Beim 0:0 zwischen Bayer Leverkusen und Tottenham wurde ÖFB-Teamkapitän Julian Baumgartlinger in der 46. Minute eingewechselt, seine Nationalteam-Kollegen Aleksandar Dragovic und Ramazan Özcan saßen bei der Werkself auf der Bank. Kevin Wimmer schaffte es bei den Londonern nicht einmal in den Kader.

Siege gab es dagegen für drei zu den Titelanwärtern zählende Clubs. Juventus Turin behielt bei Olympique Lyon mit 1:0 die Oberhand, Real Madrid setzte sich im Estadio Bernabeu gegen Legia Warschau locker mit 5:1 durch und Borussia Dortmund kam auswärts gegen Sporting Lissabon zu einem 2:1.

Das vorerst einzige Champions-League-Team mit einer optimalen Punkteausbeute aus drei Partien ist aber Leicester City. Der englische Meister, in der Premier League derzeit nur auf Rang 13, wies den FC Kopenhagen dank eines Treffers von Riyad Mahrez in die Schranken. Der Algerier war in der 40. Minute mit einem Außenrist-Volley aus kurzer Distanz erfolgreich. Fuchs spielte bei den Siegern wie gewohnt auf der linken Abwehrseite durch.

Das Parallelmatch in Gruppe G endete nach Toren von Jelle Vossen (12.) beziehungsweise Miguel Layun (68.) und Andre Silva (92./Elfmeter) mit einem 2:1 für den FC Porto auswärts gegen Club Brügge. Damit liegt Leicester je fünf Punkte vor Kopenhagen und Porto an der Spitze.

Deutlich enger ist die Tabellensituation in Gruppe E. Nach dem 0:0 in Leverkusen und dem gleichzeitigen 1:1 zwischen ZSKA Moskau und AS Monaco halten die Monegassen bei fünf, Tottenham bei vier, Leverkusen bei drei und die Russen bei zwei Punkten. Baumgartlinger kam unmittelbar nach der Pause auf den Platz und leistete einen Beitrag zur deutlichen Leistungssteigerung seines Teams im Vergleich zur ersten Hälfte.

In Moskau brachte ausgerechnet Monaco-Leihspieler Lacina Traore die Gastgeber in der 34. Minute in Führung. Für den Ausgleich zeichnete Bernardo Silva in der 87. Minute verantwortlich.

In Pool F sind die Fronten klar abgesteckt – Dortmund und Real Madrid haben mit jeweils sieben Punkten vier Zähler Vorsprung auf Sporting Lissabon, das sich dem BVB in Portugal mit 1:2 geschlagen geben musste. Pierre-Emerick Aubameyang (9.) und Julian Weigl (43.) brachten den BVB in Führung, Bruno Cesar gelang in der 67. Minute aus einem indirekten Freistoß nur noch der Anschlusstreffer für die Gastgeber, die bis zum Schluss verbissen um den Ausgleich kämpften.

Weit weniger Probleme hatte Real Madrid mit Legia Warschau. Gareth Bale (16.), Marcelo (20.), Marco Asensio (37.), Lucas Vasquez (68.) und Alvaro Morata (84.) trugen sich beim 5:1 des Titelverteidigers in die Torschützenliste ein. Das Ehrentor für die Polen erzielte Miroslav Radovic in der 22. Minute aus einem Elfmeter, womit Legias Warten auf ein Tor in der Champions League nach insgesamt 715 Spielminuten ein Ende hatte.

In Gruppe H setzte sich Juventus in Lyon dank eines Treffers des eingewechselten Juan Cuadrado (76.) durch. Zu diesem Zeitpunkt agierte der italienische Rekordmeister nach Gelb-Rot für Mario Lemina (54.) bereits in Unterzahl. Den Sieg hatten die Turiner vor allem dem zuletzt kritisierten Goalie Gianluigi Buffon zu verdanken, der in der 35. Minute einen Elfmeter von Alexandre Lacazette abwehrte und auch ansonsten starke Paraden zeigte.

Die zweite Partie endete mit einem 1:0-Auswärtssieg von Europa-League-Champion FC Sevilla über den weiterhin punktlosen Salzburg-Bezwinger Dinamo Zagreb. Damit liegen die Andalusier mit sieben Zählern nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses hinter Juventus, Lyon ist mit drei Punkten Dritter.

Die Polizei ist samt Spezialeinsatzkommandos in Brüssel zu einem Großeinsatz angerückt.

Wie die BILD berichtet, soll ein bewaffneter Mann, der zuvor einen Raubüberfall verübt haben soll, in einem Supermarkt mehrere Menschen als Geiseln genommen haben.

Laut lokalen Medienberichten soll die Geiselnahme jedoch bereits wieder von der Polizei aufgelöst worden sein und der Täter hat sich ergeben.

Hofer wieder in Tirol

Nachdem die Wahl zum österreichischen Bundespräsidenten ein weiteres Mal verschoben wurde, stattete BP-Kandidat Norbert Hofer Tirol erneut einen Besuch ab.

Der Burgenländer war bereits vor rund einem Monat das letzte Mal in Osttirol unterwegs (UT24 berichtete). Dort ernetete der Präsidentschaftskandidat sehr viel Zuspruch und tausende Menschen waren nach Lienz gekommen, um Hofer zu sehen.

Auf dem Programm des heutigen Tirol-Besuchs stand zunächst eine Pressekonferenz in Innsbruck. Anschließend ging es für Hofer zusammen mit einer Delegation der Tiroler Freiheitlichen zur Besichtigung des Rathauses von Hall. Dabei wurde er von Bürgermeisterin Dr. Eva Maria Posch persönlich empfangen.

Hunderte wollen Hofer sehen

Am Nachmittag stand für Norbert Hofer die Firmenbesichtigung der Fröschl AG in Hall auf dem Programm, bevor es dann am Abend zur großen Veranstaltung in das VZ „Komma“ nach Wörgl ging.

Dort wurde der FPÖ-Bundespräsidentschaftskandidat mit tosendem Applaus von Hunderten seiner Anhänger empfangen. Der bis zum letzten Platz gefüllte Saal war ein Indiz dafür, wie sehr die Tiroler sich für die aktuelle Politik in ihrem Land interessieren.

Im Anschluss stand der bekannte Politiker den anwesenden Bürgern für persönliche Gespräche, Fotos und Autogramme zur Verfügung.


Norbert Hofer im Interview mit UT24 in Lienz:


“Aktuell ist es nicht wesentlich, ob jemand ins Asylverfahren kommt (…) weil wir unsere Entscheidungen bis zu einem hohen Grad – 80 bis 90 Prozent – nicht umsetzen”, so der SPÖ-Verteidigungsminister in Wien.

Dies zu ändern sei zentral, auch weil Afrika laut Schätzungen “bis 2050 seine Bevölkerung verdoppeln wird”, betonte Doskozil. Auch Sobotka stimmte ihm zu: “Wir werden mit diesem Thema leben müssen (…) vielleicht Jahre, Jahrzehnte”, sagte er Bezug nehmend auf Migration und Flucht.

Der Innenminister machte sich erneut für einen eigentlich noch von seiner Vorgängerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) stammenden Vorschlag stark, wonach die Auswahl von in Europa aufenthaltsberechtigten Flüchtlingen schon in UNHCR-Flüchtlingslagern in den Konfliktregionen erfolgen soll. Man müsse “jene holen, die Schutz am dringendsten brauchen bzw. die wir am meisten brauchen”, sagte Sobotka unter Verweis darauf, dass der Großteil der ankommenden Schutzsuchenden nicht über die nötigen Qualifikationen für den österreichischen Arbeitsmarkt verfügen.

Das von Sobotka angesprochenen Modell ist als “Resettlement” bekannt und wird in großem Ausmaß etwa von Australien, den USA und Kanada betrieben, die jährlich Tausende auf diesem Weg aufnehmen. Auch die EU-Mitgliedsstaaten einigten sich im Juli 2015 darauf, binnen zwei Jahren 22.000 Menschen direkt aus Konfliktgebieten umzusiedeln. Österreich sagte damals 400 zusätzliche Aufnahmen zu, von denen bisher noch keine einzige Person in Österreich ankam. Allerdings werden auch bereits zuvor getätigte Verpflichtungen in Höhe von 1.500 Menschen angerechnet, weshalb Österreich in EU-Statistiken aktuell auf 1.453 aufgenommene Flüchtlinge kommt.

Initiiert hat das österreichische Resettlementprogramm, das anfangs vorrangig Christen zum Ziel hatte, 2013 der damalige Außenminister Michael Spindelegger (ÖVP). Auch er nahm am Dienstag an der Podiumsdiskussion im Rahmen einer Migrationskonferenz der Ludwig Boltzmann Gesellschaft teil: in seiner aktuellen Funktion als Vorsitzender des Internationalen Zentrums für Migrationspolitikentwicklung. Die nun von der EU umgesetzten “Migrationspartnerschaften” in afrikanischen Ländern, die zu Investitionen, einer Verbesserung der Lebensumstände und damit zu einer Verringerung der Fluchtursachen führen sollen, würden nur langfristig Wirkung zeigen, unterstrich er. “Das dauert mindestens zehn Jahre.”

Hinter der Aktion Sternsingen steht die größte Kinderorganisation Südtirols: Die Katholische Jungschar. Gemeinsam mit dem Missionsamt der Diözese Bozen-Brixen unterstützt sie nach dem Prinzip der „Hilfe zur Selbsthilfe“ jedes Jahr über 100 karitative Projekte weltweit, die von Partnerorganisationen in den jeweiligen Ländern konzipiert und durchgeführt werden. Im vergangenen Jahr wurden bei der Aktion Sternsingen rund 1,5 Millionen Euro Spenden gesammelt.

Besuch aus Peru

Ein regelmäßiger Austausch mit den Projektpartnern ist der Katholischen Jungschar Südtirols sehr wichtig. Jedes Jahr besuchen die Vorsitzenden deshalb eines der vielen Projekte, um zu sehen, wie die Spendengelder vor Ort eingesetzt werden.

Im vergangenen Jahr wurde ein Projekt in Huaraz/Peru besucht, welches Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigung unterstützt. Die Projektleiterin Rosario „Charo“ Figueroa ist derzeit zu Besuch in Südtirol und hat der Katholischen Jungschar Südtirols am Dienstag, 18. Oktober einen Besuch abgestattet.
„Ziel unseres heutigen Treffens war in erster Linie ein Austausch. Wir sind sehr dankbar darüber, dass uns Rosario Figueroa regelmäßig mit Informationen versorgt. Neben Nachmittagsbetreuungsangeboten für Kinder, Therapieangeboten und Freizeitgestaltung für Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigung konnte mithilfe der Spendengelder auch ein Physiotherapeut angestellt werden, der die Kinder und Jugendlichen mit körperlicher Beeinträchtigung begleitet und behandelt“, erklärt Verena Dariz, 2. Vorsitzende der Katholischen Jungschar Südtirols.

Rosario Figueroa möchte mit ihrem Projekt vor allem Sensibilisierungsarbeit leisten. Menschen mit Beeinträchtigung haben es in Peru sehr schwer. „Es gibt kaum Möglichkeiten der Förderung und Integration, deshalb versuchen wir die Menschen in den Armenvierteln aufzuklären und ihnen zu vermitteln, dass Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigung genauso wertvoll sind wie Kinder und Jugendliche ohne Beeinträchtigung“, erklärt Rosario Figueroa.

Das Projekt in Huaraz/Peru ist ein Partnerschaftsprojekt der „oew – Organisation für Eine Solidarische Welt“. Die oew bietet für dieses Projekt Solidaritätsbesuche an.

„Paul Rösch muss sich die Frage gefallen lassen, ob er selbst scheinheilig ist, da er zu jenen gehört, die aus unserer Ruhe-Provinz wieder eine Unruhe-Provinz machen wollen. Seine medial wirksamen Fotos mit Flüchtlingen, denen er anscheinend Arbeit in der Gemeinde gibt, täuschen eine Wirklichkeit vor, die es ganz einfach nicht gibt“, kritisiert der freiheitliche Landtagsabgeordnete Pius Leitner.

Besagte Flüchtlings-Fotos dienen laut dem Freiheitlichen für Rösch bestenfalls der Selbstdarstellung. Anscheinend schmeißen die meisten dieser Neuankömmlinge nach wenigen Tagen wieder hin und spielen lieber am Bahnhof Tischfußball, so Leitner.

„Gutmenschen sollen Landtagsanfrage lesen“

Wer an diesen Tatbeständen zweifle, dem rät Leitner, die Antwort einer Landtagsanfrage nachzulesen, aus der hervorgehe, dass lediglich 12% der Asylwerber bereit seien, freiwillig eine Arbeit anzunehmen.

„Möglicherweise wird die Erinnerung an diese Fakten von den Gutmenschen nun als Hetze bezeichnet. Die große Mehrheit der Südtiroler ist jedenfalls dieser Entwicklung überdrüssig – wie wir jeden Tag erfahren. Diese Entwicklung birgt den Keim für die Schaffung einer Unruhe-Provinz“, so der Landtagsabgeordnete abschließend.

Wie die Brau Union in einer Pressemitteilung kürzlich bekannt gab, müssen Konsumenten ab dem 1. Dezember 2016 wieder tiefer in die Tasche greifen.

Dann soll nämlich das beliebte alkoholische Getränk mit Hopfen und Malz rund zwei Prozent teurer werden. Wie oe24.at berichtet, ist der Grund für den Anstieg die erhöhte Nachfrage bei Rohstoffen des Getränks.

Markus Liebl von der Brau Union erklärt hierzu im Gespräch mit der Tageszeitung ÖSTERREICH

Unser erklärtes Ziel ist es, auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten mit unseren Partnern in Gastronomie und Lebensmittelhandel den Konsumenten beste österreichische Qualität zu fairen Preisen anbieten zu können. Gemeinsam wollen wir auch in Zukunft nachhaltig die österreichische Bierkultur und die Vielfalt der heimischen Biere fördern.

Dies bedeute eine Stärkung gemeindeübergreifender Kooperationen, die somit auch dienstrechtlich gelöst werden. „Und wir schaffen Synergien, indem Aufgaben zusammengelegt werden können.“

Flexibilisierung bei der Kinderbetreuung

Eine weitere wesentliche Änderung betrifft das Dienstrecht pädagogischer Fach- und Assistenzkräfte. „Mit der seit 1. September 2016 in Kraft getretenen Novelle des Kinderbildungs- und Betreuungsgesetzes erfolgte eine Flexibilisierung der Kinderbetreuung, die nun auch im Dienstrecht abgebildet ist“, informiert LR Tratter.

Bisher waren pädagogische Fachkräfte während der Zeiten außerhalb des Kindergartenjahres beurlaubt, also während der Hauptferien und der sonstigen schulfreien Tage. Da mit der Novelle des Kinderbetreuungsgesetzes die Einrichtungen bei Bedarf auch ganzjährig geöffnet sind, wird für Vertragsbedienstete ein zusätzliches Beschäftigungsmodell implementiert. „Somit können Vertragsbedienstete in Kinderbetreuungseinrichtungen je nach Bedarf nun ganzjährig beschäftigt werden“, erklären LH Platter und LR Tratter.

Viele können sich noch daran erinnern, als die deutsche TV-Legende Stefan Raab vor einiger Zeit die erste Autoball-Weltmeisterschaft organisierte. Das damalige Spiel war für viele bereits eine Neuheit, die es seither noch nie vorher gegeben hat.

Nun kursiert allerdings im Internet ein Video, welches dem bislang bekannten Autoball noch einen draufsetzt. Dort kommen nämlich nicht nur PKWs vor, sondern auch zwei Bagger, welche als Torwart auf dem Feld aktiv sind.

Das wohl verrückteste Fußballspiel aller Zeiten wurde auch als Video ins Internet gestellt und wurde innerhalb kürzester Zeit zu einem viralen Hit. Sehen Sie hier das Spiel:

ESSE É O JOGO DE FUTEBOL MAIS LOUCO QUE EU JÁ VI!

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Posted by Esporte Interativo on Freitag, 14. Oktober 2016

 

Diese Forderung erhebt – pünktlich zur Saisoneröffnung des Skiweltcups der Damen und Herren am Rettenbachgletscher in Sölden – Bernhard Zimmerhofer von der Süd-Tiroler Freiheit in einem Beschlussantrag.

Den Ansporn für seinen Beschlussantrag gab dem Landtagsabgeordneten der Medaillenspiegel der Südtiroler Sportler. Diesen hatte Zimmerhofer in einer Landtagsanfrage angefordert.

Winterspiele: Südtirol gewinnt 34,2% der Medaillen Italiens

In der Antwort der Landesregierung heißt es u. a.: Bei den Olympischen Sommerspielen haben Südtirols Athleten bisher 13 Medaillen gewonnen, was 2,4 % des gesamten Medaillenspiegels Italiens ausmacht.

Bei den Olympischen Winterspielen sind es jedoch 39 Medaillen, was 34,2 % des gesamten Medaillenspiegels Italiens ausmacht“.

Im Sommer hatte bereits Real Madrid um Alaba geworben. Der bei den Bayern meist als Linksverteidiger aufgebotene Kicker hatte erst im März seinen Vertrag bei den Münchnern bis 2021 verlängert. Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hatte in der Vergangenheit erklärt, dass er sich keine Sorgen mache, dass Ex-Bayern-Trainer Guardiola frühere Schützlinge wie Manuel Neuer, Alaba oder Douglas Costa abwerben könnte. “Er ist ein sensibler Mensch”, sagte Rummenigge im Juni über den Spanier. Außerdem erinnerte er daran, dass alle entscheidenden Profis bei den Bayern langfristige Verträge hätten. “Da braucht niemand nachfragen.”

Schon während Guardiolas Zeit in München hatte es mehrfach Berichte gegeben, dass der Coach Alaba nach seinem Wechsel nach Manchester locken wolle.

Laut Anklage wollte sich der gebürtige Tschetschene gemeinsam mit drei jugendlichen Mittätern der Terror-Miliz “Islamischer Staat” (IS) anschließen. Er soll schon konkrete Ausreisepläne Richtung Syrien verfolgt haben, von denen allerdings der Verfassungsschutz Wind bekam. Bevor er mit seinen Bekannten seine Pläne umsetzen konnten, klickten im heurigen Frühjahr die Handschellen.

Im Unterschied zu seinen geständigen Mitangeklagten hatte sich der 17-Jährige beim Prozessauftakt in der vergangenen Woche “nicht schuldig” bekannt. Daher musste gegen ihn ein separates Beweisverfahren geführt werden, das unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfand. Die über ihn verhängte Strafe ist nicht rechtskräftig. Seine Mittäter im Alter zwischen 15 und 17 Jahren hatten teilbedingte Haftstrafen zwischen 18 und 30 Monaten ausgefasst. Diese Urteile sind mittlerweile rechtskräftig.

Der Algerier ist seit drei Jahren in Österreich und schon mehrfach strafrechtlich auffällig geworden, unter anderem wegen Suchtgiftdelikten. Am Samstagnachmittag attackierte er in der Josefstadt einen Polizisten. Er wurde daraufhin wegen schwerer Körperverletzung und Widerstands gegen die Staatsgewalt festgenommen und in die Justizanstalt gebracht, wo er am Sonntagabend das Feuer verursachte.

Für die Ermittler ist der Sachverhalt auch ohne Aussage des Verdächtigen geklärt, die Einvernahme abgeschlossen. Hinweise, dass weitere Häftlinge an der Brandstiftung beteiligt gewesen sein könnten, gibt es laut Maierhofer nicht. Medienberichte, wonach der Algerier mit einer Glasscherbe in der Hand auf die Sicherheitswachebeamten gewartet hätte, nachdem er das Feuer gelegt hatte, bestätigte Maierhofer gegenüber der APA nicht. Justizwachebeamte haben den 32-Jährigen und dessen Mithäftlinge aus dem Haftraum gebracht, der Beschuldigte wurde “gesichert”.

Zwei Mithäftlinge des Mannes befanden sich am Dienstag noch im Krankenhaus. Im Laufen sind die Befragungen der bei dem Vorfall insgesamt 14 Verletzten. Der mutmaßliche Brandstifter befindet sich weiterhin in Untersuchungshaft. “Wir haben jetzt ein verstärktes Augenmerk auf ihn”, sagte Peter Hofkirchner, der stellvertretende Leiter der Justizanstalt.

Die betroffene Abteilung blieb am Dienstag gesperrt. Untergebracht waren dort rund 50 Insassen, sie sind in der Nacht auf Montag auf andere Abteilungen aufgeteilt worden. “Dafür stocken wir Mehrpersonenhafträume von sechs auf bis zu zehn Personen auf”, erklärte der Oberst. Aktuell sitzen 1.118 Personen in der Josefstadt – ausgelegt ist das Gefängnis für 990 Personen. “Wir haben dafür aber die Kapazitäten, es waren schon 1.200 und mehr”, betonte Hofkirchner. “Ich kann ja keinen wegschicken”, so der Anstaltsleiter. Wann eine Belegung der betroffenen Abteilung wieder möglich ist, sei noch unklar. Am Dienstag waren Fachkräfte mit entsprechenden Messungen beschäftigt. Jedenfalls “kümmern wir uns darum, dass wir Menschen in umliegende Justizanstalten überstellen”, sagte der Oberst.

Die Lehrpersonen haben den Schülern einige Tage zuvor den theoretischen Teil in mehreren Unterrichtsstunden erklärt und mit Hilfe einer kurzen Power-Point-Präsentation erläutert. Dabei wurde darauf eingegangen, wie sich Lehrpersonen und Schüler verhalten sollen, wenn in der Schule ein Feueralarm ausgelöst wird.

Nach der Pause wurde mit der Klingel der Probe-Feueralarm von Klasse zu Klasse ausgelöst. Die Schulleitung alarmierte darauf telefonisch die Feuerwehr von Mühlwald.

Die Lehrpersonen in den jeweiligen Klassen ließen die Kinder in Zweier-Reihen aufstellen, um geschlossen und ohne Hektik aus dem Schulgebäude zum Sammelplatz zu gehen.

Außergewöhnliche Probe 

Nachdem aus dem Dachboden der Schule Rauch qualmte, mussten die Wehrmänner, welche mit schwerem Atemschutz und Wärmebildkamera ausgerüstet waren, über die Feuertreppe vordringen, um die fehlenden Personen zu finden.

Als sich herausstellte, dass einige Schüler und Lehrpersonen fehlten, wurde sofort ein Suchtrupp losgeschickt, um diese zu finden. Nach kurzer Zeit konnten zwei Schüler, ein Mädchen und ein Junge gefunden werden, welche unverletzt von den Wehrmännern zum Sammelplatz begleitet wurden.

Der Atemschutztrupp meldete dem Abschnittsleiter, dass sie einen Schüler im verrauchtem Dachboden gefunden haben, welcher über Rückenschmerzen klagte, der mittels Drehleiter auf einer Liege geborgen werden musste, um dem Weißen Kreuz übergeben zu werden. Nach einer weiteren Suche durch den Wehrmänner konnte ebenfalls jene Lehrperson gefunden werden, welche Schmerzen am Fußgelenk hatte, gefunden werden.

Schüler und Lehrpersonen für den Ernstfall gerüstet

Anschließend konnten sich die Schüler ein Bild von der Drehleiter machen und durften auch kurz im Korb Platz nehmen. Bei der anschließenden Übungsbesprechung dankte und lobte der Bürgermeisterstellvertreter, Gebhard Mair die Schulleiterin Sabine Niederbrunner und die Lehrpersonen für die gute Vorbereitung der Kinder zu dieser Übung.

Schulleiterin Sabine Niederbrunner bedankte sich bei allen Rettungsorganisationen, sowie der Feuerwehr von Mühlwald für ihr Mitwirken. Sie betonte auch die Wichtigkeit solcher Übungen, da sie in gewissen Zeitabständen wiederholt werden sollen, um im Ernstfall bestens vorbereitet zu sein.

Speziell in einigen seiner Fachgebiete wie Energiewirtschaft, Verkehr oder Wirtschaft und Tourismus in den ländlichen Regionen zeigen sich die Versäumnisse der Landesregierung besonders deutlich, so die Tiroler SPÖ.

„Das 365-Euro-Jahresticket für die Öffis ist für mich ein zentrales Projekt für die Menschen im Land. In anderen Bundesländern längst umgesetzt, bekommt es schwarz-grün in Tirol einfach nicht auf die Reihe“, so Dornauer.

„Eine Vogel-Strauß-Politik!“

Bezeichnend sei auch die Blockadehaltung beim Ausbau der Wasserkraft. „So wird das mit der Energieautonomie nichts werden. Außer PR-Spesen nichts gewesen.“

Den Gipfel der der Vogel Strauß-Politik habe die Landesregierung schließlich mit ihrer Diskussionsverweigerung in der Fragestunde des Oktober-Landtages erreicht.

„Im Tourismusland Nummer eins drücken sich die Verantwortlichen um eine Auseinandersetzung über die Zukunft dieses für uns so wichtigen Wirtschaftszweiges herum. Dafür sind Politiker sicher nicht gewählt“, so der Sozialdemokrat abschließend.

Am heutigen Montag gegen 09.40 Uhr kam es in Steinmannwald zu einem spektakulären Arbeitsunfall.

In der Marmorplattenfirma „Dalle Nogare“ war ein Arbeiter aus bislang ungeklärten Umständen unter eine schwere Marmorplatte geraten. Dabei erlitt der 47-jährige Bozner mittelschwere Verletzungen.

Der Mann wurde darauf vom Weißen Kreuz, sowie vom Notarzt erstversorgt und anschließend ins Krankenhaus eingeliefert. Ebenfalls im Einsatz stand die Stadtpolizei von Leifers.

Laut Polizei waren drei Arbeiter aus Kärnten von ihrer Unterkunft in Laussa auf einem Güterweg Richtung Garsten unterwegs, als das Fahrzeug von der Straße abkam. Offenbar hatte der Fahrer die Orientierung verloren. Die beiden weiteren Insassen – der Lenker (32) sowie ein um ein Jahr jüngerer Kollege – wurden verletzt ins LKH Steyr gebracht.

In der Schirn Kunsthalle Frankfurt konnten Interessierte bereits in diese Bilderflut eintauchen, dort war die Schau mit einer unterschiedlichen Werkauswahl bis vor zwei Wochen zu sehen. Die Albertina hat nun aber einen etwas anderen Zugang gewählt, wie Direktor Klaus Albrecht Schröder am Dienstag erläuterte. Sei in Frankfurt stärker die Technik im Vordergrund gestanden, fokussiere man mit den in Wien zu sehenden 100 Objekten auf das Bild selbst, auf den künstlerischen Ansatz. Zudem stammen sämtliche Werke aus der eigenen Sammlung, die er so “neu entdecken” konnte.

Den “Ball in die Luft geworfen” und damit das Vorhaben angestoßen hat dem Direktor zufolge Tobias Natter, der gemeinsam mit Eva Michel die Schau kuratierte. “Hier bei uns gibt es ja keine Box auf der steht: ‘Farbholzschnitt'”, verwies Schröder auf die notwendige Recherchearbeit, um die entsprechenden Exponate im Haus zu identifizieren, zu heben und zu versammeln. “Und was dabei aus den Beständen zutage gebracht worden ist, gibt es so nicht noch einmal”, zeigte er sich überzeugt. Naturgemäß spielt dabei die Secession eine zentrale Rolle. Wobei der um 1900 aufkommende Farbholzschnitt bisher stets “im Schatten des Dreigestirns” gestanden sei, bezog sich Natter auf die großen Namen Klimt, Schiele und Kokoschka, die sich selbst mit dieser Technik kaum bis gar nicht auseinandergesetzt hätten.

Anders ihre Kollegen wie Koloman Moser oder Carl Moll, denen man nun schon nach den ersten Schritten in den Tietze Galleries begegnet. Es sind geradezu idealisierte Landschaften und Stadtansichten, die etwa Moll mit der lange vernachlässigten Technik umgesetzt hat. Nachdem in den Jahrzehnten davor der Holzschnitt allen voran für Medien wie Zeitungen eine Rolle spielte, um dem “nicht zu stillenden Hype nach Illustration” (Natter) gerecht zu werden, hatte spätestens das Aufkommen der Fotografie hier eine einschneidende Bedeutung. “Damit wurde der Farbholzschnitt wieder frei, um künstlerisch entdeckt zu werden”, so Natter.

Bezüge zu Vorlagen aus Japan sind nun ebenso zu entdecken wie zu Munch. Die verstärkte Anwendung sei letztlich auch in den letzten beiden Jahrgängen der Secessions-Zeitschrift “Ver Sacrum” mit entsprechender Fülle abzulesen. Und die Breite der Arbeiten ist wirklich beeindruckend, wie die Schau in sechs Räumen zeigt: Wo Moll in das verschneite Wien der Jahrhundertwende lockt, wird der Gang durch den zentralen Abschnitt dank Ludwig Heinrich Jungnickel zum abstrahierten Zoobesuch. Seine Tierbilder, von Aras über Flamingos und Löwen bis zu Tigern und Panthern, sind kunstvoll gestaltet, dabei aber ihrem Hintergrund enthoben, den Jungnickel ganz simpel weiß beließ.

Einen romantischen Blick auf Berglandschaften warf Josef Stoitzner, der in der Pinzgauer Heimat seiner Frau Vorlagen fand und die Alpen mal in abendliches Rot, dann in klirrendes Weiß kleidete. “Von fremden Ländern” erzählen Werke Carl Mosers, Karl Anton Reichel hat mit seinen Aktstudien einen deutlich direkteren Zugang gewählt und Franz von Zülow lässt im abschließenden Raum den Farbholzschnitt schließlich in seine Elemente zerfallen. Mit dem von ihm angewendeten Papierschnittdruck nutzte er die Abstraktion für ganz eigenwillige Schwerpunkte.

Dass in der Schau (im Unterschied zu Frankfurt) keine Künstlerinnen vertreten sind, erklärte Schröder mit dem Fokus auf die eigene Sammlung und deren Geschichte. So würden sich viele Frauen in der Angewandten Kunst wiederfinden, waren allerdings in den entsprechenden Zeit weniger mit Kunstbildern vertreten und folglich auch nicht in den Beständen der Albertina. Aktuell versuche man gerade, entsprechende Bilder zu erwerben, um diese Lücke zu schließen. Für Natter steht ohnedies fest: “Ab jetzt werden wir über den österreichischen Farbholzschnitt sehr viel mehr zu sprechen haben.”

(SERVICE – Ausstellung “Der Farbholzschnitt in Wien um 1900” von 19. Oktober bis 15. Jänner in den Tietze Galleries der Albertina, Albertinaplatz 1, 1010 Wien. Tägl. 10-18 Uhr, Mittwoch bis 21 Uhr. Begleitband zur Ausstellung “Kunst für alle” erschienen bei Taschen, 420 Seiten, 49,90 Euro; )

Der schwarze Montag begann in Eppan mit einem schweren Verkehrsunfall in der Nähe des Möbelhaus Planer in St. Michael (UT24 berichtete).

Dabei verlor der 86-jährige Arnold Dellagiacoma auf tragische Art und Weise sein Leben. Zwei weitere in den Unfall verwickelte Personen wurden verletzt.

Dellagiacoma war ehemaliger Kapellmeister der Bürgerkapelle von St. Michael und für einige Zeit als Gemeindebeamter tätig.

Einige Stunden später: erneuter Schicksalsschlag

Als man sich in der Überetscher Gemeinde gerade vom schockierenden Ereignis am Vormittag erholt hatte, sollte es in den Abendstunden erneut zu einem schicksalshaften Verkehrsunfall kommen.

Dieses Mal geschah dies in der Boznerstraße in der Nähe des Pillhofs. Dabei verlor der 19-jährige Michael Göller aus St. Pauls sein Leben (UT24 berichtete). Der junge Mann war als Elektriker bei einer namhaften Elektrofirma in seiner Heimatgemeinde tätig.

Wiederrum gab es zwei weitere Verletzte, die mit einem Schock davonkamen.

Der Zuständigen hätten um Umwidmung von Landwirtschaftsgebiet in Wohnbauzone und Wald angesucht. „Werden die Landesämter dazu grünes Licht geben?“, fragt sich der Heimatpflegeverband Südtirol.

Im 350-Einwohner-Dorf Issing soll eine Wohnbauzone für über 20 Einheiten ausgewiesen werden, und dies mitten im Grünen. Es wäre dies für die Heimatpfleger ein massiver Eingriff in ein Gebiet mit besonderer landschaftlicher Bindung. Die ohnehin schon verbauten Flächen in der Umgebung des Issinger Weihers würden dadurch mehr als verdoppelt.

Heimatpfleger unterstützen Einspruch

Anstatt die bereits bestehende Siedlungsstruktur in Issing maßvoll zu erweitern, plane man eine Verbauung, die mit einer geschützten Natur- und Kulturlandschaft nicht kompatibel sei, so die Kritiker.

Der Heimatpflegeverband Südtirol und der Heimatpflegebezirk Pustertal unterstützen den Einspruch der Bürgerinnen und Bürger von Issing gegen eine neue Erweiterungszone und rufen alle Entscheidungsträger auf, von diesem Vorhaben abzusehen und nach einer landschaftsverträglichen Alternative zu suchen.

Das Issinger Weihergebiet erfüllt nämlich nicht zuletzt für die Kritiker eine wichtige Erholungsfunktion.

Progressiv ist in Österreich nur die Lohn- und Einkommensteuer – wer mehr verdient, zahlt also tatsächlich höhere Steuersätze von bis zu 55 Prozent. Allerdings wird dieser Effekt durch andere Abgaben wieder ausgeglichen: Die Sozialversicherung ist nach oben gedeckelt (“Höchstbeitragsgrundlage”), Kapitalerträge werden nur mit 27,5 Prozent besteuert und auch Konsumsteuern werden unabhängig vom Einkommen fällig. Doch genau diese Einkommen haben für die Bezieher der obersten Einkommen eine große Bedeutung.

Dies ist zwar grundsätzlich bekannt. Wie Mathias Moser vom WU-Forschungsinstitut Economics of Inequality am Dienstag kritisierte, wird bisher aber nicht erhoben, wie unterschiedliche Einkommensgruppen von den verschiedenen Steuern genau belastet werden. Klar ist das nur bei Lohn- und Einkommensteuer sowie Sozialbeiträgen, nicht aber etwa bei Konsum- und Kapitalertragsteuern. “Jede Steuerreform, die nicht weiß, wie die gesamte Abgabenlast aussieht, ist eine Steuerreform im Blindflug”, kritisierte Moser.

Die am Dienstag vorgestellte Studie versucht, diese Lücke zu schließen. Dazu wurden bestehende Umfragen über Einkommen (der HFCS der Nationalbank) und Konsumverhalten (Statistik Austria) mit jenen Daten kombiniert, die der Verein Respekt.net über die Plattform SteuernZahlen.at gesammelt hat. Dort haben rund 13.000 Österreicher ihre Einkommens- und Steuerdaten eingegeben, 2.000 Datensätze waren für die Studie verwertbar und haben – so Moser – insbesondere eine Datenlücke bei den Spitzenverdienern geschlossen.

Die obersten Einkommensbezieher (knapp über 400.000 Euro jährlich) lieferten auch die stärkste Auffälligkeit: Während die Steuerlast bei der großen Masse der Einkommen (zwischen knapp 20.000 und 80.000 Euro pro Jahr) nämlich zwischen 35 und 40 Prozent liegt und danach auf bis zu 47 Prozent ansteigt, sinkt die Belastung der obersten Einkommen wieder auf 40 Prozent. Dies u.a. deshalb, weil für diese Gruppe die niedrig besteuerten Kapitaleinkommen eine deutlich größere Bedeutung haben.

Für Stefan Humer von der WU-Wien ist damit klar, “dass das Abgabensystem für das oberste Prozent regressiv wirkt”. Er geht allerdings davon aus, dass dieser Effekt in der Praxis noch stärker ist, als aus der Studie ersichtlich, denn: “Die reichsten Österreicher mit den höchsten Einkommen sind in diesem Datensatz immer noch nicht erfasst.”

Sowohl die Studienautoren als auch Josef Vinatzer von Respekt.net fordern daher eine umfassende Erhebung der Steuerbelastung der verschiedenen Einkommensschichten durch das Finanzministerium. “Nur so kann man für die nächste Steuerreform auf Basis von Fakten die richtigen Entscheidungen treffen”, so Vinatzer.

Jedes Jahr besuchen über 100.000 Zuschauer und Zuschauerinnen die zahlreichen Aufführungen in den Sälen der beiden Gebäude. Nur wenige von ihnen hatten aber bereits die Möglichkeit, auch die versteckten Winkel des Stadttheaters und des Konzerthauses zu besichtigen und die zahlreichen Berufsbilder kennenzulernen, die zum Gelingen einer künstlerischen Vorstellung beitragen. Am 22. Oktober können nun Groß und Klein hinter die Kulissen der Bühnen schauen, auf denen schon viele berühmte Persönlichkeiten aufgetreten sind.

Die Führungen vom 22. Oktober sind auch eine ausgezeichnete Gelegenheit für die Jugendlichen, neue Berufsbilder aus der Theater- und Orchesterwelt kennenzulernen. Im Stadttheater und im Konzerthaus arbeiten nämlich zahlreiche Personen: künstlerisch tätige Berufsfiguren (Regisseure, Schauspieler, Tänzer, Bühnenbildner, Kostümbildner, Orchestermusiker, Dirigenten, Solisten, …), aber auch Techniker (Bühnentechniker, Elektriker, Schneider, Programmierer, Tontechniker, …), und organisatorisches und verwaltungstechnisches Personal (Theater- und Orchesterinspizienten, Buchhalter, Marketingexperten, Verwaltungspersonal, …).

Die Führungen finden zu acht verschiedenen Uhrzeiten statt: Um 9:00, 11:00 und 16:00 Uhr beginnen die Führungen im Stadttheater in italienischer Sprache und um 8:30, 10:00 und 15:00 Uhr jene in deutscher Sprache. Im Konzerthaus sind hingegen eine Führung in italienischer Sprache um 10:15 Uhr und eine in deutscher Sprache um 11:15 Uhr geplant.

Die drei Namen stehen seit Dienstag auf zur Auswahl. Entsprechend der Schönbrunner Tradition war ein chinesischer Name mit “Fu” für “glücklich” gesucht, passend zu den ersten drei Jungtieren Fu Long, Fu Hu und Fu Bao. Der erste mögliche Name ist “Fu Lin”. Lin ist die Kurzform für das chinesische Fabelwesen Quilin, das an ein Einhorn erinnert und wie der Drache (Long) zu den vier Tieren mit gutem Omen zählt. Der zweite Name bezieht sich auf die Tatsache, dass es erstmals Zwillinge sind. “Fu Ban” bedeutet nämlich “Glückliche Hälfte”. Der dritte Name, der zur Wahl steht, ist “Fu Xiong” (Aussprache: “Fu Schiong”) und heißt “Glücklicher Bär”.

Bis 2. November läuft das Online-Voting auf der Internetseite des Tiergartens. Dann wird auch der Name des Weibchens verraten, diesen hat sich der Tiergarten selbst überlegt. Nach chinesischer Tradition bekommen Panda-Jungtiere ihre Namen erst nach dem 100. Tag verliehen. Das ist ab dem 15. November möglich. Eine Taufe ist für die Zwillinge nicht vorgesehen, jedoch gibt es am 27. November im Tiergarten ein großes Panda-Familienfest. Der Tiergarten hatte 2010 auch bei Fu Hu, dem zweitgeborenen Buben der Schönbrunner Pandas Yang Yang und Long Hui online über den Namen abstimmen lassen. Damals nahmen mehr als 25.000 Personen daran teil.

Die Pandamutter hat übrigens bereits die “Kinderstube” gewechselt. Am Sonntag hat sie das Weibchen, am Montag das Männchen von der Wurfbox, die sich hinter den Kulissen befindet, in die Baumhöhle getragen. Die Baumhöhle steht in der Innenanlage, ist allerdings für die Besucher nicht einsehbar. Somit sind die Zwillinge für Besucher weiterhin nicht zu sehen. Da auch in der Baumhöhle eine Überwachungskamera installiert wurde, können die Tierpfleger Yang Yang und die Zwillinge auch dort beobachten. Den letzten Pandanachwuchs Fu Bao hat Yang Yang ebenfalls nach einer gewissen Zeit in der Baumhöhle großgezogen.

700.000 Euro kostete die Restaurierung der Säle, die von der Non-Profit-Stiftung “Friends of Florence” gesammelt wurden. Die Sicherheitsanlagen wurden modernisiert. Währen der Renovierungsarbeiten waren Botticellis Gemälde in andere Säle verlegt worden. “Die neue Verteilung der Meisterwerke Botticellis wurde werden des starken Besucherstroms vor den Gemälden beschlossen. Außerdem sind mehr Informationen zu den Werken zu lesen”, betonte der Direktor der Uffizien, Eike Schmidt.

In den Uffizien befinden sich seit ihren Anfängen um 1580 die Kunstsammlung Galleria degli Uffizi mit Werken der Malerei und Bildhauerei von der Antike bis zum Spätbarock. Sie gelten als eines der bekanntesten Kunstmuseen der Welt und waren von Anfang an öffentlich zugänglich.

Die Kommission habe in ihrem Bericht festgehalten, “dass ein Abriss einer Verleugnung der NS-Geschichte in Österreich gleichkommen würde”, erklärten etwa die beiden Mitglieder, Ex-Verwaltungsgerichtshofpräsident Clemens Jabloner und der Historiker Oliver Rathkolb. Wie zuvor schon der Brauner Bürgermeister Johannes Waidbacher und die Leiterin des oberösterreichischen Landesarchivs, Cornelia Sulzbacher, betonten auch Jabloner und Rathkolb am Dienstag in einer gemeinsamen Stellungnahme, dass die Kommission mehrere Vorschläge zur konkreten Entmystifizierung dieses Ortes gemacht habe, u.a. durch eine tiefgreifende architektonische Umgestaltung, die den “Wiedererkennungswert und die Symbolkraft des Gebäudes dauerhaft unterbinden soll”, und einer administrativen oder sozialen Nutzung.

Ob man dies als Abriss bezeichnen kann, darüber könne man diskutieren, sagte Sobotka zur aktuellen Debatte. Er sei über die Empfehlungen der Expertenkommission sehr froh, betonte er. Wesentlich sei, dass das Haus kein Gedenk- oder Versammlungsort für Neonazis sein kann. Der Ort solle keine Erinnerung an die Person Hitlers mehr zeigen, so Sobotka.

Es werde für die Umgestaltung einen Architektenwettbewerb geben, sagte der Ressortchef. Hinsichtlich der Nachnutzung komme eine soziale Einrichtung oder eine behördliche Nutzung in Betracht, dies werde man gemeinsam mit der Stadt Braunau entscheiden. Fix ist, dass der Ort keine museale Erinnerungsstätte werden soll. Dazu habe man mit dem ehemaligen Konzentrationslager Mauthausen eine hervorragende Dokumentationsstelle.

Bei der Übergabe des Berichts an Sobotka am 11. Oktober “wurde insbesondere die architektonische Umgestaltung thematisiert, wobei es um eine Fassadenveränderung zur Dekonstruktion der historischen Wiedererkennung ging und natürlich nicht um einen Abriss. Die Option Abriss wurde in dem ursprünglichen Auftrag an die Kommission ausdrücklich erwähnt und von uns nicht befürwortet – ebenso wenig wie die angefragte museale Nutzung”, stellten Jabloner und Rathkolb klar. Sie ersuchen den Minister nun um sofortige Veröffentlichung ihres Berichtes.

Die Tageszeitung “Die Presse” hatte den Innenminister zunächst unter Berufung auf den Kommissionsbericht mit den Worten zitiert: “Das Hitler-Haus wird abgerissen.” Kurz danach hatte Sobotka dann in einer Aussendung erklärt, er teile die Ansicht der Kommission, “wonach eine tief greifende architektonische Umgestaltung sinnvoll ist, um sowohl den Wiedererkennungswert als auch die Symbolkraft des Gebäudes dauerhaft zu unterbinden”.

Der Burggräfler Lukas Geiser und der Eisacktaler Markus Reifer kamen in der vergangenen Woche zu einer ganz besonderen Ehre. Als begeisterte Fans des FC Bayern München schafften es die beiden Südtiroler, an einem außergewöhnlichen Wettkampf gegen die Spieler ihrer Lieblingsmannschaft anzutreten (UT24 berichtete).

Aus den unzähligen eingelangten Bewerbungen wählte der bayrische Rekordmeister 16 Leute aus, die an einem sogenannten „bayrischen Dreikampf“ teilnehmen durften. Alle ausgewählten Bayernfans, darunter auch die beiden Südtiroler, durften dafür eine eigene Trainingseinheit am Trainingsgelände des Spitzenclubs an der Münchner Säbener Straße absolvieren und erhielten eine eigene Ausrüstung dafür.

Dann kam es schließlich zu den drei Wettkämpfen: dem Bierkrugstemmen, einem Fußballspiel, sowie einem anschließenden Elfmeterschießen. Dabei standen alle Teilnehmer stets im Duell mit den Profis des FC Bayern München.

„Sonst hätten wir wohl nie einen Ball gesehen..“

Für die einzelnen Aufgaben wurden alle Teilnehmer von einem eigenen Coach eingeteilt, der die Aufgaben auf alle 16 Teilnehmer verteilte. „Gut, dass die Spieler selbst alle nur aus Hetz gespielt haben und ein bisschen Spaß gemacht haben, sonst hätten wir wohl nie einen Ball gesehen. Die waren alle ganz locker drauf“, erzählt uns ein sichtlich amüsierter Lukas Geiser.

Begleitet wurden die beiden Südtiroler dabei von einem eigenen Bus von Fanclubmitgliedern aus der Heimat. Dabei machten sich die Fans aus dem Süden Tirols auch akustisch gut bemerkbar und so war allen schnell klar, dass der deutsche Rekordmeister sehr viele Fans hierzulande hat.

Insgesamt sind sich die Teilnehmer des Dreikampfs jedoch einig: es war eine tolle und unvergessliche Erfahrung für Alle, die so schnell wohl niemand vergessen wird.

Die größten Auswirkungen auf den täglichen Ablauf an den Schulen hat vermutlich die Freigabe der Gruppengrößen und der Dauer der Unterrichtseinheiten. Die Schulen erhalten zwar die gleichen Ressourcen wie bisher – die Klassenschülerhöchstzahl bzw. die 50-Minuten-Stunden bleiben aber nur Verrechnungsgrößen für die Mittel- bzw. Personalzuteilung. Die Aufteilung übernimmt der jeweilige Direktor bzw. Clusterleiter.

So soll es etwa möglich sein, dass je nach Ausrichtung der Schule bestimmte Fächer in größeren Gruppen unterrichtet werden, wenn es in anderen kleinere gibt. Oder Schulen sollen temporär für alle Parallelklassen zusammen eine Art Vorlesungsbetrieb einführen können, wenn etwa in der Woche darauf in Kleingruppen gearbeitet wird.

Die Möglichkeit des Zusammenschlusses zu “Schulclustern” begründete Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ) mit den vielen kleinen Standorten. So hätten etwa 77 Prozent aller Pflichtschulen weniger als 200 Schüler – dementsprechend unflexibel ist der Personaleinsatz, Lehrer müssten oft mehrere Fächer abdecken, auch wenn sie für diese nicht ausgebildet sind.

Künftig sollen sich bis zu acht Schulen, die im Regelfall in ein bis drei Gemeinden liegen, zu Clustern zusammenschließen können. “Es gibt aber keine Clusterpflicht”, so Hammerschmid. In der Praxis werde sich das vor allem im Pflichtschulbereich auswirken – die Bundesschulen (AHS/BMHS) seien im Regelfall wesentlich größer. Die Entscheidung über die Zusammenschlüsse zu Clustern sollen die jeweiligen Schulerhalter mit Unterstützung der Schulbehörden in den Ländern treffen – im Pflichtschulbereich sind das die Gemeinden.

An der Spitze der Cluster steht ein “Schulclusterleiter” mit eigenem Sekretariat, an den anderen Cluster-Standorten gäbe es eine pädagogische Leitung (den bisherigen Direktor) mit reduzierter Leitungsfunktion. Der Clusterleiter (bzw. ohne Cluster der Direktor) soll auch aus den Bewerbungen “seine” Lehrer aussuchen können. Die Überprüfung der formalen Kompetenzen und der Abschluss des Dienstvertrags bleiben bei den Schulbehörden.

Die Umstellung auf das neue System werde einige Zeit in Anspruch nehmen, betonte Hammerschmid: Es handle sich um einen “wirklich großen Changemanagementprozess”. Erste “Leuchtturmschulen”, die bereits die derzeitigen Möglichkeiten der Schulautonomie ausnutzen, sollen bereits 2017/18 starten können. Diese wiederum sollten andere nach einer Art Buddy-System an der Hand nehmen. “Von Schulleiter zu Schulleiter redet sich’s leichter.” Komplett umgestellt werde das System aber erst “eher in zehn Jahren” sein.

Insgesamt soll das Autonomie-Paket kostenneutral sein. Mehrkosten für die neuen Sekretariate stünden etwa Einsparungen durch besseren Personaleinsatz und durch die Entlastung der bisherigen Direktoren und künftigen rein pädagogischen Leitern von Verwaltungsaufgaben gegenüber. Diese könnten nun wieder mehr unterrichten. Die Pädagogen innerhalb der Cluster müssen künftig eventuell zwischen einzelnen Standorten pendeln – “eine gewisse Mobilität ist gefordert”, so Hammerschmid.

Hier hakt auch die Kritik der Lehrervertreter ein. Bei aller grundsätzlicher Zustimmung zur Autonomie stecke der “Teufel immer im Detail”, so der Vorsitzende der ARGE Lehrer in der GÖD, Paul Kimberger. Ein Zusammenschluss zu Clustern könne durchaus sinnvoll sein – die “gewisse Mobilität” funktioniere aber nur in Ballungsräumen. “Es kann nicht sein, dass die Lehrer mehr auf der Straße als in den Schulen sind.” Problematisch ist für ihn auch die Reduktion der Mitbestimmungsrechte der Schulpartner auf reine Anhörungen, andere Punkte wie die Aufhebung der 50-Minuten-Einheiten oder fächerübergreifender Projektunterricht seien schon jetzt an vielen Schulen gelebte Praxis.

Für die AHS-Lehrer handelt es sich überhaupt um ein “Spar- und Entmündigungspaket”, wie es in einem Rundschreiben der Österreichischen Professoren Union heißt. Stark kritisiert wurden u.a. die Streichung der Klassenschülerhöchstzahl sowie die “Entmündigung der Schulpartner”, habe deren Mitbestimmung doch in den vergangenen Jahrzehnten viel zum Gelingen von Schule beigetragen.

Die Opposition reagierte vorsichtig positiv auf die geplanten Änderungen, die FPÖ sah allerdings “eine bloße Ansammlung von altbekannten Floskeln und Allgemeinplätzen”. Die legistische Umsetzung des Pakets soll in den nächsten Tagen vorliegen. Nach einer Begutachtung soll die Reform im Dezember im Ministerrat beschlossen werden. Geht es nach Staatssekretär Harald Mahrer (ÖVP), könnte heuer sogar auch noch die Einigung über die Modellregionen zur gemeinsamen Schule und über die Änderungen in der Schulverwaltung anstehen.

Der Pfarrgemeinderat gehört zur Grundausstattung einer jeden Pfarrgemeinde. Gemeinsam mit dem Pfarrer nimmt er pastorale, soziale und gesellschaftspolitische Aufgaben war und übernimmt Verantwortung für das Leben und die Entwicklung der Pfarrgemeinde. Um Einfluss auf die Zusammensetzung des neuen Pfarrgemeinderates zu haben, muss man wählen gehen.

„Diese Wahl entscheidet darüber, wer sich in den nächsten fünf Jahren für die Anliegen der Kinder und Jugendlichen im Pfarrgemeinderat stark macht“, betont Filippa Schatzer, Landesleiterin von Südtirols Katholischer Jugend. Wählen gehen heißt nicht nur Einfluss nehmen, sondern auch mitgestalten und Interesse an der Pfarrgemeinde zu zeigen.

Aufruf zur Teilnahme

Südtirols Katholische Jugend und die Katholische Jungschar Südtirols rufen die Jugendlichen deshalb dazu auf, eng mit dem Pfarrgemeinderat zusammenzuarbeiten: „Wenn ihr einen Jugendraum braucht, Messen jugendgerecht mitgestalten möchtet, eine Initiative starten wollt oder euch in der Pfarrgemeinde in einer andere Weise einbringen möchtet, dann kann euch der Pfarrgemeinderat unterstützen“, sagt Fabian Plattner, 1. Vorsitzender der Katholischen Jungschar Südtirols.

Wahlberechtigt sind alle getauften Mitglieder der Pfarrgemeinde, die am Wahltag das 16. Lebensjahr vollendet haben und nicht aus der Kirche ausgetreten sind.

„Aufeinander hören, sich verstehen und sich gegenseitig Stütze sein – das ist die Grundbotschaft und unser Grundanliegen zum Missionssonntag“, so Wolfgang Penn, der Leiter des diözesanen Missionsamtes. Die Kollekte beim Gottesdienst am Missionssonntag wird weltweit in allen Pfarreien aufgenommen und kommt über 1100 Missionsdiözesen in Afrika, Asien und Lateinamerika zugute, die finanziell noch nicht auf eigenen Beinen stehen.

Keine Diözese wird übersehen und jede von ihnen erhält einen existenzsichernden und gerechten Anteil der Mittel. Dabei ist für den Ständigen Diakon Penn entscheidend: „Die Zugehörigkeit zur Katholischen Kirche führt uns zusammen, auch wenn die sichtbaren Formen unseres Glaubens verschiedenartig sind.

Ziel ist es nicht, unsere Gottesdienste so zu feiern wie in Afrika oder auf den Philippinen. Aber wir dürfen uns von der Lebendigkeit und den Farbe unserer Schwesterkirchen bereichern, uns von ihren Rhythmen anstecken und uns von ihrer Glaubensfreude begeistern lassen.“

Wenn es gelingt, wäre es die erste erfolgreiche Landung der beiden auf dem für seinen roten Schimmer bekannten Nachbarplaneten der Erde. Mit ExoMars suchen die beiden Raumfahrtorganisationen in mehreren Phasen nach Spuren von Leben auf dem Wüstenplaneten. Das Testmodul “Schiaparelli” war im März mit dem Forschungssatelliten “Trace Gas Orbiter” (TGO) vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan gestartet. TGO soll unter anderem nach Methangas in der Atmosphäre suchen. Am Bau vom TGO waren auch österreichische Firmen beteiligt.

Die Sonde “Schiaparelli” soll am Mittwoch in einem heiklen automatisch gesteuerten Manöver die Marsoberfläche erreichen. “Der Abstieg des Landers besteht aus einer Reihe von einzelnen Maßnahmen, die jede für sich schwierig sind: Eintritt in die Atmosphäre, Öffnen des Fallschirms, Absprengen des Hitzeschildes, Abtrennung des Fallschirms”, sagte Esa-Chef Jan Wörner. Sofern alles klappt, dürften die Batterien der Sonde ausreichen, um wenige Tage lang Daten zur Erde zu schicken.

Mit “Schiaparelli” erproben Esa und Roskosmos ihre Technik für eine weitere Landung. Es ist der Testlauf für die Entsendung eines Rovers voraussichtlich 2020. Der Roboter soll dann vor allem in die Tiefen des Marsgesteins eindringen, um nach Hinweisen auf Leben zu suchen.

Domenica 16 ottobre 2016 a Serso, piccola frazione del comune di Pergine Valsugana, è stata scoperta la lapide a ricordo dei soldati del paese caduti nella Prima Guerra Mondiale. Il monumento, fatto erigere dal locale gruppo ANA, è stato inaugurato alla presenza del Sindaco, del maresciallo della stazione dei carabinieri, di numerosi alpini delle sezioni locali oltre che di una delegazione del gruppo di Riese Pio X in provincia di Treviso, e di una rappresentanza di bersaglieri.

L’iniziativa di ricordare i Caduti della frazione, 13 in divisa imperiale e 1 irredentista morto tra le fila del Regio Esercito, è sicuramente lodevole ed al gruppo ANA va dato il merito di aver permesso, dopo cento anni, il giusto riconoscimento ai soldati defunti . In paese, infatti, non era mai stato eretto un monumento ai Caduti e il loro ricordo da sempre è demandato alla memoria privata delle famiglie.

Detto questo, occorre anche rilevare alcune note stonate, alcuni momenti fuori luogo nel contesto di una cerimonia di ricordo dei Caduti di quella maledetta guerra. All’arrivo in paese, la prima cosa che saltava all’occhio era l’esposizione alle finestre ed ai poggioli delle vie principali di decine di bandiere italiane. Solo quelle, di certo più consone ad una adunata dell’ANA che ad una commemorazione. L’evento si è aperto con la sfilata degli alpini per le vie imbandierate, accompagnati dalla Banda Sociale di Pergine, per proseguire poi con il saluto delle autorità, parroco, sindaco e rappresentante dell’ANA. A seguire la Santa Messa, con la predica ben centrata sul dolore di chi, struggendosi per la lontananza dai propri cari, cade al fronte o per malattia.
Stonate e completamente fuori luogo, le note che hanno accompagnato la cerimonia: l’Inno di Mameli e “La Leggenda del Piave” . Una volta di più il protocollo nazionale ANA è stato applicato alla lettera, senza il minimo ragionamento di coerenza storica: non è possibile pensare di “onorare” dei soldati caduti con la divisa della loro patria austriaca, cantando “non passa lo straniero”.

Alla fine della celebrazione religiosa, un’altra nota stonata: si legge la “Preghiera dell’Alpino”, probabilmente senza meditare sul significato di alcuni passaggi: “su ogni balza delle Alpi ove la Provvidenza ci ha posto a baluardo fedele delle nostre contrade […] rendi forti le nostre armi contro chiunque minacci la nostra Patria, la nostra Bandiera”. A chiudere ancora la banda, che intona il “Trentatre”. Unica concessione alla verità storica, la corona d’alloro posta ai piedi del monumento, che portava due nastrini: uno tricolore e uno giallo-nero.

La domanda che ci si pone, alla luce dei fatti, è una sola: si è trattato dell’ennesima dimostrazione di ignoranza storica e di appiattimento su stereotipi confusi? Oppure è un ulteriore tassello di un progetto nemmeno troppo misterioso?

Vom ehemalige Mitglied des Nockalm Quintett, das seither mit der Formation „KnickerNocker“ unterwegs ist, fehlt seit Mittwoch nach wie vor jede Spur. Mehrere Musiker und Familienmitglieder von Zwischenberger bangen seither um das Leben des Kärntners.

Die Hintergründe seines Verschwindens sind laut Angaben der Polizei nach wie vor unklar. Die Ermittlungen laufen jedoch auf Hochtouren und man hofft weiterhin auf zweckdienliche Hinweise aus der Bevölkerung.

Wer daher glaubt, den Musiker gesehen zu haben oder aufmerksame Beobachtungen gemacht zu haben, der kann diese Hinweise an jede Polizeidienststelle in ganz Österreich übermitteln.

“Wenn man im Finanzministerium darüber nachdenken kann, den Großkonzernen 1,2 Mrd. zu geben, dann ist es eine Selbstverständlichkeit, dass Länder und Gemeinden auf ihren Forderungen beharren”, so Schickhofer im Ö1-Morgenjournal angesichts der Überlegungen des Ministeriums, die Körperschaftsteuer auf Unternehmensgewinne zu senken. Der Minister sei mehr Kapitalist als Reformer. Dass die Länder, wie Schelling meint, mit dem ohnehin eingeplanten Anstieg der Steuern auskommen könnten, weist Schickhofer zurück, weil dieses Geld schon verplant sei: “Das sind die normalen Gehaltssteigerungen, die durch dieses Wirtschaftswachstum abgegolten werden.”

Schelling ließ die Kritik nicht gelten. Die Aussagen des Länder-Chefverhandlers bei diesem Thema, wonach der Ressortchef mehr Kapitalist als Reformer sei, würden sich von selbst richten, meinte Schelling am Rande des Ministerrates. Er führe keine Verhandlungen über die Medien, betonte der Finanzminister. Grundsätzlich verwies er darauf, dass es ja noch Gespräche gebe. Das Thema sei noch nicht so heiß, wie es von manchen jetzt gespielt werde, so Schelling.

Der Finanzausgleich regelt die Aufteilung der Steuern zwischen Bund, Ländern und Gemeinden. Der Vertrag läuft heuer aus und wird derzeit neu verhandelt. Die Länder, die selbst kaum eigene Steuern einheben, fordern vom Bund 500 Mio. Euro mehr.

Das Opfer, ein 20-jähriger Versicherungsangestellter, behob zuvor an einem Bankomaten Bargeld in der Höhe eines mittleren dreistelligen Eurobetrages.

Kurz darauf tauchten drei Männer hinter ihm auf, erfassten ihn unter seinen Achseln und schoben ihn die Straße entlang. In einem Innenhof in der Leopoldstraße attackierten sie das Opfer mit Faustschlägen und Fußtritten und forderten den 20-Jährigen auf, ihnen seine Habseligkeiten auszuhändigen.

Er übergab den Männern daraufhin seine Geldtasche. Diese entnahmen den kurz zuvor behobenen Geldbetrag aus seiner Geldbörse und flüchteten anschließend über die Leopoldstraße in Richtung Süden. Das verletzte Opfer wurde mit der Rettung in die Klinik Innsbruck verbracht und dort auf Grund seiner Verletzungen stationär aufgenommen.

Am Montagabend war es in einer Psychiatrie eines Gefängniskomplexes in der Stadt Franco da Rocha zu einem Aufstand gekommen. Brände wurden gelegt, und Dutzende Häftlinge flohen zunächst. Anfänglich war sogar von 200 bis 300 entkommenen Kriminellen die Rede.

Fabio Jaba, Chef der Gewerkschaft der Gefängnismitarbeiter in Sao Paulo, kritisierte in der Zeitung “Folha de S. Paulo” die Zustände scharf: “Das Rezept ist perfekt. Der Mangel an Mittel und Strukturen macht das derzeitige Gefängnissystem zu einem Pulverfass, das jederzeit explodieren kann.” Erst Ende September waren aus dem Gefängnis Jardinopolis (ebenfalls Bundesstaat Sao Paulo) rund 470 Häftlinge ausgebrochen, fast alle konnten aber wieder gefasst werden.

Die Massenflucht war der dritte schwere Zwischenfall in 24 Stunden. 18 Häftlinge kamen seit Sonntag bei Kämpfen zwischen rivalisierenden Banden ums Leben. Mehrere Häftlinge wurden im Gefängnis der Stadt Boa Vista an der Grenze zu Venezuela nach Polizeiangaben enthauptet und verbrannt. Dort starben zehn Menschen. Bei einer Meuterei in einem Gefängnis in Porto Velho (Staat Rondonia) starben acht Personen.

Hintergründe dieser beiden Gewaltausbrüche könnte ein Krieg zwischen zwei der berüchtigtsten Banden Brasiliens sein, dem Primeiro Comando da Capital (PCC/Erstes Kommando der Hauptstadt) mit Hauptsitz in Sao Paulo und dem Comando Vermelho (Rotes Kommando), das seine Bastion in Rio de Janeiro hat.

Die Banden haben landesweit Anhänger und können auch in Haftanstalten in der Regel per Handy kommunizieren, da die Polizei sich im Inneren aus dem Geschehen oft heraushält. So blüht auch hinter den Mauern der Drogenhandel, die Gewerkschaften kritisieren vor allem eine völlig unzureichende Personalausstattung. “Sie haben sich den Krieg erklärt”, sagte der Chef der Justizbehörde des Bundesstaats Roraima, Uziel de Castro.

Brasilien ist eines der Länder mit der höchsten Zahl an Gefängnisinsassen. Nach Angaben des Instituts IPCR gibt es derzeit im ganzen Land mehr als 620.000 Häftlinge.

Dass der Zustand der Koalition besser sein könnte, stellte Mitterlehner nicht in Abrede. Die Entwicklung sei zwar “nicht so dramatisch, aber es könnte noch besser sein”. Bewusst zynisch formulierte der Vizekanzler: “Einen Kuschelkurs wird man uns nicht vorwerfen können, aber es soll auch nicht so sein, dass manche glauben, das Zusammenraufen ist wörtlich gemeint.” Er würde sich schon ein wenig mehr in Richtung Verbindlichkeit und Inhalte wünschen, aber: “Ich sehe jetzt nicht das große Drama.”

Zur Frage, ob die ÖVP mit ihm oder mit Außenminister Sebastian Kurz als Spitzenkandidat in die Wahl gehen werde, stellte Mitterlehner fest, dass in Deutschland 2017 gewählt wird und dort weder SPD noch CDU bisher ihren Kanzlerkandidaten nominiert haben. Die ÖVP werde die Frage erst lösen, “wenn sie notwendig ist. Sie können sicher sein, dass wir das parteiintern machen und das wird eine gute Entscheidung sein.” Auf die Frage, ob er Kanzler werden wolle, sagte Mitterlehner: “Wir wollen bei Wahlen so gut wie möglich abschneiden.”

Zum EU-Freihandelsabkommen mit Kanada (CETA) teilte Mitterlehner mit, dass die Regierung am Montagabend unterschrieben habe, damit er am Dienstag beim EU-Handelsministerrat in Luxemburg seine Zustimmung geben könne. Mitterlehner geht auch “mit großer Wahrscheinlichkeit” davon aus, dass die Staats- und Regierungschefs am 27. Oktober den Vertrag unterzeichnen können. Dass beide Präsidentschaftskandidaten Norbert Hofer und Alexander Van der Bellen nach jetzigem Stand das Abkommen nicht unterzeichnen würden, ist für Mitterlehner “relativ enttäuschend”.

Es war das erste Mal, dass die Rakete ins All startete seit dem Unfall im Oktober 2014. Damals war die Rakete wenige Sekunden nach dem Start explodiert. Der Schaden belief sich auf rund 200 Millionen Dollar (181,92 Mio. Euro). Die Betreiberfirma machte für das Unglück einen Fehler im Raketentriebwerk verantwortlich, das noch in der Sowjetunion entworfen worden war. Die neue Antares hat einen veränderten, stärkeren Antrieb. Die Wiederaufnahme der Antares-Flüge war eigentlich bereits für den Sommer vorgesehen, doch kam es wiederholt zu Verzögerungen.

Cygnus erreichte am Montag den Orbit wie vorgesehen nach weniger als zehn Minuten. Der Start war eigentlich für Sonntagabend geplant gewesen, musste jedoch wegen eines fehlerhaften Kabels verschoben werden. Es ist der sechste Versorgungsflug von Cygnus zur ISS. Der Raumtransporter hat dabei 2,3 Tonnen Material für die sechs Besatzungsmitglieder der ISS sowie Ausrüstung für wissenschaftliche Experimente geladen.

Der Raumtransporter soll am Sonntag an der ISS andocken. Neben Orbital ATK schickt auch die Privatfirma SpaceX im Auftrag der NASA mit ihrer Falcon-9-Rakete im Raumtransporter Dragon Versorgungsgüter zur ISS. Seit der Einstellung des Space-Shuttle-Programms 2011 hat die NASA keine eigenen Raumschiffe mehr. Auch beim Start der Falcon 9 gab es bereits wiederholt Explosionen, zuletzt beim Start im September.

“Es steht zum Teil nicht sehr gut um die Menschen”, sagte Dieter Feid, Beigeordneter der Stadt Ludwigshafen, am Dienstag. Bei dem Vermissten handelt es sich nach Angaben der BASF nicht um einen Mitarbeiter des Unternehmens. “Wir gehen davon aus, dass er sich im Hafenbecken befindet”, sagte der Leiter der Feuerwehr Ludwigshafen, Peter Friedrich. Es könne sich um einen Matrosen eines Tankschiffs handeln.

Derzeit sei es noch nicht möglich, Taucher in das Hafenbecken zu schicken. Der Einsatz werde vorbereitet. Zunächst hatte es einen weiteren Vermissten gegeben, schließlich wurde festgestellt, dass er bereits ins Krankenhaus gebracht worden war.

Nach wie vor kommen die Einsatzkräfte nicht direkt an den Ort des Unglücks heran. Der Brand mit anschließender Explosion und Folgebränden ereignete sich der BASF zufolge in einem Rohrgraben. Dort liegen zahlreiche Rohre, die Flüssiggase und andere brennbare Flüssigkeiten von und zu den Schiffen transportieren.

Man habe die undichten Rohre mit Schaum abgedeckt, sagte Friedrich. Die Schaumschicht sei etwa einen Meter hoch. “Wir haben aktuell noch immer leichten Austritt von Flüssiggasen an den geborstenen Rohren”, sagte BASF-Werksleiter Uwe Liebelt. Erst wenn aus den Rohren keine Stoffe mehr austreten, könne man den Schaum entfernen und die Unglücksstelle genau in Augenschein nehmen. Das werde mindestens bis Mittwochabend dauern, sagte Liebelt.

Bei den ausgetretenen Flüssiggasen handelte es sich mit großer Sicherheit um Ethylen und Propylen, sagte Liebelt. “Das sind auch fast mit Sicherheit die Stoffe, die gestern an dem Brand beteiligt waren.” Ethylen werde unter anderem zur Herstellung von Dämmstoffen und Lösemitteln verwendet, Propylen werde unter anderem bei der Produktion von Autolacken und Klebstoffen benutzt.

Warum der erste, kleinere Brand ausbrach, der sich zur Explosion und weiteren Bränden ausweitete, war unklar. Ein Feuerwehrlöschboot aus Mannheim kühlte einen mit gefährlichen Flüssigkeiten beladenen Tanker im Hafen. So sei eine noch größere Katastrophe vermieden worden. Vor dem Unglück hatte es Arbeiten an einer leeren Propylen-Pipline gegeben.

Liebelt bekräftigte, dass kein Gefahr für die Bevölkerung bestanden habe. “Wir haben weder in der Luft, am Wasser oder im Boden kritische Werte gemessen.” Die Messwagen seien weiter pausenlos im Einsatz, auch die Sperre zum Rhein bleibe bestehen. Wo die Rußwolke niedergegangen sei, wisse man nicht. Feuerwehrchef Friedrich sagte, solange es am Montag noch brannte, habe es leicht erhöhte Werte gegeben. Die Stadt hält deshalb ihre Warnung an Anrainer aufrecht, weiter Türen und Fenster geschlossen zu halten.

Wie groß der wirtschaftliche Schaden ist, lasse sich noch nicht absehen, sagte BASF-Vorstandsmitglied Margret Suckale. “Diese Fragen haben nicht oberste Priorität.” Die Unterbrechung der Rohstoffversorgung sei natürlich eine große Herausforderung für Produktion und Logistik. Man werde mit den Kunden nach tragfähigen Lösungen suchen. Auch wann die zur Sicherheit heruntergefahrenen Anlagen wieder in Betrieb gehen könnten, sei unklar.

Ziga zeigte sich zuversichtlich, dass die Vereinbarung wie geplant noch am 27. Oktober gemeinsam mit Kanada unterzeichnet werden könne. In Österreich hat zuletzt Bundeskanzler Christian Kern “Ja, aber” zu CETA gesagt, Regierungspartner ÖVP ist seit langem für die Unterzeichnung des Handelsabkommens.

Die belgische Zentralregierung konnte der Unterzeichnung beim Handelsministerrat nicht zustimmen, nachdem sich das Parlament der französischsprachigen Region Wallonie gegen CETA ausgesprochen hatte. Auch Ziga ging nun von einer Einigung erst beim EU-Gipfel aus. Ähnlich sah dies EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström: “Es sieht so aus, dass die endgültige Entscheidung vom EU-Gipfel getroffen wird”, sagte sie.

Die EU-Staats- und Regierungschefs kommen am Donnerstag und Freitag zu ihrem regulären Oktober-Gipfel zusammen. Am Freitag steht ohnehin bereits eine Aussprache über die Zukunft der EU-Handelspolitik an. Für Ziga ist der Tag die letzte Frist, um eine Einigung zu erzielen, damit das Abkommen am Donnerstag der folgenden Woche unterzeichnet werden kann.

Er verwies darauf, dass Belgien eines der Gründungsmitglieder der EU sei und mit Französisch auch sprachlich enge Verbindungen mit Kanada habe. “Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass der Stolperstein letztlich Belgien sein wird”, sagte der Slowake, dessen Land derzeit den EU-Vorsitz innehat. Er glaube, dass Pragmatismus den Weg für eine Einigung bereiten könne, sagte Ziga weiter. “Es mag kein Sprint sein, aber es ist auch kein Marathon.”

Der slowakische Minister verwies zugleich darauf, dass auch Rumänien und Bulgarien noch Vorbehalte hätten. Sie verlangen von Kanada die Zusicherung, für ihre Bürger eine vollständige Visa-Liberalisierung zu erhalten.

Die Rechtsexperten der EU gaben derweil grünes Licht für die deutsche Zusatzerklärung zu CETA. Beim Treffen der Handelsminister in Luxemburg habe der juristische Dienst des EU-Rats erklärt, die deutsche Erklärung sei rechtlich gesehen in Ordnung, sagte ein Diplomat am Dienstag. Das deutsche Verfassungsgericht hatte vergangene Woche drei Bedingungen gestellt, damit Deutschland der Unterzeichnung des Abkommens in der kommenden Woche zustimmen kann. Am schwierigsten war dem Vernehmen nach die Vorgabe, dass Deutschland auch nachträglich und durch einseitigen Beschluss wieder aus dem Abkommen aussteigen kann.

Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) wird unterdessen trotz der Blockade Belgiens beim EU-Rat in Luxemburg Ende der Woche keine weiteren Nachforderungen beim Freihandelsabkommen CETA einbringen. “Es gilt was im Ministerratsvortrag steht”, sagte ein Sprecher des Bundeskanzlers am Dienstag der APA.

Die österreichische Bundesregierung hat für CETA auch formal grünes Licht gegeben. Den Rundlaufbeschluss haben bis Dienstagfrüh alle Minister unterfertigt, wie ein Sprecher von Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) bestätigte. In dem Ministerratsvortrag wird auch das Nationalratspräsidium um eine Vollmacht ersucht.

Der Ministerrat genehmigte neben CETA auch den Beipacktext, die mit Kanada verhandelte Auslegungserklärung, sowie “die einseitigen Erklärungen der Republik Österreich”. Dabei handelt es sich um die Bedingungen, die die Kanzlerpartei SPÖ am Freitag nach dem Parteipräsidium formulierte.

Im CETA-Beschluss der Regierung findet sich auch das von der SPÖ vorgegebene Nein zu TTIP, dem geplanten EU-Freihandelsabkommen mit den USA. “Eine Genehmigung des vorliegenden Abkommens bedeutet, dass weitere umfassende Handelsabkommen der EU die durch das vorliegende Abkommen und die Gemeinsame Erklärung gesetzten Standards keinesfalls unterschreiten dürfen.”

CETA soll am 27. Oktober beim EU-Kanada-Gipfel unterzeichnet werden. Für die Unterschrift braucht es auch eine Vollmacht des Bundespräsidenten. Im Ministerratsbeschluss wird das Präsidium des Nationalrats in Vertretung des Präsidenten, ersucht diese zu erteilen. Wie es aus dem Büro von Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ) zur APA hieß, sei die Zustimmung noch nicht erfolgt. Diese sei aber für den heutigen EU-Handelsministerrat in Luxemburg noch nicht nötig, sondern erst für den Sondergipfel nächste Woche. Der wahlkämpfende Dritte Nationalratspräsident Nobert Hofer (FPÖ) hat bereits angekündigt, im Kollegium CETA die Zustimmung zu verweigern. Hofer kann die Vollmacht aber nicht blockieren. In dem dreiköpfigen Kollegialorgan genügt eine einfache Mehrheit.

Hofer sieht allerdings das Handelsabkommen CETA noch nicht in der Zielgeraden. Die “wesentliche Unterschrift”, die er als möglicher Bundespräsident unter den Staatsvertrag zu tätigen habe, werde erst 2017 erfolgen, erklärte Hofer in Innsbruck. Davor müsse es eine Volksabstimmung geben, die für ihn “bindend” sei. Der Bundespräsidentschaftskandidat ging von Nachverhandlungen zu CETA aus. Auch Hofers Kontrahent, der grüne Präsidentschaftskandidat Alexander Van der Bellen, gibt sich momentan sehr CETA-skeptisch. Auf Facebook appellierte er an die Regierung, die Sorgen ernst zu nehmen.

Am gestrigen Montag kam es gegen 22.30 Uhr vor dem Pillhof in der Boznerstraße in Eppan zu einem folgenschweren Zusammenstoß zwischen zwei Fahrzeugen.

Dabei überlebte ein 19-jähriger Mann aus St. Pauls den Unfall nicht und verstarb noch an der Unfallstelle. Zwei weitere Insassen wurden leichtverletzt.

Zweiter Verkehrstoter am Montag

Damit hat die Gemeinde Eppan innerhalb eines Tages bereits den zweiten Verkehrstoten zu beklagen.

Am Vormittag des gestrigen Montags verstarb bereits nämlich ein älterer Mann bei einem Verkehrsunfall in der Nähe des Möbelhaus Planer (UT24 berichtete).

Im Einsatz stand das Weiße Kreuz, die Berufsfeuerwehr Bozen, die Freiwilligen Feuerwehren von St. Pauls und Eppan, Notfallseelsorge, sowie die Carabinieri.