von ih 26.10.2016 17:05 Uhr

Familienpolitik: „Familienpolitischen Kompass verloren“

„Die Landesregierung hat den familienpolitischen Kompass verloren und betreibt Familienförderungspolitik an den Familien vorbei“, bemängelt der Landtagsabgeordnete der BürgerUnion, Andreas Pöder, die Vorgangsweise der Landesregierung in der Frage der Betreuungsstrukturen.

Bild: BürgerUnion

Es sei die immer größer werdende Ungerechtigkeit zwischen öffentlich angestellten Eltern und Privatangestellten, sowie zwischen der Betreuung der Kinder in der Familien und zwischen der Fremdbetreuung in Strukturen festzustellen, so der Landtagsabgeordnete.

„Die direkte Familienförderung ist laut einer Umfrage des ASGB die mehrheitlich gewünschte Form der Familienunterstützung, damit berufstätige Eltern in den ersten Lebensjahren ihres Kindes eine Zeit lang die Kinder zu Hause betreuen und erziehen können und dabei gleichzeitig einigermaßen finanziell abgesichert sind. Diese Wahlfreiheit ist derzeit nur für öffentlich Bedienstete geben, Privatangestellte oder Selbständige haben diese Möglichkeit nicht bzw. sind finanziell nicht abgesichert“, unterstreicht der Abgeordnete.

Ein Kind, das fremdbetreut wird, sei der Landesregierung mindestens viermal so viel wert wie ein Kind dessen Eltern sich dazu entschlossen haben, das Kind zu Hause zu betreuen.

Pöder will daher nun mit  einer Gesetzesinitiative die direkte finanzielle Unterstützung für die Familien gerechter zu gestalten und die Unterstützung jener Familien, die ihre Kinder zu Hause betreuen, aufstocken.

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  1. Diandl
    27.10.2016

    Wegen einer lächerlichen Summe von wenigen 100 Euro pro Monat sehen sich viele Mütter gezwungen, einer Teilzeitarbeit nachzugehen und ihr Kind fremdbetreuen zu lassen. Schmackhaft gemacht wird ihnen das damit, daß es dafür später eine Rente geben soll. Zuerst werden die Mütter um eine unwiederbringliche Zeit mit ihren Kindern betrogen, und in ferner Zukunft wird es mit der Rente auch nicht so gut aussehen, wie jetzt geschwafelt wird. Bereits jetzt ist es so, daß “Versorgungspflichtige”, “Schutzsuchende” oder Nicht-arbeiten-Wollende mehr an Unterstützung bekommen als unsere Senioren an Rente.
    Unsere Landesregierung, voran der Landeshauptmann, ziehen es vor, unser Steuergeld nicht uns zukommen zu lassen, sondern stattdessen nach Rom zu pumpen. Das Faß ohne Boden verschlingt alles: die 10% der Steuern, die es immer schon kassiert hatte (für Heer, Post,…), dazu die einmaligen Geschenke an Renzi von über 3 Milliarden Euro, und weiters die jährlichen fast 500-Millionen-Geschenke. Alles Geld, das uns nun fehlt und anstatt für uns in Rom ausgegeben wird.
    Daß das Geld immer schön fließt, dafür muß es Vollbeschäftigung geben, um jeden Preis. Die Landesregierung verpflichtet Süd-Tirols Gemeinden, innerhalb kürzester Zeit Kleinkind-Betreuungsstellen zu schaffen, hat aber anscheinend nicht genügend qualifiziertes Personal für die Betreuung. Wenn jetzt schon auf “Frauen, die gerne mit Kindern arbeiten” zurückgegriffen werden muß, um die Betreuung zu gewährleisten (so entnahm man den Medien), wie viele gelernte Betreuer und Betreuerinnen muß die Landesregierung dann erst aus dem Hut zaubern? Die Landesregierung und die zuständige Landesrätin haben das Pferd – wie in üblicher Manier – wieder einmal von hinten anfgezäumt.
    Und übrigens: für mein Kind hätte ich gerne eine qualifizierte Betreuerin, nicht nur jemanden, der gerne mit Kindern arbeitet. Die Pädophilen arbeiten schließlich auch gerne mit Kindern.

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