Um kurz vor 16 Uhr war es so weit: Die Wahlkommission verkündete das Ergebnis. Elisabeth Blanik erhielt die Unterstützung von 92,78% der Delegierten und wurde mit überwältigender Mehrheit zur neuen Vorsitzenden der SPÖ Tirol gewählt. 277 gültige Stimmen wurden abgegeben. „Ich danke euch für diesen Vertrauensvorschuss. Eure Unterstützung brauche ich aber auch, wenn es ums Tun geht“, appellierte Blanik.

Nicht über die Vergangenheit reden und jammern, sondern in die Zukunft schauen, das müsse der neue Weg sein, für den sie bereits konkrete Vorstellungen habe. Ihrer neuen Aufgabe werde sie sich mit viel Optimismus und Hoffnung stellen. „Ich stehe vor euch mit großem Respekt und in tiefer Verbundenheit mit der Tiroler Sozialdemokratie“, so Blanik zuvor in ihrer Rede.

„Wir waren immer eine Bewegung auf Höhe der Zeit, wir waren die, die vorausgegangen sind. Die SPÖ ist eingestanden für faire Chancen in unserer Gesellschaft und für eine Politik, die das Beste in uns allen hervorbringt, die sich für eine Politik des Gemeinsamen, statt der Ausgrenzung stark macht.“

Leistbares Wohnen und Bildung

Thematisch stellte Blanik leistbares Wohnen, die Entwicklung des ländlichen Raumes und insbesondere Bildung in den Mittelpunkt. „Tirol gehört nicht der ÖVP, die leider in vielen Bereichen Klientelpolitik betreibt und sich nicht für das Wohl aller einsetzt. Dagegen werde ich antreten.“

Zu Blaniks Stellvertreter wurden Landesfrauenvorsitzende Selma Yildirim, FSG-Vorsitzender Günter Mayr, GVV-Vorsitzender Georg Dornauer jun. sowie Eda Celik, Vorsitzende der Jungen Generation gewählt.

Elisabeth Blanik folgt dem Roppener Bürgermeister Ingo Mayr nach, der nicht mehr für den Vorsitz kandidierte. Der Umbau des Parteihauses, der Zusammenschluss der Parteiorganisation in Regionen sowie der Abbau von Schulden fallen in seine Zeit als Vorsitzender der SPÖ Tirol.

Zwar zeigen sich LHStvin Ingrid Felipe und LHStv Josef Geisler zuversichtlich, für ein rechtliches Verfahren bestens gerüstet zu sein – dennoch halten sie um der Sache willen einen bisher nicht geplanten Zwischenschritt für machbar. „Zentral ist, dass die Wirkung für die Luftgüte wie vorhergesehen eintritt und dass wir die vereinbarten Luftwerte bis im Jahr 2020 erreichen“, sagen die beiden Landeshauptmann-Stellvertreter.

Deswegen werde die bisher je nach Güterklasse bis 31. März 2018 bzw. 30. Juni 2018 befristete Verwendung von LKW der Euroklasse VI beim Transport bestimmter Güter vorerst fristlos zugelassen. 2018 soll eine Evaluierung der Luftsituation Auskunft darüber geben, ob die mit der Europäischen Union vereinbarten Luftwerte auch ohne sektorales Fahrverbot für die Euro-VI-LKW möglich sei oder ob es diese Maßnahme zur Zielerreichung brauche. Diese Lösung bietet das Land Tirol an, wenn die EU Kommission auf ein Einschreiten gegen das sektorale LKW-Fahrverbot verzichtet. Das Fahrverbot für LKW der Euroklassen V, das bestimmte nicht verderbliche Güter betrifft, soll unverändert bleiben.

„Wir haben hier einen Lösungsvorschlag vorgelegt, den wir für gangbar und für gut im Sinne der Luftgüte im Land Tirol halten“, so Ingrid Felipe und Josef Geisler. Die Mobilitätslandesrätin zeigt sich überzeugt, dass die seit dem Luft-100er auf der Inntal- und Brennerautobahn verbesserte Tiroler Luft auch vom sektoralen LKW-Fahrverbot profitieren werde. Das Ziel des Landes Tirol bleibe das Erreichen der zum jetzigen Zeitpunkt vor allem im Tiroler Unterland noch deutlich überschrittenen Luftwerte. Im Vollausbau soll das sektorale LKW-Fahrverbot 200.000 LKW von der Straße auf die Schiene verlagern, das entspricht einer Reduktion des Transitverkehrs um 10 Prozent.

Die Südtiroler Landesregierung hat im Mai die provisorische Genehmigung für die Errichtung gegeben.

Die Gemeinde hat dieser Genehmigung Folge geleistet und sofort mit dem Bau begonnen. Darauf ermittelte die Staatsanwaltschaft, ob es Verstöße gegen die Urbanistik und den Landschaftsschutz gegeben habe.

Während das Verfahren gegen sämtliche politische Entscheidungsträger jedoch eingestellt werden konnte, wird gegen das verantwortliche Bauunternehmen nun weiter ermittelt.

Tabellenführer Sturm Graz musste sich am Samstag zum Auftakt der 12. Runde der Fußball-Bundesliga mit einem 2:2 gegen Schlusslicht SV Mattersburg begnügen. Der Punkteverlust war extrem bitter, zumal die Grazer erst in der 95. Minute den Ausgleich durch Fran kassierten und damit den sechsten Pflichtspielsieg in Folge doch noch verpassten.

Altach konnte dadurch mit einem 2:0-Heimsieg gegen Admira Wacker Mödling bis auf sechs Zähler an den Leader heranrücken. Zu Hause sind die Vorarlberger weiter ungeschlagen, haben dabei fünf von sechs Spielen gewonnen. Am Sonntag hat nun Titelverteidiger Red Bull Salzburg die Chance, mit einem Sieg beim Vorletzten SKN St. Pölten bis auf sieben Zähler an Platz eins heranzurücken. Das gilt auch für die Wiener Austria, die im 319. Derby beim zwei Zähler dahinter liegenden Erzrivalen Rapid zu Gast ist.

Im dritten Samstag-Spiel feierte der WAC in Ried einen 1:0-Sieg, es war der erste nach zuletzt fünf sieglosen Auftritten. Die Kärntner schafften damit den Sprung auf Rang sieben und vergrößerten den Vorsprung auf das Tabellenende auf sieben Punkte. Ried ist nach zwei Niederlagen in Folge einen Zähler vor dem WAC noch Sechster.

In einer ehemaligen Ferienpension in Riffian sind seit Oktober 25 Asylbewerber untergebracht (UT24 berichtete).

Nachdem es in den vergangenen Wochen und Monaten zahlreiche Diskussionen über Vor- und Nachteile der Unterbringung in der 1.300-Einwohner-Gemeinde gab, fand nun am heutigen Samstag ein Willkommensfest statt.

Bei den 25 eingezogenen Menschen handelt es sich um Männer aus Nord- und Zentralafrika.

Die Victor-Adler-Plakette ist die höchste Auszeichnung, die die Sozialdemokratie an verdiente Funktionäre verleiht. Mit Günther Wernard wurde beim heutigen Landesparteitag der SPÖ Tirol in Zirl ein verdienter Genosse aus Schwaz ausgezeichnet.

Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil, Landesparteivorsitzender Ingo Mayr, Landesfrauenvorsitzende Selma Yildirim und SPÖ-Bundesgeschäftsführer Georg Niedermühlbichler überreichten die Victor Adler-Plakette. Sie gratulierten herzlich: „Lieber Günther, wir danken für deinen Fleiß, deine Leidenschaft und deine Treue zur sozialdemokratischen Bewegung!“

Wernards Weg in der SPÖ

Günther Wernard ist Jahrgang 1945 und bereits im Alter von 20 Jahren, am 1. Juni 1965, der sozialdemokratischen Partei beigetreten.

Er war zunächst Funktionär in der Sozialistischen Jugend, übte dann für viele Jahre die Tätigkeit des Subkassiers aus. In seinem Heimatort Schwaz war er langjähriges Mitglied des Ortsparteivorstandes, auch für die Naturfreunde hat er sich engagiert.

Flankiert wird dieser Einsatz von unzähligen ehrenamtlichen Funktionen, u.a. als Schriftführer bei Konsum.

Dorfbewohner gaben an, in ihrer Region noch nie ein ähnliches Phänomen erlebt zu haben. Man gehe davon aus, dass wiederholte Erdbeben dafür verantwortlich seien.

Geologen wollen nun der Entstehung des Kraters auf den Grund gehen. Noch sei zudem unklar, ob das Erdloch noch tiefer und größer werden könnte.

(apa)

Am kommenden Freitag, den 28.10.2016 hat das lange Warten für viele „Neffen und Nichten“ ein Ende. Die Böhsen Onkelz bringen ihr erstes Studioalbum seit über 12 Jahren auf den Markt. Kein Wunder also, dass ihre Fans gespannter wie noch nie zuvor sind, wie die Band wohl im Jahre 2016 klingt.

Am gestrigen Freitag war es dann endlich soweit. Die Band veröffentliche einen ersten Einblick in ihr neues Album und schaltete das Lied “Irgendwas für nichts” auf sämtlichen Downloadportalen frei. Die Fans kauften was das Zeug hält und so landete der Titel innerhalb kürzester Zeit in den vordersten Plätzen aller deutschen Musikdownloads.

Irgendwas für nichts – Hörprobe

Doch wie hört sich die Band denn nun tatsächlich 12 Jahre nach ihrem letzten Studioalbum an. Hören Sie hier in das neue Album der Kultrocker rein:

Die Ermittlungen im Umfeld des Opfers erbrachten bisher keinerlei Hinweise auf ein Motiv oder auf einen Täter. “Weder innerhalb der Familie, noch bei den Bekannten und Freunden des 15-Jährigen erbrachten die Befragungen einen derartigen Hinweis”, erklärte Polizeisprecher Patrick Maierhofer. Der Bursche wurde als ruhiger und nicht im geringsten streitlustiger Zeitgenosse beschrieben.

Der Jugendliche war gegen 6.00 Uhr gerade auf dem Weg in die Arbeit, als er kurz nach Verlassen der elterlichen Wohnung in der Pfarrgasse verletzt wurde. Dem 15-Jährigen wurde acht bis zehnmal in den Brustbereich gestochen. Nach der Attacke schleppte er sich noch zurück in den Gemeindebau und brach im Vorzimmer zusammen.

“Ich glaube an dieses Projekt, ich glaube an die Erneuerung des Landes”, verabschiedete sich Thierry von den mehr als 200 Mitgliedern. Der Lobbyist soll dem Vernehmen nach wieder in die Privatwirtschaft zurückkehren und die Oppositionspartei weiterhin beraten – etwa Allianzen schmieden, wie Parteichef Matthias Strolz zur APA sagte. Konkret wird der Wechsel an der NEOS-Spitze mit 1. November erfolgen, ab dann wird Stefan Egger die Bundesgeschäftsführung übernehmen. Ihm folgt der politische Direktor der Partei, Michael Schiebel.

Neuer und damit erster Generalsekretär der NEOS wird der bisherige Kommunikationschef der Partei, Nikola Donig. Bundesobmann Matthias Strolz schlug den früheren Sprecher von Bundeskanzler Wolfgang Schüssel und von Vizekanzler Wilhelm Molterer sowie der ÖVP-Bundespartei vor und bat gleichzeitig um Vertrauen. Begründet wurde die – von manchen Mitgliedern kritisierte – Erweiterung der Parteispitze mit der bevorstehenden Nationalratswahl. Dafür brauche es eine “optimale Aufstellung”. Fixiert soll die Position Anfang November im Vorstand werden.

Vor dem – auch für die Parteimitglieder großteils überraschendem – Umbau der Parteispitze hatte Strolz seine Anhänger in den “Vorwahlkampf” geführt, wie er selbst sagte. Zweistelligkeit sei weiter das Ziel, erreichen wollen das die Pinken auch mit einer Herbstkampagne – die sie nun zu den Pink-Gelben machte. “Österreich geht anders”, lautet dabei die Stoßrichtung. Verantwortlich für die Slogans zeichnet die Österreich-Tochter der Berliner Agentur “heimat”, die in Deutschland vor allem Kampagnen der FDP betreut hat.

Aber auch sonst sparte Strolz nicht mit Leitsätzen und Parolen. “Wir bohren harte Bretter, wir bohren stark, wir bohren mit Leidenschaft, und jedes Brett ist irgendwann durch” etwa. Inhaltlich konzentrierte man sich auf dem Schloßberg vor allem auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk: “Radio und Fernsehen geht anders. Holen wir den ORF ins 21. Jahrhundert”, lautete der Titel eines Leitantrags, der etwa die Abschaffung der “Zwangsgebühren” und die “Entpolitisierung” des Senders vorsieht. Auch ein Antrag zur Umweltpolitik wurde verabschiedet.

Am Rande der Mitgliederversammlung bekräftigte Strolz gegenüber der APA auch, dass die NEOS weiterhin an einer Zusammenarbeit mit der ehemaligen Präsidentschaftskandidatin Irmgard Griss arbeiten wollten: “Wir haben uns diese Woche zu einem Austausch getroffen.” Auch mit ÖVP-Minister Sebastian Kurz habe es ganz allgemein Gespräche gegeben – was man aber auch mit den Spitzen aller anderen Parteien machen wolle.

Zum Unfall kam es am Samstag gegen 10.00 Uhr auf der Gampenstraße oberhalb von Lana.

Dabei sind zwei Fahrzeuge aus bislang ungeklärter Ursache aufeinandergeprallt. Zwei Fahrzeuginsassen, darunter ein 7-jähriges Mädchen aus Völlan, wurden leicht verletzt. Ein weiterer Insasse blieb unverletzt.

Im Einsatz stand das Weiße Kreuz, die Freiwillige Feuerwehr Lana, sowie die Carabinieri.

Der 40-Jährige war mit seinem Pkw gegen 5.00 Uhr nach Hause gekommen. Bereits beim Zufahren zum Wohnblock in der Wolf-Huber-Straße sei ihm der dunkel gekleidete Mann verdächtig vorgekommen, weil er sich zu verstecken versucht habe. Der Feldkircher sprach ihn darauf an, worauf er sich zunächst abwendete, auf neuerlichen Zuruf hin habe der Unbekannte aus kurzer Distanz auf ihn geschossen. Als das Opfer flüchtete, fielen nach Polizeiangaben zwei weitere Schüsse.

Bei dem Unbekannten soll es sich um einen etwa 45 Jahre alten Mann handeln. Das Opfer konnte eine ausführliche Beschreibung der Kleidung abgaben. Die Polizei hofft daher, dass Beobachtungen von anderen Personen auf die Spur des Täters führen.

(apa)

Die beiden Russen Kirill Nemykin and Sergey Metlyayev standen vor wenigen Tagen in Sibirien wegen einer grausamen Bluttat vor Gericht.

Wie leggo.it berichtet, sollen sich die beiden Männer 2014 mit einer Frau in einer Sauna verabredet haben. Dort hatten sie zunächst Sex mit ihrem späteren Opfer. Wenige Zeit nachher soll die Frau den Männern allerdings plötzlich mit einer Anzeige wegen Vergewaltigung gedroht haben, da sie nicht gemerkt habe, was mit ihr passiere.

Menschenfleisch auf Party serviert

Die angetrunkenen Männer haben die Frau darauf in den Keller eingesperrt. Weil die Frau dauernd Laute von sich gab und nicht still sein wollte, stachen sie zu. Die Russen schnitten der Frau dabei die Kehle durch, zerstückelten ihren leblosen Körper und bereiteten das Menschenfleisch in Kochtöpfen zu.

Die sterblichen Überreste der Frau sollen die beiden dann auf einer Party ihren unwissenden Freunden serviert haben. Sowohl Nemykin, wie auch Metlayyev zeigten sich vor Gericht geständig: Sie wurden zu einer 12-jährigen Haftstrafe verurteilt.

Die Sonde “Schiaparelli” ist nach ersten Analysen der Europäischen Raumfahrtagentur ESA beim Aufprall auf dem Mars am Mittwoch explodiert. Demnach verlief die Landung aber etwa bis zum Einschalten der Triebwerke nach Plan. Mit dem Milliardenprojekt ExoMars suchen die ESA und ihr russischer Partner Roskosmos nach Spuren von Leben. 2020 wollen sie einen Rover zum Roten Planeten schicken.

“Selbstverständlich wird es Korrekturen geben”, sagte Alexander Schelesnjakow von der Russischen Akademie der Raumfahrt. Die Daten, die “Schiaparelli” vor dem Absturz gesammelt habe, würden in den Bau des Landers für die zweite Phase von ExoMars einfließen.

Die Aufgabe der Ingenieure bestehe nun darin, den Einsatz der Triebwerke für die geplante Landung des Rovers zu verbessern, sagte Moissejew. ESA und Roskosmos entwickeln die Geräte für 2020 zusammen.

Verkehrsminister Edgar Alain Mebe Ngo’o sprach am Freitagabend von 55 Toten und 575 Verletzten. Mehrere Verletzte schwebten demnach in Lebensgefahr. Unter den Opfern war auch ein französischer Staatsbürger, wie Außenminister Jean-Marc Ayrault am Samstag in Paris erklärte. Der Zug war wegen einer Straßensperrung zwischen der Hauptstadt Jaunde und der Wirtschaftsmetropole Duala völlig überfüllt. Die Straße – eine der meistbefahrenen in Kamerun – war unpassierbar, nachdem eine Brücke in der Nacht zum Freitag nach heftigen Regenfällen eingestürzt war. Daher waren zahlreiche Menschen auf die Bahn umgestiegen. Die unpassierbare Straße erschwerte auch den Einsatz von Rettungskräften.

Das Unglück ereignete sich 200 Kilometer östlich der Hauptstadt. Am Samstag strömten zahlreiche Menschen in ein Krankenhaus von Jaunde, um nach ihren Angehörigen zu suchen. Die Mehrheit der Verletzten sei aber in Duala ins Krankenhaus gebracht worden, verlautete dort. Polizisten riegelten am Samstag den Zugang zu den Bahnhöfen in beiden Städten ab.

Die Werke stammen aus der Sammlung des russischen Kunstsammlers und -mäzens Sergei Iwanowitsch Schtschukin, die 1948 zerschlagen und zwischen dem Puschkin-Museum in Moskau und der Eremitage in Sankt Petersburg aufgeteilt wurde. Dort sind sie bis heute aufbewahrt. Die Ausstellung sei “ein Wunder”, sagte die Kuratorin Anne Baldassari. Selbst in Russland habe man die Werke noch nie vereint gesehen.

Mit Blick auf den Laudator sagte Brandauer: “Ich sage danke tausend Mal. Du warst es, der mir das Ticket zum Film gelöst hat.” Szabo bezeichnet Brandauer zuvor als “Guerilla-Kämpfer für die europäische Kultur”. Die beiden haben insgesamt drei Filme gemeinsam gedreht. In Szabos “Mephisto” spielte Brandauer die Hauptrolle – einen ehrgeizigen Schauspieler, der sich den Nazis anbiedert.

In der Kategorie “Beste Schauspielerin” wurde Margarita Broich für ihre Rolle in dem “Tatort: Wendehammer” geehrt. Heino Ferch erhielt die Ehrung als “bester Schauspieler” in dem Film “Allmen und die Libellen”. Als “bester Spielfilm” wurde “Fritz Lang” prämiert. Der “beste Dokumentarfilm” war nach Meinung der Jury “Ghostland – the view of the Ju’/Hoansi”. Der Hessische Film- und Kinopreis ist insgesamt mit 185.000 Euro dotiert.

Den Grundstein für ihren 19. Weltcupsieg, den vierten im Riesentorlauf und zweiten in Sölden nach 2013, legte die 25-jährige Gut bereits im ersten Durchgang mit einer famosen Fahrt auf der steilen, aber griffigen Piste auf dem Rettenbach-Gletscher. “In Sölden ist es oft so, im ersten Gas geben und im zweiten den Schaden in Grenzen halten. Das war im zweiten mehr ein Kampf als wirklich Skifahren”, erklärte Gut, die sich in den vergangenen Tagen selbst sehr unter Druck gesetzt hatte.

“Ich war sehr angespannt. Aber Marcel und mein Team haben mir dann gesagt, es geht ums Skifahren, du musst nur Skifahren, dann passt es”, erzählte sie von einem Gespräch mit Hirscher am Freitag. Der Salzburger hat als fünffacher Gesamtweltcupsieger viel Erfahrung, wie mit dieser Situation umzugehen ist.

Als Siegerin von 2014 und Zweite 2015 landete Shiffrin zum dritten Mal in Folge auf dem Sölden-Podest. “Ein starker Saisonstart ist wichtig. Ich bin gut gefahren, aber Lara war sehr stark heute, sie hat das Niveau noch höher gehoben”, meinte der mit großer Ambition auf den Gesamtweltcup in die Saison gestartete US-Jungstar.

Ihren dritten Halbzeitrang verteidigte Marta Bassino (1,93), die 20-jährige Italienerin kam erstmals auf das Weltcup-Podest. Enttäuschend verlief die Winter-Ouvertüre indes für die Verteidigerin im Disziplin-Weltcup, Eva-Maria Brem wurde nur 26. (5,14).

Bereits zur Halbzeit hatte die Tirolerin als Elfte 3,11 Sekunden Rückstand aufgerissen. “Das ist viel, ich muss mir das anschauen und ein Konzept für den zweiten finden. Ich glaube, ich habe mich treiben lassen von den feinen Verhältnissen, ich habe es ein bisschen zu viel genossen”, sagte Brem, für die in der Pause Videostudium anstand (“Lernen von den Besten!”). Statt nach vor, wurde sie aber weit nach hinten durchgereicht.

“Es ist mir nicht gelungen, etwas zu ändern. Ich bin ratlos. Das ist sicher eine Momentaufnahme, aber eine, die für mich nicht positiv ausfällt”, sagte die schwer enttäuschte 28-Jährige, die im Sommer ihre Schuhmarke gewechselt hat und im zweiten Lauf einen anderen Ski gewählt hatte. “Jetzt schon analysieren, ist ein bisserl zu schnell geschossen”, meinte sie.

Den Vorschusslorbeeren mehr als gerecht wurde Stephanie Brunner. Die 22-Jährige toppte als Vierte ihr bestes Weltcup-Ergebnis aus dem Vorjahr, wo sie Fünfte in Flachau und Achte in Jasna war. “Cooles Rennen, geile Piste, geile Kulisse. Cool, dass ich im Rennen zeigen konnte, was ich im Training draufhabe. Aber ich habe es gepackt und freue mich umso mehr”, jubelte die Tirolerin, die in der Saisonvorbereitung aus dem Team herausgestochen hatte.

Michaela Kirchgasser ist nach ihrer Knie-Arthroskopie noch nicht ganz fit, fühlte sich aber bereit für Sölden und kam auf den siebenten Rang. “Für mich war klar, wenn ich am Start stehe, dann gebe ich hundert Prozent”, sagte die 31-Jährige, die ihr bestes Resultat in Sölden einfuhr. Zu Gut meinte sie. “Eine ist immer dabei in Sölden, die ein bisserl durchdrehen muss.”

In Abwesenheit der noch nicht fitten Salzburgerin Anna Veith und Viktoria Rebensburg (GER), sowie von Lindsey Vonn (USA) präsentierte sich das junge ÖSV-Team stark, viele Punkte gab es für Rosina Schneeberger (12.) und Ricarda Haaser (13.), die jeweils ihr bestes Weltcupergebnis erreichten, sowie Katharina Truppe (14). Nina Ortlieb als 37. und Stephanie Resch als 50. verpassten hingegen die Qualifikation für den zweiten Durchgang. Elisabeth Kappaurer und Carmen Thalmann schieden im ersten Lauf aus.

Am Sonntag findet in Sölden der Herren-Riesentorlauf statt (10.00 und 13.00 Uhr, live ORF eins).

Sowohl in der St. Vigilstraße als auch in der Haslacherstraße, der Claudia Augustastraße sowie am Schießstandplatz mussten die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Bozen zur Brandbekämpfung ausrücken.

Da sich die Brände alle fast zeitgleich ereignet haben, hatten die Einsatzkräfte alle Hände voll zu tun.

Im Einsatz stand ebenso die Berufsfeuerwehr, als auch die Freiwillige Feuerwehr Bozen, die mit jeweils zwei Löschmannschaften im Einsatz. Die Carabinieri von Bozen haben Ermittlungen zu den Vorfällen aufgenommen.

Die Österreicher nutzen das Angebot an digitalen Amtswegen somit wesentlich häufiger als Bürger in Deutschland (45 Prozent) und der Schweiz (65 Prozent), wie der “eGovernment Monitor 2016” zeigt. 73 Prozent zeigten sich zudem zufrieden mit dem digitalen Angebot von Bund, Ländern und Kommunen. Aufholbedarf gibt es allerdings noch bei der Handy-Signatur: Nur 33 Prozent nutzen derzeit diese Funktion. Befragt wurden in Österreich 993 Personen.

Auch Bedenken zu mangelnder Datensicherheit sowie Datenschutz stellen für die Befragten eine weitaus geringere Barriere für eine intensivere E-Government-Nutzung dar als in den Vorjahren. Waren es in Österreich 2014 noch 61 Prozent, ging dieser Wert laut Studie auf aktuell 34 Prozent zurück.

(apa)

Einer der verletzten Passagiere habe aus dem Wrack heraus über sein Mobiltelefon Kontakt zu den Rettungskräften gehalten und sie zu der Unfallstelle gelotst. Er wurde demnach in ein Krankenhaus geflogen. Zwei lebensgefährlich verletzte Insassen seien direkt am Unfallort versorgt worden. Insgesamt seien rund 140 Retter im Einsatz gewesen.

Die Unglücksursache war zunächst unklar. Dem Bericht zufolge handelte es sich um den Helikopter einer Partnerfirma des Ölkonzerns Rosneft.

(apa)

Die Süd-Tiroler Freiheit fordert den Südtiroler Vertreter im EU-Parlament, Herbert Dorfmann, auf sich klar gegen dieses Projekt auszusprechen und bei der Abstimmung dagegen zu stimmen bzw. den Passus streichen zu lassen, der die Alemagna betrifft.

Tatsache sei für die Bewegung, dass für den Staat die wirtschaftlichen Interessen des Veneto viel wichtiger seien als jene des kleinen Südtirol, deshalb werde dieses Projekt auch regelmäßig aufgeworfen.

„Wir von der STF haben als Alternative ein schlüssiges und Umweltfreundliches Verkehrskonzept für das Pustertal vorgelegt, wobei der Schwerpunkt auf die Schiene gelegt wird. Die Straße sollte nach dem Vorbild Ost-Tirols ausgebaut werden. Das Konzept wurde leider von der SVP im Landtag abgelehnt und jetzt muss sie sich erneut mit dem Gespenst Alemagna herumschlagen“, ärgert sich der L.Abg. Zimmerhofer.

14 Prozent würden eine Regierung aus SPÖ, Grünen und NEOS bevorzugen. Überhaupt nur elf Prozent sprechen sich für eine weitere Koalition von SPÖ und ÖVP aus, gerade einmal acht Prozent für Rot-Blau.

Trotz einer sofort eingeleiteten Vollbremsung und der Abgabe mehrerer Notsignale durch den 40-jährigen Lokführer kam es zum Zusammenstoß. Der Triebwagen erfasste das Moped. Der schwerst verletzte 15-Jährige wurde nach der Erstversorgung an der Unfallstelle in das Universitätsklinikum nach Linz eingeliefert, dort erlag er jedoch später seinen Verletzungen. Der Lokführer sowie ein mitfahrender Fahrgast wurden nicht verletzt.

Zuerst müsse eine Umfrage mit positiven Ergebnis seitens der Bevölkerung eingeholt werden. In Zeiten wie diesen, in denen Sportveranstaltungen Unsummen an Geldern verschlingen und oft Protzbauten das nähere Umfeld verschandeln und leere Kassen dominieren, dürfe man nicht den Fehler machen, das Volk als den wichtigsten Entscheidungsträger zu ignorieren, so der SHB.

Außerdem sollten bereits bestehende Infrastrukturen saniert und so wenig als möglich neue errichtet werden. Ferner sei es wichtig, auch Wettkämpfe in Süd- und Welschtirol auszutragen, damit das Ganze eine Gesamttiroler Färbung hat und kein Alleingang der Nordtiroler Landesregierung wird.

Abschließend müsse auf die Natur und die Umwelt geschaut werden. Das, viel zitierte und mittlerweile zum guten Ton gewordene Wort der Nachhaltigkeit soll und darf bei derartigen Großprojekten keineswegs eine leere Worthülse bleiben, zumal es hierbei um ein hoffentlich verstärktes Zusammenwachsen der nunmehr seit fast 100 Jahren geteilten Tiroler Landesteile handelt, schließt Lang.

Es sei eine interne Angelegenheit der EU, die verbliebenen Fragen zu klären, sagte Schulz nach dem Treffen mit Freeland. “Wir hoffen, dass wir am kommenden Donnerstag die Unterschrift leisten können.” Dann ist ein EU-Kanada-Gipfel geplant.

Kanada ist nach den Worten von Handelsministerin Freeland nach wie vor zur Unterzeichnung von CETA bereit. “Wir haben unseren Job gemacht, jetzt ist es an der EU, ihren zu machen”, sagte sie nach dem Treffen mit Schulz. “Ich hoffe, dass ich in einigen Tagen mit meinem Premierminister (Justin Trudeau) zurückkehren kann, um das Abkommen wie geplant am 27. Oktober zu unterzeichnen.”

Das bereits zwischen der EU und Kanada ausgehandelte CETA-Abkommen droht auf den letzten Metern zu scheitern, da die belgische Region Wallonie sich sperrt. Ohne Grünes Licht der Region kann die Föderalregierung Belgiens CETA nicht zustimmen. Die EU braucht zur Unterzeichnung des Abkommens jedoch die Zustimmung aller 28 Mitgliedstaaten. Mit dem Abkommen sollen Zölle und andere Handelshemmnisse zwischen den beiden großen Wirtschaftsräumen beseitigt werden.

“Wir haben noch einige kleine Schwierigkeiten”, sagte Magnette. Die wallonische Regionalregierung fürchtet unter anderem die Aushöhlung von Sozial- und Umweltstandards. Sie wolle “Garantien”, sagte der sozialistische Regierungschef. Es werde noch etwas Zeit benötigt. Kritiker befürchten durch CETA Nachteile für die Wirtschaft – etwa für Bauern durch billige Fleischimporte. Umstritten sind auch die geplanten Schiedsgerichte in Streitfragen.

Am Vortag hatte Freeland nach direkten Gesprächen mit der wallonischen Regionalregierung noch verkündet, keine Chance mehr auf eine Unterzeichnung zu sehen, und ihren Rückflug angekündigt.

Nach Angaben des deutschen Wirtschaftsministeriums hatte daraufhin Ressortchef Sigmar Gabriel Freeland dazu bewegt, noch nicht abzureisen und mit Schulz zu sprechen. Ziel des Gespräches sei es, “die Uhr anzuhalten” und die Verhandlungen aus kanadischer Sicht nicht für gescheitert zu erklären. “CETA ist ein exzellentes Abkommen, und es darf nicht an der Unfähigkeit Europas scheitern, einen regionalen Interessenausgleich zu finden”, erklärte Gabriel. Er und sein SPD-Parteifreund Schulz wollen nach Angaben des Ministeriums weiter mit dem wallonischen Ministerpräsidenten Magnette sprechen, um den Sozialisten zur Zusage zu bewegen.

Der deutsche EU-Kommissar Günther Oettinger kritisierte dagegen Gabriel wegen seines Vorgehens in den CETA-Verhandlungen scharf. Kanada zweifle an der Handlungsfähigkeit der Europäischen Union, sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Sonntag). Schuld seien die Mitgliedstaaten, die das Thema an sich ziehen wollten. “Dass Minister einzelner Mitgliedstaaten zu Verhandlungen nach Kanada reisen, ist absurd.” Auf den Hinweis, Gabriel habe das gemacht, antwortete er: “Genau den meine ich.”

Die EU hatte den Handelspakt über Jahre hinweg unter Führung der EU-Kommission mit Kanada ausgehandelt und zuletzt noch mit Zusatzerklärungen ergänzt. Zuletzt hatten sich während des EU-Gipfels am Donnerstag und Freitag die EU-Kommission und mehrere Mitgliedstaaten als Vermittler eingebracht, damit auch Belgien das Abkommen mittragen kann.

Für Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) ist das Chaos rund um die CETA-Verhandlungen mit Kanada aufgrund der wallonischen Blockade “tatsächlich ein Tiefpunkt” für die EU. “Es ist ja so, dass jemand, der nicht einmal am Tisch sitzt, den Entscheidungsprozess blockiert. Das zeigt den dringenden Reformbedarf in der EU, so kann das nicht weitergehen”, meinte Kern in einem Interview mit der “Kronen-Zeitung” (Sonntagsausgabe).

Allerdings denkt der Kanzler, dass ein Abschluss des CETA-Abkommens bis 27. Oktober möglich ist. “Die Motive der Wallonen haben ja nicht zwingend mit CETA zu tun”, so Kern.

Bezüglich des umstrittenen TTIP-Abkommens zwischen EU und USA meinte Kern, dass man bei CETA viele Verbesserungen erreicht habe. TTIP dagegen unterscheide sich “gravierend von CETA, und wir müssen zeitgerecht darüber reden, was drinnenstehen darf und was nicht.”

“Es bleibt noch genug Zeit, um die Probleme zu lösen. Geschieht dies nicht, muss man die Verantwortung dafür übernehmen, dass der Prozess scheitert”, fügte der Kanzler hinzu.

Die Attacken seien von Dutzenden Millionen IP-Adressen ausgegangen, erklärte am Freitag der Web-Dienstleister Dyn. Dafür seien auch vernetzte Geräte wie Drucker oder Haustechnik missbraucht worden.

Ebenfalls nicht erreichbar waren zeitweise die Websites der “New York Times”, des Wohnungsvermittlers AirBnB und der Online-Community Reddit. Die Attacken richteten sich unter anderem gegen die sogenannte DNS-Infrastruktur, die dafür sorgt, dass Websites über das Eintippen von Webadressen zu erreichen sind. Dafür werden die Namen mit hinterlegten IP-Adressen in Zahlenform abgeglichen.

Die Angriffe begannen am Freitag gegen Mittag europäischer Zeit, die dritte Welle reichte zum Teil bis in den Samstag hinein. Der Sprecher des Weißen Hauses, Josh Earnest, sagte, das US-Heimatschutzministerium beobachte die Situation, könne über mögliche Urheber aber noch nichts sagen. Der Sender CNBC zitierte einen Vertreter der Sicherheitsbehörden mit der Vermutung, es handle sich um “Internet-Vandalismus”.

In Deutschland war zeitweise auch die Handelsplattform Amazon betroffen. Die Ausfallkarte des Unternehmens zeigte Störungen in Deutschland, den USA und Japan.

DDOS-Attacken gibt es schon länger, zuletzt wurde die Schad-Software “Mirai” bekannt, mit der auch vernetzte Haustechnik für solche Angriffe zusammengeschaltet werden kann. Bereits im September wurde auf diese Weise mit einer außergewöhnlich massiven Attacke die Website des IT-Sicherheitsjournalisten Brian Krebs angegriffen.

Besonders scharf rechnet Hämmerle mit Mitterlehner ab: “Vermutlich braucht er bald einen neuen Job und preist sich deshalb der Wirtschaft in den süßesten Tönen an”, wird er in den “VN” zitiert. Zu Mitterlehners Ansage, das Land nach vorne bringen zu wollen, meint der Vorarlberger AK-Chef: “Das Einzige, was der Vizekanzler nach vorne bringt, ist die ÖVP. Nämlich um einen Buchstaben. Aus der ÖVP wird die ÖWP – die österreichische Wirtschaftspartei. Arbeiten, Hände falten, Klappe halten. So stellt er sich offensichtlich die Rolle der Arbeitnehmer vor.”

Nicht milder urteilt Zangerl. Mitterlehner wolle die Volkspartei wohl endgültig von den Arbeitnehmern abspalten: “Wenn die Inhalte dieser Rede Mitterlehners die künftige Sicht der ÖVP darstellen, dann muss einem bei so viel ‘Mut’ wirklich Angst um die Volkspartei, aber auch um das Land werden”, meint er in einer Aussendung. Zangerl erinnert den Wirtschaftsbündler Mitterlehner an ein Schreiben namhafter AAB/FCG-Politiker: “Wir haben den Vizekanzler mehrfach davor gewarnt, den Bogen nicht zu überspannen.”

Sarkastisch antwortet Wirtschaftsbund-Generalsekretär Peter Haubner auf die Kritik: “Ich freue mich, dass es sich nach so vielen Jahrzehnten bis in die Arbeiterkammern Tirol und Vorarlberg durchgesprochen hat, dass die ÖVP die einzige Partei in Österreich ist, die sich um die Wirtschaft kümmert.” Die Ansage von Vizekanzler Mitterlehner, dass Wohlstand und Arbeitsplätze nur durch eine kraftvolle Wirtschaft gesichert werden könnten, sei absolut richtig, betont Haubner . Österreich brauche jetzt Flexibilisierung der Arbeitszeit, Senkung von Steuern und Abgaben und Impulse für Investitionen.

Wie Haubner im Gespräch mit der APA unterstreicht, säßen Arbeitnehmer und Unternehmer in einem Boot, da es um die Schaffung von Arbeitsplätzen gehe. Mitterlehners Rede sei nicht neo-liberal gewesen, sondern es sei um Maßnahmen gegangen, die den Standort stärkten.

“Diese eure Unterstützung brauche ich jetzt auch beim Tun – beim Verändern”, rief Blanik den Delegierten nach ihrer Wahl im Veranstaltungs- und Kulturzentrum B4 zu. In ihrer “Bewerbungsrede” hatte sie zuvor an die Funktionäre appelliert, den “Weg der Selbstzerstörung” zu verlassen und “Kungelei und Streitereien” zu beenden. Die Tiroler SPÖ müsse wieder eine “intellektuelle und soziale Kraft” werden. Die Partei solle ein “Adlerhorst” sein, von dem aus die “Jungen das Fliegen lernen”. “Wir müssen auch eine Plattform werden, an der die verschiedensten gesellschaftlichen Gruppen andocken können”, gab Blanik als Parole aus. Einmal mehr betonte Blanik, auch nach der kommenden Landtagswahl Lienzer Bürgermeisterin bleiben zu wollen und damit nicht in eine Landesregierung zu gehen. Sie werde dann mit voller Leidenschaft im Landtag die Politik der Partei vorantreiben und für das Land arbeiten.

In Blaniks Stellvertreter-Team gibt es drei Neuerungen zur Ära Mayr. Nur Selma Yildirim behielt ihre Stellvertreter-Funktion. Mit dem Bezirksparteiobmann von Innsbruck Land, Georg Dornauer, FSG-Chef Günter Mayr und der Vorsitzenden der Jungen Generation, Eda Celik, gibt es drei Neue in der Führungscrew.

Der nunmehrige Ex-Parteichef Ingo Mayr hat beim Landesparteitag mit einer Abschiedsrede einen Schlussstrich unter seine etwas mehr als zweijährige Vorsitzschaft gezogen. “Es waren schöne und intensive Jahre”, sagte Mayr, der bereits zu Beginn erklärte, zu “keiner Abrechnung” ansetzen zu wollen. “Es ist auch kein wehmütiger Rücktritt”, erklärte der 51-jährige Bürgermeister von Roppen. Nach seiner Rede spendeten ihm die Delegierten Standing Ovations. Unter seinem Vorsitz sei Ruhe in der Tiroler SPÖ eingekehrt, meinte Mayr. In den vergangenen Wochen sei dies jedoch leider anders gewesen, es hätten nicht mehr alle “an einem Strick gezogen”, spielte er auf die Auseinandersetzungen rund um seinen letztlich doch nicht erfolgten Einzug in den Landtag an. Er habe jedenfalls die Zeichen erkannt und reagiert, so der Ex-SPÖ-Chef. Es sei keine leichte Entscheidung gewesen. “Aber es geht nicht um meine persönlichen Befindlichkeiten. Es geht nicht um meine Person. Es geht um die Zukunft der Tiroler SPÖ”, sagte Mayr.

Indes scheint es auch um die Parteifinanzen der Landespartei wieder besserzustehen. 400.000 Euro an Schulden hätten in seiner Amtszeit abgebaut werden können, so Mayr. Man habe nunmehr “keine alten Wahlkampfschulden” mehr.

Die Bundespartei war in Zirl durch Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil und Bundesgeschäftsführer Georg Niedermühlbichler vertreten. Doskozil hielt ein Gastreferat, in dem er mit einer bundespolitischen Aussage aufhorchen ließ. Er sei sich “nicht sicher”, ob es gelingen werde, in der Koalition bis zum regulären Wahltermin im Jahr 2018 zusammenzuarbeiten, erklärte Doskozil. Man kenne schließlich die “Spekulationen”, so Doskozil. Gleichzeitig mahnte er aber ein, bis 2018 weiterzuarbeiten. Man habe einen “klaren Wählerauftrag”. Es gelte, notwendige Reformen umzusetzen – etwa in seinem ureigensten Bereich des Bundesheeres.

Als der Verteidigungsminister zu reden begann, verließen übrigens rund 20 Delegierte- vor allem Vertreter der Jugendorganisationen – aus Protest den Saal. Bundeskanzler und Parteichef Christian Kern war nur in einer aufgezeichneten Videobotschaft zu sehen, die nach Blaniks Wahl abgespielt wurde. Darin gratulierte er der Lienzer Bürgermeisterin zu ihrer Kür.