zeichen setzen) – zwangszubeglücken.

Kollmann: Stadtrat gegen Entfaschistisierung Bozens

Einmal mehr ist für Kollmann klar: „Der Stadtrat von Bozen bringt mit seiner Entscheidung nicht zum Ausdruck, dass er sich klar und unmissverständlich von der Reinterpretation der faschistischen Symbole als entfaschistisiertes und friedenserhaltendes Kulturgut distanzieren will.“

Vom Einspruch erwartet sich Kollmann, dass der Stadtrat von Bozen gezwungen wird, die Refaschistisierung Bozens zu begründen und sie, aus Mangel an überzeugenden Argumenten, zurückzunehmen.

Nach intensivem Kontakt über E-Mail und Liebesbezeugungen, gab der Mann an, nach Österreich reisen zu wollen um sich mit der Frau zu treffen. Dazu müsse er allerdings Gepäck vorausschicken wozu er Geld brauche.

Schließlich gab der Mann noch an, der Koffer sei beim Zoll hängen geblieben wozu er nochmals Geld brauche. Die Frau überwies mehrfach Geld über einen Bargeldtransferdienst, in Summe von über 8000 Euro.

Doch von ihrem Liebhaber hat sie seither nichts mehr gehört. Die Ermittlungen zu dem Fall laufen.

Am 26. April 1986 war ein Test in Tschernobyl außer Kontrolle geraten, Reaktor 4 explodierte. Die radioaktive Wolke breitete sich von der damaligen Sowjetrepublik über Weißrussland und Teile Russlands auch bis nach Westeuropa aus. Bis heute gelten manche Landstriche als verstrahlt.

Die neue, mehr als 36.000 Tonnen schwere Schutzhülle gilt als Meilenstein im Kampf gegen tödliche Strahlung. Sie soll einen Betonsarkophag ergänzen, der von der Sowjetunion nach der Kernschmelze vor 30 Jahren errichtet worden war.

“Vergleichen Sie das Objekt hinter mir mit dem Eiffelturm oder der Freiheitsstatue”, betonte Poroschenko. “Das ist die größte bewegliche Konstruktion, die jemals von der Menschheit gebaut wurde.” Ein System aus Hydraulik und Spezialschienen hatte die Hülle in den vergangenen 14 Tagen über die Atomruine geschoben. Die letzten Vorbereitungen verrichteten Arbeiter bei Schneetreiben.

Der ukrainische Umweltminister Ostap Semerak sprach von einem historischen Moment. “Dank dieser Konstruktion wird der Katastrophenort sicher”, sagte er. “Ich hoffe, dass in naher Zukunft eine große Fläche des einst verlassenen Territoriums zu einem Zentrum für erneuerbare Energien wird.” In der Energiepolitik wolle die Ukraine ein unabhängiger und ökologisch sicherer Staat werden. Die frühere Sowjetrepublik betreibt derzeit noch vier Atomkraftwerke.

“Es ist, wie eine nukleare Wunde zu schließen, die uns alle betrifft”, sagte Hans Blix, Ex-Direktor der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA). Geldgeber hatten für die Konstruktion mehr als zwei Milliarden Euro aufgebracht, vor allem die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD).

„Ein schwerer Rucksack mit dem Südtirols Bürger belastet werden“ stellen der Vorsitzende der Verbraucherzentrale Südtirol (VZS), Agostino Accarrino, und der Geschäftsführer, Walther Andreaus, fest.

„Der Grundstückspreis ist möglicherweise der Hauptgrund für die hohen Wohnungspreise“. Zu diesem Schluss kommt das ASTAT im Bericht „Bautätigkeit und Immobilienmarkt in Südtirol“. Das Landesstatistikinstitut habe auch herausgefunden, dass sowohl die Marktwerte als auch die Mieten in der Landeshauptstadt Bozen fast doppelt so hoch sind wie in anderen Gemeinden. Wegen der hohen Baudichte ist der Baugrund viermal teurer als im außerstädtischen Bereich (Studie Wohnen in Bozen 2012).

Auch diese Studie kommt zum Schluss: „Die Unterschiede im Endpreis sind im Wesentlichen auf die Grundstückskosten und die Art des Bauens bzw. der Baustoffe zurückzuführen“.

VZS schlägt Münchner Weg vor

Enteigneter Grund wird gemäß der jährlich vom Landeschätzamt festgelegten Preise abgegolten; als Grundlage für diese Bewertung werden dabei die Marktpreise für Baugrund herangezogen. Der Vorstand der Verbraucherzentrale Südtirol befürchtet angesichts der angedachten restriktiven Handhabe der Ausweisung von Bauland noch unzumutbarere Baugrundpreise und demzufolge auch beträchtlich höhere Wohnraumpreise in Südtirol.

Er ist der Meinung, dass es eine Gesamtzusammenschau bezüglich des verfügbaren Baugrundes und der Handhabung der Beiträge für die Wohnbauinteressierten brauche, um nicht die Neuerungen auf dem Rücken der einkommensmäßig schwächeren Nachfragenden abzulegen. Diesbezüglich ist der Vorstand auch der Meinung, dass die Grundeigentümer an den Folgekosten der Planung verstärkt beteiligt werden sollten, die durch die Schaffung neuen Baurechts verursacht werden.

Dazu könne als Modell der Münchner Weg einer sozialgerechten Bodennutzung (SoBoN) gegangen werden. Dadurch könnten übertriebene Grundstückspreise für den geförderten Wohnbau vermieden werden. Auch rechtliche Hindernisse könnten hiermit umgangen werden.

Großes Hindernis

Ein großes Hindernis für die Ausweisung von Baugründen werde zunehmend auch die Bestimmung wonach die Gemeinde vorher den Nachweis erbringen muss, dass alle anderen Maßnahmen ausgeschöpft wurden. So kann schon eine einzelne Grünfläche in der A-Zone zu einem Hindernis werden. Diese Hemmnisse gilt es zu beseitigen.

Nachdem die Anzahl der Haushalte zunimmt, kommt die Nachfrage vor allem von den „schwächeren“ Teilnehmern am Wohnungsmarkt: Senioren, junge Paare oder auch Singles und Arbeitskräfte von außerhalb. Für sie stellen die hohen Miet-, Kauf- und Baupreise ein bisher ungelöstes Problem dar. Der Auslöser dafür sind die hohen Grundstückspreise.

Wenn es nach dem Vorstand der VZS geht, sollte genau da angesetzt werden um das Problem zu lösen. Hier sollte das neue Landschaftsschutz- und Raumordnungsgesetz klare Ziele vorgeben und für die Bürger zumutbare Weichen stellen.

Der Fall wurde jahrzehntelang vertuscht und kürzlich durch die Historikerin Dr. Margareth Lun sowie den Schützenbezirk Pustertal wieder thematisiert. Der Schützenbund wollte eine Gedenktafel in Bruneck enthüllen, um an den Tod von Johann Mairhofer zu erinnern (UT24 berichtete).

Die Stadtverwaltung Bruneck verweigerte aber die Genehmigung zur Aufstellung einer Gedenktafel mit Verweis auf ein Gutachten des Brunecker Stadtarchivars Dr. Andreas Oberhofer.

Dies hat den Schützenbund nicht davon abgehalten, trotzdem eine Gedenkfeier für Johann Mairhofer in Bruneck zu veranstalten. Das mediale Echo war überraschend groß, in zahlreichen Leserbriefen äußerten sich viele Bürger bestürzt über das Geschehene.

SSB analysiert Gutachten

Der Südtiroler Schützenbund hat nun das Gutachten von Dr. Oberhofer unter die Lupe genommen und konnte grobe Mängel nachweisen. Grundsätzlich sollte ein Historiker in einem Gutachten die Faktenlage darlegen sowie einen Sachverhalt objektiv und historisch korrekt bewerten und nicht darüber befinden, wie ein öffentliches Gedenken auszusehen hat. Der Südtiroler Schützenbund veröffentlicht nun das Gutachten von Dr. Oberhofer mit Kommentaren zu den einzelnen Passagen.

Die Südtiroler können sich selbst ein Bild davon machen, wie wackelig die Argumente des Brunecker Stadtarchivars sind. Auch in Zukunft wird sich der Südtiroler Schützenbund dafür einsetzen, dass Johann Mairhofer einen würdigen Ort der Erinnerung am Tatort, am Brunecker Graben, erhält.

Das Gutachten kann hier nachgelesen werden.

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In der steirischen Ramsau ermöglicht das vor einigen Jahren entwickelte “Snowfarming” die Präparierung der Loipen. Dabei wurden im Frühjahr mehr als 20.000 Kubikmeter Schnee aus dem vorigen Winter “eingelagert” und unter einer Schicht Hackschnitzel sowie einer wiederverwendbaren Plane wetterfest konserviert. Nun wurde der Schnee quasi aus dem “Sommerschlaf” geholt und neu aufgetragen.

“Wir freuen uns, dass wir diese Rennen aufgrund unseres erfolgreichen, aktiven Schneemanagements durchführen können”, sagt Philipp Walcher, Sprecher des Tourismusverbandes Ramsau. “Bereits in der letzten Woche konnten sich dadurch die ÖSV-Springer auf unserer Schanze für die Weltcup-Bewerbe vorbereiten. Jetzt gelingt es uns, durch das Snowfarming auch die 2,5 Kilometer lange Loipe im Stadion rechtzeitig zu spuren. Ein großer Dank gilt dabei den Experten vom WSV Ramsau, ohne deren langjährige sportliche Erfahrung so ein kurzfristiges Einspringen nicht möglich wäre.”

Weltcupstars absolvieren Training am Dachstein

Ramsau am Dachstein hat sich für Langläufer längst als absolutes Dorado der Alpen etabliert. Hobbyläufer wie Spitzensportler schätzen die gute Infrastruktur und genießen das herrliche Winterpanorama beim Laufen. Nicht umsonst gilt der Ort im steirischen Ennstal als das “Trainingszentrum der Weltelite”. Und so absolvieren schon seit einigen Wochen hunderte Stars der Nordischen Weltcupszene – Langläufer, Biathleten und Nordische Kombinierer – ihre Trainingseinheiten. Auch die Loipen am Dachsteingletscher auf 2.700 Metern Seehöhe bieten dafür optimale Bedingungen.

Ausgetragen werden am Wochenende in Ramsau die Bewerbe „FIS-Sprint Damen & Herren”, der Austria Cup „U16 bis AK III w/m“ und ein “FIS Skilanglauf der Allgemeinen Klasse w/m”.

“Ihnen, der letzten Zeugin des 19. Jahrhunderts, richte ich im Namen aller Italiener die besten Glückwünsche für Glück und Gesundheit aus”, hieß es in dem am Dienstag veröffentlichten Schreiben des Staatsoberhaupts. Die Ortschaft Verbania am Lago Maggiore, zu dem auch Pallanza gehört, würdigt Morano mit einem musikalischen Event, bei dem die wichtigsten Etappen ihres Leben zwischen zwei Weltkriegen bis zur heutigen Zeit künstlerisch dargestellt werden. Drei italienische Könige, zwölf Staatschefs und elf Päpste hat Morano erlebt.

Als “Frau, die die Zeit besiegt hat”, würdigte die Tageszeitung “La Stampa” die älteste Frau der Welt. Seit vergangenem Jahr ist die Pensionistin bettlägerig und bedarf einer Hilfskraft. Daher wird sie an der Aufführung in Verbania nicht teilnehmen können. Ihr Geist ist jedoch wach, nur mit dem Gehör und dem Sehen klappt es nicht mehr richtig, berichten die Angehörigen, die sich um sie kümmern. Mehrere Freunde und Verwandte, sowie die Bürgermeisterin von Verbania, Silvia Marchionini, besuchten Morano. In ihrer Wohnung werden auch TV-Teams erwartet.

Ihr hohes Alter verdankt Morano ihren Angaben zufolge ihrer bescheidenen Ernährung. Die Frau isst jeden Tag drei rohe Eier und Kekse. Ins Altersheim will Morano nicht ziehen. Sie hat stets auf ihre Selbstständigkeit beharrt und wird in ihrer Wohnung von Verwandten, Nachbarn und seit ihrem 115. Geburtstag auch von einer Altenpflegerin versorgt.

Zum ältesten Menschen der Welt ist Emma Morano im vergangenen Mai aufgerückt, als die US-Bürgerin Susannah Mushatt Jones im Alter von 116 Jahren in New York starb. Morano ist das älteste von acht Geschwistern und stammt aus einer langlebigen Familie. Ihre Schwester Angela starb 2011 im Alter von 103 Jahren. Emmas Mutter, eine Tante und einige Schwestern wurden älter als 90 Jahre.

Morano blickt auf ein ereignisreiches Leben zurück. Die Eltern Giovanni und Matilde stammten ursprünglich aus der Schweiz. Noch als Jugendliche zog sie mit der Familie ins Ossola-Tal im Piemont, arbeitete später in einer Fabrik, die Jutesäcke herstellte. Von ihrem gewalttätigen Mann trennte sich Morano 1938 kurz nach dem Tod ihres sieben Monate alten Sohnes und lebte dann allein, als dies im katholischen Italien noch nicht üblich war.

“Es geht mir gut”, erklärte sie, als ihr mitgeteilt wurde, dass sie nun der älteste Mensch auf dem Planeten sei. Auf einer Kommode steht die Bescheinigung des Guinness-Buch der Rekorde, wonach Morano tatsächlich der älteste Mensch auf Erden ist. Den Weltrekord hält die Französin Jeanne Calment. Sie starb 1997 im Alter von 122 Jahren und 164 Tagen.

Die Angehörigen der Frau richteten Morano zu Ehren eine Facebook-Seite ein. Um das Profil anzulegen, musste Morano um sechs Jahre verjüngt werden. Facebook-Profile sind nur für Menschen vorgesehen, die maximal 1905 geboren wurden.

Mitterlehner erklärte, dass er nicht damit einverstanden gewesen sei, dass Lopatka seine Wahlpräferenz für den FPÖ-Präsidentschaftskandidaten Norbert Hofer vorher nicht mit ihm abgesprochen habe. “Wenn ich Parteiobmann bin, müssen solche Aussagen mit mir abgestimmt werden”, so Mitterlehner. Sonst sei dies als “Querschuss” zu werten. Darüber habe er mit Lopatka gesprochen, die Angelegenheit sei damit geklärt. Um seinen Rücktritt habe er den Klubchef nicht gebeten, so der Parteichef.

Dass es in der ÖVP punkto Bundespräsidentenwahl verschiedene Meinungen und Präferenzen für Alexander Van der Bellen und für Hofer gebe, sei völlig in Ordnung und nachvollziehbar. Zum aktuellen Klima in der Volkspartei meinte Mitterlehner: “Eine Partei ist keine Freundschaftsgruppe, sondern eine Interessensgruppe.”

Es handle sich um eine “thematische, inhaltliche” Diskussion, spielte auch Sobotka den Streit herunter. Einen Flügelkampf in der ÖVP sieht er dementsprechend auch nicht. Auch Familienministerin Sophie Karmasin hatte sich für Van der Bellen ausgesprochen. Dass hier mit zweierlei Maß gemessen werde, sieht sie aber nicht so: Es handle sich um “keine Wahlempfehlung, sondern meine persönliche Meinung”.

ÖVP-Klubobmann Lopatka ging Fragen zur Causa beim Ministerrat aus dem Weg und zeigte sich den Journalisten nicht. Außenminister Sebastian Kurz, der bereits als Nachfolger Mitterlehners und ÖVP-Spitzenkandidat bei der nächsten Nationalratswahl gehandelt wird, wollte die aktuellen Diskussionen in der Partei nicht kommentieren. “Gar nix, gar nix”, wolle er dazu sagen, so Kurz.

Der langjährige ÖVP-Politiker und gescheiterte Bundespräsidentschaftskandidat Andreas Khol sagte unterdessen in einem Gastkommentar für die “Oberösterreichischen Nachrichten”, der Richtungsstreit in der ÖVP sei “sicherlich nicht” beendet. Laut Khol gehe es beim jüngsten Machtkampf zwischen Mitterlehner und Lopatka nur vordergründig um unterschiedliche Einschätzungen der Kandidaten der Bundespräsidentenwahl. “Wie so oft gibt es ein Ringen innerhalb der Partei um den Weg aus der derzeitigen unbefriedigenden Lage. Wohin geht die Volkspartei nach den nächsten Nationalratswahlen, wann immer sie sein werden? Diese Frage stellt sich immer dringender seit dem 1. Wahlgang zur Präsidentenwahl.”

Um die selbe Frage würden derzeit auch “zwei Lager in der SPÖ” ringen. “Auch in der SPÖ weiß man, dass nach den nächsten Wahlen vieles anders sein wird – und man sucht daher verzweifelt einen Weg zur FPÖ, den Hans Niessl im Burgenland und Sepp Pühringer in Oberösterreich gefunden haben”, so der frühere Nationalratspräsident und Co-Baumeister von Wolfgang Schüssels schwarz-blauer Regierung Anfang der 2000er-Jahre.

In der ÖVP versuche unterdessen “die Gruppe um Mitterlehner nun mit Christian Kern doch noch Reformen durchzubringen und damit das Vertrauen der Bevölkerung nach dem streiterfüllten Stillstand der letzten Jahre zurückzugewinnen. Die andere Gruppe, Reinhold Lopatka ist nur der sichtbar gemachte Wortführer, hat diese Hoffnung aufgegeben und sucht neue Koalitionen, wohl auch mit der FPÖ.” Diese Auseinandersetzungen in beiden Parteien sind laut Khol “legitim und unvermeidbar”.

Beim Koalitionspartner SPÖ hofft man trotz der Querelen auf eine “reibungslose” Parlamentsarbeit. SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder unterstrich , dass er “zu Inner-ÖVP-Konflikten nix sagen kann, will und auch nix sagen braucht”. Sein Ziel und Wunsch sei es, dass man nun im Parlament in den Ausschüssen die Vorhaben der Regierung wie den Ganztagsschul-Ausbau und den neuen Finanzausgleich “reibungslos” bearbeite. Er hoffe, dass man nun wieder in einen Rhythmus komme, wo nicht ein Klub blockiere. Dem Vernehmen nach gestaltet sich derzeit die Erstellung der Tagesordnungen für die Ausschüsse schwierig, weil die ÖVP auf Nachbesserungen beim Nachlass von Sozialversicherungsbeiträgen der Bauern besteht und dies mit dem Schulpaket junktimiere, wie es von roter Seite heißt.

Er brauche als Klubobmann einen Ansprechpartner und das sei der Klubobmann, meinte Schieder. “Man kann sich das nicht aussuchen, wer Klubobmann ist”, machte er aber auch kein Geheimnis daraus, dass die Zusammenarbeit aus seiner Sicht manchmal etwas kompliziert sein dürfte.

Die 15 Mio. Euro ergeben sich aus dem bereits am 17. Oktober im Verfassungsausschuss des Nationalrates beschlossenen “Wahlrechtsänderungsgesetz 2017”, das neben der Einrichtung eines Zentralen Wählerregisters und zahlreichen anderen Änderungen auch eine Übernahme der Kosten für die Gemeinden durch Bund und Länder vorsieht. Ziel ist, die Gemeinden vor finanziellen Zusatzbelastungen zu verschonen. Pro Wahlberechtigtem wird laut Gesetz ein Pauschalbetrag von 1,72 Euro an die Gemeinden überwiesen, wobei der Bund und die Länder je 86 Cent übernehmen. Dazu kommen weitere 63 Cent pro Wahlberechtigtem für die Verschiebung der Stichwahl, die der Bund alleine trägt. Rechnet man diese insgesamt 2,35 Euro pro Kopf auf die Gesamtzahl der Wahlberechtigten bei der Stichwahl-Wiederholung (6.399.572 Personen) hoch, so ergibt das rund 15,04 Mio. Euro.

Im Innenressort verwies man am Dienstag gegenüber der APA darauf, dass es noch zu weiteren Kosten, etwa durch Überstunden, kommen könnte. Daher werde man die endgültige Höhe der Ausgaben erst nach der Wahl bestimmen können.

Ein Bericht der Puls 4-Sendung “Bist du deppert” vom Dienstagabend, wonach die Kosten für Verschiebung und Wiederholung der Wahl bis zu knapp 40 Mio. Euro betragen werden, wollte man im Innenministerium nicht näher kommentieren. Der Bericht rechnet die von der Stadt Linz angegebenen Kosten für die Wahlwiederholung und -verschiebung in Höhe von 870.000 Euro auf die Gesamtbevölkerung hoch: Bei 140.492 Wahlberechtigten in Linz würde das Kosten von 6,20 Euro pro Wahlberechtigtem ergeben. Umgelegt auf Gesamt-Österreich würde das bedeuten, dass die Wahlwiederholung und -verschiebung knapp 40 Mio. Euro an zusätzlichen Kosten bringen würde.

Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) sieht die Vorbereitungen für die Organisation der Bundespräsidentenwahl jedenfalls voll im Plan. “Es stehen alle Ampeln auf Grün. Ich bin guten Mutes, dass wir am 4. Dezember die Wahl so abwickeln, wie es standardmäßig von uns erwartet wird”, sagte Sobotka nach dem Ministerrat.

Nach den Unregelmäßigkeiten und der Aufhebung der Stichwahl vom 22. Mai und der Verschiebung der Wiederholungswahl wurden in den vergangenen Wochen alle Wahlbehörden über den korrekten Ablauf informiert, E-Learning-Tools zur Verfügung gestellt und alle Wahlunterlagen rechtzeitig erstellt. Auch die Wahlkommissionen seien konstituiert. Die letzte Möglichkeit Wahlkarten zu beheben, besteht kommenden Freitag. Sobotka erinnerte daran, die Wahlkuverts auch zu unterschreiben, denn dies sei in der Vergangenheit der Hauptgrund für ungültige Wahlkarten gewesen.

Ein vorläufiges Endergebnis inklusive Briefwahlstimmen erwartet der Innenminister voraussichtlich am Montag. Zuletzt waren von Wahlbehörden in den Bundesländern auch Stimmen laut geworden, dass dieses erst am Dienstag vorliegen könnte. “Ich denke, dass am späten Montag das Ergebnis vorliegen wird, und das werde ich der Öffentlichkeit auch persönlich übermitteln”, so Sobotka.

Am Podium sitzen folgende politische Vertreter:

  • Walter Blaas (Die Freiheitlichen)
  • Dr. Renate Gebhard (SVP)
  • Sven Knoll (Süd-Tiroler Freiheit)
  • Florian Kronbichler (Verdi Grüne Vërc)
  • Helmuth Renzler (SVP)
  • Andreas Pöder (Bürgerunion)

Durch den Abend führt Dr. Florian von Ach, Bundesgeschäftsführer des Südtiroler Schützenbundes.

Die Bevölkerung wird dazu eingeladen, an der Podiumsdiskussion teilzunehmen und mit den Podiumsteilnehmern zu diskutieren.

nein-oder-ja-natz

Jedes Jahr besuchen die Landesleitung, die Mitglieder des Hauptausschusses und die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Südtirols Katholischer Jugend die Ortsgruppen in ihren Bezirken, um sich mit ihnen auszutauschen und ihnen einen Einblick in das Jahresthema, das Jahresprogramm und die Tätigkeit des Vereins zu geben.

„Die Besuche ermöglichen uns, in persönlichen Kontakt mit den Gruppen vor Ort zu treten. Dieser Austausch ist uns sehr wichtig und er zeigt den Jugendlichen, dass wir sie in jeder Situation unterstützen“, erklärt Thomas Jöchler, dritter Landesleiter von SKJ.

Schwerpunkt Bezirksaktionen

Damit sich die Ortsgruppen besser untereinander vernetzen und kennenlernen, hat Südtirols Katholische Jugend vor einigen Jahren die Bezirksaktionen ins Leben gerufen. „Bei den diesjährigen Bezirkstreffs haben wir den Schwerpunkt auf diese Aktionen gelegt. Gemeinsam mit den Jugendlichen haben wir die Aktionen ausgearbeitet und geplant“, sagt Thomas Jöchler.

Von einem Bubble-Soccer-Turnier, einem Spieleabend, einer gemeinsamen Party u. v. m. ist alles dabei. Bei den Bezirksaktionen stehen die das gegenseitige Kennenlernen, die gemeinsame Planung und Umsetzung sowie der Spaß im Vordergrund. Teilnehmen können Jugendliche aller Ortsgruppen in den jeweiligen Bezirken.

Tausende tote Fische im Eis einer Schlittschuhbahn haben im Westen Japans für einen großen Aufschrei gesorgt. Doch nach einer Flut der Kritik schloss der Freizeitpark „Space World“ in der Stadt Kitakyushu am Sonntag die umstrittene Attraktion.

Mehr als 5000 tote Fische waren in das Eis der Schlittschuhanlage gepackt worden. So waren etwa 25 verschiedene Fischarten unter der 250 Meter langen Eisstrecke zu sehen. Darunter befanden sich Krabben, Rochen und sogar ein Walhai. Der Park hatte das ungewöhnliche Eisaquarium im November eröffnet.

„Alle Tiere bereits tot“

„Space World“-Chef Toshimi Takeda erzählte dem amerikanischen Fernsehsender CNN, dass sie die Fische auf dem Markt gekauft hätten.

Alle Tiere seien bereits tot gewesen. Die eingefrorenen Fische seien lediglich dazu da gewesen, für ein „Gefühl der Ozeane“ zu sorgen.

Sobald die Fische aus dem Eis entfernt sind, will der Freizeitpark nun eine Gedenkveranstaltung abhalten. Ob eine solche Veranstaltung die Kritiker beruhigen wird, wird sich zeigen.

Einerseits sei es die zunehmende Gewaltbereitschaft, wenn sich gesellschaftliche und soziale Strukturen aufgrund von kriegerischen Auseinandersetzungen auflösen, andererseits würden Frauen auch aus politischen und religiösen Gründen, aufgrund von Witwenverbrennungen, genitaler Verstümmelung oder Vergewaltigungen zur Flucht gezwungen. Die Flucht wiederum birgt für Frauen und Mädchen die Gefahr von Gewalt und sexuellen Übergriffen.

„Der Fachbereich Frauen und Gleichstellung sowie der Fachbereich Integration des Landes Tirol haben sich als Schwerpunkt gesetzt, die besondere Situation von Frauen auf der Flucht zu beleuchten und bestmögliche Hilfe- und Unterstützungsangebote im Ankunftsland zu gewährleisten“, berichtet Frauen- und Integrationslandesrätin Christine Baur.

Dazu wurden relevante Einrichtungen, die sich mit dieser Thematik befassen, zum Erfahrungsaustausch an Runde Tische eingeladen. Inhalte waren eine Bestandsaufnahme der aktuellen Situation und der Bedürfnisse von Frauen auf der Flucht in Tirol sowie der bereits bestehenden spezifischen Angebote und eine Bündelung des Wissens.

Frauenspezifische Angebote

Im Rahmen der Fachtagung „Frauen auf der Flucht“ wurden die Auswirkungen von Fluchtbewegungen auf eine Gesellschaft und die Frauenpolitik beleuchtet. Beispiele aus der Praxis regen zu weiteren Initiativen und Erfahrungsaustausch an.

Zentraler Diskussionspunkt war, welche zusätzlichen frauenspezifischen Angebote es für Asylwerberinnen und jene, die einen positiven Asylbescheid bzw. die Gewährung von subsidiärem Schutz erhalten haben, benötigt. „Wir stellen fest, dass für die meisten Frauen auf der Flucht das Sorgen für ihre Familien zentral sei. Sehr häufig seien die Frauen in ihrer Rolle als Mütter spezifisch betroffen, sind sie doch häufig großteils für die Kinderbetreuung zuständig. Diese Sorge-Verpflichtungen sind in allen Angeboten für Frauen auf der Flucht zu berücksichtigen“, betont LRin Baur. So werde der Fokus auf verständliche Information zur Alltagsbewältigung in Österreich, Deutschkurse mit Kinderbetreuung und ganzheitliche, professionelle Beratung und Begleitung von Frauen zu den Themen Gesundheit, Sicherheit, Bildung und Einstieg in den Arbeitsmarkt gelegt.

„Ausschlaggebend ist vor allem die Qualität der Angebote: Die müssen niederschwellig und auch für Kinder offen sein“, fasst LRin Baur zusammen, der auch konsumfreie Räume und Treffpunkte für Frauen auf der Flucht ein besonderes Anliegen sind. Darüber hinaus müsse auch ein Augenmerk auf dezentrale Beratungs- und adäquate Mobilitätsangebote gelegt werden.

Mit zwölf neuen Songs, allesamt Covers von handverlesenen Blues-Klassikern aus den 1950er- und 1960er-Jahren, wollen die Engländer zurück zu ihren Wurzeln. Zuletzt gönnten sich die Altstars eine rekordverdächtig lange schöpferisch-musikalische Pause: Ganze elf Jahre ließ das 23. Studioalbum auf sich warten – nun ist es da.

Liebhaber von Stones-Eigenkompositionen kommen diesmal allerdings nicht auf ihre Kosten, dafür die Anhänger von feinstem Blues. Auf dem neuen Album sind beispielsweise Interpretationen von Songs der Blues-Legenden Howlin’ Wolf, Walter Jacobs alias Little Walter, Willie Dixon und Jimmy Reed zu hören.

Das Plattencover ziert die große klassische Rolling-Stones-Zunge in bluesig-rauchigem Blau: Sie steht für messerscharfe Gitarrenriffs und Jaggers markante Vocals, die mal zerrend-blökend, mal schmutzig-rauchig, mal lasziv-sexy daherkommen. Trotz Jaggers Alter hat die Stimme des Bandleaders noch immer nichts an markanter Eigenwilligkeit eingebüßt.

Binnen beachtlichen drei Tagen haben die Altrocker das Album vor einem Jahr in den Londoner Grove Studios aufgenommen – nur einen Steinwurf entfernt von der Themse-Insel Eel Pie Island, auf der die Band in jungen Jahren in Pubs und Clubs durchstartete. Weil Stones-Freund und Musiker Eric Clapton zur gleichen Zeit im Studio nebenan sein eigenes Album aufnahm, unterstützte er die Band um die beiden Alphatiere und langjährigen Streithansel Jagger (Gesang, Mundharmonika) und Keith Richards (Gitarre) sowie Charlie Watts (Schlagzeug) und Ronnie Wood (Gitarre) bei zwei Songs. Mit von der Partie sind außerdem wieder die langjährigen Tour-Musiker der Stones, Darryl Jones (Bass), Chuck Leavell (Keyboards) und Matt Clifford (Keyboards).

Wer nun von einer Band mit Männern jenseits der 70 noch einmal große Experimente erwartet, wird enttäuscht. Die schier unendliche Geschichte der Rolling Stones, der vielleicht dienstältesten Band der Welt, wird stattdessen um ein weiteres solides Album ergänzt. Mit legendären Erfolgsplatten wie “Let it Bleed” (1969), “Sticky Fingers” (1971) oder “Exile on Main St.” (1972) kann “Blue & Lonesome” aber sicherlich nicht verglichen werden.

Die ungeschliffenen, dreckig-rockigen Bluessongs und die lässigen Klänge erinnern dafür unwillkürlich an die 1960er-Jahre, an die Gründungszeit der Stones also. “Die Band hat auf dem Album die besten Blues-Songs gecovert und sie auf Stones-Art interpretiert”, sagt Mitproduzent Don Was. Authentizität vermittelt, dass die Cover-Versionen wenig bis gar nicht nachbearbeitet wurden.

In die Platte hineingezogen wird man durch Jaggers ausgezeichnete Mundharmonikakünste, die nicht nur in “Just Your Fool” (Original 1960 von Little Walter) zur Geltung kommen. Auch “I Gotta Go” (Original 1955 von Little Walter) geht temporeich ab, klingt jung und lässig. Eingängige Klänge erleben Stones-Fans bei “Hate To See You Go” und “I Can’t Quit You Baby”. Gerade nach der langen schöpferischen Pause dürfte das Back-to-the-roots-Album wieder zum Selbstläufer werden – vielleicht sogar gerade wegen des Verzichts auf Experimente.

Seit Beginn der VKI-Erhebungen in der Saison 2004/05 sind die Tageskarten durchschnittlich gar um 44 Prozent teurer geworden. Der VPI stieg im selben Zeitraum um 25 Prozent.

“Wie üblich”, schreibt der VKI, wurde bei den 6-Tage-Skipässen noch stärker erhöht: Hier zahlt ein Erwachsener im Durchschnitt um 3,2 Prozent mehr als in der vorigen Skisaison. Hier ist der Preis seit 2004/05 um mehr als die Hälfte – um 52 Prozent – gestiegen.

Die Tageskarten pro Erwachsenen kosten zwischen 15 und 53 Euro. Bei den 15 Euro am Schneeberg in Niederösterreich handelt es sich allerdings um einen Einheitspreis, der auch für Kinder und Jugendliche gilt. Der Preis steigt zudem auf 25 Euro, wenn bei guter Schneelage auch der Sessellift betrieben wird und die Pistenkilometer (gemessen in Skischwüngen) auf 7 steigen. In Kitzbühel bekommt man um 53 Euro 215 Pistenkilometer nach Falllinie.

Mehr als 50 Euro zahlen muss der Skifahrer auch am Arlberg (Ski Arlberg) mit 52 Euro, Silvretta Montafon (51 Euro), Ischgl/Samnaun (52 Euro), Sölden (52 Euro), Zillertal (50,50/51/51,50), Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbrunn (52), Schmittenhöhe und Ski-Amade-Flachau-Wagrain sowie Ski-Amade-Hauser Kaibling (je 50).

Um weniger als 25 Euro fährt man am Schneeberg, in Wenigzell (20,50), Raggal/Großes Walsertal (21,50), Königsberg-Hollenstein (24) und Frauenalpe/Murau (25).

Wie die Preise schreiten auch die Zusammenschlüsse von Skigebeiten voran. Und zwar, um immer größere Skigebiete mit mehr Pistenkilometern zu schaffen – die laut VKI übrigens in den meisten Fällen nicht in einer geraden Linie (Falllinie) sondern in Skischwüngen gemessen werden.

Im “Größenwahn”, den der VKI ortet, überholte heuer das Arlberg-Gebiet Saalbach/Fieberbrunn. Das vorarlbergerisch-tirolerische Riesenskigebiet hat 305 Pistenkilometer. Andere Skigebiete scharren schon wieder in den Startlöchern. So will sich Kitzbühel mit den Wildkogelbahnen im Pinzgau in Salzburg verbinden. Auch die Gletscherskigebiete Ötztal und Pitztal in Tirol sollen zusammenwachsen, geht es nach Touristikern und nicht nach Naturschützern.

Die Zusammenschluss-Manie gilt auch für kleinere Anbieter. Im Raum Innsbruck gilt das für die Axamer Lizum, die mit Schlick 2000 im Stubaital eins werden soll. In Oberösterreich geht es um die Gebiete Wurzeralm und Hinterstoder.

Wie die Luftfahrtbehörde mitteilte, verunglückte die Maschine vom Typ Avro RJ85 der bolivianischen Gesellschaft Lamia am Berg El Gordo in der Nähe der Ortschaft La Union im Nordwesten Kolumbiens. Bevor das vierstrahlige Flugzeug gegen 22.00 Uhr (Ortszeit) am Montagabend vom Radar verschwunden sei, hätten die Piloten Probleme mit der Elektronik gemeldet, hieß es unter Berufung auf den Kontrollturm des Flughafens von Medellin im Departement Antioquia. Aber auch Treibstoffprobleme könnten Ursache des Unglücks sein.

Ursprünglich war von 75 Toten die Rede gewesen, diese Zahl wurde von den Behörden aber nun korrigiert. Wie der Katastrophen mitteilte, seien nicht wie bisher mitgeteilt 81, sondern nur 77 Menschen an Bord gewesen. Vier Personen, darunter der Bürgermeister der Stadt Chapeco, hätten die Reise nicht wie erwartet angetreten. Unter den Opfern sind 68 Brasilianer und neun Bolivianer – das abgestürzte Charterflugzeug stammte aus Bolivien. Alle 71 Leichen seien inzwischen geborgen worden.

In dem Flugzeug befand sich die Mannschaft des brasilianischen Erstliga-Vereins Chapecoense, die am Mittwoch in Medellin das erste Spiel der Finalrunde des Südamerika-Cups gegen Atletico Medellin bestreiten sollte. Unter den Toten befinden sich 19 Mitglieder des Fußballteams und zahlreiche mitreisende Journalisten.

Absturzursache könnte Treibstoffmangel gewesen sein, sagte der Direktor der kolumbianischen Luftfahrtbehörde, Alfredo Bocanegra. Die Piloten hätten wegen Problemen Landepriorität beantragt. Die vierstrahlige RJ85 sei in Runden geflogen, obwohl Landeerlaubnis gewährt worden war.

Beim Absturz trennten nur noch zwei Hügel das Flugzeug von der Landebahn. Die Delegation des Clubs Chapecoense bestieg das Flugzeug im bolivianischen Santa Cruz de la Sierra, weil die brasilianischen Luftfahrtbehörden einen Charterflug der bolivianischen Airline direkt von Brasilien nach Kolumbien nicht zugelassen hatten.

Das Fußballteam flog deshalb per Linienflug von Sao Paulo aus, wo es am Sonntag in einem Spiel der brasilianischen Liga gegen Palmeiras angetreten war, nach Santa Cruz. Die Entfernung auf Luftlinie zwischen Santa Cruz und Medellin beträgt 3.015 Kilometer. Die Reichweite der Maschinen vom Typ RJ85 liegt bei rund 3.000 Kilometern.

Der brasilianische Staatspräsident Michel Temer ordnete eine dreitägige Staatstrauer an. “Ich möchte in dieser traurigen Stunde, die die Tragödie für Dutzende Familien bedeutet, mein Mitgefühl aussprechen”, ließ Temer in einer Mitteilung des Präsidentenpalastes am Dienstag in Brasilia verlauten.