Atletico Madrid setzte sich auswärts gegen den FK Rostow 1:0 durch. Neben dem englischen Meister Leicester sind Atletico und Barcelona die einzigen Clubs im Bewerb, die noch über eine weiße Weste verfügen und nach drei Spieltagen das Maximum von neun Punkten auf dem Konto haben.

In der Gruppe A hielten sich Arsenal und Paris Saint-Germain mit Pflichtsiegen gegen Ludogorez Rasgrad bzw. den FC Basel schadlos. Beim 3:0 von PSG gegen den Schweizer Meister kam ÖFB-Teamstürmer Marc Janko ab der 78. Minute zum Einsatz. Arsenal fertigte Ludogorez 6:0 ab, Mesu Özil gelang dabei ein Hattrick (56. Minute, 83., 87.). Napoli unterlag in seinem Pool B vor eigenem Publikum 2:3 gegen Besiktas Istanbul. Benfica Lissabon gewann bei Dynamo Kiew mit 2:0.

Manchester City hatte die Partie bei der Rückkehr von Ex-Coach Pep Guardiola ins Camp Nou zu Beginn unter Kontrolle, als Messi Barcelona in der 17. Minute nach einer Einzelaktion in Führung schoss. Die Gäste-Abwehr machte beim Solo des Argentiniers einen schläfrigen Eindruck. Ein folgenschwerer Fauxpas von Manchester-Schlussmann Claudio Bravo, dem ein Handspiel außerhalb des Strafraums die Rote Karte (53.) einbrachte, ermöglichte Barca in der zweiten Hälfte dann leichtes Spiel.

Messi (61., 69.) sorgte ergebnistechnisch für die Entscheidung. Der Weltfußballer hält nun bei 89 Treffern in der Champions League. In der 73. Minute sah Barcelona-Verteidiger Jeremy Mathieu das zweite Mal die Gelbe Karte, was dem Match aber keine Wendung mehr gab. Neymar (89.) sorgte im Finish für den Schlusspunkt. In der zweiten Begegnung der Gruppe C verhalfen Lars Stindl (57.) und Andre Hahn (77.) Borussia Mönchengladbach zu einem 2:0-Auswärtssieg gegen Celtic Glasgow.

Beim Befreiungsschlag der Bayern zeigte sich Alaba in der Anfangsphase sehr aktiv. Wenige Momente nach dem Anpfiff legte der Wiener für Thomas Müller auf, dessen Direktabnahme nur knapp das Tor verfehlte. Minuten nach der Führung durch Müller (13.) schoss Alaba selbst aufs Tor. In der 21. Minute lieferte seine abgefälschte Flanke die perfekte Vorlage für das 2:0 von Joshua Kimmich.

Luciano Narsingh brachte die PSV in der 41. Minute dann auf ein Tor heran, der Niederländer war seinem Gegenspieler Alaba entwischt. Zuvor hatten die Münchner Glück gehabt, dass die Offiziellen bei einem regulären Treffer von Gaston Pereiro auf Abseits entschieden. Nach dem Seitenwechsel rette Manuel Neuer gegen Pereiro (52.). Robert Lewandowski (59.) und Arjen Robben (84.) machten mit ihren Treffern aber alles klar für die Deutschen. Alaba spielte durch.

Im Parallelspiel in der Gruppe D dominierte Atletico gegen den FK Rostow, der Belgier Yannick Carrasco sorgte in der 62. Minute für den einzigen Treffer des Abends. Mit dem Sieg bleiben die Spanier in der Tabelle drei Punkte vor den Bayern auf Platz eins.

Zum Unfall kam es am Mittwoch gegen 10:50 Uhr morgens, als ein 28-jähriger Lkw-Lenker in Mühlbachl das Rotlicht einer Ampelanlage übersehen hatte und in die Kreuzung der Brennerstraße mit der Naviser-Straße einfuhr.

Dabei kam es zu einem Zusammenstoß mit einem entgegenkommenden Pkws. Der Pkw-Lenker wurde dabei unbestimmten Grades verletzt.

Am Pkw entstand schwerer, am Lkw hingegen nur ein leichter Sachschaden. Im Einsatz stand die Polizei, sowie die Rettung, die den Verletzten ins Krankenhaus bracht.

Südtiroler Jugendring, Südtirols Katholische Jugend und youngCaritas wollen mit dem Projekt „72h ohne Kompromiss“ das soziale Engagement Jugendlicher fördern und der Gesellschaft aufzeigen, dass Jugendliche mitanpacken können und wollen.

Bereits zum fünften Mal lösen in Südtirol rund 200 Jugendliche zeitgleich innerhalb von 72 Stunden in 30 Projekten gemeinnützige Aufgaben, die sie erst am Einsatzort erfahren. Mit dem Start der 72 Stunden beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Die Teilnehmer gewinnen ihn mit persönlichem Einsatz, mit Kreativität und Teamgeist.

Projektaufgaben für die in Gruppen eingeteilten Jugendlichen sind zum Beispiel die kreative Neugestaltung eines Jugendraums, die Organisation eines Festes in einem Altenheim oder das Komponieren, Einstudieren und Aufführen eines Songs mit Flüchtlingen. Die Jugendlichen sind dabei in ganz Südtirol von Mals bis Innichen, sowie von Sterzing bis Leifers im Einsatz.

Mithilfe der Bevölkerung gefragt

Die Teilnehmer von „72 Stunden ohne Kompromiss“ erhalten die benötigten Materialien von den Einrichtungen nur teilweise oder gar nicht zur Verfügung gestellt. Es gehört zur Aufgabe der Jugendlichen, dass sie sich diese selbst organisieren: indem sie bei benachbarten Firmen oder Privatpersonen anklopfen oder sich über die eigens angelegte Hotline 0471 304 304 Hilfe holen. Die „Hilferufe“ werden auch über das Radio veröffentlicht.

Die Organisatoren – Südtirols Katholische Jugend, youngCaritas und der Südtiroler Jugendring – hoffen dabei auf die Hilfe von Südtiroler Betrieben und der Bevölkerung.

Eine Gruppe von engagierten Südtirolern wird zeitgleich in Zentralafrika 72 Stunden lang soziale Projekte mit Jugendlichen vor Ort durchführen. Geplant sei die Renovierung von Häusern, in denen alte Menschen der Pfarrei wohnen, die Renovierung der Anlage der Pfarrei und der Pfarrkirche und Projekte, um die Jugendlichen für ein friedliches Zusammenleben zu sensibilisieren.

Die drei Tiroler Landeshauptleute erteilten dabei in einem Beschluss dem Ausbau der italienischen „Alemagna“-Autobahn eine deutliche Absage. „Wir sprechen uns klar gegen neue Transitstrecken durch die Alpen aus. Der Ausbau der „Alemagna“ ist der absolut falsche Weg. Wir werden dies mit all uns möglichen Mitteln unterbinden und alle Hebel in Bewegung setzen“, betonte LH Platter.

Durch den Ausbau würde eine neue Transitachse entstehen, die den Verkehr in der Europaregion massiv steigern würde, insbesondere Osttirol würde vom Transitverkehr überrollt werden. „Eine solche Maßnahme steht nicht nur im Gegensatz zu unserem Credo von der Entlastung der Bevölkerung – sie steht auch in Widerspruch zur Alpenkonvention“, hob LH Platter hervor. Stattdessen sei es unabdingbar, alles für eine Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf eine leistungsfähige Schieneninfrastruktur zu tun, die mit dem Brennerbasistunnel gerade in Bau sei, betonte Tirols Landeshauptmann.

„Euregio-Pass“ – App für digitales Reiseticket

Aufgegriffen haben die drei Landeshauptleute auch den Welschtiroler Vorschlag, wonach sich Schüler und Studenten der Europaregion Tirol bald noch einfacher innerhalb der drei Landesteile mit den öffentlichen Verkehrsmitteln bewegen können.

Die Idee dahinter: Über eine mobile App sollen sich Schüler und Studenten, die bereits im Besitz einer Dauerfahrkarte im eigenen Land sind, eine digitale Fahrkarte ohne zusätzliche Kosten auch für die anderen Landesteile herunterladen können. Das Projekt befindet sich in Ausarbeitung, das Ziel ist, „dass die jungen Menschen aus der Europaregion die Landesteile unkompliziert kennenlernen und erleben können“.

Kompetenzzentrum für Umwelt, Ernährung und Gesundheit

Weiterer Punkt der heutigen EVTZ-Vorstandssitzung war das Projekt „Umwelt, Ernährung und Gesundheit“, welches im Rahmen der Edmund Mach Stiftung in San Michele in Welschtirol angesiedelt werden soll. Das damit entstehende Kompetenzzentrum „One Health“ wurde in Zusammenarbeit der Universitäten Innsbruck und Hall (UMIT), Trient und Bozen sowie den Sanitätsbetrieben in Trient und Bozen, der Europäischen Akademie (EURAC) in Bozen sowie dem Land- und Forstwirtschaftlichen Versuchszentrum Laimburg in Südtirol lanciert.

Die Europaregion zeichnet sich durch ein gut funktionierendes öffentliches Gesundheitssystem, einen relativ gesunden Lebensstil und wissenschaftliche Fortschrittlichkeit im Bereich Umwelt, Ernährung und Gesundheit aus – diese Stärken sollen künftig genutzt werden, um Ernährungsgewohnheiten und Stoffwechselkrankheiten besser zu erforschen. Neben einer Machbarkeitsstudie ist eine Arbeitsgruppe mit der strategischen Entwicklung beauftragt.

Entwicklungen und Schwerpunkte 2016

Ebenso wurde Bilanz über die grenzüberschreitenden Projektrealisierungen im Bereich Bildung, Innovation und Arbeitsperspektiven für Jugendliche gezogen.

Auch die Verankerung der Europaregion in der makroregionalen Alpenstrategie EUSALP, sowie Schwerpunkte des Arbeits- und Projektprogrammes 2017 standen auf der Tagesordnung.

„In Fragen der Toponomastik oder des besonderen Schutzes der sprachlichen Eigenheiten in Südtirol wird der Staat von seinen Forderungen nicht abrücken, wenn ihm eine starke zentralistische Verfassung den nötigen Rückenwind gibt“, warnt die Freiheitliche Vizeparteiobfrau in einer Aussendung.

Der Schutz der deutschen und ladinischen Minderheit sei für die Abgeordnete die Voraussetzung für die Autonomie unserer Heimat. Das hohe Gut der Autonomie und das Beharren auf dem Selbstbestimmungsrecht gelte es zu verteidigen und nicht einer neuen römischen Verfassung preiszugeben.

„Der Verfassungsentwurf würde Südtirol in seinen Handlungsmöglichkeiten einschränken und dem Staat mehr Kompetenzen zugestehen“, warnt Oberhofer. „Die Auswirkungen würden sich in einem Zurückdrängen der autonomen Kompetenzen, des Anpassens an Provinzen mit Normalstatut und der stärkeren Abhängigkeit von Rom manifestieren“, so die Freiheitliche Landtagsabgeordnete.

Kollmann stellt klar: „Diese Namen erfüllen bis heute den Zweck, die Siedlungs- und Sprachgeschichte Südtirols zu manipulieren. Sie sind und bleiben ein Kulturverbrechen! Diese Tatsache wird sich nie ändern. Auch wenn so genannte Wissenschaftler und Faschistenversteher  noch so oft versuchen wollen, diese Pseudonamen als entfaschistisiertes Kulturgut, als sprachlich-kulturelle Bereicherung und als friedenserhaltende Maßnahme zu reinterpretieren.“

Kollmann appelliert an die Politik, aber auch an seriöse Wissenschaftler, die laut ihm nur scheinbar wissenschaftlich, de facto aber italienisch-nationalistisch motivierte Aktion der Mitglieder der „Accademia della Crusca“ zu verurteilen, und diesen „unter dem Deckmantel der Wissenschaft daherkommenden Populisten“ keine Plattform zu bieten.

Im Jahr 2000 waren es nach Angaben eines UN-Städtereports erst 791 Millionen Menschen. Aufgrund des starken Zuzugs in Städte sind viele Menschen ohne Zugang zu Wasser-, Strom- und Gesundheitsversorgung. Aber dennoch gibt es Lichtblicke, so sank in Entwicklungsländern der Anteil der städtischen Bevölkerung, die in Slums und Favelas lebt, von 46,1 Prozent 1990 auf 29,7 Prozent im Jahr 2014.

In Quito soll eine neue “Urbane Agenda” verabschiedet werden, die den Städten als Richtschnur für eine sozialere und klimafreundlichere Stadtentwicklung dienen soll. Heute leben schon knapp vier Milliarden Menschen in Städten, die aber nur rund zwei Prozent der globalen Fläche ausmachen. Bis 2050 könnte die Zahl auf bis zu 6,5 Milliarden steigen. An der UN-Konferenz nehmen rund 40.000 Teilnehmer teil.

Die Bhut-Jolokia-Chili ist die wohl schärfste Chili ihrer Art. Der Amerikaner aß diese jedoch nicht in einem Stück. Stattdessen soll diese püriert in einem Burger enthalten gewesen sein.

Wie Heute.at berichtet, soll der Mann kurz nach dem Verzehr des Burgers begonnen haben, sich zu übergeben und heftig zu würgen.

Schock: Großes Loch in Speiseröhre

Da sich der schlechte Zustand des Mannes jedoch nicht schlagartig verbesserte, wurde er umgehend in das Spital gebracht. Dort stellten die Ärzte etwas Schockierendes fest: Die Chili hatte dem 47-Jährigen ein über zwei Zentimeter großes Loch in seine Speiseröhre gebohrt.

Der Amerikaner musste daher sofort notoperiert werden und konnte das Krankenhaus erst nach 24 Tagen wieder verlassen.

Bei besagtem Riss in der Speiseröhre handelt es sich um das sogenannte Boerhaave-Syndrom. Dieses wird in den allermeisten Fällen durch massives Erbrechen ausgelöst.

“Die Verantwortung des Beschuldigten, der von einem Unfall spricht, wird vom Gutachten widerlegt”, meinte dazu Karl Schober, der Leiter der StA Korneuburg, am Mittwochabend im Gespräch mit der APA. Der beigezogene Sachverständige habe mit einer Blutspuren-Analyse “nachgewiesen”, dass der vom Verdächtigen geschilderte Tathergang “nicht stimmen kann”, sagte Schober.

Der 45-Jährige hatte in der Nacht auf den 18. September 2015 seinen jüngeren, im selben Unternehmen beschäftigten Stiefbruder getötet – unabsichtlich, wie er beteuert. Er behauptet, dem 42-Jährigen nach einer gemeinsam durchzechten Nacht eine seiner beiden Schusswaffen gezeigt zu haben. Dabei habe sich versehentlich ein Schuss gelöst. Das Projektil drang dem 42-Jährigen in den Kopf. Der Schütze hatte mehr als zwei Promille Alkohol im Blut.

Nach mehrmonatiger U-Haft wurde der Mordverdächtige Anfang Februar auf freien Fuß gesetzt, weil ein renommierter Schießsachverständiger dessen Version, es habe sich um einen tragischen Unfall gehandelt, nicht widerlegen konnte. Die StA Korneuburg – das Verfahren war aus Befangenheitsgründen nach Niederösterreich delegiert worden, weil die Ex-Frau des 45-Jährigen bei der StA Wien tätig ist – zog in weiterer Folge einen deutschen, auf Rechtsmedizin und Tatortanalyse spezialisierten Experten bei, der sich den Blutspuren in der Wohnung und an der Bekleidung der beiden Männer widmete.

Dieser Sachverständige kommt zum Schluss, dass sich die Angaben, die der Verdächtige bei einem gerichtlichen Lokalaugenschein am Tatort gemacht hat, mit der Spurenlage nicht in Einklang bringen lassen. “Es hat sich eingrenzen lassen, wo der Schuss abgegeben wurde und in welchem Abstand und in welchem Winkel er gefallen ist”, erläuterte der Leiter der StA Korneuburg gegenüber der APA. Das passe nicht zu der vom Beschuldigten beschriebenen Handhaltung. In wenigen Tagen wird laut Schober die Mordanklage vorliegen. Diese sei “praktisch fertiggestellt”.

Philipp Winkler, der Verteidiger des 45-Jährigen, ist weiter von der Schuldlosigkeit des Bankers überzeugt. “Ich bin überzeugt, dass es ein Unfall war”, versicherte er der APA. Auf das neue Gutachten angesprochen, demzufolge es wahrscheinlicher sein soll, dass der Verdächtige im Zeitpunkt der Schussabgabe gestanden und nicht – wie er behauptet – gesessen ist, meinte Winkler, daraus allein lasse sich kein Tötungsvorsatz ableiten. Außerdem habe der 45-Jährige hinsichtlich des von ihm beschriebenen Ablaufs “immer nur betont, dass er glaubt, dass es so war”.

In die richtige Richtung geht für SP-Bildungssprecher LA Thomas Pupp das gestern von Bildungsministerin Sonja Hammerschmid präsentierte Schulautonomiepaket. „Es ist ein Meilenstein auf dem Weg in die Zukunft moderner Schulen und stellt die Kinder in ihrer Individualität in den Mittelpunkt.“

„Für die Schulen und die Direkoren bedeutet das Paket mehr Handlungsspielraum. Es fördert Individualität und Eigenverantwortung. Dadurch wird es möglich, besser auf die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler einzugehen und sie ihren Stärken und Schwächen entsprechend optimal zu fördern. Künftig kann auch fächer- oder jahrgangsübergreifend unterrichtet werden“, so Pupp.

Mit der Vernetzung in Bildungsregionen, sogenannten „Clustern“, könnten gemeinsame Ressourcen optimal genutzt werden, so der Sozialdemokrat

Die gemeinsame Schule für alle bis 14 Jahre bleibt für Pupp das Ziel. Ganztägig, mit individueller Förderung, ohne Hausübungen und mit verschränktem Unterricht. Die derzeit vom Bund vorgegebene 15%-Klausel für die Modellregion sei für ihn nicht in Stein gemeißelt. „Ich wünsche mir eine Modellregion, die diesen Namen auch verdient. Innsbruck würde sich dafür bestens eignen“, ist er überzeugt.

Laut ÖBB-Sprecher Christopher Seif waren im Bahnhof Randegg (Bezirk Scheibbs) zwei Güterwaggons entrollt. In Wieselburg prallten sie wenig später gegen den Regionalzug 7012, der auf dem Weg von St. Pölten nach Scheibbs war. Schauplatz des Unfalls war der Bahnhof der Brauerei- und Messestadt.

Die Waggons seien von Randegg bis Wieselburg über zehn bis zwölf Kilometer gerollt, ehe sie gegen den Triebwagen des Regionalzuges prallten, teilte Feuerwehrsprecher Franz Resperger mit. Er sprach von zwei schwerverletzten Frauen und 14 weiteren leichtverletzten Personen. Unter den Opfern ist laut Seif auch der Lokführer des R7012. Warum die Güterwaggons entrollt waren, stand vorerst nicht fest. Die FF Wieselburg und Petzenkirchen rückten mit 36 Mann zur Unfallstelle aus.

Die Bahnstrecke werde im Abschnitt Pöchlarn – Scheibbs jedenfalls bis zum Betriebsschluss am Mittwoch gesperrt bleiben, sagte ÖBB-Sprecher Christopher Seif. Ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet.

(apa)

Bei den 160 Münzen, die sich wohl ursprünglich in einem Beutel befanden, handle es sich um eine ungewöhnliche Entdeckung von besonderer Bedeutung, erklärte die Direktorin des Österreichischen Archäologischen Institut (ÖAI) der Akademie der Wissenschaften (ÖAW), Sabine Ladstätter, der APA. Die Münzen wurden vermutlich am Fundort vor Fremden versteckt. Da die Archäologen in einem schmalen Mauerspalt der Säulenhalle (Stoa) des Platzes der Oberen Agora fündig wurden, lassen sich daraus wichtige Schlüsse über die Entwicklung der heute in der Westtürkei gelegenen Stadt ziehen.

Die Obere Agora bildete nämlich über lange Zeit hinweg das städtische Zentrum. Da der Beutel mit dem Geld aber nur von oben in den Spalt gelegt worden sein kann, müsse man davon ausgehen, dass zu diesem Zeitpunkt um 520 nach Christus die ehemals repräsentative Säulenhalle schon weitgehend abgetragen war. Dass die Bewohner die früher wichtigen großen Bereiche der Oberstadt nicht mehr gebraucht haben, die Stadt um diese Zeit insgesamt deutlich kleiner geworden ist und sich das Zentrum in Richtung Hafen verlagert hat, war den Wissenschaftern bereits bekannt. “Dass das bereits um 520 passiert ist, ist für unsere Vorstellungen schon sehr früh. Da stand Ephesos noch in absoluter Blüte, trotzdem wurde das kaiserzeitliche Stadtzentrum schon abgetragen. Das sagt uns auch viel über die Mentalitätsgeschichte”, so Ladstätter.

Denn die Aufgabe des Zentrums des öffentlichen Lebens und der Verwaltung markiere eine tiefgreifende Veränderung in der Bevölkerung: “Das Stadtbild war nicht mehr von den alten öffentlichen Einrichtungen, sondern schon stark von den christlichen Kirchen geprägt, um die sich das städtische Leben dann angesiedelt hat. Der antike Charakter von Ephesos wird damit eigentlich aufgegeben”, sagte die Leiterin der österreichischen Grabungen.

Die im Rahmen eines Kooperationsprojekts der Universität Regensburg mit dem ÖAI gefundenen Münzen geben aber auch Aufschlüsse über die weitreichenden wirtschaftlichen Verbindungen: “Die Zusammensetzung des Hortfundes (mehrere gleichzeitig niedergelegte, vergrabene oder versenkte Münzen, Anm.) belegt letztendlich intensive Handelsbeziehungen von Ephesos mit Nordafrika auch nach der vandalischen Eroberung. Nur so ist erklärbar, dass Münzen mit Porträts der Könige Thrasamund und Hildirich neben jenen der byzantinischen Kaiser Anastasius und Zeno zirkulierten”, erklärte der Numismatiker Nikolaus Schindel von der ÖAW.

Die österreichischen Grabungen in Ephesos finden seit 1895 statt. An dem archäologischen Großprojekt beteiligen sich alljährlich um die 250 Wissenschafter aus bis zu 20 Ländern. Auslöser für den vom türkischen Außenministerium angeordneten Stopp der heurigen Grabungskampagne mit 31. August waren diplomatische Verstimmungen zwischen Ankara und Wien im Zuge des gescheiterten Putsches in der Türkei. Die Entscheidung hatte in der Wissenschaftscommunity Bestürzung ausgelöst, Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) wandte sich daraufhin in einem Schreiben an den türkischen Kulturminister Nabi Avci.

Seitens des ÖAI sei man trotz dieser Entwicklungen jedoch damit beschäftigt, wie immer am Ende des Jahres den Antrag für die Grabung im kommenden Jahr bei den türkischen Behörden einzureichen, sagte Ladstätter. “Wir planen das wie gehabt, beginnen aber ab Mitte November parallel dazu mit Gesprächen mit unseren türkischen Kollegen, um abzuschätzen, ob es uns erlaubt wird zu arbeiten”, so die ÖAI-Leiterin.

(apa)

Trotz DNA-Tests – von 200 möglichen Personen hatten sich 30 testen lassen – wurde bisher kein zweites Mutter-Tochter-Paar ausfindig gemacht, das an der Verwechslung beteiligt gewesen sein könnte. Evelin Grünwald ist nach wie vor überzeugt, dass ihre Tochter Doris nur im Krankenhaus vertauscht worden sein kann. Deswegen möchten die beiden Frauen sowie der Vater auch jeweils 100.000 Euro Schmerzensgeld.

Die Kläger blieben auch bei der vorbereitenden Tagsatzung am Mittwoch bei ihren Forderungen. Richterin Andrea Altinger machte deutlich, dass seitens der KAGes der Beweis erbracht werden müsse, dass die Verwechslung nach dem Spitalsaufenthalt stattgefunden habe, sonst sei sie “nach menschlichem Ermessen” im Krankenhaus passiert. Sie forderte die Vertreter der KAGes auf, ihre Entscheidung bezüglich einer Einigung zu überdenken. Als diese bei ihrer Meinung blieben, lautete ihr Kommentar: “Mutig”. Sie deutete jetzt schon an, dass es sich um ein “Organisationsverschulden im Krankenhaus” gehandelt haben könnte.

Nach 20 Minuten war der Prozessauftakt auch schon wieder vorbei, als Zeugin soll beim nächsten Mal unter anderem die ehemalige Stationsleiterin der Geburtenstation im LKH gehört werden. Die nächste Verhandlung wurde für 19. Dezember (14.00 bis 18.00 Uhr) anberaumt.

(apa)

Auf einem Spielplatz in Wien soll ein verkleideter und angsteinflößender „Horror-Clown“ sein Unwesen getrieben haben. Wie oe24.at berichtet, soll der Maskierte am Wiener Antonplatz auf einer Schaukel gesessen sein, um Kinder zu erschrecken.

Als ein Kind den vermeintlichen Spaßvogel erblickte und wegrannte, soll der Clown mit einem Gegenstand, der einer Axt ähnelt, die Verfolgung aufgenommen haben. Allerdings soll er dabei weder ein Wort gesprochen, noch eindeutige Gesten gemacht haben.

Der eigenartige Trend, der mittlerweile allseits bekannten Horror-Clowns, der aus Amerika kommt, scheint damit nun auch in Europa angekommen zu sein. An weiteren Orten Österreichs soll es nämlich ebenfalls bereits zu ähnlichen Ereignissen gekommen sein.

„Im Jahr 2017 soll der Bau der dringend notwendigen Lärmschutzwände beginnen“, stellt der Freiheitliche Landesparteiobmann Walter Blaas mit Blick auf die vorliegenden Unterlagen in einer Aussendung einleitend fest. „Insgesamt acht Millionen Euro stellt RFI für den Bau von Lärmschutzwänden zur Verfügung, wobei dies nur etwa 80 Prozent der anfallenden Kosten deckt“, gibt Blaas zu bedenken und verweist auf ein Einvernehmensprotokoll aus dem Jahr 2010. Damals wurde festgelegt, dass die RFI achtzig Prozent der anfallenden Kosten für Maßnahmen zugunsten eines besseren Lärmschutzes in den betroffen Gemeinden übernimmt, während das Land für die restlichen zwanzig Prozent der Kosten aufkommt.

„Neben der Errichtung von Lärmschutzwänden ist eine Nachrüstung beim Rollmaterial unerlässlich“, unterstreicht Walter Blaas und verweist vor allem auf die Güterzüge. „Die Errichtung von Lärmschutzwänden und deren Finanzierung darf nicht über die Notwendigkeit der Instandhaltung und Wartung derselben hinwegtäuschen“, stellt der Freiheitliche Landtagsabgeordnete fest. „Hierfür ist die RFI zuständig und es braucht den entsprechenden Druck vonseiten der Gemeinden schadhafte Elemente zu erneuern. Besonders im Bereich des Bahnhofs von Bozen sind etliche Lärmschutzwände in einem desolaten Zustand“, hält Blaas fest und gibt zu bedenken, dass die fehlenden Investitionen auf Kosten der Gesundheit der Bürger gehen.

„Aus diesen Gründen ist eine rasche Umsetzung der ankündigten Maßnahmen unumgänglich, denn schlussendlich profitiert die Gesundheit der lärmgeplagten Anrainer des Einzugsgebietes der Bahntrassen“, so Obmann Walter Blaas abschließend.

„Auch der jüngste SVP-Vorschlag zum Landtagswahlgesetz mit einem direkten Ticket für die Landeshauptmannkandidaten jeder Lister in den Landtag ist eine reine Bevormundung der Wähler und schränkt die Auswahlmöglichkeit ein“, so der Landtagsabgeordnete Andreas Pöder (BürgerUnion).

„Auch dieser Vorschlag ist, wie jener mit der Vorzugsschiene von 5 SVP-Kandidaten in den Landtag rundweg abzulehnen“, so der Abgeordnete.

„Wenn Direktwahl des LH dann frei, ohne Parteibindung und ohne Mehrheitsbonus. Zudem das reine Verhältniswahlrecht für die Landtagswahl und die Vorzugsstimmenmöglichkeit ohne Vorzugsschiene“, so der Vorschlag der BürgerUnion.

„Bei den ständig neuen komischen Vorschlägen aus der SVP-Fraktion zum Wahlgesetz hat man den Eindruck, die SVP würde ihre Landtagswahlgesetze aus dem Kaugummiautomaten oder aus den Glückskeksen beim Chinesen ziehen“, so Pöder abschließend.

Schon seit Jahren sammelt die Stadtwerke Brixen AG nicht nur bei Haushalten, sondern auch bei Großproduzenten mittels Biomülltonnen den organischen Abfall getrennt ein. Während Restaurants, Gastbetriebe, Mensen und ähnliche Unternehmen dazu verpflichtet sind, auf den Dienst zurückzugreifen, sind kleine gewerbliche Betriebe wie Bars oder Cafés von dieser Pflicht ausgenommen, obwohl hier teilweise beachtliche Mengen an organischem Abfall anfallen.

Um die Biomüllsammlung in der Gemeinde Brixen weiter zu verbessern und auszubauen, stellt nun die Stadtwerke Brixen AG diesen kleinen Gewerbetreibenden eigene Behälter zur getrennten Sammlung von organischem Abfall zur Verfügung. „Die Betreiber von Bars und Cafés müssen oft mit beengten Raumverhältnissen klar kommen”, erklärt der Leiter der Umweltdienste Michele Bellucco. „Deshalb stellen wir kleinere Tonnen mit einem Fassungsvermögen von 40 Litern bereit, die mit Transponder und Papiersäckchen ausgestattet sind. Diese Biomülltonnen sind an den üblichen Entleerungstagen, also montags oder donnerstags, auf die Straße zu stellen.“

Die Fixgebühr für die Aktivierung des Dienstes inklusive Papiersäckchen beträgt 203,96 Euro, die variable Gebühr beläuft sich auf 0,0527 Euro pro Entleerung.
„Die Gemeindeverordnung zur Abfallbewirtschaftung verpflichtet die kleinen Produzenten nicht, den Dienst zur getrennten Sammlung von Biomüll in Anspruch zu nehmen. Deshalb ist dieses Angebot rein fakultativ. Dennoch hoffen wir, dass sich viele Interessierte finden”, sagt Michele Bellucco. „Auch weil in Bars nicht zu unterschätzende Mengen an organischem Abfall, wie z. B. Kaffeesatz, anfallen. Wer den organischen Abfall sauber trennt, reduziert seine Restmüllmenge beträchtlich.”

Bischof Ivo Muser ermutigt am Mittwoch in einer Aussendung zur Teilnahme an den Pfarrgemeinderatswahlen. Diese finden am Samstag statt.

„Gehen Sie zur Pfarrgemeinderatswahl am 23. Oktober. Unterstützen Sie auch jene Frauen und Männer, die sich zur Verfügung stellen, die bereit sind, ihre Fähigkeiten und Talente einzubringen und so das Leben der Ortskirche mitzugestalten. Zeigen Sie durch die Teilnahme an den Pfarrgemeinderatswahlen, dass Ihnen Ihre Pfarrgemeinde wichtig ist! Unsere Kirche braucht dich und mich, Sie und uns alle – auf dem Boden des Wortes Gottes, das uns allen, unserer Zeit und unserer Gesellschaft gut tut. Josef Mayr-Nusser, der als Christ gegen den Strom seiner Zeit geschwommen ist, schenke uns Mut zum Christsein und zur Mitarbeit in der Kirche – heute und unter den heutigen Bedingungen“, so der Bischof.

Ein 20-jähriger Österreicher und ein 20-jähriger Deutscher stehen unter Verdacht, die Suchtmittel an den 24-jährigen verkauft zu haben. Die drei Männer werden wegen Verdacht des Verbrechens nach dem Suchtmittelgesetz auf freiem Fuß der Staatsanwaltschaft angezeigt.

Dreizehn Personen wurden ausgeforscht die verdächtig sind Suchtmittel konsumiert zu haben. Sie werden angezeigt.

Bereits seit einiger Zeit waren die Ordnungskräfte den Treibstoffschmugglern hierzulande auf der Spur. Da die Tatverdächtigen verteilt über ganz Europa aktiv waren, gestalteten sich die Ermittlungen jedoch zunächst schwierig.

Doch aufgrund einiger Überwachungsmaßnahmen, wie dem Abhören von Telefonaten und der Obduktion einiger Verdächtiger konnte man ausreichend Beweismaterial sammeln, um den Schmugglern am heutigen Mittwoch endgültig im Rahmen einer großen Polizeiaktion das Handwerk zu legen.

Um den Zoll auszutricksen, wurde der Treibstoff stets als Zusatzstoff oder Rostschutzmittel getarnt. Anschließend wurde der illegal importierte Treibstoff in italienische Tanklastwagen umgeladen, sowie mit gefälschten Dokumenten ins Land eingeführt.

Der dadurch entstandene Schaden wird auf rund 6 Millionen Euro beziffert. Neben den Verhaftungen in Südtirol wurden ebenso im ganzen Staatsgebiet Beteiligte im Laufe des heutigen Tages festgenommen.

Die Beamten stellten die junge Frau bei der Unterführung am Bozner Bahnhof. Sie ist aus einem Dirketzug nach Bozen gestiegen.

Die aktenkundige 19-Jährige hatte ihren 18 Monate alten Sohn dabei. Sie gab an, zu ihrer in Bozen lebende Mutter ziehen zu wollen. S.B. wurde festgenommen und erneut unter Hausarrest gestellt. Diesen soll sie in der Wohnung ihrer Mutter absitzen.

Der 54 Jahre alte Taxler war über Funk an eine Adresse in Liesing bestellt worden. Während der Fahrt in die Leopoldstadt nickte die Frau im Fonds des Wagens ein. Als sie in der Engerthstraße schlaftrunken aufschreckte, lag der Mann neben bzw. auf ihr und machte sich laut Anklage an ihr zu schaffen, nachdem er sie teilweise entkleidet hatte. Die 29-Jährige täuschte vor, eine Polizistin zu sein, um aus der Situation zu entkommen.

Der Angeklagte – ein gebürtiger Serbe, der in der Verhandlung auf einen Dolmetscher angewiesen war, was die Frage aufwarf, in welcher Sprache er mit seinen Fahrgästen kommuniziert – blieb bis zuletzt bei seiner Behauptung, die Frau habe ihn verführt. Beim Prozessauftakt Mitte August hatte er in Anwesenheit seiner Ehefrau und seiner Töchter wortreich erklärt, die 29-Jährige habe sich nach dem Bezahlen des Fuhrlohns zu ihm gebeugt und “mit anzüglicher Stimme geflüstert, ob wir etwas machen können”. Sodann habe sie ihn zu küssen begonnen und sich die Bluse ausgezogen. Da habe ihn der “Wunsch, mit ihr Kontakt zu haben” übermannt. Am Ende des Beweisverfahrens meinte er abschließend: “Ich werde zu Unrecht beschuldigt, weil sie an mir Rache üben will.”

Der Schöffensenat schenkte dieser “sehr wehleidigen Verantwortung” (Richterin Martina Krainz) keinen Glauben und verwies demgegenüber auf die “sehr schlüssigen” Angaben der jungen Frau, die als Zeugin den Missbrauch geschildert hatte. Bei der Urteilsverkündung ertönten Entsetzensschreie der Ehefrau und der Töchter des Angeklagten, die wieder in der ersten Zuschauerreihe saßen. Bei der Strafbemessung wurde die bisherige Unbescholtenheit des Mannes mildernd berücksichtigt. Erschwerend war demgegenüber “der gravierende Missbrauch der Vertrauensstellung als Taxifahrer”, wie die Vorsitzende betonte.

Der 54-Jährige nahm nach Rücksprache mit seinem Verteidiger das Urteil an. Der Staatsanwalt gab vorerst keine Erklärung ab. Der Schuldspruch wegen sexuellen Missbrauchs einer wehrlosen Person (Paragraf 205 Absatz 1 StGB) ist damit nicht rechtskräftig.

Zudem wird der Taxifahrer seinen Taxischein verlieren, sollte das Urteil in Rechtskraft erwachsen. Das teilte Gökhan Keskin, Fachgruppenobmann der Wiener Taxibetriebe, auf Anfrage der APA mit.

“Der Vorfall ist sehr bedauerlich und wird von uns schärfstens verurteilt”, reagierte der Chef der Taxiinnung auf den vorerst nicht rechtskräftigen Schuldspruch. Dass Taxilenker strafrechtlich verurteilt werden, “kommt sehr selten vor. Es sind Einzelfälle”, betonte Keskin. Da in dem Gewerbe Vertrauenswürdigkeit oberste Priorität genieße, werde seitens der Innung auf solche Fälle umgehend reagiert.

Demnach werden Taxilenker, die rechtskräftig zu mehr als einer Geldstrafe von 180 Tagessätzen verurteilt werden, bei der Behörde gemeldet. Abhängig von der Schwere ihres Delikts wird ihr Taxischein eingezogen, wobei ein zeitlich befristeter Verlust möglich ist. “In besonders gravierenden Fällen, wo klar ist, dass die Zuverlässigkeit nicht mehr gegeben ist, bekommt er ihn nicht mehr zurück”, sagte Keskin.

Doskozil hatte die Prozentzahl am Dienstagabend bei einer Podiumsdiskussion mit Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) in Wien genannt. Weil Rückübernahmeabkommen fehlen, können viele Migranten auch nach einem negativen Asylbescheid oft nicht abgeschoben werden. “Aktuell ist es nicht wesentlich, ob jemand ins Asylverfahren kommt (…) weil wir unsere Entscheidungen bis zu einem hohen Grad – 80 bis 90 Prozent – nicht umsetzen”, so der Verteidigungsminister.

Am Mittwoch bekräftigte er gegenüber der APA seine Aussagen. “Nach meiner Einschätzung können wir etwa 90 Prozent der Personengruppen mit negativem Asylbescheid nicht in ihre Herkunftsländer zurückbringen, weil es keine Rückübernahmeabkommen gibt.” Es sei untragbar, dass Länder wie Marokko oder Afghanistan ihre Staatsbürger nicht zurücknehmen. Er forderte eine gesamteuropäische Lösung des Themas: “Ich habe bereits vor Wochen einen Rückführungsgipfel auf Ebene der EU-Fachminister vorgeschlagen”, so Doskozil. Auch sprach er sich dafür aus, Friedensmissionen der internationalen Gemeinschaft mit Rückführungen in diese Länder zu koppeln.

Im Innenministerium konnte man die von Doskozil genannten Zahlen nicht nachvollziehen. Das Ressort verwies auf die aktuelle Datenlage: Im Jahr 2016 habe es bis Ende September in Österreich rund 11.500 negative Asylbescheide gegeben. Seit Jänner haben 7.826 Betroffene das Landes verlassen – freiwillig und via Abschiebungen. Das “Delta” betrage also rund 3.700 Personen, also gut 30 Prozent.

Auch das Argument des Verteidigungsressorts, bei den 90 Prozent habe Doskozil nur jene Fälle gemeint, die nach einem negativen Asylbescheid in ihre Herkunftsländer außerhalb der EU gebracht werden müssten (ohne EU-interne Rückschiebungen innerhalb der Dublin-Zone), ließ man im Innenressort nicht gelten. Denn von den 7.826 Außer-Landes-Gebrachten im heurigen Jahr seien lediglich 1.630 Dublin-Fälle gewesen. Ungeachtet dessen betonte man im Innenressort, man sei sich der Bedeutung des Themas bewusst: “Es bestreitet niemand, dass diese Rückführungen eine Herausforderung sind”, sagte eine Sprecherin Sobotkas.

Außen- und Integrationsminister Sebastian Kurz (ÖVP) forderte angesichts der Debatte erneut die EU auf, auf jene Staaten mehr Druck auszuüben, die nicht bereit seien, ihre Bürger zurückzunehmen. Ohne sich auf die Zahlendiskussion einzulassen, erklärte Kurz, die Zahl derer, die trotz eines negativen Asylbescheids das Land nicht verlassen, sei “zu hoch”.

FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache nutzte die Gelegenheit, einen “Stopp der Zuwanderung unter dem Deckmantel des Asyls” zu fordern. Die Aussagen Doskozils bedeuteten, dass bis zu 90 Prozent der Migranten, die kein Recht auf Asyl haben, auf Kosten der Steuerzahler in Österreich bleiben. “Das ist der Offenbarungseid dafür, dass die Regierung in ihrer Asyl- und Migrationspolitik völlig versagt hat und dass die Obergrenze eine einzige Augenauswischerei ist”, so Strache.

Die Grünen zweifelten unterdessen die Zahlen des Verteidigungsministers an. Es stelle sich die Frage, ob der Verteidigungsminister über andere Informationen als Innenministerium und Asylamt verfügt, meinte die Grüne Menschenrechtssprecherin Alev Korun. Ansonsten müsse man leider von einer bewussten Fehlinformation der Öffentlichkeit ausgehen.

Die NEOS sahen vor allem Außenminister Kurz in der Pflicht, denn dieser sei für die Rückführungsabkommen verantwortlich. Auch das Team Stronach ortete in dieser Sache ein Versagen des Außenministeriums. Wer für Rückübernahmeabkommen formell letztzuständig ist, war am Mittwoch nicht eindeutig zu eruieren. Sowohl Außenministerium als auch Innenministerium sind in die Verhandlungen involviert, hieß es.

Aufgegriffen wurde das Thema auch vom freiheitlichen Präsidentschaftskandidaten Norbert Hofer. Er dankte Doskozil für seine “offenen Worte”. Österreich müsse in Eigenregie funktionierende Rückführungsabkommen mit den betroffenen Ländern ausverhandeln, damit das Land nicht noch mehr belastet werde, sagte der FPÖ-Kandidat.

Die Produktion wird 2017 an Originalschauplätzen des Buches in der Obersteiermark rund um Neuberg und Mariazell umgesetzt. “Ich bin sehr glücklich, dass das ‘Kinder der Toten’-Projekt mit dem Nature Theater of Oklahoma zustande kommt. Ich weiß einfach, dass die das toll machen werden. Und ich würde den Text auch niemandem sonst anvertrauen, also ist das seine Chance, des Textes einzige Chance”, wurde Jelinek dazu zitiert.

Der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) pries die Schulautonomie als “Kernpunkt der Bildungsreform, die auch die ideale Voraussetzung für die Ganztagsschule mit verschränktem Unterricht bietet”. Sie sei ein erster, großer Schritt in die richtige Richtung, Kärnten sei mit seinem Schulstandorte-Konzept mit Bildungszentren auf dem richtigen Weg.

Auch der oberösterreichische Bildungsreferent Thomas Stelzer (ÖVP) ist vom Autonomiepaket angetan: Es sei eine Weiterentwicklung des österreichischen Bildungssystems, “wir unterstützen das sehr”. Das Land stehe als Modellregion für die geplanten Leuchtturmschulen zur Verfügung – “da wollen wir unbedingt beteiligt sein”, so Stelzer. Tirols Bildungslandesrätin Beate Palfrader (ÖVP) beurteilte das vorgelegte Schulautonomiepaket “grundsätzlich positiv”. Darüber hinaus könne sie aber derzeit nicht viel sagen, weil der Gesetzestext noch nicht vorliege.

“Die Idee, dass Schulen miteinander kooperieren und gemeinsame Schwerpunkte setzen, macht gerade in einem Ballungsraum wie Wien sehr viel Sinn”, betonten der Wiener Stadtschulratspräsident Jürgen Czernohorszky und Bildungsstadträtin Sandra Frauenberger (beide SPÖ). Zufrieden reagierte auch die niederösterreichische Bildungslandesrätin Barbara Schwarz (ÖVP) auf das Schulautonomie-Paket. “Die größere Schulautonomie und Entscheidungsfreiheit der Direktoren ist sehr zu begrüßen.”

Auch Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) steht dem Schulautonomie-Paket positiv gegenüber. Damit werde das Herzstück der Bildungsreform umgesetzt, erklärte der Bildungsreferent. Die Schulen würden aufgewertet, die Schulleiter “erhalten mehr Gestaltungsfreiheit und können zukünftig inhaltliche Schwerpunkte definieren”.

Der aus Eltern-, Lehrer- und Schülervertretern bestehende Bundes-Schulgemeinschaftsausschuss sprach am Mittwoch hingegen von einer völlig inakzeptablen Entmündigung und kündigt Widerstand an. Dass im Entwurf der Reform von einer beabsichtigten Stärkung der Schulpartnerschaft die Rede ist, sei eine Verhöhnung. Schüler, Eltern und Lehrer sollten offensichtlich aus dem Entscheidungsprozess herausgeboxt werden.

Immerhin hätten die Schulpartner bisher etwa bei der Frage der Klassen- und Gruppengröße mitbestimmen dürfen, künftig sollen sie nur noch den Schulleiter “beraten”. “Damit mache ich den Schulgemeinschaftsausschuss zu einem Debattierklub, der keine Bedeutung mehr hat”, kritisiert Bundeselternverband-Sprecher Gernot Schreyer gegenüber der APA.

Außerdem herrsche schon jetzt an den Schulen Budgetnot. Wenn Schulleiter aus einer solchen Mangelsituation heraus größere Gruppen bilden oder zusätzliche Angebote kürzen müssen, dann sollten wenigstens die Betroffenen eingebunden und die Entscheidung nicht einer einzelnen Person überlassen werden, fordert Schreyer.

Die Direktoren zeigen sich unterdessen abwartend. Für Wilhelm Zillner, Sprecher der AHS-Direktoren, ist vorerst noch nicht absehbar, ob die Reform das von Schulleitern schon lange eingeforderte Mehr an Freiheit bedeuten wird oder nur mehr Mängelverwaltung. Entscheidend seien die konkreten Gesetzesvorschläge. Natürlich würden die Schulleiter sich mehr Autonomie wünschen. “Wir sind mittlerweile im täglichen Leben bei einem Grad an Gängelung angelangt, der nicht mehr erträglich ist.”

Viel wichtiger als “große Brocken” wie die Auswahl der Lehrkräfte wäre für Zillner ein Wegfall absonderlicher Regelungen: Als Beispiele nennt er Vorgaben, wo die Schule ihre Bleistifte kaufen muss und dass jede Rechnung “von 17 Stellen kontrolliert wird”. “Das ist die Autonomie, die ich bräuchte.”

Offen ist für ihn auch noch, ob etwa die angekündigte Flexibilisierung der Unterrichtszeit bestehende Probleme aus dem echten Leben lösen wird. So sei es derzeit etwa auch einer Schule in der Peripherie nicht gestattet, die letzte Stunde um fünf Minuten zu verkürzen, damit die Schüler mit den öffentlichen Verkehrsmitteln pünktlich heimfahren können. “Da würde ich mir ein wenig Autonomie wünschen. Danach können wir über die großen Brocken reden.”

Der geplante organisatorische Zusammenschluss von Schulen zu Clustern wird aus Zillners Sicht bei den Bundesschulen nicht viel bringen. AHS und berufsbildende mittlere und höhere Schulen (BMHS) seien in der Regel so groß und weit voneinander entfernt, dass eine gemeinsame Verwaltung wenig Sinn machen würde.

Zudem muss er an Hofer einen “Entschädigungsbetrag” in Höhe von 1.500 Euro leisten. Mayr muss außerdem die beiden Einträge auf Facebook, in denen er Hofer sinngemäß als Nazi bezeichnet hatte, löschen und das Urteil dort veröffentlichen. Mayr hat mit seinen Postings nach Ansicht des Gerichts den Straftatbestand der üblen Nachrede verwirklicht, so der Richtersenat in seiner Urteilsbegründung. In erster Instanz hatte es noch einen Freispruch für Mayr gegeben. Er sei von diesem Urteil nicht überrascht, meinte der SPÖ-Chef nach der Verhandlung zur APA. Er nehme es zur Kenntnisse und müsse es so akzeptieren.

Mayr habe Hofer in seinen Postings eine nationalsozialistische Gesinnung unterstellt und da diese Gesinnung als verächtlich einzustufen sei, sei der Tatbestand der üblen Nachrede erfüllt. Wenn man einen Wahrheitsbeweis erbringen könne, dürfe man die Behauptung zwar aufstellen, sagte Richter Ernst Werus. Ein Wahrheitsbeweis sei von Mayr aber nicht einmal angeboten worden.

Den erstinstanzlichen Freispruch hatte die dortige Richterin mit dem Grundsatz der freien Meinungsäußerung begründet. Für die von Mayr geäußerte Meinung gebe es ein Faktengerüst, eine Grundlage und ein “Tatsachensubstrat”, hatte die Richterin bei der Verhandlung Ende Juli gesagt. Der SPÖ-Chef habe sich in seinen Postings jedoch nicht auf ein “Tatsachensubstrat” bezogen, widersprach Werus. Deshalb habe ein Schuldspruch gefällt werden müssen.

Auf einen Kommentar eines Users, der Mayr zur Hofer-Wahl bewegen wollte, hatte dieser am Tag des ersten Wahldurchgangs geschrieben: “Damit kann ich nicht dienen. Auch für mich gilt Meinungs- und Wahlfreiheit. Und Nazis unterstütze ich nicht.” Am nächsten Tag folgte – nach mehreren kritischen Wortmeldungen anderer Facebook-Nutzer – ein weiterer Kommentar Mayrs, in dem er unter anderem meinte: “Ich hab’ nicht gesagt, dass ein Drittel der Österreicher Nazis sind. Ich glaube nur, dass sie einen Nazi gewählt haben und ich weiß, dass ich das nicht machen werde…”

Zwei Tage später hatte sich Mayr für den “Nazi”-Sager entschuldigt. “Die Meldung war unpassend”, hatte Tirols SPÖ-Chef mitgeteilt: “Ich entschuldige mich bei Norbert Hofer und allen, die sich durch meine Aussage angegriffen gefühlt haben.”

Ein solches Angebot zur Förderung von Bewegung und Sport im Kindesalter sei europaweit einzigartig, erklärte SVA-Obmann-Stellvertreter Alexander Herzog. Ziel sei es, rund zehn Prozent der Kinder der österreichweit 860.000 Versicherten zu erreichen. Bei einem kürzlich abgelaufenen Pilotversuch in Wien habe man das geschafft. Von der Universität Linz wird das Projekt laufend evaluiert.

Der Gesundheitscheck besteht aus einer auf Kinder- und Jugendliche zugeschnittenen kostenlosen Vorsorgeuntersuchung und einem Coachinggespräch. Zusammen mit der Bestätigung darüber können Rechnungen für Schulsportwochen, -schikurse, Sportvereinsmitgliedsbeiträge oder Sportutensilien eingereicht werden. Die SVA refundiert 100 Euro, das Angebot kann jährlich in Anspruch genommen werden. Das Geld dafür kommt vor allem aus den Landesgesundheitsfonds, die Ärztekammer ist Kooperationspartner.

Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) begrüßte die Initiative. Prävention funktioniere besser als Symptombekämpfung, betonte sie, und das Projekt setze auf Motivation statt auf Zwangsbeglückung.

Bewerben um den vom Bundeskanzleramt und dem Hauptverband des Österreichischen Buchhandels ausgelobten Preis können sich alle Buchhandlungen, die ihren Sitz in Österreich haben, inhabergeführt und Mitglied im Hauptverband sind. Ermittelt werden die Gewinner nach Ende der Einreichungsfrist am 9. Jänner von einer multidisziplinären, fünfköpfigen Jury. Kriterien sind unter anderem die Ausgestaltung des Sortiments, der Umgang mit den Vertretern unabhängiger Verlage, die Ausrichtung von Lesungen und Veranstaltungen oder auch die Schaufenstergestaltung. Künftig wird die Auszeichnung jährlich vergeben.

Kulturminister Drozda hob bei der Frankfurter Buchmesse zur Eröffnung des österreichischen Gemeinschaftsstandes die Bedeutung des klein- und mittelständischen stationären Buchhandels hervor. Der neue Preis diene deshalb dazu, “diese wichtigen kulturellen Nahversorger, diese ‘Feinkostläden der Buchbranche’, zu würdigen und auf ihre Leistungen für die Literatur, die österreichischen Verlage und das literarische Leben in unserem Land hinzuweisen.” Derzeit gibt es rund 400 Vollsortimentsbuchhandlungen mit gut 3.000 Mitarbeitern.

“Buchhandlungen sind weit mehr als reine Einkaufsstätten und Wirtschaftsbetriebe: Sie sind Orte aktiver Kultur- und Bildungsarbeit, der Inspiration, Entdeckung, Beratung und Begegnung”, betonte Drozda. Zugleich wolle man mit der neuen Auszeichnung Anreize für die Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle schaffen oder auch die Fortführung von Geschäftsaktivitäten unterstützen.

Der Buchhandlungspreis ist demnach ein Element eines insgesamt 11 Mio. Euro umfassenden Maßnahmenpaketes im Literaturbereich, das heuer unter anderem die Anhebung der Stipendien für Autoren um je 200 Euro, eine Neugestaltung der Büchereienförderung oder die Auslobung des am 8. November erstmals verliehenen Österreichischen Buchpreises beinhaltete. Hinzu kommt 2017 eine Valorisierung der Unterstützung der Literaturhäuser und der Literaturvermittler, die um 10 Prozent auf 4,9 Mio. Euro angehoben wird. Diese hervorragende Infrastruktur sei im internationalen Vergleich ein Unikum, zeigte sich Drozda im APA-Gespräch überzeugt: “Da sind wir das herausragende Land in Europa.”

Der Präsidentschaftskandidat soll am Donnerstagabend am Hochschulinstitut für internationale Studien und Entwicklung (IHEID) in Genf an einer Diskussionsrunde zum Thema “Können Europäische Politiker die Migrationskrise lösen?” teilnehmen. Im Offenen Brief beklagen die Unterzeichner, dass Hofer “mit verschiedenen rechtsextremen Gruppierungen und deren Gedankengut wie Islamophobie, Homophobie und Antisemitismus in Verbindung gebracht” werde. “Wie der Hochkommissar für Menschenrechte letzten Monat feststellte, benützen Hofer und seine populistischen Gesinnungsgenossen ‘Halbwahrheiten und grobe Vereinfachungen’ um Angst und Hass zu schüren. Diese Taktik steht im Widerspruch zu akademischen Debatten und konstruktiven Diskussionen, die eine Universität fördern und pflegen sollte”, heißt es darin.

Der Brief wurde nach Angaben einer Unterzeichnerin von mehr als 130 besorgten Studenten, Professoren, Alumni und Mitarbeitern des Instituts unterschrieben, und dem Direktor des Instituts, Philippe Burrin, überreicht. Burrin erklärte am Dienstag gegenüber dem Westschweizer Radio RTS, ihm erscheine es normal, dass auch die Standpunkte von Personen angehört werden, die eine verbreitete Meinung repräsentieren.

Gegenüber der Zeitung “Tribune de Geneve” betont er, dass die Werte, die Hofer verkörpert, “im Gegensatz zu den Werten des Hochschulinstituts stehen”. Doch Populismus spreche in Europa viele Wähler an. Der Runde Tisch am IHEID sei dafür da, Fragen an Politiker zu ihrem Umgang mit dem Thema Migration aufzuwerfen.

Hofers Sprecher Martin Glier bestätigte gegenüber der APA, dass Hofer am Donnerstag in Genf an der Diskussion teilnehmen werde. Von dem Offenen Brief der Studenten und Professoren wusste er nichts, aber zeigte sich überzeugt: “Sie werden begeistert sein, nicht besorgt.”

Neben einem höheren Gehalt fordern die Arbeitnehmer auch die leichtere Erreichbarkeit der sechsten Urlaubswoche, die Verankerung des Papamonats im Kollektivvertrag sowie die vollständige Übernahme der Berufsschulinternatskosten für Lehrlinge durch die Arbeitgeber. Die Unternehmen fordern ihrerseits eine Streichung der Öffnungszeitenzuschläge für den Zeitraum von Montag bis Freitag von 18.30 bis 20 Uhr.

In zwei Wochen treffen die Sozialpartner wieder zusammen. “Bis zur nächsten Verhandlungsrunde am 2. November werden beide Seiten die Forderungen ihres Verhandlungs-Vis-a-Vis beraten”, so Peter Buchmüller, Chefverhandler der Arbeitgeberseite, und Franz Georg Brantner, Verhandlungsleiter der Arbeitnehmervertreter.

Wie hoch die Forderung der Gewerkschaft genau ist, wurde nicht bekanntgegeben. Sie richte sich jedenfalls nach der Inflationsrate und der Branchenentwicklung, hieß es von den Chefverhandlern. Arbeiterkammerpräsident Rudie Kaske forderte einen fairen Abschluss für die Beschäftigten, denn “die Inlandsnachfrage ist und bleibt die treibende Kraft für das Wirtschaftswachstum”.

Beim Handelsumsatz gab es im letzten Halbjahr kein großes Plus, deshalb werde es auch kein dickes Plus bei den Gehältern geben, sagte Iris Thalbauer aus dem Verhandlungsteam der Arbeitgeberseite vor der ersten Runde. Auch die Steuerreform habe dem Handel nicht das erhoffte Zusatzgeschäft gebracht, dazu wurde der Handel von der Registrierkassenpflicht belastet. “In ein paar Jahren werden wir sicher bei 1.700 Euro sein”, sagte Thalbauer, das werde aber noch dauern. Die Arbeitnehmer wollen da freilich mehr Gas geben und sich “in großen Schritten” einem Mindestlohn von 1.700 Euro nähern.

„Die Bezeichnung ‚Integrationsschalter‘ scheint angesichts der Tatsache, dass neben den Landessprachen auch die Möglichkeit besteht in Englisch, Französisch, Spanisch und sogar Arabisch zu kommunizieren, fehl am Platz“, kritisiert der Freiheitliche Landesparteiobmann Blaas in einer Aussendung einleitend und zeigt kein Verständnis für den Einsatz der arabischen Sprache in Südtirol.

„Die Finanzierung des Schalters läuft über den Betrieb für Sozialdienste der Gemeinde Bozen und die Jahresabschlussrechnungen der vergangenen vier Jahre belaufen sich zwischen 96.506,00 Euro und 103.815,00 Euro“, klärt der Freiheitliche Landtagsabgeordnete auf und verweist auf den Mitarbeiterstab, der sich wie folgt zusammensetzt:
– 2 „Erzieher“/Sozialpädagogen (pro Kopf 3 Stunden/Tag)
– 1 Koordinatorin (4 Stunden/Tag)
– 1 Beratung (2 Stunden/Tag)
– 3 Interkulturelle Mediatoren (pro Kopf 2 Stunden/Tag)
– 1 Sekretärin (4 Stunden/Tag)

„Der sogenannte ‚Integrationsschalter‘ scheint sich vor allem als Verwaltung und Koordinierung eines multizonalen Beratungsdienstes zu sehen, welcher Beratungen und kulturelle Mediationen durchführt“, entnimmt Blaas aus den vorliegenden Unterlagen und mahnt an, den Fokus auf die Forderung der Assimilation der Ausländer zu setzen.

„Integration funktioniert nur durch Assimilation und hier ist bei der Sprache anzusetzen. Im öffentlichen Raum und bei Diensten, die durch die öffentliche Hand finanziert werden, dürfen ausschließlich nur die Landessprachen angewandt werden. Nur wenn ein beständiger Assimilierungsdruck herrscht mit der Notwendigkeit die herrschenden Gegebenheiten zu akzeptieren und anzunehmen kann eine Integration möglich sein. Alles andere führt zur Bildung von Parallelgesellschaften“, betont Blaas.

„Der Integrationsschalter wurde bereits einige Male unangekündigt durch die Sozialbetriebe kontrolliert“, hält Blaas fest und verweist auf die Notwendigkeit der Untersuchungen. „Dennoch bleibt die Sinnhaftigkeit solcher Einrichtungen zu hinterfragen, da sie keinen Anpassungsdruck ausüben. Im ersten Halbjahr 2016 haben insgesamt 207 Frauen den Dienst aufgesucht, wobei Fragen rund um die Aufenthaltsgenehmigungen im Vordergrund standen“, erläutert Blaas abschließend und verweist auf die vielfach mangelnde Bringschuld der Ausländer in Sachen Anpassung an die lokalen Gegebenheiten.

So gab es im 500. Todesjahr von Hieronymus Bosch auch das Gemälde “Die Hölle” zu ersteigern, das einer seiner Nachfolger angefertigt hat. Das Werk landete schlussendlich bei 527.600 Euro (Schätzwert: bis zu 300.000 Euro). Ebenfalls über Schätzwert ging “Belebte Hafenszene auf der Schelde vor Antwerpen” von Jan Brueghel I. weg, das 430.742 Euro erzielte.

Das im Mai gestartete Auswahlverfahren sei von einem externen Berater durchgeführt worden, erklärte Bieler. Die Entscheidung über die neue Intendanz traf eine fünfköpfige Jury unter dem Vorsitz von Peter Zulehner, früher Personalvorstand bei Magna International.

Die Kandidaten wurden nach sieben Kriterien abgeklopft – von künstlerischer Kompetenz im Bereich Operette über bisherige Erfolge bis hin zur Fähigkeit, wieder mehr Besucher in die Operettenhochburg zu locken – erläuterte Zulehner. Die neue Intendanz sei “eindeutig” bei allen fünf Kommissionsmitgliedern als Sieger aus dem Hearing hervorgegangen.

Pichowetz, dessen Vertrag von 2018 bis 2023 laufen wird, bedankte sich überwältigt: “Ich bin heute noch richtig übermannt zwischen Freunde und der Demut, diese großartige Aufgabe übernehmen zu dürfen.” Er sei “mit der Führung von Theaterunternehmen vertraut” und “am Theater zu Hause”, sagte er im Hinblick auf seine Erfahrung im Theater in der Josefstadt, an der Volksoper sowie seit 15 Jahren als Leiter des Gloria-Theaters in Wien.

Mörbisch sei das drittgrößte Festspiel in Österreich und “das größte Operettenfestival überhaupt weltweit”. Diese Aufgabe zu schultern, interessiere ihn und fasziniere ihn, so Pichowetz. Er werde dabei auch noch viel lernen müssen, versprach der designierte Intendant “tausendprozentigen Einsatz: Ich brenne richtig dafür, ich kann es eigentlich kaum erwarten.”

Was in Zukunft gespielt werde, könne er noch nicht herausschütteln. Man wolle sich beim Unterhaltungstheater innerhalb des Musiktheaters “auf höchstem Niveau” bewegen: “Unter dem Motto trete ich an: Von A wie Applaus bis Z wie Zugabe”. Nach seinen Vorstellungen gefragt, antwortete er: “Die eigene Vorstellung ist, dass diese stetig zurückgehenden Zahlen wieder in stetig wachsende Zahlen umzuwandeln sind.”

Er sei nicht wie manche der Meinung, dass die Operette “ein sterbender Zweig” ist. Es komme oft auf die Inszenierung an. “Mörbisch ist jetzt nicht ein Festspiel, das von der Intimität lebt, sondern es lebt von der Opulenz. Und das muss man auch darstellen”. Theater könne alles sein – nur interessant müsse es sein.

Er sei auch im Theater immer ein Anhänger des Ensemble-Gedankens gewesen, so Pichowetz. “Die Menschen gehen wegen denen, die auf der Bühne stehen, ins Theater. Das ist nun einmal so.” Eine Erweiterung beim Programm über die Operette hinaus sei “durchaus möglich”.

Als Intendant werde man ihn “daran messen, wie viel Publikum drinnen sitzen wird ab meiner Spielzeit. Und damit werden die Zahlen für sich sprechen”, sagte Pichowetz. Was den Abschied von Dagmar Schellenberger als Intendantin betreffe, glaube er, “dass hier die Würfel gefallen sind. Deswegen halte ich mich auch mit dieser Sache gar nicht auf”. Er werde “keinen Kleinkrieg führen oder anfangen, das gibt es nicht.”

Er wolle mit allen Gespräche führen, meinte Pichowetz. Und er werde sich “auch mit Herrn (Harald, Anm.) Serafin treffen und mit ihm einen Kaffee trinken gehen”, weil er auch von der Erfahrung seiner Kollegen profitieren wolle.

Das Mörbischer “Komitee für Dagmar Schellenberger” zeigte sich in einer ersten Reaktion vom Intendantenwechsel “überrascht”. Sprecher Franz Schindler erklärte gegenüber der APA, man hoffe, dass von den Entscheidungsträgern eine gute Wahl getroffen worden sei. Grundsätzlich sei man positiv eingestellt. Das Komitee hatte sich für die Beibehaltung Schellenbergers als Mörbisch-Intendantin eingesetzt.

Mit den rund 2.100 gesammelten Unterschriften habe man vor allem zeigen wollen, wie zufrieden man mit der Arbeit Schellenbergers sei. Vom neuen Intendanten erwarte man sich, dass er die positive Entwicklung von Mörbisch weiter vorantreibe, so Schindler.

Die Polizei stellte beim 15-Jährigen einen Softgun sicher und verhängte ein vorläufiges Waffenverbot. „Der Jugendliche wird nach Abschluss der Ermittlungen bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck zur Anzeige gebracht“, teilt die Polizei mit.

Demzufolge war der Verdacht am vergangenen Freitag bekannt geworden und hatte sich am Montag erhärtet, worauf Anzeige erstattet wurde. Vier – inzwischen ehemalige – Beschäftigte sollen pflegebedürftige Menschen beschimpft und grausam behandelt haben. Unter anderem sei einer Frau mit den begleitenden Worten, dass sie stinke, Haarspray ins Gesicht gesprüht worden, auch Kot soll in einen Mund gestopft worden sein.

Laut Obenaus wurde am Montag eine Sachverhaltsdarstellung der Leitung des Heimes an die Polizei übermittelt. Die Ermittlungen des Landeskriminalamtes stünden am Anfang. Mit ersten Ergebnissen werde kommende Woche gerechnet, sagte die Sprecherin.

Man sei über den Vorfall “schockiert”, sagte Christian Zwittnig, Sprecher des Pflegeheimes im Bezirk St. Pölten, am Mittwoch auf APA-Anfrage. Es gehe nun auch darum, das Vertrauen der Bewohner der Einrichtung und von deren Angehörigen aufrecht zu erhalten. In dem Heim seien insgesamt 90 Personen in der Pflege tätig. Vier seien entlassen worden, bestätigte der Sprecher.

Laut Zwittnig hatte eine Kollegin am vergangenen Freitagabend gegenüber einer Vorgesetzten Verdachtsmomente hinsichtlich Fehlverhaltens geäußert. Zwei Mitarbeiter seien daraufhin zunächst vom Dienst freigestellt worden. Weil sich der Verdacht am Wochenende “leider” erhärtet habe, seien am Montag vier Personen entlassen worden. Es gebe “triftige Gründe”, betonte der Sprecher.

Ebenfalls noch am Montag sei Anzeige erstattet worden. Zudem seien Angehörige informiert worden, sagte Zwittnig zu dem Fall, mit dem man “transparent umgehen” wolle. In dem seit mehr als 100 Jahren bestehenden Heim gibt es dem Sprecher zufolge 114 Betten.

Pflegeanwalt Gerald Bachinger forderte eine “lückenlose Aufklärung” des Falles, wie er am Mittwoch zur APA sagte. Der Geschäftsführer des Heimes habe ihn am Dienstagnachmittag informiert. Es müsse eine Ursachenanalyse vorgenommen werden, wie es trotz Überprüfungen durch die Volksanwaltschaft, die Pflegeaufsicht des Landes und den Verein für Sachwalterschaft und Patientenanwaltschaft sowie interne Sicherheitseinrichtungen in Heimen “dazu kommen konnte”, betonte Bachinger.

Auch in Bozen wird dieser Tag festlich begangen: im Ehrensaal des Merkantilgebäudes findet ein Empfang unter dem Ehrenschutz des österreichischen Generalkonsuls Wolfgang Spadinger, des Südtiroler Landtags-Vizepräsidenten Thomas Widmann und des Präsidenten der Handelskammer Bozen, Michl Ebner, statt. Als Festredner tritt Prof. Karlheinz Töchterle auf.

Der Verein „Österreich-Südtirol-Forum“ (ÖSF) mit Sitz in Bozen ist Organisator des Empfangs. Das ÖSF pflegt den kulturellen, wirtschaftlichen und freundschaftlichen Austausch zwischen Südtirol und Österreich.

„Unser Verein steht allen Südtirolern offen, die Österreich lieben, und ebenso allen Österreichern, die Südtirol lieben.“ erklärt der Präsident Otto Mahlknecht. „Die vollständige Unabhängigkeit Österreichs war unabdingbar für die Südtiroler Autonomie. Erst als souveräner Staat konnte sich Österreich in der UNO für Südtirol einsetzen. Die Internationalisierung der Südtirol-Frage war und ist einer der Grundpfeiler der Autonomie und des aktiven Minderheitenschutzes.“

Anlässlich des Österreichischen Nationalfeiertags gibt das ÖSF am Mittwoch, 26. Oktober 2016 einen Empfang für Mitglieder, Freunde und zahlreiche Ehrengäste.
Der Empfang steht unter dem Ehrenschutz des österreichischen Generalkonsuls Wolfgang Spadinger, des Vizepräsidenten des Südtiroler Landtags, Thomas Widmann und des Präsidenten der Handelskammer Bozen, Michl Ebner. Als Festredner wird Karlheinz Töchterle sprechen.

Professor Töchterle war Rektor der Universität Innsbruck, danach Bundesminister für Wissenschaft und Forschung. Heute ist Karlheinz Töchterle Abgeordneter zum Nationalrat in Wien.
Die Feier findet im Ehrensaal des Merkantilgebäudes in der Silbergasse 6 statt.

„Das ÖSF ist dem Präsidenten der Handelskammer Bozen, Dr. Michl Ebner, dankbar für die Gastfreundschaft in diesem wunderschönen Ehrensaal.“ betont der Präsident des Österreich-Südtirol-Forums, Otto Mahlknecht.

Fondata nel 1933 nello stato di Santa Catarina, nel sud dell’immenso Brasile, Dreizehnlinden (Treze Tílias in portoghese) si è presto popolata di famiglie provenienti dagli attuali Länder Tirol, Vorarlberg, Niederösterreich e dai territori delle provincie autonome di Trento e di Bolzano. Il piccolo paese è cresciuto in fretta, trasformandosi in una cittadina fortemente caratterizzata, dove convivono in armonia circa 8.000 abitanti: austriaci, italiani, tedeschi e brasiliani.

Dreizehnlinden
Treze Tílias in Brasile

I cittadini di origine austriaca sono circa 4.000, la metà dei quali possiede due passaporti. Dal 1987 in città è presente un ufficio consolare, che assiste i discendenti degli immigrati nelle pratiche per la concessione della cittadinanza austriaca. I tempi di attesa sono davvero brevi: in poco più in mese, si ottengono i documenti e quindi il riconoscimento della cittadinanza.

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I nuclei familiari che hanno ottenuto il riconoscimento della cittadinanza austriaca

A Treze Tilias ci sono famiglie che hanno la doppia cittadinanza, e dove i figli hanno nomi propri brasiliani o italiani o tedeschi; a volte la cittadinanza è per discendenza matrilineare; in altre famiglie non si parla abitualmente il tedesco, ma solo la lingua ufficiale del Paese che è il portoghese, però l’interesse per la lingua materna ed il legame con la cultura dei propri avi sono profondamente radicati.

Nonostante la mescolanza fra austriaci, tedeschi, italiani e brasiliani, lo spirito identitario degli abitanti di Dreizehnlinden è molto forte: anche se molti di loro non hanno mai messo piede in Europa, si considerano contemporaneamente brasiliani e austriaci. Infatti la cittadina è conosciuta in tutto il Paese come “il Tirolo Brasiliano” per il suo patrimonio culturale, per le tradizioni, per gli usi e per i costumi che vengono coltivati e tramandati.

dreizehnlinden

In Austria attualmente vivono 22.000 Brasiliani, circa 500 di loro provengono di Dreizehnlinden, quasi tutti originari del Tirolo e del Vorarlberg. Grazie alla doppia cittadinanza, possono scegliere di stabilirsi per alcuni anni in Austria, studiando o lavorando, e poi di tornare in Brasile.

A Treze Tilias si contano una cinquantina di bambini nati in Austria e poi rientrati con le loro famiglie. Sono questi i più autentici abitanti di Dreizehnlinden: sono Brasiliani e sono Austriaci, un esempio positivo di identità e di convivenza, reso possibile anche e soprattutto dalla doppia cittadinanza.

Per informazioni su Dreizehnlinden / Treze Tilias visitate il sito ufficiale della città.

Die 15-Jährige überquerte in der Früh mit zwei anderen Schülerinnen am Weg in die HTL die Pinkafelder Landesstraße (L235). Dabei wurde sie vom Pkw der 18-Jährigen, der aus einer Seitengasse einbog, erfasst und zu Boden geschleudert. Dabei wurde beim Unfallwagen der rechte Seitenspiegel abgerissen, er blieb an Ort und Stelle zurück.

Die Rettung brachte die Verunglückte ins Spital, wo ein komplizierter Bruch im Bereich des linken Kniegelenks festgestellt wurde. Bei den Ermittlungen stieß die Polizei auf die junge Lenkerin aus dem Bezirk Oberwart, die laut Angaben der Landespolizeidirektion Burgenland unmittelbar nach dem Unfall einen neuen Außenspiegel für ihr Auto bestellt hatte.

Bei der ersten Einvernahme soll sie jeglichen Zusammenhang mit einem Verkehrsunfall bestritten haben. Der Seitenspiegel sei ihr am Montag vor einem Lokal in Pinkafeld vom Fahrzeug gerissen worden, gab die junge Frau an. Mit dem abgerissenen Spiegel konfrontiert, legte die 18-Jährige nach Polizeiangaben ein umfangreiches Geständnis ab: Sie sei in Panik geraten, habe falsch reagiert und Fahrerflucht begangen.

Die 18-Jährige besitzt erst seit Ende September einen Führerschein. Sie erwarten nun Anzeigen wegen Fahrerflucht bei der Bezirkshauptmannschaft und wegen fahrlässiger Körperverletzung bei Gericht, hieß es von der Landespolizeidirektion.

Die Flugleitzentrale hatte bereits zuvor mitgeteilt, dass eine präzise Vorhersage der Uhrzeiten für eine Lande-Bestätigung aus technischen Gründen nicht möglich sei. Das Testlandemodul “Schiaparelli” sollte gegen 16.45 Uhr MESZ mit einem Tempo von sechs Kilometer pro Sekunde in die Marsatmosphäre eintreten. Dies entspricht etwa der achtfachen Geschwindigkeit einer Gewehrkugel. Mit einem Fallschirm sollte die Sonde dann auf 250 Meter pro Sekunde abgebremst werden.

Nach einem kurzen Einsatz ihrer Triebwerke sollte die 600 Kilogramm schwere Raumsonde dann im freien Fall die Oberfläche erreichen. Eine “verformbare Struktur, die der Knautschzone eines Autos ähnelt” fängt dann die Wucht des Aufpralls auf, lautete der Plan der Esa.

“Schiaparelli” und der Satellit “Trace Gas Orbiters” (TGO) waren vor sieben Monaten vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan gestartet. Sie gehören zum ExoMars-Programm, mit dem Europa und Russland gemeinsam nach Hinweisen auf Leben auf dem Wüstenplaneten suchen.

Der Deutsche war Montagfrüh mit seinem Motorrad nach Nesselwängle gefahren, um die Köllenspitze zu begehen. Da er gegen 19.30 Uhr noch nicht zurückgekehrt war, schlug seine Frau bei der Polizei im bayrischen Kempten Alarm. Nachdem das Motorrad am Wanderparkplatz zum Gimpelhaus in Nesselwängle gefunden worden war, starteten die Einsatzkräfte eine Suche, die jedoch gegen 3.00 Uhr unterbrochen werden musste.

Der Einsatz wurde am Dienstag gegen 7.00 Uhr fortgesetzt. Der Abgängige wurde schließlich gegen 14.00 Uhr im oberen Bereich des Westgrates der Köllenspitze entdeckt. Der 72-Jährige dürfte über eine rund zehn Meter hohe Felsabstufung abgestürzt sein und dabei tödliche Verletzungen erlitten haben.

Wegen des schlechten Wetters konnte die Leiche erst gegen 15.45 Uhr geborgen werden. Im Einsatz standen Bergrettung, Feuerwehr, Alpinpolizei und ein Polizeihubschrauber.

APA

Gedruckt wurden die Stimmzettel von der Firma kbprintcom.at, die auch die defekten Wahlkuverts produziert hat – und die neuen Wahlkuverts in deren Auftrag von der burgenländischen Firma Österreichische Kuvertindustrie Ges.m.b.H. (ÖKI). Mit kbprintcom.at hat das Innenministerium einen bestehenden Vertrag, in dessen Rahmen “war und ist es die Pflicht dieses Unternehmens, die Unterlagen für die Stimmabgabe zu liefern”. Die Ansprüche des Bundes wurden auch von der Finanzprokuratur vertreten. Um ein mögliches Risiko in der Produktion zu minimieren, gab es ein begleitendes Qualitätsmanagement durch die Staatsdruckerei, berichtete ein Sprecher des Innenministeriums der APA.

Die von der kbprintcom.at beigezogene ÖKI ist ein österreichisches “Traditionsunternehmen”, gegründet im Jahr 1857. Im burgenländischen Hirm werden mit 70 Mitarbeitern jährlich über eine Milliarde Kuverts produziert. “Als Teil eines europaweit tätigen Netzwerkes von Kuvert-Produzenten kann sie (ÖKI, Anm.) auf umfassende Ressourcen und Erfahrung rund um Kuverts und Versandprodukte zurückgreifen”, steht auf der Homepage.

Dass die Verklebung der Laschen – die die persönlichen Daten des Wählers abdeckt – Probleme machte, hat nicht nur den Einsatz des “alten” Modells beim aktuellen Hofburg-Wahlgang zur Folge, sondern auch eine gesetzliche Regelung: Mit der im nächsten Nationalratsplenum zum Beschluss stehenden kleinen Wahlrechtsreform wird festgeschrieben, dass künftig Wahlkuverts ohne Lasche zum Einsatz kommen dürfen. Derzeit sind eigentlich nur solche mit Lasche zugelassen, für den 4. Dezember wurde mit dem Gesetz für die Verschiebung eine Ausnahme beschlossen.

Die “alten” – für den 2. Oktober – besorgten Wahlkarten sind für den 4. Dezember übrigens nicht mehr gültig. Auch Wahlberechtigte, die bereits eine Wahlkarte zu Hause liegen oder an die Bezirkswahlbehörde geschickt haben, müsse eine neue beantragen. Die schon bei den Bezirkswahlbehörden eingetroffenen Wahlkarten sammelt die Bundeswahlbehörde, verwahrt sie gesichert als Beweismittel für allfällige Gerichtsverfahren – und vernichtet sie, sobald sie nicht mehr gebraucht werden.

Il Soldatenfriedhof di Amras è il più grande cimitero di guerra dell’intero Tirolo. Realizzato nel 1917 e successivamente ampliato, dona l’ultima dimora a quasi 6000 soldati di diverse nazionalità, dagli Schützen caduti nelle Tiroler Freiheitskriege del 1796, alle truppe bosniache dell’esercito imperiale nella Prima Guerra Mondiale, ai prigionieri di guerra dell’Armata Rossa.

Ad Amras sorge l’unico monumento a ricordo dei Soldati Tirolesi di lingua italiana, caduti “con la divisa giusta”, quella dell’esercito austriaco. Realizzato nel 2009 per iniziativa del Circolo Gaismayr, sorge nel settore austro-ungarico del cimitero militare. E’ una struttura semplice e minimale perché, come racconta l’architetto Nadia Beber che lo ha progettato, «quando ho cominciato a pensarci, Helmut Ehrenstrasser della Croce nera tirolese mi ha fatto notare che anche la morte è semplice” . Si tratta infatti di una struttura metallica verticale con iscrizioni in tedesco, italiano e ladino e di una pietra orizzontale. Su quest’ultima risaltano alcune incisioni: le parole “zusammen” (insieme) e “nebeneinander” (fianco a fianco), le date 1914 – 1918 ed infine, su una lastra mobile, il numero 10501. Tanti erano i caduti “censiti” allora, ma le successive ricerche ne hanno fatto scoprire altri, al punto che le stime più recenti parlano di circa 12000 soldati che non fecero ritorno a casa.

Sabato 22 ottobre, in occasione dell’annuale cerimonia internazionale di commemorazione, il Circolo organizza un viaggio in pullman ad Amras per tutti coloro che vorranno parteciparvi, con partenza da Lavis alle 08.30.
Un secondo momento di ricordo, ormai diventato quasi rituale, è quello che avrà luogo a Trento la sera del 3 novembre. Nell’anniversario dell’entrata in città delle truppe nemiche, inglesi ed italiane, per le vie del centro storico si snoderà il lungo drappo bianco scandito dalle cifre rosse. Sorretto dai partecipanti, alla luce di innumerevoli candele, il telo, quasi un sudario, partirà da piazza Duomo alle ore 18.00, per giungere fino a via Belenzani.
I due monumenti, quello reale di Amras, e quello virtuale di Trento, sono entrambi altamente simbolici: sono luoghi-non-luoghi di ricordo, di memoria riscoperta, di identità riaffermata.