Eigentlich wollten einige Flüchtlinge und Asylbewerber ihrem Gastland nur etwas zurückgeben – doch sie sollen offenbar daran gehindert worden sein.

Wie oe24.at berichtet, sollen mehrere Menschen aus Flüchtlingsunterkünften zum Roten Kreuz gegangen sein, um Blut zu spenden. Als sie sich dann anmelden wollten, soll ihnen mitgeteilt worden sein, dass sie sich erst darum kümmern sollten, Deutsch zu lernen. Darauf sollen sich viele diskriminiert haben.

So sieht der Sachverhalt aus!

Doch wie sieht der Sachverhalt in einer solchen Angelegenheit wirklich aus. Der Blutspendedienst des Bayrischen Reuten Kreuzes schreibt hierzu auf seiner Internetseite:

Aufgrund der physischen Belastung auf der Flucht und der oftmals nicht ganz einwandfreien hygienischen Bedingungen, muss man bis zur Blutspende auf jeden Fall mindestens 4 Wochen nach Ankunft in Deutschland warten. Dies geschieht sowohl zum Schutz der potenziellen Spender als auch der Blutspende-Empfänger.

Ebenfalls zu berücksichtigen ist, dass zur Feststellung der Identität ein sogenannter „Aufenthaltstitel“ mit Lichtbild vorgelegt werden muss – daraus müssen der Wohnort und das Alter des Spenders klar hervorgehen und diese Informationen dürfen nicht allein auf eigenen Angaben beruhen. Dadurch, dass für die Rückverfolgung (z. B. aufgrund eines Verdachts einer Infektionsübertragung durch Bluttransfusionen) ein fester Wohnsitz notwendig ist, ist es für Asylbewerber und Flüchtlinge tatsächlich eher schwierig Blut zu spenden.

Lob für „Akt der Solidarität“

Der heiß diskutierte Vorfall, der sich im sächsischen Zschopau zugetragen hat, hatte jedoch auch sehr viel Zustimmung und Lob für die Asylbewerber zur Folge. Viele Bürger bedankten sich bei den Menschen für den bereitwilligen Wunsch nach einer Blutspende.

Dies sei für viele ein besonderer Akt der Solidarität, den sich die Einwohner von Zschopau bislang von Asylbewerbern nicht hätten vorstellen können.

Dieser Song, dieses anfänglich kryptische „Hulapalu“ schickt sich an, einer der größten Hits des Andreas Gabalier zu werden. 2015 mit dem Mountain Man-Album auf die Reise geschickt, wandert das Zauberwort Woche für Woche als Ohrwurm von Party zu Party und wächst so vor sich hin.

Wird immer größer, bringt immer mehr Menschen zum Mitsingen. Kein Zelt im Oktoberfest, in dem nicht Hulapalu die Wände zum Wackeln brachte. Es ist der Superhit, der nicht mehr aufzuhalten ist.

Gabalier trifft auf Hip-Hop

Andreas Gabalier und die 257ers  – diese Kombination gibt dem Song nun einen neuen, einen weiteren Drive. Als Teil der MTV Unplugged-Show hat Andreas die beiden Hip Hopper in die Sendung geladen und die zwei musikalischen Welten, die sich sonst eher diametral gegenüberstehen, lassen es beim ältesten Thema der Welt, schön harmonisch gemeinsam krachen.  Das Ergebnis ist Hulapalu in Lederhose, mit Converse an den Füssen. Am Kopf, in dem sich der Ohrwurm breitmacht, wippt die Baseball-Kappe.

„I und du und nur der Mond schaut zu, dann sogst du Hulapalu…“ – spätestens da fliegt die Kappe vom Kopf, die Lederhose ist bei den Knien. Die Schuhe dürfen notfalls sogar anbehalten bleiben. Und: Hodiodioooodiooodie lässt sich notfalls sogar rappen!

“Das ist traurig, aber wir müssen feststellen, dass die Sonde nicht erfolgreich gelandet ist”, sagte ESA-Chef Jan Wörner. Es sei wahrscheinlich, dass das Landegerät beim Aufprall mit vollen Tanks explodierte. Der Kontakt zu dem 600 Kilo schweren Modul war am Donnerstag etwa 50 Sekunden vor der Landung abgerissen. Später trafen über die Muttersonde umfangreiche Daten von der kritischen Abstiegsphase ein, die aber zunächst keine Klarheit schafften.

Mit dem Milliardenprojekt ExoMars suchen die ESA und ihr russischer Partner Roskosmos nach Spuren von Leben auf dem Wüstenplaneten. Wörner betonte, dass die Muttersonde “Trace Gas Orbiter” (TGO) wie geplant um den Mars fliege. Sein vorläufiges Fazit: “Ein 100 prozentiger Erfolg ist es nicht, es ist nah dran”, sagte Wörner.

Weitere Erkenntnisse haben die Forscher mit Hilfe der Raumsonde “Mars Reconnaissance Orbiter” (MRO) der US-Raumfahrtbehörde Nasa gewonnen. Auf Bildern erkannten sie erstmals zwei neue Punkte: einen weißen, der wahrscheinlich vom Bremsfallschirm von “Schiaparelli” stammt, und einen großen dunklen. Dieser sei etwa 15 Meter lang und 40 Meter breit und dürfte Oberflächenmaterial sein, das bei dem Aufprall in die Luft wirbelte.

Wörner sagte, die Muttersonde TGO sei die eigentliche wissenschaftliche Sonde. Sie fliege planmäßig und solle nun erstens die Marsatmosphäre auf Methan untersuchen. Zweitens diene sie als Relay-Station für die Daten, wenn im nächsten Projekt ein Mars-Rover zum Roten Planet geschickt werde und in die Erde bohre. “Schiaparelli” sei eine Vorläufer-Testsonde gewesen.

Vieles klappte bei “Schiaparelli” wie geplant: Der Fallschirm öffnete sich und bremste zusammen mit dem Hitzeschild und der dünnen Atmosphäre das Landegerät von 21.000 Stundenkilometern auf 300 Stundenkilometer ab. Auch die Triebwerke gingen an – schalteten sich aber viel zu früh ab.

Weitere Erkenntnisse erhoffen sich die Weltraumforscher von der weiteren Auswertung der Abstiegsdaten der Testsonde. 600 Megabite Daten wurden übermittelt. In der kommenden Woche sollen sie auch Bilder von der höchsten auflösenden Kamera an Bord von MRO bekommen. Die jetzigen Bilder haben nur eine Auflösung von sechs Metern pro Pixel. Sie hoffen, dann auch den Hitzeschild finden zu können, der in großer Höhe wie geplant abgeworfen wurde.

Bei ExoMars lieferte RUAG Space Österreich die Thermalisolierung für die Satellitenplattform sowie optische Oberflächenreflektoren und Teile des Steuerungssystems. Siemens Convergence Creators entwickelte Testgeräte zur Überwachung der Satellitensignale.

Der Polizeichef gilt als einer der Hauptverdächtigen in dem noch immer nicht restlos aufgeklärten Fall. Vor einem Jahr hatte die Generalstaatsanwaltschaft ein Kopfgeld von 2,5 Millionen Pesos (133.000 Euro) auf Flores ausgesetzt

Örtliche Polizisten hatten im September 2014 die jungen Männer in Iguala im Bundesstaat Guerrero verschleppt und sie der kriminellen Organisation Guerreros Unidos übergeben. Bandenmitglieder räumten ein, die Studenten getötet und ihre Leichen verbrannt zu haben. Experten äußerten zuletzt allerdings erhebliche Zweifel an den offiziellen Ermittlungsergebnissen.

Länger als ein Jahr untersuchte eine unabhängige Expertengruppe im Auftrag der Interamerikanischen Menschenrechtskommission (CIDH) den Fall. Die Fachleute zeichneten ein erschreckendes Bild von der Zusammenarbeit zwischen Sicherheitskräften und organisiertem Verbrechen. Der Angriff auf die Studenten sei “perfekt koordiniert” gewesen, hieß es in ihrem Abschlussbericht.

Zu Untersuchungen in dem Fall waren österreichische Experten herangezogen worden. Am Institut für Gerichtliche Medizin der Medizinischen Universität Innsbruck (GMI) wurden 2015 sterbliche Überreste untersucht. Forensiker identifizierten zwei Opfer anhand von Leichenteilen, die auf einer Abfalldeponie gefunden worden waren.

Wir sind im Alten- und Pflegeheim in Firmian und gestalten zusammen mit den Bewohnern den Garten um. Gestern hat uns eine Schulklasse besucht, die uns geholfen hat Wände und Holzkisten zu bemalen. Heute haben wir noch ein kleines Fest für insgesamt 20 Personen auf die Beine gestellt und mit den Bewohnern zusammen gekocht. Jetzt sind wir gerade dabei eine Fotoausstellung über unser Projekt zusammenzustellen, die dann länger im Heim stehen bleiben wird. Wir bekommen allerhand Material und Unterstützung, und fiebern dem Abschluss am Samstag entgegen.

erzählt Maria Unterhofer, von der DL-Gruppe in Firmian.

Großer Dank an engagierte Personen und Südtiroler Betriebe

Die 200 Jugendlichen werden tatkräftig von engagierten Personen und Südtiroler Betrieben, die einen Beitrag zum Gelingen der „72h ohne Kompromiss“ leisten möchten, unterstützt. Farbengeschäfte, Gärtnereien, Tischlereien, Möbelhäuser, Maler, Eisenwarenhändler und viele andere Betriebe empfangen die Jugendlichen freundlich und stellen ihnen kostenlos Materialien und Werkzeuge zur Verfügung. Auch viele Einzelpersonen melden sich bei der Hotline und bieten spontane Mithilfe an oder stellen Material zur Verfügung. Farben, Pinsel, Bretter, Matratzen, Sofas, Stoffe, Pflanzen, Dekomaterialien, Fliesen, Steine, Vorhänge, Computer und vieles mehr wird den Gruppen geliehen oder geschenkt.

Mit all diesen Materialien und Werkzeugen sowie der tatkräftigen Unterstützung von einzelnen Fachkräften, die spontan mithelfen, gelingt es den engagierten Jugendlichen die Welt ein Stück weit zu verändern. Für all diese Sachspenden und die Unterstützung bedanken sich im Namen der Jugendlichen und der Einrichtungen die Trägervereine des Projekts: youngCaritas, Südtiroler Jugendring und Südtirols Katholische Jugend.

Es werden Gärten gepflegt und winterfest gemacht, Jugendtreffs gestaltet, Feste organisiert, Bäder kreativ verschönert, Wände bemalt und dekoriert, Innen- und Außenbereiche von Heimen und Flüchtlingsunterkünften neu gestaltet, Fotoshootings in Heimen organisiert, mit Menschen aus Afrika Lieder komponiert und aufgenommen, Rezepte und Sprüche im Altersheim gesammelt und jede Menge kreativer Arbeiten verrichtet.

„Bei den Löhnen herrscht immer noch eine gehörige Schieflage. Frauen leisten zwei Drittel der unbezahlten Arbeit. Zusätzlich sind sie bei der Lohnarbeit benachteiligt und verdienen rund ein Viertel weniger als Männer“, fasst Selma Yildirim, Frauenvorsitzende der SPÖ und Gemeinderätin in Innsbruck, anlässlich des Equal Pay Days in der Landeshauptstadt zusammen.

„Eine gerechte Aufteilung zwischen bezahlter und unbezahlter Arbeit, volle Transparenz bei den Löhnen, die Neubewertung von Arbeit sowie der Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen und Ganztagesschulen sind die wichtigsten Punkte, um das Ziel einer echten Einkommensgerechtigkeit zu erreichen“, schildert Yildirim.
Ab dem 22. Oktober arbeiten die Innsbruckerinnen statistisch gesehen bis Jahresende gratis. „Im Tirolvergleich schneidet der Bezirk damit zwar am besten ab, das bedeutet aber trotzdem noch einen Nachteil von 19,2% für die Frauen, bis sie gleich viel verdienen wie die Männer.“

Die Zahlen beziehen sich auf ganzjährige Vollzeitarbeit. Frauen arbeiten oft mit Menschen. Eine finanzielle Aufwertung dieser Berufe im Vergleich zu technischen, männerdominierten Berufen ist daher dringend notwendig.
Die österreichweit niedrigsten Frauenlöhne werden mit 31.189,- Euro im Bezirk Landeck bezahlt. Den tirolweit größten Unterschied zwischen den Löhnen von Frauen und Männern gibt es mit 29,3% im Bezirk Reutte.

Die Nachricht verbreitete sich in den sozialen Medien wie ein Lauffeuer. Die 17-jährige Elisa Stuflesser, ein geistig beeinträchtigtes Mädchen, war für einige Stunden spurlos verschwunden.

Angehörige und Freunde machten sich große Sorgen und starteten eine große Suchaktion im gesamten Bozner Raum.

Sehr schnell kamen erste Gerüchte auf: das Mädchen soll an der Bozner Messe zusammen mit einem Mann gesehen worden sein. Weitere Hinweise gab es anschließend lange Zeit nicht mehr.

Frau findet Vermisste

Doch nach wenigen Stunden endlich die befreiende und erlösende Nachricht: eine junge Frau, die den Suchaufruf bei Facebook mitbekommen hat, hat das Mädchen in Gröden aufgefunden.

Elisa wurde wohlauf der Polizei übergeben. Der Grund für das plötzliche Verschwinden der 17-Jährigen ist noch unklar.

Für Betroffene kann dieser Trend eine unangenehme und gefährliche Situation bedeuten. Dadurch ergeben sich für die Horror-Clowns rechtliche Probleme. „Wenn Menschen mit Waffen, Attrappen, Drohgebärden oder dem Vortäuschen von tatsächlichen Gewalthandlungen bewusst Angst gemacht wird, kann der Tatbestand der gefährlichen Drohung erfüllt sein“, warnt Ingo Kaufmann, Vorstand der D.A.S. Rechtsschutz AG. Hier drohen bis zu ein Jahr Freiheitsstrafe oder eine Geldstrafe bis 720 Tagessätze, die nach dem persönlichen Einkommen berechnet werden. Darüber hinaus kann sich auch rasch der Tatbestand der Nötigung ergeben.

Noch kritischer wird es, wenn es im Zuge des Horrortreibens zu Körperverletzungen kommt. „Eine fahrlässige Körperverletzung ist nicht unwahrscheinlich, wenn jemand absichtlich einen anderen Menschen so sehr erschreckt, dass dieser etwa sein Fahrrad verreißt oder beim Laufen stolpert“, klärt Kaufmann weiter auf. Dieser Tatbestand ist nach dem  Strafgesetzbuch mit bis zu drei Monaten Freiheitsstrafe oder 180 Tagessätzen zu bestrafen. Falls Horror-Clowns ihre Aktionen filmen und danach ins Internet stellen, können davon Persönlichkeitsrechte der gefilmten Personen betroffen sein.

Wann Notwehr erlaubt ist

In Stresssituationen reagieren Menschen sehr unterschiedlich. Wer glaubt, als Horror-Clown nur Spaß zu haben, kann auch seine Überraschungen und Schockmomente erleben. Während manche Menschen in eine Art Schockstarre verfallen oder die Flucht ergreifen, gibt es auch wehrhafte Menschen, die auf Konfrontation setzen. Wenn der maskierte Clown eine Waffe oder Waffenattrappe sichtbar bei sich hat oder gar damit droht, kann er mit sehr offensiver Gegenwehr rechnen.

„Der Grat zwischen Notwehr und Notwehrüberschreitung ist ein sehr schmaler“, informiert Jurist Kaufmann. „Hier kommt es insbesondere auf die Angemessenheit der Verteidigung an. Wenn man sich aus Notwendigkeit verteidigt, um einen gegenwärtigen oder unmittelbar drohenden Angriff auf Leben, Gesundheit, körperliche Unversehrtheit oder Freiheit von sich oder einem anderen abzuwehren, handelt man nicht rechtswidrig“, so Kaufmann weiter.

Verletzung des „öffentlichen Anstands“ zu Halloween

Seit Jahren boomt das Geschäft mit dem Schrecken auch in Österreich und damit steigt die Anzahl von Anzeigen. Sind Kostüme besonders anstößig oder obszön, können sie eine Verletzung des „öffentlichen Anstands“ darstellen. Selbst zu Halloween, wenn Verkleidungen etwas gruseliger sind, kann hier eine Grenze überschritten werden.

„Wenn die Verkleidung den „öffentlichen Anstand“ verletzt, wird dies als Verwaltungsübertretung gesehen und mit bis zu 2.000 Euro bestraft“, klärt Kaufmann auf. Im Falle einer polizeilichen Kontrolle ist man immer verpflichtet, sein Gesicht zu zeigen. Ansonsten kann die Polizei nicht überprüfen, ob der vorgezeigte Ausweis auch zur Person gehört“, so Kaufmann abschließend.

Die Anwältin des Polizisten, Iris Augendoppler, bestätigte der APA, dass das Geschehen anders als bisher medial transportiert abgelaufen sein dürfte und mit der ursprünglichen Verantwortung des 23-Jährigen nicht in Einklang zu bringen ist. Nach seiner Festnahme hatte der Mann behauptet, dass die gebürtige Kärntnerin ihn beschimpft, geschlagen und eingesperrt haben soll. Ein Streit sei eskaliert und er habe schließlich zu seiner Dienstwaffe gegriffen.

Nach den neuen Erkenntnissen tötete der Polizist am 2. Oktober gegen Mittag seine im sechsten Monat schwangere Freundin, “weil sich so viel in ihm aufgestaut hat”, sagte Augendoppler. Gleich im Anschluss schrieb er der 29-Jährigen, mit der er seit Monaten ein Verhältnis hatte, ein SMS. “Sorry, hat leider länger gedauert. Wegen Claudia”, zitierte die “Kronen Zeitung”. Um 15.00 Uhr traf er sich mit der Frau und ihren beiden Kindern in einem Vergnügungspark in Wien-Donaustadt. Auch den 21 Monate alten Sohn hatte er mit.

Am Abend reinigte er das Bett vom Blut, entsorgte Decken und Polster im Müll, ehe er den Buben ins Bett brachte. Als dieser am nächsten morgen, dem 3. Oktober, munter wurde, bereitete er ihm noch Frühstück zu, zog das Kind an, ehe er es erwürgte. “Er spielte gerade. Ich habe beide Hände verwendet”, zitierte die “Kronen Zeitung” aus dem Protokoll. “Mein Mandant wollte nicht, dass der Sohn ohne Mutter aufwächst”, bestätigte seine Verteidigerin.

Der 23-Jährige verpackte beide Leichen, legte sie in den Keller und säuberte die Wohnung. Außerdem soll er der Familie seiner toten Freundin mit ihrem Handy noch eine SMS geschrieben haben, dass die Frau Ruhe brauche und den Tag mit ihm und dem Kind verbringe. Am Abend lud er seine Geliebte zu sich in die Wohnung ein. Der Polizist sei wie immer gewesen, “lieb, schüchtern, romantisch”, zitierte die Zeitung aus der Einvernahme der Frau. Die 29-Jährige übernachtete beim Polizisten. Dies habe sie mehrmals pro Woche getan, schrieb die “Kronen Zeitung”. Der Polizist habe ihr erzählt, dass er seit Monaten von seiner Freundin getrennt sei. Die 25-Jährige hat laut dem Bericht den Sommer beinahe gänzlich bei ihren Eltern in Kärnten verbracht. Handynachrichten zwischen der Freundin und ihrer Mutter belegen auch, dass die Frau Angst vor ihrem Lebensgefährten gehabt hatte.

Am Tag nach der zweiten Bluttat, dem 4. Oktober, soll der Polizist Farbe gekauft und den Keller ausgemalt haben, um die Blutspuren zu überdecken. Außerdem packte er die Leichen in das Auto, ehe er bei seinen Kollegen eine Vermisstenanzeige erstattet. In seiner Dienststelle meldete er sich krank, fuhr zu seiner Familie in die Steiermark. Dort wurde er fünf Tage nach der ersten Bluttat festgenommen.

Der Albaner, der erst vor kurzem das 18. Lebensjahr erreicht hat, wurde im Rahmen einer gemeinsamen Aktion der Polizeieinheiten von Bruneck und Innichen seit einigen Tagen beobachtet.

Es bestand der Verdacht, dass der junge Mann möglicherweise im Bereich des illegalen Drogenhandels tätig ist. Als die Beamten am gestrigen Donnerstag dann schlussendlich sowohl in der Wohnung des Mannes, als auch an seinem Arbeitsplatz in Bruneck vorstellig wurden, bestätigten sich diese Vermutungen.

Mehrere Substanzen sichergestellt

Beim 18-Jährigen konnten mehrere Mengen an illegalen Substanzen sichergestellt werden. Dazu zählen rund 45 Gramm Marihuana, sowie weitere sieben Gramm eines Tabak-Marihuana-Gemischs.

Der Albaner muss sich nun vor der Staatsanwaltschaft verhandeln.

Der mittel- und unterstandslose Mann war laut Polizeiangaben vor rund einem Monat nach Innsbruck geflüchtet, da er in Frankreich wegen versuchten Mordes gesucht wurde.

„Obwohl der Tatverdächtige zwischenzeitlich eine andere Identität annahm, konnte in Zusammenarbeit mit Interpol und den französischen Behörden ermittelt werden, dass sich der Mann nach Innsbruck abgesetzt hatte“, heißt es von den Beamten.

Der Marokkaner befindet sich zwischenzeitlich über Auftrag der Staatsanwaltschaft Innsbruck in Übergabehaft.

Die Frau wollte Waren mit einem offenbar gefälschten 50- Euro-Schein zahlen. Sie gab an, als Prostituierte in Innsbruck zu arbeiten und das Falschgeld von einem Kunden erhalten zu haben.

Die falsche Banknote wurde sichergestellt.

„Die Literatur spiegelt unsere Sichtweise der Welt. Sie prägt wie kaum eine andere Kunstform die Denkweise und das Verhalten des Einzelnen in Bezug auf sein Leben und die Fragen des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Mit dem vorliegenden Kulturbericht wird die Bandbreite des literarischen Schaffens in Nord-, Ost- und Südtirol auch der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt“, betonte LRin Palfrader.

„Literatur ist ein prägendes Element unserer Kultur, aber auch unserer gesamten persönlichen wie gesellschaftlichen Identität“, unterstrich auch LR Achammer bei der Präsentation.

Vielfalt der literarischen Welt

Die Tiroler Volkskundler Petra Streng und Sylvia Hofer  erklären dazu, dass es „die ‚eine’ Literaturgeschichte von Gesamttirol nicht gäbe – und es wäre wohl eine Sisyphosarbeit dies zu bewerkstelligen. Denn immer wieder gebe es neue Texte, junge Autorinnen und Autoren, die auch unkonventionelle Wege beschreiten. Die ‚Literaturen’ bieten einen Überblick mit unterschiedlichen Zugangsweisen – animierend für Autorinnen und Autoren und nicht zuletzt für Leserinnen und Leser.“

„Das diesjährige Themenheft bietet nicht nur einen Einblick in die Arbeit der Autorinnen und Autoren in beiden Landesteilen, sondern macht auch die Arbeit jener Institutionen sichtbar, die sich der Vermittlung und Förderung von Literatur widmen“, betonten LR Palfrader und Achammer unisono.

Informationen zum Themenheft

Neben dem allgemeinen Kulturbericht des Bundeslandes Tirol wird jährlich gemeinsam mit Südtirol ein Themenheft herausgegeben, das die Kultur, Entwicklung sowie die Gemeinsamkeiten und Besonderheiten Nord-, Ost- und Südtirols beleuchtet.

Das Themenheft 2016 „Literaturen“ ist kostenlos bei den Kulturämtern in Nord- und Südtirol erhältlich.

„Am Landhausplatz, offiziell heißt er ja Eduard-Wallnöfer-Platz, soll eine Bronze-Skulptur des ehemaligen Landeshauptmannes aufgestellt werden. Nachdem die Gerüchteküche dazu brodelt und der Tiroler Landtag bzw. die Landtagsabgeordneten bis dato keinerlei Information erhalten haben, will die Liste Fritz Fakten schaffen und Aufklärung leisten. Wir wollen wissen, welche Beschlüsse die schwarz-grüne Landesregierung dazu inzwischen gefasst hat, wer das Kunstwerk in Auftrag gegeben hat und wo am Landhausplatz es aufgestellt werden soll? Die Tiroler Steuerzahler dürfte darüber hinaus besonders interessieren, was die Wallnöfer-Skulptur in Bronze kosten soll und wer diese Kosten schlussendlich übernehmen wird? Die Fakten gehören auf den Tisch, sollen die Steuerzahler diese Ehrung bezahlen oder handelt es sich um eine reine Privatinitiative? Bei Letzterem ist die Frage zu klären, ob der Landhausplatz dafür der richtige Ort ist“, erläutern Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider und Liste Fritz-Landtagsabgeordnete Isabella Gruber die Motivation für ihre Landtagsanfrage.

Die Liste Fritz – Bürgerforum Tirol hat deshalb im Oktober-Landtag 19 konkrete Fragen an Kulturlandesrätin Beate Palfrader (ÖVP) und die für den Landhausplatz zuständige Landesrätin Patricia Zoller-Frischauf (ÖVP) gestellt.

„Der Landhausplatz ist auch ein sensibler Ort des Gedenkens und der Erinnerung. Dort steht das Befreiungsdenkmal, das an jene mutigen Menschen erinnert, die während der Diktatur des Nationalsozialismus ihr Leben für die Freiheit Österreichs und Tirols geopfert haben. Am Landhausplatz steht auch das Mahnmal für die in der Reichsprogromnacht ermordeten Juden. Vier jüdische Mitbürger wurden damals von Nazi-Fanatikern in Innsbruck ermordet, viele verletzt und ihre Geschäfte und Wohnungen geplündert. Eduard Wallnöfer war – wie der Historiker Horst Schreiber darlegt – kein ideologischer und fanatischer Nationalsozialist, sondern ein Mitläufer. Eduard Wallnöfer war aber auch Mitglied der NSDAP, er hat seinen Antrag auf Aufnahme in die nationalsozialistische Partei am 30. Juni 1938 gestellt und ist, nachdem er zunächst als ´politisch unverlässlich` abgelehnt worden ist, am 18. Februar 1944 rückdatiert mit 1. Jänner 1941 in die NSDAP aufgenommen worden. Auch diese Umstände gilt es zu beachten und zu bewerten, wenn auf dem Landhausplatz als einem sensiblen Ort des Gedenkens und Erinnerns tatsächlich eine Bronze-Skulptur Eduard Wallnöfers errichtet werden soll“, halten die Liste Fritz-Abgeordneten Andrea Haselwanter-Schneider und Isabella Gruber fest.

Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz bedankt sich in einer Aussendung bei LH Kompatscher für die klaren Worte, die er anlässlich der EUREGIO-Tagung auf Schloss Toblino zur erneut aufgeflammten Diskussion um die Alemagna-Autobahn geäußert hat.

“In diesem Zusammenhang ersuchen wir ihn auch um ebenso klare Worte zu den Bestrebungen der Bozner Handelskammer in Sachen Sektorales Fahrverbot in Nordtirol. Abschließend möchten wir ihn auf den Umstand hinweisen, dass alle Gründe, die gegen den Bau der Alemagna sprechen, bereits auf die Brenner-Autobahn in Südtirol zutreffen. Welche konkreten Sofortmaßnahmen setzt der Landeshauptmann hier und jetzt um, damit die negativen Auswirkungen zumindest reduziert werden können?”

Für die Rede des Parteichefs hatte die ÖVP rund 500, vorwiegend Funktionäre in der Akademie der Wissenschaften versammelt. Inhaltlich bekamen sie bekannte VP-Positionen zu hören – von der Wiedereinführung der Studiengebühren über ein Bekenntnis zum Freihandel bis hin zu einer Absage an weitere Umverteilung und ein Plädoyer für einen Sparkurs. Die Globalisierung müsse man als Chance begreifen und “nicht glauben, dass der Staat alle Probleme aussperren kann”.

Gleich eingangs versicherte Mitterlehner, er werde kein koalitionäres “Simmering gegen Kapfenberg” liefern. Tatsächlich erwähnte er die SPÖ nicht direkt, sondern lieferte allenfalls indirekte Seitenhiebe – etwa als er Kritik am Freihandelsabkommen CETA als “Verzwergung” kritisierte: “Wer Freihandelsverträge nicht will, soll auch sagen dass ihm Arbeitsplätze egal sind.”

Die Arbeitszeitflexibilisierung würde Mitterlehner gerne per Gesetz durchsetzen und individuelle Lösungen auf betrieblicher Ebene erlauben. “Deswegen brauchen wir das direkt im Gesetz, nicht in 900 Kollektivverträgen”, so der VP-Chef, der außerdem die Gewinnsteuern für Unternehmen senken und zur Entbürokratisierung statt auf Verbote auf “Nudging” setzen möchte – also auf die Motivation durch psychologische Anreize.

Bei der Mindestsicherung setzt die ÖVP dagegen weiter auf Härte. Mitterlehner verteidigte die Kürzungspläne, sieht darin keinen Widerspruch zur christlich-sozialen Identität der Partei und hält auch die Frage, ob er persönlich von 560 Euro monatlich leben könnte, für irrelevant. “Die Frage ist nicht, ob ich das persönlich kann, sondern wie die Lebenssituation ist.” Die Mindestsicherung sei keine “Dauersubvention”.

Direkte Attacken auf die SPÖ überließ Mitterlehner seinem Generalsekretär Werner Amon, der Sozialminister Alois Stöger gleich eingangs Reformunwilligkeit attestierte. SP-Bundesgeschäftsführer Georg Niedermühlbichler reagierte denn auch wenig begeistert auf die Rede und warf Mitterlehner vor, bei der Mindestsicherung vor den “Angstmachern” in seiner Partei in die Knie gegangen zu sein: “Mehr Mutlosigkeit geht kaum mehr.”

Auch die NEOS nahmen der ÖVP den Mut zu Reformen nicht ab. Sie fuhren mit auf Fahrradanhängern montierten Plakaten vor der Veranstaltung auf. “Heiße Luft schafft keine Jobs” und “Seit 30 Jahren sichert die ÖVP nur einen Job: den des Wirtschaftsministers”, so die wenig schmeichelhaften Slogans.

Die österreichweit insgesamt 1.800 Plakate in den zwei Varianten werden ab Freitag aufgehängt. Dazu kommen 600 mobile Ständer. Die Anzahl sei gegenüber den bisherigen Wahlgängen unverändert geblieben, sagte FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl bei der Plakatpräsentation. In eineinhalb Wochen, nach Allerheiligen, sollen alle Plakate hängen. Dazu kommen eine Million an die Kampagne angepasste Folder.

Kickl sagte, Hofer werde im Falle seiner Angelobung den Zusatz “So wahr mir Gott helfe” auch bei der Gelöbnisformel verwenden. Die Berufung auf Gott sei eine “starke Verankerung in einem Wertesystem der christlich-abendländischer Kultur”, erklärte der freiheitliche Wahlkampfmanager. Hofers Bekenntnis, ein christlicher Mensch zu sein, unterscheide ihn auch vom Grünen Kandidaten Alexander Van der Bellen.

Hofer erklärte in der Pressekonferenz, er sei von der katholischen zur evangelischen Kirche gewechselt, weil dort Frauen Pfarrer werden dürfen. Seine Frau und seine Kinder seien aber katholisch, betonte Hofer.

Kickl will den Wahlspruch “In eurem Sinne entscheiden” so verstanden wissen, dass der Bundespräsident der “verlängerte Arm der Bevölkerung” sei, der dem Willen des Volkes zum Durchbruch verhilft. Als Beispiel nannte Kickl das EU-Kanada-Freihandelsabkommen CETA, wo Hofer das Volk befragen will. Auch das unterscheide ihn von Van der Bellen, der mit dem Bauindustriellen Hans Peter Haselsteiner einen “glühenden Verfechter des Freihandels” als Unterstützer habe.

Im Gegensatz zu Van der Bellen, der seine Plakatpräsentation für den dann abgesagten Wahltermin am 2. Oktober verschoben hatte, ist es für Hofer bereits die vierte Plakatvorstellung im Rennen um die Hofburg. “Ich gehe davon aus, dass es die letzte Plakatpräsentation sein wird”, sagte Hofer am Freitag. Dieses Mal werde es so ablaufen, dass alles passt.

Hofer sprach bei dem Pressetermin auch die Podiumsdiskussion am Donnerstagabend in Genf an, wo ihn der ehemalige EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso mit Nazi-Vergleichen attackiert hatte. Es ging um Hofers Forderung nach “sicheren Zonen” für Flüchtlinge in Nordafrika. Dazu sagte Hofer nun: “Herr Barroso wird doch auch wissen, dass Konzentrationslager keine sicheren Zonen waren”.

„Tempo 90 auf der Brennerautobahn rund um Bozen schränkt die Mobilität der Südtiroler ein, führt zu Zeitverlusten und damit zu erhöhten Kosten für die Wirtschaftstreibenden. Alle Fahrzeuge unter 3,5 Tonnen wären von so einem Tempolimit betroffen: zum Beispiel auch Vertreter, Kleintransportfahrzeuge und die Nutzfahrzeuge der Handwerksbetriebe. Zusätzlich führen immer neue Tempolimits zu Verwirrung bei den Pkw-Fahrer. Auf der Strecke von Kufstein bis Ala, abgesehen von den Baustellen, sind die Lenker mittlerweile mit vier verschiedenen Geschwindigkeitsbeschränkungen konfrontiert und zwar Tempo 90, 100, 110 und 130“, so die Handelskammer in einer Aussendung.

Die Handelskammer Bozen ist davon überzeugt, dass es Möglichkeiten gibt, die CO2-Emissionen zu reduzieren ohne das Wirtschaften zu erschweren: „Die Schadstoffbelastung sinkt zum Beispiel merklich durch die Erneuerung des LKW-Fuhrparks, welche man durch finanzielle Anreize beschleunigen könnte. Tempolimits hingegen können zum Gegenteil führen. Sie verursachen Staus und Stop-and-go-Verkehr, was eine Erhöhung der Emissionen mit sich bringt,“ ist Handelskammerpräsident Michl Ebner überzeugt.

Bei konstanter Fahrt auf der Autobahn geben Fahrzeuge wenig Schadstoffe ab. Durch ein Tempolimit wird jedoch die konstante Fahrt unterbrochen und ein erneutes Beschleunigen wird provoziert, nicht zuletzt durch die Kürze des vorgesehenen Streckenabschnitts.

Anfang dieses Jahres sei ein Projekt zur Verbesserung der Luftqualität zwischen Ala und Brenner seitens der A22 gestartet worden, das unter anderem ein „dynamisches Tempolimit“ zu bestimmten Zeiten und an bestimmten Tagen vorsehe. „Bevor weitere Geschwindigkeitsbegrenzungen auf der A22 eingeführt werden, sollte man die Ergebnisse dieses Projektes abwarten und weitere Experimente vermeiden“, sagt Generalsekretär Alfred Aberer.

“Das ist die schwerste Verletzung meiner bisherigen Karriere”, sagte Almer, der den Heimflug nach Wien Freitagmittag mit Krücken antrat. “Es wird ein langer Weg zurück.” Der Torhüter soll bereits kommende Woche operiert werden.

Auf die Spekulationen über ein vorzeitiges Karriereende angesprochen winkte der 32-Jährige ab. “Aufgrund dessen, dass ich in meiner Karriere immer wieder Verletzungen hatte, weiß ich, was jetzt wartet. Aber ich weiß, dass ich immer wieder den Weg zurück geschafft habe.” So alt sei er insbesondere für einen Torhüter auch noch nicht, scherzte der Steirer.

“Der Oktober ist offenbar nicht mein Monat”, nahm Almer sein Unglück mit einer Prise Humor. Am 25. Oktober des Vorjahres zog sich der Torhüter im Derby gegen Rapid bei einem Zweikampf einen Teilabriss des Kreuzbands zu, fehlte danach vier Monate und schaffte noch den Sprung zur EM-Endrunde. “Ich kenne das schon genau. Ziemlich genau vor einem Jahr ist es links passiert, jetzt rechts in meinem eigentlich guten Knie. Es ist bitter, aber es geht weiter”, sagte Almer nun.

Sein Vertrag bei der Austria verlängerte sich aufgrund einer Option zuletzt bis 2018. Die Austria wird den langjährigen Torhüter laut Vorstand Markus Kraetschmer jedenfalls sicher nicht fallen lassen. Einser-Schlussmann ist somit wieder Osman Hadzikic. Der 20-Jährige vertrat Almer bereits zu Saisonbeginn kurzfristig. Zweiter Goalie ist mit dem 19-jährigen Patrick Pentz ebenfalls ein Talent aus der eigenen Akademie.

Österreichs Fußball-Teamchef Marcel Koller zeigte sich betrübt über die Verletzung Almers. “Die schwere Verletzung von Robert ist sehr bitter für ihn und natürlich auch für uns. Er muss jetzt Ruhe bewahren und nach der Operation konsequent dranbleiben. Ich bin überzeugt, dass er diese schwere Zeit gut meistern wird und wünsche ihm eine gute wie schnellstmögliche Genesung”, wurde Koller am Freitag in einer ÖFB-Aussendung zitiert.

Almer fehlt dem Nationalteam am 12. November in der WM-Qualifikation gegen Irland und drei Tage später ebenfalls in Wien im Testmatch gegen die Slowakei. Außerdem verpasst der Steirer wohl auch das WM-Quali-Heimspiel 24. März gegen die Republik Moldau sowie das Länderspiel vier Tage darauf gegen Finnland. Sein wahrscheinlicher Ersatzmann ist Leverkusen-Reservist Ramazan Özcan.

Ein erst 15-Jähriger Bursche wurde heute früh Opfer eines Mordversuches.

Der Jugendliche hatte kurz nach 06.00 Uhr die elterliche Wohnung verlassen, um zur Arbeit zu gehen. Unmittelbar nachdem er das Mehrparteienhaus verlassen hatte, attackierte eine unbekannte Person den Burschen mit einem Messer und fügte ihm lebensgefährliche Verletzungen zu.

Nach dem Angriff schaffte es der Jugendliche mit letzter Kraft in die Wohnung der Eltern zurück zu kehren. Dort kollabierte er. Die Eltern verständigten die Einsatzkräfte und leisteten Erste Hilfe. Der 15-Jährige wird derzeit in einem Spital notoperiert.

Fahndung bislang ohne Erfolg

Die Fahndung nach dem Täter verlief ergebnislos. Das Landeskriminalamt Wien hat die Ermittlungen im gegenständlichen Fall übernommen.

Wie oe24.at berichtet, soll es sich beim Täter offenbar um einen Schweizer mit Migrationshintergrund handeln. Ebenfalls soll der 15-Jährige bereits notoperiert worden sein.

Das Denkmal, das Franco auf einem Pferd zeigt und vor einigen Jahren in einem Lager unter nie geklärten Umständen “geköpft” worden war, war erst am Montag im Rahmen einer Ausstellung über die Franco-Diktatur (1939 bis 1975) auf der Straße vor dem Kulturzentrum Born aufgestellt worden. Das Zentrum ist dem historischen Erbe der Stadt gewidmet.

In den darauffolgenden Tagen war die Skulptur mit Farbe besprüht, mit Eiern beworfen und anderweitig beschmutzt und attackiert worden. Unbekannte hatten der Statue zum Beispiel eine Schweinemaske aufgesetzt und dem Diktator auch eine aufblasbare Puppe auf den Schoß gesetzt.

Als drei junge Männer Donnerstagnacht unter dem Jubel von Schaulustigen die Statue stürzten, wurde die Attacke auch gefilmt. Die Aufnahmen wurden im Internet verbreitet. Die Ereignisse zeigten, dass “die Wunden des Franco-Regimes noch nicht verheilt seien”, sagte Barcelonas Vize-Bürgermeister Gerardo Pisarello vor Journalisten.

Die letzte Franco-Statue war im Jahr 2005 in Madrid von den Straßen entfernt worden. Die Aufstellung der Statue in Barcelona war unter anderem auch von der katalanischen Regierung angeprangert worden. Es sei “ein schlimmer Fehler” des Kulturzentrums gewesen, hieß es.

Gemessen am BIP ging das öffentliche Defizit im Euroraum von 2,6% im Jahr 2014 auf 2,1% im Jahr 2015 und in der EU28 von 3,0% auf 2,4% zurück. Gemessen am BIP sank der öffentliche Schuldenstand im Euroraum von 92,0% (Ende 2014) auf 90,4% (Ende 2015) und in der EU28 von 86,7% auf 85,0%.

Im Jahr 2015 verzeichneten Luxemburg (+1,6%), Deutschland (+0,7%), Schweden (+0,2%) und Estland (+0,1%) einen öffentlichen Überschuss. Die niedrigsten öffentlichen Defizite als Prozent des BIP wurden von Litauen (-0,2%), der Tschechischen Republik (-0,6%), Rumänien (-0,8%) und Österreich (-1,0%) verzeichnet. Sechs Mitgliedstaaten wiesen ein Defizit von 3% oder mehr des BIP auf: Griechenland (-7,5%), Spanien (-5,1%), Portugal (-4,4%), das Vereinigte Königreich (-4,3%), Frankreich (-3,5%) und Kroatien (-3,3%).
Am Ende des Jahres 2015 wurden die niedrigsten Verschuldungsquoten (öffentlicher Schuldenstand im Verhältnis zum BIP) in Estland (10,1%), Luxemburg (22,1%), Bulgarien (26,0%), Lettland (36,3%) und Rumänien (37,9%) verzeichnet. Siebzehn Mitgliedstaaten wiesen eine Verschuldungsquote von mehr als 60% des BIP auf. Die höchsten Verschuldungsquoten verzeichneten Griechenland (177,4%), Italien (132,3%), Portugal (129,0%), Zypern (107,5%) und Belgien (105,8%).
Im Jahr 2015 beliefen sich die Ausgaben des Staates im Euroraum auf 48,5% des BIP und die Einnahmen des Staates auf 46,5%. Die entsprechenden Zahlen für die EU28 lagen bei 47,3% bzw. 44,9%. Zwischen 2014 und 2015 haben sich die Ausgaben und die Einnahmen des Staates im Verhältnis zum BIP in beiden Gebieten verringert.

„Tausende Pendler und Verkehrsteilnehmer standen und stehen am heutigen Freitag stundenlang im Überetsch und auf der Schnellstraße Meran-Bozen, bereits in den vergangenen Tagen ist es zu Mega-Staus gekommen. Es kann nicht sein, dass zu Hauptverkehrszeiten und während eines Bus- und Bahnstreiks gleichzeitig eine gesamte Fahrbahn der Mebo (Richtung Süden), die Mebo-Ein- und Ausfahrt Eppan gesperrt werden“, so Pöder.

„Die italienische Regierung in Rom ist offensichtlich draufgekommen, dass sie mit der Einführung der Branchenrichtwerte und den daraus abgeleiteten Steuerkontrollen nicht das gesteckte Ziel erreicht hatte. Viel mehr hat sie Millionen von Kleinunternehmen, Freiberuflern und kleinen Gesellschaften die Luft zum Atmen genommen und viele in den wirtschaftlichen Ruin geführt“, so Leitner.

Steuergerechtigkeit besteht für den freiheitlichen Abgeordneten jedoch darin, dass jeder und jede auf die effektiven Einkünfte zahle und nicht auf ein verordnetes Einkommen. Wenn der Staat nun die Branchenrichtwerte abschaffe, sei für ihn natürlich darauf zu achten, dass es sich nicht nur um ein „Renzi-Zuckerle“ handelt, mit dem er die Wähler für das Referendum am kommenden 4. Dezember gnädig stimmen wolle. Wer die italienischen Regierungen kenne, müsse allerdings befürchten, dass nach dem 4. Dezember durch die Hintertür noch schlimmeres Unheil hereinkomme – da genügt ein Blick auf den Schuldenstand des Staates, aktuell 2.224 Milliarden Euro, warnt der Abgeordnete.

„Wenn schon der Staat die Branchenrichtwerte streicht, soll die Landesregierung umgehend alle Bestimmungen ändern, wo diese auch in Südtirol zur Anwendung kommen. Eklatantestes Beispiel ist die EEVE. Ich kenne Fälle, wo alleinerziehenden Frauen, die eine selbständige Tätigkeit zuhause ausüben, Landesbeiträge gestrichen wurden, weil sie laut Branchenrichtwerten ein angenommenes Einkommen von 29.000 Euro haben müssen. In Wirklichkeit erreichen sie dieses Einkommen auch nicht annähernd, verlieren aber durch dieses ungerechte System z. B. den Mietzuschuss. Diese Hausaufgabe sollte das Land sofort erledigen und zwar unabhängig davon, welche Maßnahmen der Staat trifft. Andernfalls besteht die Gefahr, dass noch weniger junge Südtiroler den Weg in die Selbständigkeit wählen“, schließt Leitner.

Der Heizenergiebedarf eines Gebäudes hängt von vielen Faktoren ab – einer davon ist das eigene Benutzerverhalten. Je bewusster mit der kostbaren Heizenergie umgegangen wird, desto mehr kann eingespart werden.

Die Verbraucherzentrale gibt einige Tipps, um die Heizkosten auf einfache Weise zu senken:

Heizgewohnheiten umstellen

Die Raumtemperaturen sollten an den effektiven Bedarf angepasst werden. Nicht in allen Räumen muss es unbedingt gleich war sein. Senkt man die Raumtemperatur um 1 Grad Celsius können bis zu 6% an Heizenergie eingespart werden.

Richtwerte für angemessene Raumtemperaturen: Schlafzimmer zwischen 16 und 18°C, Wohnzimmer ca. 20°, Badezimmer zwischen 21 und 23°C und Küche zwischen 18 und 20°C.

Energiesparendes Lüften

Die Lüftungsgewohnheiten sollten überdacht werden: vielfach wird zu wenig oder zu viel gelüftet. Dies hat entweder Auswirkungen auf die Raumluftqualität oder auf die eigene Geldtasche. Um energiesparend zu lüften und dennoch eine angenehme Raumluftqualität genießen zu können, sollte man sich an die nachstehenden Lüftungszeiten halten.

Die verbrauchte Raumluft sollte mehrmals am Tag durch frische Außenluft ersetzt werden. Die effizienteste Art ist die sogenannte Querlüftung. Dabei werden Fenster und Türen geöffnet und ein Durchzug erzeugt. Die Raumluft wird bei dieser Lüftungsart am schnellten abtransportiert. Lüftungszeiten von 1 bis 5 Minuten sind dabei meist ausreichend.

Absenkung der Raumtemperaturen bei Abwesenheit und nachts

Durch das Absenken der Raumtemperaturen (um ca. 4 Grad) in den Nachtstunden und bei längerer Abwesenheit können im Schnitt rund 10% der Heizenergie eingespart werden.

Nachts die Kälte aussperren

In den Abendstunden sollten die Rollläden, Jalousien und Vorhänge verschlossen werden. Auf diese Weise werden die Energieverluste über die Fenster reduziert.

Nützliche Informationen

Weitere Infos zum Thema Heizen und allgemeine Energiespartipps sind in den verschiedenen kostenlosen Infoblättern der Verbraucherzentrale Südtirol enthalten. Diese sind über das Internet, das Verbrauchermobil, im Hauptsitz und in den Außenstellen erhältlich.

Alternativ zu den Infoblättern bietet die Verbraucherzentrale eine technische Bauberatung, welche jeweils montags von 9-12 und 14-17 Uhr telefonisch unter 0471-301430 zur Verfügung steht.

“Zu viele Asylwerber in Österreich können untertauchen, sobald sie einen negativen Asylbescheid erhalten”, wird Doskozil im “Kurier” (Freitag-Ausgabe) zitiert. Bei der Pressekonferenz darauf angesprochen, verwies der Minister darauf, dass derzeit Verhandlungen wegen des Vorschlags der ÖVP laufen, wo u.a. auch Strafhaft für jene, die nicht ausreisen wollen, Thema sei. Diesen Verhandlungen wolle er nicht vorgreifen. Er sei aber der Meinung, dass “man das System grundsätzlich neu diskutieren muss”.

Konkrete Vorstellungen blieb der Minister allerdings schuldig. 2005 sei ein Schubhaft-Regime eingeführt worden, das nicht mehr so funktioniere, wie man es sich damals vorgestellt habe, meinte er auf Nachfragen lediglich. Im Jahr 2005 wurde ein umstrittenes Fremdenrechtspaket unter Schwarz-Blau – mit Zustimmung der SPÖ – verabschiedet, das deutliche Verschärfungen bei der Schubhaft vorsah.

Schubhaft sei aber “kein Allheilmittel”, meinte Doskozil. Es brauche – neben einem effektiven Außengrenzschutz und gemeinsamer Verteilung und Verfahren – funktionierende Rückführungsabkommen.

Dass die Frage der Flüchtlings-Rückführungen zuletzt für koalitionsinterne Irritationen gesorgt hat, stellte Doskozil in Abrede. Der Verteidigungsminister hatte erklärt, seiner Einschätzung nach könnten derzeit bis zu 90 Prozent der Asylentscheidungen in Österreich nicht umgesetzt werden, im ÖVP-geführten Innenressort wies man dies zurück. “Ich verwehre mich dagegen, dass es einen Streit gegeben hat”, betonte Doskozil am Freitag. Das Innenministerium tue viel für freiwillige Ausreisen. Er habe lediglich jenes Segment kritisch hinterfragt, wo es um Rückführungen direkt in die Herkunftsländer gehe, etwa nach Nordafrika oder Pakistan, rechtfertigte sich Doskozil. Bei der genannten Prozentzahl habe es sich um seine “Einschätzung” und “Erfahrungen” gehandelt.

Scharfe Kritik an Doskozil üben die Grünen: Der Minister solle “endlich Schluss mit der Produktion von täglichen reißerischen Schlagzeilen” machen und “echte Lösungen für die gesellschaftliche Integration von Flüchtlingen präsentieren”, meinte Menschenrechtssprecherin Alev Korun am Freitag in einer Aussendung.

Konkret stören Korun “maximal schwammige Ankündigungen” über ein schärferes Schubhaftsystem, Doskozil wolle “offenbar um jeden Preis einen auf Verschärfungs-Innenminister machen”. Das sei aber “auf dem Rücken von Grund- und Menschenrechten ein extrem gefährliches Spiel, das die Republik und den Rechtsstaat in den Abgrund führen kann”, warnte die Abgeordnete.

In der Karibik, über die “Matthew” zuvor hinweggezogen war, müssten die Versicherer für eine bis drei Milliarden Dollar geradestehen. Insgesamt könnte “Matthew” damit für die Branche der teuerste Hurrikan über dem Atlantik seit “Sandy” vor vier Jahren sein, erklärte RMS.

Zwar hatte der Hurrikan den Südosten der USA letztlich nur gestreift und sich dabei bereits stark abgeschwächt. Er führte aber an der Küste von Florida und angrenzenden Bundesstaaten zu Überschwemmungen und Starkregen. 70 Prozent der Schäden in den USA entfallen auf private Häuser. Im Karibikstaat Haiti starben mehr als 1.000 Menschen durch die Einwirkung des Hurrikans. Dort sind aber nur wenige Menschen und Werte versichert. Der materielle Schaden in der Karibik konzentriert sich auf die Bahamas.

Weil das Parlament während der Sanierung in die Hofburg und in Container am Heldenplatz umzieht, die schon vorbereitet werden, kann die Leistungsschau dort nicht wie üblich stattfinden. Die Panzer, Hubschrauber, Drohnen, Boote und Infostände verteilen sich deshalb heuer rund um die Bereiche Burgtheater, Am Hof, Schottengasse, Teinfaltstraße und Freyung. Die Plätze seien nah beieinander und gut erreichbar, versicherte Wiens Militärkommandant Kurt Wagner. Zum ersten Mal zu sehen gibt es das neue Überschneefahrzeug “Hägglund”, Interessierte erwartet aber auch wieder Bewährtes wie der Flugsimulator oder Gardevorführungen.

Ein Teil der Musik spielt aber auch heuer am Heldenplatz: In der Früh finden beim Äußeren Burgtor die Kranzniederlegungen der Regierung statt. Um 10.30 Uhr werden dann am Heldenplatz feierlich fast 1.200 Rekruten, darunter 37 Soldatinnen, angelobt – mangels Bundespräsident heuer erstmals von einer Frau, Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ).

“Traurig” stimmte Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) die Diskussion über das von ihm angedachte “Denkmal für das Bundesheer der Zweiten Republik” am Heldenplatz: Er glaube, dass das Bundesheer “sich das verdient hat”. Man stehe immer bereit für Katastrophenhilfe und Situationen, wo Soldaten ihr Leben lassen – 52 Soldaten seien bei Auslandseinsätzen gestorben. In den nächsten Wochen soll der Architektenwettbewerb beginnen.

Das Bundesheer habe gerade in den vergangenen eineinhalb Jahren bewiesen, ein “Sicherheitsdienstleiter” für die Bevölkerung zu sein, meinte Doskozil etwa mit Blick auf den Flüchtlings-Assistenzeinsatz. Den zwischenzeitlichen Schwenk seiner Partei zu einem Berufsheer goutiert Doskozil offensichtlich nicht: Er stehe zum aktuellen System und sei “froh”, dass die Volksbefragung 2013 pro Wehrpflicht ausgegangen sei, denn ohne Grundwehrdiener und Miliz hätte man die jüngsten Aufgaben “nicht erbringen können”, betonte der Minister.

Bei seiner Uraufführung in Sundance einhellig gefeiert und den US-Filmpreisen “Gotham Awards” vergangene Nacht mit vier Nominierungen bedacht, wird das Familiendrama bereits als Oscar-Anwärter gehandelt. Im Zentrum steht der Handwerker Lee Chandler (Casey Affleck), der nach dem Tod seines Bruders die Vormundschaft für dessen Teenager-Sohn Patrick (Lucas Hedges) übernimmt und dafür in seinen Heimatort zurückkehrt, den er mit einem nie überwundenen Trauma verbindet. Im APA-Interview spricht Kenneth Lonergan über das Funktionieren nach Katastrophen, den Unfall als Konstante in seinen Filmen und sein neues Selbstverständnis als Regisseur.

APA: Die Geschichte zu “Manchester by the Sea” wurde Ihnen von Matt Damon und John Krasinski angetragen, wobei ersterer ursprünglich Regie führen und zweiterer die Hauptrolle übernehmen sollte. Was hat Sie eingangs an der Idee fasziniert?

Kenneth Lonergan: Ich kann das gar nicht so genau sagen, es schien mir einfach eine sehr fesselnde Geschichte zu sein. Da wird etwas abgehandelt, über das man sich immer Sorgen macht, wenn man selbst Kinder hat. Ich habe Glück, dass mir so etwas nicht widerfahren ist. Aber irgendwie hat man das immer im Kopf – dies Verantwortung für andere, für Kinder. Mich hat auch die Figur an sich interessiert: Dieser Mann, der eine derartig schwere Last mit sich trägt und dennoch funktioniert, um das zu tun, was für die Familie das Richtige ist.

APA: Sind Ihnen erst später die Parallelen zu Ihren bisherigen Filmen “You Can Count On Me” und “Margaret” aufgefallen – Fragen von Schuld und Verantwortung, von Trauma und komplexen Familienverhältnissen?

Lonergan: Ja, dann während des Drehs. Meistens fällt mir etwas erst dann auf, wenn mich andere Menschen darauf hinweisen. Ich habe etwa – und das ist mir ziemlich peinlich – realisiert, dass jeder meiner Filme einen Unfall mit furchtbaren Folgen beinhaltet. Aber was soll ich tun?

APA: War es befreiend, ein Drehbuch zu schreiben, das Sie – so war es zumindest geplant – nicht selbst umsetzen würden?

Lonergan: Es war befreiend, ja. Auch wenn es einen dann einholt. Es gibt sehr viele Szenen im Auto und ich dachte mir: “Der arme Matt muss die alle drehen.” Und bei den Rückblenden habe ich mir gedacht: “Wenn die nicht im Drehbuch funktionieren, wird der Regisseur das beim Schnitt ausbügeln.” Doch dann war ich es, der all diese Fahrszenen und Rückblenden drehen musste.

APA: Schauspieler erzählen von der Arbeit mit Ihnen, dass Sie am Set mit den Charakteren stets mitfühlen, alles intensiv durchleben. Wie war diese Arbeit mit Ihrem Hauptdarsteller Casey Affleck?

Lonergan: Großartig! Das war eine der erfreulichsten Kollaborationen, die ich je mit einem Schauspieler hatte – und ich hatte viele davon! Er ist sehr genau, sehr intensiv, sehr getrieben, sehr lustig und sehr seriös – er will wirklich alles wissen, was ich über eine Szene weiß, und fügt dann noch mehr hinzu. Ich weiß dieses emotionale und auch intellektuelle Engagement für den Job wirklich zu schätzen. Er ist nicht eitel, stellt sich immer auf seine Co-Stars ein, hat nicht das Bedürfnis, mit seiner Emotionalität zu prahlen. Er nimmt die Geschichte sehr ernst. Und trotzdem ärgern wir einander gerne – Beleidigungen sind ein wichtiger Teil unserer Freundschaft. Aber wir haben auch großen Respekt voreinander.

APA: Affleck spielte bereits 2002 in Ihrem Theaterstück “This is our youth” in London mit. Sie sind über das Schreiben von Theaterstücken zum Film gekommen – fühlen Sie sich als Regisseur mittlerweile so gefestigt wie als Theatermacher?

Lonergan: Noch nicht so richtig. Es ist immer noch ein großer, schwieriger, komplizierter Job und Regieführen ist eine anspruchsvolle Kunst an sich. Noch habe ich das weniger oft gemacht als zu schreiben. Bis vor kurzem habe ich mich noch wie ein Autor gefühlt, der Regie führt – mittlerweile fühle ich mich als Regisseur, was auch immer das heißt. Aber es gibt noch viel zu lernen und man kann das ganze Leben damit verbringen, zu lernen.

APA: Amazon hat um 10 Mio. Dollar die US-Distributionsrechte für “Manchester by the Sea” erworben. Haben Sie das Gefühl, Streamingportale mischen im positiven Sinne den Markt für Filme und Serien auf?

Lonergan: Ja, so scheint es jedenfalls. Mir gefällt, dass Amazon ein klassischer Filmverleiher sein will und Filme fernab des Mainstreams wählt. Das sage ich nicht nur, weil sie meinen Film gewählt haben, sondern wegen dessen Art: Es ist ein persönlicher Film, ein Autorenfilm in jedem Sinne – ich habe ihn geschrieben, inszeniert und hatte die volle kreative Kontrolle. Es dreht sich um ein schwieriges Thema. Zwar gibt es viel Humor im Film und die schauspielerischen Darstellungen alleine sind es schon wert, ihn sich anzusehen. Aber all das reicht noch nicht, um es in dieser Branche zu schaffen. Dennoch entscheidet sich Amazon für diese Arbeiten und verschreibt sich ihnen voll und ganz.

APA: Sie haben in den vergangenen Jahren selbst an einer Miniserie gearbeitet, die nicht realisiert wurde. Ist der Wunsch weiter da?

Lonergan: Der Luxus, den einem das Serienformat gewährt, reizt mich schon sehr: Sich nicht darum sorgen zu müssen, alles zu verdichten, sondern die Zeit nehmen zu können, die Geschichte zu erzählen. Ich weiß nicht genau, wie und wann sich das künftig ergeben wird, aber ich finde, dieses Format hat etwas Aufregendes.

APA: Wie ausschlaggebend ist ein Unterstützer wie Matt Damon, um einen Film wie diesen nach den eigenen Vorstellungen finanzieren zu können?

Lonergan: Matt war essenziell. Er hat das Projekt erdacht und es durch jede Phase begleitet, hat das Geld aufgestellt und den Film in jeder erdenklichen Weise unterstützt. Und er hat von Anfang an die Bedingung gestellt, dass der Regisseur die absolute Kontrolle hat. Ich musste nicht so sehr wie viele andere darum kämpfen, meine bisherigen Filme zu finanzieren. Ab und an muss man das Budget an den Star-Faktor der Schauspieler anpassen. Mir ist das Schauspiel das wichtigste und wenn ich Filmstars habe, die schauspielern können, wunderbar – aber wenn ich mich zwischen einem Star und einem Schauspieler entscheiden muss, wähle ich den Schauspieler. Casey ist kein Riesenstar, Michelle Williams schon, spielt aber eine kleinere Rolle. Ich hatte großes Glück mit Kimberly Steward als Produzentin. Man braucht immer jemanden, der bereit ist, ein Risiko einzugehen. Ich glaube, dass es mehr Interesse an Filmen wie diesen gibt als angenommen wird. Jahr für Jahr werden zigtausende Filme produziert und nicht von so vielen Menschen gesehen, wie sie es verdient hätten.

APA: Ihr zweiter Film, “Margaret”, wurde wegen eines Rechtsstreits um die finale Schnittfassung nur in vereinzelte Kinos gebracht. Was bedeutet es Ihnen, den Film im Rahmen des Ihnen gewidmeten Viennale-Tributes zu sehen?

Lonergan: Es ist ein Wunder! Die Viennale hat diesen Film immer sehr unterstützt. Den “extended cut” nun in einem großen Kino vor Wiener Publikum bei einem Wiener Filmfestival zu sehen – was soll ich sagen, es ist großartig! Ich hatte Angst, der Film würde verschwinden, aber dem scheint nicht so. Menschen sehen ihn und mehr kann man sich nicht wünschen.

APA: Wer “Manchester by the Sea” gesehen hat, rechnet dem Film große Oscar-Chancen aus. Ist Ihnen diese Aufmerksamkeit unangenehm oder gibt sie Hoffnung?

Lonergan: (lacht) Beides! Es ist sehr nett, Awards zu bekommen, und ich genieße es, wenn es passiert. Zugleich ärgert es mich nicht allzu sehr, wenn es nicht passiert. Ich bin sehr glücklich mit der Arbeit, die ich mache. Am meisten wünsche ich mir, dass die Schauspieler für ihre Arbeit gewürdigt werden – dass Casey, Michelle und Lucas ausgezeichnet werden.

(Das Gespräch führte Angelika Prawda/APA.)

(ZUR PERSON: 1962 in New York geboren, schreibt Kenneth Lonergan früh Theaterstücke und schließlich Drehbücher. Er arbeitet am Skript zur Komödie “Reine Nervensache” mit, ehe er im Jahr 2000 mit dem Familiendrama “You Can Count On Me” sein Regiedebüt gibt. Der Film wird für Lonergans Drehbuch sowie Laura Linneys Darstellung einer alleinerziehenden Mutter für zwei Oscars nominiert; 2003 erhält Lonergan als Co-Autor von “Gangs of New York” seine zweite Oscar-Nominierung. Seine zweite Regiearbeit “Margaret” wird von einem sechsjährigen Rechtsstreit mit den Produzenten um die Endfassung begleitet und kommt 2011 in eine Handvoll US-Kinos.)

Keine Änderungen gab es beim Budgetdefizit für EU und Eurozone. In der gesamten Union betrug das Haushaltsdefizit unverändert 2,4 Prozent, in der Währungsunion gab es mit einem Defizit von 2,1 Prozent ebenfalls keine Bewegung.

Bei der Verschuldung konnte Österreich ebenfalls punkten. Gegenüber den Eurostat-Werten vom April verringerte sich die Staatsschuld von 86,2 auf 85,5 Prozent.

In der Eurozone lauten die neuen Zahlen für die öffentlichen Schulden nunmehr 90,4 Prozent (statt 90,7 Prozent), eine Verbesserung gab es auch in der EU (85,0 statt vorher 85,2 Prozent).

“Falco” soll eine “liebevolle Hommage an das größte Genie der deutschsprachigen Pop/Rap-Geschichte” werden, heißt es in einer Ankündigung. “Durch seine Kompromisslosigkeit wurde er zur Ikone einer ganzen Generation.” Den anstehenden 60. Geburtstag hat der Passauer Produzent Oliver Forster, der auch bereits ein “Elvis”-Musical sowie “All You Need Is Love” über die Beatles verantwortete, zum Anlass genommen, um eine zweistündige Liveshow über den österreichischen Musiker zu konzipieren. Die Regie übernimmt Peter Rein.

Neben seinen wichtigsten Hits sowie einer Reise durch das turbulente Leben Falcos stehen dabei Tanzeinlagen ebenso an wie Ausschnitte aus originalen Videosequenzen. Die Hauptrolle übernimmt Alexander Kerbst, der bereits in der Show “Rock me Amadeus” den Falken verkörperte. In Österreich macht “Falco – Das Musical” ab 28. März Station und ist in Salzburg, Graz, St. Pölten, Amstetten, Wien, Linz, Bregenz und Innsbruck zu sehen.

Betroffen sind verschiedene Präparate mit dem Wirkstoff Desogestrel. Dem Bericht zufolge ist bei der Antibabypille Diamilla festgestellt worden, dass das Haltbarkeitsdatum von 36 Monaten nicht gewährleistet werden kann. Bei den Präparaten Tevanette und Yvette gibt es hingegen eine Abweichung bei der chemischen Reinheit.

Bei der Pille Diamilla 75 Mikrogramm handelt es sich um die Chargen 9758201, 9758218 und 9758230. Bei Yvette Ratiopharm 75UG sind die Chargen 9326074, 9326080 und 9326097 von der Rückrufaktion betroffen. Bei der Pille Tevanette handelt es sich um die Chargen 9327116, 9327122 und 9327139.

Beim Rückruf handelt es sich um eine Vorsichtsmaßnahme. Frauen sollten die Einnahme einer betroffenen Pille nicht selbstständig abbrechen. Sie sollten sich beim Frauenarzt oder in der Apotheke beraten lassen. Ein Verhütungsschutz ist zu jedem Zeitpunkt gegeben.

Die Verhandlungen über eine Deckelung beziehungsweise Kürzung der Mindestsicherung laufen bereits seit Monaten. Ende Juni hatte ÖVP-Chef Mitterlehner bei einer Ministerratssitzung gegenüber Journalisten erklärt, dass er sich um die Koordinierung der unterschiedlichen Positionen der ÖVP in den Bundesländern kümmern will. Zuletzt kam man sich in den Verhandlungen zwischen SPÖ und ÖVP schon sehr nahe. Aus Oberösterreich kamen allerdings negative Signale für einen Kompromiss, und Niederösterreich arbeitete ebenfalls bereits an einer eigenen Lösung.

Dass Mitterlehner mit den Gesprächen um die Mindestsicherung nun nichts mehr zu tun haben will und Stöger an die Länder verwies, stößt in der SPÖ auf Kritik. “Bei einem so wichtigen sozialpolitischen Thema die Segel zu streichen, ist für eine Familienpartei wie die ÖVP eine Bankrotterklärung”, so Niedermühlbichler. Die Bundes-ÖVP habe sich damit selbst “aus Spiel und Verantwortung genommen. Nachdem die Bundes-ÖVP gesagt hat, es geht sie nichts mehr an, wird sich Stöger um eine Lösung mit den Ländern bemühen.” Neun verschiedene Einzellösungen seien nicht im Interesse Österreichs.

Der SPÖ-Bundesgeschäftsführer geht davon aus, dass die Bundes-ÖVP ein Ergebnis “dann aber auch akzeptiert und nicht wieder querschießt”. Das Thema sei zu wichtig, um politische Spielchen zu treiben. “Es geht um die Absicherung von Familien und Kindern. Warum sollen Kinder in Oberösterreich schlechter gestellt werden als in der Steiermark oder in Salzburg. Das kann niemand wollen.”

Als Wahlkampfaktion will Niedermühlbichler das Vorgehen der ÖVP nicht beurteilen. “Ich weiß nicht, was Mitterlehner getrieben hat. Vielleicht die Emotion, vielleicht hat er auch die verschiedenen Strömungen in der ÖVP nicht mehr im Griff. Wenn es Wahlkampf wäre, wäre dieses Auftreten nicht dienlich und kein guter Start.”

Die Bundes-ÖVP begrüßt die SPÖ-Ankündigung, in Sachen Mindestsicherung nun direkt mit den Ländern verhandelt zu wollen. Es sei im Übrigen “höchste Zeit”, dass Sozialminister Alois Stöger das tut, meinte ÖVP-Generalsekretär Werner Amon am Freitag zur APA.

“Wenn eine 15-a-Vereinbarung mit den Ländern am Auslaufen ist, ist es ureigenste Aufgabe, rechtzeitig dafür zu sorgen, dass es eine Lösung gibt”, so Amon in Richtung Stöger. Die ÖVP hofft, dass die SPÖ nun bereit sei, die Mindestsicherung so zu reduzieren, dass jene, die ins System einzahlen und etwas für Land und Gesellschaft beitragen, Verständnis für die neue Lösung haben. “Man muss in den Verhandlungen sicherstellen, dass es durch die Kumulierung von Sozialleistungen nicht zu einem höheren Einkommen kommt als durch Arbeit.”

Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) hält bei der Mindestsicherung an einer österreichweit einheitlichen Regelung fest. “Ich beteilige mich nicht an der aktuellen Diskussion und den Spekulationen”, erklärte Platter auf Anfrage der APA. Ziel sei, dass “ergebnisorientiert gearbeitet wird und eine österreichweite Lösung zustande kommt”.

Die Hintergründe der Messerattacke waren völlig unklar, sagte Polizeisprecher Thomas Keiblinger. Der Bursche konnte keine Angaben zu seinen Angreifern machen. Der Jugendliche war gegen 6.00 Uhr unterwegs in die Arbeit, als er kurz nach Verlassen der elterlichen Wohnung in der Pfarrgasse verletzt wurde. Nach der Attacke schleppte er sich zurück in den Gemeindebau. Als ihm der Bruder die Tür öffnete, brach er im Vorzimmer zusammen.

Die Familie leistete Erste Hilfe und alarmierte die Einsatzkräfte. Nach der Erstversorgung durch die Wiener Berufsrettung wurde der 15-Jährige in ein Spital gebracht, wo er sich nach einer Notoperation nicht mehr in Lebensgefahr befand, gab das behandelte Spital auf APA-Anfrage bekannt. Weitere Details wollte das Krankenhaus auf Rücksicht auf die Familie nicht bekannt geben.

Die Polizei ermittelt wegen Mordversuchs. Ob es vor der Attacke einen Streit gab, war nicht bekannt. Es gibt auch keine Zeugen. Die Tatwaffe konnte bisher nicht sichergestellt werden.

Bei der Familie des 15-Jährigen handelt es sich um Schweizer Staatsbürger. Die Eltern und der Bruder konnten sich die Attacke auf den Burschen überhaupt nicht erklären, so die Polizei. Sein älterer Bruder meinte, dass der Jugendliche keine Feinde habe. Wann der Bursche einvernommen wird, stand am Freitag noch nicht fest, so Polizeisprecher Keiblinger.

Der Beschuldigte wurde am 11. Oktober in Wien festgenommen, bestätigte der Sprecher der Anklagebehörde einen Bericht der “Tiroler Tageszeitung”..Einen Tag später wurde die U-Haft über den 43-Jährigen verhängt. Zudem habe die Anklagebehörde Ermittlungen wegen “des Verdachts der Anstiftung zur versuchten schweren Körperverletzung” aufgenommen. Der Beschuldigte soll den Tschetschenen nämlich zudem beauftragt haben, einen Türsteher zu verprügeln.

Der ehemalige Polizist und Chef einer Securityfirma war bereits wegen des Verdachts des Suchtgifthandels ins Visier der Justiz gekommen. Im November des vergangenen Jahres nahmen Drogenfahnder die Sicherheitsfirma sowie mehrere Wohnungen unter die Lupe und die Ermittlungen kamen ins Rollen. Der Prozess gegen den 43-Jährigen ist noch im Laufen. Beim vorerst letzten Verhandlungstermin sagte ein ehemaliger Mitarbeiter und nunmehr Hauptbelastungszeuge aus.

Diesen hätte der Tschetschene verprügeln sollen, ließ das Komplott aber auffliegen. Er gab laut “TT” an, dass ihm vom 43-Jährigen 5.000 Euro für die Ermordung eines Bekannten geboten worden seien. Seine Behauptung habe er mit detaillierten Kenntnissen über die Wohnorte, Autos und Kennzeichen des geplanten Opfers untermauert. Zudem habe der Tschetschene mehrere Personen genannt, an die der Ex-Polizist mit dem Mordauftrag herangetreten sein soll.

„Genau 110 Jahre nach der erstmaligen Inbetriebnahme der Bahnlinie zwischen Meran und Mals und elf Jahre nach der Wiederinstandsetzung kommt für die Vinschger Bahn nun eine dritte Ära ins Rollen“, sagt Mobilitätslandesrat Florian Mussner.

Mit der Verlängerung auf jeweils 125 Meter werden unter der Leitung der Südtiroler Transportstrukturen AG ( STA) im Laufe der nächsten Wochen die Bahnsteige in Schlanders, Laas und Spondinig den Erfordernissen der sechsteiligen FLIRT-Züge angepasst, die nach der Elektrifizierung auch auf dieser Linie verkehren werden. Um während der Bauarbeiten ein ungehindertes und sicheres Ein- und Aussteigen zu ermöglichen und um den Bahnbetrieb möglichst nicht zu beeinträchtigen, werden derzeit provisorische hölzerne Bahnsteige für die Fahrgäste errichtet.

Für den Bau der Fußgängerunterführungen in Spondinig und Laas wird demnächst, voraussichtlich vom 8. bis zum 11. Dezember, eine kurzfristige Unterbrechung des Bahnverkehrs im Abschnitt Schlanders-Mals erforderlich. „Dies deshalb, weil die fertige Unterführung als Ganzes unter die Gleise geschoben wird, so wie wir es bereits bei der Zughaltestelle Bruneck Nord gemacht haben“, erklärt STA-Direktor Joachim Dejaco. Dieser Termin für die Bahnsperre wurde laut Dejaco deshalb gewählt, um Unannehmlichkeiten so weit wie möglich in Grenzen zu halten, da es sich um schulfreie Tage handelt und um einen Zeitraum außerhalb der touristischen Hochsaison. Auf jeden Fall werde ein Busersatzdienst auf dem betreffenden Streckenabschnitt eingesetzt und entsprechend ausgeschildert, so Dejaco.

Die Bauarbeiten an den Bahnsteigen in Schlanders, Laas und Spondinig werden schrittweise im kommenden Frühjahr abgeschlossen sein. In einer nächsten Etappe folgen dann die Arbeiten an den Bahnsteigen in Algund, Rabland, Plaus und Naturns, die Ausschreibungen dafür sind derzeit in Vorbereitung. Längere, mehrwöchige Unterbrechungen des Bahnverkehrs werden dann in den Jahren 2018 und 2019 erforderlich sein, und zwar für die Arbeiten an der Oberleitung und vor der Inbetriebnahme.

LPA

Ermittlungen ergaben, dass sich das Ehepaar getrennt hatte und die Frau des Verdächtigen offenbar ein Verhältnis zu einem 46-jährigen Salzburger hatte. Laut Polizei soll der Beschuldigte den Tschetschenen im März den Auftrag dazu erteilt haben, den Nebenbuhler zu töten. Bei der Geldübergabe war auch ein Bekannter des Tschetschenen dabei.

Nach dem tödlichen Unfall setzte der 45-Jährige polizeilichen Angaben zufolge dann den Bekannten unter Druck, eine andere Person für den Auftrag anzuwerben und bot abermals Geld an. Doch der Mann wollte keine Schuld auf sich nehmen. Über Umwege erfuhr die Polizei von der Causa. Nach längeren Ermittlungen erfolgte die Festnahme des Verdächtigen.

Der Beschuldigte zeigte sich zum Teil geständig, bestritt aber eine Tötungsabsicht. Er habe den Nebenbuhler “nur” zusammenschlagen lassen wollen und dafür Geld bezahlt, lautete seine bisherige Verantwortung. Der Mann sitzt derzeit in der Justizanstalt Salzburg hinter Gitter. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.

“Haima” werde etwa 100 Kilometer östlich von Hongkong auf Land treffen, so die Wetterwarte. Der Augenwall des Sturms – jene Zone, an der die höchsten Windgeschwindigkeiten erreicht werden – reiche nahe an Hongkong heran. Daher werde mit starken Windböen in der Stadt gerechnet, so die Meteorologen.

Nach Angaben der Flughafenbehörde waren mehr als 740 Flüge verspätet oder wurden ganz gestrichen. Überschwemmungen oder Erdrutsche wurden zunächst nicht gemeldet. Der Wirbelsturm war zuvor über die Philippinen hinweggefegt und hatte dort schwere Schäden verursacht. Mindestens acht Menschen kamen ums Leben und mehr als 90.000 mussten ihre Häuser verlassen.

Zum Unfall kam es gegen 14.00 Uhr in der Leopoldstraße. Ein Tiroler war dort einer Zugmaschine Unterwegs. Auf Grund einer fehlenden Sicherung glitt der Stützfuß eines am Anhänger angebrachten Ladekrans während der Fahrt aus der Transportstellung und klappte rund 1,5 Meter aus.

Damit streifte der 23-Jährige einen geparkten Pkw und schob diesen auf drei weitere geparkte Fahrzeuge. Eine in einem dieser Fahrzeuge sitzende 24-jährige Tirolerin wurde bei dem Unfall unbestimmten Grades verletzt. Es entstand schwerer Sachschaden.

Das Ausgabenwachstum ist bei den Kindergärten und Krippen enorm. Laut Daten der Statistik Austria wurde erst 2003 die Grenze von einer Milliarde überschritten, die von Ländern und Gemeinden aufzuwenden war. Seither geht es kontinuierlich nach oben. 2013 war erstmals die Zwei-Milliarden-Grenze erreicht, 2014 waren es dann 2,2 Milliarden.

Angesichts der hohen Betreuungsdichte speziell auch im Krippen-Bereich zu erwarten war, dass Wien mit Abstand die größten Ausgaben hat, nämlich 676 Millionen. Dahinter folgen Nieder- und Oberösterreich mit 408 bzw. 358 Millionen. Auffällig ist, dass Wien besonders stark an private Träger auslagert. Fast die Hälfte der Kosten gehen auf diese Transfers. Zum Vergleich: in Niederösterreich sind es unter diesem Posten gerade einmal acht der gesamt aufgewendeten 408 Millionen.

Zusätzlich zu den Mitteln, die die Länder aus ihren Ertragsanteilen für Kindergärten verwenden können, gibt es noch Sondergelder aus 15a-Vereinbarungen. Subventioniert wird dabei unter anderem der Gratis-Kindergarten ein Jahr vor Schulantritt. Jährlich werden hier derzeit 70 Millionen zugeschossen. Bundeszuschüsse, die nicht zum Ersatz von Elternbeiträgen benötigt werden, könnten für Maßnahmen der Qualitätssicherung wie verkleinerte Gruppengrößen genutzt werden.

Des weiteren wurden den Ländern 305 Mio. Euro für die Periode 2014-2017 zum Ausbau der Betreuungseinrichtungen zur Verfügung gestellt. Die Förderhöhe für neu geschaffene Plätze hängt unter anderem von den Öffnungszeiten ab.

Hier würde auch gesamt eine aufgabenorientierte Mittel-Vergabe über den Finanzausgleich ansetzen. Geld könnte demnach pro Betreuungsplatz bzw. Betreuungsgruppe vergeben werden. Modelle, wie sie etwa die Arbeiterkammer in Verbindung mit dem KDZ im Vorjahr präsentiert hat, schlagen zusätzlich vor, etwa Krippen-Plätze, längere Öffnungszeiten und wenige Schließtage mit einer höheren Dotierung zu versehen. Allenfalls könnte es auch Zuschläge für Kinder mit nicht-deutscher Muttersprache geben.

Inwieweit solch ein Modell verwirklichbar ist, sollte sich bis spätestens Mitte November zeigen, da zu diesem Zeitpunkt der Finanzausgleich fertig sein soll. An sich hatte der derzeitige Vorsitzende der Landesfinanzreferenten Michael Schickhofer (SPÖ) Ende September seitens der Länder einen Einstieg in die Aufgabenorientierung eben im Bereich Kinderbetreuung zugesagt.

Nach dem Gipfel blieb offen, wie die Union das Gezerre um CETA bis zur geplanten Unterzeichnung des Handelsabkommens mit Kanada am kommenden Donnerstag beenden will. Wenige Stunden später folgte der Knall: Eine zermürbte kanadische Handelsministerin Chrystia Freeland erklärte, dass sie derzeit keine Chance mehr für das Abkommen sehe. Sie war zu Verhandlungen in Wallonien und will jetzt zurück nach Kanada reisen.

Die EU-Kommission versuchte, die Wogen zu glätten. “Ich bin wirklich traurig, dass die Gespräche gestoppt worden sind. Hoffe, noch eine Lösung zu finden, um CETA zu unterzeichnen”, schrieb Handelskommissarin Cecilia Malmström bei Twitter. Der wallonische Regierungschef Paul Magnette sprach vage davon, “vielleicht eines Tages” die Gespräche wieder aufnehmen zu können.

Die EU-Spitzen fürchten um die Glaubwürdigkeit der Gemeinschaft als internationaler Partner. Würde CETA scheitern, würde künftig wohl kaum noch ein solches Abkommen zustandekommen. Österreichs Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) sagte, die Debatte sei ein Signal, dass es so in der EU nicht weitergehen könne. Dementsprechend zeigte sich auch EU-Ratspräsident Donald Tusk “besorgt” – eben auch um Europas “Ruf”.

Belgien braucht für die Unterschrift die Zustimmung der Wallonie, und die EU braucht die Unterschrift Belgiens. Einen von der EU-Kommission vermittelten Kompromiss hatte die Regionalregierung am späten Donnerstagabend abgelehnt und weitere Nachverhandlungen gefordert. Belgiens Regierungschef Charles Michel gestand ein, dass er in der Frage weitgehend machtlos sei. Regionalchef Magnette nannte als Streitpunkt unter anderem die in dem Abkommen vorgesehenen Schiedsgerichte. Die Vorbehalte Bulgariens und Rumäniens wurden hingegen mit der Zusage Kanadas für Visafreiheit ausgeräumt, wie EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker sagte. Er gab sich optimistisch, dass man in den kommenden Tagen noch eine Lösung finden werde.

E’ un argomento “delicato e scottante” quello della toponomastica “altoatesina”, al punto che negli ultimi giorni è tornato alla ribalta anche nelle cronache nazionali, grazie ad un intervento dell’Accademia della Crusca (quella che ha appena sdoganato l’aggettivo PETALOSO, tanto per intenderci) che lancia un appello urgente al Presidente della Repubblica Italiana Mattarella e a tutte le Istituzioni del Governo, della Corte Costituzionale e della Provincia autonoma di Bolzano.

Venuti a conoscenza che è in esame una ipotesi di norma di attuazione che prefigura la messa in discussione del pieno diritto dei cittadini italiani di riconoscersi, utilizzare e tramandare il proprio ricco e vasto patrimonio di migliaia di nomi di luogo in lingua italiana in Alto Adige … rilevato che nella Provincia di Bolzano le amministrazioni pubbliche devono usare, nei riguardi dei cittadini di lingua tedesca, anche la toponomastica tedesca … che oltretutto l’italiano è la lingua ufficiale dello Stato … – i Sottoscritti si rivolgono con urgenza alle massime autorità affinché fermino il tentativo di esclusiva natura politica e privo di qualsiasi serio appiglio storico, gravemente lesivo della Costituzione nonché del ruolo della lingua italiana, lingua della Repubblica. Ogni soppressione totale o parziale di toponimo in lingua italiana, ogni ipotesi di cancellare in parte o pesantemente nomi protetti dalla Costituzione rappresenterebbe, inoltre, anche la negazione del diritto alla libertà di espressione dei cittadini italiani e di chiunque al mondo desiderasse liberamente continuare a pronunciare in italiano nomi di luogo che fanno parte della Repubblica italiana e della sua radicata storia plurilingue in Alto Adige.

Nel dibattito interviene anche Reinhold Messner, che a Radio Uno ribadisce la sua posizione:

Cancellarli è sbagliato. E’ chiaro che qualche toponimo un po’ meno importante non deve essere tradotto. Abbiamo tanti italiani come turisti che vengono da noi come ospiti ed hanno il diritto di chiamare le montagne in lingua italiana. Io sto a Sigmundskron e gli italiani non possono rompersi la lingua per dirlo giusto.

Le parole di Messner piacciono al consigliere provinciale di Alto Adige nel Cuore, Alessandro Urzì: “la toponomastica è solo un fatto di buon senso, e non una questione ideologica come viene trattata da estremisti che agiscono in chiave di revanscismo etnico. E’ in atto una vera e propria pulizia etnica” dichiara, puntando il dito contro la SVP “che rappresenta gli interessi del gruppo linguistico tedesco e che da decenni punta all’eliminazione dell’italiano dai toponimi: il governo centrale sta barattando le concessioni sulla toponomastica per un pugno di Sì della SVP al referendum costituzionale di Matteo Renzi”.
Sui social i commenti si sprecano, in un senso e nell’altro: “Meno male! Gli estremisti possono passare il confine se vogliono! L’Alto Adige è Italia, e i crucchi se ne possono anche andare” “Grande Messner, io so che Bolzano è ITALIA” “Se Messner ti piace tanto, perché non te lo porti a casa tua, che a noi qui non è che serva tanto…” “Peccato che molti dei nomi siano stati inventati di sana pianta in epoca fascista e senza alcun fondamento storico. In Piemonte e in Valle d’Aosta molti centri abitati hanno solo il nome francese, dubito che gli abitanti di Oulz abbiano problemi psicologici” “Bravo Messner, fatti sentire! Saresti un ottimo governatore per la nostra Regione Autonoma” “Messner venduto! La vecchiaia fa brutti scherzi”

Intanto a Trento i giornali raccontano della piazza di Avio che ha due denominazioni: in quella che gli abitanti della località lagarina spesso chiamano Piazza della Pesa, ci sono due tabelle viarie: una intitolata a Re Vittorio Emanuele III, l’altra a Cesare Battisti…. La revisione della numerazione civica, in corso proprio in queste settimane, potrebbe essere l’occasione per risolvere il problema, magari passando salomonicamente alla denominazione di uso comune; oppure per “osare” denominazioni legate più profondamente alla storia ed alla cultura locali, seguendo l’esempio di Lardaro (via Nazionale è diventata Via Galizia), di Fiavè con Piazza Andreas Hofer a Ballino o di Novaledo con la nuovissima Piazzetta Tiroler Kaiserjäger.