von ih 20.11.2016 08:33 Uhr

Hotelier zwangsenteignet, um Asylwerber unterzubringen

In Rovigo (Venetien) ist es in der vergangenen Woche zu unschönen Szenen im Hotel eines 80-jährigen Mannes gekommen. Wie Il fatto quotidiano berichtet, weigerte sich der Hotelier bis zuletzt afrikanische Asylbewerber bei sich unterzubringen und wurde in letzter Konsequenz zwangsenteignet.

Hotelier Luigi Fogli will die Asylwerber nicht bei sich hereinlassen - Foto: Youtube

Zum Vorfall kam es im bescheidenen Örtchen Ficarolo in der venezianischen Provinz Rovigo. Dort hatte der krisengebeutelte Hotelbesitzer Luigi Fogli zunächst laut Angaben der Polizeikräfte angekündigt, sein Hotel für die Unterbringung von afrikanischen Asylwerbern zur Verfügung zu stellen. Er erhoffte sich dadurch an notwendige Einnahmen zu kommen, die ihm in letzter Zeit immer mehr ausgeblieben waren.

„7 Euro pro Afrikaner zu wenig!“

Doch dann der Schock für Fogli: er sollte lediglich 7 Euro pro Tag für jeden Migranten erhalten. Dies war dem 80-jährigen Hotelier eindeutig zu wenig, da er unter diesen Bedingungen nicht kostendeckend wirtschaften könne. Daher verweigerte er kurzerhand die Herausgabe der Zimmerschlüssel und wollte von der angebotenen Unterbringung nichts mehr wissen. Demonstrativ stellte sich der ältere Hotelier zunächst vor den Hoteleingang und wollte weder die Afrikaner, noch die begleitenden Polizeikräfte bei sich hereinlassen.

Da die Beamten allerdings keinen Ausweg mehr sahen, beschlagnahmten diese kurzerhand nach Rücksprache mit dem Polizeiobersten das Eigentum des Mannes, um die bereits angereisten 15 afrikanischen Asylwerber im Hotel Lory in Ficarolo unterzubringen.

Der Vorfall hat in der gesamten Provinz für heftige Diskussionen gesorgt und politisch ordentlich Staub aufgewirbelt.

Sehen Sie hier das Video der Beschlagnahmung:

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  1. Tirollover
    21.11.2016

    Jeder weiß das 7€ in einer Hotel Kalkulation in Europa viel zu wenig ist. Also nicht machbar. Da wird der ältere Herr noch draufzahlen müssen.Und diese Gäste werden sicherlich nicht zimperlich mit der Ausstattung umgehen. Also nochmehr Kosten. Da lohnt es sich eher das ganze anzuzünden und sich vorher gut zu versichern. Ich frage mich ob es nicht günstiger ist die Flüchtlingsboote einfach nicht mehr nach Italien zu bringen sondern sofort zurück nach Libyen zu ziehen. Was wollen wir hier mt den ganzen [Anm. d. Red.: mäßigen Sie Ihre Wortwahl] und Muslimen. Der alte man hat mein Mitgefühl. Die Verantwortlichen dafür sollen in der Höhle schmoren

  2. Diandl
    20.11.2016

    Tiefer kann ein Staat nicht sinken, als sich des Eigentums seiner Bürger zu bemächtigen.

    Renzi ist ein Sesselkleber – was sollte er sonst auch tun? Genauso gut könnte er bereits heute von der politischen Fläche verschwinden und nicht noch die 14 Tage abwarten, ehe ihm sein Volk in den Hintern tritt.

    Nein zu Renzi! Nein zu Italien!

  3. Brennessel
    20.11.2016

    Wären die sogenannten „ Rechten” für diesen Wahnsinn in Europa verantwortlich, so hätte man diese längst ins Gefängnis gesteckt und die Einführung der Todesstrafe angedacht.

    Die Grünen wollen den totalen Bürgerkrieg!

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