Der Empfang des Österreich-Südtirol-Forums (ÖSF) stand unter dem Ehrenschutz des österreichischen Generalkonsuls Wolfgang Spadinger, des Südtiroler Landtags-Vizepräsidenten Thomas Widmann und des Präsidenten der Handelskammer Bozen, Michl Ebner [wir berichteten].
Der ehemalige Bundesminister, sowie ehemalige Rektor der Universität Innsbruck, Professor Karlheinz Töchterle und Generalkonsul Dr. Spadinger unterstrichen in ihren Reden die Gemeinsamkeiten Südtirols und Österreichs.
UT24: Was bedeutet Südtirol für Sie?
Generalkonsul Dr. Wolfgang Spadinger:
Südtirol ist für Österreich und für mich persönlich als Tiroler, als Innsbrucker, eine Herzensangelegenheit und es ist sehr erfreulich, dass sich die Beziehungen zwischen Südtirol und Österreich wieder verdichten. Geprägt waren die Vehältnisse lange Zeit durch die Begriffe “Schutzmacht” und “Vaterland”. Ich glaube, es ist an der Zeit, zu überlegen, was denn die Inhalte unserer Kooperation und Austausches sind, die wir ja intensiver pflegen wollen.
Ich persönlich würde als Begriff “beste Freunde” anstreben. Ich habe letzens bei einer österreichischen Delegation, die zu Besuch war, von den Südtiroler Gesprächspartnern gehört, es ist für sie so erfreulich, wenn sie informell als das “zehnte Bundesland” betrachtet werden, auch das hat irgendwie seinen Reiz.
Südtirol ist auf jeden Fall jener Fleck auf der Erde, mit dem Österreich die intensivsten Beziehungen gehabt hat, hat und haben wird.
Bundesminister a.D., Abgeordneter zum Nationalrat Prof. Dr. Karlheinz Töchterle:
Südtirol bedeutet mir sehr viel. Es ist ein wunderschönes Land. Ich bin ein großer Bergfreund und man braucht nicht zu sagen, was für Herrlichkeiten Südtirol hier bietet.
Ich bin auch ein Freund der Kultur, auch da ist Südtirol ein unglaublich reichhaltiges Land. Vor allem mag ich auch die Südtiroler als Menschen sehr gern. Ich mag ihre Sprache, ihre Art, die durchaus unterschiedlich ist.
Dazu kommen meine verwandtschaftlichen Beziehungen zu Südtirol und ein historisches Bewusstsein über eine vielhundertjährige gemeinsame Geschichte, die mich schon wünschen lässt, dass wir näher zusammenwachsen. Ich wünsche mir, dass die beiden Landesteile in näherer oder fernerer Zukunft wieder eine Einheit sind.
UT24: Was bedeutet Österreich für Sie?
Franz Josef Loacker, Winzer und Bioweinbauer:
Österreich ist das Heimatland meiner Vorfahren, mein Großvater kam aus Vorarlberg. Für mich bedeutet Österreich Geschichte – vom Habsburgerreich zur heutigen Republik, gute Gastronomie, Musik, Kultur. Österreich ist ein kleines Land mit vielen Facetten. Im Herzen – und nicht nur – bin ich Österreicher.
Dr. Gerhard Brandstätter, Rechtsanwalt:
Österreich ist für mich eine Herzensangelegenheit.
Dr. Otto Mahlknecht, Rechtsanwalt und Präsident des Österreich-Südtirol-Forums:
Eine jahrhundertelange gemeinsame Geschichte prägt das Verhältnis Österreich-Südtirol. Aber nicht nur die gemeinsame Vergangenheit ist wichtig – mehr denn je sind die gemeinsamen Zukunftsperspektiven wichtig. Der wirtschaftliche, kulturelle und gesellschaftliche Austausch ist rege und lebendig, er kann und muss noch weiter intensiviert werden.
Ohne Österreich wäre Südtirol heute nicht so lebenswert und liebenswert wie es heute ist. Österreich liegt mir deshalb ganz besonders am Herzen.
Die zwölf mal zwölf Pixel großen Emojis waren 1999 zuerst in Schwarz, dann in sechs verschiedenen Farben für Handys herausgegeben worden. Erst einige Jahre später vor allem mit dem iPhone wurden sie zum internationalen Standard. Heute gibt es Tausende.
Zuvor hatte das MoMA bereits mehrere Videospiele und das @-Symbol in seine Sammlung aufgenommen. Auch weitere Emojis sollen folgen, teilte das Museum mit. Die ursprünglichen 176 sollen ab Dezember in der Lobby des Museums in Manhattan gezeigt werden.
Bislang unbekannte Täter drangen zwischen Dienstag und Donnerstag in die Kantine eines Schulbetriebes in Innsbruck ein. Laut Polizei stiegen die Täter über ein gekipptes Fenster ein und stahlen Tageslosungen aus dem Safe. Der Schaden beläuft sich auf einen mittleren dreistelligen Eurobetrag.
Seit rund zwei Wochen war der Kärntner Musiker Dietmar Zwischenberger spurlos verschwunden. Polizei und Musikerkollegen suchen seither vergeblich nach dem vermissten 54-Jährigen. Bis zum Vorjahr war der Villacher Teil des Nockalm Quintetts.
Die Band „KnickerNocker“ startete auch über Facebook Suchaufrufe.
Am Donnerstagvormittag ist der 54-jährige im Villacher Stadtteil Landskron aufgefunden worden. Ein Unfall sowie ein Gewaltverbrechen kann laut ORF unter Berufung auf die Polizei ausgeschlossen werden.
Sicuramente tutti ricordano la Carta di Udine, il documento firmato a Udine il 7 ottobre scorso dai Governatori Ugo Rossi e Arno Kompatscher, da Debora Serracchiani per la Regione Friuli Venezia Giulia e da Gianmario Demuro, assessore agli affari regionali e riforma per la Sardegna e quindi consegnato al Ministro agli affari regionali Enrico Costa. Una firma che ha rappresentato il momento “clou” del convegno “Riforma Istituzionale e Autonomie Speciali.
“La Carta di Udine” spiegava allora Serracchiani “è un documento importante a cui abbiamo lavorato come presidenti delle Regioni e delle Province autonome, per specificare meglio gli effetti che la riforma costituzionale ha sulla specialità, dove dove si chiarisce che lo strumento costituzionalizzato dell’intesa fungerà da salvaguardia”.
Rimarcava Ugo Rossi: “Le autonomie speciali non hanno nulla da temere dalla riforma costituzionale, anzi: è una grande occasione per aggiornare i loro statuti ai mutamenti economici e sociali nel frattempo intervenuti. È il modo per porsi al servizio di una idea corretta di autogoverno e di regionalismo ad assetto variabile che può andare bene anche alle regioni a statuto ordinario”
Anche Arno Kompatscher si dichiarava favorevole, sottolineando l’introduzione del principio dell’intesa con il Governo attraverso l’istituzione di un tavolo paritetico. “L’intesa può essere interpretata come strumento forte, altrimenti non avrebbe senso e per quanto ci riguarda violerebbe accordi internazionali. Tante cose sono da aggiornare: è cambiata la società, è cambiato il quadro giuridico internazionale. Nella revisione degli statuti dobbiamo sfruttare questa opportunità nello spirito di un’autonomia responsabile.”
Certo è che la Carta di Udine contiene anche la dichiarazione “le Regioni e Provincie Autonome devono essere sempre considerate come parte del tutto e mai come corpo separato“, un’enunciazione abbastanza “pesante”. Certo è pure che il Ministro Costa era particolarmente soddisfatto, quando è ripartito per Roma con il documento firmato nella sua ventiquattrore.
E’ di oggi invece la notizia che l’Agcom (l’autorità per la garanzia nelle comunicazioni) ha sanzionato la Regione Friuli Venezia Giulia per aver violato le norme sulla par condicio, proprio per il convegno, di cui la firma della Carta di Udine ha rappresentato il momento principale. La decisione è stata assunta a seguito di un esposto presentato dal Movimento 5 Stelle, secondo il quale si è trattato di una violazione dell’articolo 9 della legge 28/2000 che stabilisce come a far data dalla convocazione dei comizi elettorali e fino alla chiusura delle operazioni di voto è fatto divieto a tutte le amministrazioni pubbliche di svolgere attività di comunicazione a eccezione di quelle effettuate in forma impersonale e indispensabili per l’efficace assolvimento delle proprie funzioni, e che tale divieto trova applicazione per ciascuna consultazione elettorale.
“Il Convegno è stata una indegna iniziativa – ricorda la portavoce dei pentastellati – nel corso della quale è stata sottoscritta la famigerata Carta di Udine, una vergognosa resa incondizionata alla volontà del governo Renzi di stravolgere la Carta costituzionale; uno spudorato manifesto per il Sì al prossimo referendum del 4 dicembre, pagato con risorse pubbliche, e svolto in totale assenza di contraddittorio, senza nascondere minimamente l’orientamento di voto».
Der Unfall hat sich im Gemeindegebiet von Cison di Valmarino (Treviso) ereignet, an der Gebirgskette die die Provinz Belluno von Treviso trennt.
Die alarmierten Rettungskräfte konnten nur noch den Tod feststellen. Italienischen Medienberichten zufolge handelt es sich beim Verunglückten um Fabio Mitterhofer.
Der 35-jährige M.A. und der 28-jährige M.L., beide aus Gais im Pustertal, wurden von den Beamten in der Bozner Industriezone festgenommen und ins Gefängnis von Bozen gebracht.
Unter dem Beifahrersitz fanden die Ordnungshüter ein Kilogramm Haschisch sowie 500 Euro an Bargeld. Die Drogen waren bereits in mehrere Päckchen aufgeteilt. Die beiden Gaisinger hatten laut Polizeiangaben keine Erklärung parat. Für sie klickten die Handschellen.
„In Rom verkauft man den Regionen einen Fliegenpilz als Pfifferling“, beschreibt der Landtagsabgeordnete der BürgerUnion, Andreas Pöder, den Inhalt der heutigen Regionenkonferenz im Senat in Rom. Mehr oder weniger alle Redner hätten auf der Veranstaltung der heutigen Regionenkonferenz im Senat in Rom, von Regionenminister Costa über Spitzenpolitiker der Mehrheit bis hin zum Unterstaatssekretär Bressa versucht, den Regionen die zentralistische Verfassungsreform schmackhaft zu machen. „Sogar Regionenvertreter wie der Präsident der Region Toscana, Enrico Rossi, haben das zentralistische Lied mitgesungen”, so Pöder.
Im Senat wurde heute von der Parlamentskommission für Regionalfragen die Studie über die Rolle der Staat-Region-Konferenz vorgestellt, wobei immer wieder Bezug auf die Verfassungsreform genommen wurde.
Neben Minister Costa und Unterstaatssekretär haben unter anderem auch Senatspräsident Pietro Grasso, die Präsidenten der Verfassungskommissionen von Kammer und Senat, Andreas Mazziotti di Celso und Anna Finocchiaro sowie der Präsident des gesamtstaatlichen Gemeindenverbandes Enzo Bianco Stellung genommen.
„In zahlreichen Gesprächen mit Parlamentariern und Regionenvertretern konnte ich feststellen, dass große Unsicherheit über den Ausgang des Verfassungsreferendums herrscht. Man rechnet mit einem knappen Rennen zwischen Ja und Nein. Jedenfalls ist in Rom besonders beim politischen Establishment in Regierung und Mehrheitsparteien mit heftiger Schnappatmung zu rechnen, wenn die zentralistische Verfassungsreform vom Volk abgelehnt wird“, sagt Pöder.
„Der Widerstand der Wallonen war offenbar nur ein kurzer – die kleine Flamme der Gegenwehr wurde von der EU im Keim erstickt“, kommentiert heute FPÖ-Nationalrat Peter Wurm in einer Aussendung, die nun doch erzielte Einigung über das Freihandelsabkommen CETA. Die Vertreter der Region Wallonie hatten ein Veto eingelegt, weil sie wie andere CETA-Kritiker Gefahren etwa für Sozial- und Umweltstandards und die Landwirtschaft sahen.
„Ich bin mehr als enttäuscht und es ist sehr schade, welches Verständnis die Europäische Union von Demokratie, Bürgerbeteiligung und Mitspracherecht hat. Es wirkt so, als wäre der Druck auf die kleine widerständische Region schon so groß gewesen, dass sie unter diesem einfach zusammengebrochen ist“, so Wurm.
Diesem Druck hätte sich unsere Regierung natürlich nicht aussetzen wollen, daher haben Kern und Co. bereits längst kopfnickend in Brüssel zugestimmt. „Die Haltung unserer Regierung, allen voran die von Kanzler Christian Kern (SPÖ), gegenüber ihren Bürger ist ja schon längst bekannt – „umfallen und ‚drüberfahren‘ lautet ihre Devise“, so Wurm.
Auf eines sei jedenfalls Verlass. „Wenn unser nächster Bundespräsident Ing. Norbert Hofer heißt, wird er die Bundesregierung erneut auffordern, die Bevölkerung zu CETA zu befragen. Wir werden alles daran setzen unsere Bürgerinnen und Bürger, die letztlich mit den Auswirkungen dieses Freihandelsabkommens leben müssen, in solch wichtige Entscheidungsprozesse einzubinden“, so Wurm.
Der Tageszeitung zufolge fanden sich auf dem sichergestellten Computer des Paares Chat-Protokolle. Diese dürften aus jener Zeit stammen, in der der 25-jährige russische Staatsbürger, der laut Staatsanwaltschaft Unterstützungshandlungen für den “Islamischen Staat” gesetzt haben soll, noch in Belgien lebte. Die beiden hätten sich über das Internet kennengelernt und zu Beginn fast ausschließlich über Skype kommuniziert. In einem dieser Chats soll es um ein Selbstmord-Attentat in Österreich gegangen sein, und zwar um die Zündung eines Sprengstoffgürtels im Verteidigungsministerium, schrieb der “Kurier”. Das sei allerdings laut Rechtsanwalt Wolfgang Blaschitz, der nun beide Verdächtige vertrete, nicht ernst gemeintes Gerede unter Alkoholeinfluss gewesen.
Im Einsatz standen das Weiße Kreuz, der Notarzt und die Stadtpolizei. Ein Motorradfahrer hat sich laut Südtirol Online schwere Verletzungen zugezogen.
Die Wahlplakate des Bundespräsidentschaftskandidaten Norbert Hofer sind in den vergangenen Tagen in die Schlagzeilen geraten. Hofer fügte auf den Transparenten den Beisatz „So wahr mir Gott helfe“ an. Unter anderem kritisierten Spitzenvertreter der evangelischen Kirchen den Kandidaten dafür.
Nichts Empörendes an dem Spruch findet der Landtagsabgeordnete Sigmar Stocker (Freiheitliche). Ihm erscheinen die Zurufe aus Kirchenkreisen „ganz und gar abwegig“. „Weshalb soll sich ein Politiker nicht zu seinen christlichen Wurzeln bekennen?“
Laut Stocker erlebe man ein „klares Zeichen von eiseitiger Empörung“. „Dabei denke ich konkret an das unübersehbare Transparent an der Inntalautobahn bei Kufstein mit der Aufschrift ‚Grüß Göttin‘. Das durfte natürlich nicht kritisiert werden, denn das war ja Kunst (oder Krempel!?) und da musste Toleranz vorherrschen, kam die Botschaft doch aus der linken Reichshälfte. Das ‚Grüß Göttin‘ durfte über Jahre an der Autobahn aufgestellt sein, um von Millionen vorbeifahrenden Menschen gesehen zu werden“, schreibt der Abgeordnete in einer Aussendung.
„Es wurde nicht danach gefragt, ob es Gläubige vielleicht beleidigen oder dem allgemeinen Volksempfinden abträglich sein könnte. Wer damals für die Meinungsfreiheit war, der soll jetzt mit seiner moralischen Falschheit hinterm Berg halten“, sagt Stocker.
44 unerzwungene Fehler bei nur zehn Winnern sprechen eine deutliche Sprache. Thiem war von seiner Bestform weit entfernt. “Ich glaube, dass es einen ziemlichen Leistungsabfall gegeben hat, im Vergleich zur ersten Runde”, konstatierte Thiem. “Ich habe einen schlechten Start erwischt, der erste Satz war dann eh schnell weg, und ich habe mich auf den zweiten konzentriert”, erklärte der Weltranglisten-Neunte. In diesem seien einige Chancen da gewesen – konkret ließ der Niederösterreicher nicht weniger als sieben Breakbälle ungenützt. “Teilweise habe ich da zu viel, teilweise zu wenig gemacht. Ich habe nie die richtige Mitte gefunden, und er hat auch gut serviert bei Breakbällen. Die Niederlage geht leider in Ordnung.”
Der diesjährige French-Open-Halbfinalist wollte seine Leistung nicht als katastrophal einstufen, als er jedoch von seiner Fehlerstatistik hörte, war er doch alles andere angetan. “44 Fehler, das sind klar zu viele.” Mit dem Druck, dem er bei seinem Heimturnier ausgesetzt ist, habe das nichts zu tun. “Ich wollte aus welchem Grund auch immer teilweise nicht die Rallyes gehen, was normale meine große Stärke ist.”
Grundsätzlich habe er aber für Wien keine so große Erwartungshaltung gehabt. “Wenn man sieht wie ich in den Wochen seit den US Open gespielt habe, wäre es eine Riesenüberraschung gewesen, hätte ich da jetzt alles niedergerissen.” Das Ergebnis spiegle seine aktuelle Form wider.
Weder ein spätes Doppel vom Vorabend, noch körperliche Mankos wollte Thiem als Ausrede gelten lassen. “Sicher fehlt ein bisschen die Selbstverständlichkeit, vielleicht ist es damit zu erklären.”
Sowohl im ersten Match gegen Gerald Melzer, aber auch im Training habe er den Ball gut auf dem Schläger gehabt. Nun will er sich in einigen Einheiten bis zum nächsten Einsatz – seinem vorletzten oder letzten des Jahres – auf Paris-Bercy vorbereiten. Und im Kampf um einen Platz bei den ATP-Finals der besten acht Spieler des Jahres hat er noch immer gute Karten. “Natürlich werde ich ein bisschen auf Basel schielen, schauen, was die Konkurrenten machen und hoffen, dass es sich für London ausgeht.”
Voraussichtlich am Samstag wird er nach Paris fliegen zum letzten ATP-Masters-1000-Turnier des Jahres. “Ich weiß jetzt nicht genau, was ich erreichen muss. Ich schaue, dass ich ein paar Runden gewinne, und ich glaube, das sollte dann reichen.” Tomas Berdych hat in Wien gleich, David Goffin ebenfalls am Donnerstag in Basel verloren.
“Ich gehe mit einem ganz guten Polster nach Paris”, sagte Thiem. “Es war eine Supersaison, und es wäre die absolute Krönung. Wenn es jetzt trotz der sehr guten Ausgangsposition nicht klappen sollte, dann werde ich trotzdem nicht so traurig sein.”
Das Out ereilte auch Melzer – und das nach einer durchaus ansprechenden Leistung. “Zu sagen ‘hergeschenkt’ wäre ein bisschen brutal, aber in die Richtung geht es schon. Ich habe gut angefangen, habe eigentlich sehr gut gespielt und mir ist das Match dann Ende des zweiten und im dritten komplett aus der Hand geglitten”, sagte Melzer enttäuscht. Auf körperliche oder mentale Schwierigkeiten wollte Melzer den glatten dritten Satz jedenfalls nicht schieben. Ramos-Vinolas habe aggressiver gespielt, er selbst wurde von der Rückhand fehleranfällig.
Zweimal lag er mit Break voran im zweiten Satz, auch wenn Ramos-Vinolas dann im zweiten Durchgang besser ins Spiel gekommen sei. “Ich habe Probleme bekommen, das Ganze zu kontrollieren. Dann mache ich bei 4:3 im zweiten drei leichte Fehler, und das bricht mir das Genick.” Das 0:6 im dritten Durchgang empfindet er als “ein bisschen ungerecht”, zu Beginn des Satzes hatte er gleich mehrere Chancen vergeben.
Zweimal hat Melzer nun wieder vor über 7.000 Leuten gespielt, schon in Kitzbühel hatte er mit einem Sieg über Dominic Thiem sensationell das Viertelfinale erreicht und gezeigt, dass man ihn noch nicht abschreiben sollte. “Das war sicher eine gute Erfahrung, es hat Riesenspaß gemacht, aber jetzt überwiegt der Ärger, dass ich nicht morgen noch einmal spielen kann. Das tut schon weh, auch wenn man viel verletzt war.”
Nach dem Aus der beiden Lokalmatadore Thiem und Melzer hatte auch der Topstar am Donnerstag viel Mühe, aber er kam durch. Andy Murray qualifizierte sich vor rund 7.000 Zuschauern in der Wiener Stadthalle gegen Gilles Simon mit einem 4:6,6:2,6:2 für das Viertelfinale des Erste Bank Open.
“Ja, das war ein langes Match mit vielen langen Rallys und langen Games. Zeitweise war die Qualität des Spiels gut, teilweise ziemlich schlecht”, sagte Murray. “Aber es ist immer schwer gegen Gilles, weil er sich extrem gut bewegt. Und manchmal ist es so: Je härter man den Ball schlägt, desto schneller kommt er zurück.
Murray stellte in direkten Duellen mit dem Franzosen bereits auf 16:2-Siege. Der zweifache Olympiasieger steuert damit weiter auf seinen zweiten Wien-Titel nach 2014 bzw. den siebenten Turniertriumph in diesem Jahr zu. Am Freitag trifft er (nicht vor 19.00 Uhr) auf den US-Aufschlag-Riesen John Isner.
“Morgen werde ich viele Asse bekommen, das weiß ich sicher”, scherzte Murray. Der Weltranglisten-Zweite hatte sich unmittelbar nach dem Marathonmatch auch in der Ö3-Challenge zehn ausgewählten Hobby-Spielern gegenübergestellt, die allesamt versucht hatten, dem Schotten ein Ass zu schlagen. Dies ist aber keinem gelungen, Isner wird es dem derzeit besten Spieler auf der Tour da wohl weit schwerer machen.
Turnierdirektor Herwig Straka war freilich erleichtert, dass Murray weitergekommen ist. Der Schotte ist ja neben Thiem wohl der Ticketseller des diesjährigen Turniers. “Für Freitag und Samstag sind derzeit je 8.000 Karten verkauft, für Sonntag etwa 6.000”, sagte Straka.
Es hätten sich “mögliche Anhaltspunkte dafür ergeben, dass durch die mit der Spurensicherung in beiden Fällen befasste Tatortgruppe der Polizei in Thüringen teilweise identisches Spurensicherungsgerät verwendet wurde”, hieß es. Eine Aussage zur Qualität der Spurensicherung und einer möglichen Kontamination könne aber erst nach weiteren umfassenden und zeitaufwendigen Ermittlungen getroffen werden.
Peggy war 2001 auf dem Heimweg von der Schule spurlos verschwunden. Im Juli wurde zufällig in einem Waldstück in Thüringen ihr Skelett gefunden. Am Fundort wurde nach den bisherigen Mitteilungen der Ermittler später auch DNA festgestellt, die Böhnhardt zuzuordnen ist. Seit Bekanntwerden dieses möglichen Zusammenhangs vor rund zwei Wochen weitete die Polizei die Ermittlungen in diesem zu den rätselhaftesten Morden in Deutschland zählenden Fall wieder erheblich aus. Auch in vielen anderen deutschen Bundesländern prüfen Ermittler einen möglichen Zusammenhang zwischen ungeklärten Kindermorden und dem Verdächtigen Böhnhardt.
Bis zur vermeintlichen Entdeckung der DNA-Spur am Leichenfundort war nie eine Verbindung zur Mordserie der NSU-Terrorgruppe gezogen worden. Böhnhardt hatte sich mit seinem Komplizen Uwe Mundlos im Sommer 2011 das Leben genommen. In München läuft seit mehr als drei Jahren der Prozess gegen Beate Zschäpe – als einzige Überlebende des sogenannten Nationalsozialistischen Untergrunds. Zwischen 2000 und 2007 erschoss die Gruppe nach Erkenntnissen der Ermittler neun türkisch- und griechischstämmige Kleinunternehmer und eine Polizistin. Mit Sprengstoffanschlägen sollen sie zahlreiche Menschen verletzt haben.
Nachdem sich die Zusammenarbeit der drei legendären Regisseure zerschlagen hatte, blieb das Script lange Zeit unter Verschluss. Erst als der 2007 verstorbene Bergman zu Beginn des neuen Jahrtausends seine Sammlung einer Stiftung vermachte, gelangte es wieder an die Öffentlichkeit.
Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus würden sich gerade überall in Europa wieder ausbreiten, “und wir müssen dabei erleben, wie das zu weiten Teilen nicht nur stillschweigend akzeptiert, sondern sogar wieder salonfähig wird”, schreibt Kern in einer Grußbotschaft an das Bündnis “Linz gegen rechts”, das eine Gegendemo organisiert. “Besonders bitter ist es, dass mitten in Linz ein rechtsextremes Vernetzungstreffen stattfindet, an dem im Übrigen auch die FPÖ teilnimmt”, so der SPÖ-Chef.
Die “Verteidiger Europas” – so der Titel des Kongresses – würden vor allem Eines wollen: “Europa spalten, die österreichische Gesellschaft spalten, indem sie die Menschen mit ihren Sorgen und Ängsten gegeneinander ausspielen, gegen Minderheiten Stimmung machen und scheinbar einfache Lösungen anbieten, die immer darauf fußen, dass die anderen die Sündenböcke sind – Flüchtlinge, Ausländer, Muslime, Juden”, warnte Kern. Vor ihm hatten sich auch etliche Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens gegen das Treffen bzw. für eine Kündigung des Mietvertrages durch das Land ausgesprochen – darunter Altbundeskanzler Franz Vranitzky (SPÖ) oder die ehemaligen ÖVP-Größen Erhard Busek und Heinrich Neisser, ebenso der evangelische Bischof Michael Bünker, KZ-Überlebende und etliche Kulturschaffende.
Das Schauspielensemble des Landestheaters plant im Rahmen der Vorstellungen am Freitag und am Samstag “seine demokratische Rolle wahrzunehmen und sich dazu zu verhalten”, wie Schauspielchef Stefan Suschke es im Gespräch mit der APA ausdrückte. Welche Aktionen genau geplant sind, ließ er im Detail noch offen, Einiges werde auch spontan sein. Felix Mitterer, dessen “Jägerstätter” am Freitag am Programm steht, habe einen Text zu dem Kongress geschrieben, der verlesen wird, auch eine Podiumsdiskussion ist angedacht.
Theaterbesucher können das Haus am Samstag allerdings wegen des Platzverbots, das die Polizei erlassen hat, nur über die Lessingstraße betreten. Ebenfalls betroffen von der Maßnahme ist das Restaurant “Promenadenhof”, das unmittelbar neben den Redoutensälen liegt. Dessen Chef Robert Seeber bedauerte in einer Stellungnahme, dass es für seine Gäste bereits ab Freitagabend zu Verzögerungen bei der Anreise kommen könne. Er wies zudem darauf hin, dass er nichts mit der Veranstaltung zu tun habe.
Hinter dem Kongress “Verteidiger Europas” steht das “Europäische Forum Linz”. Auf der Liste der “Aussteller” finden sich u.a. die Identitäre Bewegung, die vom früheren Dritten Nationalratspräsidenten Martin Graf ins Leben gerufene Webplattform “unzensuriert.at” oder das Zweimonatsblatt “Info Direkt”. Unter den Referenten ist auch Herbert Kickl, FPÖ-Generalsekretär und Wahlkampfleiter von Norbert Hofer. Björn Höcke, Fraktionsvorsitzender der Alternative für Deutschland (AfD) in Thüringen, der ursprünglich via Zuschaltung zu den Besuchern sprechen sollte, ist offenbar nicht mehr auf der Liste.
In einer Grundsatzerklärung auf ihrer Homepage begründen die Veranstalter, warum bzw. wogegen es “die Gemeinschaft der indigenen europäischen Kulturen um jeden Preis zu verteidigen gilt”: “Bevölkerungsaustausch, eingeschränkte Meinungsfreiheit und gleichgeschaltete Medien”, die “Wegbereiter des Totalitarismus” seien. Dass “Mainstream-Medien” nicht zugelassen sind, wird damit begründet, dass diese danach trachten würden “Aussteller, Referenten oder Kongressteilnehmer zu diffamieren”. Über die Erklärung hinaus wollten die Veranstalter gegenüber der APA nicht Stellung nehmen.
Rund eine Milliarde Nutzer hat der Messenger nach eigenen Angaben. Für gar einige von Ihnen stellt das Unternehmen mit Ende 2016 ihren Dienst ein.
„Diese Plattformen bieten nicht die Fähigkeiten, die wir benötigen, um in der Zukunft neue Funktionen für unsere App zu erstellen“, rechtfertigt das Unternehmen seine Entscheidung auf dessen Internetseite.
Das Unternehmen zwingt Nutzer damit, auf neuere Smartphones umzusteigen. Denn nur so kann die kostenpflichtige App weiterhin genutzt werden.
Betroffen sind alle Geräte mit den Betriebssystemen Android 2.1 und Android 2.2. Betroffen sind des weiteren das BlackBerry OS und BlackBerry 10, das Nokia S40, das Nokia Symbian S60, Windows Phone 7.1 sowie für iPhone 3GS/iOS.
WhatsApp geriet zuletzt in die Schlagzeilen, weil der Nachrichtendienst ankündigte, private Daten an Facebook weiterzugeben. Als Facebook vor zwei Jahren den Kurznachrichtendienst für über 19 Milliarden US-Dollar kaufte, hieß es noch, dass WhatsApp weiterhin unabhängig bleiben werde (UT24 berichtete).
Eine Schulklasse aus Rendsburg in Schleswig-Holstein machte kürzlich einen Ausflug in eine Moschee. Thema des Lehrplans sei hierzu der Orient im Allgemeinen gewesen.
Wie das Online-Portal mmnews.de berichtete, weigerte sich jedoch ein 13-jähriger Schüler das islamische Gotteshaus zu besuchen. Der Junge, sowie seine Eltern gehören selbst keiner Glaubensgemeinschaft an und waren daher der Meinung, dass man niemanden dazu zwingen könne, eine religiöse Gedenkstätte zu besuchen.
Schulrat stellt Bußgeldbescheid aus
Doch weit gefehlt: der Landesschulrat hat den Eltern des 13-Jährigen nun einen Bußgeldbescheid in der Höhe von 300 Euro zukommen lassen. Darin heißt es wortwörtlich, die Eltern hätten durch die Weigerung des Moschee-Besuchs „nicht genügend für den regelmäßigen Schulbesuch ihres Kindes gesorgt“.
Die Eltern haben daher nun einen Anwalt eingeschaltet und mit dem Fall beauftragt. Geht es zu Ungunsten des Schülers aus, so muss der Bescheid bezahlt und der Bub einen „Zwangsbesuch“ in der Moschee machen.
Harald Knoflach ist einer der führenden Köpfe der Plattform Brennerbasisdemokratie (BBD), die sich der Förderung der demokratischen Selbstbestimmung und der staatlichen Unabhängigkeit Südtirols verschrieben hat.
In einem aktuellen Beitrag setzt er sich ausführlich mit der Haltung der Südtiroler Grünen zum Thema Selbstbestimmung auseinander.
Anlass waren die neuesten, aber im Inhalt immer gleichbleibenden, Aussagen des Landtagsabgeordneten Hans Heiss, der bei der Podiumsdiskussion zum Thema Doppelte Staatsbürgerschaft in Prad der Selbstbestimmung unseres Landes wieder einmal eine Absage erteilt hat. (UT24 berichtete)
Die Südtiroler Grünen sind mit dieser Haltung jedoch weit von ihren Parteikollegen auf der ganzen Welt entfernt, wie Knoflach deutlich herausgearbeitet hat:
BBD stellt den Worten des Brixner Historikers Zitate aus 31 grünen Parteiprogrammen, Grundsatzbeschlüssen,… sowie Aussagen führender Grün-Politiker von Nordamerika bis Neuseeland entgegen.
Wie ein Roter Faden zieht sich der Wert der Selbstbestimmung, als ein Kernstück grüner Politik, durch sämtliche O-Töne.
Am deutlichsten kommt dies bei Themen Schottland, Katalonien, Palästina, Kurdistan, Westsahara oder Tibet zur Geltung.
Beispielgebend ist die Aussage der Spitzenkandidatin der Europäischen Grünen Partei für die Europawahl 2014, der Deutschen Ska Keller zum Thema Katalonien:
The Greens defend radical democracy and in Catalonia there is a citizen demand in favour of a [self-determination] referendum. For this reason I want to make the personal commitment that, if I am elected Commission President, I will support Catalonia in allowing a consultation vote on its political future and its relationship with Spain.
Was in etwa soviel bedeutet wie:
Die Grünen verteidigen die radikale Demokratie, und in Katalonien fordern die Bürger ein Selbstbestimmungsreferendum. Falls ich zur Präsidentin der Europäischen Kommission gewählt werde, würde ich Katalonien unterstützen, eine Abstimmung über seine politische Zukunft und seine Beziehung zu Spanien abzuhalten.
Wie die Stimme der Südtiroler Grünen in das Konzert ihrer internationalen Parteigenossen passen soll, bleibt dem aufmerksamen Beobachter weiterhin ein Rätsel.
Wer jedoch Grüne Unterstützer für die Selbstbestimmung Südtirols sucht, braucht nur über den vielzitierten Tellerrand zu blicken und wird sie dort zahlreich finden.
Krug war der deutsch-deutsche Schauspielerstar par excellence. Geboren wurde er am 8. Februar 1937 in Duisburg, übersiedelte aber bereits als Bub mit seinem Vater 1949 in die gerade entstehende DDR, bevor er 1977, nach seinem Protest gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns, wieder in den Westen wechselte. Zuvor war er jedoch in der DDR der “Tausendsassa der DEFA-Filme”, wo er in den Babelsberger Studios seit 1961 unter Vertrag stand. Wie vom Donner gerührt war der ansonsten eher unerschrockene Schauspieler, als der 1965 gedrehte Frank-Beyer-Film “Spur der Steine” mit Krug als aufmüpfig-anarchistischem Baubrigadier von der SED verdammt wurde und schnell wieder aus den Kinos verschwand bzw. von Stasitrupps gestört wurde. “Das war Goebbelssche Manier, und ich erlebte meinen ersten schweren Einbruch mit meinem Glauben an das bessere, gerechtere Deutschland mit den sozialistischen Idealen”, erinnerte er sich im dpa-Gespräch. “Hieb Nummer zwei” war die militärische Niederschlagung des Prager Frühlings 1968.
Das Fass zum Überlaufen brachte dann die Biermann-Ausbürgerung im November 1976. Nach dem massenweisen Künstlerprotest, dem sich auch Krug angeschlossen hatte, wurde der Schauspieler beruflich kaltgestellt und von Stasi-Leuten verfolgt. Einer von ihnen fing sich von Krug eine “Maulschelle” ein, als er in einem Beisl in Erfurt durch den Raum in Richtung Krug gerufen hatte: “Die Leute, die in der Schweiz ein Dollar-Konto haben, sollen mal schön die Klappe halten.”
Später war er im Westen das liebenswerte und auch manchmal ruppige “Raubein, das von drüben kam”, wie ihn Zeitungen nannten. Mit Filmen wie “Mir nach, Canaillen!”, “Wege übers Land”, “Fünf Patronenhülsen” und “Auf der Sonnenseite” wurde Krug einer der populärsten Kino- und Fernseh-Schauspieler im Osten Deutschlands, der von 1969 bis 1973 mehrmals zum Publikumsliebling gewählt wurde. Später gehörte er zu den Künstlern, die auch in der Bundesrepublik – nach einigen Anlaufschwierigkeiten und Ängsten – den beruflichen Anschluss fanden.
Dort wurde er als brummiger “Tatort”-Kommissar Stoever als der “deutsche Kojak” ein Fernsehstar und war als “Liebling Kreuzberg” auch der populäre Anwalt, der ein Herz für die kleinen Leute hat. Nebenbei gab es auch (an der Seite von Lilo Pulver) Gastspiele in der Sesamstraße, womit Krug seine Vielseitigkeit unterstreichen wollte, denn er sei “keineswegs auf einen Rollentyp festgelegt, wie manche meinen”, wie er einmal in einem dpa-Gespräch betonte.
“Also bitte, wenn mir einer den ‘Glöckner von Notre Dame’ gibt, dann werde ich den sicher gut spielen – man muss nur den Mut haben, mir so etwas anzubieten.” Dass er flexibel war, bewies er schon zu DDR-Zeiten wie zum Beispiel in Goethes “Urfaust” mit Hilmar Thate, in der Oper “Der Freischütz” oder in einer “Porgy und Bess”-Inszenierung an der Ostberliner Komischen Oper in der Regie von Götz Friedrich. Kaum mehr bekannt ist heute, dass Krug noch unter der Regie von Bertolt Brecht als Schauspieleleve am Berliner Ensemble 1955 einen Panzerleutnant in Bechers “Winterschlacht” spielte.
Vom aktiven Schauspielberuf hatte sich “Manne” zwar schon mit dem Eintritt ins offizielle Rentenalter zurückgezogen, ungewöhnlich genug für gefragte Protagonisten seiner Zunft. Aber gesundheitliche “Warnschüsse vor den Bug” wie ein Schlaganfall 1997 in seiner Berliner Wohnung, von dem er sich ironischerweise in einer Rehaklinik auf dem Gelände der einstigen “SED-Bonzensiedlung” Wandlitz erholte, hatte Krug doch nicht ganz ignorieren wollen. Im April 2013 erhielt der Künstler das Bundesverdienstkreuz.
“Ich erwarte mir, dass sich Herr Hofer eindeutig distanziert”, so Van der Bellen. Schließlich sei Hofer nicht nur Präsidentschaftsanwärter, sondern auch stellvertretender Parteivorsitzender der Freiheitlichen. Gleichzeitig betonte er, er wolle “nicht in die Empörungsfalle tappen, die die Freiheitlichen seit Jahrzehnten aufstellen”.
Zu Kernstock meinte Van der Bellen, dieser sei zwar nicht an den Gräueltagen der Nazis beteiligt gewesen, “weil er 1928 gestorben ist, aber er war ein Ultranationalist und Deutschnationaler. Er hat das sogenannte Hakenkreuzlied gedichtet, das später von den Nazis übernommen wurde. Man kann Kernstock als einen Wegbereiter des Nationalsozialismus bezeichnen.”
Strache hatte am Nationalfeiertag auf Facebook eine Strophe der Hymne der Ersten Republik und des Ständestaates von Kernstock gepostet. Dies, aber auch seine Bürgerkriegs-Warnung und Herbert Kickls Auftritt beim Rechten-Treffen empörte am Tag danach SPÖ und Grüne.
Kernstock hatte die Strophe 1920 zur Melodie der Kaiserhymne – unter dem Titel “Deutschösterreichische Volkshymne” – verfasst. 1929 wurden Text (“Sei gesegnet ohne Ende”) und Melodie zur Bundeshymne erklärt – die auch im austrofaschistischen Ständestaat bis 1938 beibehalten wurde. 1923 hatte Kernstock das “Hakenkreuzlied” für die Fürstenfelder Ortsgruppe der Deutschen Nationalsozialistischen Arbeiterpartei (DNSAP) geschrieben.
“Zuerst fantasiert Strache einen Bürgerkrieg in Österreich herbei, dann postet er eine Strophe der Austrofaschismus-Hymne des Nazi-Dichters Kernstock, übrigens auch der Autor des Hakenkreuzlieds. Und ihr Präsidentschaftskandidat Hofer denkt nicht daran, sich von all dem zu distanzieren, sondern verteidigt Strache auch noch”, kritisierte SPÖ-Bundesgeschäftsführer Georg Niedermühlbichler am Donnerstag. Er forderte “die FPÖ samt Präsidentschaftskandidat Hofer auf, vom Verbreiten von Hetze und Hass Abstand zu nehmen”.
Der Grüne Abgeordnete Karl Öllinger ortet eine “erschreckende” Radikalisierung der FPÖ: “Innerhalb kürzester Zeit werden von den Spitzen der FPÖ so ziemlich alle politischen Schamgrenzen gesprengt”, erinnerte er auch an die “Hassorgien blauer Fans” auf Straches Facebook-Seite. Hofer versuche, sich vom “Narrensaum” zu distanzieren. Aber sein Wahlkampfleiter FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl wolle “ausgerechnet diesem ‘Narrensaum’ der FPÖ an diesem Wochenende seine Aufwartung machen und beim Linzer Kongress der rechtsextremen ‘Verteidiger Europas’ eine Rede halten”. Noch nie sei “die Sympathie der FPÖ für die Rechtsextremen so offen zur Schau getragen” worden wie durch Kickl, aber auch durch Strache, der “die Bürgerkriegsrhetorik der Rechtsextremen als politische Position der FPÖ übernommen hat”, sieht Öllinger die FPÖ “am äußersten rechten Rand”.
Die Anpassung der Pensionen für 2017 ergibt sich aus der durchschnittlichen Inflationsrate von August 2015 bis Juli 2016. Diesen Wert hat die Kommission am Donnerstag mit 0,8 Prozent bestätigt. Die von der SPÖ und den Seniorenorganisationen geforderte zusätzliche Einmalzahlung war in der Sitzung der Kommission kein Thema, versicherte Müller. Ob er persönlich dafür sei, wollte der Vorsitzende der Kommission nicht verraten.
Stöger teilte im Gespräch mit der APA mit, dass er darüber noch Gespräch mit Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) sowie mit den Regierungsspitzen Christian Kern (SPÖ) und Reinhold Mitterlehner (ÖVP) führt. Sein Ziel sei es, die 100 Euro in den geplanten Beschluss des derzeit in Begutachtung befindlichen Pensionspaketes zu integrieren, erklärte der Sozialminister. Er zeigte sich optimistisch, dass dies trotz des Widerstandes der ÖVP noch gelingen werde. Stöger befürwortet die Einmalzahlung auch deshalb, weil sie vor allem für die unteren Einkommen relativ stark wirkt.
Im Gegensatz zum Vorjahr hat die Kommission auch das mittelfristige Gutachten beschlossen. Diesmal gab es nur drei Gegenstimmen, nämlich von den Vertretern der FPÖ und der NEOS. Dieses Gutachten zeigt, dass die Bundesmittel für die Pensionen von 2,92 Prozent des BIP im Vorjahr auf 3,23 Prozent im Jahr 2021 steigen werden. Im Vorjahr war das Gutachten nicht beschlossen worden, weil die der ÖVP zuzurechnenden Mitglieder dies ablehnten, was allerdings keinerlei Folgen nach sich zog. Müller teilte mit, dass die Sitzung heuer weitgehend im Konsens und in einem angenehmen Klima abgelaufen sei.
Stöger freute sich, dass man akzeptiert habe, dass die gesetzten Maßnahmen zur Sicherung der Pensionen wirken. Er sieht darin auch ein Zeichen, dass die Pensionen in Österreich sicher seien. Der Sozialminister verwies darauf, dass im Gegensatz dazu in Deutschland die Bundesregierung den Geringverdienern sagen müsse, dass sie ein erhöhtes Risiko für Altersarmut hätten.
Die Kommission hat vermutlich heuer zum letzten Mal in der bisherigen großen Besetzung getagt. Geplant ist eine deutliche Verkleinerung, allerdings ist dies in dem von Stöger ausgesandten Begutachtungsentwurf noch nicht enthalten. Müller betonte, dass man auf etwaige Änderungen vorbereitet sei. Zur Frage, ob er dann Vorsitzender bleiben werde, gab er sich zurückhalten. Er sagte nur, es sei Aufgabe des Sozialministers zu klären, wie die Kommission künftig aussieht und wer ihr vorsteht. Er selbst wolle “weder eine Bewerbung abgeben noch Kindesweglegung betreiben”, sagte Müller. Er gab aber zu bedenken, dass er Ende 2017 auch als Verfassungsrichter in Pension gehe.
FPÖ-Seniorensprecher Werner Neubauer begründete die Ablehnung der freiheitlichen Mitglieder damit, dass die Kommission nur die “Minierhöhung” von 0,8 Prozent beschlossen habe. Das sind für ihn nur “Almosen” und keine tatsächliche Pensionsanpassung. In einer Aussendung kündigte Neubauer an, die FPÖ werde bei der Budgetdebatte im Parlament eine Pensionsanpassung um 1,3 Prozent und eine Mindestpension von 1.200 Euro verlangen.
“Es ist natürlich für jeden von uns unzumutbar, dass wir illegal Aufhältige in Österreich haben. An Spekulationen kann und will ich mich als Innenminister aber nicht beteiligen”, sagte Sobotka am Donnerstag im Gespräch mit der APA. Nennen könne er nur die – bereits in der Vorwoche von ihm bekannt gegebene – Zahl von 3.175 Personen mit negativem Asylbescheid, die sich derzeit in Grundversorgung befinden.
Einmal mehr betonte Sobotka, dass die Zahl der Außer-Landes-Bringungen im heurigen Jahr (6.196 Fälle) gegenüber den Vorjahren deutlich gestiegen sei – und erstmals die Zahl der neu angefallenen abzuschiebenden Personen (bisher 5.378) übertroffen habe: “Unter meiner Verantwortung wurden heuer erstmals mehr Personen außer Landes gebracht, als negative Asylwerber hinzugekommen sind. Wir setzen hier einen Schwerpunkt und gehen diesen Weg konsequent weiter.”
Erneut sagte Sobotka, er könne die von Doskozil getätigte Einschätzung, wonach bis zu 90 Prozent der Asylwerber, die einen negativen Bescheid bekommen, in Österreich blieben, “nicht nachvollziehen”. “Ich gebe ihm aber recht, wir haben illegal Aufhältige – hier gilt es Lösungen zu finden.”
Daher brauche es auch die von ihm geforderten Verschärfungen im Fremdenrecht, verwies der Minister erneut auf den von ihm an seinen Regierungs-Kollegen vor knapp drei Wochen übermittelten entsprechenden Gesetzes-Vorschlag. Dieser sieht Sanktionen für jene vor, die das Land trotz Ausreisebescheids nicht verlassen bzw. erneut einreisen sowie die Aberkennung der Grundversorgung, sofern sich die abgewiesenen Asylwerber nicht aktiv an deren Außer-Landes-Bringung beteiligen. “Beide Vorschläge sind gemacht – bei beiden erwarte und erhoffe ich mir die intensive Unterstützung meines Kollegen”, so der Innenminister. “Doskozil hat ja in der SPÖ großes Gewicht. Ich hoffe, dass wir da zu einer gemeinsamen Linie kommen können”, sagte er.
Bisher könne die Polizei bei Kontrollen die abgelehnten Asylwerber nur zum Verlassen des Landes auffordern, habe aber keine weiteren Möglichkeiten, so Sobotka. “Daher brauche ich die Handhabe, das ist der zentrale Punkt.” Verteidigungsminister Doskozil habe ihm bereits signalisiert, dass er seinen Vorschlag “vom Grundsatz her” unterstützen werde, sagte Sobotka. Einen entsprechenden Ministerratsbeschluss für die Verschärfungen erwartet sich der Minister auf jeden Fall noch im heurigen Jahr.
Um die Sparer bei Laune zu halten und den Geldfluss nicht versiegen zu lassen, setzen die meisten Institute auf das Fondssparen. Angeboten werden meist hauseigene Produkte in Form von Dachfonds, oder ausgewählte Fonds von Partnergesellschaften.
„Investmentfonds sind im Prinzip nicht schlecht und eignen sich sehr gut für den mittel- bis langfristigen Vermögensaufbau“, so Fachgruppenobmann Michael Posselt, angesichts der Risikoaversion der meisten Kunden und der damit einhergehenden konservativen Produktauswahl, könnten aber auch hier die Ergebnisse hinter den Erwartungen zurückbleiben. Hinzu komme, dass viele Kunden bereits via Lebensversicherung oder Pensionsvorsorge in solche oder ähnliche Produkte investiert haben.
Eine Alternative könnten neue, innovative Anlageformen, wie Venture Capital oder Crowdinvesting sein, so Posselt. Auch hier können sich die Anleger bereits mit kleinen Beträgen an jungen, aufstrebenden Unternehmen beteiligen und deren Entwicklung mitverfolgen oder sogar mitbestimmen. Das damit verbundene Risiko bleibt einerseits durch die geringen Summen überschaubar, andererseits können größere Beträge gleich auf mehrere Unternehmen aufgeteilt werden. Angeboten werden solche Investments über sogenannte Crowdinvesting-Plattformen, die die Vorauswahl, Präsentation und das laufende Reporting über die vermittelten Unternehmen sicherstellen.
Zanger ist überzeugt, dass auch Strache gegen Par. 283 StGB (Verhetzung) verstoßen hat. Nach Abs. 4 ist nämlich auch jener mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr zu verurteilen, der verhetzendes Material “in gutheißender oder rechtfertigender Weise verbreitet oder anderweitig öffentlich verfügbar macht”. Das habe Strache getan, zumal die – gegen Flüchtlinge gerichteten – Postings über längere Zeit nicht gelöscht worden seien, schreibt Zanger in der Anzeige.
Er beantragt ein Strafverfahren gegen den FPÖ-Chef und die – auszuforschenden – Verfasser der Hasspostings. Außerdem sollte “unter Androhung der Untersuchungshaft wegen akuter Wiederholungsgefahr” der Auftrag erteilt werden, die Facebook-Seite Straches sofort zu schließen.
Die Staatsanwaltschaft prüft die Sache seit Bekanntwerden Mitte Oktober. Noch liegt der Bericht der Sicherheitsbehörde aber nicht vor, teilte ein Sprecher der APA am Donnerstag mit.
Das Budget des RH sei von 2009 auf 2016 um lediglich 4,12 Prozent gestiegen, was nicht einmal einer Anpassung an die Inflation in diesem Zeitraum entspreche. Rechnet man weiter, fehlen laut den Grünen im kommenden Jahr vier Mio. Euro für das Kontrollorgan. Moser: “Das ist das, was die Regierung will, wenn es um Kontrolle geht.” Grund dafür seien die Kritik des RH sowie die Forderungen nach wichtigen Reformen, etwa im Bildungsbereich. Das Kontrollorgan werde an die “kurze Leine” bzw. “an den Strick” genommen.
In eine “Doppelmühle” gerät der RH laut Moser durch die vor Jahren vom Gesetzgeber verordneten Sonderaufgaben – im Zuge von Parteien-, Medientransparenz- und Unvereinbarkeitsgesetz. Auch dieser Mehraufwand werde nicht abgegolten. “Der Nutzen dieser zusätzlichen Arbeit ist gleich null”, kritisiert Moser. Zudem, handle es sich schlicht um ein “Prüfgütesiegel”. Um den Umfang der Tätigkeiten von 2012 aufrechterhalten zu können, bräuchte der RH eine Mio. Euro mehr als per Budgetvoranschlag zugestanden.
Finanziell geht sich der personelle Mehraufwand beim RH nur durch die Auflösung der Rücklagen aus, welche eigentlich für die Modernisierung der IT-Infrastruktur gedacht gewesen seien. Gleichzeitig würden Personalausgaben zurückgefahren, eine steigende Zahl von Posten – laut Moser bis zu 50 – blieben unbesetzt. Die Einsparungen gehen laut den Grünen also eindeutig zulasten der Prüfungstätigkeit. Angesichts anderer Staatsausgaben seien diese nicht nachvollziehbar und sprächen für eine Ungleichbehandlung gegenüber anderen Institutionen.
Die Grünen schlagen nun mehrere Maßnahmen vor, angefangen bei einer “ordentlichen” Dotierung des Rechnungshofs. Die Umsetzung von nötigen Gesetzesreformen würde zudem die Arbeit des RH deutlich verringern. Bekräftigt wurden auch die Forderungen nach einer Prüfmöglichkeit von Unternehmen mit einer Beteiligung der Republik von mehr als 25 Prozent sowie von Gemeinden unter 10.000 Einwohnern. Moser: “Unser Maßnahmenpaket ist geschnürt, man braucht es nur umzusetzen.”
Die Wirtschaftsagentur – diese ist für die bisher als Adventzauber bekannte Christkindlmarkt-Umrahmung verantwortlich – hätte “nach 30 erfolgreichen Jahren” einen Relaunch gewünscht und die Stadt Wien Marketing mit diesem beauftragt, sagte Barbara Forsthuber, Geschäftsführerin der Stadt Wien Marketing, auf APA-Nachfrage: “Nachdem es ein neues Konzept ist, ist alles neu – und so auch der Titel.”
Beim nunmehr “Wiener Weihnachtstraum am Christkindlmarkt” genannten Rundum-Programm gibt es als Highlight eine 4.500 Quadratmeter großen Eislauffläche im Rathauspark, wo Freizeitsportler täglich von 10.00 bis 21.00 Uhr ihre Kreise ziehen können. Untermalt wird das Vergnügen dem Anlass entsprechend von Weihnachtsmusik. Für Eislauf-Anfänger steht überdies ein eigenes, 550 Quadratmeter großes Areal zur Verfügung. Dieses verwandelt sich abends in Eisstockbahnen. Auch für die Ausrüstung ist gesorgt: Es wird einen Schlittschuh- und Helmverleih geben.
Neu ist ebenfalls eine Märchenwelt, die vor allem für die kleinen Christkindlmarktbesucher gedacht ist. Dort wird es einen “Blauen Wald” geben, eine riesige, strahlende Weihnachtskugel oder einen Eispalast. Ein historisches Ringelspiel und ein Rentierzug auf Schienen laden zum Mitfahren ein. Brauchtümlicher sind da schon eine Krippe mit lebensgroßen Figuren und ein Adventkranz. Die Dekorationselemente in Rathauspark werden jedenfalls nicht mehr an den vorangegangene Saisonen erinnern, sondern neu sein.
Auch in der Volkshalle gibt es Kinderunterhaltung. Die kleinen Besucher können dort heuer Lebkuchen verzieren oder ihre Wunschzettel ans Christkind verfassen.
Bewährtes finden die Besucher hingegen auf dem Christkindlmarkt am Rathausplatz selbst. Dieser wird weiterhin vom Verein zur Förderung des Marktgewerbes organisiert. Heuer werden an 151 Hütten Waren, Speis und Trank feilgeboten. Es wird auch viele neue Anbieter mit einem besonderen Schwerpunkt auf Kunsthandwerk geben. Vor dem Rathaus wird wieder ein mächtiger, festlich beleuchteter Christbaum in die Höhe ragen.
Dabei handelt es sich dieses Mal um ein Heimspiel: Die auserwählte Fichte – sie ist rund 130 Jahre alt und 27 Meter hoch – stammt aus den stadteigenen Quellschutzwäldern im Schneeberggebiet/Rax. Sie wird kommenden Mittwoch geliefert und aufgestellt. In den Tagen darauf wird der Baum noch verschönert und mit LED-Lämpchen geschmückt. Die Beleuchtung – offiziell Illuminierung genannt – wird schließlich im Rahmen eines Festakts eingeschaltet. Dies geschieht am Samstag, dem 12. November, um 17.30 Uhr. Sie wird von Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) vorgenommen.
Der Christkindmarkt am Rathausplatz hat heuer bis 26. Dezember geöffnet. Es gibt aber Ausnahmen: Die Eisbahnen und die Volkshalle sperren bereits am Heiligen Abend zu.
Es geht dabei um viel Geld. Für das Jahr 2016 wurden der FPS mit ihren fünf Landtagsabgeordneten per Bescheid der Landesregierung 760.000 Euro gewährt. Der Betrag setzt sich laut dem Salzburger Parteienförderungsgesetz aus einem Sockelbetrag für die Partei (114.953 Euro) und einem zusätzlichen Betrag für jeden einzelnen Abgeordneten (je 128.847 Euro) zusammen. Die einzige verbliebene FPÖ-Mandatarin musste sich mit einem Sockel- und einem Steigerungsbetrag zufriedengeben. Begründung: Die anderen Abgeordneten seien nicht mehr Mitglieder der FPÖ. Dagegen legte die FPÖ Beschwerde ein.
Mit Erfolg: Denn für den VfGH bestehe laut dem der APA vorliegenden Urteil kein Zweifel, dass die Gewährung der Parteienförderung auf das Ergebnis der jeweiligen Landtagswahl und nicht auf die Zahl der Abgeordneten, die dieser Partei tatsächlich noch angehören, abzielt. Bei der Landtagswahl 2013 habe die FPÖ sechs Mandate erzielt, damit stehe der Partei auch der Steigerungsbetrag für sechs Mandate zu – auch wenn fünf Abgeordnete der Partei mittlerweile nicht mehr angehören, weil sie ausgeschlossen wurden oder ausgetreten sind.
Das Landesverwaltungsgericht habe bei seinem Urteil den ausdrücklichen Wortlaut des Parteienförderungsgesetzes unberücksichtigt lassen und damit die Rechtslage in einem wesentlichen Punkt “grundlegend verkannt”, so der VfGH. Oder wie FPÖ-Landesparteisekretär Andreas Hochwimmer zur APA sagte: “Das Höchstgericht hat dem Landesverwaltungsgericht für seine Fehlentscheidung eine schallende Ohrfeige verpasst.”
Die Wahrscheinlichkeit, das Geld von der FPS zurückzubekommen, sei seiner Ansicht nach allerdings gering, sagte Hochwimmer. “Die Beträge werden wohl nicht mehr rückforderbar sein. Dass die Behörde den bereits rechtskräftigen Bescheid an die FPS abändert, halte ich wegen der strenger Bestimmungen für unwahrscheinlich.” Der Bescheid an die FPÖ müsse allerdings saniert werden. “Für den falschen Spruch des Landesverwaltungsgerichts wird damit letztlich der Steuerzahler aufkommen müssen.” Karl Schnell könne das Geld aus moralischen Gründen zurückzahlen, meinte Hochwimmer. “Daran glaube ich aber nicht. Fest steht aber: Für 2017 wird die FPS null Euro Parteienförderung erhalten.”
FPS-Obmann Karl Schnell bezeichnete gegenüber der APA das Urteil des VfGH als unverständlich und nicht nachvollziehbar. “Letztlich wird das Land und damit der Steuerzahler eine Förderung an eine Partei zahlen, die gar nicht im Landtag vertreten ist”, sagte Schnell. Die einzige verbliebene FPÖ-Mandatarin im Landtag gehöre zwar der Partei an, sei aber nach dem Gesetz eine freie Abgeordnete. “Der Verfassungsgerichtshof hat bei seiner Entscheidung streng nach den Buchstaben des Gesetzes geurteilt, nicht aber nach normalem Rechtsempfinden und Hausverstand”, kritisierte Schnell. Nachsatz: “Die Wiederholung der Bundespräsidentenwahl lässt grüßen.”
Im Prinzip ändere das aktuelle Urteil für seine Partei aber kaum etwas. “Wir haben einen Bescheid des Landes, dass uns die Klubförderung und die Parteinförderung zusteht.” An die FPÖ werde er sicher kein Geld zurückzahlen. Auch Auswirkungen auf den nächsten Wahlkampf – in Salzburg wird im Frühjahr 2018 gewählt – befürchtet er nicht. “Wir waren immer sparsam und haben sowohl für die Mitarbeiter wie für die nächste Wahl Mittel auf der Seite”, sagte Schnell. Er wolle sich nun wieder auf Sachpolitik konzentrieren und sich nicht von den ständigen Querschüssen der FPÖ beirren lassen.
Anrainer hatten kurz vor 17.30 Uhr die Polizei zum Wohnblock in Lehen gerufen, weil sie Lärm und auch Schüsse aus der Wohnung des 24-Jährigen gehört hatten. Beim Eintreffen der ersten Streifen hielt sich der Mann auf einem Vordach auf. Als er die Beamten sah, verschwand er kurz in seiner Wohnung, holte eine Pistole und eröffnete dann ohne Vorwarnung das Feuer auf die Polizisten. Zu diesem Zeitpunkt sei nicht zu erkennen gewesen, welche Waffe der Mann verwendete, sagte Polizei-Sprecherin Eva Wenzl zur APA. Erst später stellte sich heraus, dass es sich um eine Luftdruckpistole handelte. Diese könne – etwa wenn ein Auge getroffen werde – durchaus gefährlich sein, und auch wenn andere Stellen getroffen werden, könne man verletzt werden. Wie oft der Mann geschossen hat, muss ihren Angaben zufolge erst ermittelt werden.
Die Polizisten alarmierten die Einsatzeinheit EKO Cobra, die anschließend die Wohnung durchsuchte. Der 24-Jährige war aber in der Zwischenzeit über ein Garagendach geflohen. Die Beamten stellten die Tatwaffe samt Munition sicher. Außerdem entdeckten sie Reisepässe und Digitalkameras, die möglicherweise im Zusammenhang mit Straftaten stehen. Auch das muss aber erst überprüft werden.
Die Polizei leitete in der Folge eine Großfahndung ein, an der auch der Polizeihubschrauber “Libelle” und Diensthunde beteiligt waren. Im Stadtteil Itzling konnten Hundeführer den 24-Jährigen schließlich stellen. Dieser hatte sich auf der Flucht noch bei einer Tankstelle eine Kanne Benzin besorgt. Als ihn die Polizisten entdeckten, überschüttete sich der Mann mit dem Treibstoff und versuchte, diesen anzuzünden, was aber nicht gelang. Die Beamten überwältigten ihn und nahmen ihn fest.
Bei der ersten Einvernahme gab der Salzburger an, dass er nach seinem Gefühl rund fünf Schüsse abgegeben habe. Zudem gab er auch mehrere Schüsse zuvor in der Wohnung zu. Er habe damit einen Polizei-Einsatz auslösen wollen, weil er von den Beamten erschossen werden wollte. Nach der Befragung wurde der Festgenommene vom Amtsarzt untersucht und anschließend auf Anordnung der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt in Puch überstellt. Dort erhält er auch medizinische Hilfe.
Zum Unfall kam es ersten Informationen zufolge am Donnerstag gegen 6.30 Uhr in der Nähe der Fischzucht. Dabei soll ein Fahrzeug ins Schleudern geraten und anschließend mit einem entgegenkommenden PKW zusammengekracht sein.
Ein Unfallopfer wurde dabei eingeklemmt und musste von der Freiwilligen Feuerwehr aus dem Unfallwagen befreit werden. Dabei handelt es sich laut Angaben der Einsatzkräfte um Bozens ehemaligen Bürgermeister Luigi Spagnolli.
Der Politiker musste mit schweren Verletzungen in das Krankenhaus gebracht werden. Er soll sich jedoch nicht in Lebensgefahr befinden.
Im Einsatz standen die Berufsfeuerwehr Bozen, Weißes Kreuz und Carabinieri.
Sein Wagen wurde 40 Meter weit mitgeschleift, der Mann aus St. Konrad im Wrack eingeklemmt. Für ihn kam jede Hilfe zu spät.
Laut Polizei dürfte er im Nebel den herannahenden Zug übersehen haben. Der Lokführer und seine vier Passagiere blieben unverletzt.
(apa)
Der Frühpensionist soll laut Polizei einen regen Handel betrieben haben. Zuletzt soll dieser 1.810 Gramm Cannabis im Wert von 18.100 Euro verkauft haben, der Gewinn belief sich auf etwa 10.000 Euro. Die Abnehmer holten die Ware vom Anwesen des 41-Jährigen ab. Es handelte sich dabei vor allem um Dealer aus dem Raum Wien-Umgebung, Wiener Neustadt sowie aus den Bezirken Bruck an der Leitha, Eisenstadt und Eisenstadt-Umgebung.
Bei der Hausdurchsuchung stießen die Ermittler auf Hinweise auf eine geplante Übergabe an einen Dealer in Wiener Neustadt. Als der 31-jährige Arbeitslose beim Treffpunkt erschien, klickten für ihn die Handschellen. Bei einer anschließenden Hausdurchsuchung fanden die Beamten noch weitere Cannabisblüten, Cannabisharz, THC-Tabletten, leere Baggies und eine Grammwaage.
Im Gegensatz zur SVP wisse die BürgerUnion, was sie wolle. Die Partei um Andreas Pöder lehnt diesen Staat mit einer zentralistischen Verfassung ab, ebenso die Entmachtung der Regionen, Auflösung der Provinzen und Gefahren für die Autonomien.
„Die so genannte Schutzklausel für die Autonomien, die von der SVP gepriesen wird, ist ein zu schwaches Instrument, um Südtirol vor dem neuen zentralistischen Geist zu schützen“, so Josefa Brugger. Die Partei stehe aber auch der bisherigen Verfassung ablehnend gegenüber, die ebenfalls keinen echten Schutz für Südtirol biete.
Daher ruft die BürgerUnion dazu auf, am 4. Dezember mit Nein zu stimmen.
Auslöser der ungewöhnlichen Proteste war der Quästor der Provinz Ferrara, Michele Tortora. Wie La Nuova Ferrrara berichtet, hatte dieser zuvor eigenhändig entschieden die örtliche Jugendherberge als neue Flüchtlingsunterkunft nutzen zu wollen.
Doch viele Bürger von Gorino machten dem Vorhaben von Tortora dabei einen Strich durch die Rechnung. So kam es an den aufgestellten Barrikaden zu langen Verhandlungen, bis man schließlich einlenkte und die 12 Frauen und acht Kinder an einem anderen Ort unterbringen musste.
Die Proteste gegen die Flüchtlingsunterkunft gingen jedoch weit über die Blockaden der Einfahrten nach Gorino hinaus. Rund 2.000 Fischer hatten sich zuvor geweigert in See zu stechen und Eltern hatten damit gedroht, ihre Kinder so lange nicht in die Schule zu lassen.
Am Donnerstag um 2.07 Uhr MESZ hatte Österreich einen NBA-Spieler. Exakt um diese Zeit – 1:29 Minuten waren im ersten Viertel noch zu spielen – wurde Pöltl von Coach Dwane Casey erstmals aufs Parkett geschickt. Er trug sich in insgesamt 12:47 Minuten letztlich mit zwei Punkten und zwei Offensiv-Rebounds in die Statistik ein. Nachdem der 21-Jährige zweimal Pech im Abschluss gehabt hatte, ließ er es im Schlussviertel so richtig krachen. Der Dunk des Centers zum 92:80 bei noch 7:45 Minuten Spielzeit riss viele der 19.800 Zuschauer im ausverkauften Air Canada Center von den Sitzen.
Die ersten Punkte in der NBA bezeichnete der Wiener als “schon sehr cool”. Insgesamt sei er “froh und auch ein bisschen erleichtert, dass das erste Spiel vorbei ist”. Seine Leistung will sich Pöltl auf Video “noch einmal genau anschauen”. Aber er sei insgesamt “recht zufrieden”, obwohl ihm anfangs “dumme Fouls” (letztlich waren es fünf an der Zahl) passiert seien.
Im Air Canada Center habe eine “coole Atmosphäre” geherrscht, das 109:91 gegen Detroit sei ein ebenso “cooler Sieg” gewesen. DeMar DeRozan (40 Punkte) und Jonas Valanciunas (32 Punkte, elf Rebounds) attestierte der Wiener jeweils “Topleistungen”. Das zu erleben, habe auch beim Zuschauen von der Bank aus “echt Spaß gemacht”.
Momentan wird Pöltl von den vielen neuen Erfahrungen überwältigt. Dazu zählt auch, dass in der Kabine nach den Spielen “Open House” herrscht. Die Türen werden für Medienvertreter geöffnet. Interviews und Filmaufnahmen sind erlaubt, Fotos nicht. Noch während Pöltl und seine Kollegen aus der Dusche kommen, ist die Raptors-Garderobe bereits “gesteckt voll”. Kameras werden aufgebaut, Wortspenden sind in erster Linie von den Stars, allen voran DeMar DeRozan und Kyle Lowry, gefragt.
Pöltl erlebte den “Ansturm” nach eigenen Angaben zum ersten Mal. In der Preseason habe nie so viel Betrieb geherrscht, sagt er zur APA – Austria Presse Agentur. Sein Platz liegt an diesem Abend im “ruhigeren Bereich” der Raptors-Kabine. Seine unmittelbaren “Nachbarn” sind die Guards Fred VanVleet (ebenfalls “Rookie”) und Norman Powell, der in sein zweites NBA-Jahr geht. Die viel gefragten DeRozan, Lowry, Valanciunas und auch DeMarre Carroll sind vis a vis “beheimatet”.
Ein echter Spaßvogel ist Pascal Siakam. Er marschiert mit einem breiten Grinsen und stets zu einem Scherz aufgelegt durch die Kabine. Für die gute Laune des Kameruners haben auch vier Punkte und neun Rebounds beim NBA-Debüt gesorgt. Mit Jakob Pöltl verstehe er sich prächtig, lässt der athletische Forward wissen, ehe er entschwindet.
Nach dem Auftakt ist in der NBA sogleich vor dem zweiten Spiel. In der Nacht auf Samstag (MESZ) gastiert mit den Cleveland Cavaliers der von Superstar LeBron James angeführte amtierende Champion am Ontariosee. Im Endeffekt sei dieses Aufeinandertreffen wie jedes andere anzusehen, hielt Pöltl fest. “Wir wollen gewinnen.” Dass es gegen den Titelverteidiger gehe, sei dennoch “eine andere Geschichte”. Man werde “noch konzentrierter” ans Werk gehen müssen, weil mit den Cavaliers “natürlich eine starke Mannschaft zu uns nach Hause kommt”.
Belgien hatte ein Zusatzdokument zu dem europäisch-kanadischen Handelspakt eingereicht, das auch den skeptischen Regionalregierungen des Landes die Zustimmung ermöglichen sollte. Die 28 Botschafter nahmen das CETA-Abkommen sowie mehrere Zusatzdokumente im Paket an. Die Regierungen der EU-Staaten müssen die Grundsatzentscheidung nun noch im schriftlichen Verfahren bestätigen. Dies soll bis Freitag um Mitternacht geschehen.
Damit sind die Chancen für einen baldigen Abschluss von CETA weiter gestiegen. Die belgische Zentralregierung hatte nur wenige Stunden nach der Absage des EU-Kanada-Gipfels, auf dem das Abkommen hätte unterzeichnet werden sollen, den Streit mit den französischsprachigen Regionen beigelegt. Man habe sich auf einen Text geeinigt, der den Kritikpunkten der Wallonie und der Region Brüssel Rechnung trage, sagte Ministerpräsident Charles Michel.
Kanada reagierte vorsichtig. Die Regierung in Ottawa sprach von einer positiven Entwicklung, doch bleibe noch einiges zu tun. Sie bekundete aber ihre grundsätzliche Bereitschaft, den Vertrag zu unterschreiben, sobald die EU dazu in der Lage sei. “Wenn sich das konkretisiert, ist das eine hervorragende Nachricht”, sagte der kanadische Außenminister Stephane Dion in Paris.
EU-Ratspräsident Donald Tusk äußerte sich erfreut. Er werde aber erst Kontakt zu Kanadas Regierungschef Justin Trudeau aufnehmen, wenn auf EU-Seite wirklich alles klar sei, twitterte er. EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström twitterte optimistisch: “Endlich weißer Rauch über CETA. Ich hoffe, dass bald ein Datum gefunden werden kann, um das EU-Kanada-Abkommen zu unterzeichnen.”
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker kritisierte noch einmal die auch von Gabriel befürwortete Entscheidung, das alle nationalen und regionalen Parlamente zustimmen mussten. Damit sei absehbar gewesen, dass es zu Verspätungen kommen könne, sagte Juncker in der ARD-Sendung “tagesthemen”. In Zukunft müsse man von Beginn an trennen, was in europäische Zuständigkeit falle und was den Staaten überlassen werden müsse. Das eigentliche Problem Europas sei es aber, dass Mitgliedsstaaten, die auf EU-Ebene zugestimmt hätten, dann nicht imstande seien, die Entscheidungen umzusetzen.
EU-Parlamentspräsident Martin Schulz sagte, mit der belgischen Einigung seien Klarheiten geschaffen worden, “die viele Bürgerinnen und Bürger noch weiter verlangt haben, auch in der Bundesrepublik Deutschland”. Er hoffe, dass man in den nächsten zwei, drei Wochen auch Kanada zu einem endgültigen Abschluss komme.
Die Bedenken in der Wallonie und Brüssel richteten sich vor allem auf zwei Themen. Zum einen bemängeln sie das in dem Abkommen vorgesehene Schlichtungsverfahren für Streits mit Investoren. Zum anderen fürchten die Wallonen Nachteile für die Landwirte durch Agrarimporte aus Kanada. Dieser Konflikt sei mit der Einigung auf eine Zusatzerklärung beigelegt, sagte Michel. Der wallonische Regierungschef Paul Magnette sagte danach: “Es tut mir leid für die anderen Europäer und unsere kanadischen Partner, dass sie warten mussten.” Es sei aber um wichtige Dinge nicht nur für die Wallonie, sondern ganz Europa gegangen: um faire Marktregeln und um den Schutz der Bürger.
Allerdings müssen nicht nur die EU-Partner und Kanada die belgische Zusatzerklärung nun akzeptieren, die den Vertragstext nicht ändert. Auch belgische Regionalparlamente müssen noch grünes Licht geben. Dies solle am Freitag geschehen, sagte Michel. Zudem muss noch das Europäische Parlament darüber beschließen. Und um endgültig und umfassend in Kraft zu treten, müssen am Ende auch noch die nationalen Parlamente der 28 EU-Länder Ja sagen zu CETA.
Trudeau hatte in der Nacht seine Reise nach Brüssel zum EU-Kanada-Gipfel abgesagt, weil bis dahin trotz fieberhafter Bemühungen noch keine Einigung im innerbelgischen Konflikt erzielt wurde und damit die CETA-Unterzeichnung nicht absehbar war.
In diesem Jahrstand das Sportland Tirol im Mittelpunkt. „Mit der Rad-, Biathlon-, Nordischen Ski-, Rodel- sowie Kletterweltmeisterschaft werden in den kommenden drei Jahren fünf hochkarätige Sportveranstaltungen in Tirol ausgetragen. Am Tag der Offenen Tür hatte die Bevölkerung die Möglichkeit Topathleten wie die Rodelweltmeister Andreas und Wolfgang Linger oder Topbiahtleten Dominik Landertinger hautnah zu erleben. Eine mobile Sprungschanze, einer Zeitfahrmaschine mit einem Rennrad oder eine Startanlage für das Rodelrennen demonstrierten außerdem den Besuchern anschaulich die WM-Sportarten.
Ein eigenes Familienzelt mit einem spannenden Programm war ein ebenso starker Anziehungspunkt am Tag der offenen Tür im Landhaus. „Der zweite Schwerpunkt der heurigen Veranstaltung war die Kinderbetreuung. Mit einer maximalen Kindergartengruppengröße von 20 Kindern und einer durchgehenden Doppelbesetzung aller Gruppe nimmt Tirol eine Vorreiterrolle in Österreich ein“, erläutert LH Platter.
Fixer Bestandteil des Programmes des Tages der offenen Tür ist unter anderem die Verleihung der Landespreise für Blasmusik und Chöre. LH Platter übergab gemeinsam mit Kulturlandesrätin Beate Palfrader diese mit jeweils 2.500 Euro dotierten vier Auszeichnungen an die Musikkapellen Neustift im Stubaital und St. Johann in Tirol, sowie an den Pitztalchor und den Kinderchor der J.-S.-Bach-Musikschule in Innsbruck.