“Besonders betroffen macht uns die Situation in der Türkei”, sagte Riethmüller. “Doch die Politik schweigt, schaut zu und handelt nicht.” In einer Online-Petition (#FreeWordsTurkey) werden Bundesregierung und EU-Kommission aufgefordert, die Meinungs- und Pressefreiheit kompromisslos zu verteidigen. Die vor einigen Wochen gestartete Initiative von Börsenverein und PEN-Zentrum Deutschland wurde bisher von rund 80.000 Menschen unterzeichnet.

“Literatur kann helfen, die Welt zu sortieren”, sagte der Direktor der Frankfurter Buchmesse, Juergen Boos. “Und die Buchmesse hilft Autoren und Verlagen bei dieser Sortierarbeit.” Zur weltgrößten Literaturmesse werden mehr als 7.000 Aussteller aus rund 100 Ländern erwartet. Rund um die Messe wird es von Mittwoch bis Sonntag rund 4.000 Veranstaltungen mit etwa 600 Autoren geben. Insgesamt rechnen die Organisatoren mit rund 300.000 Besuchern.

Neu ist in diesem Jahr der Schwerpunkt “The Arts+”, eine Messe innerhalb der Messe und eine Konferenz zum Thema Digitalisierung der Kunst. “Nach der Musik- und Filmindustrie und der Verlagsbranche erreicht die Digitalisierung nun langsam aber sicher auch den Kunst- und Kulturbetrieb”, erklären die Organisatoren.

Zum Auftakt von “The Arts+” lud die Messe den britischen Maler David Hockney ein. Er brachte Bilder mit, die er auf einem iPad gemalt hat. Tablet-Computer seien “ein wunderbares neues Medium” für Künstler, sagte der 79-Jährige. “Alles, was man braucht, ist da per Fingertipp.” Man brauche keinen Pinsel und kein Wasser zu holen, Farben und Leinwände gingen nie aus. Das neue Medium habe viele Vorteile – und einen Nachteil: “Man muss nie aufhören.”

In einem Sonderwagen der niederländischen Bahn fuhren am Dienstagmorgen mehrere Dutzend Autoren, Verleger und die Kulturministerin Jet Bussemaker aus Amsterdam nach Frankfurt ab. Zur Reisegesellschaft gehörten unter anderem die Bestsellerautoren Leon de Winter, Jessica Durlacher, Connie Palmen und Tommy Wieringa. Der gemeinsame Sprachraum Niederlande und Flandern ist in diesem Jahr Ehrengast der weltgrößten Bücherschau.

Der Gastlandauftritt steht unter dem Motto “Dies ist, was wir teilen”. Zur Eröffnungsfeier am Dienstagabend wurden EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) sowie die Könige Philippe von Belgien und Willem-Alexander der Niederlande erwartet.

Jene Menschen, die FPÖ in Österreich, AfD in Deutschland oder Le Pen in Frankreich wählen, hätten dabei gar nicht die Erwartungshaltung, dass sich ihr Leben durch ihre Wahlentscheidung positiv verändere. “Diese Leute wollen das System und die Eliten auf den Knien sehen, weil sie sich deklassiert und ausgeschlossen fühlen”, so Kern. Der FPÖ gehe es um den “Umbau unseres Staates” hin zu einer 3. Republik. “Die FPÖ hat mittlerweile den höchsten Stammwähleranteil in Österreich. Dieses Phänomen wird nicht von heute auf morgen verschwinden, sondern Bestand haben”, meinte der Bundeskanzler.

Das einstige Wohlstandsversprechen, dass es der nächsten Generation einmal besser gehen werde, sei in vielen europäischen Ländern abhanden gekommen. Zudem gebe es durch die Flüchtlings- und Migrationsbewegungen der vergangenen Monate eine gewisse “kulturelle Irritation”. Es brauche daher einen noch radikaleren Politikwechsel und eine klarere Sprache, so Kern.

Die Menschen hätten genug von “verschwurbelter Politik in Hinterzimmern”. Wenn es den Regierungsparteien nicht gelinge, die Alleinstellung und Erkennbarkeit zu steigern sowie politische Lösungen zu liefern, “gibt es keine Bestandsgarantie für SPÖ und ÖVP”. Die Bundespräsidentschaftswahl, bei der die Kandidaten von SPÖ und ÖVP bereits in der ersten Runde ausgeschieden waren, sei ein “erster Vorgeschmack” auf diese Entwicklung gewesen. Kern zeigte sich überzeugt, “dass es nach unten kein Limit gibt.” Die “größte politische Herausforderung” sei die Überwindung der Spaltung der Gesellschaft.

Ob er im nächsten Jahr mit Neuwahlen rechne, ließ der Kanzler offen: “Was weiß ich. Wir sind bis 2018 gewählt.” Grundsätzlich wären die Koalitionsparteien gut beraten, bis dahin alles zu versuchen. Eine mögliche Wahl des FPÖ-Kandidaten Norbert Hofer zum Bundespräsidenten ist für Kern jedenfalls kein Grund, Neuwahlen vom Zaun zu brechen. “Das würde ich in keinerlei Zusammenhang sehen.” Außerdem hoffe er, dass sich die Österreicher für den pro-europäischen Grünen Alexander Van der Bellen entscheiden.

Die vielen zornigen Reaktionen auf seinen Schwenk beim Freihandelsabkommen CETA bezeichnete Kern als interessante Erfahrung. Letztlich müsse man in dieser Position akzeptieren, dass das wenig mit einem persönlich zu tun hat. “Irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo du halt Leute auch enttäuschen musst.”

Der Andrang in der historischen Säulenhalle des Museums für angewandte Kunst (MAK) war Montagabend beim “Zeit”-Event mit dem Kanzler groß. Für österreichische Verhältnisse ungewöhnlich waren auch die strengen Sicherheitskontrollen: Das Publikum wurde durch Metalldetektoren geschleust, Taschen wurden durchsucht, die Security nahm sogar kleine Taschenmesser ab, mit denen man an europäischen Flughäfen problemlos durchgelassen wird.

Österreichs politisches Personal mit Kern und Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) an der Spitze ist derzeit in deutschen Medien gefragt. Während Kern in Österreich das traditionelle Pressefoyer nach dem Ministerrat zu Grabe getragen hatte, positionierte er sich etwa zuletzt in einem 24.000-Zeichen-Essay in der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” gegen Europas Austeritätspolitik, ließ sich im Magazin “Cicereo” in Sachen Flüchtlingspolitik als “Kanzler Europas” feiern, posierte in “Focus” als “Alpen-Obama” und diskutierte nun auch noch mit dem “Zeit”-Chefredakteur. Giovanni di Lorenzo zeigte sich am Ende denn auch beeindruckt von seinem Gesprächspartner: “Sie sind der furchtloseste Bundeskanzler, den ich je erlebt habe, zumindest auf dem Podium.”

Wie genau es zur Explosion gekommen war, ist nach wie vor unklar. Laut den Verantwortlichen des Konzerns sollen keine Gift- oder Gefahrenstoffe durch das Feuer ausgetreten sein.

Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, habe es zunächst einen Brand an einer Versorgungsleitung gegeben. Zu diesem Brand sei die betriebseigene Werksfeuerwehr der BASF ausgerückt. Nach ihrem Eintreffen soll es dann unerwartet zur großen Explosion gekommen sein.

Ein Internetvideo, welches vermutlich von einem Flugzeug aus aufgenommen wurde, zeigt das ganze Ausmaß der Katastrophe von Ludwigshafen. Dicke schwarze Rauchwolken sind weit über die Fabrik hinaus noch zu sehen.

Gegart kann man sie jedoch sehr vielseitig verwenden. Aus Quitten lässt sich Marmelade, Gelee, Kompott, Mus, Saft und Likör herstellen. Herzhaften Gerichten verleiht die Quitte eine fruchtige Note.

Wegen ihrer Härte sind Quitten etwas aufwändig in der Verarbeitung. Zunächst sollte man den bitter schmeckenden Flaum auf der Oberfläche mit einem Tuch abreiben. Dann können die Quitten geschält, geviertelt, entkernt und nach Rezept weiter zubereitet werden. Zum Schälen eignet sich ein Sparschäler oder ein scharfes Messer. Bei größeren Mengen kann es hilfreich sein, die abgeriebenen Früchte für etwa 30 Minuten in einem Druckkochtopf vorzugaren. Sie werden dadurch weicher und können leichter weiterverarbeitet werden.

Eine köstliche Süßigkeit ist der so genannte Quittenkäse. Dafür wird eingedicktes Quittenmus mit Zucker vermengt und etwa einen Zentimeter dick auf ein Backblech gestrichen. Die Masse wird im Backrohr langsam gedörrt, in mundgerechte Quadrate oder Rauten geschnitten und in Zucker gewendet.

Bei einer Medienkonferenz im SVP-Sitz wurden heute die SVP-Ortsausschusswahlen und die SVP-Mitgliederkampagne vorgestellt. „Gemäß neuem SVP-Statut werden am 13. November, erstmals an einem Tag, landesweit sämtliche SVP-Ortsausschüsse für fünf Jahre neu gewählt“, informierte der SVP-Obmann über die „größte innerparteiliche Wahl seit Jahren“, welche nun bevorstehe.

Gewählt werden kann zum ersten Mal auch online (9., 10. und 11. November), selbstverständlich anonym. Die Südtiroler Volkspartei erhebe weiterhin den Anspruch, „als Sammelpartei alle Alters- und Interessensgruppen zu vertreten und bis in die kleinsten Ortschaften hinaus präsent zu sein“.

SVP-Ortsgruppen wählen neu

Einige wenige Ortsgruppen müssen am 13. November nicht an die Urne treten, da sie erst vor kurzem gewählt haben – die Amtsdauer ihrer Ausschüsse wird verlängert. Einige kleinere Ortsgruppen wurden hingegen zusammengelegt. Offen sei hingegen noch die Situation im Bezirk Wipptal, so Philipp Achammer. Im Laufe der Woche werde es aber ein Treffen geben, an dem sich auch Landeshauptmann Arno Kompatscher beteiligen wird. „Wir sind zuversichtlich, dass wir anschließend wieder zur gewohnten Zusammenarbeit zurückkehren können.“

„Die seit der jüngsten Landesversammlung vorgesehenen vereinheitlichten Ortsausschusswahlen sollen die Ortsgruppen aufwerten“, sagte SVP-Obmannstellvertreter Zeno Christanell, „und ihnen mehr Sichtbarkeit geben“. Außerdem wolle man auf die Veränderung der hauptamtlichen Struktur reagieren; die nunmehrige Amtsdauer von fünf Jahren solle ein effizientes Arbeiten ermöglichen. Philipp Achammer erinnerte an die wesentlichen Zuständigkeiten der Parteigremien auf Ortsebene: „Die Ortsausschüsse geben auf Gemeindeebene die grundsatzpolitische Richtung vor. Darüber hinaus gestalten sie über die Ortsebene hinaus aber auch aktiv Parteiarbeit mit.“

Wiedmer: „Ortsausschüsse sind wichtig“

SVP-Obmannstellvertreterin Angelika Wiedmer verwies auf die wichtige Rolle der Ortsausschüsse, u.a. gemeinsam mit dem Gemeinderat bei der strategischen Ausrichtung und Entwicklung der Gemeinde: „Beispielsweise im Zuge der Haushaltserstellung.“ SVP-Obmannstellvertreter Daniel Alfreider lobte die wichtige Unterstützung, welche die Ortsauschüsse den SVP-Mandataren in Bozen, Rom und Brüssel zuteil kommen lassen: „Nur so können wir als Südtiroler Volkspartei etwas weiterbringen.“

Gemeinsam rief die SVP-Führung auf, Verantwortung zu übernehmen: „Mitglied werden und sich an der Wahl beteiligen – Ja sagen und konkret mitgestalten.“

„Eppan ist nicht nur die Gemeinde mit den meisten Burgen, Ansitzen und historischen Weinhöfen sondern bietet auch eine Vielzahl an Chören, Musikkapellen und Musikgruppen“, erklärt Dr. Walburga Kössler, Koordinatorin der Veranstaltung „Castelmusika“. Böhmische, Holzbläser, Blechbläser, Jagdhornbläser, Orchester, Jazz- und Schlagerformation sowie Volkstanzgruppe und Schuhplattler beleben mit ihrem vielfältigen Repertoire die historischen Gemäuer und Innenhöfe der privaten Ansitze, der historischen Schlösser und aussichtsreichen Kirche.

Der Veranstalter Tourismusverein Eppan empfiehlt die Wanderung „Castelmusika“ vom Rathausplatz von St. Michael zu starten. Der erste Abschnitt führt zu den beiden Schlössern Paschbach und Freudenstein. Die ungefähr 5 Kilometer lange Route verläuft weiter zum Ansitz Weißenheim über den Ansitz Montani bis hin zum Kronhof in Berg. Nach einem Abstecher zur Kirche St. Justina, welche über St. Pauls liegt, erreichen Wanderer und Musiker schließlich den Ansitz Thalegg, wo die diesjährige Castelmusika ab 16.30 Uhr ihren Abschluss findet. Je nach Belieben kann in die Route ein- beziehungsweise ausgestiegen werden. In zahlreichen Höfen bieten Eppaner Vereine herbstliche Kulinarik: Fleischgerichte, Brettljause und Kastanien sowie Süßes begleitet von Eppaner Weinen und Sußer.

Organisiert wird die Veranstaltung vom Tourismusverein Eppan. Das detaillierte Programm kann unter dieser Internetseite nachgelesen werden.

Das Buch sei “ein vielschichtiger Text, der auf meisterhafte Weise existenzielle Fragen des Privaten und des Politischen miteinander verwebt und den Leser ins Offene entlässt”, begründete die siebenköpfige Jury ihre Wahl.

In dem Roman (Frankfurter Verlagsanstalt) bricht ein im Ruhestand lebender Verleger mit einer Zufallsbekanntschaft – der etwa gleichaltrigen früheren Besitzerin eines Hutgeschäfts – zu einer spontanen Autoreise in den italienischen Süden auf. Das Liebespaar wird dann auf Sizilien mit der Flüchtlingskrise konfrontiert.

Die beiden österreichischen Autoren Eva Schmidt und Reinhard Kaiser-Mühlecker, die mit “Ein langes Jahr” (Jung und Jung) sowie “Fremde Seele, dunkler Wald” (S. Fischer) unter den Nominierten der Shortlist waren, hatten damit ebenso das Nachsehen wie Andre Kubiczek (“Skizze eines Sommers”), Thomas Melle (“Die Welt im Rücken”) und Philipp Winkler (“Hool”). Die fünf Finalisten erhalten jeweils 2.500 Euro.

Im vergangenen Jahr hatte Frank Witzel mit “Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969” den Deutschen Buchpreis gewonnen.

Am heutigen Montagvormittag gegen 10.15 Uhr trug sich in Latsch auf der Hauptstraße ein Verkehrsunfall zu. Im Unfallwagen befand sich auch die Hündin einer deutschen Familie.

Das Tier stand vermutlich nach dem Aufprall unter Schock und war plötzlich und unerwartet in Richtung Schlanders entlang der Hauptstraße geflohen. Seither fehlt von der Hündin, die auf den Namen Anka hört und 1 Jahr alt ist, jede Spur.

Wer hat Anka gesehen?

Gerade weil dem Tier die Gegend nicht bekannt ist, wird Anka unmöglich alleine in das Hotel ihrer Besitzer zurückfinden. Man hofft daher auf zweckdienliche Hinweise aus der Bevölkerung.

Wer Anka glaubt gesehen zu haben, sollte sich umgehend telefonisch unter der Nummer +39 0473 742113 melden. Alternativ können sämtliche Hinweise auch direkt an UT24 (info@unsertirol24.com) gesendet werden.

Das kleine Mädchen aus Russland wurde ohne Arme geboren. Doch kein Grund aufzugeben: Vasilina hat es nämlich geschafft, sich mit ihren Füßchen das Essen selbst beizubringen.

Auf einem Facebook-Video ist zu sehen, wie das Mädchen die Gabel einfach mit ihren Zehen festhält, währendessen sie ihr Bein anhebt, um den Brei in den eigenen Mund zu befördern.

Wie RTL berichtet, berührt der Clip seit seiner Veröffentlichung unzählige Menschen. Aktuell soll er bereits über 55 Millionen mal angesehen und eine Million Mal geteilt worden sein.

Для поклонников Василины.

Posted by Elmira Knutzen on Mittwoch, 12. Oktober 2016

 

„Ziel des Vorlesetages ist es, das Bewusstsein für die Wichtigkeit des Vorlesens in der Öffentlichkeit zu stärken und die Lesemotivation von Kindern und Jugendlichen, aber auch von Erwachsenen zu steigern“, erklärte LH Günther Platter bei der heutigen Pressekonferenz in der Landes- und Universitätsbibliothek Tirol.

Leseförderung in Schulen wichtig

Für die Amtsführende Präsidentin des Landesschulrates und Bildungslandesrätin Beate Palfrader ist die Einbindung der Schulen bei der Leseförderung überaus wichtig und auch den Vorlesetag sieht sie als eine vielversprechende Veranstaltung.

„Neben den Eltern und der Familie trägt vor allem die Schule dazu bei, die Neugierde an Büchern zu wecken und die Lesekompetenz zu fördern. Deshalb ist es wichtig, auch in Schulen verstärkte Akzente zur Leseförderung zu setzen. Kinder werden nicht als Leserinnen und Leser geboren, sondern brauchen Anregungen, Ermutigung und Vorbilder. Der Vorlesetag trägt dazu bei, die Lust am Vorlesen und am Lesen zu fördern. Nicht zu unterschätzen ist darüber hinaus der positive Einfluss regelmäßigen Vorlesens auf die individuelle Entwicklung von Kindern, der sich unter anderem in ihren schulischen Leistungen sowie der Qualität ihrer sozialen Beziehungen und familiären Bindungen niederschlägt“, so die Landesrätin.

Am Vormittag wird in Kindergärten und Schulen ein umfangreiches Programm geboten, das zum Lesen einlädt: Lesekinos, Lesetheater, generationenübergreifendes Lesen, Lesungen für Kinder oder Besuche in Buchhandlungen sollen die Begeisterung für Bücher und Literatur bei den Kindern und Jugendlichen wecken.

Lebenslange Leselust: (Vor-) Lesen kennt keine Altersgrenzen

Am Nachmittag heißt es dann auch in Tiroler Altenheimen „Vorlesen“: Wissenschaftslandesrat Bernhard Tilg und Publikumslieblinge des ORF besuchen Senioren in allen Bezirken und lesen ihnen humorvolle und spannende Geschichten vor.

„Eine tolle Sache“, findet LR Bernhard Tilg, denn: „gemeinsames Lesen kann zur Verbesserung der sozialen Kontakte älterer Menschen beitragen. Zudem wird die Sprech- und Sprachfähigkeit, aber auch die Konzentrationsfähigkeit gefördert. Das hat einen positiven Einfluss auf die aktive Lebensgestaltung – Literatur wirkt belebend und hält geistig fit.“

Lesen öffnet Türen in andere Welten

Als besonderes Highlight finden am Abend in allen Tiroler Bezirken Lesungen renommierter österreichischer Autoren statt.

Bekannte Schriftsteller, wie Bernhard Aichner oder Michael Köhlmeier, lassen ihre Besucher einzigartige literarische Momente erleben.

“Die Kellerplatte kann bleiben, aber es wird ein neues Gebäude errichtet”, wurde Sobotka zuvor von der Online-“Presse” zitiert. Dieses soll dann karitativ oder behördlich genutzt werden. Noch gibt es allerdings keinen Enteignungsbeschluss. Er folge damit der Empfehlung der Expertenkommission, die er vor wenigen Tagen erhalten habe, und der er vollinhaltlich zustimme, erklärte Sobotka weiter. Bereits am Dienstag werde er den parlamentarischen Prozess für die Verwirklichung dieses Vorhabens einleiten. Für die im Ministerrat Mitte Juli grundsätzlich abgesegnete Enteignung und Entschädigung der Besitzerin des unter Denkmalschutz stehenden Hauses ist der Beschluss eines Bundesgesetzes erforderlich.

“In der Empfehlung steht nichts von einem Abriss”, entgegnete hingegen der Braunauer Bürgermeister Hannes Waidbacher (ÖVP), Mitglied der Kommission. Tatsächlich empfehle die Kommission “eine tiefgreifende architektonische Umgestaltung”, die den “Wiedererkennungswert und die Symbolkraft des Gebäudes dauerhaft unterbinden” soll, so Waidbauer in den “Oberöstereichischen Nachrichten” (Dienstag-Ausgabe). Auch Cornelia Sulzbacher, die Leiterin des oberösterreichischen Landesarchivs, zeigt sich überrascht von der Abriss-Interpretation des Innenministers: “Wir haben empfohlen, das Geburtshaus in seinem Aussehen so zu verändern, dass es nicht mehr als Symbol verwendet werden kann und zu keiner Pilgerstätte wird.”

Sobotka selbst erklärte am Abend in einer Aussendung, er teile die Ansicht der Kommission, “wonach eine tief greifende architektonische Umgestaltung sinnvoll ist, um sowohl den Wiedererkennungswert als auch die Symbolkraft des Gebäudes dauerhaft zu unterbinden”. Dabei wäre nach Neugestaltung des Gebäudes eine soziale oder behördliche Nutzung denkbar. In jedem Fall solle aber keinerlei Verbindung zur Person Adolf Hitlers bestehen bleiben, da ansonsten der Mythos des Geburtshauses fortgeschrieben werden würde, so Sobotka in der Aussendung.

Die Frage, ob Österreich mit dem Schleifen von Hitlers Geburtshaus in Braunau nicht eine Möglichkeit für das Aufarbeiten der NS-Zeit zunichte mache, beantwortet Sobotka so: “Wir haben eine funktionierende Gedenkkultur beispielsweise im KZ Mauthausen und werden sie auch im Haus der Geschichte in St. Pölten und in Wien haben. Auch die wissenschaftliche Aufarbeitung der NS-Zeit wird weiter gefördert werden.”

Sobotka will nach eigenen Angaben jedenfalls verhindern, dass das Geburtshaus Hitlers zu einer Art “Pilger- und Gedenkstätte” für Neonazis werde. Mitglieder der Expertenkommision waren Oskar Deutsch, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, die Historiker Oliver Rathkolb und Stefan Karner, der frühere Vorsitzende der Historikerkommission, Ex-Verwaltungsgerichtshofpräsident Clemens Jabloner, Zukunftsfonds-Generalsekretär Herwig Hösele sowie Mitglieder des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstands, des Innenministeriums, der Landespolizeidirektion Oberösterreich, des Bundesamts für Verfassungsschutz und der Braunauer Bürgermeister Johannes Waidbacher (ÖVP).

Auch der Gatte der 43-Jährigen, ein 44-Jähriger Tiroler und dessen 41-jähriger Begleiter gingen vor das Lokal, wo es zu einer Rauferei kam und der Streit weiter eskalierte.

Dabei wurden der Afghane, der Iraker und die Tirolerin unbestimmten Grades verletzt.

Die Polizei wird im Fall weiter ermitteln.

Dylan hat bisher keine Reaktion auf die Auszeichnung gezeigt und war auch bei einem Konzert am Donnerstag, dem Tag der Preisverkündung, mit keinem Wort darauf eingegangen. “Ich bin nicht im geringsten beunruhigt”, kommentierte das Danius. Sie gehe davon aus, dass er sich noch zu Wort melden werde.

Die Laureaten sind jedes Jahr dazu eingeladen, am 10. Dezember in Stockholm die Nobelpreise bei einem Bankett aus den Händen des schwedischen Königs entgegenzunehmen. Ob Dylan plant daran teilzunehmen, weiß man in der Akademie noch nicht. “Wenn er nicht kommen will, kommt er nicht. Es wird auf jeden Fall ein großes Fest werden und die Auszeichnung gehört ihm.” Der 75-jährige Dylan, mit bürgerlichem Namen Robert Allen Zimmerman, ist der erste Songwriter, der mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet wurde.

Für den Klubobmann im Tiroler Landtag LAbg. GR Rudi Federspiel sind die Zustände am Innsbrucker Bahnhofsbereich nicht länger hinnehmbar.

„Am Samstagnachmittag führte der FP-Politiker einen Lokalaugenschein durch. Dabei stellte er fest, dass die ÖBB-Security zwar präsent sei, doch die Mitarbeiter seien in einem Notfall nicht einsatzfähig.

Das liege für Federspiel daran, dass die eingesetzten Wachhunde permanent einen Maulkorb tragen müssten.  „Das schreckt keinen potenziellen Gewalttäter“, führt Federspiel aus, der die Maulkorbpflicht hinterfragt: „Artgerechte Tierhaltung schaut für mich anders aus.“

„Pfefferspray gehört zur Grundausstattung“

„Dutzende kriminelle Nordafrikaner und Scheinasylanten“ würden sich laut Federspiel nicht nur in den Nachtstunden im Bahnhofsgebäude und in der Umgebung herumtummeln.

Die FPÖ fordert die Bundesbahnen daher dazu auf, dass in Zukunft die Mitarbeiter besser ausgestattet werden, um sich selbst schützen zu können. Pfeffersprays müssten demnach zukünftig zur Grundausstattung gehören, so Federspiel.

Die Südtiroler Transportstrukturen Gesellschaft STA ist eine Landesgesellschaft, eine Inhouse-Gesellschaft noch dazu, und ein wichtiger Player im Südtiroler öffentlichen Personennahverkehr. Die STA sei sozusagen der verlängerte Arm von Landeshauptmann Arno Kompatscher und Mobilitäts-Landesrat Florian Mussner im Bereich des öffentlichen Personennahverkehr. Die STA habe nicht nur strukturelle Aufgaben, sondern verwalte enorme Summen im öffenlichen Verkehrsbereich.

Vor wenigen Tagen hat die Landesregierung ohne größere öffentliche Aufmerksamkeit zwei der drei Verwaltungsratsmitglieder der STA neu ernannt. Neben dem bisherigen STA-Präsidenten, Martin Ausserdorfer sitzen künftig Giampiero Striscuglio von den italienischen Eisenbahnen (RFI) und Rechtsanwältin Gabriela Wieser neu im Verwaltungsrat. Striscuglios Arbeitssitz ist bei den italienischen Eisenbahnen in Rom, er ist ein leitender Angestellter der Tochtergesellschaft der italienischen Eisenbahnen, RFI. Striscuglio spricht eher dürftig deutsch, was nebenbei die Frage aufkommen lässt, welche Sprache künftig bei STA-Verwaltungsratssitzungen gesprochen wird und in welcher Sprache die Protokolle verfasst werden.

„Striscuglio einzig gelernter Fachmann“

„Offensichtlich hat die Landesregierung, und allen voran Landeshauptmann Arno Kompatscher, ihre neue Liebe zu den italienischen Eisenbahnen entdeckt. Erst vor wenigen Tagen hatte die Landesregierung beschlossen, das künftige Streckennetz der elektrifizierten Vinschgaubahn und den damit verbundenen Zugdienst nicht mehr exklusiv an die SAD zu vergeben sondern die Hälfte des Kuchens an Trenitalia zu übertragen“, so Pöder.

Der Neuzugang im STA-Verwaltungsrat, Giampiero Striscuglio, sei laut Pöder unzweifelhaft ein Fachmann im Bereich Personennahverkehr. Vergleiche man ihn mit den beiden anderen Verwaltungsräten, so sei er wohl der einzige gelernte Fachmann im künftigen Verwaltungsrat der Südtiroler Transportstrukturen AG. „Dass dies ausgerechnet ein leitender Angestellter der italienischen Eisenbahnen sein musste, ist nur schwer nachvollziehbar“, so Pöder.

Ende 2016 läuft die Kontingentregelung aus, welche im Bereich Human- und Zahnmedizin 75% der Studienplätze für Österreicher reserviert, worunter auch die Südtiroler Studenten fallen.

Wenn die EU diese Regelung nicht verlängert, hätte dies katastrophale Auswirkungen auf die Ärzteausbildung in ganz Tirol. Südtiroler Studenten hätten dann zukünftig so gut wie keine Chance mehr auf einen Ausbildungsplatz in Österreich.

Die Süd-Tiroler Freiheit hat daher die EU-Kommission über die Bedeutung der muttersprachlichen Ausbildung für Südtiroler Studenten in Österreich informiert, welche nur durch die Aufrechterhaltung der Österreicher-Quote garantiert werden könne. Zur Sensibilisierung in dieser wichtigen Angelegenheit wurde der Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker daher bewusst in seiner luxemburgischen Muttersprache angeschrieben.

Südtiroler Landtag spricht sich für Beibehaltung aus

Auf Antrag der Süd-Tiroler Freiheit hat sich auch der Südtiroler Landtag mit großer Mehrheit für die Beibehaltung der Österreicher-Quote ausgesprochen und unterstützt damit die Bemühungen der Tiroler Landesregierung.

Es sei wichtig, dass Nord-, Ost- und Süd-Tirol in dieser Angelegenheit eng zusammenarbeiten, um so gemeinsam die Interessen von ganz Tirol gegenüber der EU zu vertreten, so der Landtagsabgeordnete Knoll.

Die Süd-Tiroler Freiheit wird sich weiterhin aktiv darum bemühen, dass die Österreicher-Quote verlängert wird und Süd-Tiroler Studenten somit auch zukünftig einen Ausbildungsplatz in Österreich erhalten.

“Wir bedauern zutiefst, dass Mitarbeiter verstorben sind und mehrere Menschen verletzt wurden. Unser Mitgefühl gilt den Betroffenen und ihren Familien, sagte Uwe Liebelt, BASF-Werksleiter. Bei Arbeiten an einer Rohrleitungs-Trasse kam es zu einer Explosion mit Folgebränden. Die Löscharbeiten dauerten auch am Abend noch an, das Feuer sollte kontrolliert ausbrennen. Es komme weiter zu sichtbarer Rauchentwicklung. Vorliegende Messwerte zeigten in der Luft und am Boden keine erhörten Werte gefährlicher Stoffe, erklärte das Unternehmen.

Die genaue Ursache der Explosion war noch nicht bekannt. Zu dem Zwischenfall kam es den Angaben der Behörden zufolge gegen 11.20 Uhr im Landeshafen Nord bei Arbeiten an einer Rohrleitungs-Trasse. Es habe nach dem Vorfall eine Rußentwicklung gegeben, sagte der Werksleiter. Anrainer wurden aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben, Türen und Fenster geschlossen zu halten sowie Lüftungs- und Klimaanlagen abzuschalten.

Im Landeshafen Nord werden nach Angaben der BASF brennbare Flüssigkeiten und unter Druck verflüssigte Gase umgeschlagen. Mit der Rohrleitungs-Trasse werden demnach Vorprodukte von Schiffen zu den Produktionsstätten transportiert.

Aus Sicherheitsgründen seien nach der Explosion die zwei sogenannten Steamcracker sowie weitere Anlagen am Standort heruntergefahren. Dabei hätten sich Fackeln gebildet, weil Stoffe in Leitungen verbrannt werden müssten. Die Steamcracker seien das Herzstück des Werks, an dem eine ganze Reihe an chemischen Grundbausteinen für die Produktion entstehen.

Der neuere der beiden aus dem Jahr 1980 hat eine Fläche von rund 64.000 Quadratmetern und ist damit so groß wie 13 Fußballfelder. Dort wird mit Hilfe von Dampf (englisch: steam) Rohbenzin aufgespalten (englisch: to crack). Das BASF-Werk in Ludwigshafen ist das größte zusammenhängende Chemieareal weltweit.

In einem anderem Werk von BASF im südhessischen Lampertheim war es ebenfalls am Montag zu einer Verpuffung an einem Filter gekommen. Hierbei wurden vier Menschen verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Auch hier war der Grund noch unklar.

Ludwigshafen war bereits am 23. Oktober 2014 Ort einer gewaltigen Explosion gewesen. Seinerzeit explodierte eine Hochdruckgasleitung, an der Schnittstelle der Stadtteile Oppau und Edigheim. Ein Arbeiter wurde getötet, ein anderer so schwer verletzt, dass er Wochen später starb. 22 Menschen erlitten damals ebenfalls Verletzungen.

Die Arbeiter einer hessischen Firma hatten die Leitung ausgegraben, weil sie bei einer Kontrolle Unregelmäßigkeiten gezeigt hatte. Den Auftrag hatten sie vom Leitungsbetreiber Gascade, einem Gemeinschaftsunternehmen der BASF und des russischen Energieriesen Gazprom. Die Staatsanwaltschaft ermittelt in diesem Fall wegen fahrlässiger Tötung und der fahrlässigen Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion, wartet aber noch auf ein entscheidendes Gutachten.

Mit dabei werden namhafte Persönlichkeiten sein. Werner Neubauer (FPÖ), Albrecht Plangger (SVP), Elmar Thaler (SSB), Brigitta Foppa (GRÜNE), Sven Knoll (STF) und Sigmar Stocker (F).

Sie werden zu Wort kommen und aktuelle Infos geben. Durch den Abend wird Eberhard Daum führen. Aber auch die Meinungen aus dem Publikum sind gefragt.

Die Diskussionsteilnehmer

Im Vorfeld zur Podiumsdiskussion haben einige Teilnehmer zum Thema Stellung bezogen.

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Etwa Werner Neubauer von der FPÖ, der sich seit seinem Einzug in den Nationalrat im Jahre 2006 für die österreichische Staatsbürgerschaft für Südtiroler einsetzt. Er meint:

Obwohl alle dem Südtirol-Unterausschuss vorgelegten Experten-Gutachten positiv ausfielen, gab es zu diesem berechtigten Begehren bis dato keine Mehrheitsfindung im österreichischen Parlament. Man spielt auf Zeit und schiebt nun den Ball Südtirol zu. Sollte die FPÖ in Regierungsverantwortung gelangen, wird die doppelte Staatsbürgerschaft im künftigen Regierungsprogramm verankert werden!


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Oder Albrecht Plangger (SVP):

Die Doppelstaatsbürgerschaft war, ist und bleibt ein Herzensanliegen der Südtiroler Volkspartei. Sie ist rechtlich sicher machbar, muss es aber auch ‘politisch’ sein, da sich der Staatsbürgerschaftserwerb primär in Österreich auswirken würde (Staatsbürgerrechte, Wahlrecht, Zugang zu öffentlichen Ämtern, Wehrpflicht). Wenn es schon dafür eine Verfassungsänderung braucht, dann wäre für mich allerdings die Verankerung der Schutzmachtfunktion Österreichs in der Bundesverfassung vorrangig. Auch darf die politische Festlegung der ‘begünstigten’ Südtiroler nicht ‘trennen’, sondern muss ‘zusammenführen.


brigitte-foppaBrigitte Foppa, Landtagsabgeordnete der Grünen, hat an der Idee der Doppelstaatsbürgerschaft nichts auszusetzen, da sie für mehr als für weniger Auswahlmöglichkeiten sei. Allerdings gibt sie zu bedenken, dass das Zusammenleben nicht aufs Spiel gesetzt werden dürfe. Foppa ist aber auch kritisch:

Wer hat Anrecht darauf? Steht sie für alle Südtiroler Bürgerinnen und Bürger offen? Wie erfolgt die Zuteilung? Wenn die Doppelstaatsbürgerschaft nämlich nicht eine, sondern spalte, dann könne sie nicht dafür sein.


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Auch Sven Knoll, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit konnte als Teilnehmer gewonnen werden. Knoll ist der Meinung:

Die doppelte Staatsbürgerschaft ist inzwischen in 26 der 28 EU-Staaten Realität und somit keine Ausnahme mehr, sondern zur politischen Normalität in ganz Europa geworden. Auch Italien bietet seit 2006 seinen italienischen Minderheiten im Ausland (z.B. in Istrien) die Möglichkeit, die italienische Staatsbürgerschaft als doppelte Staatsbürgerschaft zu erhalten. Somit kann auch die Autonomie niemand mehr in Abrede stellen.


Stocker_Freiheitliche

Sigmar Stocker von der Partei „Die Freiheitlichen“ sieht es ähnlich. Die doppelte Staatsbürgerschaft sei ein sehr starkes Zeichen für die Absicherung der Autonomie „in diesem uns fremdnationalen Staat Italien“.

Er bedauere, dass Österreich – außer die FPÖ – wegen wirtschaftlicher Interessen mit Italien sie den Südtirolern vorenthalte. Deshalb strebe er einen Freistaat Südtirol als friedliches Unabhängigkeitsmodell an.


Elmar_Thaler

Landeskommandant Elmar Thaler unterstreicht die Aussagen bezüglich Absicherung der Autonomie, in dem er auf die Aktualität dieser Frage verweist. Für ihn ist der erleichterte Zugang der Südtiroler zur Österreichischen Staatsbürgerschaft nicht nur ein Herzensanliegen sondern eine absolute Notwendigkeit zur Absicherung aller Rechte – von der Autonomie bis zur Selbstbestimmung.

Die letzten Jahre hätten es gezeigt – Europa ist fragiler als man allgemein angenommen hat. Eine österreichische Staatsbürgerschaft würde den Südtirolern auch in 50 oder 100 Jahren den moralischen Anspruch auf eine Sonderstellung im fremden Staat Italien geben – vor allem dann, wenn alle aktuellen Beweggründe für die Autonomie längst verwässert sein werden.


Bei der Podiumsdiskussion am 21. Oktober im Naturparkaus Aqua Prad wird keine endgültige Entscheidung in Sachen österreichischer Staatsbürgerschaft für Südtiroler getroffen werden. Was aber sicher ist: Angesichts der angekündigten Politprominenz wird das Thema zukunftsweisend behandelt werden.

Posted by Südtiroler Schützenbund on Freitag, 14. Oktober 2016

 

Das neue Zentrale Wählerregister soll mit Anfang 2018 zur Verfügung stehen, könnte also schon bei der kommenden Nationalratswahl zum Einsatz kommen, sollte diese nicht vorgezogen werden. Wie SPÖ-Verfassungssprecher Peter Wittmann betonte, bringe dies nicht nur eine Erleichterung bei der administrativen Abwicklung der Wahlen, sondern sei bürgerfreundlich. Volksbegehren könnten dann in jedem Gemeindeamt (und nicht nur in jenem der Heimatgemeinde) unterzeichnet werden. Offen zeigt sich Wittmann zur Forderung der NEOS, auch die Unterstützung von Wahllisten über das zentrale Wählerregister flexibel in jeder Gemeinde möglich zu machen – dies sollte ebenfalls im Zuge einer größeren Wahlrechtsreform diskutiert werden.

ÖVP-Verfassungssprecher Wolfgang Gerstl sieht die Grundlage gesetzt, dass mit dem Wählerregister auch die elektronische Teilnahme an Volksbegehren ermöglicht und damit eine neue Qualität im demokratischen Willensbildungsprozess in Österreich erzielt werde. Weiterer Vorteil sei, dass eine eindeutige Registrierung aller Wahlberechtigten garantiert werde. Das verhindere von vornherein zuletzt vorgekommene Unregelmäßigkeiten bei der Stimmabgabe. Auch Doppelregistrierungen, etwa bei Auslandsösterreichern, könnten so verhindert werden.

Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) wies noch auf einen Punkt hin, der bei der Aufhebung der Bundespräsidenten-Stichwahl durch den Verfassungsgerichtshof eine Rolle gespielt hat: Bisher durften die Wahlkuverts der Briefwahlkarten erst am Montag nach der Wahl persönlich vom Bezirkswahlleiter ab 9.00 Uhr geöffnet werden. Künftig gibt es auch die Möglichkeit, dass Hilfsorgane den Bezirkswahlleiter dabei unterstützen.

Die Verfassungsmehrheit für das Wahlrechtspaket ist wohl gesichert. Wie die Parlamentskorrespondenz berichtete, stimmten im Innenausschuss FPÖ und Grüne mit der Koalition. Ablehnung kam nur von NEOS und Team Stronach.

Bei einem Verkehrsunfall in Eppan sind am heutigen Vormittag gegen 11.00 Uhr in der Nähe des Möbelhaus Planer zwei Fahrzeuge miteinander zusammengekracht. Dabei ist der 86-jährige Arnold Dellagiacoma tödlich verunglückt.

Zwei weitere Insassen wurden leicht verletzt, ein weiterer Insasse erlitt mittelschwere Verletzungen.

Im Einsatz stand der Rettungshubschrauber Pelikan, Carabinieri, Feuerwehr und Notfallseelsorge.

“Ich werde in den kommenden Wochen nicht spielen können”, erklärte Williams, die damit die theoretische Chance einbüßt, die Deutsche Angelique Kerber zum Jahresende wieder als Nummer eins der Welt abzulösen. Erste Anwärterin auf den letzten freien Platz in Singapur ist die Britin Johanna Konta.

Williams hat wegen Verletzungen heuer nur acht Turniere bestritten und zwei, darunter Wimbledon (22. Grand-Slam-Titel), gewonnen. Die US-Amerikanerin hatte wegen der schon im Juli aufgetretenen Beschwerden zuletzt bereits die Veranstaltungen in Asien verpasst.

“Es war wirklich ein schwieriges Jahr für mich mit dieser Schulterverletzung. Mein Arzt besteht darauf, dass ich daheimbleibe und das ausheile. Dabei habe ich wundervolle Erinnerungen an die Matches in Singapur”, betonte die 35-Jährige. “Mein Ziel wird es sein, nächstes Jahr dorthin zurückzukommen.”

Williams hatte die WTA-Finals auch schon 2015 verpasst, damals wegen einer Knieverletzung. Auch damals hatte sie nach dem Halbfinal-Out bei den US Open bis zum Jahresende kein Match mehr bestritten. 2014 hatte Williams ihren fünften und bisher letzten Titel bei diesem Turnier geholt.

Die Weltranglisten-Erste Angelique Kerber bedauerte den Ausfall ihrer Konkurrentin. “Ich wünsche Serena eine schnelle Genesung und freue mich darauf, @serenawilliams 2017 zurück auf der Tour zu sehen”, schrieb die Deutsche im Sozialen Netzwerk Twitter. Kerber hatte sich heuer im Finale der Australian Open und im Endspiel von Wimbledon packende Duelle geliefert.

“Wir sind enttäuscht, dass die Fans Serena nicht in Singapur sehen werden”, sagte WTA-Boss Steve Simon. “Wir wünschen ihr eine schnelle Genesung.”

Zuletzt betrug die Inflation (VPI) mehrere Monate hintereinander von Mai bis August jeweils nur 0,6 Prozent im Jahresabstand. Gegenüber August stieg das durchschnittliche Preisniveau in Österreich im September um 0,7 Prozent.

Die Teuerung laut Harmonisiertem Verbraucherpreisindex (HVPI), der der EU-Messmethode entspricht, lag im September im Jahresvergleich bei 1,1 Prozent.

Der billige Sprit führte in der Ausgabengruppe “Verkehr” zu einer Preissenkung um 0,8 Prozent. Die Treibstoffpreise gingen im September um 3,5 Prozent zurück und wirkten damit als Hauptpreisdämpfer. Im August hatte Treibstoff allerdings noch um 8,4 Prozent weniger gekostet.

Bedeutendster Preistreiber im Jahresvergleich war laut Statistik Austria die Ausgabengruppe “Restaurants und Hotels” (durchschnittlich +3,0 Prozent). In erster Linie waren die teureren Bewirtungsdienstleistungen (+3,1 Prozent) dafür verantwortlich. Beherbergungsdienstleistungen kosteten durchschnittlich um 2,4 Prozent mehr.

Auch das Essen zu Hause wurde teurer, aber nicht ganz so stark. Nahrungsmittel verteuerten sich insgesamt um 0,4 Prozent, Preisanstiege gab es bei Fleisch (+1,2 Prozent), Brot und Getreideerzeugnissen (+1,4 Prozent) sowie Obst (+1,0 Prozent). Billiger wurden Milch, Käse und Eier (-1,3 Prozent) sowie Gemüse (-1,1 Prozent). Alkoholfreie Getränke kosteten um 1,6 Prozent mehr.

Die Ausgaben für Wohnen legten im September ebenfalls zu: Neben der überdurchschnittlichen Steigerung für Wohnungsmieten (+3,3 Prozent) haben auch die Betriebskosten für Mietwohnungen um 1,0 Prozent und jene für Eigentumswohnungen um 2,2 Prozent zugelegt. Die Instandhaltung und Reparatur der Wohnung kostete um 0,8 Prozent mehr.

Wer sich nicht auf die Statistik Austria verlassen und seine höchstpersönliche Inflation ausrechnen will, kann dies mit dem “persönlichen Inflationsrechner” der Statistik Austria tun, der auf deren Homepage angeboten wird unter .

Für den Pensionistenverband Österreichs (PVÖ) sind die Zahlen ein Argument für seine Forderung nach einer Teuerungsabgeltung für die Pensionistinnen und Pensionisten von 100 Euro netto. Die Kosten für Mieten, Pflegekosten und der tägliche Einkauf seien deutlich stärker gestiegen, so der PVÖ in einer Aussendung.

Die Arbeiterkammer nimmt die jüngsten Inflationszahlen zum Anlass, um ein neues Mietrecht mit gesetzlichen Obergrenzen zu fordern. Im September waren die Wohnungsmieten mit plus 3,3 Prozent fast vier mal so stark gestiegen wie die Gesamtinflation mit 0,9 Prozent. “Die längst überfällige Reform muss endlich auf den Weg gebracht werden”, so AK-Präsident Rudolf Kaske am Montag.

Der Justizminister solle eingreifen, um die vorerst gescheiterte Mietrechtsreform auf die Beine zu stellen. Es brauche einen Mix an Maßnahmen, um Wohnen billiger zu machen: Ein einfaches transparentes Mietrecht mit wirksamen gesetzlichen Mietpreisobergrenzen und mehr neue geförderte Wohnungen, die langfristig leistbar bleiben. Außerdem müsse bei den Finanzausgleichsverhandlungen die Zweckbindung der Wohnbaufördergelder erneut festgeschrieben werden, damit der soziale Wohnbau wieder angekurbelt wird.

Den Vorwurf des Rechtsextremismus gegenüber dem Buch des Autors Michael Howanietz, der FPÖ-Bezirksrat in Wien-Brigittenau ist, wollte der Präsidentschaftskandidat nicht stehen lassen: “Ich sehe das nicht so”, so Hofer in dem Interview, das am Montagabend ausgestrahlt wird. Die “Faschismus-Keule, mich als rechtsextremen Menschen darzustellen”, sei “völlig aus der Luft gegriffen”, sagte Hofer, nachdem ihn ATV-Moderator Martin Thür mit Passagen aus dem Buch (etwa: “Mit jeder potenziellen Mutter und jedem potenziellen Vater, der heute nicht geboren wird, beschleunigt sich der Prozess der Selbstauslöschung (…)”) konfrontiert hatte. “Ich hasse den Nationalsozialismus, ich will damit nicht zu tun haben”, so Hofer.

Einmal mehr betonte Hofer, er werde auch in seiner Funktion als Dritter Nationalratspräsident der Unterzeichnung des CETA-Vertrages keine Zustimmung erteilen. Er werde jener Autorisierung, die die Regierung (konkret Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP)) seitens des Nationalratspräsidiums (in Vertretung des Bundespräsidenten) braucht, um den Vertrag zu unterzeichnen, nicht unterschreiben. Da es sich um eine Mehrheits-Entscheidung im Nationalratspräsidium handelt, hat die Unterschrift-Verweigerung Hofers keine praktischen Auswirkungen. Denn sowohl Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ) als auch der Zweite Nationalratspräsident Karlheinz Kopf (ÖVP) werden die Autorisierung erteilen.

Gefragt nach dem Wunsch von FPÖ-Chef Heinz Christian Strache, der sich für einen Beitritt Österreichs zur Visegrad-Gruppe ausgesprochen hatte, meinte Hofer, eine Kooperation müsse “größer” sein. So müssten etwa auch Slowenien und Kroatien, aber auch Serbien – sofern das Land der EU beitritt – dabei sein.

“Die Grünen in Baden-Württemberg und Österreich haben in der Opposition viel geleistet”, so Kretschmann, der seit 2011 als erster grüner Ministerpräsident eines deutschen Bundeslandes amtiert. “30 Jahre hat es bei uns gedauert. Auf einmal hat es geschnackelt und wir waren an der Regierung, und sogar noch an führender Position. Und ich wünsche das den österreichischen Grünen auch, dass es dann bald mal auch schnackelt.”

Die Grünen beider Länder zeigten beim Regieren permanent, dass man nicht nur gute Ideen habe, sondern sie auch in die Praxis umsetzen könne. Die österreichische Schwesterpartei sei zudem eine “Konstante in der grünen Europäischen Welt”, die auch unter dem Druck des Rechtspopulismus respektable Ergebnisse einfahre.

Kretschmann dankte für das “lange Bohren dicker Bretter” in der politischen Arbeit: “Ich wünsche euch dabei weiterhin viel Erfolg, und irgendwann ist man durch beim Bohren.”

Inhaltlich betonte der Ministerpräsident die Bewahrung der Lebensgrundlagen als verbindendes Kernthema der Grünen. “Ökologische Politik ist eben keine Spinnerei von irgendwelchen Fortschrittsgegnern, sondern es ist ein Menschheitsthema.” Heute gehe es darum, die Industriegesellschaft so zu transformieren, dass der Planet Erde nicht gefährdet werde, und das Wirtschaftswachstum vom Ressourcenverbrauch zu entkoppeln.

Dazu, aber auch in anderen Themen von den Flüchtlingen über das Klima, dem Terrorismus bis zur Digitalisierung der Industriegesellschaft, brauche es gesamteuropäische Handeln. Er warnte vor einem Rückfall ins Nationalstaatliche oder gar in einen aggressiven Nationalismus. “Es hat Europa nichts Gutes gebracht, daran sollten wir uns immer wieder erinnern.”

Hier schloss Glawischnig an. Es gebe keinen anderen Weg, als auf mehr Europa zu setzen, betonte sie, während immer mehr politische Bewegungen die EU zum absoluten Feindbild erklärt hätten. “Wir lassen uns dieses europäische Projekt von Rechtspopulisten nicht kaputt machen”, sagte Glawischnig, die auch den “Rechtsruck so mancher konservativer Partei” kritisierte. Auch auf FPÖ-Präsidentschaftskandidat Norbert Hofer spielte sie an. “Wir alle wollen uns nicht wundern müssen, was alles geht, und wir alle werden uns nicht wundern müssen.”

Nicht anwesend war bei der Veranstaltung der frühere Grünen-Chef und nunmehrige Bundespräsidentschaftskandidat Alexander Van der Bellen. Verlesen wurde allerdings ein Grußbotschaft von ihm, in der er betonte, überparteilich agieren zu wollen und daher als Kandidat Klub- und Parteiveranstaltungen nicht zu besuchen. Er hoffe, in fünf Jahren dann als Bundespräsident zum 35er gratulieren zu dürfen.

Viele andere frühere Spitzenleute der Grünen, von Madeleine Petrovic bis Andreas Wabl, waren hingegen anwesend. Auch Vertreter von SPÖ, FPÖ und den NEOS waren gekommen, das Nationalratspräsidium war durch Karlheinz Kopf (ÖVP) vertreten.

Glawischnig würdigte die Gründergeneration, die eine Bewegung geschaffen habe, die sich für eine weltoffene, solidarische, ökologische und moderne Gesellschaft einsetze. “Ich konnte immer schon Grün wählen”, zeigte sie sich dankbar.

Der von RA Cerniglia vertretene Fall sah eine Sparerin in einen Streit mit der Deutschen Bank verwickelt. Nunmehr hat das oberste Gericht das Urteil des Berufungsgerichts bestätigt, welches die Bank zur Erstattung der gesamten, in ein risikoreiches Finanzprodukt investierten Summe (zuzüglich Zinsen und Geldentwertung) verurteilte.

Der Kassationsgerichtshof hat dabei die Pflicht für die Finanzvermittler bestätigt, den Sparer die „Nicht-Angemessenheit“ der Operationen beim Kauf von Finanzprodukten aufzuzeigen. Die Bank oder der Finanzvermittler müssen sich beim Aufzeigen der Nicht-Angemessenheit überaus professionell, vorsichtig und sorgfältig verhalten. Dass dies so geschehen ist, muss der Finanzvermittler beweisen (vgl. Art. 23 Finanzeinheitstext).
Doch das ist nicht alles. „Das Urteil ist auch deshalb bahnbrechend, weil das oberste Gericht zum ersten mal den Grundsatz festgehalten hat, dass die Bank auch dann verantwortlich ist, wenn sie die Unangemessenheit der Transaktion aufgezeigt hatte“ erklären RA Massimo Cerniglia und Walther Andreaus, Geschäftsführer der Verbraucherzentrale Südtirol (VZS).

Bank empfiehlt Finanzprodukt zu meiden

Die Bank hätte nämlich, in ihrer professionellen Rolle, die Angemessenheit der Operation in Bezug auf die vereinbarten Verwaltungsparameter bewerten müssen; dabei hätte die Bank vom Auftrag zurücktreten können, da ein „berechtigter Grund2 (vgl. Art. 1722, 1. und 3. Absatz und Art. 1727, 1. Absatz des BGB), falls diese Angemessenheit nicht festzustellen gewesen wäre. Nach bester Doktrin und Rechtsprechung sind die Anweisungen der Kunden zwar bindend, aber man muss das weiter gefasste Recht auf Rücktritt vom Vertrag, welches der Finanzeinheitstext für die Finanzvermittler im Fall von klar risikobehafteten und als berechtigter Grund zum Rücktritt (im Sinne von Art. 1727 2. Absatz BGB) bewertbaren Aufträge vorsieht, so die Kassation weiter.
Diese Prinzipien können analog auf die Rechtssache mit der Südtiroler Sparkasse angewandt werden, meinen Cerniglia und Andreaus. Das Bankinstitut hat an 26.000 Südtiroler Millionen von bankeigenen Aktien verkauft, die im Lauf der Zeit einen Großteil ihres Werts verloren haben, und die auch unverkäuflich sind, weil illiquide.

Die Bank hatte nämlich im Zuge der Beratungsdienstleistung zahlreichen Kunden empfohlen, den Kauf des Finanzprodukts zu „meiden“, um dann die Transaktion aufgrund eines vorgeblich von den einzelnen Sparer erteilten Auftrags dennoch durchzuführen. Auf der Basis der von der Kassation festgelegten Prinzipien hätte die Sparkasse, nachdem sie den Auftrag als besonders „risikobehaftet“ eingestuft hatte, die Aktien nicht trotzdem verkaufen dürfen, sondern hätte sogar – im Sinne des Gesetzes – vom Auftrag zurücktreten müssen.
In der Angelegenheit der Aktien wurde bereits vor dem Landesgericht Bozen eine erste Klage eingereicht, und bald werden zahlreiche weitere folgen.

Italiens Bank- und Finanzsystem, das sich – salopp gesprochen – löchrig wie ein Sieb präsentiert, muss sich, ausgehend von Südtirol, endlich ändern. An jene Aktionäre, die noch nicht mit den Experten der VZS gesprochen hatten, geht unsere Einladung, einen Termin für ein Beratungsgespräch vorzumerken, um die Dokumentation der eigenen Position bewerten zu lassen.

Im Rahmen des Ausbaus der Staatsstraße zum Mendelpass (SS 42) im felsigen Bereich des Tumortals (Roccette) beginnen nun wieder Sicherungsarbeiten, und zwar auf einem Abschnitt von rund einem Kilometer. In 220 Tagen werden neue Steinschlagschutzbauten errichtet, neue Netze angebracht und die bestehenden Netze mit Doppeldreheinschlag verbessert. Zudem wird die Mauer, die einen Schutzdamm im Bereich des Tumortals darstellt, saniert. Auf der Straße selbst wird eine Verschleißschicht aus bituminösem Mischgut angebracht. Die Gesamtkosten für die Eingriffe belaufen sich auf rund zwei Millionen Euro und werden unter der Bauleitung von Umberto Simone vom Unternehmen Unirock durchgeführt. Verantwortlicher für die Arbeiten ist Luca Toso.

Die Mendelstraße zählt zu den historischen Straßen Südtirols. Durch die 1880 bis 1885 errichtete Straße wurden Etsch- und Nonstal und damit der deutsche und der italienische Sprachraum über den Mendelpass verbunden. „Das Land hat die enge, aber viel befahrene Passstraße mit den 17 Kehren in den vergangenen Jahren auf verschiedenen Abschnitten ausgebaut, verbessert und vor allem gesichert“, sagt Tiefbauabteilungsdirektor Gustav Mischi.

In den kommenden Tagen ist von Seiten des Landesstraßendiensts auf der Mendelstraße auch ein Baumschnitt geplant. Während der Arbeiten, und zwar vom 24. bis 28. Oktober ist die Straße von 8 Uhr bis 12 Uhr und von 13 Uhr bis 17 Uhr für den Verkehr gesperrt. Es gibt eine Umleitung vor Ort.

Strache hatte Samstagnachmittag mit dem Kommentar “Fassungslos!” den Link eines Artikels der “Kronen Zeitung” geteilt, in dem es um einen vermutlichen Suizidversuch eines Asylwerbers in der Öffentlichkeit geht. Darunter finden sich mittlerweile fast 5.000 Kommentare, die teilweise nun strafrechtliche Konsequenzen haben könnten. Die für Digitalagenden zuständige Staatssekretärin Muna Duzdar (SPÖ) wies im Radio darauf hin, dass theoretisch zusätzlich auch der Seiten-Betreiber zur Verantwortung gezogen werden kann. Im Impressum von Straches Facebook-Seite ist der FPÖ-Parlamentsklub angegeben.

Der Wiener Caritas-Generalsekretär Klaus Schwertner warf der FPÖ unterdessen einen fragwürdigen Umgang mit der Meinungsfreiheit vor, denn es würden zwar Gewaltaufrufe auf der Facebook-Seite geduldet, sein “Aufruf zur Mäßigung” sei hingegen gelöscht worden.

Seitens der FPÖ hieß es am Montag, man setze mit dem Social-Media-Team “erhebliche Mittel und Personalressourcen” ein, um die Kommentare “umfassend zu kontrollieren und entsprechende Löschungen vorzunehmen”, wie Generalsekretär Herbert Kickl betonte. Es sei “ungleich schwerer”, Seiten, “die sich einer derart großen Reichweite erfreuen” wie Straches Facebook-Auftritt, lückenlos zu kontrollieren, “als etwa diverse in ihrer Reichweite mehr als überschaubare SPÖ-Seiten”, hatte Kickl gleichzeitig eine Spitze gegen die Konkurrenz parat.

Allein auf Straches Facebook-Seite gehe es um “bis zu 10.000 Kommentare täglich”. Deshalb könne es “in Einzelfällen” aufgrund der Vielzahl der Kommentare länger dauern und ein “gewisser Rückstau” – wie etwa vergangenes Wochenende – entstehen, der nach und nach abgearbeitet werden müsse.

Zur Debatte über das freiheitliche Verständnis von Meinungsfreiheit meinte Kickl, kritische Kommentare auf den FPÖ-Seiten würden vor allem dann gelöscht, wenn “offensichtlich” sei, dass sie nur dazu dienten, “Gegenreaktionen zu erzeugen und die Diskussion weiter anzuheizen”. Der SPÖ, konkret Staatssekretärin Muna Duzdar, warf Kickl vor, nur politisches Kleingeld wechseln zu wollen.

Zwei Tage hatte die Verhandlung gegen den in Kapfenberg (Bezirk Bruck-Mürzzuschlag) wohnhaften Mann gedauert. Er hatte im vergangenen April seiner Frau, die sich wenige Tage vorher von ihm getrennt hatte, sowie deren Schwester nahe des Bahnhofs aufgelauert. Mit mehreren Messerstichen ging er am helllichten Tag und auf offener Straße auf die Frauen los. Als sie schon am Boden lagen, trat er unzählige Male auf die Opfer ein und sprang auf ihnen herum. Eingreifende Passanten verletzte und bedrohte der 34-Jährige.

Vor Gericht zeigte sich der Angeklagte geständig, sein Verteidiger sprach jedoch von Totschlag und nicht von Mord. Die Geschworenen hielten es für Mord und sprachen den 34-Jährigen einstimmig schuldig. Er wird nun in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen.

Der Prozess hatte vor einer Woche begonnen. Am ersten Tag war die Staatsanwältin am Wort: Sie sagte, die Ehe sei “von Beginn an durch Gewalttätigkeiten geprägt” gewesen. Der Beschuldigte habe seine Frau geschlagen, ihr Nase und Rippen gebrochen. Doch das Opfer habe sich zunächst nicht getraut, sich von ihm zu trennen. “Sie blieb bei ihm, sorgte sich um die drei Kinder und ging arbeiten”, sagte Yvonne Huber.

Irgendwann habe die Frau alles nicht mehr ertragen und wollte die Scheidung, sagte die Staatsanwältin. Der 34-Jährige sei gekränkt gewesen, wollte sie zurück, doch sie wollte nicht. “Das konnte er nicht akzeptieren. Daher entschied er, sie zu töten”, sagte die Staatsanwältin. Zwölf Mal stach der mehrfach vorbestrafte Serbe auf seine Frau ein, drei Mal auf seine Schwägerin. “Dann trat er auf die am Boden liegenden Frauen ein. Sein Schuhprofil war sogar im Gesicht der Gattin zu erkennen”, so die Anklägerin vor einer Woche.

Kurz nach der Tat schnappte ihn die Polizei. Gegenüber den Beamten war er überwiegend geständig, meinte aber, er sei unter Drogen- und Alkoholeinfluss gestanden. Laut dem toxikologischen Gutachten war er aber nüchtern und die nachgewiesene Kokainmenge nur sehr gering.

Sein Verteidiger schilderte, dass der Angeklagte aus einem “machohaft geprägten Hintergrund” komme und als Muslim in einem “anderen kulturellen Umkreis” lebe. Sie habe ihn hinausgeschmissen, “wie einen Hund”, und die Aussprache verweigert: “Dann explodierte alles und er sah rot”, versuchte der Verteidiger die Situation zu erklären. Der Beschuldigte hatte am ersten Tag mit belegter Stimme und großteils unter Tränen erklärt: “Ich fühle mich schuldig, weil es kein uns mehr gibt. Die Kinder haben keine Mutter, keinen Vater.”

Der 34-Jährige schilderte vor Richterin Barbara Grundbichler, wie es seiner Ansicht nach zum Tod seiner Frau und seiner Schwägerin gekommen war. Er sei verzweifelt gewesen, habe schon am Vorabend – einem Sonntag – Kokain genommen und wollte sie sprechen, aber sie rief ihn nicht zurück, sagte er. Am Montag fuhr er dann zu ihr zur Arbeit und wollte mit ihr reden. Davor habe er Kokain genommen und zwei kleine Bier getrunken: “Ich wollte mich berauschen, damit sie sieht, wie schlecht es mir geht.” Er habe mit ihr reden wollen, aber sie habe sich zurückgezogen und wollte nicht antworten. Dann sei er auf sie zugegangen, um sie zu schlagen: “Ich hatte Angst und großen Schmerz. Ich spürte, ich bin nicht mehr ich”, beschrieb er und sagte weiter: “Ich habe meine Seele, meinen Schatz, als erstes angegriffen.” An viel mehr wollte oder konnte er sich vor Gericht nicht erinnern.

Anschließend hatten Zeugen ihre Beobachtungen geschildert und von hoher Brutalität berichtet. Nach einer Woche ist der Prozess am Montag mit den Ausführungen der psychiatrischen Gutachter Manfred Walzl und Anita Raiger weitergegangen. Walzl erklärte, dass der 34-Jährige eine kombinierte Persönlichkeitsstörung habe, jedoch zum Zeitpunkt der Tat zurechnungsfähig gewesen sei. Im Blut des Verdächtigen waren kein Alkohol und lediglich Abbauprodukte von Kokain, ohne psychoaktive Wirkung, festgestellt worden. Der Gutachter schilderte weiter, dass es dem Beschuldigten nicht gelinge, Konflikte auszudiskutieren, sondern “er löst sie impulsiv”. Außerdem leide der Mann an ausgeprägtem Narzissmus: “Er ist sich selbst der Nächste.”

Laut dem Gutachter ist beim Angeklagten ein Mangel an Empathie für die Opfer festzustellen. Ähnliches berichtete Kollegin Raiger: Der Serbe habe bei ihr den Eindruck hinterlassen, dass bei allen seinen vorangegangenen Verurteilungen eigentlich immer die anderen schuld gewesen sein sollen. Aufgewachsen sei der 34-Jährige in einer Familie mit trinkendem Vater und häuslicher Gewalt: “Für den Angeklagten ist Aggression und Gewalt normal.” Deshalb habe er auch seine Frau und seine Kinder geschlagen. “Er konnte nicht einsehen, dass Gewalt und Drohungen mit der Trennung zu tun haben.” Er habe sich gekränkt gefühlt und verfüge nur über ein “ich-bezogenes Weltbild”. Raiger sprach von einer sehr hohen Rückfallwahrscheinlichkeit und Empathielosigkeit: “Er sieht seine eigene Gewalttätigkeit nicht und zeigte keine Reue für die Opfer.”

Der junge Syrer wurde am 17. September 2015 am Weg nach Deutschland in einem Flüchtlingslager in Salzburg verhaftet. Er hatte vor anderen Flüchtlingen damit geprahlt, ein Kämpfer des IS gewesen zu sein. Die Anklage stützt sich vor allem auf einen anonymen Zeugen: Ein Mitflüchtling, der sich im Salzburger Transitquartier an die Betreiber gewandt hat. Tatsächlich fanden Ermittler nach der Festnahme des 22-Jährigen auf dessen Handy und Tablet IS-Propagandamaterial und zahlreiche Bilder. Bei einer Verurteilung drohen dem Angeklagten bis zu zehn Jahre Haft.

Der 22-Jährige bekannte sich am Montag nicht schuldig. Allerdings hatte er in seinen ersten Einvernahmen durch den Verfassungsschutz nicht geleugnet, für den IS tätig gewesen zu sein. Er sei als Mitglied der oppositionellen Freien Syrischen Armee (FSA) im Norden Syriens von der Terrormiliz gefangen genommen, in eine IS-Hochburg verschleppt und dort gefoltert worden. Er hätte dann seine Läuterung vorgespielt und sich dem IS angeschlossen. Eine Aussage, an die sich der Angeklagte am Montag nicht mehr erinnern konnte. “Was ich damals gesagt habe, entspricht nicht der Wahrheit.”

Das sah der Staatsanwalt anders: “Wäre er vom IS für einen Abtrünnigen der FSA gehalten worden, hätten sie ihn sofort hingerichtet.” Außerdem habe sich der Angeklagte während seiner angeblichen Verschleppung ständig mit dem Handy im Internet bewegt und in seinen Einvernahmen auch den Alltag als Wachsoldat in allen Details genau geschildert. “Ein Häftling hätte das so nicht miterleben können.” Vielmehr habe der 22-Jährige damals in der Türkei gearbeitet und sich dem IS angeschlossen, als die Terrormiliz seine Heimatstadt im Gouvernement Ildib eroberte.

Der Angeklagte erzählte dem Gericht allerdings eine völlig andere Version: Im Oktober 2012 seien regierungstreue syrische Milizen in seine Heimatstadt eingedrungen und hätten Kinder getötet und Frauen vergewaltigt. “Ich war bis dahin ein unpolitischer Mensch. Nach diesen Ereignissen habe ich für die Opposition Partei ergriffen.” Weil er im Umgang mit Waffen nicht geübt gewesen sei, habe er bei der FSA als Fahrer und Helfer angeheuert. Dass auf Facebook Bilder kursieren, die ihn mit Waffe in der Hand zeigen, sei kein Widerspruch: “Das war nur eine Spielerei.”

Im Frühsommer 2013 sei er dann in die Türkei gegangen, um zu studieren, was allerdings an der fehlenden Aufenthaltsgenehmigung scheiterte. 2014 sei er noch einmal kurz zurück nach Syrien gekommen, um seine Mutter zu besuchen. Ansonsten habe er mit seinem Bruder in einem Restaurant in Istanbul gearbeitet. Dessen Besitzer wurde allerdings von den Ermittlern einvernommen – und sagte aus, dass der Angeklagte nur zwei bis drei Wochen als Reinigungskraft bei ihm arbeitete und dann verschwunden sei. Der 22-Jährige konnte sich das am Montag nur so erklären: “Wir haben schwarz bei ihm gearbeitet. Er sagt das nur, um den Konsequenzen zu entgehen.”

Vom IS wisse er überhaupt nichts. “Nur dass die Mitglieder des IS keine Moral haben. Sie sind keine guten Menschen.” Videos von Hinrichtungen, die man auf seinem Handy gefunden hat, könnten irrtümlich auf das Gerät gelangt sein. “Das findet man auf jedem Nachrichtenportal.” Für den Verteidiger des 22-Jährigen war es am Montag auch nicht nachvollziehbar, warum sich jemand vor ihm nicht bekannten anderen Flüchtlingen damit brüstet, ein begeisterter IS-Anhänger oder auch nur Mittäter gewesen zu sein.

Das Verfahren wurde am Montag zur Anhörung weiterer Zeugen auf den 21. Februar 2017 vertagt. Auskunft soll vor allem der am Montag wegen einer nicht zugestellten Ladung nicht vor Gericht erschienene Restaurantbesitzer aus Istanbul geben, bei dem der Angeklagte gearbeitet haben will, während er laut Staatsanwaltschaft Dienst beim “Islamischen Staat” IS in Syrien versah.

Außerdem sollen der Leiter des Flüchtlingslagers befragt und die damaligen Mitbewohner des Angeklagten ausgeforscht werden, mit denen er sich ein Acht-Mann-Zelt teilten musste. Der 22-Jährige ist am Montag vor allem durch den anonymen Zeugen schwer belastet worden. Bei der Vernehmung des Mannes wurde die Öffentlichkeit vom Prozess ausgeschlossen. Wie der Richter dem Angeklagten vorhielt, habe der Zeuge – ein Mitbewohner im Zelt – ausgesagt, dass der Angeklagte damit prahlte, gefangene Soldaten gequält zu haben, etwa indem er ihnen Diesel injizierte, um sie aggressiv zu machen. Außerdem soll der Angeklagte erzählt haben, eine Christin vergewaltigt zu haben – eine Aussage, die sich in den bisherigen Angaben des Belastungszeugen allerdings nicht findet.

Darauf angesprochen, habe der Mann laut dem Richter erklärt, er hätte das bei seiner Einvernahme sehr wohl der Polizei gesagt. Zu wenig Aufklärung konnten am Nachmittag auch die als Zeugen geladenen Bruder, Schwester und Schwager des Angeklagten beitragen. Der Bruder wich am Montag vor Gericht von seiner ursprünglichen Aussage ab, und meinte, der Angeklagte habe während der gemeinsamen Zeit in Istanbul die Türkei nie verlassen. Gegenüber der Polizei hatte er zunächst behauptet, dass sein Bruder jedes Jahr zweimal für mehrere Monate nach Syrien gefahren sei.

Sieben Bäuerinnen aus Südtirol erzählten ihre Geschichte, sprachen über ihre Erfahrungen und ihre Vorstellung über das Leben und das Arbeiten auf dem Hof. Ob Vollerwerbs- oder Nebenerwerbsbäuerin, Hofübernehmerin, eingeheiratete Bäuerin, Viehbäuerin, Bio-Bäuerin, Tagesmutter, Bäuerinnen-Dienstleisterin, Obstbäuerin, Bauernmarktlerin, Berg- oder Talbäuerin: Jede Bäuerin ist einzigartig, indem was sie tut.

Gemeinsam haben die Bäuerinnen die Freude an der Arbeit mit und in der Natur und die Freiheit eigene Wege zu gehen. Doch auch von Entbehrungen war die Rede, von harter körperlicher Arbeit, von Einsamkeit, von der Suche nach dem richtigen Partner.

Geschichten von Bäuerinnen im Film

Die Geschichten der sieben Bäuerinnen sind im Film von der Filmemacherin Verena Ranzi festgehalten. Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer hebt die Diversifizierung in den Betrieben hervor, bei der die Frauen mitdenken und mitentscheiden: „Das Berufsbild der Bäuerin hat sich stark gewandelt. Die Bäuerinnen sind selbstbewusster, vielfältiger, bunter und aktiver geworden. Sie sind meist die innovative Kraft und suchen nach Standbeinen. Und nur so ist unsere kleinstrukturierte Landwirtschaft überlebensfähig.“

Trotz Unterschiede ist eine Gemeinsamkeit eindeutig erkennbar: Die Arbeit am Hof geht nur gemeinsam. Das Miteinander von Bäuerin und Bauer und der Generationen spielt eine wesentliche Rolle. Für Ulrike Oberhammer, Präsidentin des Beirates für Chancengleichheit, welcher den den Film finanziell unterstützt hat, stehen die Bäuerinnen für Zusammenhalt und für ein Netzwerk, das funktioniert: „Und dieses positive Bild nach außen zu tragen, ist sehr wichtig!“

„Nicht mehr im Schatten des Bauern“

„Die Bäuerinnen von heute stehen nicht mehr im Schatten der Bauern“, sagte Landesrat Schuler. „Sie bringen sich in der Öffentlichkeit ein. Ihre Stimme, ihre Erfahrungen sind wichtig, um ein realistisches Bilder der Landwirtschaft zu vermitteln.“ L-Abg. Maria Kuenzer sprach von Visionen, die die SBO immer schon hatte. „Eine neue Vision liegt in der Sozialen Landwirtschaft, die einigen bäuerlichen Familien weitere Möglichkeit bieten wird,“ ist Kuenzer überzeugt.

So hat jeder Hof sein eigenes Bild, seine eigenen Weg. Und dabei spielen die Bäuerinnen eine wichtige Rolle. Es gelingt ihnen, sich am Hof zu verwirklichen, ihrer Familie eine Zukunft zu ermöglichen und gesunde Lebensmittel zu produzieren. Jede auf ihre Art und Weise: Und das heißt „Heint zu Tog Bäuerin sein“. Über die Notwendigkeit darüber zu reden sprach Bäuerin Rosa Punter vom Punterhof in Vahrn, wo die Aktion am Welttag der Landfrauen abgalten wurde: „Wenn wir nicht über uns und unsere Lebensmittel reden, wer dann?“

Das Holzhaus in Güstrow, unter dessen Terrasse die Säcke mit den Briefen gefunden wurden, liege in der Nachbarschaft der Ernst-Barlach-Stiftung. Deren Geschäftsführer, Volker Probst, sagte der SVZ, dass die Briefe zunächst in Ruhe gesichtet, geordnet und ausgewertet werden müssten. Probst war für die Nachrichtenagentur dpa zunächst nicht zu erreichen.

“Dieser Fund kommt völlig unerwartet”, zitiert ihn das Blatt. “Plötzlich tauchen unmittelbar neben der Wirkungsstätte Ernst Barlachs Dokumente auf, die mit den Kernfragen unserer Einrichtung zu tun haben. Das ist sehr bedeutend.” Viele der Papiere und Fotos seien in schlechtem Zustand, vier Briefe seien jedoch deutlich zu entziffern.

Im Februar 2012 hatten Ermittler in der Münchner Wohnung von Cornelius Gurlitt, dem Sohn von Hildebrand Gurlitt, rund 1.280 Kunstwerke entdeckt. Erst deutlich später, im November 2013, wurde der Fall öffentlich und löste eine Raubkunst-Debatte aus. Auch Böhmer war einer der wenigen von den Nationalsozialisten autorisierten Händler, die “entartete Kunst” aus deutschen Museen zur Devisenbeschaffung ins Ausland verkauften. Er war gleichzeitig viele Jahre lang ein enger Vertrauter von Barlach (1870-1938).

Der 70-jährige Burgschauspieler verkörpert in “Toni Erdmann” den Alt-68er Winfried, der sich bei einem Besuch in Bukarest seiner entfremdeten Tochter Ines (Sandra Hüller) mit falschen Zähnen und Perücken annähert. Der Streifen wurde seit seiner umjubelten Uraufführung bei den Filmfestspielen Cannes u.a. von der Internationalen Filmkritiker-Vereinigung (Fipresci) zum besten Film des Jahres gekürt und geht für Deutschland ins Rennen um den Auslands-Oscar.

Das Festival in Montreal verschreibt sich neuen Ansätzen im internationalen Kino und zeigte heuer im Laufe von zwölf Festivaltagen mehr als 300 Filme. Eine lobende Erwähnung im internationalen Spielfilmwettbewerb erhielt die österreichisch-italienische Koproduktion “Mister Universo”, der neueste im Zirkusmilieu angesiedelte Film von Tizza Covi und Rainer Frimmel.

Bereits seit einigen Wochen beobachteten die Carabinieri den Ort genauestens, da sie dort ein stetiges Kommen und Gehen von Jugendlichen bemerkten.

Als die Beamten sich schließlich dazu entschlossen, das kleine Holzhaus genauer unter die Lupe zu nehmen, bestätigte sich der Verdacht: mehr als 30 Marihuana-Pflanzen waren dort angebaut worden. Zudem befanden sich vor Ort ebenfalls weitere 200 Gramm mit bereits getrockneten Blättern in Behältern.

Als der Besitzer des Häuschens ausfindig gemacht werden konnte, wurden bei diesem zu Hause weitere 10 Gramm Marihuana vorgefunden. Der Pusterer muss sich nun vor der Staatsanwaltschaft verantworten. Weitere Ermittlungen zu Mittätern laufen.

Damit ist es wenig überraschend, dass sich Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) am Sonntag überzeugt zeigen konnte, diesen Wunsch der Volkspartei umsetzen zu können. Stöger hatte den Bonus ursprünglich davon abhängig gemacht, dass gleichzeitig Einschränkungen beim Zuverdienst vorgenommen werden, wie dies beim Pensionsgipfel Ende Februar auch vereinbart worden war.

Letzteres war aber auf starken Widerstand der Seniorenorganisationen und schließlich auch auf den der ÖVP gestoßen. Nun gab Stöger nach und machte den Weg für das Bonus-Modell trotzdem frei. Konkret vorgesehen ist, dass für drei Jahre nach dem gesetzlichen Antrittsalter, also bei Frauen bis 63 und bei Männern bis 68, die Pensionsversicherungsbeiträge für Arbeitnehmer und Dienstgeber bis zur Hälfte entfallen.

Dass der Stöger-Entwurf auch nach dieser Verständigung nicht in Begutachtung gehen kann, liegt an den verbliebenen Dissonanzen bei der Neuaufstellung der Pensionskommission. Strittig ist vor allem der neue Kostenpfad, den Stöger erdacht hat und der der ÖVP zu wenig ambitioniert ist. Zudem gibt es noch Uneinigkeit, was die genaue Besetzung des Gremiums betrifft, das verschlankt werden soll. Gemäß Stögers Plänen wären ÖGB und Arbeiterkammer mit je zwei Vertretern repräsentiert, die schwarz-dominierten Sozialpartner Wirtschafts- und Landwirtschaftskammer nur mit einem. Auch will Stöger Vertreter zweier “roter Ministerien”, konkret von Sozialressort und Kanzleramt, entsenden und nur einen aus einem schwarzen Ressort, dem Finanzministerium.

Insgesamt enthält das Pensionspaket eine Reihe vergleichsweise kleinerer Reformen. So sollen Bezieher der Ausgleichszulage, also einer Art Mindestpension, mindestens 1.000 Euro (Paare 1.500 Euro) erhalten, wenn sie 30 echte Beitragsjahre vorweisen können. Die Möglichkeit des Pensionssplittings soll vom vierten Lebensjahr des Kindes auf das siebente ausgeweitet werden. Ferner geplant ist ein leichterer Wiedereinstieg ins Berufsleben nach längerer Krankheit.

Die vier Vinschger sind mittlerweile seit zwei Jahren gemeinsam unterwegs und spielen über das ganze Jahr verteilt rund 200 Konzerte, erzählt Bandleader Patrick Strobl im Beitrag.

Ebenso kündigen die Jungs an, dass bereits im Dezember dieses Jahres ihr neues Album erscheinen wird, wozu derzeit eine Crowdfunding-Kampagne läuft, um dieses Ziel auch finanziell stemmen zu können.

Anschließend präsentierte die Band einige ihrer Lieder, die in der Sendung ihren Platz fanden. Damit dürften die Vinschger erneut ein großes neues Publikum, vor allem in Deutschland, erreicht haben.

Vier Spielteilnehmer tippten einen Fünfer mit Zusatzzahl. Beim Joker gab es ebenfalls einen Sologewinn. Ein Spielteilnehmer aus dem Traunviertel in Oberösterreich hatte als einziger die richtige Joker-Zahl auf seiner Quittung. Somit ist sein “Ja” zum Joker rund 239.700 Euro wert.

Die sechs Freunde im Alter von 19 bis 26 Jahren hatten sich bei einem Einfamilienhaus versammelt und mit einem Kleinkalibergewehr auf eine Blechdose geschossen. Statt ihres Ziels trafen sie aber zwei Männer, die vor dem Nachbarhaus standen: Ein 50-Jähriger erlitt schwere Verletzungen im Gesicht und wurde ins Spital gebracht. Ein 24-Jähriger blieb trotz eines Treffers unverletzt, seine Kleidung habe den Streifschuss abgefangen, so die Polizei.

Da zunächst unklar war, woher die Schüsse kamen, wurden mehrere Polizeistreifen und die Cobra angefordert. Die Schützen waren aber rasch ausgeforscht. Sie wurden vorübergehend festgenommen und anschließend von der Staatsanwaltschaft Steyr auf freiem Fuß angezeigt.

Vietnam erlebt jedes Jahr ein Dutzend schwere Tropenstürme, die besonders in Küstengebieten schwere Schäden anrichten. Es wurde erwartet, dass der Taifun “Sarika”, der am Wochenende die Philippinen heimsuchte, am Mittwoch in Vietnam auf Land treffen wird. Nördliche Provinzen wurden bereits in den Alarmzustand versetzt.

Der Mann war gegen 18.15 Uhr vom Gipfelbereich des Schafreuters in Vomp aus gestartet. Beim Landeanflug auf eine Forststraße streifte er laut Landespolizeidirektion Tirol vermutlich einen Baum oder den Hang und stürzte ab.

Der Paragleitpilot erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen.

(apa)

Die Musiktage machten die Kleinstadt Donaueschingen im Schwarzwald, wie jedes Jahr im Oktober, drei Tage lang zum Zentrum Zeitgenössischer Musik. 1921 gegründet, gelten sie als das weltweit älteste und bedeutendste Festival für Neue Musik. Sie sind ein öffentlich zugängliches und gut hörbares Versuchslabor der Musik, ein Ort neuer Ideen. Diesem Anspruch wurden sie auch dieses Jahr gerecht.

Veranstaltet werden die Musiktage in Donaueschingen jährlich vom Südwestrundfunk (SWR). Auch in diesem Jahr kamen wie jedes Jahr etwa 10.000 Konzertbesucher. Mehr als 300 Künstler beteiligten sich an dem Programm, zu dem 17 Uraufführungen und vier erstmals gezeigte Klanginstallationen gehörten.

“Donaueschingen ist das Festival der Möglichkeiten”, sagte Björn Gottstein. Er hatte vor einem Jahr die Leitung des Festivals als Nachfolger des 2014 gestorbenen Armin Köhler übernommen. Mit dem diesjährigen Programm setzte Gottstein erste eigene Akzente und eine Modernisierung in Gang. Er öffnete die Musiktage neuen musikalischen Genres, Themen, Komponisten und Künstlern.

Vor einem Jahr, wie oft auch in Vorjahren, stand das Experimentieren von Musik und Technik im Vordergrund. Diesmal konzentrierte sich das Festival verstärkt auf die Musik selbst, auf den Kern des Klangs. Und wagte unter anderem künstlerische Versuche mit moderner Unterhaltungsmusik.

Ein Beispiel lieferte der österreichische Komponist Peter Ablinger. Er ging dem Phänomen des deutschen Schlagers der 60er und 70er Jahre nach. “Das Stück ist den Gedächtnissen einer ganzen Generation gewidmet” sagte der 57-Jährige. Schlagermusik, “das verführerische Konzept der musikalischen Sorglosigkeit”, habe sie geprägt.

Komponist Franck Bedrossian widmete sich in seinem Orchesterwerk “Twist” mit E-Gitarre und E-Piano der modernen Popmusik. Der experimentelle Techno-Künstler Curd Duca wagte ein Laptopkonzert und, wie in Donaueschingen üblich, moderne Präsentationsformen. Zu diesen griff auch Klaus Schedl, der in seinem Werk “Blutrausch” ein klassisches Orchester mit Elektronik mischte. Der ungarische Komponist Peter Eötvös untersuchte die Wirkung des mythischen Sirenengesangs. Und Georg Friedrich Haas schuf ein Konzert für Posaune und Orchester.

Sichtbar wurden in Donaueschingen die Klanginstallationen. Johannes S. Sistermanns zum Beispiel machte das örtliche Fußballstadion zur Arena seiner Kunst. Er schuf mit Technik und Effekten eine raumübergreifende Licht- und Klangwelt. Komponist Hannes Seidl präsentierte in der örtlichen Flüchtlingsunterkunft das Radioprojekt “Good Morning Deutschland”, das im Mai gestartet ist. In Flüchtlingsheimen in Frankfurt, Stuttgart und Donaueschingen gehen Asylsuchende öffentlichkeitswirksam auf Sendung – ein Projekt mit kulturellem Anspruch und gesellschaftlicher Botschaft.

Eine starke Rolle spielte das nach einer umstrittenen Fusion neu gebildete SWR Symphonieorchester. Es bestritt sechs Uraufführungen in Donaueschingen. Es wird auch künftig das tragende Ensemble bei dem Festival sein, erklärte der SWR. Die Vorbereitungen für die nächsten Festivaljahre haben bereits begonnen, sagte Leiter Gottstein. Die nächste Auflage der Donaueschinger Musiktage wird es im Oktober 2017 geben.

Er war laut einer Sprecherin nicht in Lebensgefahr. Der Mann hatte laut Angaben der Rettung Brandverletzungen an den Händen erlitten. Diese dürfte sich der 44-Jährige bei Löschversuchen zugezogen haben. Alle anderen Verletzten hatten Rauchgasvergiftungen erlitten. Sie konnten am Montag bereits in häusliche Pflege entlassen werden. Insgesamt hatte die Berufsrettung drei Insassen, darunter auch den Brandstifter, und elf Justizwachebeamte ins Krankenhaus gebracht.

Am Montag waren die Brandermittler des Landeskriminalamtes mit der Tatortgruppe sowie ein Brandsachverständiger des Bundeskriminalamtes noch in der Justizanstalt. Der Mehrparteienhaftraum ist völlig ausgebrannt. Nach Abschluss der Tatortermittlungen soll der 32-jährige Häftling, der bereits wieder in der Justizanstalt sitzt, einvernommen werden. “Nach den bisherigen Ermittlungen gehen wir von einer Vorsatz-Tat aus”, sagte Maierhofer.

Der Brand war laut Peter Hofkirchner, dem stellvertretenden Anstaltsleiter, gegen 21.00 Uhr ausgebrochen. Alle 50 in der betroffenen Abteilung Inhaftierten wurden in Sicherheit gebracht. Das Feuer griff auf Einrichtungsgegenstände über. Auch die Wiener Berufsfeuerwehr war im Einsatz. “Wir haben die Betriebsfeuerwehr der Justizanstalt mit einem Atemschutztrupp unterstützt”, sagte Sprecher Christian Feiler. “Als wir gekommen sind, war der Brand nahezu erloschen”, schilderte er. Nach einer knappen Stunde hatte die Feuerwehr ihren Einsatz beendet.

“Ein Brand in der Justizanstalt ist eine mittlere Katastrophe”, konstatierte Hofkirchner. “Wir haben mit allen verfügbaren Kräften die Hafträume geräumt, die ganze Abteilung war verraucht”, berichtete der Oberst. Die Häftlinge wurden in andere Hafträume verlegt. Die betroffene Abteilung war am Montag weiterhin gesperrt. Feuerzeuge waren den Insassen jedenfalls erlaubt. Im betroffenen Haftraum “ist es nicht verboten, zu rauchen”, sagte Hofkirchner.

Sieben von ihnen wurden während der Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Gruppen in der Haftanstalt in der nördlichen Stadt Boa Vista am Sonntag enthauptet, sechs verbrannt, wie das Nachrichtenportal O Globo berichtete. Zudem seien 100 Verwandte von Häftlingen zeitweise als Geiseln genommen worden.

(apa)

In Sillian waren am vergangenen Sonntag Vandalen am Werk. Im dortigen Abenteuerpark wurden mehrere Schilder, Spielobjekte oder Tische vermutlich vorsätzlich beschädigt und umgeworfen.

Doch von den Übeltätern fehlt bislang jede Spur. Der Wichtelpark ist gerade für Kinder und Jugendliche mit vielen schönen Erinnerungen verbunden. Daher ist es sowohl Betreibern, wie auch Menschen im gesamten Pustertal ein großes Rätsel, warum man mit einer solchen Zerstörungswut dort agiert.

Wer hat etwas gesehen?

Die Betreiber bitten nun um Mithilfe aus der Bevölkerung, um die Täter ausfindig machen zu können.

Alle aufmerksamen Beobachtungen in der Nacht vom 15. – 16. Oktober rund um den Wichtelpark sollen sofort an die Betreiber bzw. der Polizei in Sillian gemeldet werden.

Hinweise können auch direkt an UT24 (info@unsertirol24.com) gesendet werden. Wir leiten diese direkt an die zuständigen Stellen weiter.

Aus bislang ungeklärter Ursache griff ein Stier am gestrigen Sonntag gegen 20.23 Uhr in Kastelruth einen Bauer an.

Der Landwirt wurde dadurch mittelschwer verletzt und musste umgehend in das Krankenhaus von Bozen gebracht werden.

Im Einsatz stand das Weiße Kreuz und die Carabinieri.

Ein Konsortium (International Disability and Development Consortium; IDDC) hat die Studie erstellt. Dieser Zusammenschluss wird von Licht für die Welt, die Open Society-Stiftungen des US-Milliardärs George Soros und anderen Behindertenrechts- und Entwicklungsorganisationen unterstützt. Diese Organisationen richteten einen Appell an Regierungen und internationale Organisationen, dringend Initiativen zur Verbesserung der Situation zu ergreifen.

Einige Daten des Berichts: 59 Millionen Kinder im schulpflichtigen Alter gehen weltweit nicht in Lehranstalten. Bis zu einem Drittel der Kinder dieser Gruppe hat Behinderungen. Und das betrifft dem Bericht zufolge auch Länder, in denen nahezu jedes Kind in die Schule geht. Eine Behinderung verdoppelt demnach die Gefahr für ein Kind, nicht eingeschult zu werden. Dazu kommen geschlechtsspezifische Unterschiede. Mädchen tragen das größte Risiko, von Bildung ausgeschlossen zu sein.

In Ländern mit niedrigem Durchschnittseinkommen haben nur fünf bis 15 Prozent der Kinder mit Behinderungen Zugang zu für sie notwendigen technischen Hilfsmitteln. Das wiederum hemmt ihre Chancen beim Zugang zu Schulen und ihrer Teilnahme am Unterricht, hat Auswirkungen auf ihren Lernerfolg und untergräbt ihre Unabhängigkeit sowie ihre soziale Inklusion.

Dabei sind die wirtschaftlichen Kosten von Exklusion, also Ausgrenzung aus der Gesellschaft, enorm, heißt es in dem Bericht. Kinder, die nicht in die Schule gehen, kosten nach Schätzungen mehr als das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in neun Ländern mit Niedrigeinkommen, wie zum Beispiel Burkina Faso und Jemen. Diese Kosten sind auch höher, als die Einschulung in großen Ländern mit mittleren Einkommen, wie etwa Brasilien ausmachen würde.

In dem Bericht wird zudem deutlich, dass die inklusive Ausbildung von Kindern mit Behinderungen, also in Regelschulen gemeinsam mit Kindern ohne Behinderungen, die sozial beste und auch die kostengünstigste ist. Die realen Konzepte folgen diesen Empfehlungen aber in vielen Fällen überhaupt nicht. Lokale und Spendenfinanzierungsmodelle für die inklusive Bildung seien absolut unzureichend, diese werde als zu teuer angesehen, betonte das IDDC. Nur wenige Länder geben demnach genug für die inklusive Ausbildung aus und bemühen sich beispielsweise um barrierefreie Schulgebäude. Doch auch unter internationalen Geldgebern scheint die Überzeugung für die inklusive Erziehung nicht sehr ausgeprägt.